EUCHNER HBAS 094594 User manual

Handbediengerät
mit Display
HBAS 094594
Handbuch

EUCHNER Handbediengerät HBAS-094594
095640-02-02/06 Technische Änderungen vorbehalten Seite 2 / 40
Inhaltsverzeichnis
1. Mechanische Abmessungen und Anschlussbelegung ....................................................... 3
1.1 Mechanische Abmessungen......................................................................................................... 3
1.2 Anschlussbelegung....................................................................................................................... 4
2. Ausstattung ....................................................................................................................... 5
3. Datenübertragung.............................................................................................................. 7
3.1 Protokoll 3964 R ........................................................................................................................... 7
3.2 Definition der Zeichen ................................................................................................................... 8
3.3 BCC Block Check Character ........................................................................................................ 9
3.4 Beispiele BCC-Ermittlung ............................................................................................................. 9
4. Prioritäten bei Datenkollision ........................................................................................... 11
5. Verhalten beim Einschalten / Initialisierung...................................................................... 13
5.1 Konfigurationsmenü.................................................................................................................... 13
5.1.1 PIN ändern............................................................................................................................. 14
5.1.2 Priorität................................................................................................................................... 14
5.1.3 Versionsabfrage..................................................................................................................... 14
5.1.4 Impulsgeber ........................................................................................................................... 14
5.1.5 Tasten-Klick ........................................................................................................................... 16
5.1.6 Firmware Update ................................................................................................................... 16
5.2 Einstellen der Baudrate............................................................................................................... 18
6. Signalmeldung................................................................................................................. 19
6.1 Akustische Signalmeldung (Befehlsbyte 52H)............................................................................ 19
6.2 Optische Signalmeldung: Status-LED........................................................................................ 19
6.3 Optische Signalmeldung: Power-LED........................................................................................ 20
7. Tastenänderung melden.................................................................................................. 20
8. Impulsgeberfunktion ........................................................................................................ 22
9. Initialisierung.................................................................................................................... 23
9.1 Statusabfrage (Befehlsbyte 23H)................................................................................................ 23
9.2 Konfigurations-Parameterübergabe (Befehlsbyte 53H).............................................................. 24
10. LCD-Anzeige .................................................................................................................27
10.1 Zeichensatz............................................................................................................................... 28
10.2 LCD-Funktionen (Kennung 6CH).............................................................................................. 29
10.2.1 Cursorfunktionen ................................................................................................................. 29
10.2.2 Zeichenausgabe .................................................................................................................. 29
10.2.3 Text-Attribute ....................................................................................................................... 30
10.2.4 Löschbefehle ....................................................................................................................... 31
10.2.5 Textbefehle .......................................................................................................................... 31
10.2.6 Bereichsbefehle ................................................................................................................... 33
10.3 Befehlsübersicht ....................................................................................................................... 35
11. Installationshinweise...................................................................................................... 36
12. Technische Daten: Impulsgeber .................................................................................... 36
13. Technische Daten: allgemein......................................................................................... 37

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1. Mechanische Abmessungen und Anschlussbelegung
1.1 Mechanische Abmessungen
Ø 85
S1
S2
160
700550 -2500
3500 (Leitungslänge ausgezogen)
Steckverbinder
19-polig
39,0
Haftmagnet

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1.2 Anschlussbelegung
Zustimm-
taster
enabling
switch left
a
b
a
b
Kontakte
offen
geschlossen
Druckpunkt
123
E1
E2
E1
E2
13
2
4
3
4
3
E1 E2
S2
16
18
19
X3:3
X3:2
X3:4
X3:1
NOT-AUS
emergency stop
12
12
S1
11
14
13
Power
supply
Micro-
controller
Display
+24 V
0 V X1:2
X1:3
Shield
4
3
15
1
7
9
RX
RX
TX
X1:6
X1:4
X1:1
X1:5
TX
Kommunikations-
schnittstelle RS422
10
8
S1-b1
S1-a1
S1-b2
S1-a2
A
A
X2:5
X2:6
Handrad
RS422
POWER STATUS
Tastatur
Keyboard
Program-
memory
FLASH
Display-
memory
RAM
2
5
BX2:1
6
BX2:4
12
X2:3
X2:2
17
Schirm mit Steckergehäuse
elektrisch leitend verbunden
WH
GYPK
GN
YE
BNGN
RDBU
WHYE
YEBN
BU
VT
RD
BK
BN
GNWH
GYWH
GY
PK
BNGY
BNPK
BUWH
BNBU
RDWH
WHPK
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
0,14²
Nicht belegt:
Interface

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2. Ausstattung
Gehäuse Handbediengerät
Kunststoffgehäuse aus Polycarbonat, Farbe grau RAL 7040,
mit Haftmagnet an der Geräterückseite
Folientastatur
Folientastatur aus Polyester
mit Sichtfenster für LCD-Display, 20 Tasten und 2 LEDs

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Schaltelemente / Anzeigeelemente
Auf der Folientastatur befinden sich 20 Tasten mit Beschriftung, sowie eine grüne
POWER-LED und eine grüne STATUS-LED.
An der Geräteoberseite befindet sich der NOT-AUS-Taster mit Dreh-Entriegelung
nach EN 418 mit 2 Öffnerkontakten.
In der linken Seitenwand ist ein 3-stufiger Zustimmtaster in 2-kanaliger Ausführung
integriert (siehe Kapitel 1.2 Anschlussbelegung).
Anzeige
LCD-Display grau mit LED-Hintergrundbeleuchtung
128 x 64 Dots, Betriebsart im Textmodus
Sichtfenster: 45,2 x 27,0 mm (B x H)
Pixelgröße: 0,28 mm x 0,34 mm (B x H)
kleiner Font: großer Font:
Zeichengröße :2,2 mm x 2,62 mm Zeichengröße :4,44 mm x 5,28 mm
16 Zeichen pro Zeile, 8 Zeilen 8 Zeichen pro Zeile, 4 Zeilen
Geräte-Anschluss
Anschluss des Handbediengerätes über 3,5 m Spiralleitung und einem 19-poligen
Rundsteckverbinder mit Stiftkontakten.
Der Adernquerschnitt sämtlicher Adern ist 0,14 mm².
Die dazugehörige Flanschdose ist als Zubehör erhältlich.
5,28 mm
4,44 mm
2,62 mm
2,22 mm

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3. Datenübertragung
3.1 Protokoll 3964 R
Das Protokoll der seriellen Schnittstelle entspricht der Prozedur 3964 (R).
Die Datenübertragung wird durch das Senden eines STX-Zeichens eingeleitet. Der
Empfänger muss innerhalb der vorgeschriebenen Quittungsverzugszeit von 500 ms mit
einem DLE-Zeichen antworten.
Darauf geht der Sender in den Sendebetrieb über.
Antwortet der Empfänger mit NAK, einem Zeichen <> DLE, einem gestörten Zeichen, oder
die Quittungsverzugszeit läuft ab, so ist der Versuch, die Verbindung aufzubauen,
gescheitert. Nach drei vergeblichen Versuchen bricht der Sender das Verfahren ab und
gibt eine Fehlermeldung an das übergeordnete Programm.
Gelingt der Aufbau der Verbindung (Empfänger antwortet innerhalb der
Quittungsverzugszeit mit DLE), so werden nun die im Sendebuffer enthaltenen Zeichen
zum Empfänger übertragen. Der Empfänger erwartet innerhalb der Zeichenverzugszeit von
128 ms die Daten. Wird dieser Zeitraum nicht eingehalten, so sendet der Empfänger ein
NAK - Zeichen.
Der Sender versucht dann erneut das Telegramm zu übertragen.
Nach drei vergeblichen Versuchen bricht der Sender das Verfahren ab und gibt eine
Fehlermeldung an das übergeordnete Programm.
Nachdem der Bufferinhalt übertragen ist, fügt der Sender DLE und ETX als Endekennung
an. Anschließend wird das BCC-Zeichen (Block Check Charakter) gesendet. Der
Empfänger muss nun innerhalb der Quittungsverzugszeit mit DLE den korrekten Empfang
bestätigen, oder mit NAK eine fehlerhafte Übertragung anzeigen.

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3.2 Definition der Zeichen
Zeichenformat: 8 Bit
Wertebereich: 00H ... FFH
Der Wertebereich ist in folgendermaßen untergliedert:
Wertebereich Funktion Sende-Richtung
00H ... 1FH allgemeine Steuerzeichen für Protokoll HBAS Steuerung
30H ... 44H Tastencode der Tasten 1 bis 20 und
Fehlerbytes HBAS Steuerung
20H ... 53H
Steuerzeichen bzw. Befehle für das LC-
Display, den Signalgeber und die
Konfigurationsparameterübergabe
Steuerung HBAS
80H... FFH Zeichensatz des LC-Displays (siehe
Kapitel Zeichensatz) Steuerung HBAS
Steuerzeichen:
Steuer-
zeichen Wert Funktion Erklärung
STX 02H Start of Text Anfang der zu übertragenden
Zeichenfolge
ETX 03H End of Text Ende der zu übertragenden
Zeichenfolge
DLE 10H Data Link Escape Datenübertragungsumschaltung
NAK 15H Negative Acknowledge Negative Rückmeldung
BCC
wird
berechnet,
(Kapitel 3.3)
Block Check Character
Blockprüfzeichen zur
Überprüfung der korrekten
Datenübertragung

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3.3 BCC Block Check Character
Die Festlegung des BCC (Block Check Character) erfolgt rechnerisch.
Dabei wird über sämtliche Zeichen nach STX eine EXKLUSIV-ODER-Verknüpfung
gebildet.
Das Ergebnis wird als BCC-Zeichen am Schluss angefügt.
XOR-Verknüpfung
STX Datenblock DLE ETX BCC
Errechnung:
1. Zeichen des Datenblocks
XOR 2. Zeichen des Datenblocks
XOR n. Zeichen des Datenblocks
XOR letztes Zeichen des Datenblocks
XOR DLE
XOR ETX
= BCC
Vereinfachung:
Da die 2 Sonderzeichen ETX und DLE immer vorkommen, kann man diese
zusammenfassen und den eigentlichen Datenblock getrennt berechnen.
03H XOR 10H = 13H
Das Ergebnis des Datenblocks wird dann mit der Konstanten 13H
EXKLUSIV-Oder verknüpft.
BCC = ( XOR Datenblock ) XOR 13H
3.4 Beispiele BCC-Ermittlung
Beispiel 1: Das HBAS sendet die Taste 7 (37H):
Byte 1 STX
Byte 2 37H (37H)
Byte 3 DLE (10H)
Byte 4 ETX (03H) XOR-Verknüpfung
Byte 5 BCC
37H XOR 10H =27H
27H XOR 03H = 24H
Vereinfachung durch Zusammenfassung von DLE und ETX :
37H XOR 13H =24H

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Beispiel 2: Der Text „Euchner“ wird auf dem Display an der aktuellen
Cursorposition ausgeben:
HBAS STX 6CH A5H D5H C3H C8H CEH C5H D2H DLE ETX BCC ETX
Steuerung DLE DLE
Byte 1 STX
Byte 2 6CH LCD-Kennungsbyte
Byte 3 A5H
Byte 4 D5H
Byte 5 C3H
Byte 6 C8H
Byte 7 CEH
Byte 8 C5H
Byte 9 D2H
Byte 10 DLE (10H)
Byte 11 ETX (03H)
Byte 12 BCC (gebildet über Bytes 2 bis 11)
Berechnung:
6CH XOR A5H = C9H Byte 2 XOR Byte 3
C9H XOR D5H = 1CH XOR Byte 4
1CH XOR C3H = DFH XOR Byte 5
DFH XOR C8H = 17H XOR Byte 6
17H XOR CEH = D9H XOR Byte 7
D9H XOR C5H = 1CH XOR Byte 8
1CH XOR D2H = CEH XOR Byte 9
CEH XOR 10H = DEH XOR Byte 10
DEH XOR 03H = DDH XOR Byte 11
BCC = DDH
Vereinfachung durch Zusammenfassung von DLE und ETX :
6CH XOR A5H XOR D5H XOR C3H XOR C8H XOR CEH XOR
C5H XOR D2H = CEH
CEH XOR 13H =DDH
Euchner
Euchner
XOR-
Verknü
p
fun
g

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4. Prioritäten bei Datenkollision
Von Datenkollision spricht man, wenn ein Teilnehmer ein STX-Zeichen empfängt, während
er selber versucht ein STX-Zeichen zu senden. D.h. beide Teilnehmer senden gleichzeitig
das STX-Zeichen.
Um diese Datenkollision abzuhandeln kann das Verhalten des HBAS bei Kollision
eingestellt werden.
Entweder hat das Handbediengerät Priorität, das heißt zu erst sendet das HBAS seine
Daten und empfängt dann die Daten der Steuerung oder die Steuerung hat Priorität, und
es werden erst die Daten der Steuerung empfangen und erst dann werden die Daten an
die Steuerung gesendet.
Diese Einstellung wird entweder im Konfigurationsmenü (siehe Kapitel 5) oder mit der
Parameterübertragung (siehe Kapitel 9) als Parameter eingestellt.
Priorität: „Steuerung“
Die Senderseite der Steuerung hat hohe Priorität.
Die Senderseite des HBAS hat niedere Priorität.
Im Falle einer Datenkollision, heißt das, wenn das HBAS ein STX-Zeichen erkennt,
während es ebenfalls ein STX zur Steuerung sendet, unterbricht es seinen Sendevorgang
und empfängt zuerst die Daten der Steuerung.
Nach diesem Vorgang wird die Datenübertragung zur Steuerung wiederholt.
Beispiel einer möglichen Kollision:
HBAS sendet eine Tastenänderung STX DLE ??
Die Steuerung sendet "LCD-Text" STX DLE ??
Lösung:
Erst sendet Steuerung dann sendet HBAS
HBAS STX DLE DLE STX 31H DLE ETX BCC
Steuerung STX 6CH 25H DLE ETX BCC DLE DLE
Priorität: „HBAS“
Die Senderseite des HBAS hat hohe Priorität.
Die Senderseite der Steuerung hat niedere Priorität.
Im Falle einer Datenkollision, wenn das HBAS ein STX-Zeichen erkennt, während es
ebenfalls ein STX-Zeichen sendet, muss die Steuerung diese Kollision ebenfalls erkennen
und die vom HBAS eingeleitete Datenübertragung mit einem DLE-Zeichen quittieren. Erst
nach erfolgreicher Datenübertragung kann die Steuerung mit Ihrer Datenübertragung
beginnen.

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Beispiel einer möglichen Kollision:
HBAS sendet eine Tastenänderung STX ??
Die Steuerung sendet "LCD-Text" STX ??
Lösung:
Erst sendet das HBAS dann sendet die Steuerung
HBAS STX 31H DLE ETX BCC DLE DLE
Steuerung STX DLE DLE STX 6CH 25H DLE ETX BCC
Struktogramm Sende-/ Empfangsroutine für die Steuerungsseite
Status CheckEmpfangsroutine
Empfangsroutine
Status Check
Status Check

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5. Verhalten beim Einschalten / Initialisierung
Direkt nach dem Einschalten der Spannungsversorgung befindet sich das HBAS zunächst
in einem passiven Zustand.
Es wird vom Handbediengerät ein Selbsttest durchgeführt, der ca. 7 Sekunden dauert.
Nach dem Selbsttest ertönt ein kurzer Tonimpuls und es besteht 5 Sekunden lang die
Möglichkeit mit der <ENTER>-Taste in das Konfigurationsmenü zu gelangen. Nach Ablauf
dieser Zeit wird die serielle Kommunikationsschnittstelle aktiviert.
Im Display wird das EUCHNER-LOGO angezeigt und es wird auf die Initialisierung durch
die Steuerung gewartet.
Bis die Initialisierung (siehe Kapitel 9) durchgeführt wurde, werden sämtliche
Tastenbetätigungen ignoriert.
5.1 Konfigurationsmenü
Im Konfigurationsmenü können sämtliche Parameter, die eine individuelle Konfiguration
des Handbediengerätes erlauben, von Hand geändert werden. Das Abspeichern einer
Parameteränderung dauert ca. 5 Sekunden. Die erfolgreiche Übernahme der neuen
Parameter wird durch einen kurzen Tonimpuls quittiert.
Das Konfigurationsmenü ist durch eine PIN geschützt. (Auslieferungszustand „1234“)
Die serielle Kommunikationsschnittstelle ist abgeschaltet.
Nach dem Einschalten der Spannungsversorgung erscheint nach dem Selbsttest der Text
„Handbediengerät konfigurieren, <ENTER>“.
Der Bediener hat nun 5 Sekunden Zeit mit der <ENTER> - Taste in das Menü zu gelangen.
Nach Eingabe von <ENTER> wird die PIN abgefragt. Es ist eine maximal 4-stellige PIN
einzugeben. Die Ausnahme macht hierbei die SuperPIN (151050) welche 6-stellig ist und
nicht änderbar ist. Das Löschen einer Ziffer ist mit der Taste möglich.
Es sind nun folgenden Einstellungen möglich:
PIN ändern (Kapitel 5.1.1)
Kollisionspriorität (Kapitel 5.1.2)
Versionsabfrage (Kapitel 5.1.3)
Impulsgeber (Kapitel 5.1.4)
Akustisches Signal (Kapitel 5.1.5)
Firmware Update (Kapitel 5.1.6)
Ausgewählt wird mit den Tasten, bestätigt mit <ENTER>
Mit der Taste <ESC> wird das Konfigurationsmenü verlassen.
KONFIGURATION:
KONFIGURATION:KONFIGURATION:
KONFIGURATION:
Pin ändern
Pin ändernPin ändern
Pin ändern
Priorität
PrioritätPriorität
Priorität

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5.1.1 PIN ändern
Das Konfigurationsmenü ist PIN-geschützt.
Ausgeliefert wird das Handbediengerät
standardmäßig mit der PIN: „1234“. Diese
PIN sollte vom Kunde geändert werden, um
die Konfigurationseinstellungen des Hand-
bediengerätes zu schützen.
Es können nur die Ziffern 0-9 eingegeben werden.
Das Löschen einer Ziffer erfolgt durch die Taste.
Bestätigt wird mit <ENTER>.
Abgebrochen wird mit <ESC>.
Die PIN muss ein 2. Mal bestätigt werden.
5.1.2 Priorität
Wenn das HBAS und die Steuerung gleichzeitig STX
senden, spricht man von Kollision. Es muss festgelegt
werden, welche Seite Priorität hat.
Auswahl mit dem Pfeil ->
->->
-> durch die <Pfeiltasten>
und Bestätigung mit der Taste <ENTER>.
Verlassen des Fensters mit <ESC>.
Die aktuell gespeicherte Einstellung wird durch
den * (Stern) markiert.
5.1.3 Versionsabfrage
In diesem Info-Fenster wird die aktuelle Firmware-Version
mit dem zugehörigen Datum angezeigt.
Verlassen des Fensters mit <ESC>.
5.1.4 Impulsgeber
Im Impulsgebermenü sind folgende Funktionen anwählbar:
•Aktivierung
•Verzögerung
•Tastenbelegung
•Frequenz
Auswahl durch die <Pfeiltasten> und
Bestätigung mit der Taste <ENTER>.
Verlassen des Menüs mit <ESC>.
PIN ändern
PIN ändernPIN ändern
PIN ändern
Neue PIN:
Neue PIN:Neue PIN:
Neue PIN:
****
********
****
<ENTER>
<ENTER><ENTER>
<ENTER>
PIN ändern
PIN ändernPIN ändern
PIN ändern
PIN bestätigen
PIN bestätigenPIN bestätigen
PIN bestätigen
****
********
****
<ENTER
<ENTER<ENTER
<ENTER
>
Priorität
PrioritätPriorität
Priorität
*
**
*HBA
HBAHBA
HBA
->
->->
-> Steuerung
SteuerungSteuerung
Steuerung
Auswahl
AuswahlAuswahl
Auswahl <ENTER>
<ENTER><ENTER>
<ENTER>
Zurück
ZurückZurück
Zurück
<ESC>
<ESC><ESC>
<ESC>
Version
VersionVersion
Version
Firmware
FirmwareFirmware
Firmware V1.0
V1.0V1.0
V1.0
01.07.2003
01.07.200301.07.2003
01.07.2003
Zurück
ZurückZurück
Zurück
<ESC>
<ESC><ESC>
<ESC>
IMPULSGEBER
IMPULSGEBERIMPULSGEBER
IMPULSGEBER
Aktivierung
AktivierungAktivierung
Aktivierung
Verzögerung
VerzögerungVerzögerung
Verzögerung

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Aktivierung:
Einstellung ob die Impulsgeberfunktion aktiviert sein soll:
Auswahl mit dem Pfeil ->
->->
-> durch die <Pfeiltasten>
und Bestätigung mit der Taste <ENTER>.
Verlassen des Fensters mit <ESC>.
Die aktuell gespeicherte Einstellung wird durch
den *(Stern) markiert.
Verzögerungszeit:
Wird eine Impulsgebertaste betätigt, so wird ein 1 Impuls
ausgegeben (siehe Kapitel 8).
Wird diese Impulsgebertaste aber länger als die
Verzögerungszeit betätigt, so werden Impulse mit einer
stetigen Frequenz ausgegeben. Diese Verzögerungszeit
(in Millisekunden) für Umschaltung von Einzelimpuls auf
stetige Impulsfolge kann hier ausgewählt werden.
Auswahl mit den <Pfeiltasten> in den Schritten:
100, 250, 500, 1000, 1500, 2000,
und Bestätigung mit der Taste <ENTER>.
Verlassen des Fensters mit <ESC>.
Tastenfestlegung für Impulsfolge Links / Rechts:
Die Tasten mit denen die Impulsgeberfunktion ausgeführt wird,
können frei festgelegt werden. Ausnahme sind die Tasten
<ENTER>, <ESC>, <C> und <.>
Die Taste auf welche der Pfeil <--
<--<--
<-- zeigt kann durch
betätigen der entsprechenden Taste festgelegt werden.
Bei jeder Betätigung toggelt der Pfeil zwischen
Linksdrehung (CCW) und Rechtsdrehung (CW).
Die aktuell gespeicherte Einstellung wird durch
den *(Stern) markiert.
Eine gleiche Tastenbelegung ist nicht möglich und wird beim
Abspeichern gesperrt.
Bestätigung mit der Taste <ENTER>.
Verlassen des Fensters mit <ESC>.
Impulsfrequenz:
Beim Betätigen einer Impulsgebertaste werden nach Ablauf
einer Verzögerungszeit Impulse mit stetiger Frequenz in
Impulse / Sekunde ausgegeben.
Diese Frequenz wird mit den <Pfeiltasten>
in den Schritten 10, 20, 30, 40, 48, 60, 80, 121, 242
ausgewählt.
Bestätigung mit der Taste <ENTER>.
Verlassen des Fensters mit <ESC>.
Aktivierung
AktivierungAktivierung
Aktivierung
*
**
*aktiv
aktivaktiv
aktiv
->
->->
-> inaktiv
inaktivinaktiv
inaktiv
Auswahl
AuswahlAuswahl
Auswahl <ENTER>
ENTER>ENTER>
ENTER>
Zurück
ZurückZurück
Zurück
<ESC
<ESC<ESC
<ESC
>
Verzöger
VerzögerVerzöger
Verzöger.Taste
TasteTaste
Taste
Eingabe in ms
Eingabe in msEingabe in ms
Eingabe in ms:
0100
01000100
0100
Auswahl
AuswahlAuswahl
Auswahl <ENTER>
ENTER>ENTER>
ENTER>
Zurück
ZurückZurück
Zurück
<ESC
<ESC<ESC
<ESC
>
Tastenbelegung
TastenbelegungTastenbelegung
Tastenbelegung
CCW CW
CCW CWCCW CW
CCW CW
*
**
*<--
<--<--
<-- *
**
*
Auswahl
AuswahlAuswahl
Auswahl <ENTER>
ENTER>ENTER>
ENTER>
Zurück
ZurückZurück
Zurück <ESC
<ESC<ESC
<ESC
Frequenz
FrequenzFrequenz
Frequenz
Impulsfrequenz
ImpulsfrequenzImpulsfrequenz
Impulsfrequenz
in Imp./Sek.
in Imp./Sek.in Imp./Sek.
in Imp./Sek.
080
080080
080
<ENTER>
<ENTER><ENTER>
<ENTER>

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5.1.5 Tasten-Klick
Es besteht die Möglichkeit den Tastendruck
akustisch durch einem kurzen Tonimpuls zu signalisieren.
Auswahl mit dem Pfeil ->
->->
-> durch die <Pfeiltasten>
und Bestätigung mit der Taste <ENTER>.
Verlassen des Fensters mit <ESC>.
Die aktuell gespeicherte Einstellung wird durch
den * (Stern) markiert.
5.1.6 Firmware Update
Das Handbediengerät ist mit einem Flash-Programmspeicher
ausgerüstet. Dies erlaubt eine Änderung bzw. ein Update
der Firmware. Dazu wird die kostenlose Software
„Flash Magic“ V1.66 benötigt (siehe auch www.euchner.de).
Es ist folgendermaßen vorzugehen:
1. Das HBAS ist über einen RS422-RS232 Schnittstellenwandler mit der seriellen
Schnittstelle des Rechners zu verbinden und an die Spannungsversorgung DC 24V
anzuschließen.
2. Um eine neue Version der Firmware in das
HBAS zu laden, muss das Handbediengerät in den
Programmiermodus gebracht werden.
Dazu wird im Konfigurationsmenü das
Firmwareupdate angewählt.
Verlassen des Fensters mit <ESC>.
3. Die Software „Flash Magic“ muss gestartet werden.
Tasten-Klick
Tasten-KlickTasten-Klick
Tasten-Klick
Klick Ein
Klick EinKlick Ein
Klick Ein
->
->->
->
*
**
*Klick Aus
Klick AusKlick Aus
Klick Aus
Auswahl
AuswahlAuswahl
Auswahl <ENTER>
ENTER>ENTER>
ENTER>
Zurück
ZurückZurück
Zurück
<ESC
<ESC<ESC
<ESC
Firmware Update
Firmware UpdateFirmware Update
Firmware Update
Zum Aktivieren
Zum AktivierenZum Aktivieren
Zum Aktivieren
Kommando senden
Kommando sendenKommando senden
Kommando senden
Zurück <ESC>
Zurück <ESC>Zurück <ESC>
Zurück <ESC>

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4. Zum Aktivieren des Übertragungsmodus muss nun
das Kommandowort „EUCO“ gesendet werden.
Kommandowort senden:
4a.
Schnittstelle COMPort einstellen
Baud Rate 9600 einstellen
Device auswählen
Oscillator Freq. einstellen
4c.
Position und Name des
HEX-Files angeben
4d.
Häkchen bei „Execute“
setzen
4e.
Im Pull-Down Menü von
„ISP“ Start BootROM
auswählen
4f.
„Send Command“
auswählen
4g.
Kommando EUCO
eintragen und Baudrate
9600 auswählen
4h.
„Nothing“ auswählen
4i.
<Start BootROM> -
Button betätigen
Das Kommandowort
wird übertragen
4b.
Häkchen bei „Erase all
Flash+Security“ setzen

EUCHNER Handbediengerät HBAS-094594
095640-02-02/06 Technische Änderungen vorbehalten Seite 18 / 40
5. Wenn das Kommandowort korrekt empfangen
wurde, schaltet sich das HBAS in den Übertragungsmodus
(Text “ Bereit zur...“ wird angezeigt).
Die Status-LED erlischt.
Die Datenübertragung kann beginnen.
Achtung:
Befindet sich das Handbediengerät im Übertragungsmodus
muss eine Datenübertragung stattfinden. Danach wird das
Handbediengerät in den Normal-Modus zurückgesetzt.
Findet keine Übertragung statt, kann dieser Zustand nur von
der Fa. Euchner beseitigt werden.
5.2 Einstellen der Baudrate
Das Handbediengerät erkennt die Baudrate der Steuerung automatisch und stellt sich auf
diese ein. Mögliche Werte sind 9600 und 19200 Baud.
Diese automatische Einstellung erfolgt beim Initialisieren des Handbediengerätes (siehe
Kapitel 9). Eine Änderung der Baudrate kann nur erfolgen, wenn das Handbediengerät
kurzzeitig von der Spannungsversorgung getrennt wird. Bei der anschließenden neuen
Initialisierung wird das HBAS auf die neue Baudrate eingestellt.
Firmware Update
Firmware UpdateFirmware Update
Firmware Update
Bereit zur
Bereit zurBereit zur
Bereit zur
Datenübertragung
DatenübertragungDatenübertragung
Datenübertragung
5a.
Baud Rate auf 57600
ändern
5b.
„Start“ Button betätigen
Die Datenübertragung
dauert ca. 45 Sekunden.
(20 Sek. für Flash löschen
und 25 Sek. für Flash
programmieren)
Danach beginnt das HBA
mit der Initialisierung.

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6. Signalmeldung
6.1 Akustische Signalmeldung (Befehlsbyte 52H)
Im Handbediengerät ist ein akustischer Signalgeber integriert. Dieser kann von der
Steuerung bedient werden. Dazu muss das Befehlsbyte 52H mit dem entsprechenden
Parameter gesendet werden.
Befehlsbyte Beschreibung Parameter:
52H
Dauerton Ein
Dauerton Aus
Tonintervall Ein (Frequenz 1Hz)
Tonimpuls 0,1s
30H
31H
32H
33H
Beispiel: Tonintervall einschalten
HBAS DLE DLE
Steuerung STX 52H 32H DLE ETX BCC
Wird ein falscher Parameter angegeben, wird das Fehlerbyte auf 34H gesetzt.
Das Fehlerbyte kann über die Statusabfrage abgefragt werden (siehe Kapitel 9).
6.2 Optische Signalmeldung: Status-LED
Die Status-LED signalisiert programminterne Informationen. Der Anwender hat keinen
Zugriff auf die Ansteuerung.
Folgende Informationen werden signalisiert:
Status-LED Funktion
Dauerlicht Datenübertragung aktiv
Blinken 0,5Hz Datenübertragung nicht aktiv, HBAS bereit zur Initialisierung
Blinken 2 Hz Handbediengerät im Konfigurationsmodus
Blinken 4 Hz Fehler in der Kommunikation 1)
1) Scheitert der Versuch vom HBAS die Verbindung zur Steuerung aufzubauen, oder wird
eine bestehende Verbindung unterbrochen (siehe Kapitel 3), so geht das
Handbediengerät in den Fehlerzustand und die Status-LED blinkt mit einer Frequenz
von 4 Hz.

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6.3 Optische Signalmeldung: Power-LED
Die Power-LED signalisiert die korrekte Spannungsversorgung.
Folgende Informationen werden angezeigt:
Power-LED Funktion
Aus Spannungswert zu niedrig
Blinken Spannungsversorgung im kritischen Bereich.keine Funktion
Dauerlicht Spannungsversorgung in Ordnung
7. Tastenänderung melden
Ist das Handbediengerät initialisiert und die Kommunikation mit der Steuerung aufgebaut,
wird beim Betätigen einer Taste das entsprechende Tastenbyte an die Steuerung
gesendet.
Tastenbyteübertragung beim gleichzeitigen Betätigen von mehreren Tasten:
Grundsätzlich wird immer die zuerst betätigte Taste übertragen.
Wenn zum Zeitpunkt der Betätigung bereits eine andere Taste betätigt ist, wird die zweite
Taste ignoriert, es erfolgt erst eine Zustandsänderung, wenn die zuerst betätigte Taste
losgelassen wird.
Wird zusätzliche eine dritte Taste betätigt, und dann die erste Taste losgelassen, so bleibt
die Tasteninformation der ersten Taste bestehen.
Steuerung HBAS
Byte 1 STX (02H)
Byte 1 DLE
Byte 2 TASTENBYTE (siehe Tastentabelle)
Byte 3 DLE (10H)
Byte 4 ETX (03H)
Byte 5 BCC
Byte 2 DLE
Beispiel: Taste S11 wird betätigt
HBAS STX 3BH DLE ETX BCC
Steuerung DLE DLE
Beispiel: Taste S11 wird losgelassen
HBAS STX 30H DLE ETX BCC
Steuerung DLE DLE
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