Gigahertz NFA 1000 User manual

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NFA 1000
3D-Niederfrequenz-
Analyser
mit Datenlogger
NFAsoft
Auswertungs- und
Konfigurationssoft-
ware
Bedienungsanleitung
(Version 4.6)
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Danke!
Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Gerätes bewiesen ha-
ben. Es erlaubt Ihnen eine professionelle Analyse elektrischer und magnetischer niederfre-
quenter Wechselfelder gemäß internationalen Messvorschriften und den Empfehlungen der
Baubiologie.
Über diese Anleitung hinaus bieten wir Praxisseminare und auf unserer Website Schu-
lungsvideos zum fachgerechten Einsatz des Gerätes an.

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© Gigahertz Solutions GmbH - 1 - NFA1000_4.6_d.doc- Juli 2010
1 Ein neuartiges Bedienkonzept
Der NFA 1000 erfordert nur minimale Einstellungen und verdichtet „im Stillen“ Hun-
derttausende Informationen pro Sekunde, so dass Sie die entscheidenden Parame-
ter während der Messung auf einen Blick erfassen können.
Parallel lassen sich alle relevanten Mess- und Gerätedaten simultan und lückenlos
auf einer handelsüblichen SD Karte aufgezeichnet, ggf. verknüpft mit „live“ ins Gerät
diktierten Audionotizen. So sichern Sie sich mit minimalem Aufwand die maximale
Informationsbasis zur späteren Analyse am PC.
Damit Ihnen mehr Zeit für das Wesentliche bleibt:
Die optimale Beratung Ihres Kunden.
Die mitgelieferte PC-Auswertungssoftware „NFAsoft“ kommt ohne Installation aus.
Ein paar Mausklicks und Sie haben alle Auffälligkeiten „im Kasten“.
Der Start ist eigentlich ganz einfach: Feldart auswählen und alle anderen Schalter in
die oberste Stellung. Die LED-Anzeigen erklären sich intuitiv und außerdem „denkt
das Gerät mit“, erkennt angeschlossene Sonden, aber signalisiert auch messtech-
nisch unsinnige Einstellungen, um Fehler zu vermeiden.
Um aber alle Möglichkeiten Ihres NFA und des NFAsoft „herauszukitzeln“, lohnt es
sich, die ausführliche Anleitung über die vollständigen Möglichkeiten genauer zu
studieren.
Inhalt:
1 Ein neuartiges Bedienkonzept 1
2 Kurzanleitung 2
3 Übersicht: Bedienelemente 3
4 LEDs / Display / Ton 4
5 Schalter / Taster / Buchsen 7
6 Vorgehen: Messung / Aufzeichnung 14
7 Stromversorgung 17
8 „NFAsoft“ 19
Hinweis
Die Firmware des NFA wird ständig aktualisiert. Die aktuellste Ver-
sion können Sie von unserer Homepage herunterladen und auf der
SD-Karte ihres NFA speichern. Sie wird beim nächsten Start auto-
matisch verwendet.
Aktuell noch nicht implementierte, aber für demnächst vorgesehe-
ne Funktionen sind in der Anleitung GRAU beschrieben.

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NFA1000_4.6_d.doc- Juli 2010 - 2 - © Gigahertz Solutions GmbH
2 Kurzanleitung
Diese bezieht sich auf die Voreinstellungen im Auslieferungszustand. Individuelle
Anpassungen sind mit der Software NFAsoft einfach möglich.
2.1.1 Alle Schalter nach oben! (Auto, tRMS, M und On)
Das ist wörtlich zu nehmen! So erhalten Sie ohne weitere Kenntnisse über das Gerät
die ersten brauchbaren Messergebnisse.
Das Display zeigt nun das resultierende (3D) Magnetfeld, die Frequenz-LEDs ober-
halb des Displays deren Frequenzzerlegung. Die jeweils dominierende Achse wird
per LED rechts neben dem Display signalisiert. Das war's - keine weiteren Schalter,
Knöpfe, Aktionen.
Für eine erdpotentialbezogene Messung des E-Feldes lassen Sie den 3D-
Feldwahlschalter auf M, schließen einfach ein Erdkabel an und stecken ggf. die op-
tional erhältliche TCO-konforme Sonde auf. Der NFA erkennt dies und zeigt die ent-
sprechenden Messwerte und Frequenzen an. Durch kurzes Drücken der "Mode"-
Taste können Sie zwischen dieser Anzeige und der Anzeige des 3D- Magnetfelds hin
und her wechseln.
Für das dreidimensionale, potentialfreie E-Feld schalten Sie auf Eund halten das
Messgerät an einer potentialfreien Stange oder stellen es auf eine solche Unterlage.
Kurzes Drücken auf die "Mode"-Taste bringt die Z-Achse des Magnetfeldes zu An-
zeige bis zum nächsten kurzen Drücken.
Kurz noch zu ein paar weiteren Funktionen:
Das Vorgehen zur Aufzeichnung wird im Kapitel 6.3 beschrieben.
Wenn Sie hold aus der tRMS Position einschalten so können Sie den maximalen
tRMS-Wert der Anzeige „festhalten“.
Mit XYZ können Sie mit der "Mode"-Taste die drei Achsen desjenigen Feldes
durchschalten, von dessen Schalterstellung auf XYZ umgeschaltet wurde.
Mit den Schalterpositionen "Band" und "Freq." können Sie sich die frequenzband-
spezifischen Feldstärken sowie deren exakte Frequenzen in Zahlen auf dem Dis-
play ansehen. Zur Navigation dient die "Mode"-Taste.
Die detaillierte Beschreibung der letzteren Funktionen sowie aller weiteren Funktio-
nen des Messgerätes und der PC-Software finden Sie im nachfolgenden Hauptteil
der Anleitung. Insbesondere sind alle Display- und LED-Anzeigen sowie alle Schal-
terstellungen genau beschrieben.

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3 Übersicht: Bedienelemente

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NFA1000_4.6_d.doc- Juli 2010 - 4 - © Gigahertz Solutions GmbH
4 LEDs / Display / Ton
4.1 Display und „Einheiten-LEDs”
4.1.1 Welche Einheit hat der Messwert auf dem Display?
Die Einheit steht neben der grün leuchtenden LED.
Durch ein regelmäßiges, kurzes Aufblitzen wird die Einheit
des durch Drücken der „Mode >“ Taste wählbaren alternati-
ven Messparameters signalisiert.
Bei sehr großen magnetischen Feldstärken erfolgt die Anzei-
ge mT (Mikrotesla). Analog zeigt die mV-LED in diesem Fall
Volt an. Zur Vermeidung von Irrtümern wechselt die LED Farbe in diesem Falle auf
rot und sie beginnt zu blinken1.
4.1.2 Sonder-Displayanzeigen (noch unvollständig imple-
mentiert)
„Low Batt“: Akku laden!
„Err.“: Steht für „Error“, also „Fehler“. Messtechnisch unsinnige Einstellung: Z.B.
Erdkabel oder Netzteil angeschlossen und zugleich potentialfrei E-Feld-Messung
eingestellt. Andere Schalterkombination wählen!
„----“: Keine zuverlässige Messwertanzeige möglich, Gerät schwingt ein. Warten!
„OFL.“: Steht für „Overflow“, also „Überlauf“. Messwert größer als der maximal dar-
stellbare Wert. Versuchen Sie den Abstand zur Feldquelle zu erhöhen.
„CHAr“: Gerät wird geladen.
„FULL“: Beim Laden wird mit dieser Anzeige das Ende des Ladezyklus angezeigt.
Im normalen Betrieb bedeutet diese Anzeige: Die SD Karte ist nicht im Gerät oder
voll. Also Karte einstecken oder überprüfen, ggf. Dateien löschen.
„GAUS“ : kurzzeitige Anzeige bei jedem Umschalten auf „M3D“:
Nur bei Auswahl der Anzeigeeinheit „Milligauss / Gauss“ für die magnetische Fluss-
dichte im Konfigurationsprogramm. In Nordamerika und einigen anderen Ländern
(noch) verbreitete Anzeigeeinheit. Die Standardanzeige in µT bzw. mG wird nicht
zusätzlich signalisiert.
1Über NFAset können auch Indikationen im Display aktiviert werden

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4.2 Status- und Frequenz-LEDs
4.2.1 „Status“-LED
Die Status LED signalisiert den aktuellen Betriebszustand nach dem Ampelprinzip:
„Rot“ heißt „Netzteil mit 15 Volt ist angeschlossen“. Keine Messung möglich. Auf
dem Display steht „CHAr“ während des Ladens und „FULL“ wenn es voll ist.
„Gelb“ heißt „messen OHNE Aufzeichnung“. Entweder ist keine SD-Karte im Gerät
oder sie ist voll oder defekt. Oder über NFAsoft wurde eingestellt, dass im Messmo-
dus keine Aufzeichnung erfolgen soll.
„Grün“ heißt „messen MIT Aufzeichnung“. In der Schalterstellung „log.“ wird auch
die Status LED ausgeschaltet um Strom zu sparen.
4.2.2 LEDs für die Indikation der Frequenzanteile:
Die Frequenz-LEDs sind farbveränderlich und fol-
gen ebenfalls dem Ampelprinzip (rot, gelb, grün).
„16,6 Hz“: Bahnstrom. Hierunter wird auch dessen
erste Oberwelle subsummiert.
„50/60 Hz“ 2:Netzstrom. Erfasst werden nur die
Einzelfrequenzen von 50 Hz und 60 Hz mit ihren jeweiligen Fangbereichen.
„100/120 Hz“: Mit dieser LED wird die Summe der ersten 6 „geraden“ Oberwellen
signalisiert. Diese sind ein Hinweis auf größere Elektromotoren (z.B. Waschmaschi-
nen). Kleinmotoren weisen diese Oberwellen systembedingt meist nicht auf. Die
Frequenz der stärksten Oberwelle ist mit „Freq.“ als Zahlenwert darstellbar.
„150/180 Hz“: Mit dieser LED wird die Summe der ersten 6 „ungeraden“ Oberwellen
signalisiert. Diese sind ein Hinweis auf DC-Netzteile (z.B. für PCs, Ladegeräte etc.).
Bei reinen AC-Netzteilen (z.B. für Halogen-Deckenleuchten) tritt sie nicht auf. In vie-
len Haushalten und fast allen Büros in beachtlichem Umfang zu finden. Die Frequenz
der stärksten Oberwelle ist mit „Freq.“ als Zahlenwert darstellbar.
„R < 2kHz“: Bedeutet „Rest kleiner als 2 kHz“. Diese LED zeigt nicht das ganze
Band an sondern nur die Summe derjenigen Frequenzen unterhalb von 2 kHz, die
nicht durch die LEDs links davon abgedeckt werden.
„> 2 kHz“: Umfasst über das obere TCO-Band hinaus Frequenzen bis zu 1 MHz.
Es gibt zwei Anzeigemodi für die Frequenz-LEDs:
2Die „50“, „100“ und „150“ stehen für diejenigen Länder, in denen die Netzstromfrequenz 50 Hertz
beträgt. Die „60“, „120“ und „180“ stehen für diejenigen Länder, in denen die Netzstromfrequenz
60 Hertz beträgt. Es braucht nicht länderspezifisch ausgewählt zu werden, mit „Freq.“ kann jederzeit
die tatsächliche Frequenz ermittelt werden. Um Zuordnungskonflikte zu vermeiden wird die Netzfre-
quenz kontinuierlich überwacht und nur die entsprechenden Oberwellen betrachtet. Die LEDs für 16,6
Hz, Netzstrom und dessen Oberwellen bis 2kHz haben einen angemessenen „Fangbereich“ um auch
Netzschwankungen mit zu erfassen.

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„Einfach/Ruhig“: Ruhigere Anzeige3(=Voreinstellung)
Die LED der stärksten Frequenz leuchtet rot, die der zweitstärksten gelb. Mit
grünen LEDs wird der angezeigte Frequenzbereich bei breitbandiger Darstel-
lung signalisiert. Achtung: Leuchtet nur eine LED, so muss für eine Anzeige
der gesamten Bandbreite der Schiebeschalter „Mode“ zurück auf „Auto“ ge-
stellt werden!
„Vollständige Info/Unruhig“: Weniger selbsterklärend aber mit mehr Infor-
mationen (konfigurierbar mit NFAsoft)
Der Anteil des jeweiligen Frequenzbandes am Gesamtsignal wird angezeigt.
Diese Anteile werden dabei wie folgt signalisiert4:
GRÜN = KLEIN (< 10%)
GELB = MITTEL (< 50%)
ROT = DOMINIEREND (> 50%)
4.2.3 „Level“-LED
Die „Level“-LED zeigt im Auslieferungszustand den Vergleich zu den „Richtwerten
für Schlafplätze“ gemäß dem bei Auslieferung aktuellen SBM an:
< kleinste Displayauflösung - AUS
Keine Auffälligkeit - GRÜN
Schwache Auffälligkeit - GELB
Starke Auffälligkeit - ROT
Extreme Auffälligkeit - ROT blinkend
Diese Einteilung lässt sich mit NFAsoft verändern, insbesondere für andere Stan-
dards normieren.
4.3 Tonsignal
Das Tonsignal ist jeweils an die Anzeige gekoppelt und hat eine „Geigerzähler-
Charakteristik“, d.h. mit stärkerem Signal wird das „Knattern“ schneller. Das Tonsig-
nal kann mithilfe der mitgelieferten Software „NFAsoft“ verändert werden: Einstellbar
sind die Lautstärke insgesamt und ggf. Schwellenwerte für das Einsetzen bzw.
schwellengebundene Erhöhung der Lautstärke.
Zu Beachten: Für besonders hohe Präzisionsanforderungen sollte das Tonsignal
leise oder ganz aus gestellt werden.
3Für eine möglichst ruhige LED-Anzeige ist in diesem Modus ein Hochpassfilter zugeschaltet. Mit
NFAset sind diese Filter auf 16,6 und 50 Hz konfigurierbar, als subjektiv optimal für den Freihandbe-
trieb hat sich die Kombination 16,6 Hz für Magnetfelder und 50 Hz für elektrische Felder entpuppt.
Elektrische Felder der Bahnstromfrequenz 16,6 Hz sind in Innenräumen äußerst selten und können
ggf. im „Band“ Modus ermittelt werden.
4Aus benutzerergonomischen Gründen werden Frequenzanteile, die unterhalb der nominalen Display-
auflösung liegen (< 0,1 V/m oder < 1 nT) nicht mehr per LED angezeigt, allerdings bis zur Rauschgrenze
hin aufgezeichnet. Hysterese: 9/12% bzw. 45/50%.

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5 Schalter / Taster / Buchsen
5.1 Ein- / Ausschalter (“Power”)
5.1.1 = Messen
LEDs und Tonsignal sind aktiviert für optimale Information
während der Messung.
5.1.2 = Loggen / Langzeitaufzeich-
nung
Sämtliche LEDs und das Tonsignal sind deaktiviert um den
Stromverbrauch für Langzeitaufzeichnungen zu minimieren. In
diesem Modus erreicht das Gerät seine höchste Genauigkeit
5.1.3 = Gerät abschalten
5.2 Feldauswahl für die 3D Messung
5.2.1 M3D = Magnetfeldmessung (3D)
Der isotrope Punkt befindet sich unter dem „Y“
des auf dem Gehäusedeckel aufgedruckten Ko-
ordinatensystems. Die dominierende Achse wird
durch die entsprechende LED rechts neben dem Display sig-
nalisiert.
5.2.2 E3D = Potentialfreie E-
Feldmessung (3D)
Die Feldplattenpaare der X-, Y- und Z-Achse (Richtungen gemäß Aufdruck) befinden
sich jeweils außen im Gerät direkt unter der Gehäuseoberfläche. Für eine sinnvolle
Messung muss das Gerät isoliert aufgestellt oder mit einer isolierenden Stange
Y
X
Z

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gehalten werden (Zubehör) und es darf kein Kabel und keine Sonde mit dem Gerät
verbunden sein. Auf dem Display wird „Err.“ angezeigt bis nichts mehr angeschlos-
sen oder auf Magnetfeldmessung umgestellt ist. Ab einem Abstand von mehr als
einem Meter ist der Einfluss der messenden Person i.d.R. zu vernachlässigen.
5.2.3 Achsenanzeige
Es wird jeweils diejenige Feldart in den drei Einzelkomponenten angezeigt, von wel-
cher aus der Schalter auf „XYZ“ gestellt wurde. Mit der Taste „Mode >“ kann man
diese „durchklicken, wobei die aktuell auf dem Display dargestellte Feldkomponente
durch die LED rechts neben dem Display signalisiert wird. Mit einem der nächsten
Firmware Updates wird eine Endlosschleife hierfür zur Verfügung stehen.
5.3 Eingänge und Erdanschluss
5.3.1 = Kombinierter AC/DC-
Eingang
AC: 2000 Digits entsprechen „1VSpitze-Spitze“5.
DC: +/- 0,1 bis 1500 mV, d.h. bei einem angeschlossenen
HF59B im groben Messbereich (skaliert auf 2V DC) werden
Messwerte von 1µW/m² bis 15.000 µW/m² aufgezeichnet, die
Displayanzeige in mV mal 10 entspricht µW/m².6
Der NFA kann dieses Signal auch als V/m darstellen und so
als externe Displayeinheit zur V/m-Anzeige von HF-Signalen
genutzt werden. Alternativ kann ein optional erhältlicher
Magneto- und ein Elektrostatiksensor angeschlossen werden.
Damit diese externen Sonden automatisch angezeigt und aufgezeichnet werden,
muss der "Mode" - Schalter auf "Auto" stehen.
5.3.2 = Eingang für Handelektrode
Eingang zum Anschluss einer Handelektrode zur Messung der Körperankopplung
(„Körperspannung“). 4 mm Bananenbuchse. Damit diese angezeigt und aufgezeich-
net werden, muss der "Mode" - Schalter auf " " stehen.
5Hinweis: Die Frequenzzerlegung eines demodulierten, gepulsten HF-Signals ergibt naturgemäß kei-
ne sinnvollen Aussagen.
6Für andere Messbereiche einfach Kommastellen der Anzeigen vergleichen und entsprechend um-
rechnen. Messwerte unter 0,1µW/m² lassen sich aufgrund des Rauschens nicht mehr sinnvoll darstel-
len oder aufzeichnen.

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Dieser Anschluss kann als einziger nicht automatisch erkannt werden (da einpolig!).
5.3.3 = Anschluss für Erdungskabel
Dient zum Anschluss eines Erdungskabels für eine E-Feldmessung gegen Referenz-
potential Erde (z.B. gem. TCO). Der Anschluss eines Erdungskabels wird automa-
tisch detektiert und die Anzeige auf die E-Feldmessung gegen Referenzpotential
Erde umgestellt.
5.3.4 Aufnahme für die TCO-konforme Tellersonde auf der
Stirnseite des Geräts
Dient zum Anschluss der optional erhältlichen Sonde von Gigahertz Solutions. Auch
diese Sonde wird automatisch erkannt.
5.4 Mode = Auswahl des Messmodus
Erschließt im Zusammenspiel mit dem Wahl-Schalter für die
Feldart sowie der Taste "Mode >" alle Mess- und Darstel-
lungsmodi des Geräts. Technisch unsinnige Schalterkombina-
tionen werden dabei durch „Err.“ auf dem Display angezeigt
bis die Schalterstellung korrigiert wird.
In der Einstellung erkennt der NFA angeschlosse-
ne Sonden und zeigt deren Messwerte an. Wenn nichts ange-
schlossen ist, wird die eingestellte 3D-Feldart angezeigt. Ein
„Klick“ auf die „Mode >“ – Taste wechselt zwischen beiden
Anzeigen, also der angeschlossenen Sonde (ggf.) oder der
jeweils anderen Feldart . Die jeweils „im Hintergrund“ gemes-
sene Größe wird durch kurzes Blitzen der entsprechenden
Einheiten-LED signalisiert.
5.4.1 und = Anzeige der einzelnen Fre-
quenzbänder bzw. der exakten Frequenz dieser Fre-
quenzbänder
Die Auswahl der einzelnen Bänder oder einer zyklischen Darstellung aller Bänder
nacheinander erfolgt mit der Taste "Mode". Details hierzu finden sich im Kapitel 5.9.
5.4.2 = Kapazitive Körperankopplung
In dieser Schalterstellung wird das Signal in Millivolt angezeigt, welches durch An-
schluss einer Handsonde generiert wird.

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NFA1000_4.6_d.doc- Juli 2010 - 10 - © Gigahertz Solutions GmbH
5.5 Signalbewertung
Signal
peak
tRMS
tRMS
hold
5.5.1 tRMS = true RMS
tRMS = „true Root Mean Square” = „echter Effektivwert”. Die
angezeigten / aufgezeichneten Messwerte können direkt mit
den baubiologischen Richtwerten verglichen werden.
5.5.2 tRMS
hold = maximalen true RMS-Wert
halten
Hält den höchsten tRMS –Wert, nützlich z.B. an unzugängli-
chen Stellen oder um einen schnellen Überblick über die Ge-
samtbelastung zu bekommen. Das „hold“ bezieht sich nur auf die Anzeige, aufge-
zeichnet werden selbstverständlich die aktuellen Echtzeitwerte. Bei anderen Herstellern
wird diese Einstellung gelegentlich als „peak hold“ bezeichnet, was zu Verwechslungen mit der echten Spit-
zenwertmessung führen kann (wie im nächsten Punkt beschrieben).
Diese Schalterstellung wird mit einer der nächsten Firmwarerevisionen deutlich auf-
gewertet. Es wird jeweils diejenige Signalbewertung gehalten, von welcher aus der
Schalter auf „hold“ gestellt wurde!
5.5.3 peak = Spitzenwert
Echte Spitzenwertmessung, d.h. gemessen wird der obere Scheitelpunkt der Welle.
Die Funktionalität der Spitzenwertmessung ist hier erstmals in einem für die baubio-
logische Messtechnik ausreichend empfindlichen Breitbandmessgerät realisiert. In
der Hochfrequenz längst als entscheidende Kenngröße etabliert, eröffnet die Spit-
zenwertmessung in der NF dieselben „Tugenden“: Kritischere Signalformen, wie
beispielsweise durch elektronische Dimmer extrem verzerrte Sinuswellen, werden
damit quasi „automatisch“ direkt proportional zum Grad der Verzerrung kritischer
bewertet, als unverzerrte Signale. Auch für die Bewertung von „Dirty power“ liefert
die Spitzenwertmessung, gerade der E-Felder über 2 kHz wichtige Anhaltspunkte.
5.6 SD-Karte
Hier befindet sich die Aufnahme für die SD Karte. Um einen
versehentlichen Auswurf zu vermeiden, muss diese bis inner-
halb der Gehäuseaußenkante eingeschoben werden, damit sie
einrastet (ggf. Fingernagel oder Stift verwenden). Zum Ent-

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nehmen nochmals eindrücken, so dass sich die Einrastung wieder löst.
Auf der mitgelieferten high-speed SD-Karte (4 GB, SDHC) befinden sich die aktuel-
len Versione der PC-Software NFAsoft sowie Speicherplatz für über eine Woche
Langzeitaufzeichnung mit vollem Aufzeichnungsumfang und 10 Messwerten pro Se-
kunde.
Die SD Karte wird über ein USB - Kabel oder beim Einschieben in einen entspre-
chenden Kartenleser Ihres PCs direkt als externes Speichermedium erkannt und
kann als solches ohne weitere Umstände mit den Standardfunktionen der Betriebs-
systeme Windows und Linux bedient werden.
Wichtiger Hinweis: SD Karte 40 mal schneller als Kabel!
Mit der SD Karte lassen sich Daten bis zu 40 mal schneller übertragen als über das USB-Kabel. Um diesen
Geschwindigkeitsvorteil auszunutzen muss ihr SD Kartenleser mit „SDHC“ spezifiziert sein. Bei Computern ab
dem Baujahr 2008 ist das standardmäßig der Fall. Für ältere Geräte gibt es preiswerte USB 2.0 bzw. SDHC-
Adapter.
5.7 USB-Buchse
USB 1.0-Buchse.
Zum Anschuss des NFA für die Konfiguration mit der Soft-
ware NFAsoft.
Im Prinzip kann die Konfigurationsdatei auf der SD Karte auch
am PC geändert werden, eine Zeitsynchronisation ist so je-
doch nicht möglich.
5.8 Ladebuchse
12-15
V
Zum Anschluss externer Spannungsquellen:
Externe Spannungsversorgung: 12 Volt Batterie/Akku oder
DC-Netzteil. Bei Anschluss von 12 Volt wird das Gerät nicht
geladen, es ist lediglich ein Langzeitbetrieb möglich.
Laden: 15 - 18 Volt Batterie/Akku oder DC-Netzteil
Im Lieferumfang ist ein zwischen 12 und 15 Volt umschaltbares Netzteil (mit Euro-
stecker). Bei Anlegen von 15 Volt oder mehr kann nicht parallel gemessen werden.

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5.9 „Mode“ und „Rec.“ - Tasten zur Navigation
und zur Sprachaufzeichnung
5.9.1 Diese Tasten „Mode“ und „Rec.“ er-
schließen im Zusammenspiel mit dem
„Mode“ - Schalter und dem Wahl -
Schalter für die Feldart die umfang-
reichen Sonderfunktionen des Geräts.
5.9.2 Für das einfache Messen des 3D-
Magnetfeldes oder des potentialfreien
3D-E-Feldes werden sie nicht benö-
tigt.
Eine technisch unsinnige Auswahl wird durch „Err.“ auf dem
Display angezeigt bis die Schalterstellung korrigiert wird.
5.9.3 = Wechsel des Anzeigemodus oder
„Schritt vorwärts“
Die Belegung der „Mode“ – Taste ist kontextsensitiv.
Wenn der linke „Mode“ - Schalter auf „Auto“ steht, erkennt der NFA angeschlosse-
ne Sonden und zeigt deren Messwerte an. Wenn nichts angeschlossen ist, wird die
eingestellte 3D-Feldart angezeigt.
Ein „Klick“ auf die „Mode >“ – Taste wechselt zwischen beiden Anzeigen. Die
jeweils „im Hintergrund“ gemessene Größe wird durch kurzes Blitzen der ent-
sprechenden Einheiten-LED signalisiert.
Wenn der linke „Mode“ - Schalter auf „Band“ oder „Freq.“ steht, wird bei einem
„Klick“ auf die „Mode >“ – Taste das nächste Frequenzband ausgewählt (sig-
nalisiert durch die entsprechende(n) LED(s)), im Modus „XYZ“ zusätzlich die
Achsen pro Band
„Klick auf „Mode >“ und „Rec >“ gleichzeitig.““: Automatisch werden die
Achsen in einer Endlosschleife nacheinander angezeigt bis eine der Tasten
erneut geklickt wird.

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5.9.4 = Audionotiz diktieren
Solange dieser Taster gedrückt ist wird das interne Mikrofon aktiviert, damit Sie die
Messung in Echtzeit kommentieren können. Zugleich wird das Tonsignal unter-
drückt. Das Mikrofon ist direkt oberhalb des „Rec.“-Tasters im Gehäuse montiert
(markiert durch das Loch im Gehäusedeckel). Es ist ausreichend empfindlich, um
Sprache auch aus einigen Metern Abstand aufnehmen zu können.
Während „Rec.“ für die Sprachaufzeichnung gedrückt ist, werden diese diktierten
Notizen parallel zur Aufzeichnung der vier Messkanäle gespeichert. Bei der Auswer-
tung am PC sind die Sprachnotizen unmittelbar am jeweiligen Aufnahmezeitpunkt in
der Grafik markiert und so als Auswertungshilfe direkt abrufbar.
5.10 I/O - Mikrofon / Kopfhörer
Anschlussmöglichkeit für ein Mono-Headset zum Diktieren
bzw. Hören der Audioanalyse.
Alternativer Nutzungsmöglichkeiten:
Ausgabe des AC–Signals zur weiteren Analyse.
Stromversorgung der optionalen Magneto- und Elektrostatiksensoren.

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6 Vorgehen: Messung / Aufzeichnung
6.1 „Live“ - Messung
Selbstverständlich können Sie das Gerät quasi „konventionell" verwenden, also ein-
fach einschalten, gewünschte Messparameter einstellen und Ergebnisse ablesen.
Darüber hinaus kann das Gerät sämtliche Einstellungen und die Messwerte aller 4
Kanäle (also die drei Feldachsen und eine weitere Messgröße) auf der SD-Karte pro-
tokollieren. Diese Funktion wird aktiviert, indem der „Power“-Schalter kurz auf
„Log.“ gestellt wird, bis im Display „L999“ erscheint (wobei real statt „999“ die
Nummer der Logdatei angezeigt wird). Wenn man den „Power“-Schalter dann wie-
der auf „On“ stellt, wechselt die Status-LED ihre Farbe auf grün um anzuzeigen,
dass aufgezeichnet wird (ohne Unterbrechung, wenn dieser wieder auf „Log.“ ver-
stellt wird). Zu beachten: Wenn ein Schalter betätigt wird, der eine Veränderung der
Einheit bewirkt (z.B. von E nach M) so wird die Aufzeichnung unterbrochen und eine
neue Datei begonnen. Wenn auch die neue Einheit aufgezeichnet warden soll,
wiederholen Sie bitte das obige Vorgehen. Eine Einstellung “dauernd loggen” wird
mit NFAsoft konfigurierbar sein.
Diese Aufzeichnungen können in Echtzeit mit diktierten Audionotizen versehen wer-
den, welche automatisch dem jeweiligen Messergebnis zugeordnet werden.
6.2Geführte Messungen zur Schnellauswertung
Sinn der „geführten Messungen“ ist eine höchst rationelle Durchführung und Aus-
wertung von z.B. Schlaf- und Arbeitsplatzuntersuchungen.
6.2.1 „Neun-Punkt-Messung“ gem. VDB
Die Richtlinien des VDB schreiben bezüglich der elektrischen Wechselfelder eine
ausführlicher Vermessung von Schlafplätzen an neun Punkten vor.
Zeichnung aus: VDB-Richtlinien, Band 1,
Physikalische Untersuchungen, II A 1
Beispiel für die automatische, grafische Visualisierung
einer geführten Neun-Punk-Messung mit dem
PC-Programm NFAsoft.
(Firmwareupdate für den NFA folgt, vorläufige Farbwahl)
Die Neun-Punkt-Messung führt den Benutzer durch kurze Tonsignale durch die
neun Messpunkte, deren Messergebnisse später am PC automatisch ins Messpro-

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tokoll übernommen werden können. Details zum Ablauf folgen. sobald diese Funkti-
on implementiert ist.
6.2.2 Hochfrequenz-Messung
mit angeschlossenem HF-Analyser
Die HF-Messung wird nicht an einzelnen Punkten ausgeführt sondern es wird das
Maximum im Bereich des Schlafplatzes ermittelt.
Ablauf der HF-Messung
Der HF-Analyser wird an der AC-Buchse angeschlossen
„Doppelklick“ auf „rec.“ zum Start der Messung und Aktivierung der Audioauf-
zeichnung (die Belegung der AC-Buchse wird automatisch erkannt, so dass die HF-
Messung statt der Drei- oder Neun-Punkt-Messung gestartet wird)
Nach 3 Sekunden beginnt eine Messperiode von 30 Sekunden, der NFA signali-
siert den Beginn der Messung durch einen kurzen Piepser
Im Bereich des Schlafplatzes, z.B. im Umkreis von etwa einem Meter in allen
Richtungen und nach oben, wird mit dem an den NFA angeschlossenen HF-
Analyser die sogenannte „Schwenkmethode“ ausgeführt
Auswertung der HF-Messung
Auch HF-Messungen werden in der Liste der „geführten Messungen“ mit aufge-
führt und analog zum unter Drei-Punkt-Messung beschriebenen Vorgehen aus-
gewertet.
Ins Protokoll wird, entsprechend der Messvorschrift, das Maximum innerhalb der
Messperiode automatisch eingetragen.
Die Audionotizen sind hier von besonderer Bedeutung, da die Einstellungen am
HF-Analyser nicht mit erkannt werden können, also praktisch über eine Audiono-
tiz vermerkt werden können.
6.3 Langzeitaufzeichnung
In der Baubiologie wird üblicherweise immer das Magnetfeld und zwar als tRMS
aufgezeichnet. Warum nur das Magnetfeld? Während dieses starken Schwankungen
ausgesetzt sein kann, da es vom aktuellen Stromfluss abhängt, bleibt das elektri-
sche Feld meist eher konstant, da es nur von der anliegenden Spannung abhängt7.
Die kontinuierliche Abtastrate beträgt 110.000 volle Datensätze pro Sekunde. Das
Aufzeichnungsintervall ist auf eine Rate von 10 Datensätze pro Sekunde voreinge-
stellt. Zwischen den voreingestellten Speicherintervallen werden für alle Frequenzen,
Achsen und den 4. Messkanal simultan und kontinuierlich die Spitzenwerte gehalten
und 10 mal pro Sekunde auf der SD-Karte abgespeichert.
7Interessant ist eine Aufzeichnung der E-Felder oberhalb von 2 kHz zur Bewertung von sog. „Dirty
Power“, d.h. der energiereichen Transienten. Dies ist mit dem NFA bzgl. einer Achse oder Erde sogar
parallel zur dreidimensionalen tRMS-Aufzeichnung der Magnetfelder möglich.

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Bei voller Ladung ermöglichen die eingebauten Lithium Ionen Akkus einer Dauerauf-
zeichnung von 36 h kontinuierlicher Abtastung (mit der mitgelieferten SD-Karte). Mit
einem externen 12 V Akku kann man, je nach Ausführung, bis zu zwei Wochen
„fullspeed“ aufzeichnen (es wird dann eine 8 GB SDHC Karte benötigt). Mit einer 32
GB SD Karte und externer Stromversorgung mit dem mitgelieferten Netzteil können
Sie theoretisch über zwei Monate „fullspeed“ aufzeichnen. (Zum Herunterladen der
Daten sollten Sie aber viiiiel Zeit mitbringen...)
6.3.1 Starten der Langzeitaufzeichnung am Gerät
Für eine Langzeitaufzeichnung über mehrere Stunden oder Tage stellen Sie den
„Power“ – Schalter auf „log.“. In diesem Modus sind die LEDs und der Ton abge-
stellt um Strom zu sparen und die Langzeitaufzeichnung erfolgt automatisch nach
wenigen Sekunden.
Aufgezeichnet werden diejenigen Parameter, die am Gerät eingestellt sind. Der vier-
te Messkanal zeichnet bei Einstellung auf M3D automatisch das potentialfreie E-Feld
einachsig mit auf. Wenn allerdings am AC/DC-Eingang beispielsweise ein HF-
Analyser angeschlossen ist, dann wird automatisch dieser aufgezeichnet. Werden
die Einstellungen im Verlauf der Aufzeichnung verändert, so wird eine neue Datei
begonnen! (Also bitte vermeiden!)
Ein nachträgliches Verstellen der Einstellungen lässt sich durch „Verriegeln“ des Ge-
räts verhindern.
6.3.2 Gerät „verriegeln“
Verriegeln“ bedeutet, dass das Gerät ausschließlich die voreingestellten oder vor-
programmierten Messaufgaben ausführt, unabhängig davon, ob währenddessen
irgendwelche Taster oder Schalter (einschließlich dem Ausschalter) betätigt oder
verstellt werden. Eine „Verriegelung“ des NFA ist sinnvoll, während das Gerät für
Langzeitaufzeichnungen beim Kunden verbleibt. So wird verhindert, dass versehent-
lich oder durch Neugierde eine Langzeitmessung zunichte gemacht wird.
„offen“ >
verriegelt >
Nehmen Sie dazu die SD Karte aus dem Gerät und stellen
Sie diese mit dem hierfür auf der Karte vorgesehenen Mik-
roschalter auf „lock“ oder „write protect“ und setzen Sie sie
wieder ein (keine Sorge: Es wird trotzdem darauf aufge-
zeichnet!)
Der NFA nutzt die Einstellung auf „lock“ als Information, dass mit den vorprogram-
mierten Parametern aufgezeichnet wird oder aber mit den Schalterstellungen, die in
dem Moment eingestellt sind, wo eine verriegelte SD Karte eingeführt wird. Alle
nachträglichen Veränderungen am Messgerät werden dann ignoriert. Um die Verrie-
gelung wieder aufzuheben, bitte Karte entnehmen und den Schalter wieder auf "of-
fen" stellen.
Im Gegensatz zum NFA erkennt die Software NFAsoft die Einstellung auf „lock“ als
Schreibschutz. Zum Verändern der Konfigurationsdatei bzw. zum Verriegeln per
Software muss die Karte also „offen“ sein.
Verriegelung und Vorprogrammierung sind noch nicht fertig implementiert!

Made in Germany
© Gigahertz Solutions GmbH - 17 - NFA1000_4.6_d.doc- Juli 2010
7 Stromversorgung
7.1 Akku
Das Gerät ist mit hochwertigen Lithium Ionen Akkus ausgestattet (2 x 3,7 V). Diese
weisen eine gravierend höhere Energiedichte auf als herkömmliche NiMH-Akkus und
das gänzlich ohne den gefürchteten „Memory-Effekt“ und mit vergleichsweise mini-
maler Selbstentladung.
Kapazitätsanzeige
Nach jedem Umschalten des „Power“-Schalters wird für einige Momente die
verbleibende Akkukapazität in Prozent angezeigt.
Um die für Li-Ionen-Akkus typische „Lebenserwartung“ von 250 bis 500 vollständi-
gen Ladezyklen möglichst gut auszunutzen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
Es ist keine „Konditionierung“ durch zyklisches Laden und Entladen nötig.
Die Akkus werden mit mittlerer Ladung ausgeliefert, weil diese Ladung für Akkus
am schonendsten ist.
Für eine längere Lagerung ist ein „Füllstand“ von ca. 50 % der Kapazität und
kühle Temperaturen (aber über 4° Celsius) optimal. Bei längerfristiger Lagerung
etwa halbjährig etwas nachladen.
Zur Schonung des Akkus wird dieser vor einer Tiefentladung selbsttätig abge-
schaltet. Dies kann während der Lagerzeit selbstverständlich nicht automatisch
erfolgen. Insofern ist das o.g. halbjährliche, manuelle Nachladen sinnvoll.
Beachten Sie, dass Li-Ionen-Akkus auch bei optimaler Lagerung bereits nach einem
bis zwei Jahren die Nominalkapazität nicht mehr ganz erreichen und, wenn die volle
Kapazität benötigt wird, in der Regel nach zwei bis drei Jahren ausgetauscht werden
müssen, auch wenn sie eher selten benutzt wurden.
7.2 Laden
Zum Laden muss das Netzteil auf 15 Volt eingestellt werden. Ein paralleles Messen
ist nicht möglich.
Bei einem vollständig entladenen Akku sind nach ca. 5 Stunden Ladezeit etwa 80 %
der Akkukapazität erreicht (das ist am schonendsten), nach ca. 7 bis 8 Stunden La-
dezeit etwa 95 % der Kapazität. Wenn die volle Kapazität erreicht ist, schaltet die
Ladeelektronik automatisch ab um den Akku zu schonen. Während des Ladens ver-
ursacht die Ladeelektronik des Messgerätes selbst Felder, die etwa mit denen einer
Energiesparlampe vergleichbar sind. Also nicht gerade auf dem Nachttisch laden!
Um die Lebensdauer des Akkus zu optimieren können Sie mit NFAsoft einstellen, ob
nur 80 % der Kapazität geladen werden sollen (ideal für „normales Messen“), oder
ob eine 100 % Ladung gewünscht ist (nur nötig für eine volle 48-Stunden-Messung).

Made in Germany
NFA1000_4.6_d.doc- Juli 2010 - 18 - © Gigahertz Solutions GmbH
Bereits nach einer Stunde Ladezeit ist die Kapazität einer durchschnittlichen Alkali-
mangan 9 Volt Blockbatterie erreicht.
7.3 Batteriebetrieb
Sie können das Gerät, falls Sie von leeren Akkus überrascht werden, temporär mit
Alkalimangan 9 Volt Blockbatterien betreiben. Dazu Batteriedeckel öffnen, die Kabel
der integrierten Lithium-Ionen-Akkus von den Steckern an der Leiterplatte abziehen
und die Akkus vorsichtig entnehmen. Bitte merken Sie sich deren genaue Position,
sie passen gerade stramm hinein! Die Stecker sind verpolungssicher. 9 Volt Block-
batterie (keine Akkus!) mit dem ebenfalls integrierten Batterieclip anschließen und
den Batteriedeckel wieder schließen.
DAS GERÄT IST NICHT DAZU AUSGELEGT 9 VOLT BATTERIEN ODER -AKKUS IM
GERÄT ZU LADEN!
7.4 Externe Stromversorgung
Stellen Sie den Adapter auf 12 Volt. Mit einer 32 GB SD Karte und externer Strom-
versorgung mit dem mitgelieferten Netzteil können Sie theoretisch über zwei Monate
„fullspeed“ aufzeichnen.
Langzeitaufzeichnungen des dreidimensionalen Magnetfeldes und ggf. auch des
AC-Eingangs sind auch bei Netzbetrieb möglich. In diesem Falle sollte das Netzteil
so weit wie möglich vom Messgerät entfernt positioniert werden und ggf. so in eine
Position gedreht werden, dass das resultierende Magnetfeld möglichst gering wird.
Um die Höhe des eventuellen Störfeldes durch das eigene Netzteil zu bestimmen, gehen
Sie folgendermaßen vor:
- Messgerät und Netzteil in den geplanten Positionen ablegen
- Netzteil am Netz und am Gerät anschließen und warten, bis sich die Anzeige einge-
pendelt hat.
- Netzteil vom Messgerät trennen, ohne dessen Position zu verändern. Erneut warten bis
sich die Anzeige eingependelt hat.
- Da dieser Vorgang auch mit aufgezeichnet wird, mit Audionotiz kommentieren, damit
die Stelle in der Auswertung am PC wieder gefunden wird. Jetzt können eventuelle Stö-
rungen jeder Achse einzeln zugeordnet werden und bei der Auswertung der geführten
Messungen berücksichtigt werden.
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