GOK LWG 2000 User manual

Originalanleitung /Artikel-Nr. 15 073 50 i Ausgabe 03.2014 / Ersatz für Ausgabe 07.2008
Montage-und Bedienungsanleitung
Leckagewarngerät Typ LWG 2000
Leckanzeigeerkennungssystem / Störmeldeeinrichtung nach AwSV
Abbildung beispielhaft
INHALTSVERZEICHNIS
ZU DIESER ANLEITUNG......................................................................................................................... 1
ALLGEMEINES........................................................................................................................................ 2
AUFBAU .................................................................................................................................................. 3
RÜCKHALTEEINRICHTUNG................................................................................................................... 4
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG .......................................................................................... 6
FUNKTIONSBESCHREIBUNG................................................................................................................ 7
MONTAGE............................................................................................................................................... 7
INBETRIEBNAHME ............................................................................................................................... 11
BEDIENUNG.......................................................................................................................................... 11
FUNKTIONSPRÜFUNG......................................................................................................................... 12
FEHLERBEHEBUNG............................................................................................................................. 13
WARTUNG ............................................................................................................................................ 14
INSTANDSETZUNG .............................................................................................................................. 14
ENTSORGEN ........................................................................................................................................ 14
TECHNISCHE DATEN........................................................................................................................... 14
LISTE DER ZUBEHÖRTEILE................................................................................................................. 15
LEISTUNGSERKLÄRUNG..................................................................................................................... 16
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG............................................................................................................. 17
ZULASSUNG......................................................................................................................................... 18
ZU DIESER ANLEITUNG
•Diese Anleitung ist ein Teil des Produktes.
•Während der gesamten Benutzung aufbewahren.
•Für den bestimmungsgemäßen Betrieb und zur Einhaltung der Gewährleistung
ist diese Anleitung zu beachten und dem Betreiber auszuhändigen.
•Beachten Sie zusätzlich zu dieser Anleitung die nationalen Vorschriften,
Gesetze und Installationsrichtlinien.

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
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ALLGEMEINES
Das Leckagewarngerät Typ LWG entspricht den Anforderungen an ein:
•Flüssigkeitssensor für die Verwendung in Einrichtungen zur Lagerung von Brennstoffen mit
einem Flammpunkt > 55 °C, die für die Versorgung von Heizsystemen in Gebäuden
bestimmt sind (Bauregelliste B Teil 1 Nr. 1.15.3),
•Sensor in Überwachungsschächten für die Anwendung in Einrichtungen zur Lagerung von
Brennstoffen mit einem Flammpunkt > 55 °C, die für die Versorgung von Heizsystemen in
Gebäuden bestimmt sind (Bauregelliste B Teil 1 Nr. 1.15.4),
•Leckanzeigeerkennungssystem für Anlage zum Lagern, Abfüllen und Umschlagen von
wassergefährdenden Stoffen in Anlehnung an die „Zulassungsgrundsätze für
Überfüllsicherungen“ des Deutschen Institutes für Bautechnik DIBt (Bauregelliste B Teil 2
Nr. 2.8),
•Störmeldeeinrichtung nach VAwS und TRwS 780,E TRwS 791-1,
•Leckanzeigesystem der Klasse III nach EN 13160-1:2003 als Flüssigkeitssensorsystem in
Leckage- oder Überwachungsräumen nach EN 13160-4:2003,
•Das Produkt entspricht den wesentlichen Merkmalen der Verordnung (EU) Nr. 305/2011
über Bauprodukte mit seinem Mandat M/131 „Rohre, Behälter und Zubehörteile, die nicht
mit Trinkwasser in Berührung kommen“ mit dem Verwendungszweck"… in Anlagen zum
Transport/zur Verteilung/Lagerung von Brennstoff zur Versorgung von Heiz-/Kühlsystemen
von Gebäuden, vom externen Vorratsbehälter oder vom letzten Druckregler des Netzes bis
zum Anschluss der Kesselanlage/ des Heiz-/Kühlsystems des Gebäudes sowie in
Einrichtungen für den Transport, die Verteilung und zur Lagerung von Wasser, das nicht für
den menschlichen Gebrauch bestimmt ist".
Das Leckagewarngerät Typ LWG 2000 erfüllt die folgenden Anforderungen der
harmonisierten EN 13160-1:
•Alarmauslösung im Falle eines Leckes oder einer Funktionsstörung.
•Leckanzeige durch einen optischen und akustischen Alarm.
•Im Falle einer Unterbrechung der Versorgungsspannung geht das Leckagewarngerät nach
Wiederherstellung der Versorgungsspannung wieder in den bestimmungsgemäßen Betrieb.
•Für den Betrieb unter atmosphärischen Bedingungen von 0,08 MPa (0,8 bar) bis 0,11 MPa
(1,1 bar) geeignet.
•Eine zufällige Unterbrechung der Versorgungsspannung wird bei ordnungsgemäßer
MONTAGE verhindert.
•Überprüfbar für eine Simulation der Leckbedingung.
•Kurzschluss oder Unterbrechung führen zu einer Alarmbedingung.
•Überprüfbares Anzeigegerät mit optischen und akustischen Alarm.
•Kontrollmöglichkeit auf einwandfreie Funktion.
•Nur zur Überwachung eines Tanks oder einer Rohrleitung vorgesehen.
GEFAHR
Bei Fehlbedienung und Missbrauch, drohen Gefahren für Gesundheit und Leben des
Errichters und Betreibers, Gefahren für das Gerät und andere Sachwerte des
Betreibers sowie eine Fehlfunktion des Gerätes selbst.

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
Artikel-Nr. 15 073 50 i 3 / 24
AUFBAU
Grüne LED „Betrieb“
Schalter „Alarmton“
Plombe
Rote LED „Alarm”
Taste „Prüfen“
Das Leckagewarngerät besteht aus dem Anzeigegerät zur optischen und akustischen
Anzeige einer Flüssigkeitsleckage in einer Rückhalteeinrichtung und aus der Sonde zum
Eintauchen in das zu erkennende Betriebsmedium. Anzeigegerät und Sonde sind mittels
Verbindungsleitung verbunden.
Das Auslaufen von wassergefährdenden Flüssigkeiten oder Wasser, das nicht für den
menschlichen Gebrauch bestimmt ist bzw. das Eindringen von Flüssigkeiten in eine
Rückhalteeinrichtung wird selbsttätig angezeigt.
Das Anzeigegerät ist zur Wandmontage bestimmt und enthält die Stromversorgung, die
Anzeige-und Bedienelemente sowie sämtliche Komponenten zur Auswertung des Signals
der angeschlossenen Sonde.
Die Alarmmeldung am Anzeigegerät erfolgt:
•als optische Anzeige über die rote LED „Alarm“ und
•akustisch als Alarmton über einen Summer.
Zusätzlich verfügt das Anzeigegerät über einen potenzialfreien Relaiskontakt für den
Anschluss eines externen Stromkreises, z. B. Brennerpumpe, Motor, Warnleuchte,
akustischer Signalgeber oder Zubehör Sicherheitssystem Typ F-Stop®GWG-LWG.

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
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RÜCKHALTEEINRICHTUNG
HINWEIS
Rückhalteeinrichtungen sind Sicherheitseinrichtungen zur Rückhaltung von
wassergefährdenden Flüssigkeiten, die aus undicht gewordenen Anlagenteilen
austreten. Diese sind insbesondere: Auffangräume, Auffangwannen,
Kontrollschächte, Schutzrohre, Leckageräume, Überwachungsräume.
Die Auslegung einer Rückhalteeinrichtung ist nach den geltenden Vorschriften/Regeln der
EU-Mitgliedsstaaten vorzunehmen.
Im Falle einer Rückhalteeinrichtung für ein Förderaggregat braucht nur das Leckagevolumen
zurückgehalten werden, dass sich aus dem Volumen des Förderstromes mit der Schaltzeit
des Leckagewarngerätes (siehe TECHNISCHE DATEN) zuzüglich eventueller
Nachlaufvolumen und dem Volumen aus dem Abstand zwischen Boden der
Rückhalteeinrichtung und Sonde ergibt.
Überwachungsraum -Anforderungen nach EN 13160-7 und EN 13160-4
•Dieser muss die Anzeige einer Mindestmenge von 10 l Betriebsmedium ermöglichen, die im
Überwachungsraum vorhanden ist oder in diesen eindringt.
•Der Einbau der Sonde (Sensor)am tiefsten Punkt des Überwachungsraums muss möglich
sein.
•Das zu erkennende Betriebsmedium (Leckage) muss den tiefsten Punkt des
Überwachungsraums erreichen können.
•Für einen Tank bzw. eine Rohrleitung muss das System so konstruiert sein, dass es
unterhalb des maximalen Füllungsgrads keine Verbindungen durch den
Überwachungsraum zum inneren Tank bzw. Rohrleitung gibt.
•Der Überwachungsraum muss für eine Prüfung seiner Unversehrtheit geeignet sein.
Leckageraum - Anforderungen nach EN 13160-4
•Dieser muss die Anzeige einer Mindestmenge von 10 l Betriebsmedium ermöglichen, die im
Leckageraum vorhanden ist oder in diesen eindringt.
•Die Anzahl der Sonden (Sensoren) des Systems muss der vorgesehenen Anzahl der
Vertiefungen im Leckageraum entsprechen. Ist die Anzahl der Vertiefungen größer 1:
Anzahl LWG 2000 oder Verwendung LWG 2005 für bis zu 5 Sonden.
•Der Leckageraum muss flüssigkeitsdicht und undurchlässig für Betriebsmedium, Wasser
oder jeder anderen Substanz sein und darf keinen Ausgang unterhalb des maximalen
Füllungsgrades haben.
•Wenn ein Schutz vor dem Eindringen von Wasser nicht möglich ist, müssen technische
Vorkehrungen getroffen werden, um die Beeinträchtigung der Funktion des
Leckagewarngerätes zu vermeiden.
•Durch die Wände des Leckageraums dürfen keine Durchführungen erfolgen, die deren
Funktion beeinflussen können.
•Der Leckageraum muss auf Leckstellen überprüfbar sein.
•Wenn der Leckageraum als Rückhalteeinrichtung der primären Sicherheit verwendet wird,
dann müssen die Wände der Rückhalteeinrichtung das System vollständig umschließen
und den gesamten Inhalt aufnehmen, z. B. Tank mit intergrierter Rückhalteeinrichtung.

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
Artikel-Nr. 15 073 50 i 5 / 24
Deutschland - Bauausführung Rückhalteeinrichtung
Rückhalteeinrichtungen aus Stahl und Kunststoff sowie Beschichtungsstoffe und
Kunststoffbahnen für Rückhalteeinrichtungen müssen über einen bauaufsichtlichen
Verwendbarkeitsnachweis für das vorgesehene Betriebsmedium verfügen, aus dem sich die
Anforderungen an die Verarbeitung, den Untergrund und die Bauausführung (z. B. Einhaltung
der zulässigen Rissbreiten) ergeben.
Bauseitige Rückhalteeinrichtungen müssen verzahnt gemauert werden. Dabei sind die
Wände mit Zementputz zu versehen, und auf dem Boden muss ein Zementestrich
aufgetragen sein. Bei einem Lagervolumen von mehr als 40 m³ist die Auffangwanne aus
Stahlbeton zu schütten.
Rückhalteeinrichtungen für Ölförderaggregate und Verbrauchseinrichtungen müssen
den folgenden Anforderungen entsprechen:
•Herstellung aus nachweislich gegenüber Betriebsmedium flüssigkeitsundurchlässigen,
metallischen Werkstoffen oder Kunststoffen; metallische Werkstoffe müssen ggf.
korrosionsgeschützt sein.
•Die Rückhalteeinrichtung darf keine Abläufe, auch keine verschließbaren Abläufe, haben.
•Die Wandstärken müssen so bemessen sein, dass sich die Rückhalteeinrichtung auch in
gefülltem Zustand nicht unzulässig verformt und die Statik erhalten bleibt. Die Wanddicke
beträgt bei Stahl mindestens 1 mm, bei Kunststoff mindestens 3 mm.
•Spritzverluste aus in der Rückhalteeinrichtung montierten Förderaggregaten und
Anschlüssen müssen sicher aufgefangen werden können; falls erforderlich, sind
entsprechende Leitbleche zu montieren.
•Eine nicht serienmäßig hergestellte Rückhalteeinrichtung ist auf Dichtheit zu prüfen und zu
bescheinigen. Zur Prüfung müssen diese bis zum zulässigen Gesamtinhalt z. B. mit Wasser
gefüllt und durch Inaugenscheinnahme geprüft werden.
•Bei einer Montage im Freien ist Niederschlagswasser zuverlässig fernzuhalten oder die
Rückhalteeinrichtung ist mit einer Überdachung zu versehen: Überdachung, die das
0,6-fache ihrer lichten Höhe über die Rückhalteeinrichtung -vom Rand aus gemessen -
hinausragt.
•Rückhalteeinrichtungen sind so zu montieren, dass sie gegen mögliche Beschädigungen
ausreichend geschützt sind. Rückhalteeinrichtungen müssen fest installiert sein.
•Die Dichtfunktion der Rückhalteeinrichtung darf auch durch Beschichtungsstoffe erfüllt
werden.

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
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BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
Betriebsmedien
•Altöl
•Dieselkraftstoff
•FAME
•Harnstofflösung
•Heizöl
•Heizöl Bio
•Heizöl schwer
•Industrieöl
•Pflanzenöl
•Wasser oder Öl-Wasser-Gemische
•Wasser, das nicht für den menschlichen Gebrauch bestimmt ist
•wässrige Lösungen anorganischer nicht oxidierender Salze mit einem pH-Wert zwischen 6
und 8
•andere wassergefährdende nicht entzündliche Flüssigkeiten, Flammpunkt > 55 °C
•andere wassergefährdende nichtbrennbare Flüssigkeiten und brennbaren Flüssigkeiten mit
Flammpunkt > 55 °C mit Nachweis der Funktionsfähigkeit durch Prüfung beim Hersteller:
Sonde in das zu prüfende Betriebsmedium eintauchen. 48 Stunden im Wärmeschrank bei
+ 60 °C aufbewahren. Danach vorgegebene FUNKTIONSPRÜFUNGen bei
Umgebungstemperatur durchführen.
Über die durchgeführte Prüfung und das Ergebnis ist eine Bescheinigung auszustellen.
HINWEIS
Eine Liste der aufgeführten Betriebsmedien mit Angabe der Bezeichnung, der Norm
und des Verwendungslandes erhalten Sie im Internet unter www.gok-online.de /
Downloads /Technische Dokumentation / Liste der Betriebsmedien.
GEFAHR
Verwendung in explosionsgefährdenden Bereichen nicht zulässig!
Kann zu Explosion oder schweren Verletzungen führen.
Einbau vom Fachbetrieb gemäß Betriebssicherheitsverordnung!
Einbau außerhalb der festgelegten Ex-Zone!
WARNUNG
Auslaufende, flüssige Brenn-und Kraftstoffe wie Heizöl!
Kann zu Verletzungen durch Sturz führen und zur Grundwassergefährdung.
Brenn- und Kraftstoffe bei Wartungsarbeiten auffangen!
Entsprechende Gesetze und Verordnungen beachten!

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
Artikel-Nr. 15 073 50 i 7 / 24
FUNKTIONSBESCHREIBUNG
Die Sonde ist mit einem Kaltleiter ausgerüstet, die an der tiefsten Stelle der zu
überwachenden Rückhalteeinrichtung eingebaut wird.
Im bestimmungsgemäßen Betrieb ist der Kaltleiter von Luft umgeben und wird durch den
Sondenstromkreis ständig aufgeheizt. Der Kaltleiter ändert bei einer Temperaturänderung
seinen elektrischen Widerstand, sobald die austretende Flüssigkeit in Folge einer Leckage
den Kaltleiter berührt. Das Anzeigegerät löst daraufhin eine Alarmmeldung aus.
Erst nach Beseitigung der Leckage erlischt die Alarmmeldung. Das Anzeigegerät schaltet
wieder in den Überwachungsmodus:
•grüne LED „Betrieb“ leuchtet.
•Das über den potentialfreien Relaiskontakt angeschlossene Gerät kann wieder in Betrieb
genommen werden.
MONTAGE
Vor der Montage ist das Produkt auf Transportschäden und Vollständigkeit zu prüfen.
Anwendungsbeispiel -Leckagewarngerät Typ LWG 2000 mit vier möglichen
Einbausituationen für eine Sonde.
Sonde in jeden Tank mit integrierter Auffangwanne eines Batterietanksystems.
Sonde am Boden des Aufstellungsraumes zur Überwachung von
Hochwasserereignissen bzw. zur Überwachung der Rückhalteeinrichtung auf
auslaufenden Brennstoff im nicht einsehbaren Bereich.
Sonde in der Auffangwanne eines Ölförderaggregates.
Sonde in der Auffangwanne am Verbrauchsgerät zur Überwachung der Druckleitung.
HINWEIS
Alternativ können bis zu fünf Sonden gleichzeitig an das Leckagewarngerät
Typ LWG 2005 angeschlossen werden.
S
S

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
8 / 24 Artikel-Nr. 15 073 50 i
Montagehinweis
Das Anzeigegerät besitzt ein Wandmontage-Gehäuse und wird an die Versorgungsspannung
angeschlossen. Das Anzeigegerät darf nur mit geschlossenem Gehäusedeckel betrieben
werden. Die Installation und Inbetriebnahme durch den Fachinstallateur erfolgt bei
geöffnetem Gehäusedeckel.
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Stromschlag durch Berührung spannungsführender Teile.
Vor Öffnen des Gehäuses, Versorgungsspannung unterbrechen.
Spannungsfrei schalten und gegen Wiedereinschalten sichern.
Erst nach Beenden der Arbeit Versorgungsspannung wieder einschalten.
Schnittdarstellung des Anzeigegerätes
Sonde -Ausführung Tankmontage

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
Artikel-Nr. 15 073 50 i 9 / 24
Montage Anzeigegerät
1. Anzeigegerät an geeigneter Stelle an der Wand in einem regelmäßig begangenen,
trockenen Raum montieren.
2. Bei Anwendungen im Freien muss das Anzeigegerät so angeordnet oder geschützt
werden, dass kein Wasser eindringen kann. Wir empfehlen ein Schutzgehäuse der
Schutzart IP65 nach EN 60529.
3. Bei Anwendungen im Freien muss das Anzeigegerät gegen UV-Strahlung geschützt sein.
4. Bei Anwendungen im Freien muss die Sonde so angeordnet werden, dass kein
Oberflächen- bzw. Niederschlagswasser noch Schmutz und Flugsand in die
Rückhalteeinrichtung und Kabelverbindungsarmatur (Bestell-Nr. 15 379 00) eindringen
kann.
HINWEIS
Die Rückhalteeinrichtung im Freien ist hierbei mit einer Überdachung auszurüsten,
die das 0,6-fache ihrer Höhe über die Rückhalteeinrichtung hinausragt.
Die Höhe wird vom Rand aus gemessen. Hier ist dann über den potenzialfreien
Relaiskontakt ein externer Signalgeber anzuschließen.
5. Die vier Schrauben am Gehäuse lösen und den Gehäusedeckel abnehmen.
6. Anzeigegerät an eine glatte, senkrechte Wand mittels beiliegender Dübel und Schrauben
montieren. Gehäuse nicht beschädigen!
7. Leitung der Versorgungsspannung im Anzeigegerät an Klemmen „Netz“ im Anzeigegerät
anschließen (Leitung nicht im Lieferumfang).
8. Das andere Ende der Leitung an die Versorgungsspannung direkt anschließen.
Ein Netzstecker oder Schalter darf nicht verwendet werden!
9. Nach erfolgtem Anschluss der Klemmen und abgeschlossener Inbetriebnahme den
Gehäusedeckel wieder aufschrauben.
Montage Sonde -Allgemein
Sonde an der tiefsten Stelle der Rückhalteeinrichtung einbauen. Bei senkrechtem Einbau der
Sonde muss der Abstand zwischen Boden der Rückhalteeinrichtung und Unterkante Sonde
mindestens 5 mm betragen.
Abstand Tiefpunkt des Bodens der Rückhalteeinrichtung zu Unterkante Sonde:
•im Allgemeinen mindestens 5 mm und höchstens 25 mm.
•bei Tanks mit integrierter Rückhalteeinrichtung (Auffangwanne) maximal 50 mm.
Sonderfall: Bei Flüssigkeits-Füllstand-Überwachung Sonde an der Stelle einbauen, wo die
Meldung auflaufen soll.
Montage der Sonde -Ausführung Standard
•Sonde lose hängend in die Rückhalteeinrichtung
einbauen.
Beschwerungstülle gewährleistet eine
senkrechte Einbaulage.
•Sonde mit dem beiliegenden Montage-Set
(Bestell-Nr. 15 073 97) befestigen.
Bei waagerechter Einbaulage ist kein
unbeabsichtigtes Entfernen möglich.

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
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Montage der Sonde -Ausführung Tankmontage
HINWEIS
Verbindungsleitung zum Anschluss an das Anzeigegerät.
Sonde darf unter keinen Umständen gekürzt werden!
•Sonde an der tiefsten Stelle der Rückhalteeinrichtung einbauen.
•Sonde mit dem beiliegenden Montage-Set (Bestell-Nr. 15 073 97)
befestigen.
•Die Sonde darf sich nach der Montage nicht verschieben lassen.
•Montagedurchmesser am Tank: 22 bis 30 mm
•Korrekte Sondenlänge durch Verschieben des Trägerrohres im
Sondenaufnahmeteil einstellen.
•Durch die Feststellschraube arretieren.
HINWEIS
Sonde darf nicht auf dem Tankboden aufliegen!
Elektrische Installation
Verbindungsleitung zwischen Anzeigegerät und Sonde
Leitungsquerschnitt
2 x 0,5 mm²
Ausführung
Feuchtraum NYM oder YR, im Erdreich NYY oder gleichwertig
Maximale Länge
100 m bis 200 m Leitungsquerschnitt in 2 x 1,5 mm² ausführen
Anschluss
Anzeigegerät: Klemmen 4und 5„Fühler“
Sondenkabel: an Anzeigegerät oder Verlängerung über Zubehör
Kabelverbindungsarmatur (Bestell-Nr. 15 379 00).
Anschluss potentialfreier Relaiskontakt am Anzeigegerät
maximale Schaltspannung
250 V AC 50 Hz
230 V
110 V
60 V
24 V
Stromart
AC (Wechselstrom)
DC (Gleichstrom)
maximaler Schaltstrom in A
1,0
0,1
0,2
0,6
4
maximale Kontaktbelastung
250 VA
Bei einem Anschluss ist das Anzeigegerät durch eine Vorsicherung zusätzlich
abzusichern
Anschluss im Anzeigegerät
Klemmen 1 + 3
bei „Alarm“ geschlossen
Klemmen 2 + 3
bei „Alarm“ geöffnet
HINWEIS
Nach erfolgtem Anschluss der Klemmen, Gehäusedeckel wieder aufschrauben!

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
Artikel-Nr. 15 073 50 i 11 /24
INBETRIEBNAHME
Das Produkt ist sofort betriebsbereit.
•Nach Anliegen der Versorgungsspannung muss die rote LED „Alarm“ leuchten. Zusätzlich
ertönt der Alarmton.
HINWEIS
Leuchtet die rote LED „Alarm“ nach Anschluss nicht auf und ertönt kein Alarmton, ist
das Leckagewarngerät Typ LWG 2000 defekt.
•Nach ca. 20 Sekunden erlischt sowohl die rote LED „Alarm“, als auch der Alarmton.
•Die grüne LED „Betrieb“muss leuchten.
•Das Anzeigegerät ist nun im Überwachungsmodus.
HINWEIS FÜR DEUTSCHLAND
Das Produkt muss in Anlehnung an die „Zulassungsgrundsätze für
Sicherheitseinrichtungen von Behältern und Rohrleitungen Überfüllsicherungen
(ZG-ÜS)“ des DIBt, Anhang 2 - „Einbau- und Betriebsrichtlinie für Überfüllsicherung“
betrieben werden. Siehe ZULASSUNG!
BEDIENUNG
Bestimmungsgemäßer Betrieb
Die grüne LED „Betrieb“des Anzeigegerätes muss ständig leuchten.
Alarmmeldungen
Eine Alarmmeldung kann durch folgende Ereignisse bedingt sein:
•Flüssigkeitsansammlung in der Rückhalteeinrichtung.
•Leitungsunterbrechung bzw. Kurzschluss im Sondenstromkreis.
Eine Alarmmeldung wird durch folgende Ereignisse angezeigt:
•die rote LED „Alarm“ leuchtet,
•der Alarmton ertönt,
•das an dem potentialfreien Relaiskontakt angeschlossene Gerät schaltet ab.
Die Ursache der Leckage ist unverzüglich zu ermitteln und zu beseitigen.
Der Schalter „Alarmton“ist vom Hersteller mit einer Plombe gesichert. Sobald die Plombe
entfernt wird die Taste gedrückt wird, wird der akustische Alarm abgeschaltet.
Die rote LED „Alarm“ leuchtet weiterhin.
Nach Beseitigung der Leckage schaltet das Anzeigegerät wieder in den
Überwachungsmodus (grüne LED „Betrieb“ leuchtet).
Es muss eine neue Plombe an den Schalter „Alarmton“angebracht werden.
Bei geöffnetem Gehäusedeckel des Anzeigegerätes darf der Schalter „Alarmton“ nicht auf
Aus geschalten werden.
HINWEIS
Sonderfall: Flüssigkeits-Füllstand-Überwachung nichtwassergefährdender Stoffe:
Nach der 1. Alarmmeldung kann hier auf eine neue Plombe verzichtet werden.

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
12 /24 Artikel-Nr. 15 073 50 i
FUNKTIONSPRÜFUNG
Durch drücken und halten der Taste „Prüfen“ kann die Alarmfunktion im Überwachungsmodus
kontrolliert werden. Anzeige rote LED „Alarm“ und Alarmton.
Nach lösen der Taste erlischt die Alarmmeldung.
Funktionsprüfung 1
Im Rahmen der INBETRIEBNAHME und WARTUNG ist die Alarmfunktion im
Überwachungsmodus zu kontrollieren. Diese Kontrolle schließt die Simulation einer Leckage
ein.
•Drücken und halten der Taste „Prüfen“.
•Alarmmeldung: wie unter BEDIENUNG beschrieben.
•Nach lösen der Taste erlischt die Alarmmeldung.
Funktionsprüfung 2
Im Rahmen der INBETRIEBNAHME und WARTUNG ist die Alarmfunktion zusätzlich durch
Simulation einer Leckage zu prüfen.
•Die angeschlossene Sonde -gegebenenfalls der Rückhalteeinrichtung entnehmen.
•Sonde in Wasser eintauchen.
•Alarmmeldung: wie unter BEDIENUNG beschrieben.
•Anschließend Sonde trocken reiben und in der Rückhalteeinrichtung (wieder) einbauen.
Funktionsprüfung 3
Im Rahmen der WARTUNG ist die Alarmfunktion durch Simulation eines Kurzschlusses
vorzunehmen.
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Stromschlag durch Berührung spannungsführender Teile.
•Versorgungsspannung frei schalten.
•Gehäusedeckel des Anzeigegerätes abnehmen.
•Klemmen „Fühler“ elektrisch brücken.
•Versorgungsspannung einschalten.
•Alarmmeldung: wie unter BEDIENUNG beschrieben.
•Versorgungsspannung wieder frei schalten.
•Brücke bei Klemmen „Fühler“ entfernen.
•Gehäusedeckel des Anzeigegerätes wieder aufschrauben.
•INBETRIEBNAHME.

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
Artikel-Nr. 15 073 50 i 13 /24
Funktionsprüfung 4
Im Rahmen der WARTUNG ist die Alarmfunktion durch Simulation eine Unterbrechung
vorzunehmen.
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Stromschlag durch Berührung spannungsführender Teile.
•Versorgungsspannung frei schalten.
•Gehäusedeckel des Anzeigegerätes abnehmen.
•An einer Klemme Fühler Verbindungsleitung zwischen Anzeigegerät und Sonde lösen.
•Versorgungsspannung einschalten.
•Alarmmeldung: wie unter BEDIENUNG beschrieben.
•Versorgungsspannung wieder frei schalten.
•Verbindungsleitung zwischen Anzeigegerät und Sonde lösen an Klemme Fühler wieder
anschließen.
•Gehäusedeckel des Anzeigegerätes wieder aufschrauben.
•INBETRIEBNAHME.
FEHLERBEHEBUNG
Fehlersignale im laufenden Betrieb
Fehlersignal
Maßnahme
Rote LED „Alarm“ und grüne LED
„Betrieb“ leuchten bei Anschluss nicht
auf.
Zur Prüfung an den Hersteller schicken.
Alarmton ertönt bei Anschluss nicht.
Zur Prüfung an den Hersteller schicken.
Rote LED „Alarm“ leuchtet,
Alarmton ertönt.
Sonde hat am Anzeigegerät angesprochen.
Rückhalteeinrichtung leeren.
Rückhalteeinrichtung und Sonde säubern.
Angeschlossene Geräte innerhalb der
Rückhalteeinrichtung auf Dichtheit prüfen.
Grüne LED „Betrieb“leuchtet nicht
dauerhaft.
Zur Prüfung an den Hersteller schicken.
Rote LED „Alarm“ leuchtet nicht auf,
während der Alarmton ertönt.
Zur Prüfung an den Hersteller schicken.
Alarmton ertönt nicht, während rote LED
„Alarm“ leuchtet.
Zur Prüfung an den Hersteller schicken.
Dauerhafte Alarmmeldung ohne
Flüssigkeit an der Sonde.
Sondenkabel defekt.
Auf Unterbrechung oder Kurzschluss prüfen.
Starke Luftströmung an der Sonde.
Sonde durch geeignete Maßnahmen vor
Luftzug schützen.

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
14 /24 Artikel-Nr. 15 073 50 i
WARTUNG
Die Funktionsfähigkeit des Leckagewarngerätes ist in angemessenen Zeitabständen,
mindestens aber einmal im Jahr, zu prüfen. Prüfung gemäß FUNKTIONSPRÜFUNG.
Es liegt in der Verantwortung des Betreibers, die Art der Kontrolle und die Zeitabstände zu
wählen.
INSTANDSETZUNG
Führen die unter FEHLERBEHEBUNG genannten Maßnahmen nicht zur ordnungsgemäßen
Wieder-Inbetriebnahme und liegt kein Auslegungsfehler vor, muss das Produkt zur Prüfung
an den Hersteller gesandt werden. Bei unbefugten Eingriffen erlischt die Gewährleistung.
Bei ständiger Fehlermeldung oder Alarmmeldung ohne Flüssigkeitsbenetzung an der Sonde,
Verbindungsleitung Signalteil und Sonde auf Unterbrechung oder Kurzschluss prüfen, ggf.
erneute Montage.
ENTSORGEN
Um die Umwelt zu schützen, dürfen unsere Produkte nicht mit dem
Hausmüll entsorgt werden.
Das Produkt ist über örtliche Sammelstellen oder Wertstoffhöfe zu entsorgen.
TECHNISCHE DATEN
Anzeigegerät
Versorgungsspannung
230 V AC 50 bis 60 Hz
Leistungsaufnahme
2,5 VA
Schallpegel Alarmton
≥70 dB(A)
Abmessung H/B/T in mm
120 x 120 x 50
Spannungstoleranz
+10 % / -15 %
Gehäuse
Polyester
Umgebungstemperatur
-20 °C bis +60 °C
Schutzart
IP30 nach EN 60529
Sonde
Spannung
12 V DC
Werkstoff
Edelstahl 1.4301
Ausführung Standard
Sondenlänge 2 m
Ausführung Tankmontage
Sondenlänge maximal 1,4 m
Länge Sondenkabel
3,6 m
Lagermediumtemperatur
-20 °C bis +60 °C
Umgebungstemperatur
-20 °C bis +60 °C

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
Artikel-Nr. 15 073 50 i 15 /24
Schalt-und Rückstellzeit
Schaltzeit
nach
EN 13160-4
Zeit, die das Leckagewarngerät benötigt, um das Vorhandensein von
gelagertem Betriebsmedium anzuzeigen, wenn sich der Flüssigkeitsstand
um einen angegebenen Wert erhöht.
Wasser
10 Minuten, 58 Sekunden
Heizöl
7Minuten, 49 Sekunden
FAME
8Minuten, 55 Sekunden
Rückstellzeit
nach
EN 13160-4
Zeit, die das Leckagewarngerät benötigt, um ab Anzeige des gelagerten
Betriebsmediums den Ausgangszustand ohne gelagertes Betriebsmedium
zu erreichen.
Wasser
41 Sekunden
Heizöl
1 Minute, 25 Sekunden
FAME
13 Sekunden
LISTE DER ZUBEHÖRTEILE
Produktbezeichnung
Bestell-Nr.
Leckagewarngerät Typ LWG 2000
mit Anzeigegerät, Sonde Standard Länge 2 m und Montage-Set
15 073 00
Anzeigegerät zum Leckagewarngerät Typ LWG 2000
15 073 01
Tanksonde zur Montage in Tanks mit integrierter Rückhalteeinrichtung
(Auffangwanne), Sondenlänge einstellbar von 960 bis 1400 mm,
Anschlusskabel 5 m
15 073 90
Sonde Standard ohne Montage-Set, Sondenlänge 5 m
15 073 92
Montage-Satz zur Befestigung derSonde
15 073 97
Sonde Standard ohne Montage-Set, Sondenlänge 2 m
15 073 98
Kabelverbindungsarmatur komplett IP54, zur Verlängerung 2-adriger Netz-
bzw. Signalleitungen bis 4 mm²
15 379 00

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
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LEISTUNGSERKLÄRUNG

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
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KONFORMITÄTSERKLÄRUNG

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
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ZULASSUNG

Leckagewarngerät Typ LWG 2000
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Leckagewarngerät Typ LWG 2000
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