Hameg HO720 User manual

Dual Interface
HO720 / HO730
Installationsanleitung
Installation Guide
Deutsch / Englisch
Installationsanleitung /
Installation Guidel

2
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
Allgemeine Hin-
weise zur
CE-Kenn-
zeichnung
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der
EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von
HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu
Grunde gelegt. In Fällen, wo unterschiedliche Grenzwerte
möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüfbedin-
gungen angewendet. Für die Störaussendung werden die
Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie
für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der
Störfestigkeit nden die für den Industriebereich geltenden
Grenzwerte Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen
Mess- und Datenleitungen beeinussen die Einhaltung der
vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwen-
deten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich
unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in
Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hin-
weise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen
mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur
mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern
die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale
Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/
Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht
erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden benden.
Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnitt-
stellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen
sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirm-
tes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das
von HAMEG beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72
geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Mess-Stelle
und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehal-
ten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist,
dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung)
eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht
außerhalb von Gebäuden benden.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte
Leitungen (Koaxialkabel - RG58/U) zu verwenden. Für eine
korrekte Massever-bindung muss Sorge getragen werden.
Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxi-
alkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Geräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder ma-
gnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues
über die angeschlossenen Kabel und Leitungen zu Einspei-
sung unerwünschter Signalanteile in das Gerät kommen.
Dies führt bei HAMEG Geräten nicht zu einer Zerstörung
oder Außerbetriebsetzung. Geringfügige Abweichungen der
Anzeige – und Messwerte über die vorgegebenen Spezi-
kationen hinaus können durch die äußeren Umstände in
Einzelfällen jedoch auftreten.
HAMEG Instruments GmbH
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
DECLARATION OF CONFORMITY
Hersteller / Manufacturer:
HAMEG Instruments GmbH · Industriestraße 6 · D-63533 Mainhausen
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt:
The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the
product:
Bezeichnung: Dual Interface
Product name: Dual Interface
Typ / Type: HO720 / HO730
mit / with:
Optionen / Options:
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations:
EMV Richtlinie / EMC Directive:
89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
89/336/EEC amended by 91/263/EEC, 92/31/EEC
Niederspannungsrichtlinie / Low-Voltage Equipment Directive:
73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied:
Sicherheit / Safety: EN 61010-1:2001 / IEC (CEI) 1010-1:2001
Überspannungskategorie / Overvoltage category: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility
EMV Störaussendung / EMV Radiation:
EN 61326-1/A1 Tabelle / table 4; Klasse / Class B.
Störfestigkeit / Immunity:
Tabelle / table A1.
Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions:
EN 61000-3-2/A14 Klasse / Class D.
Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage uctuations and icker:
EN 61000-3-3
Datum / Date: 26. 09. 2006
Unterschrift / Signature:
Manuel Roth (Manager)

3
Inhalt
Inhalt
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 2
1 Allgemeine Hinweise 4
1.1 Sicherheitshinweise 4
1.2 Schnittstellenbeschreibung 4
1.2.1 USB 4
1.2.2 RS-232 4
1.2.3 Ethernet 4
1.3 Firmware CombiScope 5
1.4 Firmware andere Geräte 5
2 Einbau der
Schnittstellenkarte 5
3 USB-Treiber
Installation 6
3.1 Installation unter Windows XP™ 6
3.2 Installation unter Windows 7™ 8
3.3 Installation unter Windows 8™ 8
4 Installieren des
virtuellen COM Ports (VCP) 9
5 Ethernet-
Konguration 11
5.1 IP-Netzwerke (IP – Internetprotokoll) 11
5.2 HAMEG Geräte 12
5.3 Ethernet Schnittstellenparameter am Host (PC) 12
5.4 Verbindungstest zum Messgerät 13
6 Anwendungen 14
6.1 Anwendung Ethernet 14
6.2 Anwendung USB 14
6.2.1 CombiScopes 14
6.2.2 HMO Serie und CombiScopes 15
6.2.3 HMS Serie 15
6.2.4 HMF / HMP Serie 15
6.3 Fernsteuerung über Software 15

4
Allgemeine Hinweise
1 Allgemeine Hin-
weise
1.1 Sicherheitshinweise
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise unterliegen
Schäden an HAMEG-Produkten nicht der Gewährleistung.
Auch haftet die HAMEG Instruments GmbH nicht für Per-
sonen und/oder Sachschäden.
1.2 Schnittstellenbeschreibung
Die HO720 bzw. HO730 ist eine Dual-Schnittstelle, die
sich wahlweise als USB 2.0 oder als RS-232 bzw. Ethernet
Schnittstelle in Verbindung mit den Hameg Combi-Oszil-
loskopen HM1008(-2), HM1508(-2), HM2008, den Mixed
Signal Oszilloskopen der HMO Serie, den Arbitrary-Funkti-
onsgeneratoren der HMF Serie, den Netzgeräten der HMP
Serie, sowie den Hameg Spektrumanalysatoren der HMS
Serie und HM5530 zum Datentransfer und zur Steuerung
verwenden lässt. Es kann immer nur eine Funktion (USB
oder RS-232 / Ethernet) aktiviert werden. Es ist auch mög-
lich, physikalisch eine USB Verbindung herzustellen und
das Gerät dann über einen virtuellen COM Port anzusteu-
ern. Die Datenübertragung erfolgt über beide Schnittstel-
len in serieller Form.
1.2.1 USB
An den Schmittstellenkarten HO720 und HO730 bendet
sich eine Steckerbuchse vom Typ B. Zur direkten Verbin-
dung mit einem Hostcontroller oder indirekten Verbindung
Achtung!
Der Aus- und Einbau einer Schnittstelle darf nur erfolgen, wenn
das Netzkabel nicht mit dem Hameg Gerät verbunden ist und alle
Leitungen von den Messeingängen entfernt sind.
Die Schnittstellenöffnung muss im Betrieb immer geschlossen
sein.
Alle Anschlüsse der Schnittstelle am Hameg Gerät sind galva-
nisch mit dem Hameg Gerät verbunden.
Messungen an hochliegendem Messbezugspotential sind nicht
zulässig und gefährden das Hameg Gerät, die Schnittstelle und
daran angeschlossene Geräte.
über einen USB-Hub, wird ein USB-Kabel benötigt, das
über einen Typ B Stecker auf der einen und über einen Typ
A Stecker auf der anderen Seite verfügt.
1.2.2 RS-232
Die RS-232 Schnittstelle der HO720 Schnittstelle ist als
9-polige D-SUB Buchse ausgeführt. Über diese bidirekti-
onale Schnittstelle können Einstellparameter und gegebe-
nenfalls Signaldaten von einem externen Gerät (z.B. PC)
zum Hameg Messgerät gesendet bzw. durch das externe
Gerät abgerufen werden. Eine direkte Verbindung vom PC
(serieller Port) zur Schnittstelle kann über ein 9-poliges ab-
geschirmtes Kabel (1:1 beschaltet, auch Nullmodemkabel
genannt) hergestellt werden. Die maximale Länge darf 3 m
nicht überschreiten. Die Steckerbelegung für die RS-232
Schnittstelle (9-polige D-Subminiatur Buchse) ist folgen-
dermaßen festgelegt:
Der maximal zulässige Spannungshub an den Tx, Rx, RTS
und CTS Anschlüssen beträgt ±12 Volt.
Die RS-232-Parameter und deren Einstellung für die
Schnittstelle entnehmen Sie bitte dem Bedienhandbuch
des jeweiligen Hameg Messgerätes.
1.2.3 Ethernet
An der Schnittstellenkarte HO730 bendet sich eine
Buchse vom Typ RJ-45 nach IEEE-Norm 802.3. Zur
direkten Verbindung mit einem Host (PC) oder indirekten
Verbindung über einen Switch, wird ein doppelt geschirm-
tes Netzwerkkabel (z.B. CAT.5, CAT.5e, CAT.5+, CAT.6 oder
CAT.7) benötigt, das auf beiden Seiten über einen Stecker
vom Typ RJ-45 verfügt. Als Netzwerkkabel kann ein un-
gekreuztes oder ein gekreuztes Kabel (Cross-Over-Cable)
verwendet werden.
Abb. 1.2: Pinbelegung der RS-232 Schnittstelle
Pin
2 Tx Data (Daten vom Messgerät zum externen Gerät)
3 Rx Data (Daten vom externen Gerat zum Messgerät)
7 CTS Sendebereitschaft
8 RTS Empfangsbereitschaft
5 Masse (Bezugspotential, über das Messgerät (Schutzklasse I)
und Netzkabel mit dem Schutzleiter verbunden
9 +5V Versorgungsspannung für externe Geräte (max. 400mA)
Abb. 1.1:
USB Typ A und
Typ B
Typ A Typ B

5
Allgemeine Hinweise
1.3 Firmware CombiScope
Vor dem Einbau der HO720 bzw. HO730 Schnittstelle
muss unbedingt geprüft werden, welche Firmwareversion
das Oszilloskop aufweist. Sie wird beim Einschalten des
Oszilloskops angezeigt (Version: .....), wenn „Kurzstart Aus“
vorliegt. Zur „Kurzstart“-Einstellung gelangt man mit Betä-
tigen der SETTINGS-Taste, wenn im Menü „Einstellungen“
die Funktionstaste „Allgemeines“ betätigt wird. Mit der
Funktionstaste „Kurzstart“ kann von „An“ auf „Aus“
geschaltet werden, so dass beim nächsten Einschalten die
Firmwareversion anzeigt wird.
Wird als Firmwareversion 03.000-yy.yyy oder eine hö-
here Version angezeigt, kann mit dem Einbau der HO720
bzw. HO730 Schnittstelle fortgefahren werden. Liegt eine
Firmwareversion unter 03.000-yy.yyy vor, muss erst ein
Firmware-Update erfolgen, da andernfalls die HO720 bzw.
HO730 nicht erkannt wird.
Im Falle einer Firmwareversion kleiner als 03.000-yy.yyy,
laden Sie bitte die aktuelle Firmware von www.hameg.
com herunter und aktualisieren Sie damit das Oszilloskop.
Sie verfügen dann über die aktuellste Firmware und eine
Installationsanleitung. Die Installation der Firmware auf
dem Oszilloskop muss über das Interface HO710 erfolgen.
Ist die aktuellste Firmware auf dem Oszilloskop installiert,
lassen sich zukünftige Firmwareaktualisierungen auch mit
Hilfe des Interface HO720 bzw. HO730 durchführen.
1.4 Firmware andere Geräte
Bei allen anderen Geräten (Serie HMO, HMS, HMF, HMP
und HM5530) wird die Schnittstelle von der Firmware
erkannt.
Wie die gewünschte Schnittstelle (USB / RS-232 / Ethernet) im
Hameg Gerät aktiviert und welche Parameter ggf. eingestellt
werden müssen, entnehmen Sie bitte dem Handbuch des jewei-
ligen Messgerätes.
2 Einbau der
Schnittstellenkarte
Die folgende Einbaubeschreibung ist beispeilhaft an einem
CombiScope beschrieben, gilt aber prinzipiell für alle kom-
patiblen Geräte.
Berühren Sie die Schnittstelle nur an dem Befestigungs-
blech.
Entfernen Sie die beiden Befestigungsschrauben.
Ziehen Sie die Schnittstelle am Befestigungsblech oder via
angeschlossenem Kabel heraus.
Sicherheitshinweis!
Die im Folgenden beschriebenen Arbeiten dürfen nur ausgeführt
werden, wenn das Netzkabel nicht mit dem Oszilloskop verbun-
den ist und alle Leitungen von den Messeingängen entfernt sind.
Achtung!
Um Beschädigungen des Interface beim Aus- und Einbau zu
vermeiden, sollten Sie zuerst das Oszilloskop mit einer Hand an
einer Rückwandbefestigungsmutter berühren, um damit einen
Potentialausgleich zwischen Ihrem Körper und dem Oszilloskop
durchzuführen. Halten Sie diese Verbindung aufrecht, während
Sie das Interface aus- oder einbauen!
Abb. 2.1: Lösen der Befestigungsschrauben
Abb. 2.2: Ausbau der Schnittstellenkarte

6
USB-Treiber Installation
3 USB-Treiber
Installation
Der aktuellste USB-Treiber kann kostenlos von der Hameg
Webseite www.hameg.com im Downloadbereich (Treiber)
heruntergeladen und in ein entsprechendes Verzeichnis
entpackt werden. Die HO720 / HO730 Treiber-ZIP-Datei
enthält einen nativen USB und einen virtuellen COM Port
Treiber.
Ist auf dem PC noch kein HO720 / HO730 Treiber vorhan-
den, meldet sich das Betriebssystem mit dem Hinweis
„Neue Hardware gefunden“, nachdem die Verbindung
zwischen dem Messgerät und dem PC hergestellt wurde.
Außerdem wird der „Assistent für das Suchen neuer Hard-
ware“ angezeigt. Nur dann ist die Installation des USB-
Treibers erforderlich.
3.1 Installation unter Windows XP™
Wählen Sie bitte „Nein, diesmal nicht“ und klicken auf
„Weiter“.
Der HO720 / HO730 USB-Treiber kann nur auf dem PC installiert
werden, wenn folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sind:
1. Ein Messgerät mit aktivierter USB-Schnittstelle.
2. Ein PC mit dem Betriebssystem Windows XP™, VISTA™,
Windows 7™ oder Windows 8™ (32 oder 64 Bit).
3. Administratorrechte sind für die Installation des Treibers un-
bedingt erforderlich. Sollte eine Fehlermeldung bzgl. Schreib-
fehler erscheinen, ist im Regelfall das notwendige Recht für
die Installation des Treibers nicht gegeben. In diesem Fall
setzen Sie sich bitte mit Ihrer IT-Abteilung in Verbindung, um
die notwendigen Rechte zu erhalten.
Abb. 3.1: Assistent für das Suchen neuer Hardware
Führen Sie die Schnittstellenkarte in die dafür vorgesehene
Öffnung ein, damit die Leiterplatte in die auf beiden Seiten
erkennbare Führung geschoben wird und drücken diese
ganz hinein.
Befestigen Sie die Schnittstellenkarte mit den vorher ent-
fernten Befestigungsschrauben.
Abb. 2.3: Einsetzen der neuen
Schnittstellenkarte
Abb. 2.4: Festschrauben der Schnittstellenkarte

7
USB-Treiber Installation
Wählen Sie „Software von einer Liste oder bestimmten
Quelle installieren (für fortgeschrittene Benutzer)“ und
klicken auf „Weiter“.
„Durchsuchen“ Sie die gewählte Quelle (Laufwerk) und
wählen den Ordner aus, in dem sich der Treiber bendet.
Bestätigen Sie mit „OK“.
Nach Auswahl des entsprechenden Dateipfades auf „Wei-
ter“ klicken.
Nun wird ein Fenster „Hardwareinstallation“ angezeigt,
in dem vor dem Fortsetzen der Installation gewarnt wird.
Diese Warnung ist bei der Installation des HO720 / HO730
Abb. 3.2: Treiberdatei aus Liste auswählen
Abb. 3.3: Dateipfad manuell auswählen
USB-Treibers unbegründet. Klicken Sie daher auf „Installa-
tion fortsetzen“. Sollte das Fenster nicht erscheinen, wird
die Installtion direkt durchgeführt.
Der HO720 / HO730 USB-Treiber wird installiert.
Klicken Sie auf „Fertig stellen“, um die Installation abzu-
schließen.
Zur Aktivierung des virtuellen COM Ports (VCP), um z.B.
mit einem Terminalprogramm oder externen Softwarepro-
dukten (NI) zu kommunizieren, siehe Kapitel 4.
Abb. 3.4: Treiber-Installation Warnung
Abb. 3.5: Treiber-Installation
Abb. 3.6: Fertigstellen der Treiber-Installation

8
USB-Treiber Installation
3.2 Installation unter Windows 7™
Erscheint der Hinweis „Neue Hardware gefunden“, klicken
Sie bitte auf „Herunterladen von Treibersoftware von Win-
dows Update überspringen“ (Taskleiste).
Falls die Einblendung schon vorüber ist, müssen Sie den
Geräte-Manager über Systemsteuerung -> System und
Sicherheit -> Geräte-Manager aufrufen. Im Geräte-Mana-
ger wird nun das Gerät mit einem gelben Ausrufezeichen
angezeigt. Wählen Sie das „unbekannte“ Gerät aus und
aktualisieren mittels der rechten Maustaste die Treiber-
software.
„Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen“ wäh-
len:
Mit „Durchsuchen“ wird das entsprechende Verzeichnis
gewält, in dem der HO720 / HO730 USB-Treiber entpackt
wurde. Anschließend auf „Weiter“ klicken.
Abb. 3.7: Geräte-Manager
Abb. 3.8: Treibersoftware Suche
Nach der erfolgreichen Installation des HO720 / HO730
USB-Treibers erscheint das Gerät unter „Hameg Measure-
ment Devices“.
Zur Aktivierung des virtuellen COM Ports (VCP), um z.B.
mit einem Terminalprogramm oder externen Softwarepro-
dukten (NI) zu kommunizieren, siehe Kapitel 4.
3.3 Installation unter Windows 8™
Ist die Treiber-ZIP-Datei heruntergeladen und in ein
entsprechenden Ordner entpackt, kann über System-
steuerung -> System und Sicherheit -> Geräte-Manager
der USB-Treiber manuell installiert werden. Im Geräte-
Manager wird das Gerät mit einem gelben Ausrufezeichen
angezeigt. Wählen Sie das „unbekannte“ Gerät aus und
aktualisieren mittels der rechten Maustaste die Treiber-
software.
„Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen“ wäh-
len:
Abb. 3.9: Zuweisung des Treiber-Verzeichnisses
Abb. 3.10: Geräte-Manager

9
USB-Treiber Installation
Mit „Durchsuchen“ wird das entsprechende Verzeichnis
gewält, in dem der HO720 / HO730 USB-Treiber entpackt
wurde. Anschließend auf „Weiter“ klicken.
Nach der erfolgreichen Installation des HO720 / HO730
USB-Treibers erscheint das Gerät unter „Hameg Measure-
ment Devices“.
Zur Aktivierung des virtuellen COM Ports (VCP), um z.B.
mit einem Terminalprogramm oder externen Softwarepro-
dukten (NI) zu kommunizieren, siehe Kapitel 4.
Abb. 3.12: Zuweisung des Treiber-Verzeichnisses
Abb. 3.13: Geräteanzeige im Geräte-Manager
4 Installieren des
virtuellen COM
Ports (VCP)
Ist der native USB-Treiber der HO720 / HO730 Schnittstelle
bereits installiert und das Messgerät wird im Geräte-Mana-
ger erkannt, so kann der VCP installiert werden.
Durch ein Rechtklick auf den Eintrag „HAMEG HO720“
bzw. „HAMEG HO730“ können die Eigenschaften der
USB-Schnittstelle geöffnet werden.
Aktivieren Sie im Karteikartenreiter „Erweitert“ das Laden
des VCP (Virtual COM Port) und schließen Sie das Fenster
durch einen Klick auf „OK“.
Nach einem Geräte-Neustart bzw. dem kurzen Entfernen
des USB-Kabels wird das Messgerät im Geräte-Manager
unter den COM Ports angezeigt.
Abb. 3.14: Schnittstellen-Eigenschaften
Abb. 3.15: Aktivierung des VCP
Abb. 3.11: Treibersoftware Suche

10
USB-Treiber Installation
Beim erneuten Verbinden des USB-Kabels sucht Windows
nun nach den Treibern des virtuellen COM Ports. Der
virtuelle COM Port wird als eigenständiger Treiber unter
Windows installiert. „Auf dem Computer nach Treibersoft-
ware suchen“ wählen:
Mit „Durchsuchen“ wird das entsprechende Verzeichnis
gewält, in dem der HO720 / HO730 USB-Treiber entpackt
wurde. Anschließend auf „Weiter“ klicken.
Abb. 3.17: Treibersoftware Suche
Abb. 3.18: Zuweisung des Treiber-Verzeichnisses
Abb. 3.16: Geräteanzeige unter COM Ports im Geräte-Manager
Nach der erfolgreichen Installation des HO720 / HO730
USB-VCP-Treibers erscheint das Gerät nun unter „An-
schlüsse (COM & LPT)“.
Durch einen Doppelklick auf den neu erstellten COM Port
öffnet sich ein Eigenschaften-Fenster. Unter „Anschlus-
seinstellungen“ können die „gewohnten“ RS-232 Einstel-
lungen für den virtuellen COM Port vorgenommen werden
(auch Hardware/Software Handshake).
Durch einen Klick auf die Schaltäche „Erweitert“ kön-
nen weitere Einstellungen, wie z.B. die Zuweisung des
virtuellen COM Ports als COM1...COM256 vorgenommen
werden.
Abb. 3.19: VCP erfolgreich installiert

11
Ethernet-Konguration
5 Ethernet-
Konguration
5.1 IP-Netzwerke (IP – Internetprotokoll)
Damit zwei oder mehrere Netzelemente (z. B. Messgeräte,
Hosts / PC’s, …) über ein Netzwerk miteinander kommuni-
zieren können, sind ein Reihe von grundlegenden Zusam-
menhängen zu beachten, damit die Datenübertragung in
Netzwerken fehlerfrei und ungestört funktioniert.
Jedem Netzelement in einem Netzwerk muss eine IP-
Adresse zugeteilt werden, damit diese untereinander
Daten austauschen können. IP-Adressen werden (bei der
IP-Version 4) in einer Form von vier durch Punkte ge-
trennte Dezimalzahlen dargestellt (z.B. 192.168.15.1). Jede
Dezimalzahl repräsentiert dabei eine Binärzahl von 8 Bit.
IP-Adressen werden in öffentliche und private Adressbe-
reiche aufgeteilt. Öffentliche IP Adressen werden durch
das Internet geroutet und können von einem Internet
Service Provider (ISP) bereitgestellt werden. Netzelemente
die eine öffentliche IP-Adresse besitzen, können über
das Internet direkt erreicht werden bzw. können über das
Internet Daten direkt austauschen. Private IP-Adressen
werden nicht durch das Internet geroutet und sind für pri-
vate Netzwerke reserviert. Netzelemente die eine private
IP-Adresse besitzen, können nicht direkt über das Internet
erreicht werden bzw. können keine Daten direkt über das
Internet austauschen.
Damit Netzelemente mit einer privaten IP-Adresse über
das Internet Daten austauschen können, müssen diese
über einen Router, der eine IP-Adressumsetzung durch-
führt (engl. NAT; Network Adress Translation), mit dem
Der Host (PC) muss eine Ethernet LAN Schnittstelle besitzen.
Zur Konguration dieser Schnittstelle nden Sie in Ihrem PC
Handbuch oder im Handbuch Ihrer Netzwerkkarte weitere Infor-
mationen.
Internet verbunden werden. Über diesen Router, der eine
private IP-Adresse (LAN IP-Adresse) und auch eine öffent-
liche IP Adresse (WAN IP-Adresse) besitzt, sind dann die
angeschlossen Netzelemente mit dem Internet verbunden
und können darüber Daten austauschen. Wenn Netz-
elemente nur über ein lokales Netzwerk (ohne Verbindung
mit dem Internet) Daten austauschen, verwenden Sie am
Besten private IP Adressen. Wählen Sie dazu z.B. eine
private IP-Adresse für das Messgerät und eine private
IP-Adresse für den Host (PC), mit dem Sie das Messgerät
steuern möchten. Sollten Sie Ihr privates Netwerk später
über einen Router mit dem Internet verbinden, können
Sie die genutzten privaten IP-Adressen in Ihrem lokalen
Netzwerk beibehalten.
Da in jedem IP-Adressbereich die erste IP-Adresse das
Netzwerk bezeichnet und die letzte IP-Adresse als Broad-
cast-IP-Adresse genutzt wird, müssen von der „Anzahl
möglicher Hostadressen“ jeweils zwei IP-Adressen abge-
zogen werden (siehe Tab. 1: Private IP Adressbereiche).
Neben der Einteilung von IP-Adressen in öffentliche und
private Adressbereiche werden IP-Adressen auch nach
Klassen aufgeteilt (Class: A, B, C, D, E). Innerhalb der
Klassen A, B, und C benden sich auch die zuvor beschrie-
benen privaten IP Adressbereiche. Die Klasseneinteilung
Abb. 5.1: Ethernet-Einstelliungen Beispiel
Klassen Adressbereich Netzanteil Hostanteil Max. Anzahl der Netze Max. Hosts pro Netz
A0.0.0.1 - 127.255.255.255 8 Bit 24 Bit 126 16.777.214
B128.0.0.1 - 191.255.255.255 16 Bit 16 Bit 16.384 65.534
C192.0.0.1 - 223.255.255.255 24 Bit 8 Bit 2.097.151 254
D224.0.0.1 - 239.255.255.255 Reserviert für Multicast-Anwendungen
E240.0.0.1 - 255.255.255.255 Reserviert für spezielle Anwendungen
Tab. 5.2: Klassen von IP Adressen
Adressbereich Subnetzmaske(n) CIDR-Schreibweise Anzahl möglicher Hostadressen
10.0.0.0 –10.255.255.255 255.0.0.0 10.0.0.0/8 224 − 2 = 16.777.214
172.16.0.0 –172.31.255.255 255.240.0.0 172.16.0.0/12 220 − 2 = 1.048.574
192.168.0.0 –192.168.255.255 255.255.0.0
255.255.255.0
192.168.0.0/16
192.168.0.0/24
216 − 2 = 65.534
28 − 2 = 254
Tab. 5.1: Private IP Adressbereiche

12
Ethernet-Konguration
von IP-Adressen ist für die Vergabe von öffentlichen
IP-Adressbereichen von Bedeutung und richtet sich im
Wesentlichen nach der Größe eines lokalen Netzwerks
(maximale Anzahl von Hosts im Netzwerk), das mit dem
Internet verbunden werden soll (siehe Tab. 2: Klassen von
IP Adressen).
IP-Adressen können fest (statisch) oder variabel (dyna-
misch) zugeteilt werden. Wenn IP-Adressen in einem Netz-
werk fest zugeteilt werden, muss bei jedem Netzelement
eine IP-Adresse manuell eingestellt werden. Wenn IP-
Adressen in einem Netzwerk automatisch (dynamisch) den
angeschlossenen Netzelementen zugeteilt werden, wird
für die Zuteilung von IP-Adressen ein DHCP-Server (engl.
DHCP; Dynamic Host Conguration Protocol) benötigt.
Bei einem DHCP-Server kann ein IP-Adressbereich für die
automatische Zuteilung von IP-Adressen eingestellt wer-
den. Ein DHCP-Server ist meistens bereits in einem Router
(DSL-Router, ISDN-Router, Modem-Router, WLAN-Router,
…) integriert. Wird ein Netzelement (Messgerät) über ein
Netzwerkkabel direkt mit einem Host (PC) verbunden, kön-
nen dem Messgerät und dem Host (PC) die IP-Adressen
nicht automatisch zugeteilt werden, da hier kein Netzwerk
mit DHCP-Server vorhanden ist. Sie müssen daher am
Messgerät und Host (PC) manuell eingestellt werden.
IP-Adressen werden durch das Verwenden von Subnetz-
masken in einen Netzwerkanteil und in einen Hostanteil
aufgeteilt, so ähnlich wie z.B. eine Telefonnummer in
Vorwahl (Länder- und Ortsnetzrufnummer) und Rufnum-
mer (Teilnehmernummer) aufgeteilt wird. Subnetzmasken
haben die gleiche Form wie IP Adressen. Sie werden aus
vier durch Punkte getrennten Dezimalzahlen dargestellt
(z.B. 255.255.255.0). Wie bei den IP-Adressen repräsentiert
hier jede Dezimalzahl eine Binärzahl von 8 Bit. Durch die
Subnetzmaske wird die Trennung zwischen Netzwerkanteil
und Hostanteil innerhalb einer IP Adresse bestimmt (z.B.
wird die IP-Adresse 192.168.10.10 durch die Subnetzmaske
255.255.255.0 in einen Netzwerkanteil 192.168.10.0 und
einen Hostanteil 0.0.0.10 aufgeteilt). Die Aufteilung erfolgt
durch die Umwandlung der IP-Adresse und der Subnetz-
maske in Binärform und anschließend einer Bitweisen
logischen AND- Verknüpfung zwischen IP-Adresse und
Subnetzmaske. Das Ergebnis ist der Netzwerkanteil der
IP-Adresse.
Der Hostanteil der IP-Adresse wird durch die Bitweise
logische NAND-Verknüpfung zwischen IP-Adresse und
Subnetzmaske gebildet. Durch die variable Aufteilung von
IP-Adressen in Netzwerkanteil und Hostanteil durch Sub-
netzmasken, kann man IP-Adressbereiche individuell für
große und kleine Netzwerke festlegen. Dadurch kann man
große und kleine IP-Netzwerke betreiben und diese ggf.
auch über einen Router mit dem Internet verbinden.
In kleineren lokalen Netzwerken wird meistens die Subnetz-
maske 255.255.255.0 verwendet. Netzwerkanteil (die er-
sten 3 Zahlen) und Hostanteil (die letzte Zahl) sind hier ohne
viel mathematischen Aufwand einfach zu ermitteln und es
können bei dieser Subnetzmaske bis zu 254 Netzelemente
(z.B. Messgeräte, Hosts / PC’s, …) in einem Netzwerk
gleichzeitig betrieben werden.
Oft ist in einem Netzwerk auch ein Standardgateway vor-
handen. In den meisten lokalen Netzen ist dieses Gateway
mit dem Router zum Internet (DSL-Router, ISDN-Router,
…) identisch. Über diesen (Gateway-) Router kann eine
Verbindung mit einem anderen Netzwerk hergestellt wer-
den. Dadurch können auch Netzelemente, die sich nicht
im gleichen (lokalen) Netzwerk benden, erreicht werden
bzw. Netzelemente aus dem lokalen Netzwerk können mit
Netzelementen aus anderen Netzwerken Daten austau-
schen. Für einen netzwerkübergreifenden Datenaustausch
muss die IP-Adresse des Standardgateways ebenfalls
eingestellt werden. In lokalen Netzwerken wird meistens
die erste IP Adresse innerhalb eines Netzwerks für diesen
(Gateway-) Router verwendet. Router die in einem lokalen
Netzwerk als Gateway verwendet werden haben meistens
eine IP-Adresse mit einer „1“ an der letzten Stelle der IP-
Adresse (z.B. 192.168.10.1).
5.2 HAMEG Geräte
Wie die gewünschte Schnittstelle im HAMEG Instrument
aktiviert und welche Parameter gegebenenfalls eingestellt
werden müssen, entnehmen Sie bitte dem Handbuch des
jeweiligen Gerätes.
5.3 Ethernet Schnittstellenparameter am Host (PC)
Einstellungen unter Windows XP
Zum Einstellen der Schnittstellenparameter der Ethernet
LAN Schnittstelle am Host (PC) gehen Sie bitte in das
„Start“ Menü und wählen unter den Menüs „Einstel-
Um die folgenden Einstellungen durchführen zu können, müssen
Sie am betreffenden Host (PC) als „Administrator“ angemeldet
oder Mitglied der Benutzergruppe „Administratoren“ sein.
Abb. 5.2: Eigenschaften des Internetprotokolls

13
Ethernet-Konguration
lungen“ -->„Netzwerkverbindungen“ das Menü „LAN-Ver-
bindung“ aus. In dem neu geöffneten Fenster „Status von
LAN-Verbindung“ klicken Sie bitte auf „Eigenschaften“. In
dem Fenster „Eigenschaften von LAN-Verbindung“ wäh-
len Sie bitte „Internetprotokoll (TCP/IP)“ aus und klicken
dann auf „Eigenschaften“.
In dem neu geöffneten Fenster „Eigenschaften von Inter-
net-protokoll (TCP/IP)“ klicken Sie bitte auf „Alternative
Konguration„ und wählen die Option „Benutzerdeniert“
zur manuellen Einstellung der Netzwerkparameter:
❙Im Eingabefeld „IP-Adresse“ geben die von Ihnen oder
von einem Netzwerkadministrator festgelegte IP-Adresse
für den PC ein (z.B. 192.168.10.2).
❙Im Eingabefeld „Subnetzmaske“ geben Sie die von Ihnen
oder von einem Netzwerkadministrator festgelegte
Subnetzmaske für den PC ein (z.B. 255.255.255.0).
❙Im Eingabefeld „Standardgateway“ geben Sie die von
Ihnen oder von einem Netzwerkadministrator festgelegte
IP-Adresse des Gateways ein (z.B. die IP-Adresse des
Routers von Ihrem LAN Netzwerk).
❙Bei einer direkten Verbindung von Messgerät und Host
(PC) über ein Netzwerkkabel ist diese Eingabe optional.
Wenn das Messgerät und der Host (PC) an ein Netzwerk
mit vorhandenem DHCP-Server angeschlossen sind,
werden (bei aktivierter DHCP Funktion) automatisch die
Einstellungen für IP-Adresse, Subnetzmaske und Gateway
von dem vorhandenen DHCP-Server dynamisch vergeben.
In diesem Fall brauchen die beschriebenen manuellen
Einstellungen von IP-Adresse, Subnetzmaske und Gateway
nicht vorgenommen zu werden. In dem Fenster „Eigen-
Abb. 5.3: Eigenschaften der LAN-Verbindung
schaften von Internetprotokoll (TCP/IP)“ klicken Sie dann
auf „Alternative Konguration“ und wählen die Option
„Automatisch zugewiesene, private IP-Adresse“.
Nach den erfolgten Einstellungen werden die Eingaben
durch „OK“ bestätigt.
5.4 Verbindungstest zum Messgerät
Zum Test der Verbindung vom Host (PC) zur Ethernet
Schnittstelle des Messgeräts, gehen Sie in das „Start“
Menü und wählen „Ausführen…“. Starten Sie den Kom-
mando-Interpreter durch die Eingabe des Befehls „cmd“.
Beenden Sie Ihre Eingabe durch Drücken der „Enter“-Taste
oder bestätigen Sie mit „OK“.
Es öffnet sich ein Eingabefenster. Nach dem Eingabezei-
chen geben Sie den Befehl „ping 192.168.10.10“ ein (im
dargestellten Beispiel hat die Ethernet Schnittstelle des
Messgeräts die IP-Adresse 192.168.10.10) und bestätigen
die Eingabe mit Enter.
Abb. 5.4: Eigenschaften des Internetprotokolls
Abb. 5.5: Ausführungsfenster
Abb. 5.6: Eingabefenster
Die eingestellten IP-Adressen am Messgerät und Host (PC)
müssen unterschiedlich sein und sich im gleichen Subnetz ben-
den (Bsp.: Messgerät 192.168.010.010, PC 192.168.010.002, mit
Subnetzmaske 255.255.255.000).

14
Ethernet-Konguration
Wenn die Ethernet Schnittstelle des Messgeräts auf den
„Ping“-Befehl ohne Fehler (wie im dargestellten Beispiel)
antwortet, ist die Verbindung in Ordnung. Wenn die
Schnittstelle z.B. mit dem Fehler „Zielhost nicht erreich-
bar“ oder mit einer anderen Fehlermeldung antwortet,
ist keine Verbindung vorhanden oder die Verbindung ist
gestört. Überprüfen Sie in diesem Fall alle Netzwerkkabel
zwischen Messgerät und Host (PC), sowie die eingestell-
ten Schnittstellenparameter der Ethernet Schnittstelle am
Messgerät und der Ethernet Schnittstelle am Host (PC).
Wenn die Verbindung über weitere Netzwerkelemente
(wie z.B. Switches, Router, Netzwerkserver, usw.) geführt
wird, überprüfen Sie ggf. auch diese Verbindungen, sowie
die Einstellungen der entsprechenden Netzwerkelemente.
6 Anwendungen
6.1 Anwendung Ethernet
Die Ethernet Schnittstelle verfügt über einen Webserver,
der mit einem Webbrowser (z.B. Internet Explorer, …) ge-
nutzt werden kann.
Von dem Webserver werden die folgenden Funktionen
unterstützt:
❙Anzeige der Gerätedaten (Device Information)
❙Auslesen vom Readout und Speichern über
Webbrowserfunktion
❙Steuerung und Abfrage mit Programmierbefehlen (SCPI-
Befehlen) über Eingabemaske
6.2 Anwendung USB
6.2.1 CombiScopes
Die Schnittstelle HO720 / HO730 kann über USB in Verbin-
dung mit der Anwendersoftware HMExplorer zur Übertra-
gung von Einstellungen, Daten und Bildschirmausdrucken
sowie der Eingabe von Fernsteuerbefehlen genutzt werden
(nur im Digitalbetrieb der CombisScopes). Sie unterstützt
auch die ältere Software HMLab in der Version ab 0.60 .
Die „Settings“-Einstellungen in HMLab müssen denen der
Schnittstelle entsprechen.
Abb. 6.1: Anzeige der Gerätedaten
Abb. 6.2: Steuerung und Abfrage mit Programmierbefehlen

15
Anwendungen
Hat die Ihnen vorliegende Anwendersoftware HMLab eine
Versionsnummer unter 0.60, laden Sie bitte die aktuelle
Anwendersoftware von www.hameg.com aus dem Inter-
net und aktualisieren Sie damit den PC.
6.2.2 HMO Serie und CombiScopes
Für die HMO und CombiScopes steht die Software HMEx-
plorer zum kostenlosen Download auf der Hameg Web-
seite zur Verfügung. Die genauen Funktionen (Übertragen
von Einstellungen, Daten und Bildschirmausdrucken,
Eingabe von Fernsteuerbefehlen in eine Kommandozeile)
und die notwendigen Einstellungen entnehmen Sie bitte
der internen Hilfe dieser Software.
Eine Liste der SCPI Programmierbefehle wird im Internet
unter www.hameg.com zur Verfügung gestellt.
6.2.3 HMS Serie
Für die HMS Serie steht auf der Hameg Webseite die
HMExplorer Software für PreCompliance EMV Messungen
und Datenübertragung zum kostenlosen Download zur
Verfügung.
Die genauen Möglichkeiten (EMV PreCompliance Test,
Übertragen von Einstellungen, Daten und Bildschirmaus-
drucken, Eingabe von Fernsteuerbefehlen in eine Kom-
mandozeile) und die notwendigen Einstellungen entneh-
men Sie bitte der internen Hilfe dieser Software.
6.2.4 HMF / HMP Serie
Für die HMF- und HMP Serie steht auf der Hameg Web-
seite die HMExplorer Software für die Erstellung und Über-
tragung von Arbiträrkurven zum kostenlosen Download
zur Verfügung.
Die genauen Möglichkeiten (Erstellen und Anpassen von
Arbiträrkurven, Übertragen von Einstellungen, Daten und
Bildschirmausdrucken, Eingabe von Fernsteuerbefehlen
in eine Kommandozeile) und notwendigen Einstellungen
entnehmen Sie bitte der internen Hilfe dieser Software.
6.3 Fernsteuerung über Software
Die Schnittstelle kann sowohl über USB als auch über
Ethernet in Verbindung mit der Anwendersoftware HMEx-
plorer zur Übertragung von Daten (CSV-Modul), Bildschir-
mausdrucken (Screenshot-Modul) sowie der Eingabe von
Fernsteuerbefehlen (Terminal-Modul) genutzt werden. Die
Software HMExplorer steht zum kostenlosen Download
auf der HAMEG Homepage unter www.hameg.com zur
Verfügung. Die notwendigen Einstellungen und Erklärung
der einzelnen Softwaremodule entnehmen Sie bitte der
internen HMExplorer Hilfe. Eine Liste der HMC Program-
mierbefehle wird ebenfalls auf der HAMEG Homepage
unter www.hameg.com zur Verfügung gestellt.
Abb. 6.3: HM Explorer Software

16
Anwendungen
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
DECLARATION OF CONFORMITY
Hersteller / Manufacturer:
HAMEG Instruments GmbH · Industriestraße 6 · D-63533 Mainhausen
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt:
The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the
product:
Bezeichnung: Dual Interface
Product name: Dual Interface
Typ / Type: HO720 / HO730
mit / with:
Optionen / Options:
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations:
EMV Richtlinie / EMC Directive:
89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
89/336/EEC amended by 91/263/EEC, 92/31/EEC
Niederspannungsrichtlinie / Low-Voltage Equipment Directive:
73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied:
Sicherheit / Safety: EN 61010-1:2001 / IEC (CEI) 1010-1:2001
Überspannungskategorie / Overvoltage category: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility
EMV Störaussendung / EMV Radiation:
EN 61326-1/A1 Tabelle / table 4; Klasse / Class B.
Störfestigkeit / Immunity:
Tabelle / table A1.
Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions:
EN 61000-3-2/A14 Klasse / Class D.
Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage uctuations and icker:
EN 61000-3-3
Datum / Date: 26. 09. 2006
Unterschrift / Signature:
Manuel Roth (Manager)
General remarks regarding the CE marking
Hameg measuring instruments comply with the EMI
norms. Our tests for conformity are based upon the
relevant norms. Whenever different maximum limits are
optional Hameg will select the most stringent ones. As
regards emissions class 1B limits for small business will be
applied. As regards susceptibility the limits for industrial
environments will be applied.
All connecting cables will inuence emissions as well as
susceptability considerably. The cables used will differ
substantially depending on the application. During practi-
cal operation the following guidelines should be absolutely
observed in order to minimize emi:
1. Data connections
Measuring instruments may only be connected to external
associated equipment (printers, computers etc.) by using
well shielded cables. Unless shorter lengths are prescri-
bed a maximum length of 3 m must not be exceeded for
all data interconnections (input, output, signals, control).
In case an instrument interface would allow connecting
several cables only one may be connected. In general,
data connections should be made using double-shielded
cables. For IEEE-bus purposes the double screened cable
HZ72 from HAMEG is suitable.
2. Signal connections
In general, all connections between a measuring in-
strument and the device under test should be made as
short as possible. Unless a shorter length is prescribed
a maximum length of 3 m must not be exceeded, also,
such connections must not leave the premises. All signal
connections must be shielded (e.g. coax such as RG58/U).
With signal generators double-shielded cables are man-
datory. It is especially important to establish good ground
connections.
3. External inuences
In the vicinity of strong magnetic or/and electric elds even
a careful measuring set-up may not be sufcient to guard
against the intrusion of undesired signals. This will not
cause destruction or malfunction of Hameg instruments,
however, small deviations from the guaranteed specica-
tions may occur under such conditions.
HAMEG Instruments GmbH

17
Content
Content
General remarks regarding the CE marking 17
1 General Information 18
1.1 Safety hints 18
1.2 Interface Description 18
1.2.1 USB 18
1.2.2 RS-232 18
1.2.3 Ethernet 18
1.3 Firmware CombiScope 18
1.4 Firmware for other instruments 19
2 Fitting Instruction 19
3 USB Driver
Installation 20
3.1 Installation with Windows XP™ 20
3.2 Installation with Windows 7™ 22
3.3 Installation unter Windows 8™ 22
4 Virtual COM port Installation (VCP) 23
5 Ethernet
Conguration 25
5.1 IP networks (IP – Internet protocol) 25
5.2 Different instruments of Hameg 26
5.3 Ethernet interface parameters at the host (PC) 26
5.4 Instrument connection test 27
6 Applications 28
6.1 Application concerning Ethernet 28
6.2 Application concerning USB 28
6.2.1 CombiScopes 28
6.2.2 HMO series and CombiScopes 28
6.2.3 HMS series 28
6.2.4 HMF / HMP Serie 28
6.3 Remote control via software 28

18
General Information
1 General Informa-
tion
1.1 Safety hints
If the safety rules are disregarded, any damage to we will
not take any responsibility for damage to people or equip-
ment of other make.
1.2 Interface Description
The HO720 resp. HO730 is a dual Interface that can be
used alternatively as a USB 2.0 or as a RS-232 resp. Ether-
net interface in connection with the HAMEG CombiScopes
HM1008(-2), HM1508(-2), HM2008, the Mixed Signal
Oscilloscopes of the HMO series, the Arbitrary Function
Generators of the HMF series, the Power Supplies of the
HMP series, as well as the HAMEG spectrum analyzer
HM5530 and the HMS series for data transfer and remote
control. Only one function (USB or RS-232 / Ethernet) – not
both at the same time – can be activated. It is also possible
to establish a physical USB connection and to control the
instrument via a virtual COM port. Both interfaces enable
serial data transfer.
1.2.1 USB
The interface HO720 / HO730 is equipped with a type B
USB connector. For direct connection with a host control-
ler or an indirect connection via a USB hub, a USB cable
equipped with type B connector at one end and type A
male connector at the other end is required.
Attention!
Fitting or exchanging of an interface must not be made unless
the HAMEG instrument is switched off and not connected to line
(mains).
During operation the interface opening must be closed.
All interface connections are galvanically connected to the
HAMEG instrument.
Measurement at high potentials is prohibited and endangers the
HAMEG instrument, the interface and all equipment connected to
the interface.
1.2.2 RS-232
The HO720 RS-232 interface is built with a 9-pin D-SUB
connector. This bidirectional interface allows the trans-
fer of setup parameters, data and screenshots from an
external device (e.g. PC) to the power supply or vice versa.
It is possible to establish a direct connection from the PC
(serial port ) to the interface via 9-pin shielded cable (1:1
wired). The maximum length must not exceed 3 m. The
pin assignment for the RS-232 interface (9-pin D-SUB con-
nector) is specied as follows:
The maximum voltage variation at the Tx, Rx, RTS and CTS
connections is ±12 Volt.
The RS-232 standard parameters for the interface are listed
in the respective Hameg instrument user manual
1.2.3 Ethernet
The interface card HO730 is equipped with an Ethernet
type RJ-45 connector according to IEEE standard 802.3.
For the direct connection with a host (PC) or indirect
connection over a SWITCH, a doubly protected network
cable (e.g. CAT.5, CAT.5e, CAT.5+, CAT.6 or CAT.7) is
required, equipped with an Ethernet plug type the RJ-45 at
each end. Either an uncrossed or a crossed network cable
(cross over cable) can be used.
1.3 Firmware CombiScope
It is absolutely necessary to check the oscilloscope rm-
ware version before tting the interface HO720 / HO730.
The rmware version already on the scope is displayed
after switching on if “Quick Start” is off. The “Quick Start”
function can be changed after pressing the SETTINGS
pushbutton and calling “Misc.”.
If the rmware version is 03.000-yy.yyy or higher, continue
the HO720 / HO730 interface tting. In the case of rm-
Fig. 6.1: Pin assignment of the RS-232 interface
Pin
2 Tx Data (data from instrument to external device)
3 Rx Data (data from external device to instrument)
7 CTS Clear to Send
8 RTS Request to Send
5 ground (reference potential, connected with instrument
(safety class I) and power cable to the grounding conductor
9 +5V supply voltage for external devices (max. 400mA)
Abb. 1.1:
USB type A and
type B
Type A Type B

19
General Information
ware versions below 03.000-yy.yyy, HO720 resp. HO730
will not be recognised and a rmware update is required.
In case of a rmware version below 03.000-yy.yyy, please
download the current rmware from www.hameg.com
and update the oscilloscope.
After receiving the current rmware and its installation
instruction, the rmware installation must be done via the
RS-232 interface HO710. If the current rmware is instal-
led, future updates can be also made with HO720 / HO730.
1.4 Firmware for other instruments
With the other instruments (HMO, HMS, HMP, HMF series
and HM5530) the interface will be recognized by the rm-
ware.
Please refer to the instrument user manual for detailed infor-
mation about activating the desired interface (USB / RS-232 /
Ethernet) and setting interface parameters.
2 Fitting Instruction
The following tting instruction shows a CombiScope, but
the interface tting is also the same for the other compati-
ble instruments.
Only touch the interface at its mounting panel.
Remove the fastening screws.
Pull out the interface via mounting panel or connected
interface cable.
Insert the interface card into the interface card slot that
the PCB will be inserted in the guide bars – visible on both
sides – and push it in completely.
Safety!
The following procedures must only be carried out on condition
that the mains (line) power cable is not connected to the oscillo-
scope and no connection is made at the measurement inputs.
Attention!
To avoid damage of the interface during removing and tting by
electrostatic discharge, please link a metal part of the oscillo-
scope to equalise potentials between oscilloscope and your body.
Maintain this connection during the tting/removing!
Fig. 2.1: Remove fastening screws
Fig. 2.2: Removing the interface card

20
USB Driver Installation
Fit the interface with the fastening screws previously
removed.
Fig. 2.4: Fastening screws
Fig. 2.3: Fitting the interface card
3 USB Driver
Installation
The actual USB driver can be downloaded from the Ha-
meg homepage www.hameg.com for free. The HO720
/ HO730 USB driver ZIP le includes a native USB and
virtual COM port driver
If a connection between PC and the instrument has been
established and no HMC USB-VCP driver is installed, the
operating system answers with “Found New Hardware”.
In addition, the “Found New Hardware Wizard” is displa-
yed. Only in this case the USB driver must be installed.
3.1 Installation with Windows XP™
Please choose “No, not this time” and click “Next”.
The following requirement for HO720 / HO730 USB driver instal-
lation are necessary:
1 An instrument with an activated USB interface.
2 A PC with operating system Windows XP™, VISTA™, Win-
dows 7™ or Windows 8™ (32 or 64Bit).
3 Administrator rights are necessary for the installation of the
driver. If an error message regarding spelling errors appears,
the rights to install the driver are not given. In this case,
please contact your IT department to obtain the necessary
rights.
Fig. 3.1: Assistent for new hardware search
Other manuals for HO720
1
This manual suits for next models
1
Table of contents
Languages:
Other Hameg Recording Equipment manuals