Kybota WSM SM-E2B series Instruction manual


SICHERHEITSWARNSYMBOL
Dieses Symbol bedeutet Vorsicht! Seien Sie vorsichtig! Es geht um Ihre Sicherheit. Die diesem
Symbol folgende Mitteilung beinhaltet wichtige Informationen bezüglich der Sicherheit.
Die Mitteilung lesen und verstehen, damit kein Personenschaden entsteht und kein Tod eintritt.
■SIGNALWORTE
Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung und auf den Maschinenaufklebern werden durch die Worte
“GEFAHR”, “WARNUNG” und “ACHTUNG” angezeigt. Diese Signalworte bedeuten folgendes:
WICHTIG: Das Wort “WICHTIG” warnt die Betreiber und das Wartungspersonal des Baggers vor
Situationen, die zur Beschädigung des Baggers oder von dessen Bauteilen führen kann.
Dieses Handbuch gilt ausschließlich für geschultes und qualifiziertes Personal. Die in diesem Handbuch beschrie-
benenWarnungs-oderAchtungs-HinweiseumfassennichtunbedingtsämtlicheVorsichtsmaßnahmen.BeiWartungs-
arbeiten sind in jedem Fall die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen gegen eventuelle durch die Arbeits-
umgebung gegebene Gefahren zu treffen.
■SYMBOLE
bedeutet “Siehe angeführter Abschnitt.”
Zeigt an, daß der Anzugsmoment an einem spezifischen Bereich eine spezielle Aufmerksamkeit bei der
Konstruktion erfordert.
Zeigt die Masse eines Teiles oder Gerätes an.
Das Wort “GEFAHR” weist auf
eine unmittelbar drohende
Gefahrensituation hin, die zu
schweren Verletzungen und
zum Tod führen kann.
Das Wort “WARNUNG” weist
auf eine mögliche Gefahren-
situation hin, die zu schweren
Verletzungen und zum Tod
führen kann.
Das Wort “ACHTUNG” weist
auf eine mögliche Gefahren-
situation hin, die zu leichteren
oder mittelschweren Verlet-
zungen führen kann.
GEFAHR WARNUNG
ACHTUNG

III – 4
VORWORT
Das vorliegende, für das Wartungspersonal gedachte Werkstatthandbuch beschreibt Vorgänge zu
Zerlegung und Wiederzusammenbau, Prüfungs- und Wartungsarbeiten und beinhaltet Bezugs-
werte, Anweisungen zur Fehlerbehebung bei anfallenden Störungen, technische Daten und
andere wichtige Informationen. Das Handbuch sollte als Richtlinie für anfallende Wartungs-
arbeiten immer griffbereit liegen.
Es muß jedoch beachtet werden, daß Änderungen einzelner Punkte dieses Handbuchs aufgrund
von Konstruktionsverbesserungen vorbehalten bleiben.
VORDER-/RÜCKSEITE, LINKE UND RECHTE SEITE DER BAUMASCHINE
Das Ende mit dem Planierschild wird als Vorderseite angenommen, das Ende mit den Gleis-
ketten-Getriebekästen als Rückseite. Die Orientierungen links und rechts werden von der
Sitzposition des Baggerführers aus bestimmt.
SERIENNUMMER DER BAUMASCHINE
Die Seriennummer ist im Maschinenschild an der Seite des Rahmens gegenüber der Fahrerseite
eingestempelt. Diese Nummer muß bei Anfragen und Teilebestellungen mit angegeben werden.
VERWALTUNG
Die Empfänger dieses Handbuchs werden in der zuständigen Abteilung unserer Firma namentlich
vermerkt, weshalb eine Person mit der Verwaltung des Handbuchs betraut werden sollte.
Änderungen, Nachtläge usw. werden von unserer Seite danach direkt an die zuständige Person
geschickt.

III – 5
I.ALLGEMEIN
II . SPEZIFIKATIONEN
III. KONFIGURATION DER MASCHINE
IV. HYDRAULIK-GERÄTE
V. FEHLERSUCHE
VI. MOTOR

I – 1
I . ALLGEMEIN

I – 2
ALLGEMEIN
INHALT
Sicherheitsvorkehrungen ....................................................................................................................................... 3
Vorsichtsmaßregeln zu Zerlegung und Wiederzusammenbau ............................................................................ 11
Vorsichtsmaßregeln zu Demontage- und Montagearbeiten an der Hydraulikanlage.......................................... 12
Vorsichtsmaßregeln zu Demontage und Montage von Rohrleitungen................................................................ 13
Korrekte Behandlung von Dichtungen................................................................................................................ 14
Anzugsdrehmomente........................................................................................................................................... 15

I – 3
ALLGEMEIN
SICHERHEITSVORKEHRUNGEN
Alle Sicherheitsvorschriften beachten
•Der Betrieb, die Inspektion und die Wartung des
Baggersdarfausschließlichdurchspeziellgeschul-
tes und ausgebildetes Personal erfolgen.
•Alle Vorschriften, Bestimmungen, Vorsichtsmaß-
nahmen und Sicherheitsvorkehrungen müssen bei
Betrieb, Inspektion und Wartung des Baggers be-
kannt sein und befolgt werden.
•Keinesfalls unter Einfluß von Alkohol, Drogen
und Medikamenten bzw. bei Erschöpfung oder
Müdigkeit den Bagger in Betrieb nehmen,
inspizieren oder warten.
Entsprechende Schutzkleidung und
Sicherheitsausrüstung tragen
•Keine losen bzw. weiten Kleidungsstücke oder
Schmuckstücke tragen, die sich in den Steuer-
hebeln oder den beweglichen Teilen verfangen
könnten.
•KeineveröltenodermitKraftstoff getränktenKlei-
dungsstücke tragen. Diese könnten Feuer fangen.
•JenachErfordernisSchutzhelm,Sicherheitsschuhe,
Schutzbrille, Atemschutzmaske, Schutz-
handschuhe,OhrenschützerundandereSicherheits-
ausrüstung tragen. Beim Arbeiten mit Schleif-
maschinen, Hämmern oder mit Druckluft muß die
entsprechende Sicherheitsausrüstung wie Schutz-
brilleundAtemschutzmaskegetragenwerden. An-
dernfallskönnenumherfliegendeMetallspäneoder
andere Objekte zu schweren Verletzungen führen.
•Bei Betrieb des Baggers stets Ohrenschutz tragen.
Fortgesetzter Lärm kann das Hörvermögen ein-
schränken und sogar zu Taubheit führen.
Feuerlöscher und Erste-Hilfe-Kasten bereit-
stellen
•Machen Sie sich mit dem Standort und der Bedie-
nungdesFeuerlöschersunddesErste-Hilfe-Kastens
vertraut.
•Sicherstellen, daß ggf. die Nothilfe und der
Rettungsdienst schnell verständigt werden kön-
nen.

I – 4
ALLGEMEIN
Warnschilder mit der Aufschrift “NICHT BE-
TÄTIGEN” anbringen.
Eine Berührung der Bedienelemente durch nicht
autorisiertes Personal kann während der Inspektion
oderwährend Wartungsarbeiten zumAnspringen des
Motors und zu schweren Verletzungen führen.
•Vor Beginn der Wartungsarbeiten den Motor ab-
stellen und den Schlüssel abziehen.
•AmAnlasserschalteroderSteuerhebeleinenWarn-
anhänger mit der Aufschrift “NICHT BETÄTI-
GEN” anbringen.
Geeignetes Werkzeug verwenden
Keine beschädigten, beeinträchtigten oder für andere
Zwecke bestimmten Werkzeuge verwenden. Die
Werkzeuge sollten mit der Hand bedienbar sein.
Sicherheitsrelevante Bauteile regelmäßig
austauschen
•Kraftstoffschläuche auch bei gutem Aussehen re-
gelmäßig austauschen, da diese schnell verschlei-
ßen.
•Sicherheitsrelevante Bauteile müssen nach jeder
aufgetretenen Störung ausgetauscht werden. Dies
giltauch dann, wennderDefekt vor demnormalen
Austauschintervall auftritt.
Anti-Explosionsbeleuchtung
BeiderÜberprüfung des Kraftstoff-,Öl-,Kühlmittel-
oderBatteriesäurestandsetc.Explosionsschutzlampen
und -leuchten verwenden. Bei einem Bruch einer
herkömmlichen Leuchte könnten sich diese Substan-
zen entzünden und schwere Verletzungen oder den
Tod verursachen.
Nicht autorisiertes Personal vom Arbeits-
bereich fernhalten
NichtautorisiertesPersonalvomArbeitsbereich fern-
halten. Bei Schleif- oder Schweißarbeiten oder bei
Arbeiten mit einem Hammer können sich Splitter
oderandereBruchstückevondenBauteilenlösenund
umherfliegen.

I – 5
ALLGEMEIN
Arbeitsbereich vorbereiten
•Eineebene Fläche mitfestem Untergrund auswäh-
len. Für ausreichende Beleuchtung, und bei
Wartungsarbeiten in geschlossenen Räumen, für
Belüftung sorgen.
•Hindernisse und gefährliche Gegenstände weg-
räumen. Rutschige Flächen beseitigen.
Stets den Bagger reinigen
•Den Bagger vor Beginn der Wartungsarbeiten rei-
nigen.
•Beim Waschen des Baggers die elektrischen Bau-
teile abdecken. Andernfalls könnte eindringendes
WasserKurzschlüsseoderStörungenverursachen.
Vor Beginn der Wartungsarbeiten den Motor
abstellen
•Abschmier- oder mechanische Einstellarbeiten
vermeiden,wenn der Baggerin Bewegung istoder
der Motor im Stand läuft.
•FallsWartungsarbeitenbeilaufendemMotordurch-
geführt werden müssen, stets als 2-Mann-Team
arbeiten: Während eine Person auf dem Führersitz
Platz nimmt, führt die zweite Person die Arbeiten
durch.
•Während der Wartungsarbeiten darauf achten,
daß weder Körperteile noch Kleidungsstücke
zwischen bewegliche Maschinenteile geraten
können.
Abstand zu beweglichen Teilen halten
•Abstand zu allen beweglichen und rotierenden
Bauteilenhalten.EinklemmenundVerfangenkann
zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen.
•Hände, Kleidung und Werkzeuge von rotierenden
Ventilatoren und deren Antriebsriemen fernhalten

I – 6
ALLGEMEIN
Den Bagger und alle Teile, die herabfallen
könnten, sichern.
•Werden Wartungs- oder Reparaturarbeiten an der
Baggerunterseite durchgeführt, alle Arbeitsaus-
rüstungen zuvor auf dem Boden oder in der
tiefstmöglichen Position ablegen.
•Die Gleisketten ausreichend blockieren
•Falls Arbeiten unter einem angehobenen Bagger
oderTeilendavonausgeführtwerdenmüssen, stets
Holzblöcke, Hebeböcke oder andere starre und
stabile Stützvorrichtungen verwenden. Niemals
unter einen aufgebockten Bagger oder dessen
Arbeitsausrüstungen kriechen, wenn sie nicht aus-
reichend abgestützt sind. Dies gilt in besonderem
Maße für Arbeiten an Hydraulikzylindern.
Arbeitsausrüstungen ausreichend sichern
Bei der Reparatur oder dem Austausch der Schneide-
kanten oder Löffelzähne müssen die Arbeitsaus-
rüstungen ausreichend gesichert werden, damit sie
sich nicht unerwartet bewegen können.
Geöffnete Motorhauben oder Abdeckungen
ausreichend sichern
Geöffnete Motorhauben oder Abdeckungen müssen
ausreichendgesichert werden. AnHanglagen undbei
starkem Wind dürfen Haube und Abdeckungen nicht
geöffnet werden.
Vorsichtsmaßnahmen beim Aufklappen der
Plattform
•Das Anheben oder Senken der Plattform bei lau-
fendem Motor kann den Bagger in Bewegung
setzen und zu ernsthaften Verletzungen oder zum
Tod führen. Vor Anheben oder Senken der Platt-
form den Motor abstellen.
•Den angehobenen Boden mit einem Arretierhebel
feststellen, damit er nicht herunterfallen kann.
Schwere Gegenstände gegen Umkippen si-
chern
BeimAus-oderEinbauder Schaufel mußdiesesicher
abgestellt werden, damit sie nicht umkippen kann.

I – 7
ALLGEMEIN
Vorsicht beim Tanken
•Beim Tanken darf im gesamten Umfeld weder
gerauchtnochFeueroder Funken entfacht werden.
•Keinesfalls bei laufendem oder heißem Motor den
Tankdeckelabnehmenodertanken.NiemalsKraft-
stoff auf heiße
•Beim Tanken stets die Zapfpistole festhalten.
•Den Tank nicht vollständig füllen, damit sich der
Kraftstoff ausdehnen kann.
•Verschütteten Kraftstoff sofort abwischen.
•DenTankdeckelfestaufschrauben.Gehtder Tank-
deckel verloren, darf dieser nur durch ein zugelas-
senes Originalteil des Herstellers ersetzt werden.
Beim Einsetzen eines Fremdfabrikats ohne geeig-
netes Belüftungsventil könnte sich sonst ein ge-
fährlicher Druck im Tank aufbauen.
•KraftstoffniemalszuReinigungszweckenverwen-
den. Hierzu dürfen ausschließlich nicht brennbare
Lösungsmittel
•Stets die der Jahreszeit entsprechende Kraftstoffs-
orte tanken.
Handhabung der Schläuche
Kraftstoff-, Motoröl- und Hydrauliköl-Lecks können
einen Brand verursachen.
•Schläuche dürfen weder verdreht, verbogen oder
gequetscht werden.
•Keinesfallsverdrehte,verbogeneodereingerissene
Schläuche,RohreoderLeitungenverwenden. Die-
se könnten bersten.
•Gelöste Anschlüsse wieder festziehen.
Vorsicht bei heißen oder unter Druck stehen-
den Komponenten
VorBeginnderInspektionundWartungsarbeitenden
Motor abstellen und den Bagger ausreichend abküh-
len lassen.
•Motor, Abgasrohre, Kühler, Hydraulikleitungen,
Gleitteile und viele weitere Maschinenteile sind
direkt nach dem Abstellen des Motors sehr heiß.
EinBerührendieserTeileführtzuVerbrennungen.
•Das Motorkühlmittel sowie das Motor- und
Hydrauliköl sind ebenfalls heiß und stehen zudem
unterDruck.Beim Lösen vonKappenundStopfen
ist Vorsicht geboten. Wartungsarbeiten können
unterdiesenUmständen zu VerletzungenundVer-
brennungen durch heraussprudelndes heißes Öl
führen.

I – 8
ALLGEMEIN
Vorsicht bei heißem Kühlsystem
Kühlerdeckel oder Ablaßschrauben dürfen bei hei-
ßem Kühlmittel nicht geöffnet werden. Den Motor
abstellen und erst nach ausreichender Abkühlung des
Motors und des Kühlers den Kühlerdeckel und die
Ablaßschrauben langsam öffnen.
Vorsicht bei unter Druck stehenden Flüssig-
keiten
Auch nach dem Abstellen des Motors bleibt der
Druck im Hydrauliksystem noch lange erhalten.
•Vor Beginn der Wartungsarbeiten muß der Druck
vollständig abgebaut werden.
•Unter Druck stehendes Hydrauliköl kann in die
Haut oder die Augen eindringen und Verletzun-
gen, Erblindung oder den Tod verursachen. Aus
kleinen Öffnungen austretendes Hydrauliköl ist
oft kaum sichtbar. Stets eine Schutzbrille sowie
Schutzhandschuhe tragen und die Leckstellen mit
Hilfe eines Kartons oder eines Holzbretts aufspü-
ren.
Falls Hydrauliköl unter die Haut gelangt ist, muß
dieses binnen einiger Stunden durch einen Arzt
entfernt werden.
Vor Wartungsarbeiten an der Hydraulik den
Druck ablassen
WerdenvordemAblassen des Hydraulikdrucks Kap-
pen oder Filter entfernt oder Leitungen gelöst, kann
Hydrauliköl herausschießen.
•Zum Ablassen des Hydraulikdrucks den
Belüftungsstopfen schrittweise lösen.
•AlleSteuerhebelundPedale mehrfachinalleRich-
tungen bewegen, um den Druck im
HydraulikölkreislaufderArbeitssystemeabzubau-
en. (Steuerhebel mit Gestängeverbindung)
•Beim Entfernen von Stopfen, Schrauben oder
Schläuchenzur Seitetreten und diese langsam und
schrittweise lösen, damit sich der Innendruck vor-
her abbauen kann.

I – 9
ALLGEMEIN
Vorsicht bei unter Druck stehendem Fett
Der Spureinsteller der Gleisketten enthält unter ho-
hem Druck stehendes Fett. Wird der Druck nicht
gemäß nachfolgend beschriebener Vorgehensweise
eingestellt, kann das Fett-Förderventil davonfliegen
und Verletzungen verursachen.
•Das Fett-Förderventil langsam um maximal eine
volle Umdrehung lockern.
•Keinesfalls Gesicht, Arme, Beine oder Körper
direkt vor das Fett-Förderventil plazieren.
Abklemmen der Batterie
Vor Arbeiten am elektrischen System oder vor
Schweißarbeiten muß die Batterie abgeklemmt wer-
den. Hierzu zuerst das Massekabel (–) abklemmen.
Beim erneuten Anschließen der Batterie das Masse-
kabel (–) zuletzt anklemmen.
Gefahren durch die Batterie vermeiden
•Die Batterie enthält Schwefelsäure, die bei Berüh-
rung Augen und Haut verätzt.
•Falls Säure in die Augen gelangt, diese sofort
mit sauberem Wasser ausspülen und umgehend
ärztliche Hilfe aufsuchen.
•Wird Batteriesäure geschluckt, große Mengen
an Wasser oder Milch trinken und in ärztliche
Hilfe begeben.
•Gelangt Säure auf Haut oder Kleidung, diese
sofort mit sauberem Wasser abwaschen
•Bei der Handhabung von Batterien Schutzbrille
und -handschuhe tragen.
•Batterien erzeugen brennbare und explosive Gase.
Lichtbögen, Funken, offenes Feuer und glimmen-
den Tabak fernhalten.
•Den Batteriesäurestand mit Hilfe einer Taschen-
lampe überprüfen.
•Vor der Überprüfung oder Handhabung der Batte-
rie den Motor abstellen und sämtliche elektrische
Systeme ausschalten.
•DieBatteriepolenichtmiteinemMetallgegenstand
kurzschließen.
•Beim Abklemmen der Batterie stets das Masse-
kabel (–) zuerst lösen. Beim erneuten Anklemmen
der Batterie darf das Massekabel (–) hingegen erst
zum Schluß angeschlossen werden.
•Lose Batteriekontakte können zu Funkenbildung
führen. Sicherstellen, daß die Kontakte fest sind.
•Sicherstellen, daß die Entlüftungskappen fest auf-
geschraubt sind.
•Keinesfalls eine gefrorene Batterie aufladen oder
mit Starthilfekabeln überbrücken. Die Batterie
zuerst auf 15°C erwärmen, damit sie nicht explo-
dieren kann.

I – 10
ALLGEMEIN
Risse oder andere Defekte an Schweißnäh-
ten vom Takeuchi-Kundendienst reparieren
lassen
Bei Defekten an Schweißnähten stets den
Takeuchi-KundendienstzwecksReparaturaufsuchen.
Istdiesnichtmöglich,dieSchweißarbeitenausschließ-
lich von speziell geschultem Personal mit entspre-
chender Ausstattung durchführen lassen.
Sicherheitsaufkleber
•Alle Sicherheitsaufkleber stets sauber und leser-
lich halten
•Fehlende, unleserliche oder beschädigte
Sicherheits- und Warnaufkleber durch neue erset-
zen.
Prüfungen nach der Wartung
•Die Motordrehzahl schrittweise vom Leerlauf bis
zur Maximaldrehzahl erhöhen und sicherstellen,
daß kein Öl oder Druckluft aus den gewarteten
Bauteilen entweicht.
•Alle Steuerhebel betätigen, um sicherzustellen,
daß der Bagger ordnungsgemäß arbeitet.
Abfallentsorgung
•Aus den Bagger abgelassene Flüssigkeiten in Be-
hälter abfüllen. Eine unsachgemäße Entsorgung
belastet die Umwelt.
•BeiderEntsorgung von Öl,Kraftstoff,Motorkühl-
mittel,Kältemittel, Lösungsmitteln, Filtern,Batte-
rien oder anderer gefährlicher Substanzen müssen
die bestehenden Gesetze und Bestimmungen ein-
gehalten werden.

I – 11
ALLGEMEIN
VORSICHTSMASSREGELN ZU ZERLEGUNG
UND WIEDERZUSAMMENBAU
1. Die Baumaschine vor der Zerlegung säubern.
2. VorderZerlegung den ZustandderBaumaschine
prüfen und nachfolgende Informationen vermer-
ken.
•Modell, Seriennummer, Betriebsstundenzahl
•Grund für die Instandsetzung, frühere Repara-
turen
• Filterverschmutzung
•Zustand von Kraftstorf und Ölen
•Beschädungen einzelner Teile usw.
3. Zur Erleichterung des Wiederzusammenbaus
Montagepunkte kennzeichnen.
4. Abmontierte bzw. zerlegt Teile und alle Neuteile
gut reinigen, und in Montagefolge zurechtlegen.
5. Alle abmontierten Dichtungen und Splinte sind
durch neue zu ersetzen.
6. Teile, die nicht in Kontakt mit Öl oder Wasser
kommendürfen, vonöligen Teilengetrennt able-
gen.
•TeilederelektrischenAnlage,Keilriemenusw.
7. Zur Montage von Lagern, Buchsen und
Öldichtungen grundsätzlich eine Presse verwen-
den. Wenn mit einem Hammer gearbeitet wird,
können diese Teile verformt und beschädigt wer-
den.
8. Sich berührende Flächen gut von Schmutz und
Staub reinigen.
9. Dichtungsband vom vorderen Ende her um die
Rohrgewinde wickeln, dabei jedoch die ersten 1
bis 2 Windungen frei lassen. Das Band um ca. 10
mm überlappen lassen.
DICHTUNGSBAND
EINEN ABSTANDVON 1 ODER 2
WINDUNGEN BELASSEN Y2-A102G

I – 12
ALLGEMEIN
VORSICHTSMASSREGELN ZU
DEMONTAGE-UNDMONTAGEARBEITENAN
DER HYDRAULIKANLAGE
1. Das Hydrauliköl zunächst ausreichend abkühlen
lassen.
2. Um ein Ausfließen von Hydrauliköl zu vermei-
den,mußderHydrauliktankvorReparaturarbeiten
entlüftet werden.
3. Alle durch Demontage von Teilen entstehenden
Öffnungen sind mit Kappen bzw. Stopfen gut zu
verschließen, so daß kein Schmutz eindringen
kann.
4. An Teilen der Hydraulikanlage anhaftendes
Hydrauliköl kann leicht als Undichtigkeit ange-
sehen werden Es ist daher alles Öl gut von der
Anlage abzuwischen.
5. Es ist unbedingt darauf zu achten, daß die Ober-
fläche des in den Zylinder tauchenden Kolbens-
tangenteils nicht beschädigt wird.
6. Zur Demontage bzw. Montage eines
Hydraulikzylinders sollte dieser grundsätzlich
vollständig eingezogen werden.
7. Bei der Demontage bzw. Montage von
Hydraulikzylindern muß eine Entlüftung vorge-
nommen werden.
“IV. Hydraulik-Geräte, Zylinder”
8. Nach Montagearbeiten an der Hydraulikanlage
muß der Hydrauliköltank unter Druck gesetzt
werden. Wenn dieser Schritt unterlassen wird,
kann es zu Hohlraumbildung in der
Hydraulikpumpeführen, wodurchderen Lebens-
dauer unter Umständen drastisch verkürzt wird.
•Verfahren zur Unterdrucksetzung des
Hydrauliköltanks:
Das Planierschild auf den Boden absenken.
AlleZylinder,mitAusnahmedesPlanierschild-
Zylinder, vollständig ausfahren. In diesem
Zustand die Entlüftungsschraube festziehen,
um den Tank zu verschließen.
STOPFEN
STOPFEN
Y2-A103G
C4G012
Hydraulic tank
pressurization posture

I – 13
ALLGEMEIN
VORSICHTSMASSREGELNZUDEMONTAGE
UND MONTAGE VON ROHRLEITUNGEN
1. FrischmontierteHydraulikschläuchewerdenein-
mal bis zum vorgeschriebenen Drehmoment an-
gezogen,leichtgelöstunddanachmitdemvorge-
schriebenen Drehmoment festgezogen.
•Die Montageflächen vor dem Anziehen der
Schlauchverbindungen gut auf Deckung brin-
gen.
•MitDichtungsbandumwickelteTeilesindaus-
geschlossen.
2. Zum Lösen und Anziehen von Befestigungen
zwei Schraubenschlüssel in Gegenrichtung an-
setzen, so daß die Schläuche und Leitungen nicht
verdreht werden.
3. Nach Installieren von Hydraulikschläuchen bzw.
Stahlrohren den maximal zulässigen Druck 5 bis
6 mal einwirken lassen und auf Undichtigkeit
prüfen.

I – 14
ALLGEMEIN
KORREKTE BEHANDLUNG VON DICHTUN-
GEN
1. Vor dem Einsetzen von O-Ringen die zugehöri-
gen Rillen säubern und evtl. vorhandene Grate
usw. entfernen.
2. DieO-Ringenicht verdrehen. VerdrillteO-Ringe
mit der Fingerspitze ausrichten und glätten.
3. Beim Einsetzen darauf achten, daß die Dichtun-
gen nicht beschädigt werden.
4. Behandlung von schwimmenden Dichtungen
•AllesÖlvondemO-RingundderKammerder
schwimmenden Dichtung abwischen.
•Bei der Montage die Kontaktfläche der Kam-
mer leicht mit Getriebeöl benetzen.
•Die Dichtung nach der Montage 2- bis 3mal
drehen, um sie gut einzupassen.
5. Die Lippen der Öldichtungen fetten.
•Hierdurch wird Verschleiß bei der ersten
InbetriebnahmenachderMontagevorgebeugt.
RIEFE
SCHMUTZ
Y2-A105G
SCHMIERÖL
Y2-A106G

I – 15
ALLGEMEIN
ANZUGSDREHMOMENTE
Hydraulikschläuche
Anpacktyp-Anpassung für Stahlrohr
11,8 ±1,2
29,4 ±2,9
53,9 ±5,4
88,3 ±8,8
147,1 ±14,7
196,1 ±19,6
1/8
1/4
3/8
1/2
3/4
1
Schlaucharmaturgrößen
Anzugsdrehmoment
Überwurfmutter (G) Kegelgewinde (R)
N·m kpm N·m kpm
9,8+4,9
24,5+4,9
49+4,9
58,8+4,9
117,7+4,9
137,3+4,9
0
0
0
0
0
0
8
10
12
15
16
18
22
27,2
28
32
35
Rohraußendurchmesser
(mm) Anzugsdrehmoment
N·m kpm
34,3 ±4,9
41,7 ±2,5
58,8 ±4,9
88,3 ±4,9
93,2 ±4,9
132,4 ±4,9
205,9 ±9,8
245,2 ±9,8
313,8 ±19,6
313,8 ±19,6
411,9 ±19,6
3,5 ±0,5
4,25 ±0,25
6,0 ±0,5
9,0 ±0,5
9,5 ±0,5
13,5 ±0,5
21,0 ±1,0
25,0 ±1,0
32,0 ±2,0
32,0 ±2,0
42,0 ±2,0
1,2 ±0,12
3,0 ±0,30
5,5 ±0,55
9,0 ±0,90
15,0 ±1,50
20,0 ±2,00
1,0+0,5
2,5 +0,5
5,0+0,5
6,0+0,5
12,0+0,5
14,0+0,5
0
0
0
0
0
0
Y2-A107G
ÜBERWURFMUTTER
KEGELWINDUNG

I – 16
ALLGEMEIN
Rohrverbindungen
Verbindung für Rohrleitung ( O-Ring Dichtung Typ)
1/8
1/4
3/8
1/2
3/4
1
Gewindenenn-
durchmesser
(R)
Anzugsdrehmoment
Stahl Gußstahl
N·m kpm N·m kpm
11,8 ±1,2
29,4 ±2,9
53,9 ±5,4
88,3 ±8,8
147,1 ±14,7
196,1 ±19,2
1,2 ±0,12
3,0 ±0,30
5,5 ±0,55
9,0 ±0,90
15,0 ±1,50
20,0 ±2,00
10,8 ±1,1
24,5 ±2,5
49 ±4,9
73,5 ±7,4
127,5 ±12,7
171,6 ±17,2
1,1 ±0,11
2,5 ±0,25
5,0 ±0,50
7,5 ±0,75
13,0 ±1,30
17,5 ±1,75
Gewindenenn-
durchmesser
(G)
Anzugsdrehmoment
N·m kpm
1/8
1/4
3/8
1/2
3/4
1
1-1/4
1-1/2
19,6 ±2,0
34,3 ±4,9
53,9 ±4,9
63,7 ±4,9
93,2 ±4,9
107,9 ±9,8
117,7 ±9,8
137,3 ±9,8
2,0 ±0,2
3,5 ±0,5
5,5 ±0,5
6,5 ±0,5
9,5 ±0,5
11,0 ±1,0
12,0 ±1,0
14,0 ±1,0
Gewindenenn-
durchmesser
(UNF)
Anzugsdrehmoment
N·m kpm
7/16-20
1/2-20
9/16-18
3/4-16
1-1/16-12
1-5/16-12
1-5/8-12
16,7 ±2,0
22,6 ±2,0
31,4 ±2,9
59,8 ±4,9
102,0 ±5,9
135,3 ±7,8
181,4 ±9,8
1,7 ±0,2
2,3 ±0,2
3,2 ±0,3
6,1 ±0,5
10,4 ±0,6
13,8 ±0,8
18,5 ±1,0
O-RING
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