Leica SF 40 User manual

LEICA SF 40
Anleitung |Instructions |Mode d’emploi
Gebruiksaanwijzing |Istruzioni |Instrucciones

DE
1
1c
1a
1b
267
8
8a
10
99d
9b
1b
111
4
5
5a
5b
3
12
9a9c

DE
1
VORWORT
Sehr geehrte Kundin,
Sehr geehrter Kunde
Leica möchte sich bei Ihnen für den Erwerb des System-Blitzgeräts
Leica SF 40 bedanken und Sie zu Ihrer Entscheidung beglückwün-
schen. Sie haben mit diesem Blitzgerät die beste Wahl für Ihre
Leica Kamera getroffen. Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg
mit Ihrem neuen Blitzgerät.
Damit Sie die volle Leistungsfähigkeit Leica SF 40 richtig nutzen,
sollten Sie zunächst diese Anleitung lesen.
BEDEUTUNG DER VERSCHIEDENEN HINWEIS-KATEGORIEN
Hinweis:
Zusätzliche Informationen
Wichtig:
Nichtbeachtung kann zu Schäden an der Kamera, Zubehörtei-
len, bzw. den Aufnahmen führen
Achtung:
Nichtbeachtung kann zu Personenschäden führen
VERWENDBARE KAMERAS
Das Leica SF 40 wurde für die Leica Kameras entwickelt, die
Blitzbelichtungen selbst steuern. Dies geschieht auf der Grundlage
einer TTL (Through The Lens = durch das Objektiv)-Blitz-Innenmes-
sung wie bei den Leica Digitalkameras der S-,SL-, M-, T-, Q- und
X-Baureihen.
Selbstverständlich kann das Leica SF 40 auch an anderen Leica
Modellen eingesetzt werden. Dazu steht der manuelle Betrieb zur
Verfügung.
Die Verwendung des Leica SF 40 an Kameras anderer Hersteller
kann dagegen nur mit Vorbehalt empfohlen werden. So können
ähnlich positionierte, jedoch mit abweichenden elektrischen
Werten belegte Kontakte in den Zubehörschuhen anderer Kameras
eine inkompatible Verbindung ergeben, die eines der - oder sogar
beide – Geräte in Mitleidenschaft zieht. Leica Camera AG schließt
daher eine weitergehende Haftung aus, insbesondere für Schäden,
die nicht am Blitzgerät selbst entstanden sind.
Hinweis:
Das Produktionsdatum Ihrer Blitzgerätes finden Sie auf den
Aufklebern in der Garantiekarte, bzw. auf der Verpackung. Die
Schreibweise ist L Y M DD XXXXXXX:
L= Leica
Y= Jahr (1-0 (=2011-2020))
M= Monat (1-9 = Jan.-Sept., A= Oct., B=Nov., C=Dez.)
DD = Tag (0-31)
XXXXXXX = Firmware-Version

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INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort .......................................................................................1
Verwendbare Kameras .................................................................1
Kameratyp-abhängige Funktionen.................................................3
Sicherheitshinweise .....................................................................4
Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte.......................6
Bezeichnung der Teile ..................................................................7
Vorbereitungen
Stromversorgung .........................................................................8
Stromquellen wechseln ................................................................8
Batterie-/Akku-Entsorgung...........................................................9
Blitzgerät aufsetzen/abnehmen .................................................10
Bedienung
Ein- und Ausschalten..................................................................11
Anzeigen bei eingeschaltetem Blitzgerät .....................................11
Automatische Abschaltung.........................................................11
Zoom-Reflektor ..........................................................................12
Manuelle Verstellung..................................................................12
Weitwinkel-Streuscheibe ............................................................13
Blitz-Betriebsarten......................................................................15
Vollautomatik - A........................................................................15
Vollautomatik - TTL....................................................................15
Blitz-Belichtungskorrekturen.......................................................16
Videoleuchte..............................................................................16
Leuchtstärke einstellen ..............................................................16
Manueller Blitzbetrieb – M..........................................................17
Teillicht-Leistungsstufe einstellen ...............................................17
Kabelloser Betrieb......................................................................17
Synchronisation .........................................................................18
Weitere Einstellungen/Funktionen
Indirektes Blitzen .......................................................................19
Indirektes Blitzen mit der Reflektorkarte .....................................19
Aufsteck-Streuscheibe ...............................................................20
AF-Hilfslicht ...............................................................................20
Anhang
Wartung und Pflege....................................................................21
Formieren des Blitzkondensators................................................21
Hilfe bei Störungen ....................................................................21
Ersatzteile..................................................................................22
Technische Daten.......................................................................23
Leica Service Adressen..............................................................24
Leitzahl-Tabelle .................................................................. Anhang

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Hinweise:
• Die Beschreibungen in dieser Anleitung beschränken sich im
Wesentlichen auf die Verwendung des Leica SF 40 an und mit
Leica Kameras der gegenwärtig erhältlichen Baureihen.
• Im Rahmen dieser Anleitung werden ausschließlich die
Funktionen beschrieben, die am Blitzgerät selber eingestellt
werden. Dies gilt, mit wenigen Ausnahmen auch für die Anzeigen
am Blitzgerät.
Beachten Sie deshalb die Hinweise zum Blitzbetrieb in der
Anleitung der verwendeten Kamera, insbesondere welche
Blitzfunktionen von Ihrer Kamera unterstützt werden, und
bezüglich der Blitz-bezogenen Einstellungen an der Kamera,
sowie, falls vorhanden, ihrer eigenen Blitz-bezogenen Anzeigen.
KAMERATYP-ABHÄNGIGE FUNKTIONEN
Die unten aufgeführten Blitzfunktionen stehen zur Verfügung
(teilweise abhängig von der Ausstattung des verwendeten
Kamerasystems).
– Blitzbereitschaftsanzeige im Kamerasucher/-Monitor
– Automatische Blitzsynchronzeitsteuerung
– TTL-Blitzbetrieb
– Automatische Aufhellblitzsteuerung
– Manuelle Blitzbelichtungskorrektur
– Synchronisation auf den Anfang oder das Ende der Belichtungs-
zeit (Einstellung an der Kamera)
– Automatische Kurzzeitsynchronisation bei
– Automatische Steuerung des Zoom-Reflektors
– Vorblitzfunktion zur Reduzierung des ‚rote-Augen-Effektes‘
(Einstellung an der Kamera)
– Drahtlose Auslösung für Kamera-fernen Blitzbetrieb
– Dauerlicht für Videoaufnahmen
– Automatische Abschalt-Funktionen
Hinweis:
Bei der Verwendung von Objektiven, bzw. Kameras, die keine
Datenübertragung untereinander ermöglichen, d.h. die keine
entsprechenden Schnittstellen im Bajonett besitzen, ergeben sich
zum Teil Funktionseinschränkungen.

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SICHERHEITSHINWEISE
Achtung:
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
• Dieses Blitzgerät ist ausschließlich für Ausleuchtung von Motiven
für fotografische Zwecke bestimmt und zugelassen. Es darf zu
keinem anderen Zweck verwendet werden.
• Es darf nur mit dem in dieser Anleitung beschriebenen Zubehör
bzw. dem von Leica Camera AG freigegebenen Zubehör
betrieben werden.
• In der Nähe von entflammbaren Gasen oder Flüssigkeiten
(Benzin, Lösungsmittel etc.) darf das Blitzgerät keinesfalls
ausgelöst werden! Ansonsten droht EXPLOSIONS- oder
FEUERGEFAHR !
• Blitzen Sie niemals aus kurzen Entfernungen direkt in die Augen,
da dies sowohl bei Menschen als auch Tieren Netzhautschädi-
gungen und schwere Sehstörungen bis zur Erblindung zur Folge
haben kann!
• Es dürfen niemals Bus-, Zug-, Auto-, oder Fahrradfahrer mit Blitz
fotografiert werden, da durch die Blendung der Fahrer ein Unfall
verursacht werden kann! Schalten Sie vor der Aufnahme solcher
Motive den Blitz aus oder stellen Sie sicher, dass der Blitz nicht
ausgelöst wird!
• Nach mehrfachem Blitzen darf die Streuscheibe nicht berührt
werden, da sie sehr heiß werden kann! Ansonsten besteht
Verbrennungsgefahr!
• Die Kontakte im Fuß des Blitzgeräts sollten ebenfalls nicht
berührt werden.
• Wurde das Gerätegehäuse so stark beschädigt, dass Innenteile
frei liegen, dürfen Sie diese keinesfalls berühren - HOCHSPAN-
NUNG!
• Das gilt auch für den Fall, dass Wasser oder andere Flüssigkei-
ten, metallische oder entflammbare Gegenstände in das
Geräte-Innere eingedrungen sind.
• Entnehmen Sie in solchen Fällen die Batterien/Akkus. Gehen
Sie dabei äußerst vorsichtig vor!
• Der Hochspannungs- Schaltkreis kann auch nach der Entnahme
der Batterien/Akkus noch Stromschläge, Verbrennungen oder
sonstige Verletzungen verursachen!
• Aus dem gleichen Grund dürfen Sie das Gerät weder Feuchtig-
keit wie Tropf- oder Spritzwasser aussetzen, noch mit feuchten
Händen berühren, oder es versuchen zu zerlegen, zu reparieren
oder umzubauen! Im Geräteinneren befinden sich keine Bauteile,
die von einem Laien repariert werden können.
• Verwenden Sie nur die in dieser Anleitung bezeichneten und
zugelassenen Batterien/Akkus!
• Batterien/Akkus dürfen nicht kurzgeschlossen werden, oder
übermäßiger Wärme wie Sonnenschein, Feuer oder dergleichen
ausgesetzt werden!
• Verbrauchte Batterien/Akkus dürfen nicht ins Feuer geworfen
werden!
• Trockenbatterien („Primärzellen“) dürfen nicht geladen werden.

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5

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Wichtig:
• Schützen Sie Ihr Blitzgerät vor großer Hitze und hoher Luftfeuch-
tigkeit! Blitzgerät nicht im Handschuhfach des Autos aufbewahren!
• Bei raschem Temperaturwechsel kann Feuchtigkeitsbeschlag
auftreten. Blitzgerät akklimatisieren lassen!
• Beim Auslösen eines Blitzes darf sich kein lichtundurchlässiges
Material unmittelbar vor oder direkt auf der Streuscheibe
befinden. Sie darf nicht verunreinigt sein. Bei Nichtbeachtung
kann es durch die hohe Energie des Blitzlichtes zu Verbrennun-
gen des Materials bzw. der Streuscheibe führen.
• Das Blitzgerät darf nur dann zusammen mit einem in die Kamera
eingebauten Blitzgerät verwendet werden, wenn dieses
vollständig ausgeklappt, bzw. ausgefahren werden kann!
• Schadhafte Batterien/Akkus dürfen nicht verwendet werden!
• Aus verbrauchten Batterien/Akkus kann Lauge austreten, was
zur Beschädigung der Kontakte führt. Entnehmen Sie sie deshalb
immer aus dem Gerät.
ENTSORGUNG ELEKTRISCHER UND
ELEKTRONISCHER GERÄTE
(gilt für die EU sowie andere europäische Länder mit
getrennten Sammelsystemen)
Dieses Gerät enthält elektrische und/oder elektronische Bauteile
und darf daher nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden!
Stattdessen muss es zwecks Recycling an entsprechenden, von
den Gemeinden bereitgestellten Sammelstellen abgegeben
werden. Dies ist für Sie kostenlos.
Falls das Gerät selbst wechselbare Batterien oder Akkus enthält,
müssen diese vorher entnommen werden und ggf. ihrerseits
vorschriftsmäßig entsorgt werden. Weitere Informationen zum
Thema bekommen Sie bei Ihrer Gemeindeverwaltung, Ihrem
Entsorgungsunternehmen oder dem Geschäft, in dem Sie dieses
Gerät erworben haben.
Hinweis:
Im Rahmen des CE-Zeichens wurde bei der EMV-Prüfung die
korrekte Belichtung ausgewertet.
SCA-Kontakte nicht berühren!
In Ausnahmefällen kann eine Berührung zur Beschädigung des
Gerätes führen.

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BEZEICHNUNG DER TEILE
1Reflektorkopf, mit
aStreuscheibe
bReflektorkarte
cWeitwinkel-Streuscheibe
2Videoleuchte
3Sensor für Drahtlos-Betrieb (hinter Infrarot-durchlässiger
Gehäuseschale)
4AF-Hilfslicht
5Fuß mit
aEntriegelungstaste
bSicherungsstift
6Hauptschalter
7Kontroll-LED/Testblitz-Taste
8Betriebsarten-Wählrad mit
aIndex-LED
9Einstellrad mit
aLeistungsstufen-Skala
bStatus-LED (gleichzeitig Einstell-Index)
cBlitz-Belichtungskorrekturskala
dStatus-LED (gleichzeitig Einstell-Index)
10 Akku-/Batteriefachdeckel
11 Aufsteck-Streuscheibe
12 Standfuß mit ¼“-Gewinde

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VORBEREITUNGEN
STROMVERSORGUNG
Dieses Blitzgerät kann wahlweise mit folgenden Stromquellen
betrieben werden:
– 4 Alkali-Mangan-Batterien 1,5V, Typ IEC LR6 (AA/Mignon)
Batterien dieses Typs sind wartungsfrei und eignen sich für
gemäßigte Leistungsanforderungen.
– 4 Lithium-Batterien 1,5V, Typ IEC FR6 (AA/Mignon)
Batterien dieses Typs sind wartungsfrei, besitzen eine hohe
Kapazität und geringe Selbstentladung.
– 4 Nickel-Metall-Hydrid Akkus 1,2V, Typ IEC HR6 (AA/Mignon)
Akkus dieses Typs haben eine deutlich höhere Kapazität als
Nickel-Cadmium–Akkus und sind weniger umweltschädlich, da
cadmiumfrei.
Angaben zur Kapazität der verschiedenen Batterien/Akkus finden
Sie auf S. 23.
Wichtig:
• Verwenden Sie nur die oben angegebenen Stromquellen.
Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Blitzgerät beschädigt
wird.
• Entfernen Sie die Batterien/Akkus, wenn Sie das Blitzgerät
längere Zeit nicht benutzen.
STROMQUELLEN WECHSELN
Die Batterien/Akkus sind leer bzw. verbraucht, wenn die Blitzfolge-
zeit über 30s ansteigt. (Blitzfolgezeit = Zeit vom Auslösen eines
Blitzes mit voller Lichtleistung, z.B. bei M, bis die Kontroll-LED 7
wieder grün leuchtet).
Vorgehensweise
1. Blitzgerät ausschalten (siehe dazu den nächsten Abschnitt)
2. Batterie-/Akkufachdeckel nach vorne schieben und loslassen
Er klappt daraufhin automatisch nach oben.
3. Batterien/Akkus gemäß Illustration wechseln/einsetzen
Achten Sie auf die richtige Polarität!

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Achtung:
Vertauschte Pole können zur Zerstörung des Blitzgerätes führen!
EXPLOSIONSGEFAHR bei unsachgemäßem Betrieb der Batterien/
Akkus!
4. Batterie-/Akkufachdeckel zuklappen, am hinteren Rand nach
unten drücken und nach hinten schieben
Hinweise:
• Ersetzen Sie immer alle Batterien/Akkus gleichzeitig.
• Alle vier Einheiten sollten hochwertig und vom gleichen Typ sein.
BATTERIE-/AKKU-ENTSORGUNG
Verbrauchte Batterien/Akkus gehören nicht in den Hausmüll!
Leisten Sie einen Beitrag zum Umweltschutz und geben Sie sie bei
entsprechenden Sammelstellen ab.
Bitte geben Sie nur entladene Batterien/Akkus ab. Sie sind in der
Regel dann entladen, wenn das damit betriebene Gerät – nach
längerem Gebrauch der Batterien/Akkus nicht mehr einwandfrei
funktioniert.
Zur Kurzschlusssicherheit sollten die Batterie-/Akku-Pole mit
einem Klebestreifen überdeckt werden.
Deutschland: Als Verbraucher sind Sie gesetzlich verpflichtet, die
Entsorgung von Batterien/Akkus gemäß dieses Rücknahmesys-
tems durchzuführen. Sie können Batterien/Akkus überall dort
unentgeltlich abgeben, wo sie erworben wurden. Ebenso bei den
öffentlichen Sammelstellen in Ihrer Stadt oder Gemeinde.
Diese Zeichen finden Sie auf schadstoffhaltigen Batterien/Akkus:
Pb= Batterie/Akku enthält Blei
Cd = Batterie/Akku enthält Cadmium
Hg= Batteri/Akku e enthält Quecksilber
Li = Batterie/Akku enthält Lithium

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BLITZGERÄT AUFSETZEN /ABNEHMEN
Die untenstehende Beschreibung gilt, bis auf das Ausschalten der
Kamera, gleichermaßen für das Aufsetzen auf eine Kamera oder
auf den mitgelieferten Standfuß.
Aufsetzen
1. Kamera und Blitzgerät ausschalten
2. Blitzgerät mit seinem Fuß bis zum Anschlag in den Zubehör-
schuh der Kamera schieben
• Der Sicherungsstift (5b) muss dabei hörbar einrasten.
Bei Kameragehäusen, die kein Sicherungsloch aufweisen, versenkt
sich der federgelagerte Sicherungsstift im Gehäuse des Blitzgerä-
tes, damit die Oberfläche nicht beschädigt wird.
Abnehmen
1. Kamera und Blitzgerät ausschalten
2. Entriegelungstaste (5a) drücken und Blitzgerät aus dem
Zubehörschuh der Kamera herausziehen

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BEDIENUNG
EIN- UND AUSSCHALTEN
Einschalten
-Taste 6drücken
Anzeigen bei eingeschaltetem Blitzgerät
• Die Kontroll-LED 7leuchtet zunächst rot, bei Erreichen der
Blitz-Bereitschaft grün auf (nach wenigen Sekunden bei
ausreichender Akku-/Batterie-Kapazität).
• Die Index-LED 8a leuchtet weiß auf
• Bei entsprechend ausgestatteten Kameras wird die Blitz-Bereit-
schaft im Sucher und/oder im Monitor angezeigt.
Hinweis:
Sie können einen Testblitz durch Drücken der Kontroll-LED 7
auslösen.
Ausschalten
-Taste 6ca. 1s drücken
Automatische Abschaltung
Etwa 2 Minuten nach der letzten Blitzaufnahme oder der letzten
Bedienung schaltet sich das Blitzgerät zur Schonung der Akku-/
Batterie-Kapazität in den Betriebsarten A, TTL und M(s. S.
15/15/17) in den Bereitschaftsbetrieb zurück.
In den Betriebsarten SD und SF (s. S. 17) erfolgt dies erst nach
etwa 5 Minuten.
• Zur Anzeige des Bereitschaftsbetriebs blinkt die Kontroll-LED 7
im 2-Sekunden-Rhythmus.
Um das Blitzgerät wieder zu aktivieren:
Kamera-Auslöser antippen oder irgendeine Taste am Blitzgerät
drücken
Wird das Blitzgerät länger als 60 Minuten nicht benutzt, also weder
eine Taste noch ein Wählrad betätigt und kein Blitz ausgelöst,
schaltet es sich vollständig aus, um ein Entladen der Akkus/
Batterien zu verhindern.
Hinweise:
• Zum Schutz vor Überhitzung der Elektronik wird das Blitzgerät
nach einer Serie von mehr als ca. 20 bis 30 Blitzen in schneller
Folge mit hoher Energiestufe automatisch für einige Minuten in
einen Bereitschaftsbetrieb geschaltet. Zur Anzeige blinkt die
Kontroll-LED 7in Intervallen von 1,5s. Während dieser
Abkühlzeit kann das Gerät nicht aktiviert werden.
• Wird das Blitzgerät längere Zeit nicht gebraucht, so empfehlen
wir, es auszuschalten und die Stromquellen zu entnehmen.

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ZOOM-REFLEKTOR
Das Blitzgerät besitzt einen Zoom-Reflektor, mit dem sein
Ausleuchtwinkel an Objektiv-Brennweiten von 24 bis 105mm
angepasst werden kann. Je nach Betriebsart des Blitzgeräts erfolgt
dies ausschließlich automatisch - bei Aund TTL, ausschließlich
manuell - bei SD und SF, oder wahlweise automatisch oder manuell
- bei M. Die automatische Verstellung erfolgt auch beim Verändern
der Brennweite (zoomen) an Vario-Objektiven.
Manuelle Verstellung
-Taste 6ca. 3s drücken (Endlos-Schleife, 1x pro Brennweiten-
Stufe)
• Zur Anzeige der eingestellten Brennweite wechselt die Farbe der
Kontroll-LED 7(s. nächste Seite)
Tipp:
Wenn Sie ein Zoomobjektiv verwenden und nicht immer die volle
Reichweite des Blitzgerätes benötigen, kann es hilfreich sein, die
Blitz-Betriebsart Mzu verwenden, die es erlaubt, die Anfangsbrenn-
weite des Objektives manuell einzustellen. Damit ist garantiert,
dass die Bildränder immer vollständig ausgeleuchtet werden, ohne
dass Sie Objektivbrennweite ständig anpassen müssten.
Beispiel:
Sie verwenden ein Zoom-Objektiv mit einem Brennweitenbereich
von 24 bis 90mm. In diesem Fall stellen Sie die Position des
Reflektors auf 24mm.
Hinweise:
• Bei automatischer Verstellung gibt es neben den oben aufgeführ-
ten Einstellungen auch solche für die Brennweiten 28mm,
35mm, und 70mm.
• Die automatische Verstellung des Zoom-Reflektors setzt
Kamera-Modelle voraus, die die verwendete Brennweite an das
Blitzgerät übertragen. Ist dies nicht der Fall, muss die Brennwei-
te manuell eingestellt werden.
Einzelheiten zu diesem Thema entnehmen Sie bitte den
jeweiligen Anleitungen.
• Die automatische Brennweiten-Anpassung erfolgt nicht, wenn
– Der Reflektorkopf geschwenkt ist
– die Weitwinkel-Streuscheibe ausgezogen ist
– die Vorsatz-Streuscheibe angesetzt ist
• Sämtliche Brennweiten-Angaben, bzw. -Einstellungen in dieser
Anleitung beziehen sich auf das Kleinbild-Format, d.h. auf ein
Ausgangsformat von 24 x 36mm. Bei der Verwendung von
Kameras kleinerer oder größerer Formate müssen Sie für die
optimale Nutzung der Blitz-Reichweite die jeweilig gültigen
Brennweiten mit Hilfe entsprechender Umrechnungsfaktoren
ermitteln.
Beispiel:
Durch das APS-C Format der Leica T entspricht die Bildwirkung
dessen Summilux-TL 1,4/35mm ASPH. einer ca. um den Faktor
1,5 längeren Brennweite - also einem 50mm-Objektiv - bei einer
Kleinbildkamera. Demzufolge müssten Sie mit dem Summilux-TL
1,4/35mm ASPH. den Zoom-Reflektor auf 50mm stellen.
Den für die verwendete Kamera gültige Umrechnungsfaktor
entnehmen Sie bitte der jeweiligen Anleitung.

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Eine Aufstellung der LED-Farben für die verschiedenen Brennwei-
ten/die automatische Verstellung finden Sie auch oben auf dem
Reflektorkopf 1, wenn Sie die Reflektorkarte (1b) hervorziehen.
WEITWINKEL-STREUSCHEIBE
Mit der integrierten Weitwinkel-Streuscheibe (1c) können
Objektiv-Brennweiten ab 16mm ausgeleuchtet werden.
Anwendung
Weitwinkel-Streuscheibe aus dem Reflektorkopf 1nach vorne bis
zum Anschlag herausziehen und loslassen
Sie klappt daraufhin automatisch nach oben.
Zum Einschieben die Weitwinkel-Streuscheibe um 90° nach unten
klappen und vollständig einschieben.
Hinweise:
• Bei der Verwendung der Weitwinkel-Streuscheibe wird der Zoom-
Reflektor in die dafür erforderliche (24mm-) Position gestellt.
Auch beim Wechsel der Objektiv-Brennweite wird er nicht
automatisch angepasst
• Die gleichzeitige Verwendung der Weitwinkel-Streuscheibe und
der Vorsatz-Streuscheibe (11, siehe die Seiten U1, 7 und 20)
wird nicht empfohlen.

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Hinweise zur Reichweite
• Im Nahbereich, bzw. bei der Verwendung längerer Objektive
und/oder größerer/längerer Gegenlichtblenden kann es am
unteren Bildrand zu Abschattungen kommen.
• Blitzaufnahmen aus geringeren Abständen zum Motiv können
Überbelichtungen aufweisen. In solchen Fällen kann indirektes
Blitzen mit der integrierten Reflektorkarte (s. S. 19), oder mit der
Aufsteck-Streuscheibe im Lieferumfang (11, siehe die Umschlag
Seiten U1, 7 und 20) Abhilfe schaffen.
• Beachten Sie bezüglich der Maximal-Reichweiten die Leitzahl-
Tabelle (s. Anhang), um Unterbelichtungen zu vermeiden.

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BLITZ-BETRIEBSARTEN
Sie können zwischen den folgenden Betriebsarten wählen:
Videoleuchte (s. S. 16)
SF Fernauslösung ohne Vorblitz (s. S. 17)
SD Fernauslösung mit Vorblitz (s. S. 17)
MManuellbetrieb (s. S. 17)
AVollautomatik
TTL Vollautomatik mit der Möglichkeit, Blitz-Belichtungskorrek-
turen einzusetzen
Einstellvorgang
Das Wählrad 8so drehen, dass die gewünschte Betriebsart neben
der Index-LED 8a steht.
A-VOLLAUTOMATIK
Mit dieser Blitz-Betriebsart erreichen Sie auf einfache Art sehr gute
Blitzlichtaufnahmen. Die Blitz-Belichtungsmessung wird dazu von
der Kamera vorgenommen. Dieser misst das vom Motiv reflektierte
Licht durch das Objektiv (TTL = „Through The Lens“).
Je nach Kamera wird bei der Aufnahme vor der eigentlichen
Belichtung ein fast nicht erkennbarer Messvorblitz vom Blitzgerät
abgegeben.
Alle Belichtungs-Betriebsarten der Kamera, d.h. Programmautoma-
tik (P), Blendenautomatik (S/T), Zeitautomatik (A) und manueller
Einstellung (M) können eingesetzt werden.
TTL-VOLLAUTOMATIK
Wie bei A, jedoch haben Sie die Möglichkeit, durch Vorgabe einer
Blitz-Belichtungskorrektur von -2 bis +2 Blendenwerten (EV) in
halben Stufen den Anteil der Blitzausleuchtung zu beeinflussen.
Hintergrund:
Automatische Blitz-Belichtungssteuerungen sind auf einen
Reflexionsgrad von 25% (durchschnittlicher Reflexionsgrad von
Blitzmotiven) abgestimmt. Die hauptsächlich vom Blitzlicht beleuch-
teten Motivteile können daher in manchen Fällen über- oder
unterbelichtet werden:
– Hauptmotiv sehr dunkel oder sehr hell/stark reflektierend
– (durchschnittlich helles) Hauptmotiv sehr klein und/oder vor
einem sehr hellen, bzw. stark reflektierenden Hintergrund (z.B.
bei Gegenlichtaufnahmen), oder vor einem sehr dunklen
Hintergrund (z. B. bei nächtlichen Außenaufnahmen)
• Die Status-LED 9d leuchtet als Hinweis darauf, dass eine
Blitz-Belichtungskorrektur eingestellt werden kann.

DE
16
EINSTELLEN EINER BLITZ-BELICHTUNGSKORREKTUR
Das Einstellrad 9so drehen, dass der gewünschte Korrekturwert
neben der Status-LED 9d steht.
Wenn Sie wieder unkorrigierte Blitzbelichtungen bekommen
möchten, müssen Sie den Korrekturwert zurück auf 0stellen
Tipp:
– Dunkles Motiv vor hellem Bildhintergrund:
Positiver Korrekturwert
– Helles Motiv vor dunklem Bildhintergrund:
Negativer Korrekturwert
Hinweise:
• Die Beschreibung oben gilt nur für Kameras, die selber keine
solche Einstellung erlauben. Bei anderen muss eine Blitz-Belich-
tungskorrektur an der Kamera eingestellt werden. Lesen Sie
dazu bitte die Anleitung der Kamera.
Im letzteren Fall sind Blitzbelichtungs-Korrektureinstellungen am
Blitzgerät unwirksam.
• Eine Korrektur der Blitzbelichtung durch Verändern der
Objektivblende ist nicht möglich, da die Belichtungsautomatik
der Kamera die geänderte Blende wiederum als normale
Arbeitsblende betrachtet.
• Beim Einstellen eines Korrekturwertes ändert sich die Reichwei-
te nach folgendem Muster:
Positiver Korrekturwert = geringere Reichweite
Negativer Korrekturwert = größere Reichweite
Siehe dazu auch die Leitzahl-Tabelle im Anhang.
VIDEOLEUCHTE -
Immer mehr Kameras sind mit einer Video-Aufnahmefunktion
ausgestattet. Deshalb bietet dieses Blitzgerät alternativ zur
Blitzfunktion eine integrierte Videoleuchte 2.
• Die Status-LED 9b leuchtet als Hinweis darauf, dass die
Leuchtstärke geregelt werden kann.
Einstellen der Leuchtstärke
Das Einstellrad 9so drehen, dass die gewünschte Leistungsstufe
neben der Status-LED 9b steht
Mit Lithium-Batterien beträgt die Leuchtdauer bei maximaler
Helligkeit (d.h. bei Einstellung auf 1) ca. 3,5 Stunden.

DE
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MANUELLER BLITZBETRIEB - M
Im manuellen Blitz-Betrieb wird vom Blitzgerät ungeregelt die volle
Energie abgestrahlt. Die Anpassung an die Aufnahmesituation kann
z.B. gemäß Leitzahlrechnung durch die Blendeneinstellung an der
Kamera oder durch Auswahl einer geeigneten manuellen Teillicht-
leistung erfolgen. Der Teillicht-Einstellbereich erstreckt sich von
voller Leistung bis zu 1/256 (entspricht 8 Blendenstufen).
• Die Status-LED 9b leuchtet als Hinweis darauf, dass die
Blitzleistung eingestellt werden kann.
Einstellen einer Teillicht-Leistungsstufe
Das Einstellrad 9so drehen, dass die gewünschte Leistungsstufe
neben der Status-LED 9b steht. Wenn Sie wieder volle Leistung
bekommen möchten, müssen Sie den Leistungswert zurück auf 1
stellen.
KABELLOSER BETRIEB - SD/SF
Mit diesen beiden Betriebsarten kann das Blitzgerät kabellos durch
das Blitzlicht eines anderen, auf der Kamera angesetzten, bzw. mit
der Kamera verbundenen Haupt-Blitzgeräts ausgelöst werden.
Die zwei Varianten dienen dazu, die Auslösung darauf abstimmen,
ob das mit der Kamera verbundene Haupt-Blitzgerät mit Vorblitz
arbeitet – SD, oder ohne - SF. Dadurch kann sichergestellt werden,
dass das nicht verbundene Blitzgerät auf jeden Fall erst durch den
Hauptblitz ausgelöst wird.
Beide Varianten entsprechen bezüglich der Steuerung der
Blitzbelichtung der Betriebsart M, d.h. vom Blitzgerät wird
ungeregelt die volle Energie abgestrahlt. Auch die Einstellung von
Teillicht-Leistungsstufen ist gleich.
• Die Status-LED (9b) leuchtet weiß als Hinweis darauf, dass die
Blitzleistung eingestellt werden kann.
Anwendung
1. Blitzgerät in den mitgelieferten Standfuß setzen. Ggf. den
Standfuß mit Hilfe seines Stativgewindes auf einem Stativ
befestigen.
2. Den Hauptkörper des Blitzgeräts mit seinem Sensor 3auf das
Haupt-Blitzgerät ausrichten, und den Reflektorkopf 1wie
gewünscht ausrichten.
3. An der Kamera einen der beiden Belichtungs-Betriebsarten A
(Zeitautomatik) oder M(manuelle Steuerung), sowie die
gewünschte Blende, bzw. bei Mauch die gewünschte
Verschlusszeit einstellen.

DE
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Die Anpassung an die Aufnahmesituation kann z.B. durch die
Blendeneinstellung an der Kamera oder durch Wahl einer
entsprechenden Leistungsstufe angepasst werden.
Hinweise:
• Stellen Sie am Blitzgerät SD ein und lösen Sie am Haupt-Blitzge-
rät einen Testblitz aus, um festzustellen, ob es mit oder ohne
Vorblitz arbeitet, Löst das Blitzgerät nicht aus, müssen Sie auf
SF wechseln.
• Es sind zumeist mehrere Test-Aufnahmen mit unterschiedlichen
Positionierungen des Blitzgeräts, Ausrichtungen des Reflektor-
kopfs und Einstellungen der Geräte erforderlich, um die
gewünschte Ausleuchtung zu erzielen.
Bei sehr hellem Umgebungslicht kann es dennoch unmöglich
sein, eine angemessene Blitzausleuchtung zu erzielen.
• Die AF-Vorblitzfunktion der Kamera muss ausgeschaltet sein.
• Der Zoom-Reflektor wird automatisch auf 24mm eingestellt, Sie
können aber auch manuell eine der anderen Brennweiten wählen
(s. S. 12).
• Falls mehrere Blitzgeräte dieses Typs kamerafern eingesetzt
werden sollen, müssen sie alle auf die gleiche Betriebsart
gestellt werden.
Wichtig:
Setzen Sie das Blitzgerät nicht auf metallische Halterungen, die
einen Kurzschluss verursachen, und es damit beschädigen können.
SYNCHRONISATION
Die Blitz-Synchronzeit (kürzest-mögliche Verschlusszeit für
Blitzaufnahmen) wird den Belichtungs-Betriebsarten der Kamera,
d.h. mit Programmautomatik (P), Blendenautomatik (S/T),
Zeitautomatik (A) und manueller Einstellung (M) automatisch
eingestellt. Mit S/Tund M können Sie auch längere Verschlusszei-
ten verwenden.
Darüber hinaus ist in den Betriebsarten A, TTL und Mdes
Blitzgeräts mit entsprechend ausgestatteten Kameras auch der
Blitzbetrieb mit kürzeren Verschlusszeiten möglich (HSS).
Weitere, ggf. an der Kamera eingestellte Blitz-bezogene Funktionen
wie Langzeit-Synchronisation, Synchronisation auf das Ende der
Belichtung und Vorblitze gegen den ‚rote-Augen-Effekt‘ sind
ebenfalls möglich.
Einzelheiten zu diesen Kamera-Funktionen entnehmen Sie bitte der
Anleitung der verwendeten Kamera.
Other manuals for SF 40
1
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