Lenz Digital Plus SILVERmini+ Owner's manual

1
B.B.10.0119
Information SILVERmini+
Art. Nr. / Art. no. / Art. n°10310-02
Art. Nr. / Art. no. / Art. n°10311-02
5. Auflage / 5th Edition / 5. Edition 10 19

2 Information SILVERmini+ S.U.S.I.
Technische Daten / Technical Data / Données techniques:
Maximale
Dauerbelastbar-
keit des gesamten
Decoders
Maximum
continuous current-
carrying capacity of
total decoder
Charge totale
maximale autorisée
du décodeur
500 mA
Motorausgang
Dauer/Spitze
Motor output
Continuous / peak
power
Sortie moteur
Continu/En pointe
500 / 800 mA
Funktionsausgang
A und B
Function output
A and B
Sorties de fonction
A et B
je/each/resp. 100 mA
Lokadressen
Locomotive
addresses
Adresses de
locomotive
1 –9999
Fahrstufen
Speed steps
Crans de marche
14, 27, 28, 128
Abmessungen
Dimensions
Dimensions
11,5 x 7,5 x 2,6 mm
(10310-02)
13 x 7,5 x 2,6 mm
(10311-02)

3
D
E
F
A B
Motor
Orange
Grau
Grey
Gris
Rot
Red
Rouge
Schwarz
Black
Noir
Weiß
White
Blanc
Gelb
Yellow
Jaune
Blau
Blue
Bleu
Abb. 1: Anschluss des Silvermini+mit Kabeln
The connection of the Silvermini+with cables
Raccordement du décodeur Silvermini+avec câbles

4 Information SILVERmini+ S.U.S.I.
Kontaktbelegung der NEM651 Schnittstelle
Pin allocations of the NEM651 interface
Attribution des contacts de l'interface NEM 651
Pin 1
Pin 6
G1
G2
LV
LH
M1
M2
Pin
Bedeutung
Meaning
Signification
1
Motoranschluss 1
Motor connection 1
Sortie moteur 1
2
Motoranschluss 2
Motor connection 2
Sortie moteur 2
3
Rechter Radschleifer
Right rail pickup
Prise de courant droite
4
Linker Radschleifer
Left rail pickup
Prise de courant gauche
5
Licht vorn (-)
(F-Ausg. A)
front headlight
(Function output A)
Feux sign. avant (-)
(sortie A)
6
Licht hinten (-)
(F-Ausg. B)
rear headlight
(Function output B )
Feux sign. arrière (-)
(sortie B)
Abb. 2: NEM651 Schnittstelle
NEM651 interface
Interface NEM 651

5
D
E
F
U+ (rot/red/rouge)
Clk (blau/blue/bleu)
Dat (grau/grey/gris)
Gnd (schwarz/black/noir)
Abb. 3: S.U.S.I. –Schnittstelle / S.U.S.I. interface / Interface S.U.S.I.

6 Information SILVERmini+ S.U.S.I.
Nicht geeignet für Kinder unter 14 Jahren wegen verschluckbarer Kleinteile. Bei unsachgemäßem
Gebrauch besteht Verletzungsgefahr durch funktionsbedingte Kanten und Spitzen! Nur für trockene
Räume. Irrtum sowie Änderung aufgrund des technischen Fortschrittes, der Produktpflege oder
anderer Herstellungsmethoden bleiben vorbehalten. Jede Haftung für Schäden und Folgeschäden
durch nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch, Nichtbeachtung dieser Gebrauchsanweisung, Betrieb
mit nicht für Modellbahnen zugelassenen, umgebauten oder schadhaften Transformatoren bzw.
sonstigen elektrischen Geräten, eigenmächtigen Eingriff, Gewalteinwirkung, Überhitzung, Feuchtig-
keitseinwirkung u.ä. ist ausgeschlossen; außerdem erlischt der Gewährleistungsanspruch.

7
D
E
F
Not suitable for children under 14 because of the danger of swallowing the small constituent pieces.
Improper use can result in injury from functionally necessary points and edges. For use in dry areas
only. We reserve the right to make changes in line with technical progress, product maintenance or
changes in production methods. We accept no responsibility for direct or indirect damages resulting
from improper use, non-observance of instructions, use of transformers or other electrical
equipment which is not authorised for use with model railways, or transformers or other electrical
equipment which has been altered or adapted or which is faulty. Furthermore, we accept no
responsibility for damages resulting from unsupervised modifications to equipment or acts of
violence or overheating or effects of moisture etc. In all such cases, guarantees shall become void.
Les appareils numériques sont non indiqués pour les enfants en dessous de 14 ans en raison des
petites pièces susceptibles d'être avalées. En cas d'utilisation incorrecte existe un danger de
blessures dues à des arêtes vives ! Les appareils sont uniquement utilisables dans des locaux
secs. Sauf erreur due à des modifications en raison de progrès techniques, de la mise à jour des
produits ou d'autres méthodes de production. Est exclue toute responsabilité pour des dommages
et conséquences de dommages suite à un emploi des produits non conforme à la destination, à un
non-respect du mode d'emploi, à une exploitation autre que dans un chemin de fer miniature, avec
des transformateurs de courant modifiés ou détériorés ou d'autres appareils électriques, à une
intervention autoritaire, à une action violente, à une surchauffe, à l'humidité, entre autres choses.
De surcroît est éteinte toute prétention à l'exécution de la garantie.

8 Information SILVERmini+ S.U.S.I.
1 Wichtige Sicherheitshinweise:
Digital plus Lokdecoder dürfen ausschließlich mit dem Digital plus by Lenz System oder anderen,
zum NMRA-DCC Standard kompatiblen handelsüblichen Digitalsteuerungen verwendet werden.
Fragen Sie im Zweifelsfall beim Lieferanten des Systems nach.
Die in den technischen Daten angegebenen Belastbarkeiten dürfen nicht überschritten werden. Sie
müssen sicherstellen, dass diese maximale Belastbarkeit nicht überschritten wird. Bei einer
Überlastung wird der Decoder zerstört! Die Bauteile des Decoders dürfen auf keinen Fall Metallteile
des Chassis oder des Lokgehäuses berühren. Es entsteht ein Kurzschluß innerhalb des Decoders,
und er wird zerstört.
Wickeln Sie aber den Decoder nie in Isolierband ein, hierdurch wird die notwendige Luftzirkulation
um den Decoder verhindert. Kleben Sie vielmehr die Metallteile der Lokomotive mit Isolierband o.ä.
ab. Hierdurch können Sie ungewollte Kurzschlüsse vermeiden, ohne dass der Decoder 'erstickt'.
Fixieren Sie den Decoder mit doppelseitigem Klebeband.
Mit Digital plus Decodern ausgerüstete Lokomotiven dürfen auf Zweileiteranlagen nicht an der
Oberleitung betrieben werden, da die Lokomotive durch Aufgleisen in der falschen Richtung die
doppelte Fahrspannung erhalten kann. Hierbei wird der Decoder zerstört!
Bevor Sie einen Digital plus Decoder einbauen, prüfen Sie die Lokomotive vor dem Umbau im
normalen Gleichstrombetrieb auf einwandfreie Funktion. Ersetzen Sie verschlissene Kohlen und
durchgebrannte Birnchen. Nur eine Lok mit einwandfreier Mechanik kann mit einem Decoder
einwandfrei fahren.

9
D
2 Einbau des SILVERmini+ mit Kabelanschluss (Abb.1, S.3)
Notieren Sie sich, welcher Motoranschluss mit den rechten und welcher mit den linken
Radschleifern verbunden ist. Dies erspart Ihnen beim Anschluss des Decoders Versuche, welches
Kabel des Decoders an welchen Motoranschluss gelötet werden muß, um die richtige Fahrtrichtung
einzustellen. Die Motoranschlüsse müssen nach Entfernen der bisherigen Kabel potentialfrei sein.
Das heißt, sie dürfen keine Verbindung zum Chassis oder den Lokrädern (Radschleifern) mehr
haben. Achten Sie auch darauf, dass solche Verbindungen mitunter erst durch Aufsetzen des
Gehäuses entstehen können! Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob alle Voraussetzungen zum
Einbau erfüllt sind, wenden Sie sich an einen Servicebetrieb.
Schließen Sie den Decoder zuerst an die Radschleifer an:
rotes Kabel an die in Fahrtrichtung vorwärts rechten Radschleifer
schwarzes Kabel an die in Fahrtrichtung vorwärts linken Radschleifer.
Dann verbinden Sie den Decoder mit den Motoranschlüssen:
oranges Kabel an den Motoranschluss, der vorher mit den rechten Radschleifern verbunden
war.
graues Kabel an den Motoranschluss, der vorher mit den linken Radschleifern verbunden
war.
Nun schließen Sie die Funktionen an. Im Auslieferungszustand sind diese Funktionsausgänge wie
folgt eingestellt: Ausgänge A und B reagieren fahrtrichtungsabhängig auf F0. Diese Einstellung
kann geändert werden.
Wenn Sie die Funktionsausgänge in der Werkseinstellung verwenden möchten, dann verbinden Sie
die Ausgänge wie folgt:

10 Information SILVERmini+ S.U.S.I.
Funktionsausgang A (weißes Kabel) an das in Fahrtrichtung vordere Birnchen,
Funktionsausgang B (gelbes Kabel) an das in Fahrtrichtung hintere Birnchen.
Sind die Glühbirnchen nicht elektrisch mit dem Chassis der Lokomotive verbunden (wir nennen
diese dann "potentialfrei"), so schließen Sie den anderen Pol der Lampen an das blaue Kabel an,
wie in der Abbildung unten zu sehen ist. Besteht eine Verbindung zwischen Glühbirnen und
Chassis, so bleibt das blaue Kabel unbenutzt. Bei Anschluss am blauen Kabel leuchten die
Glühbirnen etwas heller, außerdem funktioniert dann die richtungsabhängige Beleuchtung auch im
Betrieb mit normalem Gleichstrom. Welche der Varianten Sie umsetzen, hängt von der Konstruktion
der Lokomotive ab.
Bei Anschluss von Leuchtdioden gilt: Blaues Kabel ist "Pluspol" (Anodenseite der LED),
Funktionsausgang ist "Minuspol" (Kathodenseite der LED). Die Spannung am Funktionsausgang
beträgt ca. 16V. Vergessen Sie nicht den erforderlichen Vorwiderstand.
Für den Anschluss des Lokdecoders "SILVERmini+" mit Kabel an eine Schnittstelle nach
NEM 651 empfehlen wir den Schnittstellenstecker LY015 (Art.-Nr.80015).
3 Einbau des SILVERmini+ mit Schnittstellenstecker NEM651 (Abb.2, S. 4)
Der Schnittstellenstecker gemäß NEM 651 und NMRA ermöglicht einen schnellen und
problemlosen Umbau von Lokomotiven.
Ziehen Sie den Brückenstecker von der Schnittstelle der Lokomotive ab. Bewahren Sie diesen
Stecker sorgfältig auf. Stecken Sie nun den Stecker des Decoders so auf die Schnittstelle auf, dass
Stift 1 des Decoders in Kontakt 1 der Lok gesteckt wird. Die Lage des Stifts 1 erkennen Sie am
weißen Punkt auf dem Schnittstellenstecker des Decoders, die Lage des Kontakt 1 der Lok
erfahren Sie aus der Betriebsanleitung der Lok. Achten Sie darauf, dass Sie beim Einstecken
keinen der Steckerstifte verbiegen oder gar abbrechen.

11
D
4 Test des Einbaus
Stellen Sie (ohne das Gehäuse aufzusetzen) die Lokomotive auf das Programmiergleis und lesen
Sie die Adresse aus. Bei Auslieferung ist der Decoder auf die Adresse 03 programmiert. Wenn Sie
den Decoder bis hierher richtig angeschlossen haben, so sollten Sie diese Adresse auslesen
können. Ist dies nicht der Fall, so ist Ihnen bei der Verkabelung möglicherweise ein Fehler
unterlaufen. Kontrollieren und ändern Sie ggf. die Verkabelung.
Nun können Sie mit der Lokomotive auf Ihrer Anlage zur ersten Probefahrt starten.
5 Eigenschaften des SILVERmini+ Decoders
Im Folgenden geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die Eigenschaften des SILVER
Decoders und deren Einstellung.
Ausführliche Informationen zu den Eigenschaften und deren Einstellungen finden Sie im
"Handbuch Plus-Decoder" welches Sie von der Website der Lenz Elektronik GmbH
herunterladen können: www.lenz-elektronik.de/download.php
5.1 "Lokdecodermodus" und "Funktionsdecodermodus"
In der Betriebsart "Lokdecoder": reagieren die Motorausgänge des Decoders auf die Fahrstufen-
und die Fahrtrichtungsinformation.
In der Betriebsart "Funktionsdecoder" reagieren Motorausgänge nicht auf die empfangene
Geschwindigkeitsstufe, sondern richtungsabhängig auf die in CV49 eingetragene Funktion.
Ausführliche Informationen zur Anwendung dieser Betriebsarten finden Sie auf unserer Website:
www.lenz-elektronik.de/pdf/Manual_Funktionsdecodermodus_def.pdf

12 Information SILVERmini+ S.U.S.I.
5.2 Leistung und Schutzeinrichtungen
Der Motorausgang ist bis 500mA dauernd belastbar, und dies ohne spezielle Montage auf
Kühlflächen! Die kurzzeitige Spitzenbelastbarkeit beträgt 800mA. Die Funktionsausgänge können
mit je 100mA belastet werden. Der Decoder ist gegen Kurzschluss und Übertemperatur geschützt.
5.3 Motorsteuerung
Der Decoder verfügt über eine Regelung mit hochfrequenter Ansteuerung (23kHz). Zur Anpassung
an das jeweilige Lokmodell können einfach 6 verschiedene Motortypen (nicht zu verwechseln mit
Motorbauarten wie z.B. „Glockenankermotor“) in CV50 ausgewählt werden. Zusätzlich ist es
möglich, bei Auswahl der Motortypen 4 und 5 ein Feintuning über die CV113 und CV114
vorzunehmen. Selbstverständlich kann sowohl die hochfrequente Ansteuerung, als auch die
Regelung abgeschaltet werden. Weiterhin steht die CV9 zur Anpassung der Wiederholrate zur
Verfügung.
Die minimale (CV2), maximale (CV5) und mittlere (CV6) Geschwindigkeit kann eingestellt werden.
Der Decoder passt die Geschwindigkeitskennlinie dabei dynamisch an, um einen sanften Verlauf
ohne Knickstellen zu gewährleisten. Unabhängig davon ist es außerdem möglich, eine individuelle
Geschwindigkeitskennlinie zu programmieren.
5.4 Fahrstufen
Der Decoder kann mit dem 14/27 oder 28/128 Fahrstufenmodus betrieben werden. Die Einstellung
dazu nehmen Sie in der CV29 vor.
5.5 Abschaltbare Verzögerung
Mit der Funktion 4 (Werkseinstellung, kann in CV59 geändert werden) können die Anfahr- und
Bremsverzögerung sowie der konstante Bremsweg während des Betriebes abgeschaltet werden.
Die Verzögerungen sind abgeschaltet, so lange die Funktion aktiv ist.

13
D
5.6 Konstanter Bremsweg
5.6.1 Konstanter Bremsweg mit ABC
Funktionsweise: Erkennt der Decoder im ABC Betrieb den Befehl "Halt", so kommt nach dem
eingestellten Bremsweg zum Halten. Dieser Bremsweg ist unabhängig von der gefahrenen
Geschwindigkeit.
5.6.2 Konstanter Bremsweg mit Fahrstufe 0
Funktionsweise: Der konstante Bremsweg ist nur wirksam, wenn die Fahrstufe auf den Wert 0
geändert wird. Wird die Fahrstufe von z.B. 28 auf 10 herabgesetzt, so wirkt die
geschwindigkeitsabhängige Verzögerung aus CV3.
Ausführliche Informationen zur Einstellung des Bremsweges finden Sie im „Handbuch
Plus-Decoder“, welches Sie von der Website der Lenz Elektronik GmbH herunterladen können:
www.lenz-elektronik.de/download.php
Weitere wichtige Hinweise:
Während der Rangiergang eingeschaltet ist (Standardeinstellung F3), ist der konstante Bremsweg
abgeschaltet, es wirkt die Verzögerung aus CV3.
Der konstante Bremsweg ist ebenfalls abgeschaltet, wenn die Verzögerungen im Decoder per
Funktion (Standardeinstellung F4) ausgeschaltet sind.
Diese beiden letztgenannten Eigenschaften können Sie z.B. auch dann sinnvoll einsetzen, wenn
Sie einen bereits begonnenen Bremsvorgang vorzeitig abbrechen wollen.
Beim Bremsen mit Gleichspannung ist der konstante Bremsweg nicht wirksam.

14 Information SILVERmini+ S.U.S.I.
5.7 Rangiergang
Der Rangiergang halbiert die Geschwindigkeit. Eine besonders feinfühlige Regelung zum Rangieren
wird so möglich. Mit der Funktion 3 (Werkseinstellung, kann in CV58 geändert werden) schalten Sie
den Rangiergang ein und aus. Wenn der Rangiergang eingeschaltet ist, ist der konstante
Bremsweg ausgeschaltet. Der Rangiergang ist eingeschaltet, so lange die Funktion aktiv ist.
5.8 ABC = einfacher Signalhalt und Langsamfahrt mit BM-Modulen
Bei Verwendung der ABC-Bremsmodule ist ein besonders einfacher Signalhalt realisierbar. Diese
Module erzeugen abhängig von der Signalstellung im Bremsabschnitt vor dem Signal eine
Asymmetrie der Gleisspannung. Hierauf reagiert der Decoder. In Verbindung mit dem konstanten
Bremsweg ist exaktes Anhalten vor roten Signalen kein Problem. Selbstverständlich ist die
Durchfahrt in Gegenrichtung möglich. Weiterhin ist die Umsetzung des Signalbildes "Langsamfahrt"
kein Problem, wobei die hierbei höchstens zu fahrende Geschwindigkeit in CV53 eingestellt werden
kann.
Während des Signalhaltes oder Langsamfahrt können sämtliche Funktionen betätigt werden, auch
rückwärts vom roten Signal wegfahren ist möglich! Mit besonderen ABC-Modulen kann sehr einfach
eine Blockstrecke aufgebaut werden.
Ist der Rangiergang eingeschaltet oder sind die Verzögerungen ausgeschaltet, so ist die ABC-
Technik nicht aktiv!
5.9 Pendelzugsteuerung
Bei Einsatz der ABC-Bremsmodule ist eine Pendelzugsteuerung einstellbar. Zwei verschiedene
Optionen gibt es hierbei: Pendeln mit und ohne Zwischenhalt. Im zweiten Modus werden auch
Langsamfahrabschnitte berücksichtigt.

15
D
5.10 Zuordnung der Funktionsausgänge zu den Funktionen des Digitalsystems (Mapping)
Hiermit legen Sie fest, welche Funktion des Digitalsystems die Funktionsausgänge A und B ein- und
ausschaltet. Die Ausgänge A und B können den Funktionen F0 und F1 (richtungsabhängig), oder
den Funktionen F2 bis F28 frei zugeordnet werden.
5.11 Lichteffekte an den Funktionsausgängen
In der CV60 stellen Sie die Lichteffekte für die Funktionsausgänge A und B ein. Welche Effekte Sie
einstellen können, sehen Sie in der Tabelle der unterstützen CVs weiter unten.
5.12 Kupplungssteuerung
Der Decoder ermöglicht an allen Funktionsausgängen eine komfortable Steuerung von
fernbedienbaren Kupplungen. Der gewählte Ausgang stellt für eine einstellbare Zeit die volle
Leistung (Kickdauer), nach Ablauf dieser Zeit eine reduzierte Leistung zur Verfügung. Wie weit die
Leistung reduziert wird, ist ebenfalls einstellbar. Außerdem können Sie einstellen, ob und wie lange
die Lok während des Kupplungsvorgangs zum Zug hin- und wieder wegfährt.
5.13 RailCom
Der Decoder ist mit der RailCom Funktion ausgerüstet. Es können neben der Lokadresse auch
weitere Daten (z.B. CV-Inhalt) über das Gleis von der Lok zurück gesendet werden. Die gesendeten
Informationen werden von einem RailCom Detektor empfangen und an einer Anzeige sichtbar
gemacht. Werkseitig ist das Senden von RailCom Daten eingeschaltet (CV29 Bit 4[3]).
5.14 Die S.U.S.I. Schnittstelle
In Kooperation der Firmen DIETZ und LENZ enstand das Konzept einer Sound- und
Funktionsschnittstelle für Lokdecoder. Sinn dieser Schnittstelle ist es, Sound- und andere
Funktionsmodule auf besonders einfache Weise an einen Lokdecoder anzuschließen.

16 Information SILVERmini+ S.U.S.I.
Die Qualität dieser Sound-Effekte ist ausschließlich vom verwendeten S.U.S.I. Modul abhängig und
nicht vom Lokdecoder selbst!
5.14.1 Anschluss eines S.U.S.I. –Moduls
An die S.U.S.I. Schnittstelle können alle Sound- und/oder Funktionsmodule angeschlossen werden,
die der Spezifikation der S.U.S.I. Schnittstelle entsprechen.
5.14.2 Einstellungen (Programmierung) des S.U.S.I. Moduls
Wie bei den Decodern, so besteht auch bei S.U.S.I. Modulen die Möglichkeit diverse Einstellungen
vorzunehmen. Diese Einstellungen werden ebenfalls in Configurations Variablen (CVs) gespeichert.
Wenn Sie Veränderungen an diesen CVs vornehmen wollen, so gehen Sie genau so vor, als
würden Sie die CVs des Lokdecoders ändern. Das S.U.S.I. Modul wird gewissermaßen "durch den
Decoder hindurch" programmiert. Welche Einstellungen an Ihrem S.U.S.I. Modul vorgenommen
werden können erfahren Sie aus der Betriebsanleitung zu Ihrem Modul. Die Einstellungen am
S.U.S.I. Modul können sowohl über "Programmieren während des Betriebes (PoM)" als auch über
das "Programmieren auf dem Programmiergleis" vorgenommen werden.
6 Einstellung des Decoders
Lokadresse, Anfahr- und Bremsverzögerung sowie alle anderen Eigenschaften des Decoders
können durch PROGRAMMIERUNG beliebig oft geändert werden. Die Eigenschaften werden im
Decoder dauerhaft, also auch beim Abschalten der Betriebsspannung, "aufgehoben". In der
(amerikanischen) Normung werden die Speicher als "Configuration Variable", kurz: "CV"
bezeichnet. Das Einschreiben/Auslesen der Werte erfolgt elektronisch, die Lokomotive muss also
nach Einbau des Decoders nicht mehr geöffnet werden.

17
D
Sie können den Inhalt der CVs sowohl durch "Programmieren während des Betriebes" oder durch
"Programmieren auf dem Programmiergleis" verändern. Adressen (CV1, CV17 und CV18) können
nur auf dem Programmiergleis verändert werden.
Wie die Programmierung im Einzelnen durchgeführt wird, erfahren Sie aus den Betriebsanleitungen
der von Ihnen benutzen Geräte. Der Decoder ist im Lieferzustand auf Betrieb mit Adresse 3
eingestellt. Der Decoder kann sofort mit dieser Einstellung verwendet werden.
6.1 Rücksetzen des Decoders auf Werkseinstellung:
Wenn Sie alle CVs des Decoders auf Werkseinstellung zurücksetzen möchten, so schreiben Sie in
die CV8 den Wert 8 oder 33. Ausgenommen sind die CVs der Geschwindigkeitskennlinie.

18 Information SILVERmini+ S.U.S.I.
7 Liste der unterstützten CV
CV
Werte-
bereich /
Bit
Bedeutung
Werks-
einstellung
1
1-127
Basis –Lokadresse (2-stellig)
Dies ist die Nummer, mit der Sie die Loks im Digital plus by Lenz®
System aufrufen. Für die Verwendung mit Digital plus by Lenz®
Geräten ist für die zweistellige Lokadresse nur der Bereich 1-99
zugelassen. Die erweiterten (vierstelligen) Adressen werden in
CV17 und CV18 abgelegt. Beim Schreiben dieser CV wird im
Decoder automatisch CV19 (Mehrfachtraktionsadresse) und in
CV29 das Bit 6 (Verwendung der erweiterten Adresse) gelöscht.
3
2
0-255
Minimalgeschwindigkeit Vmin
1
3
0-255
Anfahrverzögerung
6
4
0-255
Bremsverzögerung
5
5
0-255
Maximalgeschwindigkeit Vmax
254
6
0-255
mittlere Geschwindigkeit Vmid
48
7
-
Versionsnummer
96
8
-
Herstellerkennung
99
9
0-63
Wiederholrate
15
17
192–231
erweiterte Lokadresse, höherwertiges Byte
192
18
0-255
erweiterte Lokadresse, niederwertiges Byte
100
19
0-127
Mehrfachtraktionsadresse
Für die Verwendung mit Digital plus by Lenz®Geräten ist nur der
0

19
D
Bereich 1-99 zugelassen.
28
Bit
RailCom - Konfiguration
7 (dec)
1 (0)
1 Kanal 1 freigegeben für Adress-Broadcast
1
2 (1)
1 Kanal 2 freigegeben für Daten und Acknowledge
1
29
Bit
Einstellungen 1
14 (dec)
1 (0)
Richtung der Lok
0 normal: Lok fährt nach vorne, wenn der Pfeil auf dem
Handregler nach oben zeigt.
1 vertauscht: Lok fährt nach vorne, wenn der Pfeil auf dem
Handregler nach unten zeigt.
0
2 (1)
Fahrstufenmodus:
0 Betrieb mit 14 oder 27 Fahrstufen. Diese Einstellung wählen
Sie bei Verwendung des Decoders mit Digitalsystemen, die
den 28/128-Fahrstufenmodus nicht unterstützen.
1 Betrieb mit 28 oder 128 Fahrstufen. Diese Einstellung wählen
Sie bei Verwendung des Decoders mit Digitalsystemen, die
den 28/128-Fahrstufenmodus unterstützen.
1
3 (2)
Betriebsart:
0 Lok fährt nur im Digitalbetrieb
1 Lok fährt im konventionellen als auch im digitalen Betrieb,
fliegender Wechsel ist möglich.
1
4 (3)
0 RailCom Senden ausgeschaltet
1 RailCom Senden eingeschaltet
1
5 (4)
0 Decoder verwendet Werkskennlinie und Werte aus CV2, CV5
und CV6
0

20 Information SILVERmini+ S.U.S.I.
1 Decoder verwendet selbstprogrammierte Kennlinie
6 (5)
0 Decoder verwendet Basisadresse (aus CV1)
1 Decoder verwendet erweiterte Adresse (aus CV17 u. CV18)
0
7-8(6-7)
nicht verwendet
0
30
Bit
Fehleranzeige
0
1 (0)
1 Lampen- Kurzschluss
0
2 (1)
1 Übertemperatur
0
3 (2)
1 Motor-/Gleis-Kurzschluss
0
CV
33
–
47
Werte-
bereich
Funktionszuordnung (Mapping) für Funktionsausgänge:
Um eine Funktion des Digitalsystems einem Funktionsausgang
zuzuordnen sucht man den Schnittpunkt der Zeile der gewünsch-
ten Funktion mit der Spalte des gewünschten Funktionsaus-
gangs. Die gefundene Zahl wird in die entsprechende CV
eingetragen. Zur Anschauung sind die werkseitig eingestellten
Werte fett gedruckt.
Werks-
einstellung
CV
Funktionsausgang:
A
B
33
0-3
F0 vorwärts
1
2
1
34
0-3
F0 rückwärts
1
2
2
35
0-3
Funktion 1 vorwärts
1
2
0
36
0-3
Funktion 2
1
2
0
37
0-3
Funktion 3
1
2
0
38
0-3
Funktion 4
1
2
0
39
0-3
Funktion 5
1
2
0
40
0-3
Funktion 6
1
2
0
This manual suits for next models
2
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