Lock LSR 35 User manual

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LSR 35

290000.0002.5091 / 2016.05
mm[inch]
LSR 35
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de Original-Betriebsanleitung
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Seitede
Inhaltsverzeichnis
1 EG-Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . 4
2 Symbolerklärung und Sicherheitshinweise . . 5
3 Produktbezeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
4 Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . 7
5 Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
6 Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
7 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
8 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
9 Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
10 Displayanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
11 Inspektion und Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
12 Fehlerdiagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
13 Anzeigetexte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
14 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
15 Ersatzteile und Teiletausch . . . . . . . . . . . . . . 32
16 Gewährleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
17 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
1 EG-Konformitätserklärung
Lock Antriebstechnik GmbH
Freimut-Lock-Strasse 2
D-88521 Ertingen · Germany
Produktbezeichnung: Lüftungsregler LSR 35
Typenbezeichnung: LSR 35
Die bezeichneten Produkte entsprechen den grund-
legenden Bestimmungen folgender Richtlinie:
EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
EU-EMV-Richtlinie 2014/30/EU
EU-ROHS-Richtlinie 2011/65/EU
Die bezeichneten Produkte entsprechen insbeson-
dere folgenden Normen:
DIN EN 60335-1:2012
EN 60335-2-103:2003+A1 2009
EN ISO 13849-1:2008/AC 2009
EN 61000-6-1:2007-10
EN 61000-6-2:2006-3
EN 61000-6-3:2007-09
EN 61000-6-4:2007-09
Bevollmächtigter für die Zusammenstellung der
technischen Unterlagen:
M. Bausch (Anschrift siehe oben)
Diese EG-Konformitätserklärung wurde ausgestellt:
Frank Lock
Geschäftsführer
Ertingen, 13.01.2016
Herzlichen Dank,
dass Sie sich für einen Lock-Lüftungsregler
LSR 35 entschieden haben.
Als der führende Hersteller von Antriebs-
technik für natürliche Lüftung und Schattie-
rung sind wir den höchsten
Qualitätsanforderungen unserer Kunden
verpflichtet. Um diese hohen Anforderungen
auch in der späteren Anwendung zu errei-
chen, bitten wir Sie bei der Installation und
Einstellung die vorliegende Betriebsanlei-
tung zu beachten.
Sollten trotzdem Fragen oder Schwierig-
keiten auftreten, können Sie sich gerne mit
uns in Verbindung setzen. Die Rufnummern
des Service-Teams sind:
Hotline Deutschland: +49 7371 9508-22
Hotline Benelux: +31 174 212833
Hotline North America: +1 (877) 562 5487
Ihr Lock-Team
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Original-Betriebsanleitung de
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2 Symbolerklärung und
Sicherheitshinweise
2.1 Symbolerklärung
Warnhinweise
Warnhinweise im Text werden mit einem
Warndreieck gekennzeichnet und umrandet.
Bei Gefahren durch Strom wird das Ausrufe-
zeichen im Warndreieck durch ein Blitzsymbol
ersetzt.
Signalwörter am Beginn eines Warnhinweises
kennzeichnen Art und Schwere der Folgen, falls die
Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht
befolgt werden.
–HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftre-
ten können.
–VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittel-
schwere Personenschäden auftreten können.
–WARNUNG bedeutet, dass schwere Personen-
schäden auftreten können.
–GEFAHR bedeutet, dass lebensgefährliche Per-
sonenschäden auftreten können.
Wichtige Informationen
Weitere Symbole
Die Technischen Daten entnehmen Sie dem Auf-
tragsschild/Typenschild des Lüftungsreglers und
dem aktuellen Produktkatalog.
2.2 Sicherheitshinweise
Allgemeine Sicherheitshinweise
Lesen Sie vor der Montage des Lüftungsreglers die
Betriebsanleitung sorgfältig und vollständig durch.
Halten Sie die Reihenfolge der in der Betriebsanlei-
tung aufgeführten Schritte strikt ein. Befolgen Sie
alle Angaben der Betriebsanleitung, insbesondere
alle Angaben zu Sicherheit, Betrieb, Wartung und
Instandhaltung. Bewahren Sie die Betriebsanleitung
über die gesamte Produktlebensdauer hinweg auf
bzw. geben Sie diese an den Benutzer/Endkunden
weiter.
–Unterbrechen Sie vor allen Arbeiten am Lüf-
tungsregler die Stromversorgung und sichern
Sie diese gegen Wiedereinschalten.
–Bei Verwendung von Antrieben beachten Sie
zusätzlich die gesondert gelieferte Montagean-
leitung EWA 10 – 16.
–Der Betrieb des Lüftungsreglers ist nur im
geschlossenen Gehäuse zulässig, da während
des Betriebes die Klemmen und Bauteile span-
nungsführend sind.
–Montieren Sie den Lüftungsregler im Sichtbe-
reich und erreichbar neben die Wickellüftung.
Wichtige Informationen ohne Gefahren für
Menschen oder Sachen werden mit dem
nebenstehenden Symbol gekennzeichnet.
Sie werden ebenfalls durch Linien umrandet.
Symbol Bedeutung
▶Handlungsschritt
~ Stromart:
–„3~“ Wechselspannung
3-phasig
–„1~“ Wechselspannung
1-phasig
Teile unter elektrischer Span-
nung
Stromversorgung unterbrechen
und Betriebsanleitung beachten
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de Original-Betriebsanleitung
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–Bei der Installation ist vor jedem Lüftungsregler
ein allpoliger Hauptschalter zum Abschalten vor-
zusehen. Dieser muss bauseits gestellt wer-
den und die Möglichkeit bieten die
Spannungsversorgung zu unterbrechen.
–Bei Wickellüftungen ≤50 m: Installieren Sie
jeweils einen Not-Aus-Schalter
–innen neben jedem Lüftungsregler und
–außen auf der gegenüberliegenden Seite der
Wickellüftung.
Installieren Sie einen zusätzlichen Not-Aus-
Schalter bei Wickellüftungen > 50 m.
–Der Betreiber ist verpflichtet, die Geräte nur in
einwandfreiem Zustand zu betreiben.
Gefahrenstellen, die zwischen Lock-Geräten
und kundenseitigen Einrichtungen entstehen,
sind vom Betreiber zu sichern.
–Um eine Zerstörung der elektronischen Bau-
gruppen zu vermeiden, muss sich das Service-
personal vor dem Öffnen des Gehäuses
elektrostatisch entladen.
–Beachten Sie auch länderspezifische Vor-
schriften, Normen, Richtlinien sowie Sicherheits-
und Unfallverhütungsvorschriften.
–Dieses Gerät kann von Kindern ab 8 Jahren und
darüber sowie von Personen mit verringerten
physischen, sensorischen oder mentalen Fähig-
keiten oder Mangel an Erfahrung und Wissen
benutzt werden, wenn sie beaufsichtigt oder
bezüglich des sicheren Gebrauchs des Gerätes
unterwiesen wurden und die daraus resultie-
renden Gefahren verstehen. Kinder dürfen nicht
mit dem Gerät spielen. Die Reinigung darf nicht
von Kindern durchgeführt werden.
Warnungen vor Risiken und Restrisiken
–Unterbrechen Sie vor allen Arbeiten am Lüf-
tungsregler oder an der Anlage die Stromversor-
gung und sichern Sie diese gegen
Wiedereinschalten.
–Trotz sorgfältiger Planung und Einhaltung aller
Vorschriften können nicht alle Gefahren ausge-
schlossen werden.
Zu Ihrer persönlichen Sicherheit
Der Lüftungsregler ist gemäß den folgenden Richtli-
nien und Vorschriften entwickelt und gebaut:
2.3 Qualifiziertes Personal
Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten sind von
qualifiziertem Personal durchzuführen.
Qualifiziertes Personal sind Personen, die aufgrund
ihrer Ausbildung, Erfahrung, Unterweisung (z. B.
von Lock zertifizierte Installateure) sowie Kennt-
nisse über einschlägige Normen und Bestimmun-
gen, Unfallverhütungsvorschriften und
Betriebsverhältnisse von dem für die Sicherheit der
Anlage Verantwortlichen berechtigt worden sind,
die jeweils erforderlichen Tätigkeiten auszuführen
und dabei mögliche Gefahren erkennen und vermei-
den können.
Personenschutz und Geräteschutz
EMV EN 61000-6-1:
2007-10
Störfestigkeit,
Wohnbereich
EN 61000-6-2:
2006-3
Störfestigkeit,
Industrie
EN 61000-6-3:
2007-9
Störaussendung,
Wohnbereich und
Kleinbetriebe
EN 61000-6-4:
2007-9
Störaussendung,
Industrie
Sicherheit DIN EN 60947-5-
1:2007
Niederspannungs-
schaltgeräte -
Teil 5-1:
Steuergeräte und
Schaltelemente -
Elektromecha-
nische Steuerge-
räte
EN ISO 13849-1:
2008/AC 2009
Sicherheit von
Maschinen - Sicher-
heitsbezogene
Teile von Steue-
rungen -Teil 1:
Allgemeine Gestal-
tungsleitsätze
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Original-Betriebsanleitung de
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3 Produktbezeichnung
3.1 Hersteller
Lock Antriebstechnik GmbH
Freimut-Lock-Strasse 2
D-88521 Ertingen · Germany
3.2 Bezeichnung
3.3 Auftragsschild/Typenschild auf
dem Gehäuse
Auftragsschild
Typenschild
1Typ
2Artikelnummer
3Nennspannung U
4Kundenauftragsnummer
5Auslieferungsjahr/-monat
6Baujahr
7Gerätenummer
4 Bestimmungsgemäße
Verwendung
4.1 Verwendungszweck
Die genaue Produktbeschreibung der gelieferten
Ausführung entnehmen Sie bitte dem Lieferschein
und dem Auftragsschild/Typenschild.
Der Lüftungsregler dient zum Ein- und Ausschalten
von 230-V-Antrieben des VariVent-Lüftungssys-
tems zur Belüftung von z. B. Gewächshäusern und
Stallungen:
–mit Temperaturregelung in der Betriebsart Auto-
matik
–mit Temperatursteuerung in der Betriebsart Auf
oder Zu (manueller Betrieb).
An den Lüftungsregler kann zusätzlich zum Tempe-
ratursensor angeschlossen werden:
–Windsensor
–Regensensor
–externer Schließbefehl
–externer Not-Aus-Schalter.
4.2 Einsatzbedingungen
Für die Verwendung des Lüftungsreglers gelten fol-
gende Einsatzbedingungen:
–ergänzende Einbaumaße und weitere Tech-
nische Daten siehe Auftragsschild/Typenschild
und aktueller Produktkatalog.
–Anschluss über feste Verdrahtung und bausei-
tigen Hauptschalter oder flexible Verdrahtung
mit Netzstecker
–Umgebungstemperaturbereich für Betrieb mit
Standard-Antrieb: –5 °C bis +60 °C
–Einbaulage des Lüftungsreglers beliebig
4.3 Einschränkung der Verwendung
Es ist verboten, bauliche Veränderungen am Lüf-
tungsregler durchzuführen. Bei Zuwiderhandlung
übernimmt der Hersteller keine Haftung.
Lüftungsregler
Artikelnummer 30235.1023.0101
Typen LSR 35
LSR35.1001 30235.1023.0101
2014.12 KA1005.8590 - 2638862
inkl Temperatursensor
Lüftungsregler 230 V
1
5 34
2
6
7
-20°C +60°C
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de Original-Betriebsanleitung
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4.4 Missbrauch
Vor nachfolgendem Missbrauch wird ausdrücklich
gewarnt:
–Lüftungsregler nicht zum Heben von frei schwe-
benden Lasten im Aufenthaltsbereich von Per-
sonen verwenden.
–Lüftungsregler nicht zum Transport von Per-
sonen einsetzen (z. B. als Personenaufzugs-
steuerung oder ähnlichem).
–Lüftungsregler nicht zusammen mit anderen
Antrieben als den dafür vorgesehenen EWA 10 –
16 verwenden.
4.5 Lagerung
Lagern Sie die Lüftungsregler und das Zubehör tro-
cken und wettergeschützt in der Originalverpa-
ckung.
Vermeiden Sie extreme Hitze und Kälteeinwirkung.
Halten Sie die klimatischen Bedingungen gemäß
den technischen Daten ein.
5Montage
Die Montage darf nur von qualifiziertem Personal
ausgeführt werden.
5.1 Transport
Die Lüftungsregler und das Zubehör sind ab Werk
für die jeweils vereinbarte Transportart entspre-
chend verpackt. Transportieren Sie die Lüftungs-
regler nur originalverpackt.
Bei Transport von Hand beachten Sie die zumutba-
ren menschlichen Hebe- und Tragekräfte. Vermei-
den Sie Schläge und Stöße. Achten Sie auf
Beschädigung der Verpackung, der Lüftungsregler
und des Zubehörs.
5.2 Mechanische Installation
▶Lösen Sie die 6 Schrauben am Gehäusedeckel
und nehmen Sie ihn ab.
▶Schrauben Sie den Lüftungsregler mit
4 Schrauben fest und montieren Sie den Gehäu-
sedeckel wieder.
5
4 x
6 x
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Original-Betriebsanleitung de
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6 Elektrischer Anschluss
Der Anschluss und die Inbetriebnahme dürfen nur
von qualifiziertem Personal ausgeführt werden.
Der Anschluss aller elektrischen Verbindungen,
inklusive der dazu notwendigen Verbindungs- und
Installationsmaterialien, darf nur unter den örtlich
zutreffenden Installations- und TAB-Anschlussbe-
stimmungen und nur durch eine Elektrofachkraft
erfolgen.
Die Adern flexibler Anschlussleitungen müssen so
kurz gehalten werden, oder durch Schläuche oder
Kabelbinder so gesichert werden, dass ein Verla-
gern der Adern zu Teilen mit galvanisch getrennter
Kleinspannung zuverlässig verhindert wird.
6.1 Anschlüsse am Lüftungsregler
Folgende Anschlüsse stehen am Lüftungsregler zur
Verfügung:
GEFAHR:
Gefährliche elektrische Spannung! Tod oder
schwere Verletzungen beim Berühren der Leis-
tungsanschlüsse!
Alle Leistungsanschlüsse können bis zu 3 Minuten
nach Netzabschaltung spannungsführend sein.
▶Warten Sie mindestens 3 Minuten, bevor Sie
mit Arbeiten an den Leistungsanschlüssen
beginnen.
▶Prüfen Sie, ob alle Leistungsanschlüsse span-
nungsfrei sind.
HINWEIS:
Der Lüftungsregler enthält elektrostatisch gefähr-
dete Bauelemente.
▶Vor Arbeiten im Bereich der Anschlüsse muss
sich das Personal von elektrostatischen Aufla-
dungen befreien.
HINWEIS:
Zu hohe Spannungen an den Klemmleisten! Zer-
störung des Geräts!
Im Betrieb können durch hohe Spannungen Licht-
bögen entstehen, z. B. bei der Verdrahtung der
Klemmenleisten (Einführen oder Entfernen von
Drähten).
▶Gerät ausschalten.
▶Klemmenleiste nur im spannungslosen
Zustand verdrahten (Einführen oder Entfernen
von Drähten).
Aus EMV-Gründen empfehlen wir, den
Schirm der Windsensorleitung an Masse
anzuschließen.
Name Ausführung Anschluss
L1, N 2-polige
Schraubsteck-
klemme
Netz, 230 V AC,
50 Hz
M_AUF,
M_N*,
M_ZU
3-polige Schraub-
steckklemme
Motor, 230 V AC
PE 2-polige Schraub-
klemme
Schutzleiter
Stör-
meldung
2-polige
Schraubsteck-
klemme
Potentialfreier
Relaiskontakt
24 V/230 V,
max. 6 A, Kontakt
öffnet bei Störmel-
dung und Netz-
ausfall
Not-Aus-
Schalter
2-polige
Schraubsteck-
klemme
Eingang für einen
externen Stopp-
befehl (Not-Aus)
Externer
Schließ-
befehl
2-polige
Schraubsteck-
klemme
Eingang für exter-
nen Schaltbefehl
zum Schließen
der Lüftung
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de Original-Betriebsanleitung
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Position der Temperatursensoren
1Geeignete Position der Temperatursensoren
6.2 Abschluss der Anschlüsse von
Regensensor, Windsensor und
Not-Aus-Schalter
▶Treffen Sie folgende Maßnahmen, wenn Sie
Regensensor, Windsensor und Not-Aus-Schal-
ter vom Lüftungsregler abklemmen:
6.3 Motoranschluss
▶Die verwendeten Leitungen müssen den Anfor-
derungen am Einsatzort entsprechen (z. B.
EN 60204-1).
Die Motorleitung ist optimal verlegt, wenn sie:
–getrennt von Netz- und Steuerleitungen geführt
wird
–Netzleitungen und Steuerleitungen nur recht-
winklig kreuzt
–nicht unterbrochen wird.
Regen-
sensor
2-polige
Schraubsteck-
klemme
Eingang des
Schaltkontakts
vom Regensensor
Tempera-
tursensor
2-polige
Schraubsteck-
klemme
Anschluss des
Temperatur-
sensors
Wind-
sensor
4-polige
Schraubsteck-
klemme
Eingang für
Impuls und Ver-
sorgung 24 V DC,
250 mA für Wind-
sensor
Die maximal zulässige Leitungslänge pro
Leitung beträgt 100 m.
HINWEIS:
Nur mit richtig positionierten Temperatursensoren
kann der Lüftungsregler effizient arbeiten.
Anzahl der
Temperatur-
sensoren
Position
1 Montage mittig im Raum in
mindestens 2,5 m Höhe
2 Montage auf 1/4 der Raum-
breite von den Seiten entfernt
Name Ausführung Anschluss
1
1/4
1/4
Anschluss Maßnahme
Regensensor Widerstand (8,2 kΩ) an die
Klemme des Regensensors
anschließen
Windsensor Brücke zwischen Klemme
„Windsensor“ und der neben-
liegenden Masseklemme
anschließen
Not-Aus-Schalter Brücke zwischen Klemme
„Not-Aus“ und der nebenlie-
genden Masseklemme
anschließen
Die maximal zulässige Leitungslänge pro
Leitung beträgt 100 m.
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Original-Betriebsanleitung de
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6.4 Anschluss des Nullleiters
Der Lüftungsregler besitzt interne Netzfilter, die lei-
tungsgeführte Störungen der Motoren unterdrü-
cken.
▶Schließen Sie den Nullleiter der Motoren aus-
schließlich an den Nullleiter des Netzfilters an
(jeweils Anschluss N*).
6.5 Sicherungstausch
Der Austausch der Sicherung darf nur durch eine
Elektrofachkraft durchgeführt werden. Das Gerät ist
spannungsfrei zu schalten (Hauptschalter betäti-
gen, Netzstecker ziehen) und gegen Wiederein-
schalten zu sichern. Auf Spannungsfreiheit prüfen.
Die Sicherung darf nur durch eine Sicherung mit
gleicher Stromstärke und Charakteristik ersetzt wer-
den.
Auf der Leiterplatte befindet sich 1 Sicherung:
Eine Reservesicherung finden Sie im Beutel an der
rechten Gehäuseinnenseite.
▶Unterbrechen Sie die Stromversorgung.
▶Öffnen Sie den Gehäusedeckel (siehe
Abschnitt 5.2).
▶Tauschen Sie die Sicherung aus.
▶Schließen Sie den Gehäusedeckel wieder.
6.6 Leuchtanzeigen auf dem
Lüftungsregler
Auf der Leiterplatte befinden sich 2 LED:
6.7 Schaltplan
Der Schaltplan befindet sich auf Seite 92.
HINWEIS:
Leitungsgeführte Störungen werden nur unter-
drückt, wenn der zum Lüftungsregler fließende
Strom und der zum Netz zurückfließende Strom
durch das Netzfilter geführt werden.
MO635LSR
L1
N
M
MO635LSR
L1
N
M
N*
N*
2 x
2 x
Bezeich-
nung
Funktion Wert
F1 sichert Lüftungs-
regler und Motor
250 V, hohes
Abschaltvermögen,
T10A, 250V
Bezeichnung Funktion
VP leuchtet, wenn Betriebsspan-
nung anliegt
Diagnose optionale LED (zur Zeit nicht
verwendet)
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de Original-Betriebsanleitung
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7 Inbetriebnahme
7.1 Vor der Inbetriebnahme
Um Personen- oder Sachschäden zu vermeiden,
überprüfen Sie vor dem Einschalten der Netzspan-
nung:
–den Anschluss der Endschalter
–die Funktion der Endschalter für beide Drehrich-
tungen laut EWA-Anleitung
–den Anschluss der Antriebe sowie deren Lauf-
richtung
–die Verdrahtung auf Vollständigkeit, Kurzschluss
und Erdschluss
–die Funktion Not-Aus der Gesamtanlage
(bauseits)
–den Anschluss des Lüftungsreglers gemäß
Schaltplan
7.2 Nach dem Einschalten der Netz-
spannung
▶Nach dem Einschalten der Netzspannung (und
nach Rücksetzen auf Werkseinstellung) stellen
Sie ein:
–die Sprache für die Texte im Display (siehe
Abschnitt 10.2)
–die Betriebsart am Drehschalter (siehe
Abschnitt 9)
–die gewünschten Parameter im Bedienmenü
(siehe Abschnitt 10.4)
–die gewünschten Parameter im Konfigurati-
onsmenü (siehe Abschnitt 10.5)
Wenn beim Einschalten der Netzspannung der
Drehschalter zur Betriebsartenauswahl auf Auto-
matik steht, wird eine Referenzfahrt durchgeführt.
Anschließend startet die Temperaturregelung.
Wenn beim Einschalten der Netzspannung der
Drehschalter auf Auf oder Zu steht und kein Aktivie-
rungsbefehl erfolgt, wird keine Referenzfahrt durch-
geführt. Solange die Position der Lüftung unbekannt
ist (siehe Abschnitt 9.2), wird in der Statusanzeige
statt eines genauen Wertes nur „??%“ angezeigt.
Der Betrieb in den Betriebsarten Auf und Zu ist
möglich. Positionsabhängige Funktionen sind erst
durchführbar, nachdem eine Referenzfahrt stattge-
funden hat oder die Position durch Laufzeitbegren-
zung gefunden wurde.
HINWEIS:
VOR der Inbetriebnahme müssen beide Endschal-
ter eingestellt sein (siehe Montageanleitung
EWA 10 – 16)! Andernfalls sind die Endlagen-
schalter nicht aktiv und können in allen Betriebs-
arten überfahren werden! Dies kann die
Zerstörung der Anlage zur Folge haben.
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Original-Betriebsanleitung de
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8 Bedienung
8.1 Bedienelemente
Alle Bedienelemente des Lüftungsreglers befinden
sich auf dem Gehäusedeckel.
1Drehschalter zur Betriebsartenauswahl
2Totmann-Taster/Servicetaste
3Drehknopf mit Tastfunktion
4Display
8.1.1 Drehschalter zur Betriebsartenaus-
wahl
Mit dem Drehschalter wird eine der 4 Betriebsarten
des Lüftungsreglers eingestellt.
–In Stellung Automatik wird die Lüftung zur Tem-
peraturregelung automatisch, d. h. nach vorge-
gebenen Parametern im Taktbetrieb verstellt.
–In Stellung 0(Aus) ist der Antrieb ausgeschaltet.
–In Stellung Auf (Betriebsart manuell) wird die
Lüftung im Taktbetrieb geöffnet. Bei gleichzei-
tiger Betätigung des Totmann-Tasters verkürzt
sich die Pausendauer des Taktbetriebs.
–In Stellung Zu (Betriebsart manuell) wird die Lüf-
tung im Taktbetrieb geschlossen. Bei gleichzei-
tiger Betätigung des Totmann-Tasters verkürzt
sich die Pausendauer des Taktbetriebs.
8.1.2 Totmann-Taster/Servicetaste
Der Totmann-Taster hat nur dann eine Funktion,
wenn der Drehschalter zur Betriebsartenauswahl in
Stellung Auf oder Zu steht. In diesem Fall kann der
Antrieb im Taktbetrieb mit verkürzter Pausendauer
geöffnet oder geschlossen werden.
8.1.3 Drehknopf mit Tastfunktion
Mit dem Drehknopf werden Einstellungen des Lüf-
tungsreglers verändert.
–Durch Drehen werden auf dem Display darge-
stellte Menüpunkte ausgewählt oder Parameter
verändert.
–Durch kurzes Drücken wird ein ausgewählter
Menüpunkt aktiviert oder ein eingestellter Para-
meter gespeichert.
–Durch ununterbrochenes Drücken für mindes-
tens 10 Sekunden werden alle Parameter auf
Werkseinstellung zurückgesetzt (siehe
Abschnitt 10.5).
8.1.4 Displaybeleuchtung
Die Displaybeleuchtung in der Statusanzeige
erlischt nach 5 Minuten automatisch. Sie wird wie-
der eingeschaltet durch:
–Drehen oder Drücken am Drehknopf
–Drehen am Drehschalter zur Betriebsartenaus-
wahl
–Betätigen des Totmann-Tasters.
Die Displaybeleuchtung ist dauerhaft eingeschaltet
im:
–Bedienmenü und
–Konfigurationsmenü.
Die Displayhelligkeit kann im Konfigurationsmenü in
10 Stufen eingestellt werden.
Weiterführende Informationen zu den
Betriebsarten und zum Taktbetrieb finden
Sie im Abschnitt 9.
1 2 3 4
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de Original-Betriebsanleitung
90000.0002.5091 / 2016.05
9 Funktionsbeschreibung
9.1 Taktbetrieb
Aus Sicherheitsgründen darf der Antrieb in
bestimmten Betriebsarten nur getaktet betrieben
werden. Dabei wird er im Wechsel für eine
bestimmte Pulsdauer eingeschaltet und anschlie-
ßend für eine bestimmte Pausendauer ausgeschal-
tet.
Pulsdauer und Pausendauer sind abhängig von
Betriebsart und Bedienelement. Nachfolgende
Tabelle zeigt die möglichen Arten des Taktbetriebs
mit Angabe der Puls- und Pausendauer. 9.2 Positionsbestimmung und
Referenzfahrt
9.2.1 Eigenschaften
Die aktuelle Position der Lüftung wird über die Lauf-
zeit (= Pulsdauer) des Antriebs durch einen Positi-
onszähler errechnet. Dazu wird im
Konfigurationsmenü unter dem Menüpunkt „Lauf-
zeit lernen“ die Laufzeit zum vollständigen Öffnen
und Schließen der Lüftung errechnet und gespei-
chert. Die Position der Lüftung wird in Prozent ange-
geben.
–Endlage „Zu“ = Lüftung vollständig geschlossen:
0%
–Endlage „Auf“ = Lüftung vollständig geöffnet:
100%
In regelmäßigen Abständen muss der Positionszäh-
ler mit der tatsächlichen Position synchronisiert wer-
den, um Toleranzen der Fahrgeschwindigkeit beim
Öffnen und Schließen der Lüftung auszugleichen.
Dazu wird zyklisch (alle 48 Stunden) die Lüftung mit-
tels Referenzfahrt automatisch geschlossen. Nach
der Referenzfahrt wird der Positionszähler auf 0%
synchronisiert.
Eine Referenzfahrt wird durchgeführt:
–zyklisch alle 48 Stunden
–beim Einschalten der Netzspannung in der
Betriebsart Automatik
–beim Verlassen des Konfigurationsmenüs, wenn
die Position der Lüftung unbekannt ist.
Ursache des
Verfahrens der
Lüftung
Art des Taktbetriebs
Öffnen und Schlie-
ßen zur Temperatur-
regelung in der
Betriebsart Auto-
matik
Konfigurierbare Pulsdauer
und Pausendauer, siehe
Abschnitt 10.5
Betriebsart Auf oder
Zu
3sPulsdauer–
30 s Pausendauer
Betriebsart Auf oder
Zu und Totmann-
Taster betätigt
3sPulsdauer–
3 s Pausendauer
(Hinweis: Die Grundsteue-
rung hat in der Betriebsart
Automatik in Laufrichtung
„Auf“ eine Laufzeitbegren-
zung von 5 s)
Schließen durch
externen Schließbe-
fehl in der Betriebs-
art Zu (manuell)
3sPulsdauer–
30 s Pausendauer
Lernen der Laufzeit für Temperaturregelung kon-
figurierte Pulsdauer –
3 s Pausendauer
Schließen durch
Referenzfahrt
Kein Taktbetrieb.
Schließen durch
Windsensor
Kein Taktbetrieb.
Schließen durch
Regensensor
Kein Taktbetrieb.
Schließen durch
externen Schließbe-
fehl in der Betriebs-
art Automatik
Kein Taktbetrieb.
Schließen durch
Änderung der maxi-
malen Öffnungsbe-
grenzung
Kein Taktbetrieb.
Ursache des
Verfahrens der
Lüftung
Art des Taktbetriebs
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Original-Betriebsanleitung de
90000.0002.5091 / 2016.05
Nach der Referenzfahrt beginnt die Temperaturre-
gelung bei vollständig geschlossener Lüftung.
Eine gestartete Referenzfahrt kann abgebrochen
werden durch:
–Abschalten der Betriebsart Automatik
–Aufrufen des Konfigurationsmenüs
–Not-Aus der Anlage.
9.2.2 Laufzeitreserve
Bei Erreichen der errechneten Endlage (0% oder
100%) wird aus Sicherheitsgründen eine Laufzeitre-
serve von 25% der gelernten Laufzeit gestartet. Die
Laufzeitreserve ist nicht veränderbar.
9.3 Betriebsart Automatik
9.3.1 Eigenschaften
In der Betriebsart Automatik wird die Lüftung in
Abhängigkeit von der Innentemperatur automatisch
geöffnet und geschlossen. Dabei wird die Innentem-
peratur mittels Temperatursensor gemessen und
mit der eingestellten Solltemperatur verglichen. Ist
die gemessene Innentemperatur höher als die Soll-
temperatur wird die Lüftung geöffnet und umge-
kehrt.
Mit der Temperaturtoleranz wird ein erlaubter Tem-
peraturbereich für die Solltemperatur bestimmt.
Solange die gemessene Temperatur innerhalb die-
ser Temperaturtoleranz liegt, bleibt die Lüftung in
der bestehenden Position.
Dieser Einstellung übergeordnet sind:
–Not-Aus
–externer Schließbefehl
–Windsensor
–Regensensor
–Referenzfahrt
–maximale Lüftungsbegrenzung.
Öffnen und Schließen der Lüftung erfolgt im Taktbe-
trieb.
Die Temperaturregelung startet nach einer Refe-
renzfahrt bei vollständig geschlossener Lüftung.
9.3.2 Festfrierschutz
Diese Funktion verhindert das Festfrieren der Lüf-
tung. Nach Erreichen der Endlage „Zu“ wird die Lüf-
tung alle 30 Minuten kurz geöffnet (um eine Taktzeit)
und anschließend wieder geschlossen.
9.4 Betriebsarten Zu und Auf
In den Betriebsarten Zu und Auf wird die Belüftung
gesteuert; es findet keine automatische Tempera-
turregelung statt.
In der Betriebsart Auf wird die Lüftung im Taktbe-
trieb geöffnet.
Dieser Einstellung übergeordnet sind:
–Not-Aus
–externer Schließbefehl
–maximale Lüftungsbegrenzung.
In der Betriebsart Zu wird die Lüftung im Taktbetrieb
geschlossen.
Dieser Einstellung übergeordnet ist:
–Not-Aus
9.5 Minimale und maximale Öffnungs-
begrenzung der Lüftung
Im Bedienmenü sind die Parameter „Öffnungsbe-
grenzung Min“ und „Öffnungsbegrenzung Max“ der
Lüftung in Prozent einstellbar.
Der Parameter „Öffnungsbegrenzung Max“legt fest,
wie maximal weit die Lüftung in den Betriebsarten
Automatik und Auf geöffnet werden kann.
Der Parameter „Öffnungsbegrenzung Min“ legt fest,
wie weit die Lüftung bei Regen geschlossen werden
kann.
Duch eine bewusst ausgelöste Referenz-
fahrt kann der Zeitpunkt für die zyklische
Referenzfahrt manuell festgelegt werden
(z. B. 20:00 Uhr).
Bei gleichzeitiger Betätigung des Totmann-
Tasters verkürzt sich die Pausendauer des
Taktbetriebs (siehe Abschnitt 9.1).
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de Original-Betriebsanleitung
90000.0002.5091 / 2016.05
9.6 Windsensor (optional)
9.6.1 Eigenschaften
An den Lüftungsregler kann ein Windsensor (Typ:
WST 10.1023) angeschlossen werden. Die 24-V-
Spannungsversorgung erfolgt über den Lüftungs-
regler.
Der Windsensor liefert als Ausgangssignal eine
Impulsfrequenz in Abhängigkeit von der Windge-
schwindigkeit. Diese Impulsfrequenz wird vom Lüf-
tungsregler in eine mittlere Windgeschwindigkeit
umgerechnet, um den Einfluss von Windböen zu
unterdrücken. Die zugehörige Filterkonstante wird
im Konfigurationsmenü eingestellt. Die damit
errechnete mittlere Windgeschwindigkeit wird mit
der im Konfigurationsmenü eingestellten maximalen
Windgeschwindigkeit verglichen und die Lüftung
entsprechend geöffnet oder geschlossen.
9.6.2 Automatische Erkennung
▶Entfernen Sie die Brücke (Auslieferungszu-
stand) am Eingang für den Windsensor, bevor
Sie den Windsensor anschließen.
Der Lüftungsregler erkennt nach dem Einschal-
ten der Netzspannung, ob die Brücke oder der
Windsensor angeschlossen ist.
9.6.3 Sturmschutz, Proportionalbereich,
maximale Öffnungsposition der Lüf-
tung
Die windgeschwindigkeitsabhängige maximale Öff-
nungsposition der Lüftung wird festgelegt durch:
–den Parameter „Sturmschutz“ im Bedienmenü
–den Parameter „Wind-Proportionalbereich“ im
Konfigurationsmenü
Azulässige maximale Lüftungsöffnung
Bmittlere Windgeschwindigkeit
CSturmschutz
DWind-Proportionalbereich
Ist die mittlere Windgeschwindigkeit kleiner als der
eingestellte Sturmschutz, kann die Lüftung vollstän-
dig geöffnet werden. Zusätzlich wird die zulässige
Lüftungsöffnung proportional zur Überschreitung
des Sturmschutzes reduziert. Ab der Windge-
schwindigkeit Sturmschutz plus Wind-Proportional-
bereich muss die Lüftung vollständig geschlossen
sein.
Ist die aktuelle Position der Lüftung unterhalb der
zulässigen maximalen Lüftungsöffnung, kann die
Lüftung nur bis zur zulässigen maximalen Lüftungs-
öffnung geöffnet werden.
Ist die Lüftung weiter geöffnet als bis zur zulässigen
maximalen Lüftungsöffnung, wird die Lüftung bis zu
dieser Position geschlossen. Das Schließen durch
den Windsensor erfolgt ohneTaktbetrieb, es hat
Vorrang vor der Temperaturregelung in der
Betriebsart Automatik.
Die Lüftung kann dennoch vollständig
geschlossen werden durch:
–die Temperaturregelung in der Betriebs-
art Automatik
–das Verfahren in der Betriebsart Zu
(manuell)
–den Windsensor
–den externen Schließbefehl.
Wenn die Brücke entfernt, aber kein Wind-
sensor angeschlossen wird, erkennt der
Lüftungsregler dauerhaft eine Windge-
schwindigkeit von 0,0 m/s (keine Anzeige
des Wertes in der Statusanzeige).
100%
0%
A
B
C
D
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Original-Betriebsanleitung de
90000.0002.5091 / 2016.05
9.7 Regensensor (optional)
9.7.1 Eigenschaften
An den Lüftungsregler kann ein Regensensor (Typ:
RST60) angeschlossen werden. Die Spannungs-
versorgung des Regensensors muss bauseits erfol-
gen.
Der Regensensor verfügt über einen potentialfreien
Kontakt. Der Kontakt ist geschlossen, wenn es reg-
net.
Der Regensensor wird nur in der Betriebsart Auto-
matik ausgewertet. Wenn Regen an den Lüftungs-
regler gemeldet wird und die Lüftung weiter geöffnet
ist als bis zur „Öffnungsbegrenzung Min“, wird die
Lüftung ohne Taktbetrieb bis zur „Öffnungsbegren-
zung Min“ geschlossen. Bei Regen arbeitet die
Temperaturregelung nur im Positionsbereich von
vollständig geschlossen bis zur „Öffnungsbegren-
zung Min“.
In den Betriebsarten Zu und Auf hat der Regensen-
sor keine Funktion.
9.7.2 Automatische Erkennung
▶Entfernen Sie den Widerstand (Auslieferungszu-
stand) am Eingang für den Regensensor, bevor
Sie den Regensensor anschließen.
Der Lüftungsregler erkennt nach dem Einschal-
ten der Netzspannung, ob der Widerstand oder
der Regensensor angeschlossen ist.
9.8 Externer Schließbefehl (optional)
Eigenschaften
An den potentialfreien Kontakt „Ext. Signal“ des Lüf-
tungsreglers kann ein Schließer angeschlossen
werden.
Wenn dieser Kontakt geschlossen ist, wird die Lüf-
tung ohne Taktbetrieb vollständig geschlossen.
Der externe Schließbefehl wird in der Betriebsarten
Automatik, Zu und Auf ausgeführt. Er hat eine
höhere Priorität als:
–die Temperaturregelung und
–manuelle Befehle.
9.9 Not-Aus-Schalter
Eigenschaften
An den potentialfreien Kontakt „EMERGENCY
STOP“ des Lüftungsreglers muss ein Öffner (Not-
Aus-Schalter) angeschlossen werden.
Wird der Not-Aus-Schalter betätigt, ist der Kontakt
geöffnet. Solange dieser Kontakt geöffnet ist, wird
unabhängig von der eingestellten Betriebsart keine
Fahrbewegung ausgeführt.
Der Not-Aus-Schalter hat die höchste Priorität inner-
halb des Lüftungssystems.
Die Not-Aus-Sperre kann aufgehoben werden
durch:
–Umschalten des Drehschalters zur Betriebs-
artenauswahl
–Drücken des Totmann-Tasters
–Drehen oder Drücken des Drehknopfes
–eine aktive Schaltflanke am Eingang des exter-
nen Schließbefehls.
Die aktuelle maximale Lüftungsöffnung in %,
die durch den Windsensor vorgegeben wird,
wird in der Statusanzeige im Wechsel mit der
Windgeschwindigkeit in m/s angezeigt.
Wird der Widerstand entfernt, aber kein
Regensensor angeschlossen, erkennt der
Lüftungsregler dauerhaft den Zustand „kein
Regen“ (dauerhafte Anzeige des geschlos-
senen Regenschirms in der Statusanzeige).
Die Auswertung des Kontaktes erfolgt ab der
Anschlussklemme redundant und entspricht
Kategorie 3 nach EN954-1. Bei einem Ein-
fachfehler bleibt die Sicherheitsfunktion
erhalten.
Wenn der Not-Aus-Schalter deaktiviert wird,
erfolgt kein automatischer Anlauf der Lüf-
tung!
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de Original-Betriebsanleitung
90000.0002.5091 / 2016.05
9.10 Thermoschutzschalter
Die Motoren sind jeweils mit einem Thermoschutz-
schalter (Wicklungsschutzkontakt) ausgerüstet, der
bei Überhitzung die Leitung N des Motors abschal-
tet. Der Thermoschutz wird durch den Lüftungsreg-
ler nicht überwacht. Der Lüftungsregler arbeitet
auch bei ausgelöstem Thermoschutzschalter wei-
ter. Mögliche Folgen sind:
–ungenaue/fehlerhafte Positionsbestimmung der
Lüftung
–fehlerhafte Reaktion auf Regen und Wind
–keine Störungsmeldung.
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Original-Betriebsanleitung de
90000.0002.5091 / 2016.05
10 Displayanzeigen
10.1 Übersicht
Nach dem Einschalten der Netzspannung befindet
sich der Lüftungsregler im Normalzustand in einer
der 4 Betriebsarten.
Durch Drehen am Drehknopf schaltet sich die Dis-
playbeleuchtung ein und aktuelle Messwerte wer-
den angezeigt.
Es können ein Bedienmenü und ein Konfigurations-
menü aufgerufen werden.
Parameter im Bedienmenü können im laufenden
Betrieb angezeigt und geändert werden.
Wenn das Konfigurationsmenü aufgerufen wird,
wechselt der Lüftungsregler in den Konfigurations-
zustand. Im Konfigurationszustand können grundle-
gende Einstellungen im Lüftungssystem
vorgenommen werden, z. B. das Lernen der Lauf-
zeit.
Nach Verlassen des Konfigurationsmenüs wird
ggfs. eine Referenzfahrt durchgeführt und der Lüf-
tungsregler wechselt in den Normalzustand zurück.
Die Displayanzeigen gliedern sich in:
–Startbildschirm
–Statusanzeige
–Bedienmenü
–Konfigurationsmenü
Zustandsübersicht
Normalzustand
Automatik
Aus
Manuell Auf
Manuell Zu
Dr ehschal t er
Display ist aus
oder zeigt
aktuelle
Parameter oder
das Bedienmenü
Konfigurationszustand
Drehschalter
istegal
Display zeigt das
Konfigurationsmenü
Antrieb fährt je nach Betriebsart.
Wind, Regen, extern Schließen, Not-
Aus-Schalter werden überwacht.
Antrieb fährt je nach
Konfigurationsmenüpunkt.
Nur Not-Aus-Schalter wird überwacht.
Auswahl des Konfigurationsmenüs
ggf. Referenzfahrt
im Automatikbetrieb Verlassen des Konfigurationsmenüs
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de Original-Betriebsanleitung
90000.0002.5091 / 2016.05
10.2 Startbildschirm
Der Startbildschirm wird nur nach Einschalten der
Netzspannung und nach Rücksetzen auf Werksein-
stellung angezeigt.
Der Startbildschirm zeigt:
–in der oberen Zeile den Gerätenamen
–in der mittleren Zeile die Programmversion
–in der unteren Zeile die Aufforderung zur Sprach-
auswahl
Sprache einstellen
Bei Anzeige des Startbildschirms muss die Sprache
ausgewählt werden.
▶Drücken Sie den Drehknopf.
▶Wählen Sie durch Drehen des Drehknopfs
„deutsch“ oder „english“ aus.
▶Bestätigen Sie die Sprachauswahl durch Drü-
cken des Drehknopfs.
10.3 Statusanzeige
Im laufenden Betrieb werden aktuelle Messwerte
und Zustandsmeldungen des Lüftungsreglers dar-
gestellt.
10.3.1 Parameter mit Anzeigebereich
Die eingestellte Sprache kann im Konfigura-
tionsmenü geändert werden (siehe
Abschnitt 10.5).
LSR 35
Programmversion
Sprache auswählen
Choose language
MO635LSR-1V2
deutsch
Parameter Anzeigebereich
Aktuelle Innen-
temperatur (1)
–20 °C ... 60 °C
Aktuelle Lüftungs-
position (2)
–0,0% = geschlossen
–100,0% = geöffnet
–??,?%, wenn die Position
unbekannt ist
bei Anschluss eines
Windsensors:
mittlere Windge-
schwindigkeit bzw.
maximale Lüftungs-
öffnung (3)
die Anzeige wechselt aller
3szwischen:
–Windgeschwindigkeit:
0,0 m/s ... 20,0 m/s
–maximaler Lüftungsöff-
nung: 0,0% ... 100%
Zustand des ange-
schlossenen
Regensensors (4)
–Regen: geöffneter Regen-
schirm
–kein Regen: geschlos-
sener Regenschirm
Betriebsart (5) Automatik, Manuell, Aus
Zustands-
meldungen (6)
–in der Betriebsart Auto-
matik: Textmeldung zum
aktuellen Zustand des Lüf-
tungsreglers (siehe
Abschnitt 10.3.2)
–Fehlermeldung bei Stö-
rung
Zustand der Steuerung
9,4°C
5,0m/s
Betriebsbereit
13,5%
Auto
2
5
6
3
4
1
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Table of contents
Languages:
Popular Controllers manuals by other brands

Busch-Jaeger
Busch-Jaeger 1098 U-101 product manual

Advantech
Advantech UNO-2053E user manual

Genebre
Genebre 2944 Installation, operation and maintenance manual

Panasonic
Panasonic CZ-RD517C operating instructions

SMC Networks
SMC Networks LEJS Series instructions

HP
HP Compaq Presario,Presario 4400 Assembly Replacement Instructions