meibes LogoFresh XL-Line 100 Manual

Technische Information für Montage und Betrieb
Meibes System-Technik GmbH
Ringstraße 18 · D-04827 Gerichshain · Tel. +49(0) 3 42 92 7 13-0 · Fax 7 13-808
PR 24002.734 06-04-2018 Technische Änderungen vorbehalten
Frischwasserstation LogoFresh XL-Line 100 & 120
elektronisch geregelt DE
LogoFresh XL-Line 100 & 120 fresh water station
electronically controlled
Technical information for installation and operation GB

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InhaltInhalt
1. Sicherheitshinweise 3
1.1 Vorschriften/Richtlinien 3
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung 4
1.3 Erstinbetriebnahme 4
1.4 Arbeiten an der Anlage 4
1.5 Haftung 4
2. Gerätebeschreibung und Produktdetails 5
2.1 Technische Daten 5
2.2 Maße und Anbindungen 6
2.3 Ausstattung und Aufbau 7
2.4 Leistungswerte 8
3. Funktionsbeschreibung 9
3.1 Anwendungsbeispiel 9
4. Hydraulisches Schema 10
5. Montage 11
5.1 Anbindung Heizung 11
5.2 Anbindung Trinkwasser 11
6. Spülen und Befüllen der Anlage 12
7. Hinweise zum Betrieb 13
7.1 Trinkwasser-Zirkulation 13
7.2 Primär-/ und Zirkulationspumpe 14
7.3 3-Wege Primärmischer mit Stellmotor 14
7.4 Absperrung 15
7.5 Handentlüfter 15
7.6 Weitere Hinweise zur Installation und Inbetriebnahme 15
8. Wartung 16
8.1 Wärmeübertrager 16
9. Diagramme 17
10. Checkliste 20

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1. Sicherheitshinweise
Lesen Sie vor der Montage diese Anleitung sorgfältig durch. Die Montage und Erstinbetriebnahme der Baugruppe darf nur von einer zugelassenen Fach-
firma ausgeführt werden. Machen Sie sich vor Arbeitsbeginn mit allen Teilen und deren Handhabung vertraut. Die Anwendungsbeispiele innerhalb dieser
Bedienungsanleitung sind Ideenskizzen. Lokale Gesetze und Richtlinien sind zu berücksichtigen.
Zielgruppe:
Diese Anleitung richtet sich ausschließlich an autorisierte Fachkräfte. Arbeiten an der Heizungsanlage, dem
Trinkwasser- sowie Gas- und Stromnetz dürfen nur von Fachkräften durchgeführt werden. Bitte befolgen
Sie diese Sicherheitshinweise genau, um Gefahren und Schäden für Menschen und Sachwerte auszuschließen.
1.1 Vorschriften/Richtlinien
Beachten Sie die gültigen Unfallverhütungsvorschriften, Umweltvorschriften und gesetzlichen Regeln für die Montage, Installation und den Betrieb. Des Weite-
ren die einschlägigen Richtlinien der DIN, EN, DVGW, VDI und VDE (inkl. Blitzschutz) sowie alle aktuellen relevanten länderspezifischen Normen, Gesetze und
Richtlinien. Es gelten alte und neue in Kraft getretene und nicht genannte, jedoch für den Einsatzfall relevanten Vorschriften und Normen. Des Weiteren sind
die Bestimmungen Ihres örtlichen Energieversorgers zu beachten. Die aktuellen Datenblätter der verwendeten Komponenten sind zu beachten.
Auszug:
Installation und Ausführung von Wärmeerzeugern sowie Trinkwassererwärmern
• DIN 4753, Teil 1: Wassererwärmer und Wassererwärmungsanlagen für Trink- und Betriebswasser.
• DIN 18 380: Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen
• DIN 18 381: Gas, Wasser und Abwasserinstallationsarbeiten innerhalb von Gebäuden.
• DIN 18 421: Dämmarbeiten an technischen Anlagen
• AV B Wa s V: Verordnung über allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser
• DIN EN 806 ff.: Technische Regeln der Trinkwasser-Installation
• DIN 1988 ff.: Technische Regeln der Trinkwasser-Installation (nationale Ergänzung)
• DIN EN 1717: Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen
• Weitere Normen: DIN EN 12828, DIN 50930, VDI 2035, DIN EN 14336
Elektrischer Anschluss
• VDE 0100: Errichtung elektrischer Betriebsmittel, Erdung, Schutzleiter, Potentialausgleichsleiter.
• VDE 0701: Instandsetzung, Änderung und Prüfung elektrischer Geräte.
• VDE 0185: Allgemeines für das Errichten von Blitzschutzanlagen.
• VDE 0190: Hauptpotentialausgleich von elektrischen Anlagen.
• VDE 0855: Installation von Antennenanlagen (ist sinngemäß anzuwenden).
Zusätzliche Hinweise
• VDI 6002 Blatt 1: Allgemeine Grundlagen, Systemtechnik und Anwendung im Wohnungsbau
• VDI 6002 Blatt 2: Anwendungen in Studentenwohnheimen, Seniorenheimen, Krankenhäusern, Hallenbädern und auf Campingplätzen
ACHTUNG:
Vor allen elektrischen Arbeiten an den Pumpen oder der Regelung sind diese vorschriftsmäßig spannungsfrei zu schalten.
DE

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1.Sicherheitshinweise
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Zweckmässige Verwendung in Heizungs- und Trinkwasseranlagen nach geltenden DIN Normen. Unsachgemäße Montage sowie zweckentfremdetes Betrei-
ben der Baugruppe schließt alle Gewährleistungsansprüche aus. Alle Absperrarmaturen dürfen nur vom zugelassenen Fachmann im Servicefall geschlos-
sen werden, da ansonsten die Sicherheitsarmaturen ihre Wirkung verlieren.
Vorsicht:
Nehmen Sie keine Veränderungen an den elektrischen Bauteilen, der Konstruktion oder den hydraulischen Komponenten vor!
Sie beeinträchtigen sonst die sichere Funktion der Anlage.
1.3 Erstinbetriebnahme
Vor der Erstinbetriebnahme ist die Anlage auf Dichtheit, eine korrekte hydraulische Anbindung sowie sorgfältige und korrekte elektrische Anschlüsse zu
prüfen. Des Weiteren ist ein sorgfältiges bzw. bedarfsgerechtes Spülen der Anlage durchzuführen. Die Erstinbetriebnahme hat durch eine geschulte Fach-
kraft zu erfolgen und ist schriftlich zu protokollieren. Darüber hinaus sind die Einstellwerte schriftlich festzuhalten. Die technische Dokumentation hat am
Gerät zu verbleiben.
1.4 Arbeiten an der Anlage
Die Anlage ist spannungsfrei zu schalten und auf Spannungsfreiheit zu kontrollieren (z.B. an der separaten Sicherung oder einem Hauptschalter). Anlage
gegen Wiedereinschalten sichern. (Bei Brennstoff Gas den Gasabsperrhahn schließen und gegen unbeabsichtigtes Öffnen sichern). Instandsetzungsarbei-
ten an Bauteilen mit sicherheitstechnischer Funktion sind unzulässig.
1.5 Haftung
Für diese Unterlage behalten wir uns alle Urheberrechte vor. Missbräuchliche Verwendung, insbesondere Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte ist nicht
gestattet. Diese Montage- und Bedienungsanleitung ist dem Kunden zu übergeben. Das ausführende bzw. zugelassene Gewerk (z.B. Installateur) hat dem
Kunden die Wirkungsweise und Bedienung des Gerätes verständlich zu erklären.

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2. Gerätebeschreibung und Produktdetails
Produktdetails:
• Elektronisch gesteuerte Frischwasserstation für hohe Zapfleistungen mit präziser Temperaturregelung
• Hygienische Trinkwarmwasserbereitung im Durchflussprinzip
• Zwei Leistungsversionen: (A) bis 100 l/min oder (B) 120 l/min (10 60°C, VL = 75°C)
A) B)
• Drehzahlgeregelte Hocheffizienzpumpen mit hoher Förderleistung
• Elektronischer Primär-Mischer zur stufenlosen Leistungsadaption und Temperaturreduzierung im Wärmeübertrager
• Einfache Bedienung und komfortable Kontrollfunktion über mehrsprachiges Volltext-Display
• Gehäuse aus EPP-Wärmedämmung, Edelstahl-Verrohrung
• Verschiedene Funktionsweisen, wie Warmwasserbereitung, Warmhalte-, Nachheiz-, Zirkulations- und Desinfektionsfunktion
2.1 Technische Daten
Schüttleistung: (10 60°C, VL = 75°C) Version A: 100 l/min (346 kW bei 60°C)
Version B: 120 l/min (415 kW bei 60°C)
Anschlüsse: 1 ½“ IG (WW, KW, VL/RL Puffer)
1 ¼“ IG (Zirkulation)
Gehäuse / Isolierung: EPP-Wärmedämmung
Spannungsversorgung: 230 V / 50 Hz
Max. Betriebsdruck Heizung: 6 bar
Max. Betriebsdruck Sanitär: 10 bar
Max. Betriebstemperatur: 90 °C
DE

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2. Gerätebeschreibung und Produktdetails
2.2 Maße und Anbindungen
Befestigungsbohrung mittig
auf Grundplatte
Anbindung LogoFresh XL-Line 100 & 120:
KW, WW, VL / RL Puffer: 1 ½“ IG
Zirkulation: 1 ¼“ IG
(Kaltwasserzulauf ohne Absperrung, Installation KW-Sicherheitsventil und Ausdehnungsgefäß bauseits)
Maße (H x B x T):
LogoFresh XL-Line 100: 1137 x 500 x 340 mm
LogoFresh XL-Line 120: 1137 x 530 x 340 mm
(inkl. Absperrkugelhähne)
Regelung: 333 x 403 x 129 mm
Gewicht: ca. 50 kg

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2. Gerätebeschreibung und Produktdetails
2.3 Ausstattung und Aufbau
Trinkwarmwasser
Anschluss: 1½"IG
Heizmittel-Vorlauf
Pufferspeicher
Anschluss: 1½"IG
Trinkwasser-Zirkulation
Anschluss: 1¼"IG
Verrohrung aus
Edelstahl
Sanitärzirkulationspumpe
Wilo Stratos PARA Z 25/1-8
Durchfluss-Sensor
Trinkkaltwasser Zulauf,
Anschluss: 1½" IG
(ohne Absperrung)
Heizmittel-Rücklauf
Pufferspeicher,
Anschluss: 1½"IG
Primär-Mischer
Edelstahlwärmeübertrager
inkl. Isolierung
Primärpumpe
Wilo Stratos PARA 25/1-12
Frischwasserregler
Sorel LFWC
Handentlüfter 3/8"
Rückflussverhinderer
KFE-Hahn
Hinweis: Zur Regelung und Bediengerät siehe auch separate Bedienungsanleitung.
DE

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2. Gerätebeschreibung und Produktdetails
2.4 Leistungswerte
LogoFresh XL-Line 100
Erwärmung Trinkwasser K 40 (10 → 50°C) 50 (10 →60°C)
Vorlauftemperatur Puffer °C 55,0 60,0 65,0 70,0 75,0 65,0 70,0 75,0 80,0 85,0
Rücklauftemperatur Puffer °C 29,9 26,5 23,6 21,0 19,0 35,2 31,0 28,4 25,1 22,6
Zapfmenge Trinkwarmwasser* l/min 68,0 91,0 100,0 100,0 100,0 64,0 84,0 100,0 100,0 100,0
Leistung Trinkwarmwasser kW 190,0 252,0 277,4 277,4 277,4 224,0 291,0 346,1 346,1 346,1
Volumenstrom primär l/h 6600 6600 5890 4982 4375 6600 6600 6560 5590 4932
Druckverlust primär bar 0,61 0,61 0,50 0,36 0,28 0,61 0,61 0,60 0,45 0,33
Restförderhöhe primär bar 0,30 0,30 0,51 0,75 0,86 0,30 0,30 0,30 0,60 0,78
Druckverlust sekundär bar 0,25 0,39 0,46 0,46 0,46 0,21 0,34 0,46 0,46 0,46
LogoFresh XL-Line 120
Erwärmung Trinkwasser K 40 (10 → 50°C) 50 (10 →60°C)
Vorlauftemperatur Puffer °C 55,0 60,0 65,0 70,0 75,0 65,0 70,0 75,0 80,0 85
Rücklauftemperatur Puffer °C 27,5 24,0 21,8 19,3 17,4 32,3 27,9 25,5 22,9 20,5
Zapfmenge Trinkwarmwasser* l/min 83,0 110,0 125,0 125,0 125,0 79,0 101,0 120,0 125,0 125,0
Leistung Trinkwarmwasser kW 231,0 303,0 346,0 346,0 346,0 273,0 350,0 415,0 432,0 432,0
Volumenstrom primär l/h 7400 7400 7050 6013 5320 7400 7400 7400 6710 5970
Druckverlust primär bar 0,60 0,60 0,51 0,39 0,32 0,60 0,60 0,60 0,48 0,38
Restförderhöhe primär bar 0,21 0,21 0,30 0,62 0,76 0,21 0,21 0,21 0,44 0,64
Druckverlust sekundär bar 0,26 0,43 0,55 0,55 0,55 0,24 0,36 0,50 0,55 0,55
* max. Zapfmenge (leistungsbegrenzt)

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3. Funktionsbeschreibung
Die elektronisch geregelte Frischwasserstation versorgt mehrere Wohneinheiten mit frischem Trinkwarmwasser. Energielieferant ist ein Heizwasserpuffer-
speicher. Bei einer Trinkwarmwasserzapfung wird gleichzeitig die Heizmittelpumpe angesteuert. Die Erwärmung des Trinkwassers erfolgt im Durchfluss-
prinzip über einen Edelstahlwärmeübertrager. Über die Drehzahlregelung der Primär-Pumpe wird die eingestellte Warmwasserauslauftemperatur konstant
gehalten. Mit dem Primär-Mischerwerden sehr hohe Heizmitteltemperaturen reduziert und dadurch in den üblichen Regelbereich der Primär-Pumpe
verschoben. Außerdem beugen niedrige Heizmitteltemperaturen der Verkalkung des Plattenwärmetauschers vor. Mit Hilfe der Zirkulationspumpe ist es
möglich eine Trinkwasserzirkulation ständig oder nach Zeitprogramm zu realisieren.
Die Vorzüge:
• bedarfsabhängige Warmwasserbereitung
• niedrige Rücklauftemperautr des Heizungswassers (entsprechende Auslegung)
• keine Speicherung von Warmwasser, daher erhebliche Verminderung des Legionellenwachstums
3.1 Anwendungsbeispiel
Hydraulische Einbindung am Beispiel mit Heizwasserpufferspeicher und Solaranlage: Es darf keine Zubringerpumpe verbaut sein, außer wenn diese hyd-
raulisch entkoppelt wurde. Die Primär-Pumpe holt sich Heizmittel aus dem Puffer.
Wohneinheit 4
Solar
Heizkessel
Pufferspeicher
VL-Puffer
LogoFresh
XL-Line-
Station
RL-Puffer
TWW
Z
KW
Wohneinheit 1
Wohneinheit 2
Wohneinheit 3
KW
15
DE

10
4. Hydraulisches Schema
15
Legende
1Edelstahlwärmeübertrager mit Isolierung
2Primär-Pumpe
3Primär-Mischer mit schnellem Antrieb
4Trinkwasserzirkulationspumpe
5Temperaturfühler Trinkwarmwasser
6Temperaturfühler Heizwasser (gemischt)
7Temperaturfühler Heizwasser (Vorlauf)
8Temperaturfühler Sanitärzirkulation
9Entlüftungsmöglichkeit
10 Rückflussverhinderer
11 Durchflussmesser
12 KFE-Entleerhahn ½ “ AG
13 Absperr-Kugelhahn
14 Regelung
15 Sicherheitsgruppe (bauseits)
AAuslauf Trinkwarmwasser
BHeizmittel-Vorlauf Pufferspeicher
CRücklauf Trinkwasserzirkulation
DHeizmittel-Rücklauf Pufferspeicher
ETrinkkaltwasseranschluss
Legende: VL - Heizungsvorlauf Z- Trinkwasserzirkulation
RL - Heizungsrücklauf 1-5 - Frischwasserstation
KW - Trinkkaltwaser A-E - optionales Zonenventil DN40 (Art.-Nr. 66400.39)
TWW - Trinkwarmwasser F- Entnahmestelle Trinkwasser

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5. Montage
Bitte beachten Sie bei der Montage die in dieser Dokumentation genannten Sicherheitshinweise! Unsachgemäße Montage und Betrieb der Stationen
schließt alle Gewährleistungsansprüche aus. Gefährdungen durch angrenzende Bauwerkskomponenten sind zu vermeiden. Der freie Zugang zur Station
und den Anschlussleitungen ist sicherzustellen. Es ist auf eine spannungsfreie Anbindung der Station zu achten. Die Montage hat an einer tragfähigen
und trocknen Wand zu erfolgen und sollte nach Möglichkeit in unmittelbarer Nähe zum Heizwasserpufferspeicher montiert werden.
Hinweise:
• Wasserinhalt Wärmeübertrager > 3 Liter
• Trinkwasser-Sicherheitsventil nicht im Lieferumfang der Station
• Schmutzfänger zum Schutz der Anlage sind nach Bedarf im Zulauf der Station vorzusehen
5.1 Anbindung Heizung
Nach fachgerechter Montage der Station erfolgt die Anbindung an das Heizungsnetz.
Anschluss D 1 ½“ IG Heizmittelrücklauf Pufferspeicher
Anschluss B 1 ½“ IG Heizmittelvorlauf Pufferspeicher
Max. zulässiger Betriebsdruck 6 bar
Max. zulässige Betriebstemperatur: 90°C
5.2 Anbindung Trinkwasser
Bitte beachten:
Die Absicherung der Kaltwasserseite hat gemäß DIN EN 806, DIN 1988 und DIN EN 1717 zu erfolgen,
d.h. mit Sicherheitsgruppe und ggf. einem Ausdehnungsgefäß.
Nach fachgerechter Montage der Station erfolgt die Anbindung an das Trinkwassernetz.
Anschluss A 1 ½“ IG Warmwasserauslauf
Anschluss E 1 ½“ IG Kaltwasserzulauf
Anschluss C 1 ¼“IG Zirkulationsrücklauf
Max. zulässiger Betriebsdruck: 10 bar
Max. zulässige Betriebstemperatur: 90°C
DE

12
6. Spülen und Befüllen der Anlage
• Vor Beginn sind alle Absperrungen zu öffnen und der Stellmotor des Primärmischers manuell per Handbetrieb auf 50% einzustellen (Herstellerunterla-
gen beachten), so dass alle Wege geöffnet sind.
• Das Spülen, das Befüllen und das Entlüften müssen fachgerecht und sachgemäß durchgeführt werden.
• Vor dem Befüllen ist die Anlage sorgfältig zu spülen.
• Alle Verbindungen sind zu kontrollieren und gegebenenfalls nachzubessern.
• Verschraubungen sind beim Nachziehen sicher zu kontern.
• Nach dem Befüllen der Anlage ist die Station zu entlüften und die Heizungsanlage gegebenenfalls nachzufüllen.
• Die Entlüftungsmöglichkeiten an der Station sind zu nutzen.
• Nach Fertigstellung muss der Stellmotor des Primärmischers manuell wieder auf Automatik eingestellt werden.

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7. Hinweise zum Betrieb
7.1 Trinkwasser-Zirkulation
Die Trinkwasserzirkulation dient der verzögerungsfreien Bereitstellung von Warmwasser an der Entnahmearmatur und spült die Trink-
wasserleitungen ( Legionellenwachstum). Dazu bitte die geltenden technischen Regeln und Vorschriften beachten.
Um Fehlzirkulationen zu vermeiden, ist auf Druckseite der Zirkulationspumpe eine Rückschlagklappe trinkwasserseitig vorhanden. Über die Regelung kann
die Trinkwasserzirkulation gesteuert wird. Die Werkseinstellung muss ggf. passend zum Objekt geändert werden.
Rückflussverhinderer DN32
• in der Trinkwasserzirkulation
• mit Dichtung 2"
• die Abb. zeigt die Einbaulage und
die Durchflussrichtung der RV
DE

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7. Hinweise zum Betrieb
7.2 Primär-/ und Zirkulationspumpe
Auf der Frontseite des Regelmoduls befindet sich als zentrales Bedienelement der „rote Knopf“ mit drei Einstellbereichen (1-3). Der „rote Knopf“ muss für den ord-
nungsmäßigen Betrieb auf Ext.In (1) eingestellt sein. Mit den Einstellungen (2) und (3) wird die Ansteuerung von der Regelung außer Kraft gesetzt und der Handbe-
trieb eingestellt. Der Handbetrieb ist nur bei einen Funktionstest zu verwenden!
Legende
1. Analogeingang 0...10 V
2. Regelungsart Delta p-c
3. Regelungsart Delta p-v
4. roter Einstellknopf
5. Motorgehäuse
6. Innensechskantschraube M6
7. Netzanschluss
8. Steuerkabel
Bitte die entsprechenden Unterlagen zur Umwälzpumpe beachten!
7.3 3-Wege Primärmischer mit Stellmotor
Auf der Frontseite des Stellmotors befindet sich ein Handgriff. An diesem kann der Öffnungsgrad des Mischers abgelesen werden. Außerdem kann ein
Handbetrieb eingestellt werden, indem der Griff leicht herausgezogen (1) und manuell verstellt wird (2). Es ist zu beachten, dass bei einem Handbetrieb
die Ansteuerung des Reglers außer Kraft gesetzt wird. Für einen ordnungsmäßigen Betrieb muss der Griff eingedrückt sein! Der Handbetrieb ist nur beim
Spülen, Befüllen und Entlüften der Anlage zu verwenden!
Primärmischer Stellmotor
Handgriff
Abbildung zeigt Einstellung „Automatik“. Abbildung zeigt Einstellung „Handbetrieb“.
Bitte die entsprechenden Unterlagen zum Stellmotor beachten!

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7. Hinweise zum Betrieb
7.4 Absperrung
Die Absperrung mit Kunststoffgriff (siehe Abb.) hat unter dem Griff nach dem Herunterziehen einen Aufnahmevierkant (siehe Abb.). Wenn der Griff
abgezogen wurde, kann dieser Vierkant mit einem entsprechenden Gabelschlüssel gedreht werden und somit die Absperrung geöffnet oder geschlossen
werden. Außerdem ist der Öffnungsgrad der Absperrung, also ob geöffnet oder geschlossen, ersichtlich. Der Öffnungsgrad ist bei der Inbetriebnahme zu
kontrollieren. In der Abbildung wird die volle Öffnung der Absperrung gezeigt.
Markierung auf der Spindel
(volle Öffnung)
7.5 Handentlüfter
Auf der Primärseite (Heizmedium) befindet sich am Zulauf des Wärmeübertragers ein
Handentlüfter (siehe Abb.) zum manuellen Entlüften des Wärmeüberträgers (Primärseite).
Bitte nur geeignetes Werkzeug zum Öffnen des Entlüfters verwenden! Für einen
ordnungsgemäßen Betrieb der Frischwasserstation, muss eine fachgerechtes Spülen,
Befüllen und Entlüften vor der Inbetriebnahme durchgeführt werden.
7.6 Weitere Hinweise zur Installation und Inbetriebnahme
Schmutzfänger zum Schutz der Anlagen sind nach Bedarf bauseits im Zulauf der Station vorzusehen.
• Die Inbetriebnahme erfolgt nach dem Spülen und Befüllen der Station sowie der Druckprobe.
• Alle heizungs- und trinkwasserseitigen Installationen müssen abgeschlossen sein.
• Während der Inbetriebnahme ist die Station gelegentlich zu entlüften (Wärmeübertrager über den Handlüfter hinten/oben)
• Die Bedienungsanleitung zur LogoFresh XL-Line 100/120 ist für die Inbetriebnahme heranzuziehen
• Das Kapitel Checkliste ist zu beachten.
• Eine Freischaltung der Regelung über den Schalter „Reglerfunktion“ darf erst dann erfolgen, wenn
die Anlage fachgerecht in Betrieb genommen wurde.
DE

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8. Wartung
Wartung und Service müssen von einer geschulten Fachkraft durchgeführt und dokumentiert werden.
8.1 Wärmeübertrager
Hinweis:
Bei entsprechend harten Wasser und gleichzeitig hohen Wassertemperaturen können sich auf den heißen Stellen des Wärmeübertragers Kalkablagerun-
gen festsetzen. Diese sollten in regelmäßigen Abständen mit entsprechenden Mitteln (z.B. durch Spülungen) entfernt werden. Dabei nur trinkwasser- bzw.
heizungswasserseitig zugelassene Mittel einsetzen.
Hinweise bezüglich Härtegrads des Trinkwassers:
Die Neigung natürlicher Wässer zur Kalkausfällung hängt u.a. von verschiedenen Faktoren, wie der Konzentration von Calcium- und Magnesiumsalzen,
des pH-Wertes und der Temperatur ab. Wird das sogenannte Kalk- Kohlensäuregleichgewicht durch eine Erhöhung des pH-Wertes und/oder der Tem-
peratur gestört, kommt es zur Ausscheidung von Calciumkarbonat in kristalliner Form als Calcit. Daher sind die geltenden Normen und entsprechenden
Technischen Regeln (u.a. der DIN und des DVGW) zu beachten.
Härte-bereich Millimol Calciumcarbonat/ Liter Härtegrad in °dH Verkalkungsrisiko in Abhängigkeit der Trinkwassertemperatur
< 60°C 60 – 70°C > 70°C
Weich < 1,5 < 8,4 gering gering gering
Mittel 1,5 – 2,5 8,4 – 14 gering gering mittel
Hart > 2,5 > 14 gering mittel hoch
Hinweis:
Bei bekannten regionalen Risiken bzw. strittigen Wasserqualitäten eine Wasseranalyse bei den örtlichen Versorgungsunternehmen zur Prüfung anfordern.

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9. Diagramme
Leistungsdaten LogoFresh XL-Line 100
Erforderliche Heizwasservolumenströme bei Trinkwassererwärmung um 50 K (10 auf 60°C)
Zapfmenge Trinkwarmwasser in l/min
Leistungsgrenze
Heizwassertemperaturen (Vorlauf)
Heizwasservolumenstrom in l/h
Leistungsdaten LogoFresh XL-Line 100
Rücklauftemperatur bei Trinkwassererwärmung um 50K (10 auf 60 °C)
Zapfmenge Trinkwarmwasser in l/min
Rücklauftemperatur in °C
Heizwassertemperaturen (Vorlauf)
DE

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9. Diagramme
Leistungsdaten Logofresh XL-Line 120
Erforderliche Heizwasservolumenströme bei Trinkwassererwärmung um 50K (10 auf 60 °C)
Zapfmenge Trinkwarmwasser in l/min
Leistungsgrenze
Heizwassertemperaturen (Vorlauf)
Heizwasservolumenstrom in l/h
Leistungsdaten LogoFresh XL-Line 100
Rücklauftemperatur bei Trinkwassererwärmung um 50K (10 auf 60 °C)
Zapfmenge Trinkwarmwasser in l/min
Heizwassertemperaturen (Vorlauf)
Rücklauftemperatur in °C

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DE
9. Diagramme
Druckverlust & Restförderhöhe Geräteprimärseite
Heizwasservolumenstrom in l/h
Heizwasservolumenstrom in m³/h
Kennlinie Primärpumpe
Druckverlust in bar
Restförderhöhe
Primärpumpe
LogoFresh XL-Line100
LogoFresh XL-Line120
Druckverlust Sanitärseite & Restförderhöhe Zirkulation
Zapfmenge | Zirkulationsmenge in l/min
Zapfmenge | Zirkulationsmenge in m³/h
Kennlinie Zirkulationspumpe
Druckverlust bar
Restförderhöhe
Sanitärzirkulation
LogoFresh XL-Line 100
LogoFresh XL-Line 120

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10. Checkliste
Um einen ordnungsgemäßen Betrieb der Anlage zu gewährleisten, sollte die folgende Checkliste durchgegangen werden.
Datum
Gerät
Seriennummer des Gerätes
Adresse
Ausführendes Gewerke
(Firma, Name des Bearbeiters)
Spülen, Befüllen und Entlüften durchgeführt
(Absperrarmaturen voll geöffnet, Stellmotor des Primärmischers auf 50% einstellen (Handbetrieb),
nach Abschluss den Stellmotor wieder Automatikbetrieb)
Absperrarmaturen voll geöffnet
Handgriff des Stellmotors (Primärmischer) eingedrückt (Automatikbetrieb)
Roter Knopf der Pumpen auf Einstellung Ext.In
Fester Halt der beiden Stecker des Anschlusskabels am Regelungsgehäuse kontrolliert
Keine Undichtigkeiten (Bsp. Verschraubungen)
Elektrische Spannung am Hauptschalter anliegend
Hauptschalter angeschaltet
Bediengerät angeschlossen
Inbetriebnahme laut Bedienungsanleitung durchgeführt
(siehe Bedienungsanleitung LogoFresh XL-Line 100&120)
Uhrzeit über Bediengerät eingestellt
(siehe Bedienungsanleitung LogoFresh XL-Line 100&120)
Ausreichend Medientemperatur im Pufferspeicher
Temperaturen, Alarm und Durchfluss (Zapfung durchführen) am Bediengerät abgelesen/kontrolliert
(siehe Bedienungsanleitung LogoFresh XL-Line 100&120)
Sollwerte und Zeitprogramme über Bediengerät eingestellt (Warmwasserbereitung und Sanitärzirkulation)
(siehe Bedienungsanleitung LogoFresh XL-Line 100&120)
Freischaltung der Reglerfunktion über Bediengerät durchgeführt
(siehe Bedienungsanleitung LogoFresh XL-Line 100&120)
Trinkwarmwasser-Probezapfung durchgeführt
(mind. 10 Minuten und dabei die Temperaturen und Durchfluss beobachten)
Sanitärzirkulation-Probelauf durchgeführt
(mind. 10 Minuten und dabei die Temperaturen beobachten)
Alarmliste Bediengerät kontrolliert (kein Alarm vorhanden) (siehe Bedienungsanleitung LogoFresh XL-Line 100&120)
Bei evtl. Störungen sollte die Bedienungsanleitung LogoFresh XL-Line 100&120 herangezogen werden!
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