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4 Verstärker montieren und anschließen
Der Verstärker kann bei Bedarf mit seinen Montagewinkeln (1) z.B.
an der Wand oder einer Lautsprecherbox befestigt werden.
Einen Lautsprecher an die Steckschraubklemmen CH1 oder CH2 (4)
anschließen. An das andere Klemmenpaar kann ein zweiter Laut-
sprecher angeschlossen werden. Beide Ausgänge führen das gleiche
Signal. Die Klemmen lassen sich zur leichteren Handhabung vom
Gerät abziehen. Es können Lautsprecher mit einer Impedanz von 4Ω
bis 8Ω angeschlossen werden. Beim Anschluss mehrerer Lautsprecher
an einen Ausgang ist darauf zu achten, dass die Gesamtimpedanz pro
Ausgang nicht geringer als 4Ω sein darf.
4.1 Netzwerk
Zur Konfiguration des Signalprozessors und zum Einspeisen der Audio-
signale über ein Dante-Netzwerk die Buchse IN/PoE (2) mit einem
einzelnen Computer, einem lokalen Computernetzwerk oder, z.B.
über einen Router, mit größeren Computernetzwerken verbinden. Für
die korrekte Einrichtung sind unbedingt Netzwerktechnik-Kenntnisse
erforderlich. Die Stromversorgung des Verstärkers kann über dieselbe
Anschlussbuchse erfolgen, wenn diese mit einem Netzwerkelement
verbunden wird, das „Power over Ethernet“ zur Verfügung stellt (z.B.
PoE-Switch).
Für die Einbindung in ein Dante-Netzwerk muss der Verstärker
mindestens mit einem Fast-Ethernet-Switch (100-Mbit/s-Ethernet)
verbunden sein.
Auch wenn die DSP-Steuerung und die Einspeisung der Dante-Signale
über dieselbe Anschlussbuchse des AKB-30DT/DSP erfolgt, handelt
es sich intern um zwei getrennte Ethernet-Schnittstellen mit unter-
schiedlichen IP-Adressen.
Hinweis: Bei einer manuellen Festlegung der IP-Adressen im lokalen Netzwerk
dürfen diese beiden Schnittstellen nicht dieselbe Adresse zugewiesen bekommen!
Die DSP-Schnittstelle des AKB-30DT/DSP ist auf den automatischen
Erhalt einer IP-Adresse voreingestellt. Ist in dem angeschlossenen Netz-
werk ein DHCP-Server vorhanden, erhält der Verstärker seine Adresse
von ihm. Wird der Verstärker über einen einfachen Ethernet-Switch
mit einem Computer verbunden, der ebenfalls auf den automati-
schen Erhalt einer Adresse eingestellt ist und es ist kein DHCP-Server
vorhanden, weisen sich die Geräte gegenseitig eine Adresse im Be-
reich 169.254.0.0– 169.254.255.255 zu. Dies kann unter Umständen
(abhängig von dem verwendeten Computersystem) einige Minuten
dauern. Um die Verbindung ohne DHCP-Server zu beschleunigen,
für den Computer eine Adresse in diesem Bereich festlegen und die
Subnetzmaske auf 255.255.0.0 einstellen.
Die Netzwerkeinstellungen der DSP-Schnittstelle können ein-
fach über das Menü des Steuerprogramms geändert werden. Es ist
dort auch möglich, dem Verstärker eine feste IP-Adresse zuzuweisen
(☞Kap. 7.11).
Hinweis: Soll der DSP des AKB-30DT/DSP in größeren Netzwerken mit dem Steuer-
programm konfiguriert werden, so kann es bei einem höheren Datenaufkommen
(z.B. wenn mehrere Dante-Transmit-Channels als Multicast-Flows eingestellt sind)
zur Störung der Steuerverbindung kommen. In diesem Fall kann es notwendig
werden, dem AKB-30DT/DSP einen Switch vorzuschalten, der „IGMP Snooping“
(IGMP = Internet Group Management Protocol) unterstützt. Der Switch kann so
konfiguriert werden, dass er den AKB-30DT/DSP entlastet, indem er nur Multicast-
Daten an den AKB-30DT/DSP weiterleitet, wenn solche von ihm angefordert
wurden.