
Auswiegen
VordemErstflugder
DG
600mußderSchwerpunkt
genau
aus-
balanciert
werden.Bauungenauigkeiten,
diesichim
Modellbau
nichtvermeidenlassen,können
jedoch
zu
einer
Abweichung
derSchwerpunktlageführen.DeshalbwirddasModellnachei-
nermittleren
Schwerpunktlageausgewogen,diesereichtim-
merzumEinfliegendesModells.Dieoptimale
Schwerpunktlage
für
das
ieweilige
Modellwird
beimEinfliegenermittelt.Schon
kleinsteAbweichungenin
der
Pfeilung
ergebeneine
Anderung
desSchwerpunktes.Diemittlere
Schwerpunktlageder
DG
600
liegtinHöhe
der
Flügelstähle.
LagedesSchwerpunktesmitFilzstitt
an
Tragflügelunterseite
markieren.
Modell
mitkompletterRC-Anlageausrüsten;Kabi-
nenhaube
und
Leitwerk
nichtvergessen.
ModellaufdenFingerspitzenausbalancieren.Dies
bringteine
ausreichendeGenauigkeit.BleiballastindieRumpfnasezuge-
ben,bisdasModellmitleichtnach
unten
geneigter
Nasedie
Waagehält.
Es
können
-jenachBauweise
undeingebauter
RC-
Anlage
- 100-300GrammBallast
erforderlichsein.Ballastmit
SchaumgummioderKlettband
sichern.
Einfliegen
DasModellkann
nun
zum
HochstartvomBoden
aus
gestartet
werden.FürdenErstflug
ambestenmitAufsteckflügelfliegen.
EmpfangsanlageeinschaltenundRuderkontrolle
durchtühren.
RuderaufsinngemäßrichtigenAusschlag
nochmalsüberprü-
ten.
Erst
jetzt
dasHochstartseileinhängen.Am
besten
hält
ein
HelferdasModell
undachtetdarauf,daßdieTragflächewaa-
grecht
liegt.Modellfreigeben,wenn
entsprechender
Zug
des
Hochstartseilserreichtist.
UnmittelbarnachdemAbhebenist
das
Modell
inderkritischen
Phase
desHochstarts.FallsdasModellzu
steilvom
Bodenweg-
steigt,bestehtdieMöglichkeit
einesStrömungsabrisses.Das
Modellbrichtausundkannnurmit
Seitenruderindierichtige
Lage
gebracht
werden.ilodellnachdemAbhebennicht
gleich
steil
hochreißen,
sondern
kurzwarten,
biseinsichererFlugzu-
standerreichtist,evtl.nachdrücken.Jetztkann
derSteigflug
kontinuierlich
fortgesetzt
werden.Versuchen
Sie,
durchleich-
tesZieheneinenoch
größere
Ausgangshöhezu
erreichen.
DerWindenfahrerbeobachtetüberden
ganzen
Hochstarthin-
weg
die
Durchbiegung
desTragflügels.AnihrkannerdieBela-
stungdes Modells
ablesenundentsprechendGasbzw.die
Schaltstufe
regulieren.
Geradebeiböigem
Wetter
stelltderHochstart
eine
außeror-
dentliche
Belastungfür
das
Modell
dar,diesonstnurbeiKunst-
flug
erreicht
wird.Nach
dem
Ausklinkenversuchen,
einensau-
berenGeradeausflugzuerreichen,
dabei
muß
derBumpf
- mit
oder
gegen
den
Wind
-
genau
inFlugrichtungliegen.Diesistäu-
ßerstwichtigfüreineoptimaleFlugleistung
des
Modells.Bei
ei-
nem
gierenden
Modellist
- durch
erhöhten
Rumpfwiderstand
unddurchschräge
Anströmung
desTragflügelsbedingt
- mit
Leistungsverlustzurechnen.Trimmungen
amSenderentspre-
chendeinstellen.FliegenSienocheinigeVollkreise,nachMög-
lichkeitmit
Steuerwechsel,undbeobachtenSiedieWirksam-
keitderRuder.Hierzuseinoch
gesagt,
daß
jeder
PilotimLaufe
der
Zeit
seineeigenenVorstellungendazuentwickelt;
es
kön-
nendeshalbnurallgemeineEmpfehlungen
gegeben
werden.
Falls
einRuder
zu
scharfoderzuträgereagiert,
beseitigenSie
dies
sofort
durch
UmhängenandenAbtriebsscheibenderRu-
dermaschinen.Es ist unsinnig,überlängereZeithinwegmit
nichtzufriedenstellenderRuderwirkungzufliegen.
Verändern-
Sie
jedoch
eineeinmal
gelundene
Einstellungnichtmehr.
JedesSegelftugmodell
erforderteine
gewisse
Flugzeitunter
gleichen
Steuerbedingungen,bisvonlhnen
dieoptimale
Lei-
stungerflogen
werden
kann.
Fallsnoch
genligend
Höhevorhanden
ist,sollte
gleich
beimer-
stenFlugdieLagedesSchwerpunktes
r.iberprüft
werden.Dies
sollte
jedoch
inausreichender
Sicherheitshöheerfolgen.War-
ten
Sie
deshalb
-
lalls
dies
nichtmehr
zutrifft
-
aufdennächsten
Start.
DieeinfachsteundschnellsteMethode
dazuist,dasAbfangver-
halten
desModellszu überorüten.DiesesVerhaltenistAus-
druck des Zusammensoielsvon Auftriebsmittelounktund
Schwerpunktdes
Modells
beiverschiedenen
GeschwindigkeF
ten.
Wirweisen
daraufhin,daßdieseMethode
eine
Feinabstim-
mungdarstellt,sieversagt
beigroben
Baufehlernodernicht
richtigeingestelltermittlerer
Schwerpunktlage.
12
Modellkurz
andrückenunddamit
in
eine
steileFluglagebrin-
gen.
Knüppelloslassen.DasModellistoptimaleingestellt,wenn
essich
in
einersanften,
weitenKurvevonselbstabfängt.Zieht
dasModellnachkurzemAndrückensteilhoch,sobelindetsich
derSchwerpunktzuweitvorne.BallastentfernenundHöhenru-
deretwastiefertrimmen.
RichtetsichdasModellnachkurzemAndrückennichtmehrvon
selbstauf,unterUmständenwirdderSturzflugnochsteiler,so-
fortStörklappen
ziehen
und Modell
abfangen.
Der
Schwer-
ounkt
betindetsichzuweithinten.
Ballastzugebenundetwashöhertrimmen.
UmdeutlicheErgebnisse
zu
erhalten,solltendieBallastände-
rungenmindestens
'10
Gramm,
jedoch
höchstens40Gramm
betragen.
BeimLandeanfluginniedrigerHöhekeineVollkreisemehrflie-
gen. GrößereRichtungsänderungenmit entsprechender
SchräglageinniedrigerHöhe
gefährden
dasModell.
MitHilfe
derLandeklappen
kannderAnflugwinkel
genauge-
steuertwerden.DieKlappensindauchvorteilhaftimKunstflug
einzuselzen.SolltenSiesicheinmalversteuerthaben,kann
durch
Ziehen
derKlappendieGeschwindigkeitraschreduziert
werden.Solltedas
Modell
instarkerThermikzuhoch
gestiegen
sein,
wird
diese
HöhemitHilfe
der
Klappen
raschund
gelahrlos
abgebaut.
BeiEinbauvon2
Querruder-Servos
ergibtsichdie
Möglichkeit,
entsprechendeFernsteuerungvorausgesetzt,denQuerruder-
ausschlagelektronisch
zu dilferenzierenunddie Querrud-
gleichzeitig
als Wölbklappenzu benutzten.Ausschlagswe.-_-.,,
beiKlappenausschlagca.3mmnachunten.
GrößereAusschlägeerbringenkeinenVorteil.Beinachunten
gefahrenen
RudernerhöhtsichdermaximaleAuftriebdesTrag-
flügelprofils
geringfügig,
die
Querruderwirkung
nimmtaberab,
diesbitteberücksichtigen,wenninBodennähe
die
Ruder
aus-
gefahren
werden.
Schwache
Aufwindfelder
könnensoeflektiver
genutzt
werden.
DurchvieleFlügesollten
Sie
sichmitderWirkungsweiseund
den
Flugeigenschaften
des
Modells
vertrautmachen,umsoop-
timaleLeistungen
erfliegen
zukönnen.
Einsatz der Aufsteckflü9el
DieAufsteckflügel
bewirkeneine
Vergrößerung
derauftriebslie-
ferndenTragflächebei
geringfügiger
Erhöhung
desLuftwider
standes.DiesistvorallembeiThermik-,Leichtwind-
undStrek-
kenfliegenvonVorteil.
BeimschnellenFliegen
(Kunst-,
Starkwindund
Hangflug)kön-
nendieAufsteckflügelbeidseitigabgenommenunddurchden
Steck-Randbogenersetzt
werden.Die
Grundgeschwindigkeit
unddie
Wendigkeit
derDG
600
wird
dadurcherhöht.
Mit
der
Variation
derSpannweitedurchdie
Aufsteckflügel
kann
derGeschwindigkeitsbereichunddamitdasEinsatzfeldv"-
Pilotenbeim
Originalf
lugzeug
auchselbst
gewählt
werden.
-.,-
Wirdeine
Anderung
derSpannweitedurchdieAufsteckllügel
während
eines
Flugtagesvorgenommen,
bedarleserlahrungs-
gemäß
einer
gewissen
Gewöhnungszeit,umwiederdieoptima-
leLeistung
erfliegen
zukönnen.
Nutzen
Sie die Möglichkeiten,die diese
Einrichtung
bietet.
Nach
einer
gewissen
Experimentierzeit
werden
Sie
lhrModell
leicht
den
jeweiligen
Verhältnissenanpassenkönnen.
FliegenSieimmersicherheitsbewußt.DasSteuernvonFlugmo-
dellenverlangtvomPiloten
großes
VerantwortungsbewuBtsein.
Fliegen
Sieimmerso,daßSieinkeinerSituationandere
Leute
gefährden
oderbelästigen.
LernenSielhr
Modell
in
vielen
Flugstundenkennen,tastenSie
sichandie
Möglichkeiten,
dieeinsolches
Modell
bietet,
heran.
Erleben
Sie
dieFaszinationdesFliegensmitdiesemSuperseg-
ler.ObaufdemBergimHangwind,obinderEbeneinderTher-
mik,dieDG600wirdSieimmerwiederdurchihrFlugbild,ihre
optimaleLeistungundihrkomfortablesSteuerverhaltenbegei-
stern.
Wirwünschenlhnenmit lhrer DG
600viel Freudeundallzeit
Ertolg.
MULTIPLEXModelltechnikGmbH
Modellentwicklung