Aeca StecaGrid 8000 3ph User manual

Installations- und Bedienungsanleitung
Installation and operating manual
Instructions d'installation et de service
StecaGrid 8000 3ph
StecaGrid 10000 3ph
737.096 | Z02 | 11.37
DE/EN/FR

2737.096 | 11.37
DE
Identifizierung.................................................................................................3
Sicherheit ........................................................................................................3
Einleitung ........................................................................................................3
1 Zu dieser Anleitung...................................................................................4
1.1 Gültigkeit............................................................................................. 4
1.2 Adressaten........................................................................................... 4
1.3 Symbolerklärung.................................................................................. 4
2 Sicherheit ..................................................................................................6
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung ..................................................... 6
2.2 Nicht zulässige Verwendung................................................................ 6
2.3 Gefahren bei Montage und Inbetriebnahme........................................ 6
2.4 Hinweise zur Installation...................................................................... 6
2.5 Gefahren im Betrieb............................................................................. 6
2.6 Haftungsausschluss.............................................................................. 7
3 Technischer Aufbau...................................................................................8
3.1 Allgemein............................................................................................. 8
3.2 Kühlung............................................................................................... 8
3.3 Sicherheitsaspekte und geltende Normen............................................ 8
3.4 Datenkommunikation .......................................................................... 9
4 Installation..............................................................................................12
4.1 Allgemeine Voraussetzungen für die Installation ............................... 12
4.3 Montage ........................................................................................... 14
4.4 Anschließen (AC) des Wechselrichters................................................ 15
4.5 Anschließen (DC) der Strings.............................................................. 17
4.6 Optionales Zubehör anschließen........................................................ 17
4.7 DC einschalten................................................................................... 19
4.8 Erstmaliges Einschalten der Netzspannung........................................ 19
4.9 Demontage........................................................................................ 19
5 Betriebs- und Störungsanzeige...............................................................20
6 Störungsbeseitigung...............................................................................20
6.1 Fehlermeldungen............................................................................... 20
6.2 Fehler................................................................................................. 21
6.3 Wartung ............................................................................................ 22
7 Technische Daten ....................................................................................23
8 Gewährleistungs- und Garantiebestimmungen .......................................... 26
9 Kontakt Steca..........................................................................................27
10 Notizen....................................................................................................27
Deutsch ...........................................................................................................2
English...........................................................................................................28
Français .........................................................................................................54
Zertifikate / Certificates / Certificats .............................................................80
Inhaltsverzeichnis

3
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DE
Identifizierung
Allgemein
Merkmal Beschreibung
Typ StecaGrid 8000 3ph / StecaGrid 10000 3ph
Teilenummern 738.974 (StecaGrid 8000 3ph) /
737.092 (StecaGrid 10000 3ph)
Stand: 03.02.2011
Ausgabestand des Handbuchs Z02
Adresse des Herstellers Siehe Abschnitt 9 Kontakt Steca
Zertifikate Siehe Abschnitt Zertifikate
Optionales Zubehör StecaGrid Vision
Typenschild
Obige und weitere Angaben finden Sie auf dem Typenschild; siehe Abbildungs-
beispiel. Das Typenschild befindet sich im unteren Bereich der rechten Seite des
Wechselrichters.
Voltage: 350 - 700V, max. 845V
Current: max. 32A Voltage: 3x230V, 50Hz
Current: max. 15A
Power:
Manufacturer:
Art. number: 737.092
Model: StecaGrid 10000 3ph
S/N: 737092VI001155550005
DC Input: AC Output:
max. 10300W,
10000W for
setting Belgium
IP classification: IP 54
According to: VDE 0126-1-1: 06-2
Made in EU
Sicherheit
Gefahr
Lebensgefahr durch Stromschlag!
XDer Anschluss an das Stromnetz darf nur durch ausgebildetes Fachpersonal
nach den Vorschriften des örtlichen Energieversorgungsunternehmens vorge-
nommen werden.
Einleitung
Durch die Nutzung erneuerbarer Energieträger kann ein wesentlicher Beitrag zum
Umweltschutz geleistet werden, indem die Belastung der Erdatmosphäre durch
Kohlendioxyd (CO2) und andere schädliche Gase, die bei der Umwandlung fossiler
Energieträger anfallen, verringert wird. Eine dieser erneuerbaren Energiequellen
ist die Sonne.
Die Sonnenenergie wird mit Hilfe eines PV-Systems (Photovoltaik-System) in Elek-
trizität umgewandelt. Ein derartiges PV-System enthält unter anderem einen
Wechselrichter. Der Wechselrichter setzt den durch die Solarmodule erzeugten
Gleichstrom in Wechselstrom um, der direkt in das öffentliche Stromnetz einge-
speist werden kann.
Der Wechselrichter wurde für so genannte „netzgekoppelte Systeme“ entworfen.
Bei diesen Systemen wird der Wechselrichter parallel an das öffentliche Stromnetz
angeschlossen.
Im Wechselrichter kommt modernste Technik zum Einsatz. Dadurch wird
ein sehr hoher Wirkungsgrad erreicht. Die dreiphasige Einspeisung bie-
tet den Vorteil, dass die produzierte Solarleistung immer symmetrisch auf al-
len drei Netzleitern verteilt ans öffentliche Stromnetz abgegeben wird. Beim
Wechselrichter ist dies über den gesamten Leistungsbereich der Fall. In der Anla-
genplanung entfällt dadurch die teils aufwändige Vermeidung einer Unsymmetrie
von mehr als 4,6 kW (oder 5 kW / 6 kW – je nach Land) durch entsprechende Aus-
wahl von Einzelwechselrichtern.

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Die Photovoltaikanlage speist den Wechselstrom über einen zusätzlichen Einspei-
sezähler (Basis für die Einspeisevergütung) direkt in das Verbundnetz des VNB
(Verbundnetzbetreibers) ein und steht somit allen am Netz angeschlossenen Ver-
brauchern zur Verfügung. Die von den Stromverbrauchern bezogene Energie wird
wie gewohnt über den vorhandenen Bezugszähler abgerechnet.
Der Wechselrichter enthält u. a. eine zentrale Regeleinheit und einen
internen Data-Logger. Der Wechselrichter kann optional um die StecaGrid
Vision Anzeigeeinheit erweitert werden. Weitere Informationen über Zubehör fin-
den Sie unter www.stecasolar.com. Selbstverständlich kann Ihnen auch Ihr Ins-
tallateur nähere Auskunft über zur Verfügung stehende Optionen und Zubehör
geben.
In der folgenden technischen Beschreibung werden dem Installateur und Benutzer
technische Merkmale beschrieben, die für die Installation, die Funktion, die Bedie-
nung und Benutzung des Wechselrichters erforderlich sind.
1 Zu dieser Anleitung
1.1 Gültigkeit
Diese Anleitung beschreibt Installation, Inbetriebnahme, Funktion, Bedie-
nung, Wartung und Demontage des Wechselrichters für netzgekoppelte
Photovoltaikanlagen.
Für die Montage der übrigen Komponenten, z. B. der Photovoltaikmodule, der
DC- bzw. AC-Verkabelung und weiterer Zubehörgeräte, sind die entsprechenden
Montageanleitungen der jeweiligen Hersteller zu beachten.
1.2 Adressaten
Installation, Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Demontage des Wechsel-
richters dürfen nur durch Elektrofachkräfte unter Beachtung der vor Ort geltenden
Installationsvorschriften erfolgen. Die Elektrofachkräfte müssen mit dieser Bedie-
nungsanleitung vertraut sein und die Anweisungen befolgen.
Elektrofachkräfte sind Personen mit einer abgeschlossenen Ausbildung zum:
• Montieren von Elektrogeräten
• Herstellen und Anschließen von Datenleitungen
• Herstellen und Anschließen von Stromversorgungsleitungen
Der Endkunde darf nur die Bedienfunktionen ausführen.
1.3 Symbolerklärung
1.3.1 Symbole in dieser Anleitung und auf dem Gerät
Symbol Beschreibung Ort
Allgemeines Gefahrensymbol Anleitung
Elektrische Spannung Anleitung,
Gerät
Heiße Oberfläche Anleitung,
Gerät
Hinweis Anleitung
Vor Gebrauch des Produkts Anleitung lesen. Gerät

5
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DE
1.3.2 Aufbau von Warnhinweisen
SIGNALWORT
Art, Quelle und Folgen der Gefahr!
XMaßnahmen zur Vermeidung der Gefahr
1.3.3 Gefahrenstufen in Warnhinweisen
Gefahrenstufe Eintrittswahrscheinlichkeit Folgen bei Nichtbeachtung
Gefahr Unmittelbar drohende Gefahr Tod, schwere Körperverletzung
Warnung Mögliche drohende Gefahr Tod, schwere Körperverletzung
Vorsicht Mögliche drohende Gefahr Leichte Körperverletzung
Vorsicht Mögliche drohende Gefahr Sachschaden
1.3.4 Aufbau von Hinweisen
Hinweis
Hinweis zum leichten bzw. sicheren Arbeiten.
XMaßnahme zum leichten bzw. sicheren Arbeiten
1.3.5 Sonstige Symbole und Kennzeichnungen
Symbol Bedeutung
XHandlungsaufforderung
Resultat einer Handlung
- Beschreibung einer Aktion
• Aufzählung
1., 2., 3. ... Arbeitsschritt

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2 Sicherheit
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Wechselrichter darf nur in netzgekoppelten Photovoltaikanlagen innerhalb
des zulässigen Leistungsbereichs und der zulässigen Umgebungsbedingungen
verwendet werden. Bei unsachgemäßer Verwendung können Schutzfunktionen
beeinträchtigt werden.
2.2 Nicht zulässige Verwendung
In folgender Umgebung darf der Wechselrichter nicht betrieben werden:
• in zu warmer Umgebung mit Temperaturen über +60 °C
(Leistungsderating ab +50 °C)
• in staubiger Umgebung
• in einer Umgebung, in der leicht entzündliche Gasgemische entstehen können
(Ex-Bereich).
2.3 Gefahren bei Montage und Inbetriebnahme
Folgende Gefahren bestehen während Montage / Inbetriebnahme des Wechselrich-
ters und im Betrieb (bei Montagefehlern):
• Lebensgefahr durch Stromschlag (sowohl DC als auch AC)
• Brandgefahr durch Kurzschluss
• Beeinträchtigte Feuersicherheit des Gebäudes durch fehlerhafte
Leitungsführung
• Beschädigung des Wechselrichters und angeschlossener Geräte bzw. Kompo-
nenten bei unzulässigen Umgebungsbedingungen, unangemessener Energie-
versorgung (sowohl auf Gleichstrom- als auch auf der Wechselstromseite) so-
wie Anschluss nicht erlaubter Geräte bzw. Komponenten.
2.4 Hinweise zur Installation
Während Installation und Betrieb müssen die nachstehenden Hinweise beachtet
werden:
• Es gelten alle Sicherheitsvorschriften für das Arbeiten am Netz. Das Öffnen
des Wechselrichters ist nicht erlaubt.
• Bei der Leitungsführung darauf achten, dass feuersicherheitstechnische
bauliche Maßnahmen nicht beeinträchtigt werden.
• Sicherstellen, dass die zulässigen Umgebungsbedingungen am Montageort
nicht überschritten werden.
• Vom Werk angebrachte Schilder und Kennzeichnungen nicht verändern,
entfernen oder unkenntlich machen.
• Vor dem Anschließen des Gerätes sicherstellen, dass die Energieversorgung
(sowohl DC als auch AC) mit den angegebenen Werten auf dem Typenschild
übereinstimmt.
• Sicherstellen, dass Geräte bzw. Komponenten, die an den Wechselrich-
ter angeschlossen werden, mit den technischen Daten des Wechselrichters
übereinstimmen.
• Gerät gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme sichern.
• Alle Arbeiten zur Montage des Wechselrichters nur bei freigeschaltetem Netz
und freigeschaltetem Photovoltaikgenerator durchführen.
• Den Wechselrichter gegen Überlastung und Kurzschluss schützen.
2.5 Gefahren im Betrieb
Warnung
Gefahr durch Hitze!
XDie Oberflächentemperatur des Gehäuses kann +70 °C überschreiten.

7
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DE
2.6 Haftungsausschluss
Sowohl das Einhalten dieser Anleitung als auch die Bedingungen und Methoden
bei Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung des Wechselrichters können
vom Hersteller nicht überwacht werden. Eine unsachgemäße Ausführung der Ins-
tallation kann zu Sachschäden führen und in Folge Personen gefährden.
Daher übernehmen wir keinerlei Verantwortung und Haftung für Verluste, Schä-
den oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Installation, unsachgemäßem Betrieb
sowie falscher Verwendung und Wartung ergeben oder in irgendeiner Weise
damit zusammenhängen.
Ebenso übernehmen wir keine Verantwortung für patentrechtliche Verletzungen
oder Verletzung anderer Rechte Dritter, die aus der Verwendung dieses Wechsel-
richters resultieren.
Der Hersteller behält sich das Recht vor, ohne vorherige Mitteilung Änderungen
bezüglich des Produkts, der technischen Daten oder der Montage- und Betriebs-
anleitung vorzunehmen.
Wenn erkennbar ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist
(z. B. bei sichtbaren Beschädigungen), Gerät sofort vom Netz und Photovoltaik-
generator trennen.

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DE
3 Technischer Aufbau
3.1 Allgemein
Der Wechselrichter ist trafolos und besitzt somit keine galvanische Trennung. Plus-
bzw. Minuseingang des Gerätes dürfen deshalb nicht mit Erdpotential verbunden
werden. Der Wechselrichter wurde so konzipiert, dass er problemlos auch im Frei-
en installiert werden kann (Schutzklasse IP54).
Der Wechselrichter wird durch Mikrocontroller gesteuert. Die Mikrocontroller stel-
len die Spannung der Solarmodule so ein, dass die Solarmodule ihre maximale
Leistung bereitstellen (Maximum Power Point Tracking). Der Wechselrichter ver-
fügt über einen MPP-Tracker.
Der Eingangsspannungsbereich wurde so gewählt, dass der Nennspannungsbe-
reich der PV-Module von 350 V – 700 V abgedeckt wird (Leerlaufspannung max.
845 V). Der maximale Eingangsstrom, den der Wechselrichter verarbeiten kann,
beträgt 27 A (StecaGrid 8000 3ph) bzw. 32 A (StecaGrid 10000 3ph). Der maxi-
male Eingangsstrom wird vom Wechselrichter selbst begrenzt.
Der Wechselrichter minimiert die Nutzung der Elektronik und den Stromverbrauch
bei Nacht, indem er sich auf Sleep-Modus schaltet. Der Wechselrichter ist gegen
Inselbetrieb geschützt.
3.2 Kühlung
Der Wechselrichter gibt seine Wärme über einen Kühlkörper ab. Dank des Kühl-
profils und der temperaturgeregelten Lüfter kann der Wechselrichter bei Umge-
bungstemperaturen von –20 °C bis +60 °C arbeiten.
Warnung
Gefahr durch Hitze!
XDie Oberflächentemperatur des Gehäuses kann +70 °C überschreiten.
Eine interne Temperaturregelung verhindert überhöhte Innentemperaturen. Wenn
die vom Wechselrichter überwachte Temperatur des Kühlkörpers die Derating-
Grenze überschreitet, passt sich der Höchstwert der Leistungsaufnahme aus den
PV-Modulen automatisch an die herrschenden Temperaturen an. Auf diese Weise
wird die am Wechselrichter entstehende Abwärme verringert und damit eine zu
hohe Betriebstemperatur verhindert. Bei Umgebungstemperaturen über +50 °C
kann die maximale Leistung begrenzt werden.
3.3 Sicherheitsaspekte und geltende Normen
Das Netz und die Solarmodule sind nicht galvanisch getrennt. Der Wechselrichter
ist mit einer allstromsensitiven Fehlerstromüberwachung sowie einer Isolations-
überwachung der Plus- und Minuseingänge gegenüber Erdpotential ausgestattet.
Der Wechselrichter erfüllt die Anforderungen aller geltenden Normen in Bezug
auf die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) und die Sicherheitstechnik.
Der Wechselrichter entspricht darüber hinaus den Richtlinien für den Betrieb von
energieerzeugenden Anlagen parallel zum Niederspannungsnetz des regionalen
Stromversorgungsunternehmens. Das CE-Zeichen ist auf dem Typenschild des
Wechselrichters zu finden.
Der Wechselrichter kontrolliert die Netzqualität, indem er die Netzspannung und
die Netzfrequenz misst. Bei Netzstörungen wird sich der Wechselrichter automa-
tisch vom Netz abschalten. Bei welchen Werten sich der Wechselrichter selbst vom
Netz abschalten muss, ist je nach Land unterschiedlich. Mehr dazu im Abschnitt
Technische Daten/Ländertabelle.

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3.4 Datenkommunikation
3.4.1 Überblick
Um auf einfache Weise einen Überblick über die Funktion des Systems zu erhal-
ten, werden innerhalb des Wechselrichters unter anderem Spannung, Strom und
Leistung der Solarmodule sowie die Netzfrequenz und die Netzspannung gemes-
sen. Außerdem werden die Energieerträge auf Tages-, Monats- und Jahresbasis
gespeichert.
Der Wechselrichter verfügt an seiner Unterseite über eine Einschubmöglichkeit
für Schnittstellenkarten. Im Auslieferungszustand ist der Wechselrichter mit ei-
ner RS485-Karte ausgerüstet, die zwei RJ45-Buchsen für den Anschluss beinhaltet.
Über ein optionales Display (StecaGrid Vision) können über die RS485-Schnittstel-
le sowohl die Messwerte als auch die Betriebszustände des Wechselrichters ab-
gelesen werden. StecaGrid Vision ermöglicht die vollständige, integrale Überwa-
chung des Photovoltaiksystems. Weitere Informationen u.a. zur Installation und
Inbetriebnahme finden Sie in der separaten Bedienungsanleitung.
Das Datenprotokoll des Wechselrichter wird auch von Meteocontrol WEB‘log
und vom Solar-Log der Firma Solare Datensysteme unterstützt. Über diese ex-
ternen Datenlogger lassen sich die Messwerte und Betriebszustände aus den
Wechselrichtern auslesen. Steca empfiehlt diese Systeme für eine professionelle
Anlagenüberwachung.
3.4.2 Verkabelung
Vorsicht
Gefahr von Materialschäden durch elektrische Spannung.
XDas alternative Datenkabel darf nur von einer Fachkraft angefertigt werden.
Verkabelungsschema
RS485 RS485 RS485
12 3 4
1StecaGrid Vision oder externer Datenlogger (z. B. WEB‘log, Solar-Log)
2erster Wechselrichter
3Wechselrichter
4letzter Wechselrichter, terminiert
Verkabelung mit mitgeliefertem Datenkabel
• Datenkabel:
–Je Wechselrichter wird ein Datenkabel mitgeliefert (1,5 m lang, RJ45-Ste-
cker mit Push-Pull-Verriegelung).
–Die mitgelieferten Datenkabel ermöglichen alle Datenverbindungen zwi-
schen Wechselrichtern und StecaGrid Vision, wenn die Geräte nah genug
montiert sind. Für entfernt montierte StecaGrid Vision und externe Daten-
logger alternatives Datenkabel verwenden; siehe unten.
• Geräteanschlüsse:
–StecaGrid Vision: 1x RJ45 (zusätzlich 1x COMBICON für alternatives
Datenkabel)
–Wechselrichter: 2x RJ45 (gleichwertig, können wahlweise verwendet
werden)

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Alternatives Datenkabel
Nachstehende Tabelle beschreibt die Eigenschaften des alternativen Datenkabels.
Eigenschaft Beschreibung
Anwendung Datenverbindungen zwischen:
• Wechselrichter und Wechselrichter
• StecaGrid Vision und Wechselrichter
• externem Datenlogger und Wechselrichter
Kabel Typ Cat-5, Gesamtlänge ≤ 200 m (von StecaGrid Vision oder
externem Datenlogger bis zum letzten Wechselrichter)
Stecker StecaGrid Vision:
• Im Lieferumfang der StecaGrid Vision sind folgende Stecker
enthalten:
– HARTING PushPull RJ45 10G, Nr. 09 45 145 1560 (Push-
Pull-Verriegelung, werkzeuglos konfektionierbar, IP65)
– COMBICON 3-polig
• Beim Verwenden eines standard RJ45-Steckers den Plastik-
kragen an der RJ45-Buchse der StecaGrid Vision entfernen.
externe Datenlogger:
• Solar-Log: standard RJ45
• Andere: Stecker gemäß Herstellerangabe verwenden
Steckerbele-
gung
• StecaGrid Vision zu Wechselrichter:
– mit RJ45: 1:1
– mit COMBICON: siehe nachstehende Tabelle
• Wechselrichter zu Wechselrichter: 1:1
• Solar-Log zu Wechselrichter: siehe nachstehende Tabelle
• andere externe Datenlogger zu Wechselrichter: Steckerbe-
legung gemäß Herstellerangabe
Steckerbelegung Wechselrichter zu StecaGrid Vision / Solar-Log
Wechselrichter
RJ45 Signal
StecaGrid Vision
COMBICON
Solar-Log
Klemmleiste
Kontakt Kontakt Kontakt
1 Data A 1 1
2 Data B 2 4
3 – – 2
4 – – 8
5 – – 5
6 – – 6
7 – – 7
8 Ground 3 3
3.4.3 Terminierung
Anfang und Ende der Datenverbindung zwischen Wechselrichtern und Steca-
Grid Vision / Datenlogger müssen mit einem Abschlusswiderstand wie folgt termi-
niert werden, um Datenübertragungsfehler zu vermeiden:
• Die StecaGrid Vision am Anfang der Datenverbindung ist intern fest
terminiert.
• Der externe Datenlogger muss gemäß Herstellerangaben terminiert werden.
• Der letzte Wechselrichter (am Ende der Datenverbindung) muss auf seiner
Schnittstellenkarte terminiert werden. Die Terminierung wird mit einem DIP-
Schalter ein- und ausgeschaltet; siehe Abbildung im Abschnitt Adressierung.

11
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DE
3.4.4 Adressierung
An jedem Wechselrichter muss eine eigene Adresse eingestellt sein, damit die
Kommunikation zwischen Wechselrichtern und StecaGrid Vision funktioniert. Die
Werkseinstellung der Adresse ist 1und muss angepasst werden bei mehr als ei-
nem Wechselrichter im System. Dabei gilt:
• Die Adresse wird auf der Schnittstellenkarte des Wechselrichters mit zwei
Drehschaltern eingestellt (siehe Abbildung unten):
–linker Drehschalter: Zehner-Stelle
–rechter Drehschalter: Einer-Stelle (siehe auch Platinenbeschriftung neben
den Drehschaltern)
• Werden externe Geräte eingesetzt, dürfen nur die folgenden Adressen ver-
wendet werden:
–StecaGrid Vision: Adressen 1 ... 20
–Solar-Log: Adressen 1 ... 99 (maximal, abhängig vom Gerätetyp)
–WEB‘log: Adressen 1 ... 31
• Es wird empfohlen, die Adressen aufsteigend vom ersten bis zum letzten
Wechselrichter zu vergeben. Dadurch sind Meldungen der StecaGrid Vision in
Bezug auf bestimmte Adressen leicht nachvollziehbar.
• Die Wechselrichter-Adressen werden an der StecaGrid Vision beim ersten Ein-
schalten eingegeben; siehe Handbuch StecaGrid Vision.
1
2
4
2
3
5
on
off
1Schnittstellenkarte
2RJ45-Buchsen (mit schwarzen Krägen)
3Drehschalter für die 1er-Stelle der Adresse
4Drehschalter für die 10er-Stelle der Adresse
5DIP-Schalter für die Terminierung

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4 Installation
Gefahr
Lebensgefahr durch Stromschlag!
XDer Anschluss des StecaGrid-Wechselrichters an das Stromnetz darf nur durch
Fachkräfte entsprechend den Vorschriften der IEC-Norm 60364 und den Vorschrif-
ten des örtlichen Energieversorgungsunternehmens vorgenommen werden.
XBeim Arbeiten an der Photovoltaikanlage die Wechselrichter von der Stromver-
sorgung trennen.
XSicherstellen, dass die Stromversorgung nicht unbeabsichtigt wieder einge-
schaltet werden kann.
Verbrennungsgefahr durch Lichtbogen!
XDC-Verbindung zwischen Solarmodulen und von den Solarmodulen zum Wech-
selrichter nicht unterbrechen solange Strom fließt. Falls die DC-Verbindung
unterbrochen werden muss, ist der integrierte DC-Freischalter auszuschalten.
XMC-Verbindung der DC-Anschlüsse zusammendrücken bis Einrastung hörbar
schließt.
Hinweis
Die Abbildungen in diesem Kapitel zeigen den StecaGrid 10000 3ph.
4.1 Allgemeine Voraussetzungen für die Installation
Der Wechselrichter speist auf 3 Phasen symmetrisch in das Stromnetz ein.
So können keine Phasenungleichheiten entstehen. Für den korrekten Betrieb müs-
sen neben den 3 Phasen auch Nullleiter und PE angeschlossen sein.
Jeder Wechselrichter muss dreiphasig, mittels eines Leitungsschutzschalters an
der elektrischen Anlage angeschlossen werden. Dieser muss sich in der Nähe des
Wechselrichters befinden.
In allen CENELEC-Ländern (Niederlande, Deutschland, Spanien, Italien, etc.) ist ein
DC-Freischalter erforderlich.*) Dieser ist im Wechselrichter bereits integriert.
Der Installateur hat darauf zu achten, dass alle geltenden Installationsvorschrif-
ten, nationalen Gesetze, Installationsnormen und Anschlusswerte des regionalen
Stromversorgungsunternehmens eingehalten werden.
*) Weitere Informationen finden Sie in der IEC-Norm IEC60364-7-712.
Leitungsquerschnitt und Sicherung:
Typ PNenn Querschnitt Leitungsschutz-
schalter
StecaGrid 8000 3ph 8,0 kW 5 x 2,5 mm² feindrahtig 3 x B20
5 x 4 mm² eindrahtig 3 x B25
StecaGrid 10000 3ph 9,5 kW 5 x 2,5 mm² feindrahtig 3 x B20
5 x 4 mm² eindrahtig 3 x B25
4.2 Hinweise zur Montage
Vorsicht
Gefahr der Beschädigung des Wechselrichters!
XWechselrichter nicht montieren
• in zu warmer Umgebung mit Temperaturen über +60 °C (Leistungs-Derating
ab +50 °C),
• in staubiger Umgebung,
• in einer Umgebung, in der leicht entzündliche Gasgemische entstehen können
(Ex-Bereich).
XKabel der Solarmodule so kurz wie möglich halten.
XWechselrichter nicht an Installationsorten montieren, an denen er Vibrationen
ausgesetzt ist.
XDer Wechselrichter darf nicht in einen geschlossenen Schaltschrank eingebaut
werden.
XLuftstrom zur Kühlung der Wechselrichter nicht behindern. Zur Luftzirkulation
um das Gerät herum muss ober- und unterhalb des Geräts ein Raum von min-
destens 20 cm frei bleiben.
DE

13
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DE
Dank seiner Schutzart (IP54) kann der StecaGrid Wechselrichter an zahlreichen Or-
ten montiert werden. Bei der Installation müssen allerdings einige Punkte beach-
tet werden, die im Folgenden aufgeführt sind.
• Das Gerät sollte nicht in Wohnräumen installiert werden, da es ein Brummen/
Rauschen (< 60 dBA) abgeben kann.
• Der Wechselrichter darf nicht in Ställen mit aktiver Tierhaltung installiert wer-
den. (Gefährdung der Tiere bzw. Gefährdung des elektrischen Systems durch
die Tiere und durch erhöhte Staubentwicklung, Kabelbeschädigungen durch
Ammoniak, etc.)
• Die LED muss sichtbar bleiben.
• Die Umgebungstemperatur muss im Bereich von –20 °C bis +60 °C
(besser +50 °C) bleiben.
• Eine direkte Bestrahlung durch die Sonne muss vermieden werden. Erforderli-
chenfalls muss das Gerät gegen unmittelbare Sonnenstrahlung geschützt wer-
den, indem vor und über dem Gerät eine gesonderte Abschirmungskonstruk-
tion angebracht wird.
• Es muss für ausreichende Lüftung gesorgt werden.
• Die Wechselrichter sollten nicht übereinander montiert werden, um Leistungs-
einbußen zu vermeiden.
• Im nächsten Abschnitt wird die Einbauposition des Wechselrichters beschrieben.
Diese Einbauposition muss eingehalten werden.
Die letzten 5 Punkte sind wichtig, um die Wahrscheinlichkeit einer Leistungsherab-
setzung (Derating) zu minimieren. Werden diese Punkte nicht berücksichtigt, kann
dies einen reduzierten Ertrag zur Folge haben.

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DE
4.3 Montage
Der Wechselrichter ist für die Montage in vertikaler Position (stehend) vorgese-
hen. Die Abweichung aus der Lotrechten darf wegen der Gefahr einer Störung des
Kühlsystems nicht mehr als ±15° betragen. Das Gerät darf nicht in horizontaler
Position (liegend) montiert werden.
Die Montageschiene wird mit dem Wechselrichter mitgeliefert.
Warnung
Verletzungsgefahr. Der Wechselrichter wiegt 42 kg.
XWechselrichter mindestens zu zweit montieren.
XBeim Tragen den Handgriff des Wechselrichters benutzen.
Wählen Sie zur Montage des Wechselrichters einen flachen, nicht leicht entflamm-
baren Hintergrund, z. B. eine Beton- oder Steinwand.
So montieren Sie den Wechselrichter:
1. Zum Bohren verwenden Sie die beiliegende Bohrschablone.
Befinden sich unterhalb der zu bohrenden Stelle bereits installierte Wechsel-
richter, so decken Sie deren Lüftungskanal oben ab. Dies schützt davor, dass
Bohrstaub in den Lüftungskanal eindringen kann.
2. Befestigen Sie zunächst die Montageschiene waagerecht mit Hilfe von
4 Schrauben (ø 8 mm, nicht mitgeliefert). Bitte verwenden Sie dafür Edel-
stahlschrauben. Beachten Sie bei der Auswahl des Befestigungsmaterials das
Gewicht des Wechselrichters (42 kg).
3. Hängen Sie den Wechselrichter oben in die Montageschiene ein.
Setzen Sie den Wechselrichter dazu möglichst weit oben an und lassen Sie ihn
von oben auf die Montageschiene gleiten.
Das seitlich und oben umgekantete Blech dient dabei als Führung.
4. Befestigen Sie das Gerät unten mit Schrauben.
Werden weitere Wechselrichter installiert, muss zwischen den Wechselrichtern je-
weils ein Mindestabstand von 15 cm eingehalten werden.
DE

15
737.096 | 11.37
DE
4.4 Anschließen (AC) des Wechselrichters
Gefahr
Lebensgefahr durch Stromschlag!
XBeim Arbeiten an der Photovoltaikanlage den Wechselrichter von der
AC-Stromversorgung trennen.
XDC-Schalter ausschalten.
XSicherstellen, dass die Stromversorgung nicht unbeabsichtigt wieder ein-
geschaltet werden kann.
4.4.1 Wechselrichter an die AC-Leitung anschließen
1. Schalten Sie den DC-Schalter aus.
2. Konfektionieren Sie den AC-Stecker:
Die Steckerbelegung ist neben den Kontakten aufgedruckt bzw. der neben-
stehenden Zeichnung zu entnehmen.
3. Schließen Sie den Stecker:
Schieben Sie den Stecker in das Gehäuse, bis er einrastet.
Drehen Sie die Verschraubung von Hand fest.
4. Um den Stecker bei Bedarf wieder zu öffnen:
Lösen Sie die Verschraubung.
Drücken Sie die Verriegelung mit einem Schraubendreher an der gezeigten
Stelle zusammen und
schieben Sie den Stecker aus dem Gehäuse.
Phase 1 Phase 2
Phase 3
Neutralleiter
Schutzleiter

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4.4.2 AC-Anschluss verplomben
Der AC-Anschluss kann verplombt werden. Dazu wird der Plombierdraht durch die
Gegenmutter der AC-Buchse am Wechselrichter und durch eine Öffnung im Ge-
genstecker geführt. Die Gegenmutter ist hierfür mit einer Bohrung versehen. Siehe
nebenstehende Abbildung.
4.4.3 Trenntransformator anschließen
Wenn ein Trenntransformator erforderlich ist, muss dieser verschaltet werden
wie nachstehend abgebildet. Fehlt die Verbindung , leuchtet die LED rot.
Grund: Der Wechselrichter speist nicht ein, da er die Isolation nicht überwachen
kann.
Gefahr
Lebensgefahr durch Stromschlag!
XDurch die abgebildete Verschaltung sind Primär- und Sekundärseite des Trenn-
transformators nicht galvanisch getrennt!
L1
L2
L3
N
PE
L1
L2
L3
PE
RCD
11
12
131415
N
Verbindung N-PE Wechselrichter FI-Schutzschalter (RCD = Residual Current
Device) Trenntransformator Netz

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4.5 Anschließen (DC) der Strings
Gefahr
Lebensgefahr durch Stromschlag!
XBeim Arbeiten an der Photovoltaikanlage den Wechselrichter von der AC-
Stromversorgung trennen.
XDer AC-Stecker ist nicht zum Trennen der Stromversorgung geeignet.
XDC-Schalter ausschalten.
XSicherstellen, dass Stromversorgung nicht unbeabsichtigt wieder eingeschaltet
werden kann.
• Alle Steckereingänge am Gehäuse des Wechselrichters, an die keine Kabel an-
geschlossen sind, müssen mit den mitgelieferten Abdeckungen verschlossen
werden. Damit wird sichergestellt, dass der Wechselrichter die Schutzart IP54
einhält.
• Die Anschlussreihenfolge der DC-Stecker ist beliebig, da alle Eingänge intern
zusammengeführt sind.
• Die Eingangsspannung darf niemals mehr als 845 V DC betragen.
Höhere Eingangsspannungen beschädigen den Wechselrichter.
Berücksichtigen Sie hierbei die Temperaturabhängigkeit der Leerlaufspannung
der Solarmodule.
• Es ist nicht notwendig und auch nicht zulässig, das Wechselrichter-Gehäuse
zu öffnen! Wenn das Gehäuse geöffnet wird, verfällt der Garantieanspruch.
Insgesamt stehen an jedem Wechselrichter 3 Plus- und 3 Minus-Steck-
buchsen (StecaGrid 8000 3ph) oder 5 Plus- und 5 Minus-Steckbuchsen
(StecaGrid 10000 3ph) zum Anschluss der Module zur Verfügung. Alle Eingänge
sind intern auf einen MPP-Tracker zusammengeführt.
In den Wechselrichter können keine Strangsicherungen eingebaut werden. Sind
Strangsicherungen erforderlich, da ansonsten durch die Parallelschaltung die ma-
ximale Rückstromfestigkeit der Module überschritten wird, so müssen diese ex-
tern untergebracht werden.
4.6 Optionales Zubehör anschließen
4.6.1 Datenkabel anschließen
1. Alle Wechselrichter des Systems mit den mitgelieferten Datenkabeln verbin-
den. Es gilt:
- Die Kabelstecker müssen einrasten.
- Am ersten und letzen Wechselrichter bleibt je eine RJ45-Buchse frei.
- Ein Datenkabel bleibt zunächst übrig.
2. Am letzten Wechselrichter die Terminierung auf der Schnitt-
stellenkarte einschalten; siehe Abschnitt Einstellungen auf der
Wechselrichter-Schnittstellenkarte.
3. Übriges RJ45-Kabel an StecaGrid Vision einstecken sowie an der freien RJ45-
Buchse des ersten Wechselrichters
oder
alternatives Datenkabel an COMBICON-Buchse der StecaGrid Vision einstecken
und an freier RJ45-Buchse des ersten Wechselrichters
oder
externen Datenlogger mit Kabel gemäß Herstellerangabe an der freien RJ45-
Buchse des ersten Wechselrichters anschließen.
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5
6
1 AC-Buchse
2 DC-Schalter
3 Minuseingänge
(StecaGrid 8000 3ph / 10000 3ph: 3x / 5x)
4 Pluseingänge
(StecaGrid 8000 3ph / 10000 3ph: 3x / 5x)
5 Lufteintritt
6 Einschub Schnittstellenkarte

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4.6.2 Einstellungen auf der Wechselrichter-Schnittstellenkarte
Adresse und Terminierung des Wechselrichters werden auf der Schnittstellenkarte
eingestellt. Die Schnittstellenkarte muss dafür ausgebaut werden.
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4 4
5
1AC-Buchse
2DC-Schalter
3Minus-Eingänge
4Plus-Eingänge
5Schnittstellenkarte
Schnittstellenkarte ausbauen
Gefahr
Lebensgefahr durch Stromschlag!
XAlle Arbeiten dürfen nur am freigeschalteten Wechselrichter durchgeführt
werden. Führen Sie die nachstehend beschriebenen Schritte unbedingt in der
angegebenen Reihenfolge aus.
1. DC-Schalter auf 0stellen.
2. AC-Kabel abziehen; dazu Verriegelung des AC-Steckers lösen.
3. Sicherstellen, dass DC-Schalter und AC-Kabel nicht unbeabsichtigt eingeschal-
tet / verbunden werden können.
4. Datenkabel abziehen. Dabei Kabel am Stecker anfassen, damit die Push-Pull-
Verriegelung öffnet.
5. Vier Kreuzschlitzschrauben entfernen, mit denen die Schnittstellenkarte befes-
tigt ist.
6. Schnittstellenkarte aus dem Steckplatz herausziehen. Dabei an den her-
vorstehenden schwarzen Krägen der RJ45-Buchsen anfassen. Dichtung
aufbewahren.
Adresse des Wechselrichters einstellen
1. Drehschalter mit Schraubendreher auf die gewünschte Adresse einstellen.
2. Adresse notieren, um bei Adressenkonflikten die Fehlersuche zu erleichtern.
Terminierung einschalten
XDIP-Schalter in Richtung der RS485-Anschlüsse schieben. Bei Bedarf spitzen
Gegenstand benutzen, z. B. einen Kugelschreiber.
Schnittstellenkarte einbauen und Anschlüsse herstellen
1. Dichtung auf der Schnittstellenkarte platzieren.
2. Schnittstellenkarte an die seitlichen Führungsschienen ansetzen und bis zum
Anschlag einschieben, sodass sie einrastet.
3. Schnittstellenkarte mit vier Kreuzschlitzschrauben befestigen.
4. Datenkabel einstecken.
5. AC-Kabel einstecken.

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4.7 DC einschalten
Der DC-Schalter wird durch eine 90°-Drehung am Schalter eingeschaltet
(Stellung I).
4.8 Erstmaliges Einschalten der Netzspannung
Der Wechselrichter kontrolliert ständig die Qualität des Elektrizitätsnetzes. Ist die
Netzqualität mangelhaft, schaltet sich der Wechselrichter automatisch ab. Für die
Netzparameter, nach denen sich der Wechselrichter abschaltet, gilt Folgendes:
• Jedes Land hat eigene, gesetzlich festgelegte Netzparameter.
• Am Wechselrichter stehen die Länder zur Auswahl, deren Netzparameter im
Abschnitt Technische Daten/Ländertabelle beschrieben sind.
• Um ein bestimmtes Land zu wählen, muss eines der folgenden Geräte an eine
der RJ45-Buchsen (RS485) angeschlossen werden:
– optionale Fernanzeige StecaGrid Vision
– PC/Notebook mit RS485-Anschluss und der Service-Software StecaGrid Ser-
vice. Optional ist ein USB/RJ45-Adapterkabel erhältlich.
Mehr dazu in der Bedienungsanleitung von StecaGrid Vision und
StecaGrid Service.
XDie elektrischen Verbindungen müssen in der korrekten Reihenfolge hergestellt
werden:
1. Verbindung zum Netz herstellen.
2. PV-Generator anschließen.
3. DC-Schalter einschalten.
4. Netzleitungsschutzschalter (Sicherungsautomat) einschalten. Nach dem Zu-
schalten der Netzspannung synchronisiert sich der Wechselrichter selbststän-
dig mit dem Netz.
4.9 Demontage
Gefahr
Lebensgefahr durch Stromschlag!
XBeim Arbeiten an der Photovoltaikanlage den Wechselrichter von der AC-
Stromversorgung trennen.
XDC-Schalter ausschalten.
XSicherstellen, dass die Stromversorgung nicht unbeabsichtigt wieder einge-
schaltet werden kann.
Warnung
Verbrennungsgefahr durch Lichtbogen!
XDC-Verbindung zwischen Solarmodulen und von den Solarmodulen zum Wech-
selrichter nicht unterbrechen solange Strom fließt.
Warnung
Verletzungsgefahr. Der Wechselrichter wiegt 42 kg.
XWechselrichter mindestens zu zweit montieren.
XBeim Tragen den Handgriff des Wechselrichters benutzen.
Die Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie die Montage.
Gehen Sie dabei wie folgt vor:
1. DC-Schalter ausschalten.
2. AC-Leitungsschutzschalter ausschalten.
3. Alle DC-Stecker ausstecken.
4. AC-Stecker ausstecken.
5. Die unteren Befestigungsschrauben des Wechselrichters lösen.
6. Den Wechselrichter nach oben heben und nach vorn von der Halterung ab-
nehmen.

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5 Betriebs- und Störungsanzeige
Nach dem Einschalten beginnt das System mit einer Reihe von Überprüfungs-
schritten, die einige Sekunden in Anspruch nehmen. Wenn die Leistung der Solar-
module hoch genug ist, wird der Wechselrichter auf den „aktiven Modus“ schal-
ten. Bei geringer Einstrahlung kann es vorkommen, dass die Solarmodule nicht
genügend Leistung erzeugen, um in das Stromnetz einzuspeisen. Dann geht das
Gerät in den Standby-Modus.
Auf der Vorderseite der Steuereinheit ist eine zweifarbige LED angebracht, die
Auskunft über den Betriebszustand des Wechselrichters gibt. Die LED zeigt die fol-
genden Betriebszustände an:
LED-Status System Status Erklärung, Verweise
Grün Aktiver Modus –
Normalbetrieb
Das System läuft im normalen Betriebs-zu-
stand und speist in das Stromnetz ein.
Grün
blinkend
Standby-Modus
– Ruhebetrieb
Die Einstrahlung reicht für Einspeisebetrieb
nicht aus.
Rot-grün
blinkend
Information Es liegt ein Fehler vor, aber der Wechsel-
richter kann die volle Leistung liefern.
Rot
blinkend
Warnung:
Eingeschränkter Mo-
dus – Teilstörung
Der Wechselrichter kann unter Umständen
nicht mehr die volle Leistung liefern.
Verständigen Sie Ihren Installateur.
kein Land ausgewählt Wählen Sie ein Land an der optionalen
Fernanzeige StecaGrid Vision aus oder ver-
ständigen Sie Ihren Installateur.
Rot Module abgedeckt Es wird keine Energie geliefert, weil
die Module abgedeckt sind, z. B. durch
Schnee. Kann der Schnee nicht entfernt
werden müssen Sie warten, bis der Schnee
ausreichend weggeschmolzen ist.
DC-Schalter
ausgeschaltet
DC-Schalter einschalten.
Fehler Der Wechselrichter hat einen Fehler. Es
wird keine Energie geliefert.
Verständigen Sie Ihren Installateur.
Aus Aus Es liegt keine Eingangsspannung (Nachtbe-
trieb) oder keine Netzspannung an.
6 Störungsbeseitigung
6.1 Fehlermeldungen
Neben den Informationen zum Betriebszustand werden durch die LED auch Stö-
rungen signalisiert.
Im Störungsfall (bei rot leuchtender oder rot blinkender LED-Anzeige) verständi-
gen Sie bitte umgehend Ihren Installateur.
Wird im System eine StecaGrid Vision-Anzeigeeinheit verwendet, lassen sich Feh-
lermeldungen über deren Display anzeigen. Details zu den Fehlermeldungen sind
dem Handbuch der StecaGrid Vision zu entnehmen.
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