Grundlagen der Abschäumung
Bei der Eiweißabschäumung werden organische Verschmutzungen des Aquarienwassers,
z. B. Eiweißverbindungen aus den Ausscheidungen der Tiere, als monomolekularer Film an
eine Lu tblasen angelagert. Diese Lu tblasen werden so in das Reaktionsrohr eingeblasen,
dass sie, möglichst im Gegenstrom, eine lange Verweilzeit im Wasser haben. Mit
organischen Verbindungen angereichert, steigen sie nun nach oben und bilden einen esten
Schaum, der im Schaumrohr entwässert wird und schließlich in den Schaumtop hinein
be ördert wird. Au diese Weise lassen sich wirksam organische Verunreinigungen aus dem
Aquarienwasser ent ernen, ohne dass sie in den biologischen Reinigungszyklus einbezogen
werden.
Die Dispergatorpumpe des Turbo lotors Blue 3000 saugt das Wasser direkt aus der
Filterkammer selbsttätig an, vermischt es im Kreiselgehäuse mit Lu t, die durch den dort
entstandenen Unterdruck angesogen und vom AB Aqua Medic Nadelrad in einste
Lu tblasen zerschlagen wird. Dieses Wasser-Lu t-Gemisch wird dann in das Reaktionsrohr
des Eiweißabschäumers hineingepumpt, wo sich die organischen Inhaltssto e an die
Blasen anlagern und ein Schaum entsteht, der schließlich in den Schaumbecher
hineingedrückt wird. Das gereinigte Wasser ließt oben aus dem Abschäumer heraus, und
wird über den Ablau winkel (Abb. 1, Nr. 12) in den Bio ilter geleitet.
Inbetriebnahme/Betrieb
Ist der Abschäumer richtig montiert, kann er in Betrieb genommen werden. Nach
Einschalten der Pumpe wird automatisch Lu t eingezogen. Zur Verminderung der
Geräuschentwicklung kann der Lu tansaugschlauch au den blauen Anschlussstutzen des
im Lie erum ang enthaltenen Schalldämp ers gesteckt werden. Den Schalldämp er
be estigt man mit Hil e der Halteplatte am Aquarium oder Filterbecken immer oberhalb des
Wasserspiegels.
Die Lu t wird durch die rotierenden Nadelscheiben in einste Lu tblasen zerschlagen.
Darüber hinaus wird durch diese Konstruktion die ansonsten starke Geräuschentwicklung
vermieden. Nach der ersten Inbetriebnahme dauert es einige Stunden bis sich ein erster
Schaum im Schaumrohr des Schaumtop es bildet. Dies liegt an einer chemischen Reaktion
des Plexiglases mit dem Aquarienwasser. Es muss dort erst ein Ladungsausgleich
statt inden. Nach spätestens 24 Std. sollte langsam, aber gleichmäßig Schaum in den
Schaumbecher hineingeschoben werden. Die abgeschäumte Menge sowohl an Flüssigkeit
sowie organischen Substanzen ist natürlich von der Belastung des Aquariums abhängig.
Störungen
Regulierung: Der Abschäumer kann mit dem Durch lussregler (5) au optimale Funktion
eingestellt werden. Dabei wird der Wasserstand im Abschäumer an die Schaumproduktion
angepasst. Ist der Schaum trotz voll geö netem Durch lussregler noch zu nass, kann die
mitgelie erte Verlängerung (9) au den Abschäumer gesetzt werden.
Luftblasen im Auslauf: Länge des Verbindungsschlauches zwischen Abschäumer und
Pumpe reduzieren. Die Pumpe sollte möglichst dicht unter der Wasserober läche hängen.
Andern alls wird durch den höheren Wasserdruck mehr Wasser und weniger Lu t
angesaugt. Ergebnis: Viele Lu tblasen im Auslau , euchter Schaum, der Schaumtop läu t
über.
Wird der Abschäumer bei einem bestehenden Aquarium nachgerüstet, kann es sein, dass
im Wasser hohe Mengen organische Sto e gelöst sind. Dies ührt zu extrem kleinen
Lu tblasen im Abschäumer. Diese kleinen Lu tblasen ent ernen die organischen Sto e zwar
zuverlässig, es kommt jedoch vor, dass einige mit in den Ablau gerissen werden. Dies
stört im Aquarium. Spätestens nach einigen Tagen hat sich die Konzentration der
organischen Sto e im Becken au so niedrige Werte vermindert, dass sich dieser E ekt
einstellt.
Einige Frost uttersorten können den gleichen E ekt hervorru en, wenn das Futter vor dem
Ver üttern nicht au getaut und gespült wird. Die Lu tblasen verschwinden dann aber kurze
Zeit nach der Fütterung von selbst wieder.