Aqua Medic Reef 2000 User manual

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Riff 2000
Bedienungsanleitung D
6-stufiges Wasseraufbereitungssystem für Riffaquarien bis 1.500 l.
Mit dem Kauf dieses Filtersystems haben Sie sich für ein Qualitätsprodukt entschieden. Es ist
speziell für den a uaristischen Gebrauch entwickelt worden und wurde von Fachleuten erprobt.
Mit diesem System sind Sie bei richtiger Anwendung in der Lage, organische Inhaltsstoffe und
andere Schadstoffe Ihres A uarienwassers wirksam auf ungefährliche Konzentrationen zu senken.
Das Filtersystem umfasst zwei mechanische Vorfilter, einen motorbetriebenen Abschäumer mit
nachgeschalteten Rieselfiltern, einen Nitratfilter, einen Kalkreaktor, 2 Umwälzpumpen und eine
Wassernachfüllautomatik. Das Filtersystem Riff 2000 besticht durch kompakte Bauweise,
funktionelles Design und die übersichtliche Anordnung.
GmbH
Gewerbepark 24, 49143 Bissendorf, Germany
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1. Lieferumfang
Das Unterschrankfiltersystem Riff 2000 ist in einem separaten Glasbehälter untergebracht. Der
Eiweißabschäumer, Turb fl t r 5000 Sh rty C mpact, und die beiden Umwälzpumpen werden
neben dem Glasbecken aufgestellt.
Die Abmessungen über alles betragen: 155 cm x 45 cm x 62 cm (L x B x H).
Das Filtersystem besteht aus folgenden Komponenten:
1. Glasbecken, Abmessungen 90 x 45 x 40 cm.
2. Eiweißabschäumer Turb fl t r 5000 Sh rty C mpact mit nachgeschaltetem mechanischem
Schwammfilter und biologischem Rieselfilter, gefüllt mit Bact balls.
3. Zweiter mechanischer Schwammfilter mit nachgeschaltetem biologischem Rieselfilter, gefüllt
mit Bact balls.
4. Nitratredukt r NR 1000 mit eigener Umwälzpumpe.
5. Kalkreakt r KR 1000 mit eigener Umwälzpumpe.
6. 2 Stück Umwälzpumpen Ocean Runner OR 3500.
7. Nachfüllpumpe SP3000 mit eingebautem Niveausensor.
8. Vorratstank für Nachfüllwasser mit Schlauchanschluss.
2. Allgemeine Beschreibung des Systems
Das Wasser fließt aus dem A uarium über den Überlaufschacht oder eine andere
Überlaufeinrichtung (z. B. ein AB A ua Medic Überlaufkasten) zum Filter. An einem T-Stück
verzweigt sich der Wasserfluss. Ein Teil wird in den Abschäumer, Turboflotor 5000 Shorty Compact
geleitet, der andere Teil direkt in einen mechanischen Filter (Schwamm) mit nachgeschaltetem
Biofilter. Durch zwei Kugelhähne kann der Wasserfluss zwischen Abschäumer und Biofilter
aufgeteilt werden. Vom Eiweißabschäumer fließt das Wasser auf eine zweite, kleinere aber gleich
aufgebaute Einheit aus mechanischem Filter und Biofilter. Aus den Biofiltern fließt das gereinigte
Wasser in das Filterbecken.
Der Nitratredukt r NR 1000 und der Kalkreakt r KR 1000 werden beide im Bypass mit Wasser
versorgt. Dieses Wasser wird aus einem Abzweig der Druckleitung entnommen, die das gereinigte
Wasser nach oben in das A uarium zurückpumpt. Es ist auch möglich, das Wasser mit einer
Dosierpumpe (z. B. SP 3000) durch die beiden Filter zu pumpen.
Der Behälter mit Nachfüllwasser steht ebenfalls im Filterbecken auf einem Kunststoffsockel. Die
Nachfüllpumpe (Schlauchpumpe SP 3000) besitzt einen integrierten Füllstandsensor. Der Sensor
wird im Glasbecken des Riff 2000 angebracht, in einer Höhe, die den optimalen Wasserstand
markiert.
Bei der Aufstellung der Umwälzpumpen und der Konstruktion der Verrohrung, insbesondere der
druckseitigen Verrohrung, ist darauf zu achten, dass keine Resonanzkörper entstehen können, weil
dieses zu Brummgeräuschen führen könnte. Es ist vorteilhaft, einen Teil der Druckverrohrung mit
flexiblem Schlauch auszuführen. Dies vermindert solche Resonanzen.

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Abb.: Filtersystem Riff 2000 mit Aquarium
1. A uarium mit Überlaufschacht
2. Turboflotor 5000 Shorty Compact
3. Rieselfilter im Ablauf des Turboflotors (2 Stück, 15 x 15 cm)
4. Rieselfilter, Bypass zum Turboflotor (2 Stück, 15 x 15 cm)
5. Vorratsbehälter für Nachfüllwasser
6. Nitratreduktor (Kalkreaktor dahinter nicht sichtbar)
7. Schlauchpumpe SP 3000 mit Niveausensor als Nachfüllpumpe
8. 2 Kugelhähne zur Verteilung des Rücklaufs auf Turboflotor und Rieselfilter
9. Filterbehälter, Wasserstand angedeutet
10. 2 Stück Umwälzpumpen OR 3500
11. Druckleitungen zurück zum A uarium
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3. M ntage des Filters
Das Unterschrankfiltersystem RIFF 2000 wird betriebsfertig in einem Glasbehälter geliefert. Dieser
Behälter hat die Abmessungen 90 x 45 x 40 cm.
Er kann im Unterschrank handelsüblicher A uarien aufgestellt werden. Da es sich um ein offenes
Filtersystem handelt, sollte darauf geachtet werden, dass der Unterschrank eine wasserfeste
Konstruktion ist.
Zulauf zum Filter:
Die Zulaufverrohrung vom A uarium zum Filter sollte mit PVC-Rohr oder einem flexiblen Schlauch
von 50 mm Durchmesser hergestellt werden. Den Anschluss zum Filtersystem bildet dann eine
Verschraubung für 50 mm Rohr (im Lieferumfang enthalten). An dieser Verschraubung kann das
Filtersystem später leicht vom A uarium getrennt werden. Zweckmäßig ist es auch, einen
Kugelhahn zwischen Becken und Filter zu installieren, weil dann beim Abbau der Verschraubung
das vom Becken nachtropfende Wasser gestoppt wird.
Saugleitung der Pumpe:
Die Pumpen werden zweckmäßigerweise neben dem Filterbecken aufgestellt. Die Saugverrohrung
für die Pumpe wird mit PVC-Rohr 32 mm Durchmesser hergestellt. Auch hier ist es zweckmäßig,
einen Kugelhahn zwischen Filterbecken und Pumpe einzubauen, weil dann die Pumpe zu
Wartungszwecken leichter ausgebaut werden kann.
Druckleitung:
Die Druckleitungen der beiden Pumpen werden der Pumpenleistung entsprechend aus flexiblem
Schlauch oder PVC-Rohr (25 mm Durchmesser) ausgeführt. In jedem Fall wird in eine Druckleitung
ein Abzweig gelegt, von dem aus der Kalkreakt r und Nitratredukt r mit Wasser versorgt
werden. Es ist zweckmäßig, zumindest ein Stück der Druckverrohrung zur Vermeidung von
Vibrationen aus flexiblem Schlauch (PVC-Silikon) zu erstellen. Hierdurch wird vermieden, dass sich
Vibrationen der Pumpe auf das A uarium übertragen, was zu störenden Geräuschen führen kann.
Umwälzpumpe:
Das Filtersystem ist mit 2 Pumpen ausgestattet, Typ Ocean Runner OR 3500. Die Verwendung von
2 Pumpen bietet die Sicherheit, dass die Anlage bei Ausfall einer Pumpe nicht völlig außer Betrieb
ist. Selbstverständlich kann der Filter auch mit einer Pumpe betrieben werden. Diese muss aber
mindestens eine Kapazität von 3.500 l/Std. haben, weil sonst der Turb fl t r nicht optimal
funktioniert.
4. Wasserreserv ir - Wasserstand im Filter
Alle offenen Unterschrankfiltersysteme müssen so ausgelegt werden, dass sie bei Ausfall der
Umwälzpumpe das aus dem A uarium noch zurückfließende Wasser aufnehmen können, ohne dass
es zu einer Überschwemmung kommt. Dieses Wasservolumen ist von der Art der
Überlaufeinrichtung, der Pumpleistung, der Umwälzpumpe und der A uarienoberfläche abhängig.
Das Volumen kann berechnet werden aus der Oberfläche des A uariums (Länge x Breite) und dem
Anstau über der Ablaufkante bzw. dem Überlaufkamm. Der Anstau beträgt meistens 2 - 3 cm.
Der Unterschrankfilter darf im Normalbetrieb daher maximal nur soweit gefüllt werden, dass er
dieses Volumen im Notfall noch aufnehmen kann. Der minimale Wasserstand im Filter ergibt sich
aus der Höhe der Pumpenansaugöffnung. Die Pumpe darf keine Luft ansaugen. Es entstehen dann
starke Schlürfgeräusche und es werden feine Luftblasen ins Wasser eingeblasen. Läuft die Pumpe
trocken, wird sie evtl. irreversibel geschädigt. Das Wasser, das im A uarium verdunstet, fehlt nur
in der Filterkammer - im A uarium wird der Wasserstand konstant gehalten. Aus diesem Grund ist
der Wasserstand im Filter regelmäßig zu kontrollieren und aufzufüllen. Durch die Verwendung der
automatischen Wassernachfüllung und des Nachfülltanks wird diese Nachfüllung erleichtert, d. h.
der Wasserstand wird im Filter konstant auf einem Niveau gehalten. Am besten ist es, wenn man
sich für das A uarium entsprechende Minimum- und Maximum-Markierungen am Filter anbringt.
Wir empfehlen, zum Nachfüllen nur aufbereitetes Leitungswasser (Umkehrosmose) zu verwenden
.

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Gr ße Aquarien - Ausgleichsbecken:
Wenn bei A uarien mit großer Oberfläche oder hohem Anstau das Reservevolumen des
Filterbeckens nicht ausreicht, um bei Pumpenausfall das Wasser aufzunehmen, muss ein
Ausgleichsbehälter dazugeschaltet werden. Es ist meist möglich, sich vom lokalen A uarienbauer
ein auf die Maße des A uariums zugeschnittenes Becken bauen zu lassen. Das Ausgleichsbecken
wird mit einer Tankverschraubung fest an das Filterbecken angeschlossen. Dies kann über eine
oder beide Tankverschraubungen für die Umwälzpumpen geschehen. Die Umwälzpumpe saugt
dann das aufbereitete Wasser aus dem Ausgleichsbecken ab und bringt es ins A uarium zurück.
5. Aut matische Wassernachfüllung
Das Riff 2000 ist mit einer automatischen Wassernachfüllung ausgestattet. Das Vorratsbecken (5)
wird mit aufbereitetem Leitungswasser (z. B. Umkehrosmose) gefüllt. Dies kann im montierten
Zustand erfolgen, auch ohne den Deckel des Beckens abzunehmen. An der vorderen rechten Seite
des Vorratsbeckens befindet sich eine Öffnung. Hier kann die mitgelieferte Tankverschraubung
eingesetzt werden. Zum Nachfüllen kann hier ein Wasserschlauch angeschlossen und das Becken
über eine Pumpe – oder mit Trichter und Eimer – aufgefüllt werden.
Der Niveauschalter, der fest mit der Dosierpumpe SP 3000 verbunden ist, wird im Filterbecken mit
den Gummisaugern befestigt. Die Höhe, in der er befestigt werden muss, hängt vom A uarium ab
(siehe 4. Wasserstand im Filter). Die Befestigung sollte so niedrig wie möglich erfolgen, jedoch
mindestens so hoch, dass bei dem Wasserstand die Pumpen noch keine Luft ziehen und höchstens
so hoch, dass das Filterbecken beim Abschalten der Förderpumpen das ablaufende Wasser noch
fassen kann (s. o). Ist die optimale Höhe ermittelt, empfehlen wir zur Sicherheit, die Gummisauger
mit je einem Tropfen Silikon am Glas anzukleben.
6. Inbetriebnahme des Filters
Wenn die komplette Verrohrung fertiggestellt ist und alle Klebestellen getrocknet sind, kann die
Anlage in Betrieb genommen werden. Dabei ist Folgendes zu kontrollieren:
- Sind alle Verschraubungen dicht? Gegebenenfalls müssen sie nachgezogen werden.
- Ist die Wasserverteilung zwischen Abschäumer und Rieselfilter so eingestellt, dass der
Abschäumer optimal läuft?
- Vor der elektrischen Inbetriebnahme der Pumpen am Kalkreakt r und am Nitratredukt r
müssen beide vollständig mit Wasser gefüllt sein.
7. Garantie
AB A ua Medic GmbH gewährt eine 12-monatige Garantie ab Kaufdatum auf alle Material- und
Verarbeitungsfehler des Gerätes. Als Garantienachweis gilt der Original-Kaufbeleg. Während dieser
Zeit werden wir das Produkt kostenlos durch Einbau neuer oder erneuerter Teile instand setzen
(ausgenommen Frachtkosten). Im Fall, dass während oder nach Ablauf der Garantiezeit Probleme
mit Ihrem Gerät auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.
Diese Garantie gilt nur für den Erstkäufer. Sie deckt nur Material- und Verarbeitungsfehler, die bei
bestimmungsgemäßem Gebrauch auftreten. Sie gilt nicht bei Schäden durch Transporte oder
unsachgemäße Behandlung, Fahrlässigkeit, falschen Einbau sowie Eingriffen und Veränderungen,
die von nicht-autorisierten Stellen vorgenommen wurden.
AB A ua Medic GmbH haftet nicht für Folgeschäden, die durch den Gebrauch des Gerätes
entstehen.
AB AQUA MEDIC GmbH - Gewerbepark 24 -49143 Bissend rf
- Technische Änderungen vorbehalten – Stand 08/2010

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Turb fl t r 5000 Sh rty C mpact
Bedienungsanleitung D
Eiweißabschäumer für Aquarien bis 1500 Liter, zum Einbau in den Unterschrank.
Mit dem Kauf dieses Eiweißabschäumers haben Sie sich für ein Qualitätsgerät entschieden. Es ist
speziell für den a uaristischen Gebrauch entwickelt und von Fachleuten erprobt worden. Mit diesem
Gerät sind Sie bei richtiger Anwendung in der Lage, die organischen Inhaltsstoffe Ihres
A uarienwassers wirksam zu entfernen.
GmbH
Gewerbepark 24, 49143 Bissendorf, Germany

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1. Lieferumfang
Der Turb fl t r 5000 Sh rty C mpact besteht aus:
- Reaktorrohr mit 200 mm Durchmesser und
Bajonettverschluss
- konisch geformtem Schaumtopf
- Dispergatorpumpe Ocean Runner 3500 mit
AB A ua Medic Nadelrad
- zwei außenliegenden Abläufen (D 40)
- Zulauf mit Schlauchanschluss 22 x 20
- Luftschlauch für Dispergatorpumpe
Abb. 1: Turb fl t r 5000 Sh rty C mpact
1. Schaumtopfdeckel
2. Schaumtopf
3. O-Ring
4. Reaktionsrohr
5. Wasserzulauf
6. Ablaufverschraubungen
7. Regelventile
8. Dispergatorpumpe
9. Nadelradimpeller
10. Luftansaugdüse mit Anschluss
für Luftschlauch
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Typ Ablaufhöhe Gesamthöhe
(Unterkante)
Dispergat r-
pumpe
Str mverbrauch
Kapazität
Turboflotor
5000
Sh rty
c mpact
30,5 cm
62 cm
Ocean Runner
3500
mit Nadelrad
65 Watt
bis 1.500 l
2. Arbeitsweise
Das Wasser wird dem Abschäumer durch eine separate Pumpe, die eine Förderleistung zwischen
2.000 und 4.000 Litern pro Stunde besitzen sollte, zugeführt. Zu- und Ablauf sind so angeordnet,
dass die Luftblasen eine möglichst lange Verweildauer im Gegenstrom haben.
Wird der Turb fl t r 5000 SHORTY COMPACT im Unterschrank aufgestellt, kann er auch direkt
vom Ablauf des A uariums mit Wasser versorgt werden. In diesem Fall sollte jedoch ein Bypass
eingerichtet werden, damit die Wassermenge eingestellt werden kann.
Die Dispergatorpumpe saugt das Wasser aus dem Abschäumer an und mischt es mit der Luft. Im
Kreiselgehäuse der Pumpe werden die Luftblasen durch das patentierte AB A ua Medic Nadelrad
in kleinste Bläschen zerschlagen. Das Luft/Wasser-Gemisch wird in den Abschäumer
zurückgepumpt. Das gereinigte Wasser fließt unten aus dem Abschäumer heraus und wird über
zwei transparente Rohre außen am Abschäumer hochgeführt und in das A uarium oder
Filterbecken zurückgeführt.
3. Inbetriebnahme
•Prüfen Sie, ob die zu den Verschraubungen gehörenden Dichtringe eingelegt sind.
•Klinken Sie die Halteplatte für die Dispergatorpumpe seitlich am Abschäumer ein, schieben Sie
die Pumpe auf und schließen Sie die Pumpe mit Hilfe der Verschraubungen an.
•Der Luftanschlussschlauch muss immer nach oben über den Wasserstand im Abschäumer
verlegt werden. Der Schlauch darf nicht herunterhängen und sollte deswegen nur 5 cm
herausragen. Schließen Sie das untere Ende des Schlauches an den Luftansaugstutzen der
Pumpe an. Verwenden Sie für die Luftzufuhr grundsätzlich einen Schlauch mit max. 4 mm
Innendurchmesser!
•Der Wasserzulauf befindet sich auf der gleichen Seite wie der Ablauf. Schrauben Sie dort den im
Lieferumfang enthaltenen Schlauchanschlussstutzen (22 x 20) inklusive Dichtring auf.
•Für die Wasserzuführung empfehlen wir eine Pumpe mit einer Leistung zwischen 2.000 und
4.000 Litern/Stunde oder den direkten Anschluss an den A uarienüberlauf.
•Legen Sie den Gummidichtring für den Bajonettverschluss des Reaktorrohres ein. Schieben
Sie den Schaumtopf in die entsprechenden Aussparungen und drehen Sie ihn nach rechts bis
zum Anschlag.
Der Ablauf aus dem Abschäumer muss frei in das A uarium oder das Filterbecken erfolgen. In die
Ablaufstutzen kann PVC-Rohr D 40 eingeklebt werden. Es ist möglich, beide Abläufe in ein
gemeinsames Ablaufrohr münden zu lassen; der Rohrdurchmesser sollte jedoch nicht reduziert
werden. Werden die Abläufe getrennt belassen, ist eine Reduktion auf D 32 möglich.
•Das Befüllen des Abschäumers kann mit Hilfe einer Pumpe direkt aus dem A uarium erfolgen.
Achten Sie darauf, dass der Wasserstand Ihres A uariums nicht zu weit abgesenkt wird.
Füllen Sie zwischenzeitlich Meerwasser nach.
Sobald der Wasserstand im Abschäumer die Höhe der Dispergatorpumpen erreicht hat,
sollten diese gestartet werden.
Nach der ersten Inbetriebnahme oder einer Reinigung des Abschäumers dauert es einige Stunden,
bis sich ein erster Schaum im Schaumrohr des Schaumtopfes bildet.
Dies liegt daran, dass zwischen dem Plexiglas und dem Wasser zunächst ein Ladungsausgleich
stattfinden muss, der einige Zeit in Anspruch nimmt.
Nach etwa 24 Stunden sollte langsam und gleichmäßig Schaum in den Schaumbecher
hineingeschoben werden. Die abgeschäumte Menge an Flüssigkeit sowie organischer Substanz ist
von der Belastung des A uariums abhängig.

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4. Wartung
•Schaumbecher: Abhängig von der Belastung ist eine tägliche bis einmal wöchentliche
Reinigung erforderlich.
•Abschäumr hr: Dieses bedarf nur einer gelegentlichen Säuberung. Wir empfehlen
halbjährliche bis jährliche Intervalle.
•Dispergat rpumpe: Die Wartung der Pumpe sollte zur gleichen Zeit wie die des
Abschäumrohres erfolgen:
Die Pumpe wird nach Ablassen des Wassers abmontiert und das Kreiselgehäuse inklusive
Nadelrad mit sauberem Wasser und - falls erforderlich - mit Hilfe einer Bürste gereinigt.
Auch die Lufteinzugsdüse sollte gesäubert und mit frischem Wasser gespült werden.
5. Störungen
Es können Störungen des Betriebes auftreten, wenn:
- die eingezogene Luftmenge und die Wassermenge nicht mehr im richtigen Verhältnis stehen.
Ursache:
Möglicherweise ist die Lufteinzugsdüse verstopft oder das Kreiselgehäuse bzw. Nadelrad
verschmutzt.
Maßnahme:
Dispergatorpumpe abmontieren, gründlich reinigen, Lufteinzugsdüse mit dünnem Stäbchen
oder Bürste reinigen und Pumpe wieder anschließen.
- die Dispergatorpumpe nach einem Abschalten der Stromzufuhr nicht wieder anläuft.
Ursache:
Möglicherweise ist der Wasserdruck zu hoch.
Maßnahme:
Durch Ablassen des Wassers bis zur Höhe der Pumpe kann der Wasserdruck gesenkt werden.
Anschließend lässt sich die Pumpe, sofern sie nicht stark verunreinigt ist, problemlos starten.
6. Garantie
AB A ua Medic GmbH gewährt eine 12-monatige Garantie ab Kaufdatum auf alle Material- und
Verarbeitungsfehler des Gerätes. Als Garantienachweis gilt der Original-Kaufbeleg. Während dieser
Zeit werden wir das Produkt kostenlos durch Einbau neuer oder erneuerter Teile instand setzen
(ausgenommen Frachtkosten). Im Fall, dass während oder nach Ablauf der Garantiezeit Probleme
mit Ihrem Gerät auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.
Diese Garantie gilt nur für den Erstkäufer. Sie deckt nur Material- und Verarbeitungsfehler, die bei
bestimmungsgemäßem Gebrauch auftreten. Sie gilt nicht bei Schäden durch Transporte oder
unsachgemäße Behandlung, Fahrlässigkeit, falschen Einbau sowie Eingriffen und Veränderungen,
die von nicht-autorisierten Stellen vorgenommen wurden.
AB A ua Medic GmbH haftet nicht für Folgeschäden, die durch den Gebrauch des Gerätes
entstehen.
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- Technische Änderungen vorbehalten – Stand 04/2010

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Nitratreduct r NR 1000
Bedienungsanleitung D
Denitrifikati nsfilter für Süß- und Meerwasseraquarien v n 200 bis 1.000 l Inhalt.
Mit dem Kauf dieses Nitratreductors haben Sie sich für ein Qualitätsgerät entschieden. Er ist
speziell für den a uaristischen Gebrauch entwickelt und von Fachleuten erprobt worden.
Mit diesem Gerät sind Sie bei richtiger Anwendung in der Lage, den Nitratgehalt Ihres
A uarienwassers wirksam auf ungefährliche Konzentrationen zu vermindern.
GmbH
Gewerbepark 24, 49143 Bissendorf, Germany
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1. Filtergehäuse
2. Bactoballs
3. Ansaugstutzen
4. Futterschlauch
5. Wasserzulauf
6. Netzstecker
7. Umwälzpumpe 300 l/Std.
8. Regulierhahn
9. Verschlusshahn für Futterspritze (11)
10. T-Stück für Wasserzufuhr
11. Futterspritze
12. Halteplatte mit Klammer (13)
und Tropfenzähler (14)
15. Verschlusskappe mit O-Ring (16)
17. Schraubanschluss PG 13,5 für
Redoxsonde
18. Verschlussklammern
19. Dichtring
(8x)
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1. Lieferumfang
Der AB A ua Medic Nitratreductor besteht aus dem Reaktionsbehälter (Höhe = 50 cm, Volumen
ca. 10 l). Der Reaktionsbehälter ist mit AB A ua Medic Bactoballs gefüllt. Im Deckel des Filters ist
die Zirkulationspumpe (Kreiselpumpe mit einer Kapazität von 300 l/Std.) untergebracht.
Zur Fütterung der Bakterien wird 1 Dose mit Denimar-Pulver mitgeliefert.
2. Grundlagen
Nitrat gelangt auf zwei verschiedene Wege in das A uarium:
- mit dem Leitungswasser, bei jedem Wasserwechsel oder beim Verdunstungsausgleich
- durch biologische Umsetzungen im A uarium
Die biologischen Umsetzungen im A uarium sind zum weitaus größten Teil für den Nitratanstieg
verantwortlich.
Wie entsteht Nitrat im Aquarium?
Bei der Fütterung der Tiere mit Trocken-, Lebend- oder Frostfutter gelangen eiweißhaltige Stoffe
ins A uarium. Diese stellen ja auch die Nahrungsgrundlage für die Tiere dar. Bei der Verdauung
wird aber ein großer Teil des im Futter enthaltenen Stickstoffs von den Tieren wieder
ausgeschieden. Dieser wird von Bakterien im A uarium und im Filter über die giftigen
Zwischenstufen Ammonium und Nitrit zum weniger giftigen Nitrat oxidiert. Diese biochemischen
Reaktionen laufen in der Gegenwart von Sauerstoff ab.
Das Bakterium Nitrosomonas oxidiert Ammonium zu Nitrit, das Bakterium Nitrobacter das Nitrit
weiter zum Nitrat.
Amm nium + Sauerst ff ----- > Nitrit + Sauerst ff ----> Nitrat
(Nitrosomonas) (Nitrobacter)
Beim Nitrat endet nun in den meisten A uarien der Stickstoffstoffwechsel. Nitrat reichert sich daher
im A uarienwasser an. Lediglich Wasserpflanzen und Algen sind im A uarium in der Lage, dieses
Nitrat weiterzuverarbeiten.
Was bewirkt Nitrat im Aquarium?
1. Überdüngung:
Das A uarium wird überdüngt, das Algenwachstum nimmt überhand und kann nicht
kontrolliert werden.
2. Schädigung der Tiere:
Insbesondere wirbellose Tiere im Meerwassera uarium reagieren negativ auf höhere
Nitratkonzentrationen.
3. Arbeitsweise des Nitratreductors
Im AB A ua Medic Nitratreductor wird das A uarienwasser unter Sauerstoffabschluss behandelt.
Bei Abwesenheit von Sauerstoff sind viele Bakterien in der Lage, Nitrat als Ersatz von Sauerstoff
zum Atmen zu nutzen:
2 Nitrat ----> Stickst ffgas + 3 Sauerst ff
2 N 3 ----> N2 + 3 2

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Der Sauerstoff wird zur Atmung genutzt, der Stickstoff ins Wasser ausgeschieden. Stickstoffgas
(N2) ist ein natürlicher Bestandteil der Luft und völlig unschädlich.
Beim Nitratabbau handelt es sich somit um einen reinen Atemvorgang. Zusätzlich benötigen die
Bakterien, genauso wie andere Lebewesen, Nahrung. Aus diesem Grunde müssen die
nitratabbauenden Bakterien gefüttert werden. Dieses Futter enthält organische Substanzen, die
von den Bakterien restlos verwertet werden können. Als Abfallprodukt entsteht CO2.
Zur Fütterung im Nitratreductor können entweder das Futter Denimar oder die Futterbälle
Deniballs genutzt werden.
Der Durchfluss durch den Nitratreductor geschieht äußerst langsam. Dies unterscheidet ihn von
herkömmlichen A uarienfiltern, in denen das Wasser meist einmal pro Stunde oder noch öfter
gefiltert wird. Das Wasser sollte im Nitratreductor eine Aufenthaltszeit von wenigstens vier Stunden
haben. Dafür reicht es aus, wenn das A uarienwasser nur einmal pro Woche durch den Filter
geleitet wird. Ist der Filter richtig eingestellt, verlässt ihn das Wasser nahezu nitrat- und nitritfrei.
4. Aufbau des Nitratreductors
Der AB A ua Medic Nitratreductor besteht aus einem Reaktionsbehälter (1) mit einem Volumen
von ca. 10 l. Als Aufwuchsmaterial für die Bakterien werden AB A ua Medic Bactoballs (2)
eingesetzt. Diese schaffen ein für die Denitrifikation ideales Mikroklima.
Zur Vermeidung toter Zonen wird das Wasser im Nitratreductor intern umgewälzt. Dazu ist eine
Umwälzpumpe (7) im Deckel untergebracht.
In Nitratfiltern ohne Durchmischung, insbesondere bei Geräten, in denen das Wasser eine lange
Fließstrecke zurücklegen muss, besteht die Gefahr, dass der Filter nicht gleichmäßig durchströmt
wird. Es bilden sich Zonen mit extrem niedrigem Redoxpotential und Schwefelwasserproduktion
(der Filter beginnt unangenehm zu riechen). Auf der anderen Seite können Zonen mit zu starker
Durchströmung entstehen, wo das Nitrat nur bis zum Nitrit reduziert wird. In jedem Fall herrschen
im Filter überall andere Reaktionsbedingungen, was die Einschätzung des Arbeitspunktes durch
Messung des Redoxpotentials unmöglich macht.
Im AB A ua Medic Nitratreductor werden diese unerwünschten Effekte vermieden.
Die Umwälzpumpe verhindert durch die gleichmäßige Durchmischung des Wassers im Filter die
Bildung von Nestern mit unterschiedlichen Redoxpotentialen.
Es herrschen überall gleiche Reaktionsbedingungen; das Redoxpotential im Filter kann zur
Steuerung herangezogen werden. Die Betriebssicherheit des Filters wird so gesteigert, und die
Möglichkeit der Vergiftung des A uariums durch Nitrit ist weitestgehend ausgeschlossen.
Anschlüsse:
Im Deckel des Nitratreductors befinden sich die folgenden Anschlüsse:
1. Zulauf (5): Hier kann ein 6/4 mm A uarienluftschlauch angeschlossen werden. Am Zulauf
befindet sich ein Einstellventil. Hier kann die Durchflussrate eingestellt werden. Der ideale Wert
beträgt ca. 1 - 1,5 l/Std. (ca. 1 Tropfen pro Sekunde). Die Steuerung über den Zulauf ist mit einer
gewissen Verzögerung verbunden, bis der eingestellte Durchfluss am Tropfenzähler (14) abzulesen
ist. Der Tropfenzähler wird mit Hilfe der Halteplatte (12 und 13) im A uarium oberhalb des
Wasserspiegels angebracht. Wird der Durchfluss über den Ablauf geregelt, darf das Einstellventil
nicht vollständig geschlossen werden, damit entstandener Stickstoff aus dem System entweichen
kann. Während der Einfahrphase ohne Wasserzulauf sollte man den Auslauf vollständig geöffnet
lassen.
Der Zulauf besitzt eine innenliegende Verlängerung, die verhindert, dass Gase in den Zulauf
steigen.
2. Futterzugabe (4): Durch diese Öffnung kann mit Hilfe einer Spritze das Denimar -Pulver zur
Steigerung der Denitrifikation hineingegeben werden. Man schlämmt das Pulver zuvor in einigen
Millilitern Wasser auf. Der Hahn ist nach jeder Futterzugabe mit Wasser zu spülen und anschließend
zu verschließen.
3. Red xelektr de (17): In diese Öffnung kann eine druckfeste Redoxelektrode eingeschraubt
werden (nicht im Lieferumfang enthalten).

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4. Ablauf (zum A uarium, 14): Hier kann ein 6/4 mm A uarienschlauch aufgesteckt werden.
5. Aufstellung
Der Nitratreductor ist ein abgeschlossenes System. Die im Reduktor gebildeten Gase (Stickstoff,
CO2) entweichen durch den Wasserablauf. Der Ablauf sollte deswegen niemals vollständig
geschlossen sein, da andernfalls ein etwaiger Überdruck durch den Wasserzulauf entweicht und
damit die Wasserzufuhr zeitweilig unterbrochen wird.
Der Nitratreductor wird so aufgestellt, dass das Wasser entweder direkt in das A uarium oder in
die Filterkammer abläuft. Bei Meerwassera uarien ist es von Vorteil, wenn das abfließende Wasser
in den Zulauf des Eiweißabschäumers oder des Rieselfilters geleitet wird. Im Abschäumer wird es
dann wieder mit Sauerstoff angereichert, bevor es in das A uarium zurückfließt.
Zulauf: Der Zulauf in den Reduktor kann mit Hilfe der im Lieferumfang enthaltenen T-Stücke (10)
von der Druckleitung einer leistungsstarken Umwälzpumpe abgezweigt werden. Die Durchflussrate
wird mit Einstellhahn (8) und Tropfenzähler (14) justiert. Um die Regelgenauigkeit zu verbessern,
setzt man hinter das T-Stück in die Druckleitung der Förderpumpe einen Hahn, der leicht
geschlossen wird. Auf diese Weise entsteht in Richtung Abzweig zum Nitratfilter ein leichter
Überdruck.
6. Inbetriebnahme
Vor der Inbetriebnahme wird der Nitratreductor mit A uarienwasser gefüllt und auf Dichtigkeit
kontrolliert. Dabei ist auf den korrekten Sitz des Dichtringes zu achten. Die acht
Dichtungsklammern müssen fest angezogen sein. Die interne Zirkulationspumpe kann jetzt bereits
eingeschaltet werden.
Anschluss an ein bestehendes Aquarium
Wird der Nitratreductor an ein bereits bestehendes A uarium mit hohem Nitratgehalt
angeschlossen, sollte der Zulauf von A uarienwasser zunächst nicht eingeschaltet werden. Das
Bakterienwachstum wird durch die einmalige Zugabe von 4 Dosierlöffeln Denimar-Pulver
angeregt. Wenn nach ca. 8 - 10 Tagen kein Nitrit mehr im Reduktor vorhanden ist - ein geringer
Restgehalt von Nitrat ist ungefährlich - oder das Redoxpotential auf - 250mV abgesunken ist, kann
der Wasserdurchfluss eingeschaltet werden.
Anschluss an ein neues Aquarium
Bei Neuansatz von A uarien brauchen die Bakterien in den ersten 4 Wochen nicht gefüttert zu
werden, weil die nitratbildenden Bakterien (Nitrosomonas und Nitrobacter) die Zeit benötigen, um
alles Ammonium und Nitrit in Nitrat umzuwandeln.
Fütterung: Die Fütterung erfolgt je nach Nitratbelastung des A uariums und kann über eine
Redoxpotentialmessung gesteuert werden. Im normal besetzten A uarium reicht ein Dosierlöffel
Denimar-Pulver pro Tag aus. Es können auch mehrere Löffel (bis zu 5 Stück) auf einmal zudosiert
werden. Der Filter braucht dann einige Tage nicht gefüttert zu werden.
Nach einiger Zeit bildet sich im Nitratreductor eine schleimige Bakterienmasse. Dies ist ein
normaler Vorgang. Eine hohe Bakterienpopulation gewährleistet eine hohe Abbaurate.
7. Fütterung mit Deniballs
AB A ua Medic Deniballs bestehen aus einem biologisch abbaubaren Kunststoff. Dieser Kunststoff
wird zudem biologisch produziert - das Rohmaterial wird aus bestimmten Bakterien gewonnen.
Dieser Kunststoff ist vollständig biologisch abbaubar. Er kann von denitrifizierenden Bakterien im
Nitratreductor zum Abbau von Nitrat genutzt werden. Die Deniballs stellen dann gleichzeitig die
Aufwuchsfläche und die Futter uelle für die Bakterien dar. Dies bedeutet, dass ein mit Deniballs
gefüllter Nitratreductor für längere Zeit - ca.1 Jahr - nicht mehr gefüttert zu werden braucht. Die
Menge an Deniballs, die für einen Nitratreductor benötigt wird, hängt von der Belastung des
A uariums ab. Für ein durchschnittlich belastetes Becken sind ca. 1,5 - 2 l ausreichend. Der Rest
des Filters wird mit den herkömmlichen Bactoballs gefüllt. Die Deniballs benötigen -
insbesondere im Meerwassera uarium - jedoch längere Zeit, bis sie ihre volle Leistung erreichen.
In dieser Zeit (ca. 6 - 8 Wochen) muss mit Denimar-Pulver zugefüttert werden.

15
8. Wartung
1. Kontrolle der Durchflussrate: Die Durchflussrate/Tropfgeschwindigkeit durch den Filter muss
regelmäßig überprüft werden. Die Durchflussrate sollte bei 1 - 1,5 l/Std. liegen. Sie muss von Zeit
zu Zeit nachreguliert werden.
2. Umwälzpumpe: Die Umwälzpumpe im Filter muss regelmäßig auf Verschmutzungen überprüft
werden. Dazu wird das Kreiselgehäuse geöffnet und der Magnet mit dem Flügelrad entnommen.
Beides wird unter fließendem Wasser gereinigt und wieder eingebaut.
3. Reinigung: Wenn nach einigen Betriebsjahren die Biomasse im Filter zu stark zugenommen hat,
können die Bactoballs in A uarienwasser ausgewaschen und wieder eingefüllt werden.
4. Erneuerung/Ergänzung der Deniballs in der Regel einmal im Jahr.
5. Fütterung mit Denimar: Ohne Deniballs täglich ca. 1 Dosierlöffel.
6. Von Zeit zu Zeit Messung des Nitrit- und Nitratgehaltes im A uarium und im Ablauf des
Nitratreductors.
9. Opti nen
Durch eine Redoxpotentialkontrolle lässt sich die Funktionsweise des Nitratreductors wesentlich
verbessern und die Betriebssicherheit erhöhen.
Der Arbeitspunkt des Nitratreductors kann durch eine Redoxpotentialdauermessung optimal
bestimmt werden.
Denitrifikati n und Red xp tential
Das Redoxpotential ist eine Messgröße, die elektronisch bestimmt werden kann. Die Höhe des
Redoxpotentials ist ein Maß für das Gleichgewicht zwischen Oxidations- und Reduktionsreaktionen
im Wasser.
Im A uarium herrscht ein positives Redoxpotential von einigen hundert Millivolt (mV). Im
Meerwassera uarium sollte es zwischen 300 und 440 mV liegen. Dieses hohe Redoxpotential zeigt
an, dass bei den biochemischen Umsetzungen die Oxidationen überwiegen. Oxidationen sind
Reaktionen, bei denen ein Stoff, z. B. durch Sauerstoff, oxidiert wird.
Ein negatives Redoxpotential zeigt dagegen die Abwesenheit von Sauerstoff an und wäre für die
meisten A uarienbewohner tödlich.
Im Nitratreductor herrschen nun aber völlig andere Bedingungen:
Nitrat soll zu Stickstoffgas reduziert werden. Die Voraussetzung dafür ist ein niedriges oder sogar
negatives Redoxpotential. Ideal ist hier ein Redoxpotential zwischen -50 und -250 mV. Steigt es
über -50 mV an, besteht die Gefahr, dass die Nitratreduktion beim Nitrit stoppt! Sinkt es unter -
300 mV ab, ist das gesamte Nitrat veratmet. Die Bakterien beginnen jetzt, auch das Sulfat zu
veratmen. Dies ist ein unerwünschter Prozess, weil dabei Schwefelwasserstoff als Abfallprodukt
entsteht. Schwefelwasserstoff ist giftig und stinkt bereits in geringen Mengen intensiv nach faulen
Eiern. Gelangt etwas Schwefelwasserstoff in das A uarium, so ist dies in der Regel völlig
unproblematisch, da er sehr schnell zum Sulfat aufoxidiert wird. Beim geschlossene Nitratfilter ist
auch keine Geruchsbelästigung mehr vorhanden.
Steuerung des Nitratreduct rs
Die Steuerung des Nitratreduktors kann über die Fütterung und über die Durchflussrate erfolgen:
Steigt das Red xp tential über -50 mV an (oder wird sogar positiv), kann die Futterdosierung
erhöht oder die Durchflussrate vermindert werden. Achtung: Nitritgefahr!!
Sinkt das Red xp tential unter -300 mV, kann die Fütterung vermindert oder die
Durchflussrate erhöht werden.
Fütterung mit Denimar-Pulver: Es wird mit einer konstanten Durchflussrate gearbeitet. Sinkt das
Redoxpotential unter -300 mV, wird die Fütterung ausgesetzt; steigt es über -50 mV, wird die
Ration verdoppelt, bis es wieder absinkt.

16
Enthält der Nitratreduktor Deniballs, kann nur die Durchflussmenge variiert werden.
10. Störungen
Störungen der Denitrifikation sind meist auf eine falsche Durchflussrate und Fütterung
zurückzuführen. Sie können aber nur durch Messung der Nitrit- und Nitratkonzentration sowie des
Redoxpotentials bestimmt werden.
- Pumpe verursacht Geräusche: Enthält das Kreiselgehäuse der Pumpe Luft, so verursacht dies
eine starke Geräuschentwicklung. Da die Pumpe dann nur wenig oder gar kein Wasser fördert, fehlt
die notwendige Wasserkühlung. Die Pumpe kann dabei überhitzen und ausfallen. Der
Kunststoffwinkel an der Druckseite der Pumpe besitzt eine kleine Bohrung, aus der vorhandene Luft
herausgedrückt werden kann. Ist die Bohrung verstopft, sollte sie mit einer Nadel gereinigt
werden.
- Nitrit im Ablauf des Filters: Befindet sich im Ablauf des Filters eine hohe Konzentration von
Nitrit, ist die Dosierung von organischem Futter zu gering: Fütterung steigern oder Durchflussrate
vermindern. Meist ist in diesem Fall das Redoxpotential zu hoch (über -50 mV).
- Nitrat im Ablauf des Filters: Hohe Restkonzentrationen von Nitrat im Ablauf des Filters treten
meist gemeinsam mit hohen Nitritkonzentrationen auf. Achtung! Die meisten Nitrattests werden
durch hohe Nitritkonzentrationen gestört! Auch hier ist das Redoxpotential meist zu hoch.
Fütterung erhöhen, Durchfluss vermindern.
- Der Ablauf des Filters stinkt nach Schwefelwasserst ff (faulen Eiern): Meist ist in diesem
Fall das Redoxpotential zu niedrig (unter -300 mV). Fütterung reduzieren, Durchflussrate
überprüfen und ggfs. erhöhen.
11. Garantie
AB A ua Medic GmbH gewährt eine 12-monatige Garantie ab Kaufdatum auf alle Material- und
Verarbeitungsfehler des Gerätes. Als Garantienachweis gilt der Original-Kaufbeleg. Während dieser
Zeit werden wir das Produkt kostenlos durch Einbau neuer oder erneuerter Teile instand setzen
(ausgenommen Frachtkosten). Im Fall, dass während oder nach Ablauf der Garantiezeit Probleme
mit Ihrem Gerät auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.
Diese Garantie gilt nur für den Erstkäufer. Sie deckt nur Material- und Verarbeitungsfehler, die bei
bestimmungsgemäßem Gebrauch auftreten. Sie gilt nicht bei Schäden durch Transporte oder
unsachgemäße Behandlung, Fahrlässigkeit, falschen Einbau sowie Eingriffen und Veränderungen,
die von nicht-autorisierten Stellen vorgenommen wurden.
AB A ua Medic GmbH haftet nicht für Folgeschäden, die durch den Gebrauch des Gerätes
entstehen.
AB AQUA MEDIC GmbH - Gewerbepark 24 - 49143 Bissend rf/Germany
- Technische Änderungen vorbehalten – Stand 08/2009

17
Calciumreact r KR 1000
Bedienungsanleitung D
Reakt r zur Einstellung eines natürlichen Kalk-K hlensäure-Gleichgewichtes im
Aquarium. Für Meerwasseraquarien v n 200 bis 1.000 l.
Mit dem Kauf dieses Kalkreaktors haben Sie sich für ein Qualitätsgerät entschieden. Es ist von
Fachleuten speziell für den a uaristischen Gebrauch entwickelt und erprobt worden. Mit diesem
Gerät können Sie bei richtiger Anwendung den Calciumgehalt und die Carbonathärte in Ihrem
Meerwassera uarium wirksam erhöhen und im optimalen Bereich halten.
GmbH
Gewerbepark 24, 49143 Bissendorf, Germany
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(8x)
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1
2
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3
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6
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9
1. Hydrocarbonat
2. Schwamm
3. Förderrohr
4. Winkel für CO
2
-
Zufuhr
5. Wasserzulauf
6. Netzstecker
7. Pumpe (300 l/h)
8. Regulierhahn
9. CO
2
-Anschluss
10. T-Stück mit Anschluss für
6/4 mm Schlauch
11. Förderrohr
12./13. Halteplatte mit
Klammer für Tropfenzähler
14. Tropfenzähler
15. Verschlusskappe für PG
13,5 Schraubanschluss
16. O-Ring
17. PG 13,5 Schraubanschluss
für pH-
Elektrode
18. Verschlussklammern
19. Dichtung

19
1. Lieferumfang
Der AB A ua Medic Calciumreact r KR 1000 besteht aus:
- dem Reaktionsbehälter (Höhe: 50 cm, Volumen ca. 10 l)
- Füllung aus AB A ua Medic Hydr carb nat, mittlere bis grobe Körnung
Im Deckel befinden sich Zu- und Ablauf für das Wasser, ein CO
2
-Anschlussstutzen sowie die
Umwälzpumpe des Reaktors.
2. Grundlagen
Das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht im Meerwassera uarium wird durch die biologische Aktivität
von Tieren und Pflanzen aus dem Gleichgewicht gebracht. Zum Aufbau der Kalkskelette entnehmen
die Tiere dem Wasser Calciumcarbonat. Es kommt zu Kalkmangel und einem Anstieg des pH-
Wertes. Ein starker pH-Anstieg (über pH 8,3) führt außerdem zu Kalkfällungen und damit zu einer
weiteren Verminderung des Kalkgehaltes. Der AB A ua Medic Kalkreakt r ist ein Modul zur
Einstellung eines natürlichen Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichtes im A uarium. Er ist gefüllt mit
Hydrocarbonat, einem hochreinen Calciumcarbonat. Da dieses Carbonat bei pH-Werten, wie sie im
Meerwassera uarium herrschen, praktisch nicht löslich ist, muss Kohlensäure in den Reaktor
eingeleitet werden. Dies führt zu einer lokalen Absenkung des pH-Wertes und so zur Bildung von
löslichem Calciumhydrogencarbonat.
Die Zugabe von Kohlensäure sollte mit einem pH-Controller oder pH-Computer gesteuert werden,
um eine Überdosierung sicher zu vermeiden.
Chemische Reakti n:
CaCO
3
+ CO
2
+ H
2
O -----> Ca
2+
+ 2HCO
3-
Calciumcarbonat + Kohlendioxid + Wasser ------> Calciumhydrogencarbonat (gelöst)
Calciumhydrogencarbonat ist leicht löslich und kann von den Pflanzen und Tieren gut aufgenommen
und in das Skelett eingebaut werden. Dabei wird es in Calciumcarbonat zurückverwandelt. Bei der
Rückreaktion entsteht freies CO
2
, das von den Zooxanthellen zur Photosynthese genutzt werden
kann.
3. Arbeitsweise des Kalkreakt rs
Der Kalkreakt r wird von oben mit A uarienwasser beschickt. Die Durchflussrate sollte so
bemessen sein, dass der pH-Wert im A uarium am Tage nicht über 8,3 steigt oder nachts unter 7,8
sinkt. Mittels der mitgelieferten Dosierpumpe SP 3000 (max. 3 l/h) und einer Zeitschaltuhr (nicht
im Lieferumfang enthalten) kann der Durchfluss exakt geregelt werden. Die Umwälzpumpe im
Deckel des Kalkreakt rs wälzt das Wasser intern um. Das CO
2
wird an den Ansaugstutzen des
Deckels angeschlossen. Die Umwälzpumpe saugt das CO
2
an und durch die Rotation des
patentierten AB A ua Medic Flügelrades wird das CO
2
im Wasser weitestgehend gelöst. Das mit
CO
2
angereicherte Wasser wird dann unter das Hydrocarbonat gepumpt und umgewälzt. Bei dieser
Passage wird aus dem Hydrocarbonat Calciumhydrogencarbonat herausgelöst. Dies ist exakt die
Verbindung, die die Korallen zum Wachstum benötigen.
Der Ablauf befindet sich im Reaktordeckel. Von dort fließt das Wasser in das A uarium oder das
Filterbecken zurück. Die Kohlensäure wird aus einer Druckgasflasche zudosiert.

20
4. Aufstellung
Der Kalkreakt r ist ein abgeschlossenes System, das auch ohne Unterschrankfilter betrieben
werden kann.
Der Reaktor wird unterhalb des A uariums aufgestellt, der Wasserzu- und -ablauf erfolgen direkt in
das A uarium bzw. Filterbecken.
WICHTIG: Niemals Zu- und Ablauf des Reakt rs v llständig verschließen, da durch
K hlendi xidzufuhr Überdruck entsteht! Die zufließende Wassermenge wird mittels
Dosierpumpe und Zeitschaltuhr so eingestellt, dass 1 - 3 l/Std. durch den 6 mm Schlauch aus dem
Reaktor fließen. Die Einstellung bzw. die Menge des eingeleiteten CO
2
ist von der A uariengröße
und von dem Calciumbedarf der Tiere abhängig.
5. Inbetriebnahme
Der Kalkreaktor wird mit acht Klammern, die man von der Seite her aufschiebt, geschlossen. Vor
der Aufstellung ist zu überprüfen, ob die Dichtung einwandfrei eingesetzt ist und alle Klammern
fest angezogen sind.
Wenn der Kalkreakt r an seinem endgültigen Platz aufgestellt ist und die Verbindungen
hergestellt sind, kann der Wasserzulauf gestartet werden. Der Kalkreakt r läuft dann voll Wasser,
bis aus der Ablauföffnung Wasser austritt. Anschließend kann das CO
2
dazugeschaltet werden. Die
CO
2
-Menge ist so einzustellen, dass der pH-Wert im A uarium nicht unter pH 7,8 abfällt. Im
Kalkreakt r selbst sollte der pH-Wert auf pH 5,9 – 6,0 absinken. Je tiefer der pH-Wert im
Reaktor, desto größer die Löserate. Der pH-Wert kann auch im Reaktor kontrolliert bzw. geregelt
werden, z.B. mit dem AB A ua Medic pH C ntr ller oder dem AB A ua Medic pH-C mputer. Im
Deckel ist eine Öffnung zum Einschrauben einer pH-Elektrode vorhanden. Die verwendete pH-
Sonde muss druckfest sein.
Der Rücklauf des mit Calciumhydrogencarbonat angereicherten Wassers ins A uarium oder das
Filterbecken sollte an einer gut durchströmten Stelle erfolgen, so dass das Wasser sich sofort
gründlich mit dem A uariumwasser durchmischt und so stärkere pH-Schwankungen vermieden
werden.
6. Wartung
Das AB A ua Medic Hydr carb nat wird durch die chemische Reaktion verbraucht und muss von
Zeit zu Zeit ergänzt werden. Darüber hinaus sollte es regelmäßig, etwa alle ein bis zwei Jahre,
völlig ausgetauscht werden. Auch die Durchflussrate sollte regelmäßig kontrolliert werden.
7. Garantie
AB A ua Medic GmbH gewährt eine 12-monatige Garantie ab Kaufdatum auf alle Material- und
Verarbeitungsfehler des Gerätes. Als Garantienachweis gilt der Original-Kaufbeleg. Während dieser
Zeit werden wir das Produkt kostenlos durch Einbau neuer oder erneuerter Teile instandsetzen
(ausgenommen Frachtkosten). Im Fall, dass während oder nach Ablauf der Garantiezeit Probleme
mit Ihrem Gerät auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler. Diese Garantie gilt nur für
den Erstkäufer. Sie deckt nur Material- und Verarbeitungsfehler, die bei bestimmungsgemäßem
Gebrauch auftreten. Sie gilt nicht bei Schäden durch Transporte oder unsachgemäße Behandlung,
Fahrlässigkeit, falschen Einbau sowie Eingriffen und Veränderungen, die von nicht-autorisierten
Stellen vorgenommen wurden.
AB A ua Medic GmbH haftet nicht für Folgeschäden, die durch den Gebrauch des Gerätes
entstehen.
AB AQUA MEDIC GmbH - Gewerbepark 24 - 49143 Bissend rf/Germany
- Technische Änderungen vorbehalten – Stand 08/2009
This manual suits for next models
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Table of contents
Languages:
Other Aqua Medic Water Dispenser manuals
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Kenmore
Kenmore 625.385200 installation instructions

icetro
icetro ID-0300-AN user manual

Hague
Hague MAXIMIZER 7180 Owner's manual and installation guide

Lotus
Lotus Water Treatment System Use & care guide

clage
clage Zip HydroTap SPARKLING Operating and installation instructions

Fast & Fluid Management
Fast & Fluid Management TM300 manual