effeff 720-30 User manual

D0019203
Betriebs- und
Installationsanleitung
GB Operating and Installation Instructions p 45
Sicherheit und Präzision
Fluchttürsteuergerät 720-30
720-32

2
1 Betrieb und Funktion ........................................................3
1.1 Türterminal........................................................................ 4
1.2 ÜbersichtstabelleBetriebsanzeigen..................................................... 5
1.3 Überwachungs- und Alarmfunktionen ................................................... 6
1.3.1 Betätigung der Nottaste ....................................................... 6
1.3.2 Tür offen Überwachung ....................................................... 6
1.3.3 Verriegelungsüberwachung .................................................... 6
1.3.4 Sabotage der Tür ............................................................ 6
1.3.5 Sabotage am Türterminal, Terminal-Modul oder Bedienteil ........................... 6
1.3.6 Sabotage der Leitungen ...................................................... 6
1.4 Schaltfunktionen ................................................................... 7
1.4.1 Kurzzeitfreigabe ............................................................. 7
1.4.2 Dauerentriegelung ........................................................... 7
1.4.3 Verriegelung ............................................................... 7
1.4.4 Alarmrückstellung ........................................................... 7
Besonderheiten beim Terminal-Modul 1370-10 ................................................... 8
Zerstörungsfreie / zerstörende Betätigung des Notschalters. ................................. 8
Öffnen der Abdeckhaube ............................................................. 8
1.5 Funktionsvarianten.................................................................. 9
1.5.1 Kurzzeitfreigabe ............................................................. 9
1.5.2 Dauerentriegelung ........................................................... 9
1.5.3 Voralarm .................................................................. 9
1.5.4 Alarm ..................................................................... 9
1.5.5 Alarmzeit .................................................................. 9
1.6 Sonderfunktion I: Anlagen mit indirekter Freischaltung. Das Fluchttürsteuergerät 720-32 .......... 10
1.7 Sonderfunktion II: Betrieb des Fluchttürsteuergeräts mit dem Elektro-Sicherheitsschloß 809 ....... 11
1.8 Sonderfunktion III: Betrieb am effeff-Türsteuerbus mit Steuerungstableau 925 .................. 12
1.9 Ermittlung einer Alarmbedingung ...................................................... 13
1.10 Beseitigung der Alarmursachen ....................................................... 14
2 Installation ...............................................................15
2.1 Montage des Steuergeräts ........................................................... 16
2.2 Allgemeine Hinweise zur elektrischen Installation ......................................... 17
2.3 Kabelpläne und Anschlußdetails ...................................................... 18
2.3.1 Fluchttürsicherung für eine einflügelige Fluchttür (Kabelplan) ........................ 18
2.3.2 Fluchttürsicherung für eine zweiflügelige Fluchttür (Kabelplan) ....................... 19
2.3.3 Netz- und Akkuanschluß ..................................................... 20
2.4 Verriegelungssysteme mit dem Türterminal 1337-10/11 .................................... 22
2.4.1 Anschlußdetail paralleler Anschluß Bedienteil 1332 und Türterminal 1337-10/11 ......... 22
2.4.2 Anschlußdetail: Paralleler Anschluß von zwei Türterminals 1337-10/11 ................. 23
2.4.3 Gesamtanschlußplan 720-30 mit Türterminal 1337-10/11 ........................... 24
2.5 Verriegelungssysteme mit dem Terminal-Modul 1370-10 ................................... 26
2.5.1 Anschlußdetail: Terminal-Modul 1370-10 mit Bedienteil 1332 ........................ 26
2.5.2 Anschlußdetail paralleler Anschluß zweier Terminal-Module 1370-10 .................. 27
2.5.3 Gesamtanschlußplan 720-30 mit Terminal-Modul 1370-10 ........................... 28
2.6 Anlagen mit indirekter (zentraler) Freischaltung (Sonderfunktion I) ............................ 30
2.6.1 Anschlußschemaindirekte(zentrale)Freischaltung ................................ 31
2.6.2 Gesamtanschlußplan 720-32 ................................................. 32
2.7 Einstellschalter für Funktionen und Zeitabläufe ........................................... 34
2.7.1 Werkseitige Stellung der Einstellschalter ........................................ 34
2.7.2 Zeitvorgaben .............................................................. 35
2.7.3 S5Funktionsvarianten ...................................................... 35
2.7.4 S6Busadresse ............................................................ 36
2.7.5 S 7 Sonderfunktionen ....................................................... 36
2.8 Steuereingänge ................................................................... 37
2.9 Meldeausgänge ................................................................... 37
2.10 Anschluß von Brandmeldern (Klemmen 45-46) ........................................... 38
2.11 Sonderfunktion II: Betrieb des Fluchttürsteuergeräts mit dem Elektrosicherheitsschloß 809 ........ 39
2.12 Sonderfunktion III Betrieb der Steuerung am Steuerungstableau 925 (Bus-Technologie) .......... 40
2.13 TechnischeDaten ................................................................. 41
3 Inbetriebnahme, Wartung, wiederkehrende Prüfung .............................42
3.1 Inbetriebnahme und wiederkehrende Prüfung ............................................ 42
3.2 Wartung......................................................................... 42
4 Checkliste zur Prüfung vor Erstinbetriebnahme ................................43
GB Operating and Installation Instructions ................................45ff

3
Achtung!
Für die Installation und den Betrieb von elektrischen Verriegelungen von Türen in
Rettungswegen sind baurechtliche Bestimmungen zu beachten!
Die Übereinstimmung der Geräte mit der “Richtlinie über elektrische Verriegelungssysteme von
Türen in Rettungswegen (EltVTR 12/97)” (Bauregelliste A Teil 1, lfd. Nr. 6.19) ist geprüft vom TÜV
Rheinland, Köln. Nr. des Prüfzertifikats: R 2011393
1 Betrieb und Funktion
Türen im Verlauf von Rettungswegen – Fluchttüren – müssen sich von innen jederzeit leicht und
ohne fremde Hilfsmittel öffnen lassen. Ihre Schlösser müssen deshalb eine Panikfunktion enthalten,
also bei Betätigung des Innendrückers auch den vorgeschlossenen Riegel zurückschließen. Anderer-
seits sollen die Türen aus Sicherheitsgründen verschlossen sein. Dies führt in sehr vielen Fällen in
Verwaltungsgebäuden, Kaufhäusern, Industrieanlagen und ähnlichen Objekten zu Problemen. Die
betreffenden Türen können nicht mehr wirkungsvoll kontrolliert werden.
Um diese Situation mit vertretbarem Aufwand unter Kontrolle zu bekommen, werden Systeme
eingebaut, welche die Türen elektrisch verriegeln, ihren Verriegelungszustand überwachen und ihre
Öffnung oder Entriegelung melden.
Für die Öffnung im Notfall sind solche Systeme – von Ausnahmefällen abgesehen – immer mit
einem Notschalter ausgestattet, dessen Betätigung die elektrische Verriegelung unverzüglich ab-
schaltet und die Tür damit für die Begehung freigibt und einen Alarm auslöst.
Die Verriegelungselemente müssen die Tür mit einer ausreichenden Haltekraft zuhalten und im
Notfall, auch wenn sie unter Vorlast stehen, sicher entriegeln.
Darüber hinaus müssen solche Systeme auch gewisse Steuerfunktionen bieten, damit sie im
Bedarfsfall kurzzeitig oder auch dauernd freigeschaltet werden können.
Außerdem muß die Notentriegelung der Tür durch eine gegebenenfalls vorhandene Brandmelde-
anlage möglich sein.
Als Zusatzfunktion besitzt das effeff-Fluchttürsteuergerät 720-30/32 eine Auswerteeinheit für effeff-
Rauchmelder.
Als Bedien- und Meldegerät zum effeff-Fluchttürsteuergerät dient im Normalfall das Fluchttürterminal
1337-10/11 oder das Terminal-Modul 1370-10. Parallel dazu kann ein Bedienteil 1332 – zum Beispiel
als Außenbedienteil – und auch ein zentrales Steuerungstableau auf das Fluchttürsteuergerät aufge-
schaltet werden.
In Ausnahmefällen, nämlich dann, wenn die Freischaltung der Tür(en) nur von zentraler Stelle aus
erfolgen soll, kann das Bedienteil 1332 auch als alleiniges Schalt- und Anzeigeelement direkt an der
Tür eingesetzt werden. Es sind dann jedoch besondere Vorschriften zu beachten, und als Steuergerät
ist dann Modell 720-32 einzusetzen, das mit einer speziellen Sicherheits-Relaisschaltung ausgestattet
ist.

Ñ
Ò
Ó
Ô
Õ
Ö
1337-10
1370-10
Ñ
Ò
Ó
Ô
Õ
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4
Abbildung 2: Terminal-Modul 1370-10 und Türterminal 1337 D0019203G0000100
1.1 Türterminal und Terminal-Modul
Als Schalt- und Anzeigegerät der Fluchttürsicherung dient gewöhnlich ein Türterminal 1337-10/11 oder
dasTerminal-Modul 1370-10 (Abbildung 2) (Ausnahmen siehe Seite 9: “Sonderfunktion I ...”) Es enthält drei
Leuchtdioden zur optischen Anzeige des Betriebszustandes, einen Schlüsselschalter für alle betriebsmäßigen
Schaltfunktionen, die rote, beleuchtete Pilztaste für die Freischaltung und, im Gehäuse integriert, einen Alarm-
summer.
Das wichtigste Element von Türterminal und Termi- Über den im Türterminal oder Terminal-Modul
nalmodul nach Abbildung 2 ist der Notschalter, des- integrierten Schlüsselschalter Ôkönnen alle betriebs-
sen Betätiger als rote, beleuchtete Pilztaste ausge- mäßigen Funktionen des Fluchttürsicherungssystems
führte ist Õ. Er unterbricht bei Betätigung den Strom- wie Kurzzeit- und Dauerentriegelung, Verriegelung
kreis des Verriegelungselements und entriegelt es und Alarmquittierung geschaltet werden.
damit. Gleichzeitig wird ein Alarm ausgelöst. Der Be-
tätigungspilz rastet ein und muß vor der Rückstellung Drei Leuchtdioden zeigen den momentanen Zustand
des Alarms wieder herausgezogen werden. des Verriegelungssystems an:
Beim Türterminal 1337-10/11 wird die Abdeckhau- Die gelbe Leuchtdiode Ñzeigt einen anstehenden
be des Notschalters Öbei Betätigung mit einge- Alarm an.
drückt, dabei jedoch nicht beschädigt. Sie kann ohne Die grüne Leuchtdiode Òzeigt eine entriegelte Tür
Hilfsmittel abgezogen und nach dem Herausziehen an.
des Schaltpilzes wieder eingesetzt werden. Die rote Leuchtdiode Ózeigt eine verriegelte Tür an.
Beim Terminal-Modul 1370-10 wird bei einer Not-
schalterbetätigung nur die rote Abdeckkappe des
Schaltpilzez eingedrückt. Zur Rückstellung des Not-
schalters muß die Klarsicht-Abdeckhaube Ömit Hilfe
des Schlüssels zunächst entriegelt werden.(Näheres
siehe Seite 8.)

5
Es leuchten LED(s) Betriebszustand Bemerkungen
ROT Verriegelung aktiv
GRÜN Dauerfreigabe Die Tür kann durch Schlüsseldrehung nach rechts
verriegelt werden. Ist dies nicht möglich, so ist sie
nicht geschlossen.
GELB Alarm
GRÜN BLINKEND
mit kurzen Pausenzeiten (*)Ablauf einer Kurzzeitfreigabe Der Zeitablauf wird durch Öffnen und Schließen der
Tür automatisch abgebrochen.
Er kann durch Schlüsseldrehung nach rechts manu-
ell abgebrochen werden.
GRÜN BLINKEND
mit gleichlangen Pausen-
und Leuchtzeiten (**)Es ist ein Alarm ausgelöst worden. Dieser wurde
zwar quittiert, die Alarmursache steht jedoch noch
an.
Die Alarmursache kann mit Hilfe der Tabelle auf Sei-
te 8 ermittelt werden. Nach Beseitigung der Alarm-
ursache (die grüne LED leuchtet dann dauernd)
kann die Tür durch eine Schlüsseldrehung nach
rechts wieder verriegelt werden.
GRÜN und GELB
Gefahrenalarm
Mögliche Alarmursachen:
C
Der Notschalter ist betätigt worden.
C
Ein Rauchmelder hat ausgelöst.
C
Die Brandmeldezentrale hat ausgelöst.
C
Ein Verriegelungsbefehl konnte nicht aus-
geführt werden.
Diese Anzeige erscheint auch, wenn bei entriegelter
Tür das Terminalgehäuse geöffnet wird.
ROT und GELB
Sabotagealarm
Die Verriegelung der Tür bleibt aktiv.
Mögliche Alarmursachen:
C
Das Gehäuse des Türterminals bzw
Terminal-Modul wurde geöffnet.
C
Der Türkontakt wurde geöffnet (Sabotage
an der Tür).
GELB BLINKEND
Rot und Grün gemäß Schaltzustand. Akkubetrieb
(Netzausfall)
Bei Netzwiederkehr stellt sich diese Anzeige auto-
matisch zurück.
Das Gerät behält seinen Schaltzustand bei.
Überbrückungszeit mindestens 15 Min.
(*) Das Impuls-Pausen-Verhältnis beträgt ca. 9:1.
Dies bedeutet, daß die Leuchtphase neunmal
länger ist als die Dunkelphase.
(**) Das Impuls-Pausen-Verhältnis beträgt
ca. 1:1. Dies bedeutet, daß Leuchtphase und
Dunkelphase etwa gleich lang sind.
D0019203T0000100
1.2 Übersichtstabelle Betriebsanzeigen

6
1.3 Überwachungs- und Alarm-
funktionen
Jeder Alarm des Fluchttürsicherungssystems
muß über den Schlüsselschalter im Türterminal
oder erminal-Modul zurückgestellt werden,
nachdem zuvor das auslösende Alarmkriterium
behoben wurde.
Wird nach einer Alarmauslösung der Schlüs-
selschalter ohne vorherige Beseitigung der Ur-
sache des Alarms betätigt, so wird dieser le-
diglich quittiert. Die externe Signalisierung und
das akustische Signal im Türterminal oder
Terminal-Modul werden abgeschaltet, die gelbe
LED erlischt, die grüne LED schaltet um auf
Blinksignal. Die Wiederverriegelung der Tür ist
nicht möglich.
1.3.1 Betätigung der Nottaste
Das Eindrücken der Nottaste bewirkt eine
unverzügliche Freischaltung der Tür und löst
grundsätzlich einen Alarm aus. Das akustische
Alarmsignal wird durch eine Betätigung des
Schlüsselschalters nach links abgeschaltet
(Quittieren des Alarms).
Um die Tür wieder zu verriegeln, muß zu-
nächst die eingedrückte Nottaste wieder her-
ausgezogen werden. Eine Schlüsseldrehung
nach rechts verriegelt dann die Tür wieder.
1.3.2 Tür offen Überwachung
Mit dem Öffnen einer Tür, die auf Kurzzeit-
freigabe geschaltet wurde, wird für die von der
eingestellten Kurzzeitfreigabezeit noch verblei-
bende Zeit eine Überwachungsfunktion akti-
viert. Wird die Tür innerhalb dieser "Türüberwa-
chungszeit” nicht geschlossen, so wird zu-
nächst durch einen intermittierenden akusti-
schen Voralarm mit verminderter Lautstärke
gewarnt und nach Ablauf der Voralarmzeit ein
Alarm ausgelöst.
Wird die Tür innerhalb der Voralarmzeit ge-
schlossen, so verriegelt sie. Es wird kein Alarm
ausgelöst.
Wird die Tür erst nach Auslösung des
Alarms geschlossen, werden die externe Alarm-
meldung und die akustische Alarmmeldung im
Türterminal oder Terminal-Modul abgeschaltet.
Die Tür wird verriegelt, und die optische Anzei-
ge zeigt weiterhin einen anstehenden Alarm an.
Es ist dann eine Quittierung des Alarms und
manuelle Rückstellung am Schlüsselschalter
des Türterminals oder Terminal-Moduls erfor-
derlich.
Identische Abläufe ergeben sich, wenn die
Tür beim Abschalten einer Dauerentriegelung
offen steht.
1.3.3 Verriegelungsüberwachung
Wenn die verwendeten Verriegelungsele-
mente entsprechende Überwachungskontakte
besitzen, wird auch die Aufrechterhaltung des
Zustandes “verriegelt” und die erfolgreiche Aus-
führung des Befehls “verriegeln” bei geschlos-
sener Tür überwacht.
Beim Fluchttüröffner 331 RR AKRR wird die-
se Funktion durch den Ankerkontakt überwacht;
beim Flächenhaftmagneten 828 meldet ein inte-
griertes Hall-Element den vollständigen Aufbau
des verriegelnden Magnetfeldes.
Wird also beim Einsatz des Modells 828 die
Tür gewaltsam aufgebrochen, oder kann bei
geschlossener Tür ein Verriegelungsbefehl
nicht realisiert werden, weil beispielsweise die
Haftgegenplatte nicht am Magneten anliegt,
wird Alarm ausgelöst.
1.3.4 Sabotage der Tür
Wird eine verriegelte Fluchttür in einer Wei-
se sabotiert, die durch den Türkontakt bzw. den
im Fluchttüröffner integrierten Rückmeldekon-
takt erkannt werden kann, so wird unverzögert
ein Alarm ausgelöst. Eine Entriegelung der Tür
erfolgt bei diesem Sabotagealarm nicht.
1.3.5 Sabotage am Türterminal, Terminal-
Modul oder Bedienteil
Das Bedien- und Anzeigegeräte sind durch
einen Deckelkontakt geschützt. Bei einem Sa-
botageversuch durch Öffnen des Geräts wird
ebenfalls unverzüglich Alarm ausgelöst. Auch
bei diesem Sabotagealarm wird die Tür nicht
entriegelt.
1.3.6 Sabotage der Leitungen
Die Leitungen zwischen Fluchttürsteuergerät
und Verriegelungselement werden ebenfalls
überwacht. Eine Leitungsunterbrechung führt zu
einer unverzüglichen Alarmauslösung.

7
1.4 Schaltfunktionen
Der Schlüsselschalter des Türterminals oder
Terminal-Moduls hat zwei Tastfunktionen, die –
je nach Ausgangszustand – unterschiedliche
Schaltvorgänge auslösen.
1.4.1 Kurzzeitfreigabe
Aus dem Zustand “verriegelt” nach
rechts tastend wird eine Kurzzeitfrei-
gabe geschaltet. Dies bedeutet, daß
die Bestromung des Verriegelungs-
teils für eine bestimmte Zeit unterbrochen und
nach Ablauf dieser Zeit automatisch wieder ein-
geschaltet wird. Die Tür kann innerhalb dieser
Zeit einmalig begangen werden. Mit dem
Schließen der Tür wird die Freigabezeit abge-
brochen. (Beachte nebenstehend “Tür offen
Überwachung”!)
1.4.2 Dauerentriegelung
Nach links tastend wird durch den
Schlüsselschalter eine Dauerentrie-
gelung ausgelöst. Die Tür kann jetzt frei began-
gen oder auch offen festgestellt werden.
Dieselbe Funktion kann auch durch einen exter-
nen Taster – beispielsweise in einem zentralen
Steuer- und Überwachungstableau – ausgelöst
werden.
Eine Dauerentriegelung kann auch durch
einen externen Schalter mit Dauerkontakt, bei-
spielsweise von einer Schaltuhr, bewirkt wer-
den.
1.4.3 Verriegelung
Aus dem Zustand “entriegelt” nach
rechts tastend wird die Tür verriegelt,
sofern kein Alarmkriterium ansteht und die Tür
geschlossen ist.
Bei offener Tür wird der Befehl nicht ange-
nommen.
1.4.4 Alarmrückstellung
Aus dem Zustand “Alarm” nach links
tastend wird ein Alarm abgeschaltet,
die Tür wird auf Dauerentriegelung-
geschaltet. Die grüne Leuchtdiode
beginnt zu blinken, wenn das Alarmkriterium
noch ansteht. Mit der Beseitigung der Alarm-
ursache hört die grüne Leuchtdiode auf zu blin-
ken. Nun kann durch eine Schlüsseldrehung
nach rechts die Tür wieder verriegelt werden.

8
Einstellung für zerstörungsfreie Betätigung des
Notschalters
Einstellung für (die Kappe) zerstörende Betäti-
gung
Besonderheiten beim Terminal-Modul 1370-10
Alle Schalt- und Anzeigefunktionen sind bei den beiden Terminal-Varianten 1337-XX und 1370-10
identisch. Das Terminal-Modul 1370-10 hat jedoch einige mechanische Besonderheiten.
Zerstörungsfreie / zerstörende Betätigung
des Notschalters.
Die rote Abdeckkappe des Notschalters
kann so eingestellt werden, daß sie bei dessen
Betätigung unzerstört bleibt, oder auch so, daß
sie dabei zerstört wird. Werksseitig ist sie auf
eine zerstörungsfreie Notschalterbetätigung
eingestellt.
Zur Umstellung auf eine zerstörende Not-
schalterbetätigung muß die Notschalterkappe
von hinten mit einem geeigneten Werkzeug –
beispielsweise einem Schraubendreher – aus
der Abdeckhaube herausgedrückt und um 60°
gedreht wieder eingesetzt werden.
Achtung! Beim Herausdrücken und Wie-
dereinsetzen der Notschalterkappe nur auf
deren Rand einwirken, da sonst das Mittel-
teil versehentlich herausgebrochen werden
könnte!
Zur genauen Ausrichtung der Notschalter-
kappe sind auf dieser zwei Markierungen an-
gebracht, die jeweils auf eine Markierung in der
Abdeckhaube ausgerichtet werden müssen.
Öffnen der Abdeckhaube
Die Klarsicht-Abdeckhaube des Terminal-
Moduls1370-10 wird entriegelt indem der
Schlüsselschalter bis zum zweiten Anschlag
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird.
Nach Abziehen des Schlüssels kann sie dann
abgenommen werden um beispielsweise den
Notschalter zurückzustellen.

9
Alle Funktions- und Zeiteinstellungen am Steuergerät dürfen nur von einer
.Fachkraft vorgenommen werden!
1.5 Funktionsvarianten
Die Funktionen des Fluchttürsteuergeräts
können über mehrere Dreh- und Schiebeschal-
ter auf der Hauptplatine variiert und damit auf
den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmt
werden.
1.5.1 Kurzzeitfreigabe
Die Dauer der Kurzzeitfreigabe kann zwi-
schen 11 und 176 Sekunden in 11-Sekunden-
Schritten eingestellt werden.
Die Kurzzeitfreigabe über den Schlüsselta-
ster im Türterminal oder Terminal-Modul kann
auch ganz abgeschaltet werden. (Die Kurzzeit-
freigabe über den externen Taster ist jedoch
immer möglich.)
1.5.2 Dauerentriegelung
Die Dauerentriegelung über den im Türtermi-
nal oder Terminal-Modul integrierten Schlüssel-
taster kann abgeschaltet werden.
Für spezielle Anwendungsfälle, in denen ei-
ne versehentliche Auslösung der Dauerentrie-
gelung verhindert werden soll, ist eine Verzöge-
rung der Annahme des Befehls aktivierbar. Er
wird dann nur angenommen, wenn der Schlüs-
sel länger als 5 Sekunden in der linken Schalt-
stellung gehalten wird oder die betreffende Tas-
te eines eventuell angeschlossenen Zentral-
tableaus 725 länger als 5 Sekunden betätigt
wird.
1.5.3 Voralarm
Die Funktion “Voralarm” kann abgeschaltet
werden. Die Dauer des Voralarms ist zwischen
4 und 64 Sekunden einstellbar.
1.5.4 Alarm
Die akustische Signalisierung eines Alarms
durch den im Türterminal bzw. Terminal-Modul
integrierten Summer kann für die Fälle einer
zentralen Alarmauslösung deaktiviert werden.
Bei zentraler Freischaltung und externer Noten-
triegelung (z.B. Brandmeldezentrale) wird dann
an der Einzeltür kein akustisches Signal gege-
ben.
Die auf die Einzeltür bezogenen Alarmursa-
chen “Nottaste”, “Rauchmelderlinie” und “Sabo-
tage” werden jedoch immer auch akustisch im
Türterminal und Terminal-Modul signalisiert.
1.5.5 Alarmzeit
Die akustischen Alarmmeldung ist zeitlich
begrenzt. Sie kann auf einen Wert zwischen 11
und 176 Sekunden eingestellt werden.

725 NAM-01
10
Abbildung 5: Zentraltableau mit integriertem Not-Auf-Modul
725 NAM-01
Abbildung 6: AP-
Bedienteil 1332-10
Alle Funktions- und Zeiteinstellungen am Steuergerät dürfen nur von einer
.Fachkraft vorgenommen werden!
1.6 Sonderfunktion I: Anlagen mit indirekter Freischaltung. Das Fluchttür-
steuergerät 720-32
Die Variante 720-32 des Fluchttürsteuergeräts stellt eine Sonderausführung dar für Fälle, in denen
Fluchttüren von einer zentralen Stelle aus freigeschaltet werden müssen. Sie enthält eine spezielle
Sicherheitsrelaisschaltung, die auch für die Freischaltung mehrerer Türen von einer zentralen Stelle
aus, die für diese Funktion erforderliche Sicherheit bietet.
Alle anderen Funktionen des Fluchttürsteuergeräts 720-32 sind identisch mit denen des Steuer-
geräts 720-30.
Anlagen dieser Art werden in erster Linie in Sonderobjekten installiert, wo an den einzelnen Türen
keine Nottaste vorgesehen werden kann. In der Regel muß die zentrale Stelle, von der die Freischal-
tung der Türen ausgelöst wird, ständig besetzt sein.
Als Schalt- und Anzeigegerät an der Tür dient dann das Bedienteil 1332-10 (Abbildung 3) oder
dessen Unterputz-Version 1332-11. Die Schalt- und Anzeigefunktionen dieser Geräte sind – mit
Ausnahme der fehlenden Nottaste – identisch mit denen des Türterminals und des Terminal-Moduls.
Zentral-NOT-AUF
Bei der Funktion Zentral-Not-Auf werden Türen
von einer Stelle aus freigeschaltet, die nicht im
unmittelbaren Bereich der betroffenen Türen
liegt. Meist handelt es sich dabei um ein zen-
trales Steuer- und Überwachungstableau, mit
einer Nottaste, die bei Betätigung alle an-
geschlossenen Türverriegelungen freischaltet.
Alarmrückstellung
Die Rückstellung des
Alarms muß auch bei einer
zentralen Freischaltung an
jeder einzelnen Tür vorge-
nommen werden.
Dazu muß zunächst die
Nottaste des NOT-AUF-Mo-
duls im Steuerungstableau
wieder herausgezogen wer-
den. Wenn die Nottaste
noch in betätigter Stellung
arretiert ist, ist an der Tür
eine Quittierung des Alarms, mit Abschaltung
des akustischen Signals, jedoch keine Rück-
stellung möglich.
Abschaltung des akustischen Alarm-
signals
Im Fluchttürsteuergerät kann die akustische
Signalisierung eines zentral ausgelösten Alarms
an der Tür abgeschaltet werden, wenn diese
nicht gewünscht ist.

11
1.7 Sonderfunktion II: Betrieb des Fluchttürsteuergeräts mit dem Elektro-
Sicherheitsschloß 809
Das effeff Elektro-Sicherheitsschloß 809 ist ein selbstverriegelndes Panikschloß mit elektrisch
steuerbarem Außendrücker und integrierten Überwachungs- und Schaltkontakten.
Eine Fluchttürsicherung mit dem Fluchttürsteuergerät 720-30 oder 720-32 kann mit dem effeff
Elektro-Sicherheitsschloß 809 (Ausbauversion mit vier Überwachungskontakten) kombiniert werden. Mit
dieser Gerätekombination können eine Reihe von Funktionen realisiert werden, die insbesondere an
einer Außentür in manchen Anwendungen gefordert sind:
!Die geschlossene Tür ist immer auch mechanisch verschlossen, da das Elektrosicherheits-
schloß eine Selbsverriegelungsfunktion besitzt, die den Riegel beim Schließen der Tür automa-
tisch vorschließt.
!Die Begehung der Tür von innen ist jederzeit möglich, wird durch die Fluchttürsicherung jedoch
wirksam überwacht.
!Die Tür kann von außen mit Schlüssel begangen werden, ohne Einsatz eines zusätzlichen
Schlüsselschalters. Diese Funktion wird durch den Profilzylinderkontakt des Elektrosicherheits-
schlosses ausgelöst.
!Für die berechtigte Begehung von außen oder von innen, kann die Tür durch Tasterbetätigung
freigegeben werden. Diese Tastfunktion kann von einem Freigabetaster von zentraler Stelle,
von einem Zutrittskontrollsystem oder ähnlichem gegeben werden.
Begehung der Tür von innen
Die Bedienung einer mit einer solchen Gerä-
tekombination ausgestatteten Tür von innen
unterscheidet sich nicht von der normaler Tü-
ren, die mit elektrischer Fluchttürsicherung aus-
gestattet sind.
Da der Innendrücker des Elektrosicherheits-
schlosses Panikfunktion aufweist, wird diese
Begehungsrichtung nur durch die elektrische
Fluchttürsicherung gesteuert. Diese muß also
zunächst durch eine entsprechende Ansteue-
rung des Fluchttürsteuergeräts, z.B. am Schlüs-
selschalter des Türterminals oder Terminal-Mo-
duls, entriegelt oder durch einen Gefahrenalarm
(Nottaste, Brandmeldeanlage etc.) freigeschal-
tet werden, bevor die Tür begangen werden
kann.
Begehung der Tür von außen
Der äußere Drücker des Elektrosicherheits-
schlosses ist elektrisch steuerbar. Ohne An-
steuerung befindet er sich im Leerlauf; bei Be-
tätigung bleiben Schloßriegel und Schloßfalle
vorgeschlossen, die Tür kann nicht geöffnet
werden.
Durch elektrische Ansteuerung wird der äu-
ßere Drücker des Elektro-Sicherheitsschlosses
auf den Schloßmechanismus aufgekoppelt und
hat dann die gleiche Funktion wie der Innen-
drücker. Um die Tür von außen begehen zu
können, muß also sowohl das Elektrosicher-
heitsschloss angesteuert, als auch die Flucht-
türsicherung entriegelt werden.
Bei der Kombination der beiden Sicherungs-
systeme werden diese so miteinander verschal-
tet, daß bei Entriegelung der Fluchttürsicherung
gleichzeitig über das Fluchttürsteuergerät das
Elektrosicherheitsschoß angesteuert wird.
Durch einen im Elektro-Sicherheitsschloß inte-
grierten Schaltkontakt, der vom Profilzylinder
betätigt wird, kann andererseits eine Kurzzeit-
freigabe der Fluchttürsicherung ausgelöst wer-
den. Damit kann die Tür von außen mit Schlüs-
sel jederzeit begangen werden. Ein zusätzlicher
Schlüsselschalter ist nicht erforderlich. Wird die
Tür geöffnet und wieder geschlossen, ist sie
wieder durch beide Systeme gesichert, wobei
die mechanische Verriegelung durch das Elek-
trosicherheitsschloß auch bei einem Totalaus-
fall der Energieversorgung erhalten bleibt.

12
Abbildung 7: Hauptmodul des Bus-Steuerungstableaus
925 mit vier Türsteuereinheiten.
1.8 Sonderfunktion III: Betrieb am effeff-Türsteuerbus mit Steuerungstableau
925
Die mit einer Fluchttürsicherung mit dem Fluchttürsteu
ergerät 720-30 oder 720-32 überwachten und gesteuer-
ten Türen können bei Bedarf auf einem zentralen
Anzeige- und Bedientableau zusammengeführt werden.
Die betriebsmäßige Steuerung der Türen erfolgt
dann über die im Tableau integrierten Taster. Die An-
zeige des Zustandes jeder einzelnen Tür wird – analog
der optischen Anzeige am Türterminal – durch drei
LEDs dargestellt.
Dabei bleiben alle Funktionen des Fluchttürsteuerge-
rätes, einschließlich der Schalt- und Anzeigefunktionen
des Türterminals oder Terminal-Moduls, wie beschrie-
ben, erhalten.
Details zu Funktion und Bedienung des Zentraltableaus “Bus-Steuerungstableau 925"sind in
einer eigenen Bedienungsanleitung zu diesem Tableau aufgeführt.

Die Zahlen in dieser Spalte beziehen sich auf die Abschnitte des folgenden Kapitels.
1
13
1.9 Ermittlung einer Alarmbedingung
Am Türterminal1337-xx sowie am Terminal-Modul1370-10 besteht die Möglichkeit, die Ursache für
einen Alarm festzustellen solange sie noch besteht.
Dazu muß folgendermaßen vorgegangen werden. Zuerst muß der Alarm quittiert werden, indem am
Schlüsselschalter des Terminals nach links getastet wird. Wenn das Alarmkriterium noch ansteht,
beginnt die grüne LED nun zu blinken; die gelbe LED erlischt. Anschließend den internen Schlüssel-
taster zuerst nach links drehen, halten, und die Anzeige im Steuerterminal beachten. Der gleiche
Vorgang ist bei der Schlüsseldrehung nach rechts zu wiederholen. Aus den Anzeigen am Steuer-
terminal kann aus nachfolgender Tabelle die Ursache des Alarms ermittelt werden. Nachdem diese
beseitigt ist, kann am Schlüsselschalter die Tür wieder verriegelt, also das System wieder in seinen
Grundzustand geschaltet werden.
Tabelle zur Ermittlung der Alarmbedingung:
Auslösekriterium Schlüsselschalter betätigt nach:
Links Rechts
Klem-
me LED rot grün gelb rot grün gelb 1
Sabotage am Terminal 2
oder Bedienteil Ç
Sabotage der Tür (*)32 È
Not-Auf
(es war entriegelt) É
Not-Auf
(es war verriegelt) Ê
Zentral-Not-Auf
(720-32)
(es war entriegelt)
Ë
Zentral-Not-Auf
(720-32)
(es war verriegelt)
Ì
Verriegelungsrückmel- 15
dung fehlt Í
Externe Notentriegelung. 17
(Brandmeldeanlage) Î
Rauchmelderlinie 45-46 Ï
D0019203T0000200
(*) In diesem Fall blinkt die grüne LED nach Quittierung des Alarms nicht. Wenn der Türkontakt jedoch weiterhin geöffnet ist,
wird ein Verriegelungsbefehl nicht angenommen.
Das gleiche gilt, wenn ein Tür-offen-Alarm ausgelöst wurde, weil nach einer Kurzzeitfreigabe die Tür zu lange offen blieb.
Bei Ausfall der Netzspannung und Umschaltung auf Akkubetrieb, beginnt die gelbe LED zu
blinken und das Relais für externe Alarmierung zieht an. Die Tür bleibt verriegelt.
Quittierung des Alarms löscht die externe Signalisierung. Am Terminal bleiben jedoch alle
Schalt- und Anzeigefunktionen erhalten. Die gelbe LED blinkt jedoch ständig bis zur Wiederkehr
der Netzspannung.

14
1.10 Beseitigung der Alarmursachen
ÇSabotage am Steuergerät, Terminal- oder Bedienteil
Überprüfen Sie, ob bei allen Geräten die Deckel geschlossen sind bzw. das Oberteil richtig im Innen-
gehäuse eingerastet und mit diesem gegebenenfalls verschraubt ist!
ÈSabotage der Tür (*)
Überprüfen Sie die Tür und die korrekte Montage des Tür- bzw. Rückmeldekontaktes. Wenn die Tür
nicht sabotiert wurde, muß beim Fluchttüröffner eventuell der Fallenausschluß des Gegenstücks
vergrößert werden.
ÉÊNot-Auf
Zur Rückstellung des Notschalters muß die Abdeckhaube abgenommen werden. Beim Türterminal
kann sie einfach abgenommen werden.Beim Terminal-Modul wird sie aus ihrer Verankerung gelöst,
indem der Schlüsselschalter bis zum zweiten Anschlag entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird.
Der Betätigungspilz des Notschalters wird beim Türterminal ebenfalls einfach herausgezogen. Beim
Terminal-Modul muß er durch eine leichte Drehung nach links oder rechts zurückgestellt werden.
Danach kann mit dem Schlüsselschalter der gewünschte Schaltzustand wiederhergestellt werden.
Beim Terminal-Modul muß vor dem Wiedereinsetzen der Abdeckhaube bei zerstörender Einstellung der
Notschalterkappe diese noch erneuert werden. (Siehe Seite 8.)
ËÌZentral-Not-Auf
Es muß zunächst der zentrale Not-Auf-Schalter zurückgestellt werden. Nach dem Rückstellen können
die einzelnen Türen wieder in den gewünschten Zustand geschaltet werden.
ÍVerriegelungsrückmeldung fehlt
Diese Meldung kann beispielsweise entstehen, wenn die Tür nicht vollständig geschlossen ist, so daß
beim Flächenhaftmagneten die Haftgegenplatte nicht an der Polfläche anliegt bzw. der Fluchttüröffner
nicht verriegeln kann weil eventuell eine kräftige Türdichtung seine Falle ein wenig aufdrückt. Sorgen
Sie dafür, daß die Tür richtig schließen kann.(Eventuell muß der Türschließer neu eingestellt werden.)
Beim Flächenhaftmagneten dürfen keine Fremdpartikel das Anliegen der Haftgegenplatte an der
Polfläche behindern.
ÎExterne Notentriegelung. (Brandmeldeanlage)
Nach der Quittierung des Alarms muß zunächst der externe Kontakt zurückgestellt (wieder geschlos-
sen) werden. Danach kann am Steuerterminal mit dem Schlüsselschalter der gewünschte Schalt-
zustand wieder hergestellt werden.
ÏRauchmelderlinie
Wenn ein Rauchmelder ausgelöst hat, muß am Schlüsselschalter des Terminals zweimal nach links
getastet werden. Nach dem zweiten Tastimpuls wird nach einer Verzögerungszeit von ca 7 Sekunden
der Melder zurückgesetzt und die Melderschleife wieder scharf geschaltet. (Vorausgesetzt, der Melder
ist inzwischen rauchfrei.)
Beachten Sie, daß die meisten Alarmmeldungen auch durch eine Leitungsunterbrechung – also
beispielsweise einen Kabelbruch – ausgelöst werden können. Führt also eine Überprüfung und
Behebung der oben aufgeführten Kriterien nicht zu einer Aufhebung des Alarmzustandes, ist die
Installation vom Fachmann zu überprüfen!

15
Achtung!
Für die Installation und den Betrieb von elektrischen Verriegelungen von Türen in
Rettungswegen sind baurechtliche Bestimmungen zu beachten!
Die Geräte entsprechen den in der Europäischen Union geltenden Richtlinien bezüglich
elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV).
Bei der Elektroinstallation sind die VDE-Vorschriften sowie die Bestimmungen der örtlichen
EVUs zu beachten.
Achtung!
An Rauchschutztüren oder Feuerschutztüren dürfen elektrische Verriegelungssysteme nur
wenn der Verwendbarkeitsnachweis für die betreffende Tür dies vorsieht und nur nach dessen
Maßgabe angebracht werden. Ausnahme: Elemente, die auch an bereits hergestellten
Feuerschutzabschlüssen angebracht werden dürfen.
Die Übereinstimmung der Geräte mit der “Richtlinie über elektrische Verriegelungssysteme von
Türen in Rettungswegen (EltVTR)” (Bauregelliste A Teil 1, lfd. Nr. 6.19) ist geprüft vom TÜV
Rheinland, Köln. Nr. des Prüfzertifikats: R 9910839
2 Installation

225,5
300
186
125
D0019202G0000100
16
Abbildung 8: Montageskizze D0019203G0000100
2.1 Montage des Steuergeräts
Das Gehäuse des Steuergeräts ist für
Wandmontage vorgerichtet.
Es wird an zwei Schrauben mit Durchmesser
4,5 mm an den Montagewinkeln eingehängt
und mit einer dritten Schraube, die durch die
untere, mittige Bohrung in der Gehäuse-
Rückwand geschraubt wird, fixiert.
Aufputz verlegte Kabel können von oben
oder von unten zur Kabeleinführung geführt
werden.
Der Montageort des Steuergeräts darf
nicht direkter Sonneneinstrahlung ausge-
setzt sein.
Bei Montage in einer Zwischendecke ist
auf die Einhaltung der zulässigen Umge-
bungsbedingungen gemäß technischen
Daten S 41 zu achten!

17
Es ist auf Einhaltung der einschlägigen VDE-Vorschriften sowie der Bestimmungen des
örtlichen EVUs zu achten.
2.2 Allgemeine Hinweise zur elektrischen Installation
Achtung:
Auf richtigen Anschluß achten! Bei falschem Anschluß keine Garantieleistung.
Zulässige Belastung des Netzteils des Steuergeräts mit externen Geräten 24 V DC: max 1,1 A
Tabelle 3: Stromaufnahme typischer, an das Steuergerät anschließbarer Geräte
Haftmagnet Modell 828 315 mA
Fluchttüröffner Modell 331 RR AKRR 160 mA
Pendeltüröffner 351 AKRR 160 mA
Haftmagnet Modell 827 250 mA
Türterminal Modell 1337-10/11 60 mA
Terminal-Modul 1370-10 60 mA
Bedienteil Modell 1332-10/11 50 mA
Blitzlampe Modell 1055-24 250 mA
Piezohorn Modell 1037-10 20 mA
Rauchmelder Modell 60030 3 mA
D0019203T0000300
EMV-Schutz:
!Es sind abgeschirmte Leitungen zu verwenden. Alle Kabelschirme müssen einseitig auf
die dafür im Gehäuse des Steuergeräts vorgesehene Erdungsschiene aufgelegt werden
Steuerleitungen:
!Länge max. 300m, Mindestdurchmesser 0,6mm.
Leitungen zum Verriegelungselement:
!Länge max. 300m.
!Der Querschnitt der Leitung ist so zu bemessen, daß am bestromten Verriegelungs-
element eine Spannung von 24V ansteht.
!Eine Anhebung der Ausgangsspannung um ca. +10% (lastabhängig) ist zum Ausgleich
von Leitungsverlusten am Potentiometer PO1 einstellbar.
Alle in den Anschlußplänen gestrichelt gezeichneten Steuer- und Anzeigeelemente und Leitun-
gen sind optional anzuschließen.

720-30
230 V ± 10%
L N PE
6
16
Türterminal
oder
Terminal-Modul
Ò
Fluchttürsteuergerät
Türsteuerungstableau 925 (Bus-Technik)
Zentraltableau 725
Ext. Notentriegelung
(z.B. Brandmeldeanlage)
Bedienteil 1332-10/11
2
8
2
10
2
2
2Schaltuhr
Externer Taster Kurzzeitfreigabe
Rauchmelder
Ñ
Verriegelungselement
(Modell 331 RR AKRR mit Gegenstück Modell 807-10
oder Modell 351 RR AKRR)
18
Abbildung 9: Skizze Verkabelung einflügelige Fluchttür mit Flucht- oder Pendeltüröffner D0019203G0000200
2.3 Kabelpläne und Anschlußdetails
2.3.1 Fluchttürsicherung für eine einflügelige Fluchttür (Kabelplan)
ÑDie Verriegelungselemente 331 oder 351 werden üblicherweise, wie in der Skizze dargestellt,
möglichst nahe beim Schloß eingesetzt, um Hebelkräfte so gering wie möglich zu halten.
Flächenhaftmagnete werden oben quer eingesetzt. Dabei muß auf die Einhaltung der minimalen
lichten Durchgangshöhe von 2000 mm geachtet werden.
ÒDer Verkabelungsplan ist für beide Terminalvarianten gleich.

19
Abbildung 10: Skizze Verkabelung zweiflügelige Fluchttür mit Flächenhaftmagnet D0019203G0000300
2.3.2 Fluchttürsicherung für eine zweiflügelige Fluchttür (Kabelplan)
ÑAn zweiflügeligen Türen ist pro Flügel ein Verriegelungselement einzusetzen. Es können alle
Fluchtür-Verriegelungselemente aus dem effeff-Programm eingesetzt werden.
Bei Verwendung der Flächenhaftmagnete muß auf Einhaltung der minimalen lichten Durch-
gangshöhe von 2000 mm geachtet werden!
ÒBei Verwendung des Fluchttüröffners 331 RR AKRR oder des Pendeltüröffners 351 RR AKRR
entfällt der Einbau von Türkontakten, da diese bereits im Türöffner integriert sind.
ÓDer Verkabelungsplan ist für beide Terminalvarianten gleich.

=
F 1
0,5 A T
F 2
2 A T F 3
1,25 A T
F 6
1,25 A T
F 5
1,25 A T
rot rot-schwarz
rot-schwarz
rot
L 1
N
PE
Netzzuleitung
L 1, N, PE;
3 x 1,5 mm
2
AK 1 AK 2
Akku 1
12 V / 2 Ah
Akku 2
12 V / 2 Ah
PO 1
Einstellbereich
Ausgangsspannung
24 V + 10%
PO 2
Akku-
Ladespannung
LED “NT”
(grün) LED “AK”
gelb
Ñ
Ò
Ó
Ô
Õ
Ö
F 7
0,1 A T
F 4
1,25 A T
Zum Anschluß der Netzleitung:
Zur Einhaltung der Niederspannungsrichtlinie (DIN-EN 60950) ist folgendes beim Anschluß der Netzleitung
zu beachten:
1. Netzleitung ca. 15 cm abmanteln.
2. Schwarze und blaue Ader auf ca. 3 cm kürzen.
3. Alle drei Adern ca. 8 mm abisolieren.
4. Schwarze Ader auf Klemme “L” und blaue Ader
auf Klemme “N” führen und unterklemmen. Dabei
Mantel dicht an Klemmen heranführen.
5. Grün-gelbe Ader umbiegen, auf Erdungsschiene
führen und anklemmen.
6. Mit Kabelbinder die drei Adern möglichst nahe
den Klemmen fassen und binden.
20
Abbildung 11: Detailskizze Netz- und Akkuanschluß D0019203A0000100
Achtung!
Bei Versorgung des Geräts mit externer Spannung über die Klemmen 25-26 darf keine
Netzzuleitung angeschlossen sein! – Akkus dürfen dann nicht angeschlossen werden! –
Schalter S 5.6 muß in Stellung “off” stehen! Nas Netzteil muß DIN EN 60950 entsprechen!
Eigen-Stromaufnahme der Steuerung: 150 mA.
2.3.3 Netz- und Akkuanschluß
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