HÜRNER HWT 400-M User manual

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Inliegende deutsche Fassung der Anleitung ist der Urtext, welchen inliegende Übersetzungen wiedergeben.
The German version of the manual enclosed herein is the original copy, reected in the translations herein.
La version allemande ci-après représente le texte original du manuel, rendu par les deux traductions ci-joint.
Bedienungsanleitung • User’s Manual • Manuel utilisateur
Version Januar 2020
HWT 400–M


Version Januar 2020 DE 3
Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–M
HÜRNER Schweisstechnik GmbH
Nieder-Ohmener Str. 26
35325 Mücke,
Deutschland
Inhalt
1 Einleitung ............................................................................................................ 5
2 Sicherheitshinweise und Angaben zu Restrisiken............................................. 5
2.1 Bedienungsanleitung.......................................................................................... 5
2.2 Symbolerklärung ................................................................................................ 5
2.3 Sicheres Arbeiten mit dem Produkt................................................................... 5
2.4 Pichten des Betreibers und des Schweißers .................................................... 7
2.5 Bestimmungsgemäße Verwendung................................................................... 7
2.6 Ort der Aufstellung............................................................................................. 7
2.7 Gewährleistung................................................................................................... 7
2.8 Transport und Lagerung..................................................................................... 7
2.9 Kennzeichnung des Produkts............................................................................. 8
3 Maschinenbeschreibung..................................................................................... 8
3.1 Allgemeines......................................................................................................... 8
3.2 Lieferumfang, technische Daten und Bedienelemente.................................... 8
3.2.1 Lieferumfang....................................................................................................... 8
3.2.2 Überblick über die Komponten ......................................................................... 8
3.2.3 Bedienpult........................................................................................................... 9
3.2.4 Technische Daten ................................................................................................ 9
3.3 Übersicht über die Bedienungsabläufe ........................................................... 10
3.4 Montage der Grundspannwerkzeuge auf den Maschinenschlitten.............. 11
3.4.1 Montage der Stahl-Grundspannwerkzeuge.................................................... 11
3.4.2 Montage der Aluminiumguss-Grundspannwerkzeuge .................................. 12
4 Betrieb ............................................................................................................... 14
4.1 Inbetriebnahme und Einschalten..................................................................... 14
4.2 Integrierte Temperaturregelung für das Heizelement................................... 14
4.3 Überblick über den Schweißvorgang .............................................................. 14
4.4 Durchführung der Schweißung........................................................................ 15
4.4.1 Einspannen der Werkstücke und Hobeln der Enden...................................... 16
4.4.2 Versatzkontrolle und Ermittlung des Bewegungsdrucks ............................... 17
4.4.3 Angleichphase................................................................................................... 17
4.4.4 Anwärmphase ................................................................................................... 18
4.4.5 Umstellphase..................................................................................................... 18
4.4.6 Füge- und Abkühlphase ................................................................................... 18
4.4.7 Ende der Schweißung....................................................................................... 18
5 Herstellung von Rohrverzweigungen/‑abgängen........................................... 18
5.1 Vorbereitung der Verschweißung.................................................................... 19
5.2 Herstellung von Werkstücken aus mehreren Schweißungen ........................ 19
5.2.1 Herstellung von T‑Stücken................................................................................ 19
5.2.2 Erstellung von Kreuzstücken............................................................................ 20
5.2.3 Anschnitt eines 90°‑Winkels bei der Erstellung von Kreuz‑ und T‑Stücken .. 21
5.2.4 Erstellung von Y‑Abzweigen............................................................................ 22
6 Anzeige von Fehlern bezüglich des Heizelements ......................................... 22
7 Wartung und Reparatur................................................................................... 22
8 Anschrift für Wartung und Reparatur............................................................. 23
8.1 Technische Dokumentation.............................................................................. 23
8.2 Risikobewertung............................................................................................... 23
9 Zubehör/Ersatzteile für das Produkt................................................................ 23
Anhang.......................................................................................................................... 25

Version Januar 2020
4 DE Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–M
HÜRNER Schweisstechnik GmbH
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Deutschland
Vorsicht
Die ordnungsgemäße Schweißnaht hängt da-
von ab, dass Drücke, Zeiten und Temperatur
konstant eingehalten werden. Die korrekten
Druckwerte hängen vom Zylinderquerschnitt
der Schweißmaschine ab. Keine Gewähr kann
deshalb für die Güte von Schweißnähten mit
anderen als den angegebenen Materialien oder
veränderten Standardwerten übernommen
werden. Die Güte solcher Nähte hängt direkt
davon ab, dass der Anwender alle maßgebli-
chen Kenndaten korrekt bestimmt und ggf.
errechnet hat.

Version Januar 2020 DE 5
Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–M
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Deutschland
1 Einleitung
Sehr geehrter Kunde,
Wir danken für das in unser Produkt gesetzte Vertrauen und wünschen
Ihnen viel Erfolg und einen zufriedenstellenden Arbeitsablauf.
Bei der Entwicklung, Fertigung und Prüfung der Heizelement-Stumpf-
schweißmaschine
HÜRNER HWT 400–M
haben wir größten Wert auf
Betriebssicherheit und Benutzerfreundlichkeit gelegt. Das Produkt wurde
nach dem neuesten Stand der sog. Maschinenrichtlinie, so wie anwendbar,
und unter ergonomischen Gesichtspunkten gefertigt und geprüft.
Bitte beachten Sie zu Ihrer Sicherheit die Hinweise zum bestimmungsge-
mäßen Gebrauch und die Unfallverhütungsvorschriften genau.
Vielen Dank.
2 Sicherheitshinweise und Angaben zu Restrisiken
Diese Bedienungsanleitung enthält wichtige Hinweise, um das Produkt
bestimmungsgemäß und sicherheitsgerecht zu bedienen. Sie ist von allen
Personen zu beachten, die mit dem Produkt arbeiten.
2.1 Bedienungsanleitung
Die Bedienungsanleitung ist in Kapitel untergliedert, welche die verschie-
denen Funktionen des Produkts erklären. Alle Rechte, insbesondere das
Recht der Vervielfältigung oder Reproduktion in jeglicher Form (Druck
oder Datenerfassung) und Verbreitung sowie der Übersetzung bleiben
vorbehalten und bedürfen der schriftlichen Genehmigung.
2.2 Symbolerklärung
In der Betriebsanleitung werden folgende Benennungen und Zeichen für
Gefährdungshinweise verwendet:
Vorsicht
Dieses Zeichen bedeutet, dass Nichtbeachten einer Anweisung zu
einer möglicherweise gefährlichen Situation führt, die eventuell
Verletzungen oder Sachbeschädigungen zur Folge hat.
Wichtig
Dieses Symbol gibt wichtige Hinweise für den sachgerechten
Umgang mit dem Produkt. Das Nichtbeachten dieses Zeichens
kann zu Störungen und Schäden am Produkt führen.
Hinweis
Unter diesem Symbol erhalten Sie Anwendungstipps und nützli-
che Informationen, welche eine effektivere und wirtschaftlichere
Nutzung des Produkts ermöglichen.
2.3 Sicheres Arbeiten mit dem Produkt
Beachten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit die folgenden Hinweise:
• Das Netzkabel und, falls verwendet, die Druckleitungen sind vor
scharfen Kanten zu schützen. Beschädigte Kabel und Leitungen sind
unverzüglich durch eine autorisierte Servicewerkstatt ersetzen zu
lassen.
• Das Produkt darf nur von eingewiesenen und dazu befugten Personen
bedient und gewartet werden.
• Das Produkt ist nur unter Beaufsichtigung zu betreiben.
• Vor jedem Gebrauch ist das Produkt auf beschädigte Teile zu überprü-

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fen und ggf. sind diese Teile durch eine autorisierte Servicewerkstatt
zu reparieren oder auszuwechseln.
• Die Anschlussbedingungen der Energieversorger, VDE‑Bestimmungen,
DIN/CE-Vorschriften und nationale Vorschriften sind zu beachten.
• Ohne Genehmigung des Herstellers dürfen keine Veränderungen am
Produkt vorgenommen werden.
Vorsicht
Unter Spannung stehende Teile
Nach dem Öffnen bzw. Entfernen des Gehäuses an Maschine,
Schaltschrank, Bedienpult werden Teile zugänglich, welche unter
Spannung stehen können. Sie dürfen nur durch eine autorisierte
Servicewerkstatt geöffnet werden.
Vorsicht
Planhobel
Den Planhobel darf nur eingeschaltet werden, wenn er sich in
seiner Arbeitsposition bendet. Bei der Arbeit mit dem Hobel darf
kein Schmuck getragen werden; ggf. ist ein Haarnetz anzulegen.
Es ist verboten, die Hobelspäne während des Hobelvorgangs aus
der Maschine zu entfernen. Stellen Sie sicher, dass sich niemand
innerhalb des Gefahrenbereichs aufhält.
Vorsicht
Heizelement und Einhausung
Höchste Vorsicht ist beim Arbeiten mit der Maschine geboten,
wenn das Heizelement in Betrieb ist. Da das Heizelement und sei-
ne Einhausung während des Schweißvorgangs sehr heiß werden,
darf es nicht unbeaufsichtigt sein und muss genügend Abstand
zu brennbaren Materialien lassen. Das Heizelement und seine
Einhausung dürfen nicht berührt werden. Beachten Sie, dass
beide auch nach dem Ausschalten noch einige Zeit heiß sind.
Vorsicht
Quetschgefahr
Während die Maschine auf- oder zusammenfährt, halten Sie sich
nicht im Gefahrenbereich auf und kommen Sie nicht mit Armen
oder Beinen zwischen die beweglichen Schlitten der Maschine.
Vorsicht
Zulässige Arbeitsbedingungen
Der Arbeitsbereich muss sauber sein und es müssen gute Licht-
verhältnisse herrschen. Es ist gefährlich in feuchter Umgebung
oder in der Nähe von entzündlichen Stoffen zu arbeiten. Hierfür
müssen zulässige Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Ins-
besondere ist es untersagt, das Heizelement aufzuheizen, wenn
sich brennbare und/oder entzündliche Stoffe in der direkten
Umgebung benden.
Wichtig
Spannung nur an betriebsbereite Maschine
Die Maschine darf nur dann an die Netzversorgung angeschlossen
werden, wenn sie vollständig montiert und betriebsbereit ist.
Auch darf die Maschine nur in Betrieb genommen werden, wenn
die Stromversorgung so eingerichtet ist, wie in Abschn. 3.2 darge-
stellt, da andernfalls schwere Schäden an der Maschine drohen.
Wird die Maschine über einen anders eingerichteten An-
schluss versorgt, erlischt jeglicher Gewährleistungs- und
Haftungsanspruch.
Hinweis
Bedienungsanleitung
Die Bedienungsanleitung muss stets am Aufstellungsort der
Maschine verfügbar sein. Eine unvollständige oder unleserliche
Bedienungsanleitung ist umgehend zu ersetzen. Hierbei sind wir
Ihnen selbstverständlich gerne behilich.

Version Januar 2020 DE 7
Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–M
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Deutschland
2.4 PichtendesBetreibersunddesSchweißers
• Nur Personen, die mit den anwendbaren Vorschriften, den Richtlinien
zum Arbeitsschutz und der Bedienungsanleitung vertraut sind, dürfen
die Maschine in Betrieb nehmen. Der Betreiber macht dem Bediener die
Bedienungsanleitung zugänglich und vergewissert sich, dass dieser sie
gelesen hat und versteht.
• Die Maschine ist nur unter Beaufsichtigung zu betreiben. Schweißer
müssen in den Betrieb der Maschine angemessen eingewiesen sein
bzw. eine entsprechende Schulung absolviert haben. Der Betreiber
verpichtet sich, sich in angemessenen Abständen davon zu überzeu-
gen, dass die Schweißer mit der Maschine bestimmungsgemäß und
unter Wahrung der Arbeitssicherheit arbeiten.
• Die Maschine darf nur in technisch einwandfreiem Zustand und nur
für Arbeiten entsprechend ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung
in Betrieb genommen werden. Der Schweißer hat sich vor dem Schwei-
ßen vom einwandfreien Zustand der Maschine zu überzeugen.
• Der Benutzer hat darauf zu achten, dass sich im Bereich der Maschine
nur eine Person aufhält.
2.5 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Stumpfschweißmaschine dient ausschließlich zum Verbinden von
Kunststoffrohren und -formteilen nach dem Verfahren der Stumpfschwei-
ßung mit Heizelement. Eine Übersicht über den Schweißvorgang mit der
Maschine ndet sich in Abschn. 3.3. Die Maschine ist nur im Innenbereich
einzusetzen und darf keinesfalls Witterungseinüssen ausgesetzt werden.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch:
• die Aufstellung gemäß den Vorgaben in Abschn. 2.6
• die Beachtung aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
• die Einhaltung der Inspektions‑ und Wartungsarbeiten
Wichtig
Andere Verwendungen als die oben aufgeführten sind verboten
und führen zum Erlöschen jeglicher Herstellerhaftung und ‑ge-
währleistung. Bei nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch können
erhebliche Gefahren und Sachschäden auftreten.
2.6 Ort der Aufstellung
Vom Aufstellungsort der Maschine zu Bereichen, in denen brennbare und/
oder entzündliche Stoffe gelagert und/oder verarbeitet werden, muss aus-
reichend Abstand eingehalten werden oder eine feuersichere räumliche
Trennung vorhanden sein.
Der Platzbedarf der Maschine ergibt sich aus den technischen Daten (vgl.
Abschn. 3.2) zzgl. eines angemessenen Abstands insbesondere im hinteren
Bereich, wo Hobel und Heizelement quer verschoben werden müssen.
Dieser Zutrittsbereich ist als Platzbedarf anzusehen. Er dient der leichte-
ren Erreichbarkeit der Arbeitswerkzeuge. Er ist nicht als Stauraum oder
Gangäche für anderes anzusehen.
2.7 Gewährleistung
Gewährleistungsansprüche können nur dann geltend gemacht werden,
wenn die Gewährleistungsbedingungen aus den Allgemeinen Verkaufs-
und Lieferbedingungen beachtet werden.
2.8 Transport und Lagerung
Das Produkt sollte ausschließlich auf der Palette transportiert werden, auf
der es angeliefert wird. Beim Transport ist für sichere Arretierung von Ho-
bel, Heizelement mit ihren Transportsicherungen und sichere Verzurrung/
Sicherung gegen Verrutschen des Produkts zu sorgen.

WorkshopWelding System HWT 400–M
Geräte-Nr. 20904008
Netz
3 Ph + PE 400 V AC 50 Hz 9 kW-
Arbeitsbereich: 90 mm - 400 mm
Baujahr: 2020 Gewicht 557kg
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Vorsicht
Schon ihres hohen Gewichts wegen stellt die Schweißmaschine
beim Transport eine Gefährdung dar. Beim Transport dürfen sich
ausschließlich befugte Personen im Bereich der Maschine aufhal-
ten, und es sind geeignete Hebewerkzeuge zu verwenden.
2.9 Kennzeichnung des Produkts
Das Produkt ist durch ein Typenschild gekennzeichnet. Es verzeichnet den
Typ, die Seriennummer und den Hersteller. Die ersten zwei Stellen der
Seriennummer bezeichnen das Baujahr.
3 Maschinenbeschreibung
3.1 Allgemeines
Die Kunststoff‑Stumpfschweißmaschine ist ausschließlich als Werkstattma-
schine einsetzbar, für die Verschweißung von geraden Rohr‑an‑Rohr‑Verbin-
dungen und Segmentbögen, aber auch von T‑Stücken, Y‑Abzweigen und
Kreuzstücken (nähere Informationen dazu nden Sie auch in Abschn. 3.4
und 5.1, 5.2).
3.2 Lieferumfang, technische Daten und Bedienelemente
Die folgenden Erläuterungen tragen dazu bei, die Bezeichnungen von
Maschinenkomponenten in dieser Anleitung richtig einzuordnen.
3.2.1 Lieferumfang
• Werkstatt‑Stumpfschweißmaschine bis DA 400 mm, inkl. Grundspann-
werkzeugen rechts/links von DA 90 ‑ 400 mm
• Baugruppe aus elektrischem Heizelement mit Antihaftbeschichtung
und elektrischem Planhobel
optional erhältlich
• Spannwerkzeuge für T‑, Kreuzstücke und Y‑Abzweige
• Vorschweißbundhalter
• Spannwerkzeuge für Formstücke und Vorschweißbundhalter
• Zusatzzylinder
3.2.2 Überblick über die Komponten
Heizelement unter Einhausung
Spannwerkzeug tragender Schlitten
Bedienpult
Wartungsklappe
Netzkabel 400 V
Hauptschalter
Tragvorrichtung von Planhobel an
Führungsschienen für Querbewe-
gung Hobel und Heizelement
Grundspannwerkzeug
(Stahl-Grundspannwerkzeug abgebildet;
vgl. Abschn. 3.4)
Spannungsversorgung von
Planhobel (Kabel nicht abgebildet)
Planhobel
In Grundspannwerkzeug
eingesetzte Reduzierung

Version Januar 2020 DE 9
Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–M
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3.2.3 Bedienpult
3.2.4 Technische Daten
HWT 400–M
Anschlusswerte
Spannung
Frequenz
Leistung gesamt
Leistung Heizelement
Leistung Planhobel
Leistung Hydraulik
Leistung sonstige Geräte
3 Ph/PE/N, 400 V AC ± 10 %
50/60 Hz
9 kW
5 kW
1,85 kW
1,50 kW
0,65 kW
Schweißbetriebsdaten
Temperaturbereich Heizelement
Hobeldrehzahl
Druckbereich
Querschnitt Hydraulikzylinder
Umgebungstemperatur (Betrieb)
Umgebungstemperatur (Lagerung)
Arbeitsbereich
gerades Rohr, Segmentbögen
T‑Stücke, Y‑Abzweige, Kreuzstücke
max. 290°C
25,0 U/min
max. 120 bar
7,069 cm²
+0°C bis +60°C
–10°C bis +70°C
90 - 400 mm
90 - 315 mm
Maße und Gewichte
Abmessungen (B x T x H)
Maschine selbst
Platzbedarf bei Arbeitsstellung
Gewicht mit Stahl-Grundspannwerkz.
Gew. mit Aluminiumguss-Grundsp.
Längster Weg des Schlittens
ca. 1100 x 1500 x 1600 mm
ca. 1200 x 1700 x 1600 mm
(vgl. auch Hinweise zur Aufstellung Abschn. 2.6)
557 kg
642 kg
ca. 500 mm
Wichtig
Der Netzanschluss wird über eine Leitung 3 Phasen + Erde + Null-
leiter N realisiert. Der Anschluss sollte für 16 A ausgelegt und mit
einem Sicherungsautomaten 16 A mittelträge abgesichert sein. Es
sollte für den Anschluss ein Leitungsquerschnitt von mindestens
2,5 mm² verwendet werden.
Wichtig
Der Netzanschluss muss mit einer zugelassenen CEE-Dose und
-Stecker ausgeführt werden, wobei die oben angegebenen An-
Höchstdruck‑Einstellventil
Verfahrhebel
Druckmanometer
Druckentlastungs‑Regelventil
Sofort‑Druckentlastungsventil
Display zur Temperaturanzeige
und zwei Taster zum Senken bzw.
Erhöhen der Soll-Temperatur

Version Februar 2012 DE 13
Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–C
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Versorgung nicht korrekt sein, erscheint die Meldung „Fehler Spannungs-
versorgung“. Das Drehfeld kann mit Hilfe des eingebauten Phasenwenders
im Anschlussstecker gedreht werden. Zwei der Kontaktstifte im Stecker sind
auf einen grauen Drehteller gesetzt. Mit einem Schlitzschraubendreher ist
möglich, den Teller zu drehen, wodurch die Position der beiden Kontakt-
stifte vertauscht wird, was wiederum das Drehfeld ändert.
1. CEE-Dose 16 A
2. CEE-Stecker 16 A mit eingebautem Phasenwender
3. Kontaktbuchse für Phase 3 (L3)
4. Kontaktbuchse für Nullleiter (bei HWT 400-C nicht
benötigt)
5. Kontaktbuchse für Erdung (PE); etwas dicker als die
übrigen Kontaktbuchsen
6. Kontaktbuchse für Phase 1 (L1)
7. Kontaktbuchse für Phase 2 (L2)
8. Kontaktstift für Phase 3 (L3)
9. Kontaktstift für Nullleiter (bei HWT 400-C nicht
benötigt)
10.Kontaktstift für Erdung (PE); etwas dicker als die
übrigen Kontaktstifte
11.Kontaktstift für Phase 1 (L1)
12.Kontaktstift für Phase 2 (L2)
3.3 Übersicht über die Bedienungsabläufe
Der Schweißvorgang wird vom Schweißer wie folgt durchgeführt. Die
einzelnen Schritte sind im Detail in Abschn. 5 erläutert.
• Die für die geplante Schweißung erforderlichen Grundspannwerk-
zeuge (gerade oder Winkelverbindung, T-, Kreuz- oder Y-Stück) sind
auszuwählen und zu montieren und bei einer Winkelschweißung im
richtigen Winkel auszurichten.
• Falls Rohre mit kleinerem Außendurchmesser als das Maximalmaß
der Spannwerkzeuge zu verschweißen sind, sind die Reduzierungen
nötig, die für diesen Durchmesser vorgesehen sind. Die einzelnen
Reduziereinsätze des passenden Satzes sind mit den mitgelieferten
Schrauben in den Grundspannwerkzeuge zu befestigen.
• Am Touchscreen lassen sich die Kenndaten (Rohrmaterial, -durchmes-
ser etc.) und dann Angaben zur Kommission, ausführenden Firma etc.
von der letzten Schweißung übernehmen oder neu eingegeben.
• Die Werkstücke werden in die Spannwerkzeuge eingespannt, an den
Hobelscheiben mittig ausgerichtet und plan gehobelt.
• Der Rohrversatz wird kontrolliert.
• Bei Schweißungen mit großem Durchmesser wird ggf. der (optionale)
Zusatzzylinder an den Grundspannwerkzeugen montiert.
• Falls im Kongurationsmenü erlaubt, können Schweißzeiten und
-drücke manuell festgelegt werden.
• Der Schweißvorgang mit halb- oder vollautomatischer Anwärmphase,
je nach Konguration, danach vollautomatisch, wird gestartet und
überwacht, um auf Hinweise und Aufforderungen zu reagieren.
• Die Naht wird visuell kontrolliert, ggf. Etiketten ausgedruckt, nach
der Abkühlzeit der Zusatzzylinders abgenommen, die
Werkstücke aus den Grundspannwerkzeugen genommen
und die Schlitten aufgefahren.
4 Inbetriebnahme und Konguration
4.1 Inbetriebnahme und Einschalten
Wichtig
Vor der Inbetriebnahme der Steuereinheit muss der
Ölstand der Hydraulik überprüft und ggf. mit Hyd-
rauliköl HF-E 15 aufgefüllt werden.
Technikfach (rechte Seite
beim Blick von vor der Ma-
schine) mit dem Hydraulik-
aggregat, inclusive Peilstab
und Nachfüllstutzen
Version Januar 2020
10 DE Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–M
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Deutschland
schlussmerkmale zu beachten sind. Berücksichtigen Sie außerdem
das Foto sowie seine Legende auf der nächsten Seite und die
folgenden Erläuterungen.
Vorsicht
Nur eine Elektrofachkraft, niemand sonst darf die unten beschrie-
benen Prüfungen und Arbeiten an der Spannungsversorgung
vornehmen.
Vor Inbetriebnahme der Maschine ist der der Netzanschluss zu prüfen.
Zwischen zwei Phasen (L1‑L2, L2‑L3, L1‑L3) muss jeweils eine Spannung von
400 V AC ± 10 % anliegen. Sollte an der Anschlussdose auch ein Nulllei-
ter (N) angeschlossen sein, muss zwischen einer der drei Phasen und dem
Nullleiter eine Spannung von 230 V AC anliegen. Die Messungen können
mit einem handelsüblichen Spannungsmessgerät für Wechselspannung
gemessen werden.
Sollten angeschlossene Geräte wie die HWT 400–M mit einem Motor aus-
gestattet sein, der mit 3-phasigem Wechselstrom betrieben werden muss,
muss das Drehfeld der Maschine richtig sein. Sollte beim Einschalten einer
der Werte der Versorgung nicht korrekt sein, kann das Drehfeld mit Hilfe
des eingebauten Phasenwenders im Anschlussstecker gedreht werden. Zwei
der Kontaktstifte im Stecker sind auf einen grauen Drehteller gesetzt. Mit
einem Schlitzschraubendreher ist möglich, den Teller zu drehen, wodurch
die Position der beiden Kontaktstifte vertauscht wird, was wiederum das
Drehfeld ändert.
3.3 Übersicht über die Bedienungsabläufe
Der Schweißvorgang wird vom Schweißer wie folgt durchgeführt. Die
einzelnen Schritte sind im Detail in Abschn. 4 erläutert.
• Die für die geplante Schweißung erforderlichen Grundspannwerkzeu-
ge (gerade oder Winkelverbindung, T‑, Kreuzstück oder Y‑Abzweig)
sind auszuwählen und zu montieren und bei einer Winkelschweißung
im richtigen Winkel auszurichten (vgl. Näheres in Abschn. 3.4, zu T‑,
Kreustücken und Y‑Abzweigen auch Abschn. 5.1, 5.2).
• Falls Rohre mit kleinerem Außendurchmesser als das Maximalmaß
der Spannwerkzeuge zu verschweißen sind, sind die Reduzierungen
nötig, die für diesen Durchmesser vorgesehen sind. Die einzelnen
Reduziereinsätze des passenden Satzes sind mit den mitgelieferten
Schrauben in den Grundspannwerkzeuge zu befestigen.
• Die Werkstücke werden in die Spannwerkzeuge eingespannt, an den
Hobelscheiben mittig ausgerichtet und plan gehobelt.
• Der Rohrversatz wird kontrolliert.
• Bei Schweißungen mit großem Durchmesser wird ggf. der (optionale)
Zusatzzylinder an den Grundspannwerkzeugen montiert.
• Die Naht wird visuell kontrolliert, ggf. Etiketten ausgedruckt, nach der
Abkühlzeit der Zusatzzylinders abgenommen, die Werkstücke aus den
Grundspannwerkzeugen genommen und die Schlitten aufgefahren.
1. CEE-Dose 16 A
2. CEE-Stecker 16 A mit eingebautem Phasenwender
3. Kontaktbuchse für Phase 3 (L3)
4. Kontaktbuchse für Nullleiter (bei HWT 400–M nicht
benötigt)
5. Kontaktbuchse für Erdung (PE); etwas dicker als die
übrigen Kontaktbuchsen
6. Kontaktbuchse für Phase 1 (L1)
7. Kontaktbuchse für Phase 2 (L2)
8. Kontaktstift für Phase 3 (L3)
9. Kontaktstift für Nullleiter (bei HWT 400–M nicht
benötigt)
10.Kontaktstift für Erdung (PE); etwas dicker als die
übrigen Kontaktstifte
11.Kontaktstift für Phase 1 (L1)
12.Kontaktstift für Phase 2 (L2)

Version Januar 2020 DE 11
Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–M
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Deutschland
3.4 Montage der Grundspannwerkzeuge auf den
Maschinenschlitten
Gemäß Bestellung wurde das Stumpfschweißsystem mit Grundspannwerk-
zeugen entweder aus Stahl oder aus Gussaluminium geliefert. In diese
Grundspannwerkzeuge werden nötigenfalls die Reduzierun-
gen eingesetzt, welche das Einspannen von Werkstücken mit
kleinerem Außendurchmesser als die Maximaldimension des
Schweißsystems erlauben. Die bestellten Grundspannwerk-
zeuge sind bei Lieferung bereits montiert.
Optional ist für das Schweißsystem auch die nicht bestellte Art
Grundspannwerkzeuge erhältlich. Der vorliegende Abschnitt
beschreibt daher die Unterschiede zwischen Aluminiumguss‑
und Stahl‑Grundspannwerkzeugen und ihre Montage. Um
die einen gegen die anderen auszutauschen, sind zum Weg-
nehmen der montierten Grundspannwerkzeuge zunächst die
unten beschriebenen Schritte in umgekehrter Reihenfolge
auszuführen.
Aluminiumguss-Grundspannwerkzeuge verbreitern
sich im hinteren Bereich nach außen. Optional erhältlich
sind spezische Varianten der Aluminiumguss‑Grundspann-
werkzeuge, die das Herstellen von T‑Stücken, Y‑Abzweigen
und Kreuzstücken aus mehreren Schweißungen erlauben.
Segmentbögen können mit den Standard-Grundspannwerk-
zeugen hergestellt werden, indem sie im gewünschten Winkel
auf die Schlitten der Maschine gesetzt werden.
Stahl-Grundspannwerkzeuge sind scheibenförmig aus-
geführt und verbreitern sich nicht. Zu ihnen sind neben
den Standardreduzierungen spezielle Reduziereinsätze
erhältlich, die beim Einspannen eine leicht dia-
gonale Position des Werkstücks anstatt eines
rechten Winkels zur Verschweißungsachse
herstellen. So können Segmentbogen-Verbindungen mit engerem Radius
als üblich hergestellt werden, also „spitzwinklige“ Bögen.
Die Schlitten der Maschine sind für die Verwendung von Stahl‑Grundspann-
werkzeugen vorbereitet. Auf ihnen sind die Winkelskalen abgetragen und
die Lochmuster zur Verschraubung vorbereitet, die zum ordnungsgemäßen
Aufsetzen dieser Art Grundspannwerkzeuge nötig sind. Sollen Aluminium-
guss‑Spannwerkzeuge verwendet werden, muss auf beiden Schlitten eine
zusätzliche Platte montiert werden. Diese Platte zeigt die Winkelskalen und
weist die Verschraubungslochmuster auf, welche zum ordnungsgemäßen
Aufsetzen dieser Grundspannwerkzeuge zu beachten sind.
Bei Bestellung eines Werkstatt‑Schweißsystems nur mit Aluminiumguss‑
Grundspannwerkzeugen sind die Zusatzplatten und die Spannwerkzeuge
selbst im Lieferzustand bereits montiert. Sie sind zu demontieren, falls ein
solches System mit optional hinzugefügten Stahl-Grundspannwerkzeugen
verwendet werden soll.
3.4.1 Montage der Stahl-Grundspannwerkzeuge
Vorsicht
Mit der Montage darf nur begonnen werden, wenn der Aufstel-
lungsort der Maschine die Anforderungen gemäß Abschn. 2.6
erfüllt. Es sind geeignete Hebewerkzeuge zu verwenden.
Setzen Sie an beiden Schlitten der Maschine die Messingbolzen für den
Drehpunkt ein. Setzen Sie dann die Grundspannwerkzeuge auf sie auf. Sie
werden an jedem Schlitten mit je vier Schrauben verschraubt (vgl. Abb.
Grundspannwerkzeuge
aus Gussaluminium
Grundspannwerk-
zeuge aus Stahl mit
seitlichen Rohrstützen
Montage der Zusatzplatten
für Grundspannwerkzeuge
aus Gussaluminium

Version Januar 2020
12 DE Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–M
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Deutschland
unten). Bei der Herstellung von Segmentbögen sind die Grundspannwerk-
zeuge um den Drehpunkt zu bewegen und entsprechend den auf dem
Schlitten abgetragenen Winkelmaßen auzurichten. Dabei entspricht das
Winkelmaß auf beiden Schlitten dem gewünschten Winkel der Ver-
bindung. Soll beispielsweise ein 45°-Winkel erstellt werden, sind beide
Spannwerkzeuge am 45°‑Maß auszurichten, nicht etwa am 22,5°‑Maß.
Wichtig
Der innere Drehpunkt und die innere Winkelskala auf beiden
Schlitten werden für die Position der Grundspannwerkzeuge zur
Herstellung von Segmentbögen mit engem Radius verwendet,
die äußere Skala und der äußere Drehpunkt für gerade Werk-
stückverbindungen und Segmentbögen mit normalem Radius.
Richten Sie die Außenkanten der Grundspannwerkzeuge an der betref-
fenden Winkelskala aus. Auf jedem Schlitten wird das Spannwerkzeug
mit vier Schrauben befestigt: zwei im hinteren Langloch, je eine in den
beiden vorderen Langlöchern. Ordnen Sie die Schrauben so an, das sie in
oder möglichst nah an den Enden der Langlöcher sitzen.
Nach dem Montieren der Grundspannwerkzeuge sind die Reduziereinsätze
einzuschrauben, falls der zu verschweißende Rohrdurchmesser kleiner ist als
das Maß der Spannwerkzeuge. Die Reduzierungen sind an den Spannwerk-
zeugen zu verschrauben, ohne mit Arbeitswerkzeugen die Oberächen
der Spannwerkzeuge zu beschädigen.
Soll ein Segmentbogen mit engem Radius hergestellt werden, setzen
Sie die Sondereinsätze auf beiden Seiten ein. Achten Sie darauf, dass
die Grundspannwerkzeuge auf beiden Schlitten mit Hilfe des inneren
Drehpunkts an der inneren Winkelskala ausgerichtet sind. Setzen Sie
dann in beiden Grundspannwerkzeugen zur Verschweißung eines
Werkstücks mit Außendurchmesser 90 mm den Normal‑Reduziereinsatz
125 mm ein, für Außendurchmesser 110 mm den Reduziereinsatz
160 mm. Verschrauben Sie daraufhin auf beiden Seiten den Sonderein-
satz für den gewünschten Winkel (22,5°, 30°) im Normal-Reduziereinsatz.
3.4.2 Montage der Aluminiumguss-Grundspannwerkzeuge
Vorsicht
Mit der Montage darf nur begonnen werden, wenn der Auf-
stellungsort der Maschine die Anforderungen entsprechend Ab-
schn. 2.6 erfüllt. Es sind geeignete Hebewerkzeuge zu vewenden.
Setzen Sie nach Montage der Zusatzplatten auf beide Schlitten der Maschi-
ne (vgl. einleitend in Abschn. 3.4) die Messingbolzen für den Drehpunkt
in die Platten ein. Setzen Sie dann die Grundspannwerkzeuge auf sie auf.
Welche Spannwerkzeuge gebraucht werden, hängt von der Schweißung
ab: für gerade und Segmentbogen-Verbindungen bzw. optional für T-Stück-
und Kreuzstückverbindungen, für Y‑Abzweig‑Verbindungen. Formstücke
Winkelskala und
Lochmuster für Stahl-
Grundspannwerkzeuge
Innerer und äußerer Drehpunkt
auf den Schlitten zur Montage
der Stahl-Grundspannwerkzeuge
Sondereinsatz 90 mm für
engen Radius in Stahl-
Grundspannwerkzeug mit
Reduzierung 125 mm

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können mittels ebenfalls optional erhältlicher Spannwerkzeuge sowie
Vorschweißbundhalter verschweißt werden.
Wichtig
Zur Verschraubung der Aluminiumguss-Grundspannwerkzeuge
an den Zusatzplatten sind diejenigen Löcher in der Platte zu ver-
wenden, die der Markierung am Drehpunkt entsprechen. Wird
der Messingbolzen in den von einem Sechseck umschlossenen
Drehpunkt gesetzt, ist an „Sechseck‑Löchern“ zu verschrauben,
entsprechend an „Viereck‑Löchern“, wenn der von einem Viereck
umschlossene Drehpunkt verwendet wird. Welcher Drehpunkt
verwendet wird, hängt von der geplanten (Winkel‑) Schweißung
ab. Von einem Dreieck umschlossene Löcher dienen der Ver-
schraubung der Sonderspannwerkzeuge für Y‑Abzweige, Löcher
mit eine X-Linie der Verschraubung der Sonderspannwerkzeuge
für T‑ und Kreuzstücke (vgl. Abschn. 5.1, 5.2).
Die Grundspannwerkzeuge werden mit den je drei Schrauben auf den
Zusatzplatten auf beiden Schlitten verschraubt. Bei der Herstellung von
Segmentbögen sind die Außenkanten der Grundspannwerkzeuge ent-
sprechend den auf den Platten abgetragenen Winkelmaßen auzurichten.
Dabei entspricht das Winkelmaß auf beiden Schlitten dem gewünschten
Winkel der Verbindung. Soll beispielsweise ein 45°-Winkel erstellt wer-
den, sind beide Spannwerkzeuge am 45°‑Maß auszurichten, nicht etwa
am 22,5°‑Maß.
Bei der Erstellung von T‑, Kreuzstücken oder Y‑Abzweigen sind die Grund-
spannwerkzeuge entsprechend den Schablonen für die gewünschte Schwei-
ßung zu positionieren und zu verschrauben. Näheres steht in Abschn. 5.2.
In den zur Verschraubung vorgesehenen (Lang‑) Löchern der Spannwerk-
zeuge sind jeweils nur diejenigen von Drei‑, Vier‑ oder Sechseck umschlos-
senen oder mit X‑Linie versehenen Löcher in den Platten zugänglich, an
denen tatsächlich verschraubt werden muss.
Nach dem Montieren der Grundspannwerkzeuge sind die Reduziereinsätze
einzuschrauben, falls der zu verschweißende Rohrdurchmesser kleiner ist als
das Maß der Spannwerkzeuge. Die Reduzierungen sind an den Spannwerk-
zeugen zu verschrauben, ohne mit Arbeitswerkzeugen die Oberächen
der Schalen der Spannwerkzeuge zu beschädigen.
Winkelskala und Lochmuster
auf Aluminiumguss-
Grundspannwerkzeugen
Drehpunkte auf den Zusatzplatten
zur Montage der Aluminiumguss-
Grundspannwerkzeuge

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4 Betrieb
4.1 Inbetriebnahme und Einschalten
Wichtig
Vor der Inbetriebnahme der Steuereinheit muss der Ölstand der
Hydraulik überprüft und ggf. mit Hydrauliköl HF-E 15 aufgefüllt
werden. Ein Schauglas zum Ablesen des Ölstands ist in einer Öff-
nung an der Wartungklappe (vgl. Abb. in Abschn. 3.2.2) sichtbar.
Wichtig
Die Heizelement‑Oberächen müssen fettfrei und sauber sein
bzw. gereinigt werden. Die Transportsicherungen von Heizele-
ment, Hobel und Bedienpult müssen vor der Inbetriebnahme
entfernt werden, falls die Maschine zuvor transportiert wurde.
Die Maschine muss auf ebener Fläche rutschfest aufgestellt werden. Vor
der Inbetriebnahme ist sie auszurichten. Die Ausrichtung erfolgt mit ihren
höhenverstellbaren Standfüßen. Alle Standfüße müssen sicher auf
dem Boden stehen.
Wenn alle Anforderungen an Arbeits- und Betriebssicherheit, wie in Ab-
schn. 2 dargelegt, eingehalten sind, kann die Maschine nach dem Anschluss
an die Netzversorgung am Hauptschalter eingeschaltet werden.
Vorsicht
Es ist darauf zu achten, dass die Spannung der Stromversorgung
derjenigen entspricht, die die Maschine benötigt.
4.2 Integrierte Temperaturregelung für das Heizelement
Nachdem die Versorgungsspannung hergestellt wurde, führt die Regel-
elektronik zunächst einen Test der dreistelligen 7-Segment-Anzeige durch.
Dabei leuchten alle Segmente dreimal kurz auf. Anschließend wechselt die
Software in den Regelmodus, was daran erkennbar ist, dass auf dem An-
zeigedisplay eine Zahl erscheint. Diese Zahl ist die momentan eingestellte
Soll-Temperatur für das Heizelement.
Entspricht die Ist-Temperatur nicht der Soll-Temperatur (zu niedrig oder
zu hoch), blinkt die Anzeige. Das Heizelement bendet sich dann in aller
Regel in der Aufheizphase. Ist die Soll-Temperatur, unter Berücksichtigung
einer fest eingestellten Toleranz und Einregelzeit, erreicht, leuchtet das
Display dauerhaft und das Heizelement kann verwendet werden.
Durch Betätigen der Taste zum Senken oder Erhöhen der Temperatur
kann die Soll-Temperatur auf einen anderen Wert gestellt werden, durch
mehrfaches kurzes Drücken oder durch Gedrückt‑Halten der jeweiligen
Taste. Einstellbar ist die Temperatur zwischen 190°C und 250°C. Nach dem
Verändern des Soll-Wertes fängt die Anzeige wieder zu blinken an, bis
sich das Heizelement auf die neue Temperatur eingeregelt hat. Dieser
Wert wird automatisch gespeichert, sodass er nach einem Neustart der
Einheit wieder zur Verfügung steht. Die Ist-Temperatur des Heizelements
kann durch gleichzeitiges Gedrückt-Halten der beiden Temperaturtasten
angezeigt werden. Dass die Ist-Temperatur angezeigt wird, erkennt man
an einem Punkt unten rechts in der Anzeige.
4.3 Überblick über den Schweißvorgang
Die eigentliche Schweißung, nach dem Hobeln der Werkstückenden und der
Prüfung des Versatzes, gliedert sich in die vier folgenden Phasen, welche
auch im Zeiten- und Drückediagramm unten abgebildet sind.
• Angleichphase – In dieser Phase, t1im Diagramm, werden die
Werkstückenden an das Heizelement gedrückt; dabei gleicht sich

P
t
t1t4
t3t5t6
t2
P1+ PtP5+ Pt
P2+ Pt
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ihre Temperatur an die des Heizelements an; zur korrekten Schweiß-
wulstbildung muss der Druck bei Bewegungsdruck (Pt) plus P1aus den
Schweißtabellen im Anhang liegen.
• Anwärmphase – In dieser Phase, t2im Diagramm, bleiben die Werk-
stücke weiter mit dem Heizelement in Kontakt und werden von ihm
gewärmt; der Druck ist dabei aber auf Bewegungsdruck (Pt) plus P2
aus den Schweißtabellen im Anhang abgesenkt.
• Umstellphase – In dieser Phase, t3im Diagramm, werden die Werk-
stücke druckentlastet, die Maschine aufgefahren und das Heizelement
zwischen den Werkstückenden herausgenommen.
• Füge- und Abkühlphase – In dieser Phase geschehen mehrere Schrit-
te nacheinander. Am Ende des Umstellens wird zunächst die Maschine
wieder zusammen gefahren und der Druck gleichmäßig auf Bewe-
gungsdruck (Pt) plus P5 aus den Schweißtabellen im Anhang erhöht (t4
im Diagramm). Daraufhin kühlt die Verbindung unter Druck Pt+ P5ab,
und zwar entweder, bis die Werkstücke völlig druckentlastet werden
(t5im Diagramm), oder bis zum Absenken des Drucks auf ein Drittel
von P5(nach 10 Sekunden während t5im Diagramm); im zweiten Fall
geschieht das restliche Abkühlen bei abgesenktem Druck.
Eventuell macht der Rohr‑ bzw. Formteilhersteller auch Angaben
zu einer Dauer, wie lange auf die frische Verbindung keine äußere
Kräfte wirken sollten. Manche Schweißrichtlinien fordern auch eine
derartige Mindestnachkühlzeit (t6im Diagramm). Meist ist aber t6für
den Schweißer nicht von Belang.
4.4 Durchführung der Schweißung
Um mit dem Schweißprozess zu beginnen, spannen Sie die Werkstücke in
die Grundspannwerkzeuge ein. Verwenden Sie passende Reduktionseinsät-
ze, falls der Werkstückdurchmesser kleiner als die Grundspannwerkzeuge
ist.
Wählen Sie die Spannwerkzeuge, die für die geplante Schweißung geeig-
net sind: für gerade und Segmentbogenverbindungen, für T‑ und Kreuz-
stückherstellung oder für Y‑Abzweig‑Herstellung. Die Unterschiede der
verschiedenen Spannwerkzeuge und ihre Montage und Wegnahme sind
in Abschn. 3.4 und 5.1 ff. näher erläutert.
Zur Vorbereitung der Schweißung und bevor sie beginnt, müssen die
anwendbaren Schweißdrücke P und Schweißzeiten t in den Tabellen im
Anhang nachgeschlagen werden (vgl. unten Abschn. 4.4.3 ff.).
Wichtig
Die Druckwerte P in den Tabellen im Anhang beziehen auf eine
gerade Verbindung. Bei Winkelschweißungen sind alle Werte
identisch; es gilt jedoch ein anderer Druckwert Pα, der sich je nach
dem Winkel αaus folgender Formel errechnet (α= der Winkel,
in dem die Werkstücke angefast sind, also der halbe Winkel der
geplanten Verbindung): Pα= coeffα
P

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Dabei gilt für den Koefzienten:
α= 11,25° — coeffα= 0,981
α= 15° — coeffα= 0,966
α= 22,5° — coeffα= 0,924
α= 45° — coeffα= 0,707
Beispielrechnung:
Material PE 80, Ø 90 mm, SDR 11, α= 45° für einen 90°-Bogen,
Anwärmdruck
Pα= coeffα
P
=P45° = 0,707
5,0 bar = 7,0 bar
Denken Sie daran, dass jede Schweißung bei der Herstellung von T‑, Kreuz-
stücken und Y‑Abzweigen (vgl. Abschn. 5.2) eine Winkelschweißung ist, die
die Umrechnung der Druckwerte in den Tabellen je nach Winkel erfordert.
4.4.1 Einspannen der Werkstücke und Hobeln der Enden
Bevor der eigentliche Hobelvorgang gestartet wird, sind die passenden
Abstandsbolzen für 0 mm, 5 mm, 10 mm oder 15 mm Hobelweg (vgl. ne-
benstehende Abbildung) gemäß gewünschtem Hobelweg in das Unterteil
des Planhobels einzusetzen.
Führen Sie danach das Hobeln wie folgt durch:
1. Fahren Sie die Schlitten durch Betätigen des Verfahrhebels ausein-
ander.
2. Klappen Sie den Hobel zwischen beide Schlitten herunter, ohne
jedoch schon den Rastbolzen zu betätigen. Der Hobel bendet sich
dann in der Position 1.
3. Fahren Sie die Schlitten mit dem Verfahrhebel zusammen, so dass
die die Schlitten an den Abstandsbolzen anstoßen. In dieser Stellung
können die Werkstückenden an der Hobelscheibe ausgerichtet und
„in Waage“ in die Spannwerkzeuge eingespannt werden.
4. Spannen Sie die zu verschweißenden Werkstücke ein.
5. Fahren Sie die Schlitten mit dem Verfahrhebel wieder auseinander,
klappen Sie den Hobel nach oben und fahren Sie die Schlitten wie-
der zusammen. Lassen Sie am Druckentlastungs‑Regelventil etwas
Druck ab und prüfen Sie den horizontalen und vertikalen Versatz.
Gleichen Sie einen etwa festgestellten Werkstückversatz aus. Führt
das dazu, dass die Werkstücke längs verschoben werden müssen,
müssen zunächst wieder Schritt 3 und 4 durchgeführt werden.
6. Fahren Sie die Schlitten erneut auseinander und legen Sie den Hobel
wieder ein. Ziehen Sie dabei den Rastbolzen am Hobelgriff, so dass
er in die Position 2 fällt.
7. Schalten Sie den Hobel an seinem Hauptschalter ein und fahren Sie
die Schlitten mit einem maximalen Druck von 10 ‑ 15 bar wieder zu-
sammen, um die Werkstückenden gegen den Hobel zu drücken. Bei
unbefriedigendem Hobelergebnis muss ggf. ein 5 - 10 bar höherer
Druck eingestellt werden.
Hinweis
Je weiter der Verfahrhebel nach links gedrückt wird, desto
schneller wird die Grundmaschine zusammengefahren bzw.
Druck aufgebaut. Je weiter der Hebel nach rechts gedrückt
wird, desto schneller wird die Maschine aufgefahren bzw. Druck
entlastet.
Der Hobelvorgang sollte so lange durchgeführt werden, bis sich ein umlau-
fender Span zwei bis drei Mal um die Rohrenden legt und die Rohrenden
plan sind. Mit dem Druckentlastungs‑Regelventil lässt sich der während
des Hobelns ausgeübte Druck von Hand verringern.
Abstandsbolzen am Plan-
hobel: Bolzen für 5 mm
Hobelweg eingesetzt, übrige
Abstandsbolzen „geparkt“
Hobelposition 1, weiter
oben, zum Einpannen der
Werkstücke: Schlitten gegen
Abstandsbolzen
Hobelposition 2, weiter
unten: Schlitten schiebt sich
zum Ende des Hobelns hin
über Abstandsbolzen näher
an Hobel heran

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10. Lassen Sie, wenn das Hobeln beendet ist, den Druck mit dem Sofort-
Druckentlastungsventil ab. Lassen Sie Hobel weitere 1 ‑ 2 Umdrehun-
gen laufen lang laufen.
11. Fahren Sie die Schlitten auseinander, schalten Sie den Hobel aus und
klappen ihn nach oben.
Wird im Anschluss an das Hobeln festgestellt, dass die Werkstückenden noch
nicht plan sind, so kann der Hobel wieder eingesetzt und der Hobelvorgang
wiederholt werden, falls am Werkstückende noch ausreichend Material für
den Hobelweg vorhanden ist. Sonst muss für das Hobeln erneut bei Schritt 3
oben begonnen werden. Sind die Enden plan gehobelt, muss die Versatz-
kontrolle durchgeführt werden.
4.4.2 Versatzkontrolle und Ermittlung des Bewegungsdrucks
Lassen Sie nach dem Hobeln die Maschine vollständig zusammen fahren,
um zu prüfen, ob der waagerechte und senkrechte Versatz der Werkstü-
cke in der Toleranz liegt, welche die anwendbare Norm vorgibt. Ist er in
Ordnung, kann mit der eigentlichen Schweißung begonnen werden. Wenn
der Versatz zu groß ist, sind die Werkstücke in den Spannwerkzeugen
nachzujustieren und der Hobelvogang ist gegebenenfalls zu wiederholen.
Ist der Versatz in Ordnung, fahren Sie die Maschine mit dem Verfahrhebel
vollständig auseinander. Drehen Sie danach das Höchstdruck‑Einstellventil
bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn, damit der Hydraulikkreislauf
vollständig druckentlastet ist. Bringen Sie dann den Verfahrhebel in die
Zufahren‑Position und drehen Sie zugleich das Höchstdruck‑Einstellventil
allmählich im Uhrzeigersinn. Beobachten Sie das Druckmanometer, um
festzustellen, bei welchem Druck sich der Schlitten in Bewegung setzt.
Merken Sie sich bzw. noch besser: notieren Sie diesen Druckwert als Be-
wegungsdruck Pt für diese Schweißung.
Wichtig
Der genaue Bewegungsdruck hängt von mehreren Faktoren ab
(Rohrmaterial und -durchmesser, Ort/Meereshöhe der Maschine
usw.) und muss daher für jede Schweißung neu ermittelt werden.
Der Wert Pt wird zur Berechnung von Anwärm‑, Angleich‑ und
Fügedruck während des Schweißens (während t1, t2bzw. t5im
Diagramm) benötigt.
4.4.3 Angleichphase
Ermitteln Sie den Gesamtdruck (höchster Druck der gesamten Schweißung,
welcher während des Angleichens und während des Fügens anliegt) mit
Hilfe der Schweißwerttabellen im Anhang. Stellen Sie unter Beobachtung
des Manometers das Höchstdruck‑Einstellventil auf Gesamtdruck plus
Bewegungsdruck (vgl. Abschn. 4.3.2) und fahren Sie die Maschine erneut
auf. Vergewissern Sie sich unter Hinzuziehung der Schweißtabellen, dass
das Heizelement die korrekte Temperatur hat, setzen Sie es zwischen die
Rohrenden, fahren Sie die Maschine wieder zusammen und drücken Sie
die Rohre bei Druck P1+ Pt gegen das Heizelement, bis die in den Schweiß-
werttabellen im Anhang genannte Angleichdauer (t1im Diagramm oben)
um ist und die vorgeschriebene Wulsthöhe erreicht ist.
Hinweis
Wird mit Stahl‑Grundspannwerkzeugen geschweißt, so ist die
Verwendung eines optionalen Zusatzzylinders zur weiteren
Stabilisierung der Spannwerkzeuge ratsam, wenn der Durchmes-
ser der verschweißten Werkstücke 250 mm oder mehr beträgt.
Montieren Sie diesen, falls Sie ihn verwenden, gemäß der mit ihm
gelieferten Anleitung oben an den Spannwerkzeugen. Achten
Sie darauf, das bei Verwendung des Zusatzzylinders für die
Schweißung auch die Druckwerte aus der Anleitung des
Zylinders gelten, nicht diejenigen aus der vorliegenden
Anleitung.

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4.4.4 Anwärmphase
Nach der Angleichphase (t1im Diagramm) muss der Druck auf maximal den
Wert P2+ Pt abgesenkt werden. Der verringerte Druck steht dann während
der gesamten Anwärmphase an (t2im Diagramm), während die Werkstücke
weiter vom Heizelement gewärmt werden. Die für Ihre Schweißung gültige
Anwärmzeit (t2) und Anwärmdruck (P2+ Pt) sind in den Schweißtabellen im
Anhang abzulesen. Die Druckabsenkung auf den Anwärmdruck geschieht
mit dem Druckentlastungs‑Regelventil und wird am Manometer überwacht.
Wichtig
Während der gesamten Anwärmphase muss trotz Druckabsen-
kung voller Kontakt zwischen Schweißwulst und Heizelement
bestehen. Sollte sich zwischen beiden an einer Stelle ein Leck
bilden, ist die Schweißung abzubrechen und zu wiederholen.
4.4.5 Umstellphase
Am Ende der Anwärmphase ist der Verfahrhebel in die Auffahren-Position
zu bringen und die Spannwerkzeuge der Maschine damit auseinander zu
fahren. Nehmen Sie anschließend das Heizelement zwischen den Werk-
stücken heraus.
Nach der Umstellphase muss sofort die Fügephase beginnen. Die in den
Schweißtabellen im Anhang für Ihre Schweißung genannte Umstellzeit (t3)
darf nicht überschritten werden. Andernfalls ist die Schweißung abzubre-
chen und zu wiederholen.
4.4.6 Füge- und Abkühlphase
Fahren Sie durch erneutes Betätigen des Verfahrhebels die Maschine
wieder zusammen und bauen Sie unter Beobachtung des Druckwerts
am Manometer gleichmäßig den Fügedruck (P5+ Pt) auf. Der Aufbau des
Fügedrucks muss einer linear ansteigenden Rampe entsprechen und darf
nicht länger oder kürzer sein als die Dauer, die in den Schweißtabellen im
Anhang unter t4 für Ihre Schweißung angegeben ist.
Ist der Fügedruck erreicht und hat er sich bei P5+ Ptstabilisiert, wird dieser
Druck je nach angewandter Schweißrichtlinie entweder bis zum Ende der
Fügephase aufrecht erhalten (t5) oder nach 10 Sekunden auf ein Drittel
von P5 abgesenkt und der verringerte Druck bis Ende der Phase t5aufrecht
erhalten. Während der Fügephase kühlt die neue Verbindung bereits ab.
Ist der Druck während der Fügephase abzusenken (gemäß WIS‑Richtlinie
oder UNI‑Richtlinie für PE100 mit Wand stärker als 20 mm), so geschieht
dies durch Betätigen des Druckentlastungs‑Regelventils.
Eventuell macht der Rohr‑ bzw. Formteilhersteller auch Angaben zu einer
Dauer, während der auf die frische Verbindung keine äußeren Kräfte
wirken sollten. Manche Schweißrichtlinien fordern auch eine derartige
Mindestnachkühlzeit (t6 im Schweißdiagramm). Meist ist aber t6für den
Schweißer nicht von Belang.
4.4.7 Ende der Schweißung
Die Schweißung endet nach Abschluss der Füge‑ und Abkühlphase. Der
Schweißer hat die Rohre durch Betätigen des Sofort‑Druckentlastungs-
ventils drucklos zu schalten.
5 Herstellung von Rohrverzweigungen/-abgängen
Wichtig
Das Einschalten der Maschine vor der Schweißung hat stets unter
Beachtung aller Hinweise in Abschn. 4.1 zur Inbetriebnahme und
zum Einschalten zu erfolgen.

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zeuge entsprechend den Schablonen für die gewünschte Schweißung zu
positionieren und zu verschrauben. Näheres steht in Abschn. 5.2.
Nach dem Montieren der Grundspannwerkzeuge sind die Reduziereinsätze
einzuschrauben, falls der zu verschweißende Rohrdurchmesser kleiner ist als
das Maß der Spannwerkzeuge. Die Reduzierungen sind an den Spannwerk-
zeugen zu verschrauben, ohne mit Arbeitswerkzeugen die Oberächen
der Schalen der Spannwerkzeuge zu beschädigen.
5.2 Erstellung von Werkstücken aus mehreren Schweißungen
Der Hobel-, Ausricht- und Schweißprozess selbst ist in Abschn. 5.3 ff
erläutert. Im vorliegenden Abschnitt wird ein Überblick über die zu ver-
wendenden Spannwerkzeuge und die Abfolge der Einzelschweißungen
bei Erstellung von Werkstücken gegeben, die mehrere Schweißungen er-
fordern. Sofern die aufeinanderfolgenden Schweißungen einer T-, Y- oder
Kreuzstückerstellung unterschiedliche Grundspannwerkzeuge erfordern,
sind diese zwischen den Schweißungen auszutauschen.
5.2.1 Erstellung von T-Stücken
1. Befestigen Sie alle vier T-Stück-/Kreuzstück-Spannwerkzeuge ent-
sprechend Schablone auf den Schlitten der Maschine und setzen Sie
erforderlichenfalls Reduzierungen ein. Die hinteren beiden Spann-
werkzeuge sind nicht zwingend erforderlich, dienen aber zur Stabi-
lisierung des entstehenden 90°-Winkels, sollten also an die vorderen
Spannwerkzeuge herangeschoben werden.
(vgl. Abbildung im Abschn. 5.2.2; gilt für T-Stücke und Kreuzstücke)
2. Legen Sie zwei im 45°-Winkel angefasten Rohre in die vorderen beiden
Spannwerkzeuge, Rohrenden gegeneinander.
3. Verschweißen Sie die beiden Rohre entsprechend dem Schweißablauf
in Abschn. 5.3 ff. Es entsteht Schweißnaht im nebenstehenden
Diagramm.
4. Verrücken Sie eines der hinteren Spannwerkzeug so, dass sich in die
beiden Spannwerkzeuge auf einem Schlitten der neu entstandene
90°-Winkel einspannen lässt.
5. Fasen Sie den Winkel im 45°-Winkel zu den Achsen beider Schenkel so
an, dass der Durchmesser an der Schnittstelle dem Rohrdurchmesser
entspricht (vgl. Erläuterungen auf Seite 22).
6. Legen Sie den so angefasten Winkel in die Spannwerkzeuge des einen
und ein im 45°-Winkel angefastes Rohr in das vordere Spannwerkzeug
des anderen Schlittens der Maschine.
7. Verschweißen Sie Rohr und Winkel entsprechend dem Schweißablauf
in Abschn. 5.3 ff. Es entsteht Schweißnaht im nebenstehenden
Diagramm.
Schweißung
Schweißung
Befestigung der Grundspann-
werkzeuge zur Verschweißung
von Winkeln 0° - 60°.
DL Drehpunkt linker Tisch
DR Drehpunkt rechter Tisch
Bohrung für Winkelschwei-
ßungen 0° - 45°
Bohrung für Winkelschwei-
ßungen 45° - 60°
Bohrung für Winkelschwei-
ßungen 0° - 22,5°
Bohrung für Winkelschwei-
ßungen 10° - 45°
Bohrung für Winkelschwei-
ßungen 40° - 60°
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5.1 Vorbereitung der Verschweißung
Die Herstellung von Verzweigungen und Abgängen erfordert den Aus-
tausch der Standard-Grundspannwerkzeuge aus Stahl oder Gussaluminium
gegen Sonderspannwerkzeuge für T‑, Kreuzstücke und Y‑Abzweige.
Machen Sie sich mit den Erläuterungen in Abschn. 3.4 über das Wegneh-
men der montierten und die Montage der benötigten Spannwerkzeuge
vertraut, bevor Sie die im vorliegenden Abschnitt beschriebenen Schritte
durchführen.
Bereiten Sie die Werkzeuge und den Arbeitsplatz vor, welche benötigt
werden, um zur Fertigung von Werkstücken aus mehreren Schweißungen
die Rohre bzw. Formteile wie unten beschrieben zuzuschneiden. Es muss
ausreichend Platz zur nicht brandgefährlichen Ablage der nach einer
Schweißung noch warmen Werkstücke vor dem nächsten Schneiden da sein.
Wichtig
Denken Sie an die Umrechnung der Druckwerte in den Tabellen
für die jeweilige Verschweißung in einen Druckwert für eine
Winkelverschweißung gemäß der Formel in Abschn. 4.3. Alle
im vorliegenden Kapitel beschriebenen Verschweißungen sind
Winkelverschweißungen.
Wichtig
Das Zuschneiden für die Herstellung der im vorliegenden Ab-
schnitt beschriebenen Werkstücke erfolgt auf die Hälfte des
geplanten Winkels des fertigen Formteils: zwei Werkstücke auf
45° schneiden zur Herstellung eines 90°-Bogens oder -T-Stücks,
auf 22,5° zur Herstellung eines 45°-Abzweigs.
5.2 Herstellung von Werkstücken aus mehreren Schweißungen
Der Hobel‑, Ausricht‑ und Schweißprozess selbst ist in Abschn. 4.2 ff.
erläutert. Im vorliegenden Abschnitt wird ein Überblick über die zu ver-
wendenden Spannwerkzeuge und die Abfolge der Einzelschweißungen
bei Erstellung von Werkstücken gegeben, die mehrere Schweißungen er-
fordern. Sofern die aufeinanderfolgenden Schweißungen einer T‑, Y‑ oder
Kreuzstückherstellung unterschiedliche Grundspannwerkzeuge erfordern,
sind diese zwischen den Schweißungen auszutauschen.
5.2.1 Herstellung von T-Stücken
1. Befestigen Sie die drei erforderlichen T-Stück-/Kreuzstück-Spann-
werkzeuge entsprechend Schablone auf den Zusatzplatten der
Maschine und setzen Sie erforderlichenfalls Reduzierungen ein. Das
vierte Spannwerkzeug kann bei der Herstellung von Kreuzstücken
zur zusätzlichen Stabilisierung des zweiten entstehenden 90°-Winkels
verwendet werden (vgl. Abbildung im Abschn. 5.2.2).
2. Legen Sie zwei im 45°‑Winkel angefaste Rohre in die vorderen beiden
Spannwerkzeuge, Rohrenden gegeneinander.
3. Verschweißen Sie beide Rohre gemäß dem Schweißablauf in Ab-
schn. 4.2 ff. Es entsteht Schweißnaht im nebenstehenden Diagramm.
4. Verrücken Sie eines der hinteren Spannwerkzeug so, dass sich in die
beiden Spannwerkzeuge auf einem Schlitten der neu entstandene
90°-Winkel einspannen lässt.
5. Fasen Sie den Winkel im 45°-Winkel zu den Achsen beider Schenkel so
an, dass der Durchmesser an der Schnittstelle dem Rohrdurchmesser
entspricht (vgl. Erläuterungen in Abschn. 5.2.3).
6. Legen Sie den so angefasten Winkel in die Spannwerkzeuge des einen
und ein im 45°‑Winkel angefastes Rohr in das vordere Spannwerkzeug
des anderen Schlittens der Maschine.
7. Verschweißen Sie Rohr und Winkel gemäß dem Schweißablauf in Ab-
schn. 4.2 ff. Es entsteht Schweißnaht im nebenstehenden Diagramm.
Schweißung
Schweißung

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5.2.2 Erstellung von Kreuzstücken
1. Befestigen Sie alle vier T-Stück-/Kreuzstück-Spannwerkzeuge ent-
sprechend Schablone auf den Schlitten der Maschine und setzen Sie
erforderlichenfalls Reduzierungen ein. Die hinteren beiden Spann-
werkzeuge sind nicht zwingend erforderlich, dienen aber zur Stabi-
lisierung des entstehenden 90°-Winkels, sollten also an die vorderen
Spannwerkzeuge herangeschoben werden.
2. Legen Sie zwei im 45°-Winkel angefasten Rohre in die vorderen beiden
Spannwerkzeuge, Rohrenden gegeneinander.
3. Verschweißen Sie die beiden Rohre entsprechend dem Schweißablauf
in Abschn. 5.3 ff. Es entsteht Schweißnaht im nebenstehenden
Diagramm.
4. Wiederholen Sie Schritte 1 - 3 mit zwei weiteren Rohren, um einen
zweiten 90°-Winkel zu erstellen. Es entsteht Schweißnaht im ne-
benstehenden Diagramm.
5. Verrücken Sie das hintere Spannwerkzeug beider Schlitten so, dass
sich in die beiden Spannwerkzeuge jedes der beiden Schlitten die neu
entstandenen 90°-Winkel einspannen lassen.
6. Fasen Sie beide Winkel im 45°-Winkel zu den Achsen beider Schenkel so
an, dass der Durchmesser beider Schnittstellen dem Rohrdurchmesser
entspricht (vgl. Erläuterung auf Seite 22).
7. Legen Sie die so angefasten Winkel in die Spannwerkzeuge beider
Schlitten der Maschine ein.
1. Schweißen 3. Schweißen2. Schneiden
Befestigung der Grundspann-
werkzeuge zur Verschweißung
von T-Stücken und Kreuz-
stücken.
Bohrung für Schweißungen
von T- bzw. Kreuzstück
Bohrung für Positionierung
hintere Spannwerkzeuge
zur Unterstützung einer
90°-Winkelschweißung
Schweißung
Schweißung
Schweißung
1. Schweißen 5. Schweißen3. Schneiden2. Schweißen 4. Schneiden
Version Februar 2012 DE 21
Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–C
HÜRNER Schweißtechnik GmbH
Nieder-Ohmener Str. 26
35325 Mücke,
Deutschland
5.2.2 Erstellung von Kreuzstücken
1. Befestigen Sie alle vier T-Stück-/Kreuzstück-Spannwerkzeuge ent-
sprechend Schablone auf den Schlitten der Maschine und setzen Sie
erforderlichenfalls Reduzierungen ein. Die hinteren beiden Spann-
werkzeuge sind nicht zwingend erforderlich, dienen aber zur Stabi-
lisierung des entstehenden 90°-Winkels, sollten also an die vorderen
Spannwerkzeuge herangeschoben werden.
2. Legen Sie zwei im 45°-Winkel angefasten Rohre in die vorderen beiden
Spannwerkzeuge, Rohrenden gegeneinander.
3. Verschweißen Sie die beiden Rohre entsprechend dem Schweißablauf
in Abschn. 5.3 ff. Es entsteht Schweißnaht im nebenstehenden
Diagramm.
4. Wiederholen Sie Schritte 1 - 3 mit zwei weiteren Rohren, um einen
zweiten 90°-Winkel zu erstellen. Es entsteht Schweißnaht im ne-
benstehenden Diagramm.
5. Verrücken Sie das hintere Spannwerkzeug beider Schlitten so, dass
sich in die beiden Spannwerkzeuge jedes der beiden Schlitten die neu
entstandenen 90°-Winkel einspannen lassen.
6. Fasen Sie beide Winkel im 45°-Winkel zu den Achsen beider Schenkel so
an, dass der Durchmesser beider Schnittstellen dem Rohrdurchmesser
entspricht (vgl. Erläuterung auf Seite 22).
7. Legen Sie die so angefasten Winkel in die Spannwerkzeuge beider
Schlitten der Maschine ein.
1. Schweißen 3. Schweißen2. Schneiden
Befestigung der Grundspann-
werkzeuge zur Verschweißung
von T-Stücken und Kreuz-
stücken.
Bohrung für Schweißungen
von T- bzw. Kreuzstück
Bohrung für Positionierung
hintere Spannwerkzeuge
zur Unterstützung einer
90°-Winkelschweißung
Schweißung
Schweißung
Schweißung
1. Schweißen 5. Schweißen3. Schneiden2. Schweißen 4. Schneiden
Version Februar 2012 DE 21
Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–C
HÜRNER Schweißtechnik GmbH
Nieder-Ohmener Str. 26
35325 Mücke,
Deutschland
5.2.2 Erstellung von Kreuzstücken
1. Befestigen Sie alle vier T-Stück-/Kreuzstück-Spannwerkzeuge ent-
sprechend Schablone auf den Schlitten der Maschine und setzen Sie
erforderlichenfalls Reduzierungen ein. Die hinteren beiden Spann-
werkzeuge sind nicht zwingend erforderlich, dienen aber zur Stabi-
lisierung des entstehenden 90°-Winkels, sollten also an die vorderen
Spannwerkzeuge herangeschoben werden.
2. Legen Sie zwei im 45°-Winkel angefasten Rohre in die vorderen beiden
Spannwerkzeuge, Rohrenden gegeneinander.
3. Verschweißen Sie die beiden Rohre entsprechend dem Schweißablauf
in Abschn. 5.3 ff. Es entsteht Schweißnaht im nebenstehenden
Diagramm.
4. Wiederholen Sie Schritte 1 - 3 mit zwei weiteren Rohren, um einen
zweiten 90°-Winkel zu erstellen. Es entsteht Schweißnaht im ne-
benstehenden Diagramm.
5. Verrücken Sie das hintere Spannwerkzeug beider Schlitten so, dass
sich in die beiden Spannwerkzeuge jedes der beiden Schlitten die neu
entstandenen 90°-Winkel einspannen lassen.
6. Fasen Sie beide Winkel im 45°-Winkel zu den Achsen beider Schenkel so
an, dass der Durchmesser beider Schnittstellen dem Rohrdurchmesser
entspricht (vgl. Erläuterung auf Seite 22).
7. Legen Sie die so angefasten Winkel in die Spannwerkzeuge beider
Schlitten der Maschine ein.
1. Schweißen 3. Schweißen2. Schneiden
Befestigung der Grundspann-
werkzeuge zur Verschweißung
von T-Stücken und Kreuz-
stücken.
Bohrung für Schweißungen
von T- bzw. Kreuzstück
Bohrung für Positionierung
hintere Spannwerkzeuge
zur Unterstützung einer
90°-Winkelschweißung
Schweißung
Schweißung
Schweißung
1. Schweißen 5. Schweißen3. Schneiden2. Schweißen 4. Schneiden
Version Februar 2012 DE 21
Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–C
HÜRNER Schweißtechnik GmbH
Nieder-Ohmener Str. 26
35325 Mücke,
Deutschland
5.2.2 Erstellung von Kreuzstücken
1. Befestigen Sie alle vier T-Stück-/Kreuzstück-Spannwerkzeuge ent-
sprechend Schablone auf den Schlitten der Maschine und setzen Sie
erforderlichenfalls Reduzierungen ein. Die hinteren beiden Spann-
werkzeuge sind nicht zwingend erforderlich, dienen aber zur Stabi-
lisierung des entstehenden 90°-Winkels, sollten also an die vorderen
Spannwerkzeuge herangeschoben werden.
2. Legen Sie zwei im 45°-Winkel angefasten Rohre in die vorderen beiden
Spannwerkzeuge, Rohrenden gegeneinander.
3. Verschweißen Sie die beiden Rohre entsprechend dem Schweißablauf
in Abschn. 5.3 ff. Es entsteht Schweißnaht im nebenstehenden
Diagramm.
4. Wiederholen Sie Schritte 1 - 3 mit zwei weiteren Rohren, um einen
zweiten 90°-Winkel zu erstellen. Es entsteht Schweißnaht im ne-
benstehenden Diagramm.
5. Verrücken Sie das hintere Spannwerkzeug beider Schlitten so, dass
sich in die beiden Spannwerkzeuge jedes der beiden Schlitten die neu
entstandenen 90°-Winkel einspannen lassen.
6. Fasen Sie beide Winkel im 45°-Winkel zu den Achsen beider Schenkel so
an, dass der Durchmesser beider Schnittstellen dem Rohrdurchmesser
entspricht (vgl. Erläuterung auf Seite 22).
7. Legen Sie die so angefasten Winkel in die Spannwerkzeuge beider
Schlitten der Maschine ein.
1. Schweißen 3. Schweißen2. Schneiden
Befestigung der Grundspann-
werkzeuge zur Verschweißung
von T-Stücken und Kreuz-
stücken.
Bohrung für Schweißungen
von T- bzw. Kreuzstück
Bohrung für Positionierung
hintere Spannwerkzeuge
zur Unterstützung einer
90°-Winkelschweißung
Schweißung
Schweißung
Schweißung
1. Schweißen 5. Schweißen3. Schneiden2. Schweißen 4. Schneiden
Version Januar 2020
20 DE Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–M
HÜRNER Schweisstechnik GmbH
Nieder-Ohmener Str. 26
35325 Mücke,
Deutschland
5.2.2 Erstellung von Kreuzstücken
1. Befestigen Sie die drei erforderlichen T-Stück-/Kreuzstück-Spannwerk-
zeuge gemäß Schablone auf den Zusatzplatten der Maschine und
setzen Sie nötigenfalls Reduzierungen ein. Das vierte Spannwerkzeug
kann bei der Herstellung von Kreuzstücken zur zusätzlichen Stabili-
sierung des zweiten entstehenden 90°‑Winkels verwendet werden.
2. Legen Sie zwei im 45°‑Winkel angefasten Rohre in die vorderen beiden
Spannwerkzeuge, Rohrenden gegeneinander.
3. Verschweißen Sie die beiden Rohre entsprechend dem Schweißablauf
in Abschn. 4.2 ff. Es entsteht Schweißnaht im nebenstehenden
Diagramm.
4. Wiederholen Sie Schritte 1 - 3 mit zwei weiteren Rohren, um einen
zweiten 90°‑Winkel zu erstellen. Es entsteht Schweißnaht im ne-
benstehenden Diagramm.
5. Verrücken Sie das hintere Spannwerkzeug beider Schlitten so, dass
sich in die beiden Spannwerkzeuge jedes der beiden Schlitten die neu
entstandenen 90°-Winkel einspannen lassen.
6. Fasen Sie beide Winkel im 45°-Winkel zu den Achsen beider Schenkel so
an, dass der Durchmesser beider Schnittstellen dem Rohrdurchmesser
entspricht (vgl. Erläuterung in Abschn. 5.2.3).
7. Legen Sie die so angefasten Winkel in die Spannwerkzeuge beider
Schlitten der Maschine ein.
8. Verschweißen Sie Winkel und Winkel entsprechend dem Schweißab-
lauf in Abschn. 4.2 ff. Es entsteht Schweißnaht im obigen Diagramm.
1. Schweißen 5. Schweißen3. Schneiden2. Schweißen 4. Schneiden
Schweißung
Schweißung
Schweißung
3. Schweißen2. Schneiden1. Schweißen
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