
MegaBox MB.. 225 - 400 mm ø
MONTAGE- UND BETRIEBSVORSCHRIFT
NR. 90 953
Zur Sicherstellung einer einwandfreien Funktion
und zur eigenen Sicherheit sind alle nachste-
henden Vorschriften genau durchzulesen und zu
beachten.
EMPFANG
Die Sendung sofort bei Anlieferung auf Beschädi-
gungen und Typenrichtigkeit prüfen. Falls Schäden
vorliegen, umgehend Schadensmeldung unter Hin-
zuziehung des Transportunternehmens veranlassen.
Bei nicht fristgerechter Reklamation gehen evtl. An-
sprüche verloren.
EINLAGERUNG
Bei Einlagerung über längeren Zeitraum sind zur
Verhinderung schädlicher Einwirkungen folgende
Maßnahmen zu treffen: Schutz des Motors durch
trockene, luft- und staubdichte Verpackung (Kunst-
stoff- beutel mit Trockenmittel und Feuchtigkeitsindi-
katoren). Der Lagerort muss erschütterungsfrei, was-
sergeschützt und frei von Temperaturschwankungen
sein. Bei mehrjähriger Lagerung bzw. Motorstillstand
muss vor Inbetriebnahme eine Inspektion der Lager
und ggf. ein Lageraustausch durchgeführt werden.
Zusätzlich ist eine elektrische Prüfung nach VDE
0701 bzw. VDE 0530/ DIN EN 60034 durchzuführen.
Bei Weiterversand (vor allem über längere Distanzen)
ist zu prüfen, ob die Verpackung für Transportart und
-weg geeignet ist. Schäden, deren Ursache in un-
sachgemäßem Transport, Einlagerung oder Inbetrieb-
nahme liegen, sind nachweisbar und unterliegen
nicht der Gewährleistung.
EINSATZBEREICH
Die Ventilatoren sind geeignet für raue Betriebsbe-
dingungen, zur Förderung fetthaltiger und feuchter
Luft bei Fördermitteltemperaturen bis +100 °C im
Bereich ihrer Leistungskennlinien. Der Einsatz in
Küchen zur Absaugung von schmutzhaltigem Koch-
dunst oder heißen Gasen ist gestattet.
mDer Einsatz bei hochgradig verstaubter Luft ist
nur mit entsprechender Filterung gestattet.
Die Ventilatoren MegaBox MB.. 225-400 besit-
zen ausschwenkbare Motor-Laufradeinheiten mit
ge-räuschgekapselten, rückwärts gekrümmten
Radiallaufrädern (Siehe Abb. 1). Diese haben die
Eigenschaft, dass der Leistungsbedarf mit steigen-
der Druckdifferenz abnimmt. Eine geringere Strom-
aufnahme als der Nennstrom bedeutet keine Minder-
leistung (Siehe Abb. 2).
Verschiedene Typen, siehe Katalog/Typenschild, dür-
fen nicht freiblasend betrieben werden, da sonst eine
Motorüberlastung eintritt, was zur Abschaltung durch
die Thermokontakte führt, sofern diese vorschrifts-
mäßig angeschlossen sind. Der Einsatz dieser Typen
darf deshalb nur im freigegebenen Kennlinienbereich
(siehe Verkaufsunterlagen) bzw. gegen einen definier-
ten Mindest-Widerstand erfolgen (Siehe Abb. 2).
Der
Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ist
nicht
erlaubt (ausgenommen ex-geschützte Ventilatoren).
Bei Betrieb unter erschwerten Bedingungen, wie z.B.
hohe Feuchtigkeit, längere Stillstandzeiten, starke
Verschmutzung, übermäßige Beanspruchung durch
klimatische, technische, elektronische Einflüsse, ist
Rückfrage und Einsatzfreigabe erforderlich, da die
Serienausführung hierfür u.U. nicht geeignet ist. Die
Isolationsklasse, die Schutzart und die max. Förder-
mitteltemperaturen bei Normalbetrieb und bei Dreh-
zahlsteuerung (TR) sind auf dem Typenschild angege-
ben. Die Motorbemessung erfolgte für Dauerbetrieb
gemäß S 1 und schließt hohe Schalthäufigkeit aus.
Es ist sicherzustellen, dass der vorgegebene Einsatz-
bereich eingehalten wird.
mEin bestimmungsfremder Einsatz ist nicht
statthaft.
EINSATZ BEI RAUMLÜFTUNG
Zur Erreichung der erwarteten Ventilatorleistung ist
eine planmäßige Zuluftführung Voraussetzung. Bei
Betrieb von schornsteinabhängigen Feuerstellen im
entlüfteten Raum müssen diesen bei allen Betriebs-
bedingungen ausreichend Zuluft zugeführt werden.
LEISTUNGSDATEN
– Elektrische Werte
Das Typenschild gibt über die elektrischen Werte
Aufschluss. Diese sind auf Übereinstimmung mit den
örtlichen Gegebenheiten zu überprüfen.
– Luftförderung
Ventilatorleistungen wurden auf einem Prüfstand ent-
sprechend DIN 24163, T.2 ermittelt. Sie gelten für die
Normalausführung mit ungehinderter Zu- und Abströ-
mung (Gerade Kanalstrecke = 2x Rohrdurchmesser).
Hiervon abweichende Ausführungen sowie ungüns-
tige Einbau- und Betriebsbedingungen können zu
einer Reduzierung der Förderleistung führen.
– Akustik
Die Geräuschangaben beziehen sich ebenfalls auf die
vorstehend beschriebene Anordnung. Gehäusevibra-
tionen, ungünstige Betriebsbedingungen u.a. können
zu einer Erhöhung der angegebenen Werte führen.
Geräuschprobleme können durch die Verwendung
von Schalldämpfern beseitigt werden.
(Siehe Helios Zubehör)
BERÜHRUNGSSCHUTZ
Bei Einbau sind die gültigen Arbeitsschutz- und
Unfallverhütungsvorschriften zu beachten. Ein Be-
rührungsschutz gemäß DIN EN ISO 13857 ist si-
cherzustellen.KontaktmitrotierendenTeilenmussver-
hindert werden. Es ist sicherzustellen, dass sich
im Ansaugbereich keine Textilien (z.B. Vorhänge)
oder andere ansaugbare Stoffe, (z.B. Kleidung von
Personen) befinden.
Ventilatoren, die durch ihre Einbauweise (z.B. Einbau
in Lüftungskanäle oder geschlossene Aggregate) ge-
schützt sind, benötigen kein Schutzgitter, wenn die
Anlage ausreichende Sicherheit bietet. Es wird darauf
hingewiesen, dass der Installateur für Unfälle infolge
fehlender Schutzeinrichtungen haftbar gemacht wer-
den kann.
FÖRDER- UND DREHRICHTUNG
Die Geräte der Baureihe MB haben eine feste Dreh-
und Förderrichtung (kein Reversierbetrieb möglich),
die auf den Geräten durch Pfeile gekennzeichnet ist.
mBeim Einbau muss auf die gewünschte
Förderrichtung geachtet werden.
Die Drehrichtung kann am Lüfterrad des Motors
überprüft werden.
Eine falsche Drehrichtung resultiert in stark reduzier-
ter Förderleistung und erhöhtem Geräusch, sowie
erhöhter Stromaufnahme, die den Motor zerstören
kann.
DREHZAHLREGELUNG
Alle Geräte dieser Baureihe sind mittels Spannungs-
reduzierung drehzahlsteuerbar. Die entsprechenden
Drehzahlsteller und Regelgeräte sind den Verkaufs-
unterlagen entnehmbar.
mBei Drehzahlsteuerung über Frequenzumrich-
ter beachten, dass Spannungsspitzen an den
Motorklemmen kleiner 1000 V und die Spannungs-
anstiegsgeschwindigkeit kleiner 500 V/µs sein
müssen (IEC 34-17). (Frequenz < 50 Hz.)
Bei Drehzahlsteuerung darf die maximal zulässige
Fördermitteltemperatur bei Regelbetrieb (TR) nicht
überschritten werden.
mDer Einsatz von Fremdfabrikaten kann, v.a. bei
elektronischen Geräten, zu Funktionsproblemen,
Zerstörung des Reglers und/oder des Ventilators
führen. Bei Einsatz seitens Helios nicht freigegebener
Regel- und Steuergeräte entfallen Garantie und Haf-
tungsansprüche.
MONTAGE/EINBAU
Die Ventilatoren werden serienmäßig als komplette
Einheit, d.h. anschlussfertig geliefert. Das Ventilator-
gehäuse ist mit elastischen Schwingungselementen
ausgeführt. Der Ventilator kann lose auf einen ebe-
nen Boden gestellt werden, eine Befestigung ist nicht
notwendig. Bei überhöhter Einbaulage (nicht ebener-
dig) ist jedoch sicherzustellen, dass das Gerät gegen
große Bewegungen gesichert ist (Wandkonsole MB-
WK verwenden). Gegen Schraubenlockerung geeig-
nete Schraubensicherung einsetzen.
mDirekter Kontakt mit Wasser ist zu vermeiden.
Bei Aufstellung im Freien, ist das Wetterschutz-
dach MB-WSD mit Blechschrauben an der Türe
zu befestigen (siehe Abb. 3).
Abb. 1 / Fig. 1 Abb. 2 / Fig. 2
Abb. 3 MB... mit Wetterschutzdach MB-WSD
und Wandkonsole MB-WK