Herth+Buss 95980775 User manual

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Multimeter
Bedienhinweis

Bedienhinweis 95980775
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DE Inhalt
Einleitung 3
Sicherheitshinweise 4
Symbole 5
Anleitung 6
Erklärung der LCD-Anzeige 8
Allgemeine Spezifikationen 9
Bedienung 10
Messung des Schließwinkels 14
Drehzahlmessung 15
Wartung 16
Auswechseln der Batterie und Sicherung 16
Spezifikation 17
Kapitel Seite

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DE
Einleitung
Das 3
3⁄4-stellige Digitalmultimeter ist ein
Autorange-Universalmessgerät für KFZ-
Anwendungen. Neben den Funktionen eines
normalen Universalmessgerätes kann es
auch Drehzahl, Schließwinkel, Tastverhält-
nis, Temperatur (°C/°F) usw. messen. Es ist
ein nützliches Messinstrument, das ideal für
Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten an
Kraftfahrzeugen geeignet ist.
Folgende Messungen sind möglich:
1. Motordrehzahl
2. Schließwinkel
3. Tastverhältnis (Duty Cycle)
4. Gleich- und Wechselspannung
5. Gleich- und Wechselstromstärke
6. Widerstand
7. Frequenz
8. Diode
9. Durchgang
10. Temperatur (°C/°F)
11. Kapazität

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DE Sicherheitshinweise
Das Messinstrument ist nach IEC 61010 für
elektronische Messinstrumente mit Mess-
kategorie CAT II und Verschmutzungsgrad 2
entwickelt worden.
Achtung!
Zur Vermeidung eines Stromschlages oder
einer Verletzung folgende Richtlinien be-
achten:
1. Messinstrument nicht in beschädigtem
Zustand verwenden. Vor dem Gebrauch
das Gehäuse kontrollieren. Dabei beson-
ders auf die Isolierung um die Anschlüs-
se achten.
2. Prüfleitungen auf beschädigte Isolierung
und blanke Metallteile kontrollieren. Den
Durchgang testen. Beschädigte Prüflei-
tungen vor Gebrauch des Messinstru-
ments auswechseln.
3. Messinstrument mit auffälliger Funktion
nicht verwenden. Der Geräteschutz kann
beeinträchtigt sein. Messinstrument im
Zweifelsfall zum Kundendienst bringen.
4. Messinstrument nicht in der Nähe von
explosiven Gasen, Dämpfen oder Staub
einsetzen.
5. Zwischen den Klemmen oder zwischen
einer Klemme und Masse die auf dem
Messinstrument angegebene Nennspan-
nung nicht überschreiten.
6. Funktion des Messinstruments vor dem
Gebrauch durch Messung einer bekann-
ten Spannung überprüfen.
7. Bei Stromstärkemessungen vor dem
Anschließen des Messinstruments in
der Schaltung Strom abschalten. Daran
denken, das Messinstrument in Reihe zu
schalten.
8. Bei derWartung des Messinstruments nur
vorgeschriebene Ersatzteile verwenden.
9. Bei Arbeiten über 30 VAC RMS, 42 V Spit-
ze oder 60 VDC Vorsicht walten lassen.
Diese Spannungen bergen die Gefahr
eines Stromschlages in sich.
10. Bei Verwendung der Messspitzen mit den
Händen hinter dem Handschutz bleiben.
11. Beim Herstellen der Anschlüsse erst die
spannungsfreie Prüfleitung und dann
die spannungsführende Prüfleitung an-
schließen. Beim Abklemmen der Prüf-
leitungen zuerst die spannungsführende
Prüfleitung entfernen.
12. Vor dem Öffnen des Batteriefachs oder
Gehäuses Prüfleitungen abziehen.
13. Messinstrument nicht mit entfernter oder
loser Batterieabdeckung oder entfernten
oder losen Gehäuseteilen benutzen.
14. Zur Vermeidung fehlerhafter Messwerte,
die einen Stromschlag oder Verletzungen
zur Folge haben könnten, Batterie aus-
tauschen, sobald die Anzeige „Batterie
schwach“ („ “) erscheint.
15. Zur Vermeidung eines Stromschlages kei-
ne blanken Leiter mit der Hand oder Haut
berühren. Erden Sie sich nicht selbst,
wenn Sie das Messinstrument benutzen.

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DE
16. In der Betriebsart „Relative“ (es erscheint
das Symbol „REL“) oder „Data Hold“ (es
erscheint das Symbol „ “) ist Vorsicht
geboten, weil gefährliche Spannung vor-
handen sein kann.
1 7. Restgefahr: Wenn eine Eingangsklemme
an eine gefährliche spannungsführen-
de Spannung (Potenzial) angeschlossen
wird, ist zu beachten, dass diese Span-
nung an allen anderen Klemmen auf-
treten kann!
18. CAT II – Die Messkategorie CAT II gilt
für Messungen an Schaltungen, die di-
rekt an Niederspannungsanlagen ange-
schlossen sind. (Beispiele: Messungen
an Haushaltsgeräten, Handwerkzeugen
u. ä.) Das Messinstrument nicht für Mes-
sungen innerhalb der Messkategorien III
und IV verwenden.
Vorsicht: Zur Vermeidung von Schäden am
Messinstrument oder dem zu prüfenden Ge-
rät folgende Richtlinien beachten:
1. Vor dem Messen von Widerstand, Diode,
Durchgang, Kapazität oder Temperatur
Strom abschalten und alle Kondensato-
ren entladen.
2. Die für die Messung richtigen Klemmen,
richtige Funktion und richtigen Bereich
wählen.
3. Vor einer Stromstärkemessung die Siche-
rung des Messinstruments überprüfen
und den Strom zur Schaltung abschalten,
bevor das Messinstrument an die Schal-
tung angeschlossen wird.
4. Vor dem Drehen des Bereichsschalters
zum Wechseln der Funktion Prüfleitun-
gen von der Prüfschaltung trennen.
5. Vor dem Öffnen des Gerätegehäuses
oder der Batterieabdeckung Prüfleitun-
gen vom Messinstrument entfernen.
Symbole
AC (Wechselstrom)
DC (Gleichstrom)
DC oder AC
Wichtiger Sicherheitshinweis
Siehe Bedienungsanleitung
Gefährliche Spannung möglich. Vorsicht!
Masse
Sicherung
Entspricht den EU-Richtlinien
Doppelt isoliert
Batterie schwach
Diode

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DE Anleitung
1. Display
3 3⁄4-stelliges LCD-Display mit Anzeige bis
3999.
2. Range-Taste (Messbereich)
Dient zum Umschalten zwischen automati-
scher (Autorange) und manueller Messbe-
reichswahl.
Kann auch zur Wahl eines bestimmten Mess-
bereichs genutzt werden.
3. CYL-Taste (Zylinder)
Mit dieser Taste kann die Zahl der Motorzy-
linder gewählt werden.
4. FUNC-Taste (Funktion)
Bei Spannungs- oder Stromstärkemessun-
gen kann mit dieser Taste AC oder DC ge-
wählt werden. Wenn der Drehschalter in
Stellung ist, kann mit dieser Taste zwischen
folgenden Messungen gewählt werden: Wi-
derstand, Diode und Durchgang.
5. Funktions-/Bereichsschalter
Mit diesem Schalter können die gewünschte
Funktion und der Messbereich gewählt und
das Messinstrument ein- und ausgeschaltet
werden.
6. 10A-Eingang
Buchse für die rote Prüfleitung für Strom-
stärkemessungen (400 mA bis 10 A).
7. µAmA°C°F-Eingang
Buchse für die rote Prüfleitung für Tempera-
tur- und Stromstärkemessungen (<400 mA).
8. COM-Eingang
Buchse für die schwarze (negative) Prüf-
leitung.
9. -Eingang
Buchse für die rote Prüfleitung für alle Mes-
sungen mit Ausnahme von Stromstärke und
Temperatur.
12
6 7 8 9
4
3
5
10
11
1
2

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DE
10. HOLD-Taste
Durch kurzes Drücken dieserTaste bleibt der
aktuelle Messwert erhalten, das Messinst-
rument bleibt im Modus „Data Hold“ und
in der Anzeige erscheint „ “. Um den Mo-
dus „Data Hold“ zu verlassen, Taste erneut
drücken. Die Anzeige „ “ verschwindet.
Zum Ein- und Ausschalten der Hintergrund-
beleuchtung Taste drücken und ca. 2 Sekun-
den gedrückt halten.
11. Hz/%-Taste
Mit dieser Taste kann zwischen Frequenz
und Tastverhältnis umgeschaltet werden,
wenn der Drehschalter auf „Hz Duty“ steht.
12. REL-Taste
Für relative Messungen.
Eingebauter Summer
1. Beim Drücken einerTaste gibt der einge-
baute Summer einen Piepton ab, wenn
der Tastendruck Wirkung erzielt hat.
2. Bei der Durchgangsprüfung ertönt der
Summer, wenn der Widerstand weniger
als ca. 50 Ωbeträgt.

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DE Erklärung der LCD-Anzeige
Nr. Symbol Bedeutung
1 Durchgangsprüfung ist gewählt.
2 Diodenprüfung ist gewählt.
3 USB-Kommunikation (serielle Schnittstelle) ist
aktiviert. (optional)
4 Autorange-Modus ist gewählt.
5 Modus „Relative Messungen“ ist aktiviert.
6 „Data Hold“-Funktion ist aktiviert.
7 Negativ-Zeichen
8 Wechselspannung
9 Gleichspannung
10 Die Batterie ist schwach und sollte umgehend
ausgewechselt werden.
Achtung!
Zur Vermeidung fehlerhafter Messwerte, die
einen Stromschlag oderVerletzungen zur Folge
haben könnten, Batterie austauschen, sobald
die Anzeige „Batterie schwach“ (Symbol)
erscheint.
11 Zylinderanzahl

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DE
Nr. Symbol Bedeutung
12 Einheiten auf dem LCD-Display
mV, V Einheit der Spannung, mV: Millivolt; V: Volt, 1 V = 103mV
µA, mA, A Einheit der Stromstärke, µA: Mikroampere,
mA: Milliampere; A: Ampere 1 A = 103mA = 106µA
Ω, kΩ, MΩEinheit des Widerstands, Ω: Ohm; kΩ: Kiloohm,
MΩ: Megaohm 1 MΩ= 103kΩ= 106Ω
Hz, kHz, MHz Einheit der Frequenz, Hz: Hertz; kHz: Kilohertz,
MHz: Megahertz 1 MHz = 103kHz = 106Hz
RPM Einheit der Drehzahl, RPM = Umdrehungen pro,
Minute (min-1) 1 kRPM = 1000 RPM
°C, °F Einheit derTemperatur, °C = Grad Celcius;
°F = Grad Fahrenheit, a (°F) = 32 + 1,8 x b (°C)
° Einheit des Schließwinkels °: Grad
% Einheit desTastverhältnisses, (Duty Cycle), %: Prozent
nF, µF Einheit der Kapazität, nF: Nanofarad; µF:
Mikrofarad, 1 µF = 103nF
Allgemeine Spezifikation
Display: 3
3⁄4-stelliges LCD-Display mit Anzeige bis 3999.
Anzeige der Messbereichsüberschreitung: Auf dem LCD-Display erscheint „OL“ .
Anzeige negativer Polarität: Es erscheint automatisch „ “.
Abtastrate: ca. 2 bis 3 Mal pro Sekunde.
Betriebstemperatur: 0 bis 40 °C, relative Feuchtigkeit <75 %.
Lagertemperatur: −20 bis 60 °C, relative Feuchtigkeit <85 %.
Einsatzhöhe: 0 bis 2000 m.
Batterie: 9 V, 6F22 oder Gleichwertiges.
Anzeige „Batterie schwach“: Auf dem Display erscheint .
Abmessungen: 165 x 83 x 47 mm.
Gewicht: ca. 340 g (einschließlich Batterie undTasche).

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DE Bedienung
Nutzung der Betriebsart
„Relative Messungen“
Mit Wahl der Betriebsart „Relative Messun-
gen“ speichert das Messinstrument den ak-
tuellen Messwert als Bezugswert für weitere
Messungen.
1. Durch Drücken der REL-Taste geht das
Messinstrument in die Betriebsart „Rela-
tive Messungen“ und speichert den aktu-
ellen Messwert als Bezugswert für weitere
Messungen. Im Display erscheint „REL“.
Die Anzeige ist null.
2. Nach einer weiteren Messung zeigt das
Display die Differenz zwischen dem Be-
zugswert und dem neuen Messwert.
3. Durch erneutes Drücken der REL-Taste ver-
lässt das Messinstrument die Betriebsart
„Relative Messungen“. Im Display ver-
schwindet „REL“.
Manuelle und automatische
Messbereichswahl
Das Messinstrument ist bei Messfunktionen
mit automatischer (Autorange) und manueller
Messbereichswahl standardmäßig auf Aut-
orange gestellt, und im Display ist „AUTO“
angezeigt.
1. Durch Drücken der RANGE-Taste wird auf
manuelle Messbereichswahl umgeschal-
tet. Im Display verschwindet „AUTO“.
Nach jedem Drücken der RANGE-Taste
erhöht sich der Messbereich. Nach Errei-
chen des höchsten Messbereichs, springt
das Messinstrument auf den niedrigsten
Messbereich.
2. Zum Deaktivieren der manuellen Mess-
bereichswahl die RANGE-Taste drücken
und länger als zwei Sekunden halten. Das
Messinstrument schaltet wieder auf Auto-
range um.
„Data-Hold“-Funktion
Um den aktuellen Messwert auf dem Dis-
play einzufrieren, die HOLD-Taste drücken.
Auf dem Display erscheint „ “. Zum Been-
den dieser Funktion dieTaste erneut drücken.
„“ verschwindet.
Spannungsmessung
1. Die schwarze Prüfleitung in den COM-
Eingang und die rote Prüfleitung in den
-Eingang stecken.
2. Bereichsschalter auf stellen.
Mit der FUNC-Taste Wechsel- oder
Gleichspannung wählen. Im Display er-
scheint das entsprechende Symbol (
bzw. ).
3. Mit der RANGE-Taste Autorange oder ma-
nuelle Messbereichswahl einstellen.
Wenn Sie die Funktion „Manuelle Messbe-
reichswahl“ wählen und den Wert der zu
messenden Spannung nicht vorher wis-
sen, den höchsten Messbereich wählen
und dann schrittweise verringern, bis eine
zufriedenstellende Auflösung erreicht ist.
4. Die Prüfleitungen am zu messenden
Stromkreis anlegen.
5. Auf dem LCD-Display Messwert ablesen.
Bei Gleichspannungsmessungen wird
auch die Polarität des Anschlusses der
roten Leitung angezeigt.

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DE
Anmerkung:
Zur Vermeidung eines Stromschlages oder
Schäden am Messinstrument keine Gleich-
spannung über 250 V oder Wechselspan-
nung über 250 V RMS messen, auch wenn
dies möglich ist.
Stromstärkemessung
1. Die schwarze Prüfleitung in den COM-Ein-
gang stecken. Beträgt die zu messende
Stromstärke weniger als 400 mA, die rote
Prüfleitung in den µAmA°C°F-Eingang
stecken. Liegt die Stromstärke zwischen
400 mA und 10 A, die rote Prüfleitung
stattdessen in den 10A-Eingang stecken.
2. Bereichsschalter auf „ “, „ “ oder
„ “ stellen.
3. Mit der FUNC-TasteWechsel- oder Gleich-
strom wählen. Im Display erscheint das
entsprechende Symbol ( bzw. ).
4. Stromzufuhr zu der zu messenden Schal-
tung unterbrechen. Alle Kondensatoren
entladen.
5. Den zu messenden Stromkreis unter-
brechen, und die Prüfleitungen mit der
Schaltung in Reihe schalten.
6. Stromzufuhr zum Stromkreis einschal-
ten, und Messwert im Display ablesen.
Bei Gleichstrommessungen wird auch
die Polarität des Anschlusses der roten
Leitung angezeigt.
Anmerkung:
Wenn Sie denWert der zu messenden Strom-
stärke nicht vorher wissen, den höchsten
Messbereich wählen und dann schrittweise
verringern, bis eine zufriedenstellende Auf-
lösung erreicht ist.
Widerstandsmessung
1. Die schwarze Prüfleitung in den COM-
Eingang und die rote Prüfleitung in den
„“-Eingang stecken. (Anmer-
kung: Die Polarität der roten Leitung ist
positiv „+“.)
2. Bereichsschalter auf den Ω-Bereich stel-
len. Im Display erscheint „Ω“.
3. Die Prüfleitungen über den zu messen-
den Verbraucher anlegen.
4. Auf dem LCD-Display Messwert ablesen.
Anmerkungen:
1. Bei Widerständen über 1 MΩkann es
einige Sekunden dauern, bis das Mess-
instrument einen stabilen Messwert an-
zeigt. Das ist bei Messungen hoher Wi-
derstände normal.
2. Wenn der Eingang nicht angeschlossen
ist, d.h. im Leerlauf ist, erscheint „OL“
als Hinweis auf eine Überschreitung des
Messbereichs.
3. Vor der Messung des Widerstands in
der Schaltung darauf achten, dass die zu
prüfende Schaltung vollkommen span-
nungslos ist und alle Kondensatoren voll-
ständig entladen sind.

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DE Durchgangsprüfung
1. Die schwarze Prüfleitung in den COM-
Eingang und die rote Prüfleitung in den
-Eingang stecken. (Anmerkung:
Die Polarität der roten Leitung ist positiv
„+“.)
2. Bereichsschalter auf stellen. Die
FUNC-Taste drücken, bis im Display
erscheint.
3. Die Prüfleitungen an die zu messende
Schaltung anschließen.
4. Wenn der Schaltungswiderstand weniger
als ca. 50 Ωbeträgt, ertönt der Summer.
Anmerkung:
Vor der Prüfung des Durchgangs der Schal-
tung darauf achten, dass die zu prüfende
Schaltung vollkommen spannungslos ist und
alle Kondensatoren vollständig entladen sind.
Diode
1. Die schwarze Prüfleitung in den COM-
Eingang und die rote Prüfleitung in den
-Eingang stecken. (Anmerkung:
Die Polarität der roten Leitung ist positiv
„+“.)
2. Bereichsschalter auf stellen. Die
FUNC-Taste drücken, bis im Display
erscheint.
3. Die rote Prüfleitung an die Anode der
zu prüfenden Diode und die schwarze
Prüfleitung an die Katode anschließen.
4. Im Display erscheint der ungefähre
Durchlassspannungsabfall der Diode.
Wenn der Anschluss umgekehrt wird, er-
scheint im Display „OL“.
Frequenzmessung
1. Die schwarze Prüfleitung in den COM-
Eingang und die rote Prüfleitung in den
-Eingang stecken.
2. Bereichsschalter auf Hz Duty stellen.
3. Hz/%-Taste drücken, bis im Display „Hz“
erscheint.
4. Die Prüfleitungen über die zu messende
Quelle bzw. den zu messenden Verbrau-
cher anlegen.
5. Messwert ablesen.
Anmerkung:
Die Spannung des Eingangssignals sollte
zwischen 1 und 20 V RMS liegen. Beträgt die
Spannung mehr als 20 V RMS, ist es mög-
lich, dass die Messgenauigkeit außerhalb
des vorgegebenen Bereichs liegt.
Messung desTastverhältnisses (Duty Cycle)
1. Die schwarze Prüfleitung in den COM-
Eingang und die rote Prüfleitung in den
-Eingang stecken.
2. Bereichsschalter auf Hz Duty stellen.
3. Hz/%-Taste drücken, bis im Display „%“
erscheint.
4. Die Prüfleitungen über die zu messende
Signalquelle anlegen.
5. Messwert ablesen.

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DE
Anmerkung:
Die Spannung des Eingangssignals muss
zwischen 3 und 10 Vp-p liegen, und die Fre-
quenz des Eingangssignals muss weniger
als 10 kHz betragen. Liegt die Spannung
über 10 Vp-p oder die Frequenz über 10 kHz,
ist es möglich, dass die Messgenauigkeit au-
ßerhalb des vorgegebenen Bereichs liegt.
Temperaturmessung
Zur Vermeidung möglicher Schäden am
Messinstrument oder anderen Geräten Fol-
gendes beachten: Das Messinstrument ist
für –20° bis +1000 °C bzw. –4° bis 1832 °F
ausgelegt, während das mit dem Mess-
instrument mitgelieferte Thermoelement
vom Typ K für 250 °C ausgelegt ist. Bei
Temperaturen außerhalb dieses Bereichs
ist ein höher bemessenes Thermoelement
zu verwenden.
1. Den negativen Stecker „–“ des Thermo-
elements Typ K in den COM-Eingang
und den positiven Stecker „+“ in den
µAmA°C°F-Eingang stecken.
2. Bereichsschalter auf „°C“ oder „°F“ stel-
len.
3. Das Ende des Thermoelements in den
zu messenden Bereich bringen.
4. Warten, bis der Messwert stabil ist. Auf
dem Display Messwert ablesen.
Kapazitätsmessung
1. Die schwarze Prüfleitung in den COM-
Eingang und die rote Prüfleitung in den
-Eingang stecken. (Anmerkung:
Die Polarität der roten Leitung ist positiv
„+“.)
2. Bereichsschalter auf stellen.
3. Die Prüfleitungen über den zu messen-
den Kondensator anlegen.
4. Warten, bis der Messwert stabil ist. Auf
dem Display Messwert ablesen. (Bei
Messungen hoher Kapazitätswerte kann
es ca. 30 Sekunden dauern, bis die Mess-
wertanzeige stabil ist.)
Anmerkungen:
1. Vor der Messung darauf achten, dass der
zu messende Kondensator gründlich ent-
laden worden ist.
2. Zur Erhöhung der Messgenauigkeit bei
Messungen niedriger Kapazitätswerte
die Restkapazität des Messinstruments
und der Prüfleitungen mittels relativer
Messung abziehen.
3. Bei Messungen ≥100 µF erscheint zum
Hinweis auf eine Überschreitung des
Messbereichs „OL“.

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DE Messung des Schließwinkels
1. Die schwarze Prüfleitung in den COM-
Eingang und die rote Prüfleitung in den
-Eingang stecken. (Anmerkung:
Die Polarität der roten Leitung ist positiv
„+“.)
2. Bereichsschalter auf stellen.
3. Die CYL-Taste drücken, bis im Display
die Anzahl der Zylinder des zu prüfenden
Motors erscheint. (Im Display erscheint
die Anzahl der Zylinder gefolgt von
„C Y L“.)
4. Die schwarze Prüfleitung an die Masse-
klemme oder den Minuspol der Batterie
und die rote Prüfleitung an die Nieder-
spannungsklemme des Verteilers oder
den Minuspol der Zündspule anschlie-
ßen.
5. Motor anlassen, und auf dem Display
Messwert ablesen.
Anmerkungen:
1. Die Eingangsspannung muss zwischen
3 und 50 Vp liegen. Ist die Spannung
zu niedrig, kann keine Winkelmessung
durchgeführt werden.
2. Die Stabilität der Messwertanzeige
nimmt ab, wenn die Drehzahl des Motors
zu niedrig ist.
3. Die Polarität der Eingangsspannung
muss richtig sein. Anderenfalls ist die
Messung nicht möglich.

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DE
Drehzahlmessung
1. Die schwarze Prüfleitung in den COM-
Eingang und die rote Prüfleitung in den
-Eingang stecken. (Anmerkung:
Die Polarität der roten Leitung ist positiv
„+“.)
2. Bereichsschalter auf stellen.
3. Die CYL-Taste drücken, bis die richtige
Zylinderanzahl erscheint.
4. Die schwarze Prüfleitung an die Masse-
klemme oder den Minuspol der Batterie
und die rote Prüfleitung an die Nieder-
spannungsklemme des Verteilers oder
den Minuspol der Zündspule anschlie-
ßen.
5. Motor anlassen, und auf dem Display
Messwert ablesen.
Anmerkungen:
1. Die Eingangsspannung muss zwischen
3 und 50 Vp liegen. Ist die Spannung zu
niedrig, kann keine Drehzahlmessung
durchgeführt werden.
2. Die Stabilität der Messwertanzeige nimmt
ab, wenn die Drehzahl des Motors zu
niedrig ist.
3. Die Polarität der Eingangsspannung
muss richtig sein. Anderenfalls ist die
Messung nicht möglich.
Automatische Abschaltung
Wenn das Messinstrument ca. 30 Minuten
lang nicht bedient wird, geht das Display aus
und das Messinstrument in den Sleep-Mo-
dus. Zum Aufheben des Sleep-Modus den
Bereichsschalter drehen.
Zum Deaktivieren der automatischen Ab-
schaltung das Messinstrument einschalten
oder aus dem Sleep-Modus „wecken“, wäh-
rend die FUNC-Taste gedrückt und gehalten
wird.

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DE Wartung
Achtung!
Mit Ausnahme des Auswechselns von Batte-
rie und Sicherung nie versuchen, das Mess-
instrument zu reparieren oder instand zu
setzen, wenn Sie nicht entsprechend quali-
fiziert und nicht im Besitz der betreffenden
Kalibrier-, Leistungsprüfungs- und Service-
anleitung sind.
Das Messinstrument bei Nichtgebrauch an
einem trockenen Ort aufbewahren.
Allgemeine Wartung
Das Gehäuse regelmäßig mit einem feuch-
ten Tuch und mildem Reinigungsmittel ab-
wischen. Keine Scheuer- oder Lösungsmittel
verwenden.
Schmutz oder Feuchtigkeit in den Klemmen
kann die Messwerte beeinflussen. Reinigen
Sie die Klemmen wie folgt:
1. Bereichsschalter auf OFF stellen, und
Prüfleitungen vom Messinstrument abzie-
hen.
2. In den Klemmen befindlichen Schmutz
ausschütteln.
3. Einen neuenTupfer in Alkohol tränken.
4. Jede Klemme mit demTupfer auswischen.
Auswechseln der Batterie
und Sicherung
Achtung!
Zur Vermeidung fehlerhafter Messwerte, die
einen Stromschlag oder Verletzungen zur
Folge haben könnten, Batterie austauschen,
sobald die Anzeige „Batterie schwach“
erscheint. Zur Vermeidung von Schäden
oder Verletzungen nur Sicherungen dersel-
ben Bemessung verwenden.Vor dem Öffnen
der Rückwand oder der Batterieabdeckung
die Prüfleitungen abziehen.
Zum Auswechseln der Batterie die Schrauben
der Batterieabdeckung herausschrauben, Ab-
deckung abnehmen und leere Batterie durch
eine neue Batterie desselben Typs (9 V, 6F22
oder Gleichwertiges) ersetzen. Batterieabde-
ckung wieder aufsetzen, und die Schrauben
festziehen.
Dieses Messinstrument verwendet nur eine
Sicherung: Flink Sicherung, 500 mA, 250 V,
∅5 x 20 mm. ZumAuswechseln der Sicherung
Batterieabdeckung öffnen, Messinstrument
aus der Gummischale nehmen, Rückwand öff-
nen und Sicherung durch eine neue Sicherung
derselben Bemessung ersetzen. Rückwand
wieder aufsetzen, und Schrauben festziehen.
Messinstrument wieder in die Gummischale
stecken, Batterieabdeckung wieder aufsetzen,
und die Schrauben festziehen.

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Spezifikation
Die Messgenauigkeit ist für einen Zeitraum
von einem Jahr nach Kalibrierung bei 18 bis
28 °C und einer relativen Feuchtigkeit von
<75 % angegeben. Die Angaben zur Mess-
genauigkeit erfolgen in folgender Form: ±
([% des Messwerts]+[Anzahl der Ziffern mit
dem niedrigsten Stellenwert])
Gleichspannung DC
Messbereich Auflösung Messgenauigkeit
400 mV 0,1 mV ± (1,0 % + 5)
4 V 1 mV ± (0,8 % + 3)
40 V 10 mV ± (0,8 % + 3)
250 V 100 mV ± (0,8 % + 3)
Eingangsimpedanz: Messbereich 400 mV: >1000 MΩ
andere Messbereiche: 10 MΩ
Maximal zulässige
Eingangsspannung: 250 V DC/AC
Wechselspannung AC
Messbereich Auflösung Messgenauigkeit
4 V 0,001 V ± (1,0 % + 5)
40 V 0,01 V ± (1,0 % + 5)
250 V 0,1 V ± (1,0 % + 5)
Eingangsimpedanz: 10 MΩ
Maximal zulässige
Eingangsspannung: 250 V DC/AC
Frequenzbereich: 40 bis 400 Hz
Ansprechvermögen: Durchschnitt, kalibriert in RMS der Sinuswelle

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DE Gleichstromstärke DC
Messbereich Auflösung Messgenauigkeit
400 µA 0,1 µA ± (1,2 % + 3)
4000 µA 1 µA ± (1,2 % + 3)
40 mA 10 µA ± (1,2 % + 3)
400 mA 100 µA ± (1,2 % + 3)
4 A 1 mA ± (1,8 % + 3)
10 A 10 mA ± (2,0 % + 5)
Überlastungsschutz:
µAmA°C°F-Eingänge: Flink Sicherung, 500 mA/250 V
10A-Eingänge: keine Absicherung
(Eingänge >5 A: Messdauer <15 s, Abstand: >15 Minuten)
Maximaler Spannungsabfall: 400 mV
Wechselstromstärke AC
Messbereich Auflösung Messgenauigkeit
400 µA 0,1 µA ± (1,5 % + 5)
4000 µA 1 µA ± (1,5 % + 5)
40 mA 10 µA ± (1,5 % + 5)
400 mA 100 µA ± (1,5 % + 5)
4 A 1 mA ± (2,0 % + 5)
10 A 10 mA ± (3,0 % + 10)
Überlastungsschutz:
µAmA°C°F-Eingänge: Flink Sicherung, 500 mA/250 V
10A-Eingänge: keine Absicherung
(Eingänge >5 A: Messdauer <15 s, Abstand: >15 Minuten)
Maximaler Spannungsabfall: 400 mV
Frequenzbereich: 40 bis 400 Hz
Ansprechvermögen: Durchschnitt, kalibriert in RMS der Sinuswelle

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DE
Widerstand
Messbereich Auflösung Messgenauigkeit
400 Ω0,1 Ω± (1,0 % + 5)
4 kΩ1 Ω± (1,0 % + 3)
40 kΩ10 Ω± (1,0 % + 3)
400 kΩ100 Ω± (1,0 % + 3)
4 MΩ1 kΩ± (1,0 % + 3)
40 MΩ0,01 MΩ± (2,0 % + 5)
Leerlaufspannung: ca. 0,45 VDC
Überlastungsschutz: 250 V DC/AC
Frequenz
Messbereich Auflösung Messgenauigkeit
5 Hz 0,001 kHz ± (1,0 % + 3)
50 Hz 0,01 kHz ± (0,8 % + 3)
500 Hz 0,1 Hz ± (0,8 % + 3)
5 kHz 1 Hz ± (0,8 % + 3)
50 kHz 10 Hz ± (1,0 % + 3)
200 kHz 100 Hz ± (1,0 % + 3)
>200 kHz Nicht festgelegt
Messbereich: 1 bis 20 V RMS
Überlastungsschutz: 250 V DC/AC
Diode und Durchgang
Messbereich Einführung Prüfbedingungen
Der ungefähre Durchlassspannungs-
abfall der Diode wird angezeigt. Leerlaufspannung: ca. 1,5 V
Der eingebaute Summer ertönt, wenn
der Widerstand weniger als ca. 50 Ωbeträgt.
Der Summer ertönt nicht, wenn der
Widerstand mehr als 120 Ωbeträgt. Leerlaufspannung: ca. 0,45 V
Überlastungsschutz: 250 V DC/AC

Bedienhinweis 95980775
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DE Kapazität (Modus „Relative Messungen“ nutzen)
Messbereich Auflösung Messgenauigkeit
50 nF 0,01 nF ± (4,0 % + 5)
500 nF 0,1 nF
5 µF 0,001 µF
50 µF 0,01 µF
100 µF 0,1 µF ± (8,0 % + 5)
Überlastungsschutz: 250 V DC/AC
Tastverhältnis (Duty Cycle)
Messbereich Auflösung Messgenauigkeit
5 bis 95 % 0,1 % 1 Hz bis 10 kHz: ± (2 % + 5)
5 bis 95 % 0,1 % >10 kHz: nicht festgelegt
Messbereich: 3 bis 10 Vp-p
Überlastungsschutz: 250 V DC/AC
Temperatur
Messbereich Auflösung Messgenauigkeit
−20 bis 1000 °C 1 °C −20 bis 0 °C: ± (6,0 % + 5)
1 °C 0 bis 400 °C: ± (1,5 % + 5)
1 °C >400 °C: ± (1,8 % + 5)
−4 bis 1832 °F 1 °F −4 bis 32 °F: ± (6,0 % + 9)
1 °F 32 bis 752 °F: ± (1,5 % + 9)
1 °F >752 °C: ± (1,8 % + 9)
Überlastungsschutz: Flink Sicherung, 500 mA / 250 V
Anmerkungen:
1. Die Messgenauigkeit schließt nicht den
Fehler desThermoelementfühlers ein.
2. Bei den Angaben für die Messgenauig-
keit wird davon ausgegangen, dass die
Umgebungstemperatur mit ±1 °C stabil
ist. Bei Änderungen der Umgebungstem-
peratur um ±5 °C gilt die Nenngenauig-
keit eine Stunde nach derTemperaturän-
derung.
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