IFM Electronic ecomat 200 Monitor AL-3 User manual

Betriebsanleitung
Operating instructions
Notice d'utilisation
Monitor AL-3
Contrôleur AL-3
DL2003
14
6
5
2
19 20 21 22 23 24
13 14 15 16 17 18
3
9
78 10 11 12
MONITOR AL-3
Analog Limit
In1
CH1 CH2 CH3 CH4 RUN PRG TST KEY
In2
Out1
Out2
COM
R
DEUTSCH
ENGLISHFRANÇAIS
Sachnr. 7390444/ 02 10/ 2006

Die Betriebsanleitung
... gilt für alle Geräte des Typs Monitor AL-3.
... richtet sich an fachkundige Personen im Sinne von EMV- und der Niederspan-
nungs-Richtlinie.
... ist Bestandteil des Gerätes. Sie enthält Angaben zum korrekten Umgang mit
dem Produkt. Lesen Sie sie vor dem Einsatz, damit Sie mit Einsatzbedingungen, In-
stallation und Betrieb vertraut werden. Befolgen Sie die Sicherheitshinweise.
Inhalt
1. Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3
2. Bestimmungsgemäße Verwendung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4
3. Bedien- und Anzeigeelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6
4. Montage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7
5. Elektrischer Anschluss
Klemmenbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7
Spannungsversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7
Anschluss der Sensoren und Transmitter . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8
Eingang Reset 1/2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8
Eingang Release 1/2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8
Lastkreis Relaisausgang (Out1/2). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9
Lastkreis Transistor (Out1/2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9
Analogausgang (Out3). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9
6. Signalüberwachung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9
7. Navigation und Parameterbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10
Systemparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12
Applikationsparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14
8. Programmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15
Programmierbeispiel DT2 (Delay Time, Ausgang 2) . . . . . . . . . Seite 15
Hinweise zur Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16
9. Einstellbeispiel
Grenzwert- und Differenzdrucküberwachung . . . . . . . . . . . . . Seite 18
10. Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 19
Schaltbild Eingangsbeschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20
11. Maßzeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20
12. Wartung, Instandsetzung, Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20
Anhang
Parameterliste (Geräteeinstellungen ). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 21
Parameterübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 61
X
MONITOR AL-3
2

1. Sicherheitshinweise
Befolgen Sie die Angaben der Betriebsanleitung. Nichtbeachten der Hinweise, Ver-
wendung außerhalb der nachstehend genannten bestimmungsgemäßen Verwen-
dung, falsche Installation oder Handhabung können Beeinträchtigungen der Si-
cherheit von Menschen und Anlagen zur Folge haben.
Der Einbau und Anschluss muss den gültigen nationalen und internationalen Nor-
men entsprechen. Die Verantwortung trägt derjenige, der das Gerät installiert.
Das Gerät darf nur von einer Elektrofachkraft eingebaut, angeschlossen und in Be-
trieb gesetzt werden, da
• bei der Installation berührungsgefährliche Spannungen auftreten, und
• die sichere Funktion des Gerätes und der Anlage nur bei ordnungsgemäßer
Installation gewährleistet ist.
Schalten Sie das Gerät extern spannungsfrei bevor Sie irgendwelche Arbeiten an
ihm vornehmen. Schalten Sie ggf. auch unabhängig versorgte Relais-Lastkreise ab.
Vorsicht bei Bedienung im eingeschalteten Zustand. Sie ist aufgrund der Schutzart
IP 20 nur durch Fachkräfte zulässig.
Die Gerätekonstruktion entspricht Schutzklasse II vorbehaltlich des Klemmenbe-
reichs. In diesem ist erst bei vollständig eingeschraubter Klemmschraube ein Schutz
gegen zufälliges Berühren (Fingersicherheit nach IP20 ) für die Bedienung durch
Fachpersonal gegeben. Das Gerät muss für den bestimmungsgemäßen Betrieb in
ein, nur mit Werkzeug zu öffnendes, Gehäuse (Schutzart IP 40 oder höher) oder
einen geschlossenen Schaltschrank eingebaut werden.
Wird das Gerät mit einer externen 24 V-Gleichspannung versorgt, muss diese ex-
tern gemäß den Kriterien für sichere Kleinspannung (SELV) erzeugt und zugeführt
werden, da diese Spannung ohne weitere Maßnahmen in der Nähe der Bedienele-
mente und an den Klemmen für die Speisung angeschlossener Geber zur Verfü-
gung gestellt wird.
Die Verdrahtung aller in Zusammenhang mit dem SELV-Kreis des Geräts stehenden
Signale muss ebenfalls den SELV-Kriterien entsprechen (sichere Schutzkleinspan-
nung, galvanisch sicher getrennt von anderen Stromkreisen).
Wird die extern zugeführte oder intern generierte SELV-Spannung extern geerdet,
so geschieht dies in der Verantwortung des Betreibers und im Rahmen der dort
geltenden nationalen Installations-Vorschriften. Alle Aussagen in dieser Betriebsan-
leitung beziehen sich auf das bezüglich der SELV-Spannung nicht geerdete Gerät.
An den Klemmen für die Geber-Speisung und den Analogausgang darf keine ex-
terne Spannung zugeführt werden.
Weiter darf kein Strom entnommen werden, der über den in den technischen Da-
ten genannten Wert hinausgeht.
Es muss für das Gerät ein externer Hauptschalter installiert werden, mit dem das
Gerät und alle nachgeschalteten Schaltkreise abgeschaltet werden können. Dieser
Hauptschalter ist dem Gerät eindeutig zuzuordnen.
MONITOR AL-3
3
DEUTSCH

Das Gerät ist gemäß nachstehender technischer Spezifikation in einem weiten Um-
gebungstemperaturbereich betreibbar. Aufgrund der zusätzlichen Eigenerwärmung
kann es an den Bedienelementen und den Gehäusewandungen beim Berühren in
heißer Umgebung zu hohen wahrnehmbaren Temperaturen kommen.
Bei Fehlfunktion des Geräts oder bei Unklarheiten setzen Sie sich bitte mit dem
Hersteller in Verbindung. Eingriffe in das Gerät können schwerwiegende Beein-
trächtigungen der Sicherheit von Menschen und Anlagen zur Folge haben. Sie
sind nicht zulässig und führen zu Haftungs- und Gewährleistungsausschluss.
2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Monitor AL-3 ist ein programmierbarer, analoger Grenzwertschalter zur Aus-
wertung von physikalischen Größen, die sich aus analogen Normsignalen ableiten
lassen. Die Funktion des Gerätes ist durch die Einstellmöglichkeiten der verschiede-
ner Parameter in weiten Grenzen variabel und kann so an die jeweilige Applikation
angepasst werden.
Einsatzbereiche sind z.B.:
• die Grenzwertüberwachung von Strömung, Druck, Temperatur oder Füllstand,
• die Vor- und Rücklaufdifferenzüberwachung oder
• die Druckdifferenz-Überwachung.
MONITOR AL-3
4
Analogausgang IN1)Schaltausgänge
Anzeige, Auswertung
oder Aufzeichnung
[°C]
MONITOR
AL-3
Out1 Out2 Out3
Grenzwert 2
Füllstand [cm] Grenzwert 1
Temperatur [°C]
z.B. Kühlflüssigkeit
IN1 IN2
Füllstandsensor [cm]
Temperatursensor [°C]
Prinzip
2CH-Modus
Grenzwertüberwachung
von 2 unabhängigen,
unterschiedlichen
Prozessgrößen
hier z.B.
Temperatur [°C],
Füllstand [cm]

Die analogen Stromsignale an den beiden Eingängen können unabhängig vonein-
ander skaliert, angezeigt und überwacht werden. Den Anfangs- und Endwerten
des Stromsignales kann ein beliebiger Zahlenwert – entsprechend dem Sensor-
messbereich – zugeordnet werden (z.B. 4...20 mA = 0...25 [bar]).
Der Monitor vergleicht die Signal-Istwerte mit den eingestellten Grenzwerten und
schaltet die zugeordneten Ausgänge je nach den eingestellten Parameterwerten
und Funktionen. Der Analogausgang liefert das Eingangssignal IN1 unverändert
oder skaliert zur weiteren Verwendung.
Im Vergleicher-Modus bildet der Monitor AL-3 die Differenz oder Summe aus den
beiden Eingangssignalen (IN1-IN 2, IN 1+IN 2). Der Differenz- oder Summenwert
kann angezeigt, ausgewertet, mit den eingestellten Grenzwerten verglichen und
als Analogsignal ausgegeben werden. Die Ausgänge schalten entsprechend der
eingestellten Parameterwerte und Funktionen.
Die Teach-Funktion ermöglicht die Zuordnung eines Signal-Istwertes zu einem
Schaltpunkt und die Wertebereicherfassung des Analogausganges.
Der Monitor AL-3 ist nur einkanalig aufgebaut. Durch eine elektrische Ver-
bindung des Ausgangs von zwei oder mehreren Geräten mit dem Ziel eines
redundanten Schaltungsaufbaus kann dieser auch für die Erfüllung sicherheitsrele-
vanter Aufgaben eingesetzt werden. Die einschlägigen technischen Normen sind
zu beachten.
MONITOR AL-3
5
DEUTSCH
Grenzwert 2
z.B. Dbar1
Grenzwert 1
z.B. Dbar2
Analogausgang A-B)Schaltausgänge
Anzeige, Auswertung
oder Aufzeichnung
[Dbar]
MONITOR
AL-3
Out1 Out2 Out3
z.B Filtersystem
IN1 IN2
Drucksensor B Drucksensor A
Prinzip
Vergleicher-Modus A-B
Grenzwert- und
Differenzüberwachung
von 2 physikalischen
Prozessgrößen durch
Signalverknüpfung A-B
hier z.B. Druck [bar]
Messbereiche und Aus-
gangssignale der Geber
müssen identisch sein!

3. Bedien- und Anzeigeelemente
MONITOR AL-3
6
14
6
5
2
19 20 21 22 23 24
13 14 15 16 17 18
3
9
78 10 11 12
MONITOR AL-3
Analog Limit
In1
3
2
6
7
4
CH1 CH2 CH3 CH4 RUN PRG TST KEY
In2
Out1
CH1 CH2 CH3 CH4 RUN PRG TST KEY
1a 1b 1c
1
Out2
5
COM
1Display (7/14-Segment)
1a Indikatoren für Eingangskanäle und Betriebsmodi
CH1...CH4 Eingangskanäle (hier: CH1 und CH2)
RUN Run-Modus (Arbeitsbetrieb)
PRG Programmiermodus (Einstellen der Parameterwerte)
TST Testmodus (nur optional)
KEY Gerätestatus (Verriegelung)
1b Anzeige Ist- und Parameterwerte (5-stellig, numerisch)
• Eingangssignal: 0,0...20,0 mA (max. 23,0 mA)
• Skalierte Werte: –9999 (999.9)...+9999 (999.9)
Außerhalb der gültigen Wertebereiche zeigt das Display „-----“.
1c Anzeige Parameterkürzel und Einheiten (3-stellig, alphanumerisch)
2/ -Tasten Wahl der Istwertanzeige, Parameteranwahl, Einstellen der Parameterwerte
3-Taste Anwahl des Betriebsmodus, Übernahme des Parameterwertes, Frontreset
4LED In1/2 (gelb) Eingangssignale (LEDs aktiv, wenn In1/2 > 0,1 mA)
Ein: Signal im Arbeitsbereich
Langsam blinkend: Signal im Warnbereich
Schnell blinkend: Signal im Fehlerbereich
5LED Out1/2 (grün) Schaltzustand des Ausgangs
Aus: Ausgang ist nicht geschaltet (Relais abgefallen, Transisitor gesperrt)
Ein: Ausgang ist geschaltet (Relais angezogen, Transisitor durchgeschaltet)
Langsam blinkend: Verzögerungszeit wirkt auf den Ausgang.
Ausgang schaltet, wenn die Verzögerungszeit abgelaufen ist und
das auslösende Ereignis weiterhin besteht (Parameter DTx, Delay Time)
Schnell blinkend: Ausgang wird in Speicherfunktion gehalten (Parameter SOx, Store Output)
6Interface (ohne Funktion)
7Beschriftungsfeld

4. Montage
Montieren Sie das Gerät auf eine DIN-Profilschiene oder mit Hilfe eines Monta-
gesockels. Lassen Sie ausreichend Platz zu Boden oder Deckel des Schaltschrankes,
um Luftzirkulation zu ermöglichen und übermäßige Erwärmung zu vermeiden.
Beachten Sie beim Aneinanderreihen mehrerer Geräte die Eigenerwärmung aller
Geräte. Die Umgebungsbedingungen müssen für jedes einzelne Gerät eingehalten
werden.
Montage der Sensoren:
Befolgen Sie die Montagehinweise des Herstellers.
5. Elektrischer Anschluss
Klemmenbelegung
Spannungsversorgung (Power)
Das Gerät darf nur über einen der möglichen Spannungsanschlüsse betrieben wer-
den, d.h. entweder Klemmen 7/8, AC/DC oder Klemmen 1/2; 24 V DC.
Die Klemmen 1/2 der 24 V DC-Versorgung sind direkt mit den Klemmen der Sen-
sorversorgung verbunden. Daher müssen für DC-Versorgung die SELV-Kriterien ein-
gehalten werden (Schutzkleinspannung, Stromkreis galvanisch getrennt von ande-
ren Stromkreisen, nicht geerdet).
Die Versorgungsleitung muss extern, gemäß dem verwendeten Querschnitt, abge-
sichert sein (max. 16 A).
MONITOR AL-3
7
DEUTSCH
12 3
4
10
11
78
13
14
15
17
18
16
19
20
21
24
Release 1/2
Reset 1/2
pnp
pnp
Output fault
for In1/In2
In1
GND
AC/DC or 24VDC
Power
Out1
Out2
5
6
In1
In2
In2
transmitter
supply
12
22
23 Out3
DL2003:
110...240 V AC/DC
Werden die Transmitter über
ein externes 24 V DC Netzteil
fremdgespeist, sind die An-
schlussbelegungen auf der
Folgeseite zu beachten.
Eine galvanische Trennung
zwischen Monitor- und Trans-
mitterversorgung besteht nur
bei AC-Monitorversorgung
(Klemmen 7/8).

Um die "limited voltage" Anforderungen gemäß UL 508 zu erfüllen, muss das
Gerät aus einer galvanisch getrennten Quelle versorgt und durch eine Überstrom-
schutzeinrichtung abgesichert werden.
Soll der DC-Kreis geerdet werden (z.B. aufgrund nationaler Vorschriften), müssen
die entsprechenden Richtlinien eingehalten werden (Schutzkleinspannung, Strom-
kreis galvanisch getrennt von anderen Stromkreisen).
Wird das Gerät AC versorgt, so genügt die für die Sensorversorgung bereitgestellte
Kleinspannung den SELV-Kriterien gemäß EN 61010, Überspannungskategorie II,
Verschmutzungsgrad 2.
Um eine sichere Funktion zu gewährleisten, sollten Signalkabel (Sensoren, Transisi-
torausgänge, Eingangssignale) und Lastkabel (Versorgung, Relaisausgänge) ge-
trennt voneinander verlegt werden. Verwenden Sie ggf. abgeschirmte Kabel.
Anschluss der Sensoren und Transmitter
Die Klemme 10 kann für die Transmitterversorgung, die Ansteuerung des Reset/Re-
lase-Eingangs und die Speisung der Transistorausgänge genutzt werden.
Eingang Reset 1/2 (Externer Reset)
Ein Impuls (+24 V DC) auf Klemme 18 setzt bei aktivierter Speicherfunktion (Para-
meter SOx) den im Fehlerfall gespeicherten Relaiszustand zurück.
Ein dauerhaftes Betätigen hat keinen Einfluss auf die Überwachungsfunktion.
Eingang Release 1/2 (Externe Freigabe der Anlaufüberbrückung)
Ein Signal (+24 V DC) auf Klemme 17 hält Ausgang 1 und 2 im dem Zustand wie
bei aktiver Anlaufüberbrückung. Wird das Signal zurückgenommen, startet die ein-
gestellte Anlaufüberbrückungszeit (STx). Bei gespeichertem Fehler wirkt das Signal
auf Klemme 17 erst nach erfolgtem Reset.
MONITOR AL-3
8
Versorgung über AL-3
fremdgespeist
2-Leiter 3 oder 4-Leiter
Versorgung über AL-3
fremdgespeist
10
5/6
11
In1/In2
1
2
4
3
10
5/6
In1/In2
1
2
4
5/6
In1/In2
1
2
4
5/6
In1/In2
1
2
4
3
Die Beispiele beziehen sich auf ifm Sensorik!
Beachten Sie die Herstellerangaben.

Lastkreis Relais-Ausgang (Out 1/2)
Um übermäßigem Verschleiß entgegenzuwirken und um die EMV-Bestimmungen
einzuhalten, müssen beim Schalten induktiver Lasten die Kontakte entstört wer-
den. Wird das Relais zum Schalten sehr kleiner Ströme benutzt (z.B. SPS-Eingänge),
können erhebliche Übergangswiderstände auftreten. Nutzen Sie für diese Zwecke
den Transistorausgang.
Lastkreis Transistor (Out 1/2)
Die Transistorausgänge benötigen eine externe Speisung von 24 V DC an Klemme
3. Diese Spannung kann über Klemme 10 dem Gerät entnommen werden.
Der Bezugspunkt (GND) des externen Netzteils muss mit Klemme 1 des Monitors
verbunden sein, andernfalls ist kein Schaltvorgang möglich.
Um die "limited voltage" Anforderungen gemäß UL 508 zu erfüllen, muss das
Gerät aus einer galvanisch getrennten Quelle versorgt und durch eine Überstrom-
schutzeinrichtung abgesichert werden.
Analogausgang, PWM (Out 3)
Der Analogausgang hat keine galvanische Trennung zur Sensor-/Transmitter-
Versorgung und der 24 V DC Versorgungsspannung. An den Analogausgang dür-
fen keine berührgefährlichen Stromkreise angeschlossen werden.
6. Signalüberwachung
Der Messbereich der Eingangssignale ist unterteilt in den Arbeitsbereich, den
Warn- und den Fehlerbereich. Um die Signalüberwachung zu nutzen, ist es sinnvoll
einen Geber mit 4...20 mA Ausgangssignal anzuschließen.
Befindet sich ein Eingangssignal im Warn- oder Fehlerbereich, wird dies durch Blin-
ken der gelben Eingangs-LED In1 bzw. In2 angezeigt. Der Transistorausgang „Out-
put fault“ (Klemme 12) ist gesperrt, sobald ein Signal im Fehlerbereich ist.
MONITOR AL-3
9
DEUTSCH
Arbeits-
bereich
Fehler-
bereich Fehler-
bereich
Warn-
bereich Warn-
bereich
420220 3,6 mA
Draht-
bruch
Die Übergänge Fehlerbereich ↔Warnbereich sind mit einer Hysterese versehen:
< 3,6 mA und > 3,7 mA / > 22 mA und < 21,9 mA
Die Übergänge Arbeitsbereich →Warnbereich (< 4 mA, > 20 mA) sind mit einer
Verzögerungszeit tVvon 500 ms versehen.

MONITOR AL-3
10
7. Navigation und Parameterbeschreibung
Die Anwahl, Werteingabe und Bestätigung der spaltenförmig angelegten Parame-
ter erfolgt mit den / -Tasten und der -Taste.
Die Parameter oberhalb von , , und sind allgemeine
Systemparameter. Entsprechend den zu überwachenden Maschinen oder Systemen
werden sie normalerweise nur einmal bei der Inbetriebnahme eingestellt.
Die Parameter unterhalb dieser Einträge stellen Applikationsparameter dar. Sie wer-
den ggf. häufiger ein- bzw. umgestellt.
1CH- und 2CH-Modus
MOD
VER
IN1
DH1
DL1
FO1
SO1
FS1
DM1
FT1
DT1
ST1
HY1
SP1
IN2*
DH2*
DL2*
FO2
SO2
FS2
DM2*
FT2
DT2
ST2
HY2
SP2
AO3
AS3
AE3
Istwert
Eingang 1
[°C, ...]
Istwert
Eingang 2
[°C, ...]
Istwert
Ausgang 3
[°C, ...]
Anzeige
zeigt
wahlweise
RUN-
Modus
Parameterbereich
und PRG-Modus
zurück
in den
RUN-
Modus
System-
parameter
Applikations-
parameter
*) nur im 2CH-
Modus sichtbar
Einheit
einstellbar
s.a.
Seite
61

Abhängig vom gewählten Modus (MOD) stehen unterschiedliche Systemparameter
zur Verfügung:
• 1CH- und 2CH-Modus; zum Erfassen, Anzeigen und Überwachen von 1 oder 2
unabhängigen und ggf. unterschiedlichen Prozessgrößen (s. Seite 4, Prinzip).
• Vergleicher-Modus; zur Differenzüberwachung oder Summenbildung
von 2 physikalisch identischen Prozessgrößen (s. Seite 5, Prinzip).
Vergleicher-Modus (A-B, A+B)
MONITOR AL-3
11
DEUTSCH
MOD
VER
Istwert
Eingang 1
[bar, ...]
Istwert
Eingang 2
[bar, ...]
A-B
A+B
[Dbar, ...]
Istwert
Ausgang 3
[Dbar, ...]
INP*
DHI*
DLO*
FO1
SO1
FS1
DIM*
FT1
DT1
ST1
HY1
SP1
FO2
SO2
FS2
FT2
DT2
ST2
HY2
SP2
AO3
AS3
AE3
Anzeige
zeigt
wahlweise
RUN-
Modus
Parameterbereich
und PRG-Modus
zurück
in den
RUN-
Modus
System-
parameter
Applikations-
parameter
*) gültig für
beide Eingänge
Einheit
einstellbar
s.a.
Seite
62

Systemparameter
Parameter Beschreibung, Werte, Voreinstellung Parameterliste s. Seite 21
MOD Mode (Betriebsart)
1CH • 1-kanalig
Überwacht ein Analogsignal an Eingang 1 mit 2 Grenzwerten (Ausgang 1 und 2).
2CH • 2-kanalig
Überwacht gleichzeitig zwei verschiedene Analogsignale an den Eingängen 1 und 2 mit
jeweils einem Grenzwert (In1 →Ausgang 1; In2 →Ausgang 2).
Der Analogausgang reagiert auf das Signal an Eingang 1.
A-B • Vergleicher (Subtraktions-Modus In1- In2)
Bildet die Differenz aus 2 Analogsignalen und überwacht den Differenzwert mit
2 Grenzwerten (Ausgang 1 und 2). Der Analogausgang reagiert auf das Differenzsignal.
AuB • Vergleicher (Additions-Modus In1+ In2)
Bildet die Summe aus zwei Analogsignalen und überwacht diese mit 2 Grenzwerten
(Ausgang 1 und 2). Der Analogausgang reagiert auf das Summensignal.
• Werte: 1CH, 2CH, A-b, Aub
• Voreinstellung: 1CH (1-kanalig)
VER Software Version
Abfragemöglichkeit der installierten Software-Version (5-stellige Zahl mit Kürzel VCO)
INx, INP Input (Eingangssignal)
4-20 Auswahl des Eingangssignales im 1CH-/2CH- bzw. A-B/A+B Modus
0-20 • Werte: 4-20, 0-20 [mA]
• Voreinstellung: 4...20 mA
DHx, DHI Display High (Endwert des Messbereiches)
Entspricht dem realen Messwert bei 20 mA
• Werte:1CH-/2CH-Mode: –9999.0...9999.0; A-B/A+B-Mode: –4999.0...4999.0
• Voreinstellung: 20.0
DLx, DLO Display Low (Anfangswert des Messbereiches)
Entspricht dem realen Messwert bei 0 oder 4 mA
• Werte: 1CH-/2CH-Mode: –9999.0...9999.0; A-B/A+B-Mode: –4999.0...4999.0
• Voreinstellung: 4.0
FOx Function Output (Schaltfunktion der Ausgänge)
(1) Relais zieht an (Transistorausgang leitend) bei Unterschreiten
des Schaltpunktes. Schaltet zurück bei SP + HY.
(2) Relais fällt ab (Transistorausgang gesperrt) bei Unterschreiten
des Schaltpunktes. Schaltet zurück bei SP + HY.
(3) Relais zieht an (Transistorausgang leitend) bei Überschreiten
des Schaltpunktes. Schaltet zurück bei SP – HY.
(4) Relais fällt ab (Transistorausgang gesperrt) bei Überschreiten
des Schaltpunktes. Schaltet zurück bei SP – HY.
(5) Relais ist angezogen (Transistorausgang leitend)
innerhalb eines Fensterbereiches. (Gutbereich).
(6) Relais ist abgefallen (Transistorausgang gesperrt)
innerhalb eines Fensterbereiches.
X
MONITOR AL-3
12
SP
HY
1
0
IN
Prinzip der
Display-
darstellung

Mit den Funktionen 5 und 6 wird in Verbindung mit dem Parameter HYx (Hysterese)
ein Messbereich ober- und unterhalb des Schaltpunktes SPx definiert.
• Werte: (1), (2), (3), (4), (5), (6)
• Voreinstellung: FO1 = (2), FO2 = (3)
SOx Store Output (Speicherfunktion Ausgang 1/2)
OFF Inaktiv
Front Aktiv mit Frontreset ( -Taste, > 3 s)
Fu E Aktiv mit Front- und externem Reset
Bei aktiver Speicherfunktion schaltet der jeweilige Ausgang nicht selbsttätig zurück,
sondern muss zurückgesetzt werden.
• Werte: OFF, Front, FuE
• Voreinstellung: OFF (Speicherfunktion inaktiv)
FSx Function Signal Evaluation (Signal- und Leitungsüberwachung)
OFF Inaktiv
on Aktiv
Schaltverhalten der Relaisausgänge mit inaktivem und aktivem Parameter FSx
Beispiel Schaltfunktion 1 und 2:
• Werte: OFF, on
• Voreinstellung: OFF (Signal- und Leitungsüberwachung inaktiv)
DMx,DIM Dimension (Einheit)
• Werte: °C, bar, lit, mA, keine Einheit
• Voreinstellung: mA
AO3 Analog Out3 (Analogausgang)
4-20 Strombereich des analogen Ausgangsignals
0-20 • Werte: 4-20, 0-20 [mA]
• Voreinstellung: 0...20 mA
MONITOR AL-3
13
DEUTSCH
Ar eits-
ereich
Fehler-
ereich Fehler-
ereich
Warn-
ereich Warn-
ereich
420220 3,6 mA
Draht-
ruch
Eingangssignal
FS inaktiv
FS aktiv
0
1
Schaltpunkt (SP)
0
1
0
1
0
1
FS inaktiv
FS aktiv
FO = 1
FO = 2
mA
t
SP
max
SP
SP
min
FOx = 5
0
1
OUT
FOx = 6
0
1
OUT
HY
HY
SP – SPmin
SP
HY = x 100 [%]
SPmax + SPmin
2
SP =

Applikationsparameter
Parameter Beschreibung, Werte, Voreinstellung
SPx Switch Point (Schaltpunkt Ausgang 1/2) Teach-Funktion (s. Seite 16)
Wert, bei dem Ausgang 1 oder 2 gemäß Schaltfunktion FOx den Schaltzustand ändert.
• Werte: -9999 (-999.9)...+9999 (+999.9)
• Voreinstellung: SP1 = 6.0, SP2 = 18.0
HYx Hysteresis (Hysterese für Ausgang 1/2)
Abstand zwischen Schalt- und Rückschaltpunkt. Verhindert ein eventuelles Flattern des
Schaltausgangs. Die Hysterese wird in % von Schaltpunkt SPx angegeben.
• Werte: 0.1...100.0 [%]
• Voreinstellung: 10 %
STx Start-Up-Delay (Anlaufüberbrückung Ausgang 1/2)
Zur Unterdrückung von Fehlermeldungen beim Hochfahren einer Anlage.
Beim Einschalten des Gerätes bzw. beim Entfernen des 24 V-Signals vom Reseteingang
wird unabhängig vom Messwert der jeweilige Ausgang im Gutzustand gehalten.
• Werte: 0,0...1000,0 [s]
• Voreinstellung: 0,0 s (Anlaufüberbrückung inaktiv)
DTx Delay Time (Verzögerungszeit Ausgang 1/2)
Ermöglicht ein verzögertes Schalten des jeweiligen Ausgangs.
Bei einem Wert > 0.0 s schaltet der Ausgang erst, wenn der Zustand der Schaltpunkt-
über- oder Schaltpunktunterschreitung länger als die hier eingestellte Zeit andauert.
• Werte: 0,0...1000,0 [s]
• Voreinstellung: 0,0 s (keine Verzögerungszeit)
FTx Fleeting Time (Wischfunktion Ausgang 1/2)
Bei einem Ereignis wechselt der jeweilige Ausgang für die eingestellte Zeit den Schalt-
zustand, um dann in die Ausgangslage zurückzuschalten.
• Werte: 0,0...1000,0 [s]
• Voreinstellung: 0,0 s (Wischzeit nicht aktiv)
AE3 Analog End (Analogausgang Endwert) Teach-Funktion (s. Seite 16)
Zahlenwert, bei dem das Ausgangssignal 20 mA betragen soll.
• Werte: -9999 (-999.9)...+9999 (+999.9)
• Voreinstellung: 20.0
AS3 Analog Start (Analogausgang Startwert) Teach-Funktion (s. Seite 16)
Zahlenwert, bei dem das Ausgangssignal 0 oder 4 mA betragen soll.
• Werte: -9999 (-999.9)...+9999 (+999.9)
• Voreinstellung: 0.0
MONITOR AL-3
14
mA
t
SP
FOx = 4
SP-HY
0
1
OUT
HY

8. Programmierung
Wird während des Betriebs eine Programmierung durchgeführt, können Sie
mit berührungsgefährlichen Spannungen in Kontakt kommen. Stellen Sie da-
her sicher, dass eine Elektrofachkraft die Programmierung übernimmt.
Parameteränderungen während des Betriebs, insbesondere Änderung der
Schaltfunktion oder das Teachen der Parameter SP1, SP2, AE3 oder AS3 können
zu Fehlfunktionen in der Anlage führen. Setzen Sie die Anlage daher im Zweifelsfall
still und ändern Sie die Parameter manuell.
Ein Programmiervorgang besteht aus 6 Schritten:
1. Wechsel vom RUN-Modus in den Parameterbereich 0,1, 2 oder 3 -Taste
2. Anwahl des gewünschten Parameters (MOD, IN1, DH1, etc) / -Tasten
3. Wechsel in den PRG-Modus -Taste
4. Einstellen oder Verändern des Parameterwertes / -Tasten
5. Übernahme des eingestellten Parameterwertes -Taste (> 3 s)
6. Rückkehr in den RUN-Modus -Taste (> 3 s)
Programmierbeispiel DT2 (Delay Time, Ausgang 2)
MONITOR AL-3
15
DEUTSCH
Vorgang Display
Wechsel vom RUN-Modus in den Parameterbereich (hier 2)
-Taste 3 x kurz betätigen.
Display zeigt den 2. Parameterbereich ...
Anwahl des gewünschten Parameters (hier DT2)
-Taste so oft betätigen,
bis im Display der Parameter DT2 mit
dem aktuell eingestellten Wert erscheint (hier Voreinstellung 0.0) ...
Wechsel in den PRG-Modus
-Taste 1 x kurz betätigen.
Gerät ist im Programmiermodus.
PRG-Indikator sichtbar, Parameterkürzel blinkt ...
Einstellen oder Verändern des Parameterwertes
- oder -Taste betätigen,
bis der gewünschte Parameterwert angezeigt wird ...
(s. auch „Numerische Eingaben“; Folgeseite)
Übernahme des eingestellten Parameterwertes
-Taste drücken, bis das Parameterkürzel nicht mehr blinkt
und der Indikator PRG verschwunden ist.
Der neue Parameterwert wird angezeigt und ist wirksam ...
Rückkehr in den RUN-Modus
-Taste ca. 3 s drücken oder Time-Out-Funktion abwarten (ca.15 s)
Gerät ist wieder im RUN-Modus, der aktuelle Istwert wird angezeigt ...
CH2 RUN
CH2 RUNPRG
CH2 RUNPRG
CH2 RUN
CH2 RUN
CH2 RUN

Hinweise zur Programmierung
RUN-Modus
Auch während einer Programmierung verbleibt das Gerät intern im RUN-Modus!
(Erkennbar am RUN-Indikator).
D.h. bis zur Übernahme eines neuen Wertes mit der -Taste führt das Gerät seine
Überwachungsfunktion auf Basis der vorher eingestellten Parameter aus und schal-
tet Relais- und Transistorausgänge entsprechend.
Hinweis:
Durch eine Dauerbetätigung der -Taste im RUN-Modus wird die Überwachungs-
funktion des Monitors deaktiviert. Die Deaktivierung gilt für die Dauer des Tasten-
druckes.
Teach-Funktion
SP1 Switch point Output 1 (Schaltpunkt Ausgang 1)
SP2 Switch point Output 2 (Schaltpunkt Ausgang 2)
AE3 Analog End Output 3 (Analogausgang Endwert)
AS3 Analog Start Output 3 (Analogausgang Startwert)
Zusätzlich zur numerischen Eingabe sind die o.g. Parameter auch mit einer Teach-
Funktion einstellbar. Mit dieser Funktion kann im Programmiermodus das aktuelle
Eingangssignal gemessen, angezeigt und dem ausgewählten Parameter zugeord-
net werden.
Zum Teachen eines aktuellen Messwertes werden zunächst die gleichen Programm-
schritte wie bei einer „normalen“Programmierung durchgeführt:
1. Wechsel vom RUN-Modus in den Parameterbereich 1, 2 oder 3 -Taste
2. Anwahl des gewünschten Parameters (SP1, SP2, AE3 oder AS3) / -Tasten
3. Wechsel in den PRG-Modus -Taste
(PRG-Indikator sichtbar, Parameterkürzel blinkt)
Der Teach-Vorgang wird ausgelöst, indem die / -Tasten im PRG-Modus gleichzei-
tig gedrückt werden. Der aktuelle Messwert wird angezeigt und kann bei Bedarf
mit der oder -Taste verändert werden.
Wie bei der numerischen Programmierung erfolgt die Übernahme des Wertes mit
einem langen Druck auf die -Taste bis das Parameterkürzel nicht mehr blinkt und
der Indikator PRG verschwunden ist.
Time Out Funktion
Wird während einer Programmierung ca. 15 s lang keine Taste betätigt, wird dies
als Abbruch gewertet.
Parameteränderungen, die nicht mit der -Taste übernommen wurden, werden
verworfen. Der zuvor eingestellte Parameterwert wird zurückgeholt und bleibt für
die Überwachungsfunktionen wirksam.
MONITOR AL-3
16

Numerische Eingaben
Die oder -Taste betätigen und festhalten.
Die kleinste Dekade wird aktiv und je nach Tastenwahl auf- oder abgezählt (z.B. 1, 2,
3,...0). Danach folgt die nächste Dekade, usw.
Sobald die Taste losgelassen wird, blinkt die aktive Dekade. Sie wird durch Einzel-
druck auf die oder -Taste eingestellt. Danach blinkt die vorhergehende Dekade
und kann eingestellt werden.
Factory Reset
Die werkseitigen Grundeinstellungen können durch gleichzeitiges Betätigen der -
und -Taste während des Netz-Einschaltens zurückgeholt werden. Dabei gehen al-
le eingegebenen Parameterwerte verloren.
KEY-Funktion
Um Fehleingaben zu verhindern, lässt sich das Gerät verriegeln.
•Verriegeln:
Tasten / gleichzeitig betätigen und festhalten. Der KEY-Indikator blinkt.
Tasten loslassen, wenn der KEY-Indikator dauerhaft sichtbar ist.
•Entriegeln:
Tasten / gleichzeitig betätigen und festhalten. Der KEY-Indikator blinkt.
Tasten loslassen, wenn der KEY-Indikator nicht mehr sichtbar ist.
MONITOR AL-3
17
DEUTSCH

9. Einstellbeispiel
Grenzwert- und Differenzdrucküberwachung
(s.a. Prinzip Vergleicher-Modus, Seite 5)
MONITOR AL-3
18
Applikation
Überwachung eines Filtersystems durch Aufnahme der Vor- und Nachlauf-Druckmesswerte.
Systemvorgaben Beispielwerte
Max. möglicher Systemdruck 21 bar
Arbeitsdruck (Nenndruck) 20 bar
Min. zulässiger Arbeitsdruck 5 bar
Messbereich der Geber 0...25 bar
Analogausgang der Geber 4...20 mA
Die Messbereiche und Ausgangssignale
der Geber müssen identisch sein!
Monitorparameter Einstellung (Wert) Beschreibung
MOD Mode A-B Differenzüberwachung [∆bar]
INx Input (type) 4-20 Analogausgänge der Geber
DHI Display High 25 Max. Messwert des Gebers
DLO Display Low 0 Min. Messwert des Gebers
FO1 Function Output 1 (4) Relais 1 fällt ab bei Überschreiten von SP1
(schaltet zurück bei SP1 –HY1)
FO2 Function Output 2 (4) Relais 2 fällt ab bei Überschreiten von SP2
(schaltet zurück bei SP2 –HY2)
SP1 Switch point Output 1 5 Druckdifferenz ∆bar 1 (Grenzwert 1)
SP2 Switch point Output 2 15 Druckdifferenz ∆bar 2 (Grenzwert 2)
HY1/2 Hysteresis for SP1/2 10 Rückschaltpunkt [% von SPx]
AO3 Analog Output 3 (type) 0-20 0...20 mA Signal für ∆bar-Auswertung
AE3 Analog End Output 3 21 Max. mögliche Druckdifferenz (∆bar max)
AS3 Analog Start Output 3 0 Min. mögliche Druckdifferenz (∆bar min)
Ausgangsverhalten (OUT1...3)
0
1
OUT2
0
P [bar]
5
10
15
20
t
25
0
1
OUT1
FO2= 4
FO1= 4
D bar1
D bar2
Dbar max = 21 bar
Dbar min = 0 bar
0
I [mA]
5
10
15
20
10 A-B [Dbar]05 15
OUT3
20
HY2
= Messwert A z.B. konstant)
= Messwert B z.B. schwankend)
Filtersystem
BA

10. Technische Daten
DL2003
Versorgungsspannung AC/DC 110...240 V
(50...60 Hz)
Versorgungsspannung DC 27 V (typ. 24 V)
Spannungstoleranz –20...+10 %
Leistungsaufnahme 8 VA / 5 W
Analogeingänge 2 x 0/4...20 mA für Sensoren oder Transmitter
Hilfsspannung 24 V DC, 150 mA, kurzsschlussfest
Messbereich 0...22,5 mA
Genauigkeit ± 0,25 %
Auflösung 12 Bit
Innenwiderstand 200 Ohm
Abtastrate 2 ms
Eingangsfrequenz max. 200 Hz
Relaisausgänge je 1 Wechsler; potentialfrei
Schaltvermögen 6 A (250 V AC); B300, R300
Schaltzeiten 10...20 ms (anziehend), 30...40 ms (abfallend)
Schaltspiele > 107(ohne Last)
3 x 105(250 V AC, 4 A, ohmsche Last)
Transistorausgänge PNP-geschaltet; extern versorgt; kurzschlussfest
Schaltspannung/Schaltstrom 12...30 V DC (±20%) / max. 15 mA
Analogausgang puls-weiten-moduliert (PWM)
Genauigkeit < ± 1 %
Strom 0/4...20 mA (max. 20,5 mA)
Bürde max. 500 Ohm
Reset-/Release-Eingänge
Externe Hilfsspannung 24 V DC
Stromaufnahme typ. 2,5 mA
Schaltpunkt für PNP-Schaltung 11 V / 6 mA
Gerätedaten Klemmschienengehäuse; Kunststoff
Abmessungen (H x B x T) 78 x 45 x 120 mm
Gewicht 500 g
Schutzart Gehäuse / Klemmen IP 50 / IP 20
Anschluss 23 Doppelkammerkastenklemmen; 2 x 2,5 mm²(AWG 14)
Anzeigen
Display LC-Display; 7/14-Segment
LEDs 2 x gelb (Eingangssignale)
2 x grün (Schaltausgang)
Umgebungsbedingungen
Umgebungs- / Lagertemperatur –25...60°C / –25...80°C
Temperaturdrift < ± 100 ppm/K
Luftdruck 75...106 kPa
Zulässige relative Luftfeuchtigkeit max. 75 % (35°C)
Maximale Betriebshöhe 2000 m über NN
CE-Kenzeichnung gemäß EN 61010 (1993); +A2 (1995; EMV 89/336/EWG)
EN50081-1; EN 61000-6-2
MONITOR AL-3
19
DEUTSCH

Typische Eingangsbeschaltung
11. Maßzeichnung
12. Wartung, Instandsetzung, Entsorgung
Bei sachgemäßem Betrieb sind keine Maßnahmen für Wartung und Instandhaltung
notwendig. Das Gerät darf nur vom Hersteller repariert werden.
Falls erforderlich, kann das Gerät von einer Fachkraft nach dem Abschalten aller
angeschlossenen Stromkreise mit einem trockenen Tuch gereinigt werden.
Entsorgen Sie das Gerät nach Gebrauch umweltgerecht gemäß den gültigen
nationalen Bestimmungen.
MONITOR AL-3
20
13E
J
sensor supply
10
100n
UBB 24 V DC)
100E
In1 5
100E 100n
24k2
V=1,9
100E
In2
100E 100n
24k2
V=1,9
6
*) Analog GND
** *
** *
*
GND 4
11
sensor supply
45
78
14
6
5
2
19 20 21 22 23 24
13 14 15 16 17 18
3
9
78 10 11 12
120
35,5
This manual suits for next models
1
Table of contents
Languages:
Other IFM Electronic Relay manuals