
deutsch
Optische Wellenlänge Infrarot 850 nm
Betriebstemperaturbereich -10°C bis +70°C
Störfestigkeit EN 61000-6-2
Störaussendung EN 55011 Klasse B
7. Einsatzgebiete
Einsatzgebiete für die LWL-Module sind vor allem dann gegeben, wenn Signale in stark gestörter
Umgebung übertragen werden sollen, oder wenn aufgrund starker Erdpotentialdifferenzen zwischen
Signalquelle und Auswerteeinrichtung eine Potentialtrennung erforderlich ist.
Große Erdpotentialdifferenzen treten im Allgemeinen auch bei größerer räumlicher Entfernung
zwischen Drehgeber und SPS oder anderer Auswerteelektronik auf.
Das LWL-Kabel ist fehlersicher, d.h. es stellt bei Beschädigung keine Gefährdung dar. Da als lich-
temittierendes Bauelement kein Laser, sonder eine Lichtemitterdiode verwendet wird, geht auch
bei direkter Sicht auf den offenen Stecker oder die gebrochene Glasfaser keine Gefährdung von der
Übertragungsstrecke aus. Der LWL kann durch explosionsgefährdete Bereiche verlegt werden.
Eine Besonderheit des verwendeten Übertragungsverfahrens besteht daran, dass das SSI-Signal
ohne die störenden Umlaufverzögerungen (Round-Trip-Delay) zwischen Takt und Daten übertragen
wird. Hierdurch ist auch ein schnelles Auslesen des Gebers bei Leitungslängen über 2000 m möglich.
8. Anschluss der Module
Die Takt- und Datenleitungen sind paarig zu führen, d.h. die beiden Adern eines Signals sind in
paarverseilten Kabeln zu führen. Eine Verwendung von bündelverseilten Kabeln (sog. Steuerkabel)
ist nicht zulässig, da hierbei weder die korrekte Signalübertragung noch die EMV-Kennwerte sicher-
gestellt werden können.
Die Kabelabschirmung ist beidseitig anzuschließen d.h. am Drehgeber und am LWL-Sender bzw. am
LWL-Empfänger und am Auswertegerät. Hierfür sind die Anschlüsse GND/Schirmung vorgesehen.
Die RS422-Ausgänge erfordern am Signalempfänger einen Differenzeingang mit einem Eingangswi-
derstand von 100 – 120 Ω. Die Ausgänge der Module sind nur bedingt kurzschlussfest, so dass ein
Kurzschluss untereinander oder gegen Masse unbedingt zu vermeiden ist.
Ein Überschreiten der Speisespannung für die Module mit 5 V Speisespannung über einen Wert von
ca. 6 V hinaus führt zum Abschmelzen der geräteinternen Sicherung und muss deshalb vermieden
werden. Für die Module mit einer Speisespannung von 10 – 30 V liegt dieser Wert bei 33 V.
Die Sicherung ist beim Hersteller zu ersetzen. Der Versuch der Selbstreparatur führt zum Verlust der
Gewährleistung.
Zur Verbindung der Module untereinander können Multimode-LWL-Kabel 50/125 µm oder 62,5/125 µm
benutzt werden. Singlemode-LWL-Fasern sind nicht verwendbar.
Bewahren Sie die Staubschutzkappen der optischen Sender und Empfänger auf, und verschließen
Sie diese wieder damit, wenn kein LWL an den Modulen angeschlossen ist, um eine Verschmutzung
durch Staub oder andere Stoffe zu verhindern.
DEU - S. 3