Kessel INNO-CLEAN Parts list manual

ANLEITUNG FÜR EINBAU, BEDIENUNG UND WARTUNG
ESSEL- leinkläranlagen INNO-CLEAN
+
- die vollbiologische Kleinkläranlage
zur Reinigung häuslichen Abwassers
nach EN 12566, Teil III
Stand 12/2011
Name/Unterschrift Datum Ort
Sach-Nr. 010-430
Techn. Änderungen vorbehalten
Geringe Energiekosten
Geringe Wartungs- und Instandhaltungs-
kosten
Hohe Standzeit
durch Behälter aus unststoff
Dauerhafte Dichtheit durch
monolithisch rotierten Behälter
eine Schwefelkorrosion
Leichter Einbau durch geringes Gewicht
Hohe Bruchsicherheit durch PE
Reinigungsklassen C, D, D+P
Zulassungen:
Z-55.3-184, Z-55.3-185, Z-55.3-187
Stempel Fachbetrieb
INNO-CLEAN+- leinkläranlage
zum Einbau ins Erdreich
in den Nenngrößen
EW 4 bis EW 50
Installation
der Anlage wurde durchgeführt von Ihrem Fachbetrieb:
Inbetriebnahme Einweisung
Produktvorteile
edienungsanleitung Seite 1-47
Instructions de Montage Page 48-91
Installation Manual Page 92-135
Anleitung kann über
www.kessel.de
im Format DIN A 4
heruntergeladen werden!
Instrukcja Zabudowy str. 136-179
Istruzion per l’installazione pag. 180-224

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1. Sicherheitshinweise
Achtung! Erstickungsgefahr beim Betreten der Anlage
Das Personal für Montage, edienung, Wartung und Reparatur muss die entsprechende Qualifikation
für diese Arbeiten aufweisen.
Der Verantwortungsbereich, die Zuständigkeit und die Überwachung des Personals müssen durch
den etreiber genau geregelt sein.
Die etriebssicherheit der gelieferten Anlage ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung gewähr-
leistet. Die Grenzwerte der technischen Daten dürfen auf keinen Fall überschritten werden.
Diese Anlage enthält elektrische Spannungen und steuert mechanische Anlagenteile. ei Nichtbe-
achtung der edienungsanleitung können erhebliche Sachschäden, Körperverletzungen oder tödli-
che Unfälle die Folge sein.
ei Montage, edienung, Wartung und Reparatur der Anlage sind die Unfallverhütungsvorschriften,
die in Frage kommenden DIN- und VDE-Normen und Richtlinien zu beachten.
Dies sind u.a.:
• „Unfallverhütungsvorschriften - auarbeiten“ GV C22 bisher V G 37
• „ augruben und Gräben, öschungen, Arbeitsraumbreite, Verbau“ DIN 4124
• „Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen“ DIN EN 1610
• „Richtlinien für Arbeiten in ehältern und engen Räumen“ GR 117 bisher ZH1/77
Die Abdeckung der Kleinkläranlage muss gegen unbefugtes Öffnen (insbesondere durch Kinder)
auch während der Arbeitspausen ausreichend gesichert sein.
Die Anlage besteht aus mehreren Komponenten. eachten Sie deshalb die einzelnen Kapitel in der
edienungsanleitung. ei jeder Montage, Wartung, Inspektion und Reparatur an einer der Kompo-
nenten ist immer die Gesamtanlage durch ziehen des Netzsteckers an der Steuereinheit außer e-
trieb zu setzen und gegen Wiedereinschalten zu sichern. Stellen Sie sicher, dass der Zufluss von Ab-
wasser während der Montage unterbrochen ist.
Das Steuergerät steht unter Spannung und darf nicht geöffnet werden.
Nur Elektrofachkräfte dürfen Arbeiten an elektrischen Einrichtungen durchführen.
Der egriff Elektrofachkraft ist in der VDE 0105 definiert.
Arbeiten am Verdichter, die über die im Kapitel Inspektion und Wartung beschriebenen Tätigkeiten
hinausgehen, sind unzulässig.
Es ist sicherzustellen, dass sich die Elektrokabel sowie alle anderen elektrischen Anlagenteile in
einem einwandfreien Zustand befinden. ei eschädigung darf die Anlage auf keinen Fall in etrieb
genommen werden.
Umbau oder Veränderungen der Anlage sind nur in Absprache mit dem Hersteller zu tätigen. Original-
ersatzteile und vom Hersteller zugelassenes Zubehör dienen der Sicherheit. Die Verwendung ande-
rer Teile kann die Haftung für die daraus entstehenden Folgen aufheben.
Warnung !
Achtung !

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Inhaltsverzeichnis
1. Sicherheitshinweise
.......... .............................................................................................. Seite 3
2. Allgemeines
2.1 Einsatzbereich ........................................................................ Seite 6
2.2 Anlagenbeschreibung .............................................................. Seite 6
2.3 Anlagenkonfiguration .............................................................. Seite 7
2.4 Maße und Nutzvolumen .......................................................... Seite 8
2.5 Funktionsbeschreibung........................................................... Seite 13
3. Verpackung, Transport
3.1 Verpackung.............................................................................. Seite 15
und Lagerung
3.2 Transport................................................................................. Seite 15
3.3 Lagerung................................................................................. Seite 15
4. Einbau und ontage
4.1 Einbauort................................................................................. Seite 16
4.2 augrube................................................................................. Seite 16
4.3 Sauberkeitsschicht.................................................................. Seite 16
4.4 Einsetzen................................................................................ Seite 17
4.5 ehälter befüllen..................................................................... Seite 17
4.6 Verfüllung augrube................................................................ Seite 17
4.7 Verrohrung .............................................................................. Seite 17
4.8 Verlegung der Verbindungsleitungen...................................... Seite 18
4.9 Montage der Aufsatzstücke..................................................... Seite 19
4.10 efüllen................................................................................... Seite 20
4.11 Einbau Steuereinheit und Verdichter....................................... Seite 21
5. Inbetriebnahme
5.1 Anlage in etriebsbereitschaft setzen..................................... Seite 24
5.2 Pflichten des etreibers .......................................................... Seite 25
5.3 Einweisung Kunde .................................................................. Seite 25
6. Betrieb und Entsorgung 6.1
etrieb..................................................................................... Seite 25
6.2
Eigenkontrolle des etreibers ................................................. Seite 26
6.3
Was nicht in die biol. Kleinkläranlage gehört........................... Seite 27
6.4
Entsorgung.............................................................................. Seite 28
7. Wartung 7.1
Vorklärung und elebung........................................................ Seite 29
7.2
Verdichter ................................................................................ Seite 30
8. Steuerung der Kleinkläranlage
8.1 Systemmenü........................................................................... Seite 33
8.2
Informationsmenü................................................................... Seite 33
8.3 Wartungsmenü........................................................................ Seite 33
8.4 Einstellungsmenü.................................................................... Seite 34
9. Störungen und Abhilfemaßnahmen
............................................. ................................................... Seite 35
10. Gewährleistung
..... ................................................................................................. Seite 38
11. Anlagenpass und Werkabnahme
....................................................................................................... Seite 39
12. Konformitätserklärung
....................................................................................................... Seite 40
13. Betriebstagebuch
....................................................................................................... Seite 41
14. Wartungscheckliste
....................................................................................................... Seite 42
15. Technische Daten
....................................................................................................... Seite 43
16. Übergabeprotokoll
....................................................................................................... Seite 46

Sehr geehrter Kunde,
wir freuen uns, dass Sie sich für ein Produkt von KESSEL entschieden haben.
Die gesamte Anlage wurde vor Verlassen des Werkes einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen. Prüfen Sie bitte den-
noch sofort, ob die Anlage vollständig und unbeschädigt bei Ihnen angeliefert wurde. Im Falle eines Transportschadens
beachten Sie bitte die Anweisungen in Kapitel „Gewährleistung“ dieser Anleitung.
Diese Einbau-, edienungs- und Wartungsanleitung enthält wichtige Hinweise, die bei Montage, edienung, Wartung und
Reparatur zu beachten sind. Vor allen Arbeiten an der Anlage müssen der etreiber sowie das zuständige Fachpersonal
diese Anleitung sorgfältig lesen und befolgen.
KESSEL AG
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2.1 Einsatzbereich
INNO-CLEAN+, die Kleinkläranlage von KESSEL, ist eine
Reinigungsanlage für häusliche Abwässer nach EN 12566,
Teil III. Für Niederschlagsabwässer, Abwässer aus der Tier-
haltung sowie Schwimmbadabwässer ist diese Anlage nicht
vorgesehen. In einem biologischen Verfahren, reinigt diese
Kleinkläranlage häusliches Abwasser und passt sich auto-
matisch den anfallenden Mengen an. Das Abwasser wird je
nach Anlagengröße in einem oder mehreren Kunststoff-
behältern gesammelt und gereinigt. Dieser ehälter ist zum
Verbau im Erdreich vorgesehen. Die elüftung und Umwäl-
zung wird von einem Verdichter bereitgestellt und durch eine
Steuereinheit vollautomatisch geregelt. Der Verdichter und
die Steuerung sind zum freien Einbau in frostgeschützten,
überflutungssicheren und trockenen Räumen vorgesehen.
Die Zuleitung muß rückstaufrei an die INNO-CLEAN+ange-
schlossen werden. Zusätzlich zu der Kleinkläranlage muss
für eine angemessene Abwasserableitung nach ATV-DVWK-
A138 gesorgt werden. Weiterhin ist in jedem Fall die Kom-
mune, der Landkreis oder die untere Wasserbehörde für
eine Genehmigung zur Errichtung und den etrieb der An-
lage zuständig.
2.2 Anlagenbeschreibung
KESSEL-INNO-CLEAN+besteht aus zwei Hauptsegmen-
ten. Innerhalb eines frostfreien, überflutungssicheren und
trockenen Raumes befindet sich die Steuereinheit; der
Kunststoffbehälter, in dem der Klärungsprozess stattfindet,
wird außerhalb des Gebäudes im Erdreich verbaut.
Steuereinheit (Steuerung und Verdichter)
Zulauf
Vorklärkammer
elebungskammer
elüfterkerze
Sickerschacht (optional)
Ventilblock
Klärturm mit integriertem Probenahmebehälter,
Luftheber und Ablauf
Kabelleerrohr
Lüftungsleitung

2. Allgemeines
2.3 Anlagenkonfiguration
Seitenansicht
Behälter EW 4 - 6
Nutzvolumen 4800 l
Seitenansicht
Behälter EW 8 -10
Nutzvolumen 7600 l
Frontansicht
L
h1
hleer
TEÜ
h2 T
L
B
GW
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2. Allgemeines
Einwohner-
gleichwert
(EW)
maximaler
Schmutz-
wasserzulauf
(
l/Ta
g)
Anzahl
Behälter
Zu-/Ablauf
(DN)
Breite
(mm)
TEÜ
(mm)
Grund-
wasser
(mm)
Höhe
Zulauf
(mm)
Höhe
Auslauf
(mm)
Höhe
Kabel-
leerrohr
(
mm
)
Gewicht
(ca. kg)
Gesamt Behälter 1 Behälter 2 Behälter 3 Behälter 4 Behälter 5 Behälter 6 L 1 L 2 L 3 b1=b2 min max
4600 97804 RC 97804 RD 1 150 4800 4800 2350 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 530
6900 97806 RC 97806 RD 1 150 4800 4800 2350 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 530
81.200 97808 RC 97808 RD 1 150 7600 7600 3470 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 700
10 1.500 97810 RC 97810 RD 1 150 7600 7600 3470 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 700
12 1.800 97812 RC 97812 RD 2 150 9600 4800 4800 2350 2350 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 970
14 2.100 97814 RC 97814 RD 2 150 12400 7600 4800 3470 2350 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 1130
16 2.400 97816 RC 97816 RD 2 150 12400 7600 4800 3470 2350 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 1130
18 2.700 97818 RC 97818 RD 2 150 15200 7600 7600 3470 3470 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 1300
20 3.000 97820 RC 97820 RD 2 150 15200 7600 7600 3470 3470 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 1300
22 3.300 97822 RC 97822 RD 3 150 18300 5350 7600 5350 2350 3470 2350 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 1430
24 3.600 97824 RC 97824 RD 3 150 21000 8100 4800 8100 3470 2350 3470 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 1540
26 3.900 97826 RC 97826 RD 3 150 21000 8100 4800 8100 3470 2350 3470 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 1540
28 4.200 97828 RC 97828 RD 3 150 23800 8100 7600 8100 3470 3470 3470 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 1700
30 4.500 97830 RC 97830 RD 3 150 23800 8100 7600 8100 3470 3470 3470 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 1700
32 4.800 97832 RC 97832 RD 6 150 31000 5350 5350 4800 5350 4800 5350 2350 2350 2350 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 2620
34 5.100 97834 RC 97834 RD 6 150 31000 5350 5350 4800 5350 4800 5350 2350 2350 2350 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 2620
36 5.400 97836 RC 97836 RD 6 150 31000 5350 5350 4800 5350 4800 5350 2350 2350 2350 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 2620
38 5.700 97838 RC 97838 RD 6 150 36600 5350 5350 7600 5350 7600 5350 2350 3470 2350 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 2950
40 6.000 97840 RC 97840 RD 6 150 36600 5350 5350 7600 5350 7600 5350 2350 3470 2350 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 2950
42 6.300 97842 RC 97842 RD 6 150 36600 5350 5350 7600 5350 7600 5350 2350 3470 2350 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 2950
44 6.600 97844 RC 97844 RD 6 150 36600 5350 5350 7600 5350 7600 5350 2350 3470 2350 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 2950
46 6.900 97846 RC 97846 RD 6 150 42000 8100 8100 4800 8100 4800 8100 3470 2350 3470 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 3150
48 7.200 97848 RC 97848 RD 6 150 42000 8100 8100 4800 8100 4800 8100 3470 2350 3470 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 3150
50 7.500 97850 RC 97850 RD 6 150 42000 8100 8100 4800 8100 4800 8100 3470 2350 3470 2000 604 1054 T-255 1775 1875 1775 2000 3150
Gesamtvolumen
(l)
Länge
(mm)
Tiefe
GOK bis Sohle Zulauf
(mm)
Artikelnummer
Reinigungsklasse
C D
2.4 aße und Nutzvolumen
Länge (L)
(mm)
reite ( )
(mm)
Tiefe (T)
GOK bis Sohle Zulauf
(mm)
Grund-
wasser
(GW) (mm)
Höhe
Zulauf (h2)
(mm)
Höhe
Auslauf
(h1)(mm)
Höhe
Kabelleer-
rohr (hleer)
Bitte beachten Sie:
witterungsbedingte Einflüsse oder Abkühlung während der Verbauphase (durch efüllen mit kaltem Wasser),
können bei den ehältern zu Abweichungen von den Maßangaben führen.
itte prüfen Sie daher vor Verbau insbesondere die Höhenangaben auf ihr tatsächliches Maß.

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2. Allgemeines
Anlagenkonfiguration EW 4, EW 6, EW 8 und EW 10

10
2. Allgemeines
Anlagenkonfiguration EW 12, EW 14, EW 16 und EW 20

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2. Allgemeines
Anlagenkonfiguration EW 22 bis EW 30

12
2. Allgemeines
Anlagenkonfiguration EW 32 bis EW 50

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2.5 Funktionsbeschreibung
Der Klärprozess wird vollautomatisch von
der Steuereinheit geregelt. Ein Klär-
zyklus dauert ca. 8 Stunden und wird durch
Abführen des geklärten Wassers beendet.
Der Klärungsprozess basiert auf Mikro-
organismen, die während der ehand-
lungsphase das Abwasser reinigen.
1. Einleitung des Schwarzwassers
(gesamtes häusliches Abwasser)
Sämtliches häusliches Abwasser gelangt in
die Vorklärkammer. Dort sinken die
Schwerteile zum oden ab und bilden eine
Schlammschicht. Der Abwasserschlamm
verbleibt in der Vorklärkammer, verdichtet
sich und muss bei Erreichen der maximalen
Aufnahmekapazität entsorgt werden.
2. Füllen der elebungskammer
( eschickung)
Die elebungskammer wird mit dem Ab-
wasser aus der Vorklärkammer befüllt.
Über den eschickungsheber wird ein defi-
niertes Abwasservolumen aus der Vorklär-
kammer in die elebungskammer geführt.
3. ehandlungsphase des Abwassers
(Normal-, Spar- und Urlaubsphase)
In der elebungskammer wird das Abwas-
ser mit kurzen elüfterstößen (Membran-
rohrbelüfter) verwirbelt. Durch eine pha-
senweise elüftung gelangt Sauerstoff in
das Abwasser und Mikroorganismen erhal-
ten Sauerstoff für den Nährstoffabbau.
Dabei bildet sich elebtschlamm. Der Stoff-
wechsel der Mikroorganismen reinigt das
Abwasser.
Die ehandlungsphase dauert in der Regel
ca. sechs Stunden. Darüber hinaus regu-
liert sich die Anlage gemäß ihrer e-
schickung. Die Abwasserbehandlung läuft
dann im Rahmen der “Normalphase”, der
“Sparphase” oder der “Urlaubsphase” ab.
(siehe Punkt 6.1)
4. Absetzphase
2. Allgemeines

14
2. Allgemeines
Nach der ehandlungsphase folgt eine
zweistündige Absetzphase. Alle in dem Ab-
wasser enthaltenen Feststoffe, sowie der
elebtschlamm setzen sich am eckenbo-
den ab somit bildet sich im oberen ereich
eine Klarwasserschicht und am oden eine
Schlammschicht aus Mikroorganismen.
5. Abziehen des Klarwassers
(Klarwasserabzug)
Oberhalb dieser Schlammschicht verbleibt
nun gesäubertes Wasser das über den Luft-
heber für den Klarwasserabzug in die Vor-
flut oder Versickerung geführt wird.
6. Rückpumpen des elebtschlamms
(Schlammabzug)
Überschüssiger elebtschlamm wird in die
Vorklärung zurückgehoben.

15
Das Kapitel Sicherheitshinweise ist zu beachten!
3.1 Verpackung
Eine Verpackung der ehälter zum Zwecke des Transports
bzw. der Lagerung ist bei eachtung der nachfolgenden
Punkte nicht notwendig.
Hinweis:
Der Eintrag von Fremdkörpern (Schmutz, Staub
etc.) während der Verbauphase in die Kläranlage ist zu ver-
meiden. Ggf. sind an allen Öffnungen Abdeckungen anzu-
bringen.
3.2 Transport
• Der Transport ist nur von solchen Firmen durchzuführen,
die über fachliche Erfahrungen, geeignete Geräte, Einrich-
tungen und Transportmittel, sowie ausreichend geschultes
Personal verfügen.
• Die ehälter müssen so transportiert werden, daß sie nicht
unzulässig belastet werden und dass eine Lageverände-
rung während des Transports ausgeschlossen ist. Im Falle
einer Verspannung ist diese so vorzunehmen, dass eine
eschädigung der ehälter ausgeschlossen ist (z. . Ver-
wendung von Gewebe- oder Schlaufengurten). Die Ver-
wendung von Drahtseilen oder Ketten ist nicht zulässig.
• eim Abheben, Verfahren und Absetzen der ehälter müs-
sen stoßartige eanspruchungen vermieden werden.
Kommt ein Gabelstapler zum Einsatz, müssen während der
Fahrt mit dem Gabelstapler die ehälter gesichert werden.
Ein Rollen oder Schleifen der ehälter über den Unter-
grund ist nicht zulässig. Auf der Ladefläche eines LKW darf
der ehälter für Zwecke der e- und Entladung geschoben
und gezogen werden.
• Die ehälter sind gegen unzulässige Lageveränderungen
während der eförderung zu sichern. Durch die Art der e-
festigung dürfen die ehälter nicht beschädigt werden.
3.3 Lagerung
Sollte eine Lagerung der ehälter vor dem Einbau erforder-
lich sein, so darf diese nur kurzzeitig und auf ebenem, von
scharfkantigen Gegenständen befreitem Untergrund ge-
schehen. ei Lagerung im Freien sind die ehälter gegen
eschädigung, Sturmeinwirkung und Verschmutzung zu
schützen.
3. Verpackung, Transport und Lagerung

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4. Einbau und ontage
Während der Zwischenlagerung der leinkläranlage
sowie bis zum Abschluss der Einbauarbeiten, müssen
an der Baustelle geeignete Sicherungsmaßnahmen ge-
troffen werden, um Unfälle und Beschädigungen der
leinkläranlage zu verhindern.
Das apitel Sicherheitshinweise ist zu beachten.
Einbauvoraussetzungen
Der Einbau ist nur von solchen Firmen durchzuführen, die
über fachliche Erfahrungen, geeignete Geräte und Einrich-
tungen sowie ausreichend geschultes Personal verfügen.
Eine Erfassung der odenbeschaffenheit im Hinblick auf die
bautechnische Eignung muss vorgenommen worden sein
( odenklassifikation für bautechnische Zwecke DIN 18196).
Der maximal auftretende Grundwasserstand muss ebenso
vor eginn der auarbeiten festgestellt werden. Eine aus-
reichende Ableitung (Drainage) von Sickerwässern ist bei
wasserundurchlässigen öden zwingend notwendig. Die
auftretenden elastungsarten wie max. Verkehrslasten und
Einbautiefe müssen abgeklärt sein.
urzübersicht Einbauschritte (siehe auch 4.1 bis 4.12)
1. Einbauort festlegen.
2. augrube ausheben.
3. Sauberkeitsschicht ( ehälterbett) erstellen.
4. ehälter in die augrube einsetzen.
5. ehälter in allen Kammern bis zur Hälfte mit Wasser be-
füllen, um Standsicherheit zu gewährleisten.
6. augrube mit Kies (bis unter den Auslauf) lagenweise
verfüllen und verdichten.
7. Verrohrung der Zu- und Abläufe, sowie der Lüftungslei-
tung und Kabelleerrohrleitung.
8. elüftungsschlauch und Steuerleitung im Kabelleerrohr
verlegen.
9. Aufsatzstück aufsetzen und mit Klemmring fixieren.
10. Abschließende efüllung des ehälters.
11. Wandkonsole, Verdichter und Steuerung montieren und
anschließen.
12. Inbetriebnahme der Anlage (siehe Kapitel 5).
4.1 Einbauort
Unmittelbar vor dem Einbringen des ehälters in die au-
grube hat der Sachkundige der mit dem Einbau beauftrag-
ten Firma folgendes zu prüfen und zu bescheinigen:
- Die Unversehrtheit der ehälterwand;
- den ordnungsgemäßen Zustand der augrube, insbeson-
dere hinsichtlich der Abmessungen und Sohlenbettung;
- eschaffenheit der Körnung des Verfüllmaterials.
Die Distanz zwischen Steuereinheit und ehälter darf maxi-
mal 12,5 m (Option: 30 m - Schlauchpaket = Distanz 27,5 m)
betragen. Sollte dies nicht ausreichen, so kann die Steuer-
einheit und der Verdichter in einem optionalen Schaltschrank
installiert werden.
Der max. Abstand bei Anlagen mit mehreren ehältern be-
trägt 3,0 m. Sollten Sie diesen Abstand überschreiten, so
sind zusätzliche Schläuche notwendig.
4.2 Baugrube
Hinweis: ei Mehrbehälteranlagen eine augrube für alle
ehälter ausheben!
Der augrund muss waagerecht und eben sein, um die An-
lage vollflächig aufstellen zu können. Außerdem muss der
augrund eine ausreichende Tragfähigkeit gewährleisten.
Als Unterbau ist ein verdichteter Rundkornkies (Körnung
8/16, Dicke mind. 30 cm, Dpr=95%) und darauf 3 - 10 cm ver-
dichteter Sand notwendig. Der Abstand zwischen augru-
benwand und ehälter muss mindestens 70 cm betragen.
Die öschungen müssen der DIN 4124 entsprechen.
• Einbau im Gelände mit Hanglage
eim Einbau der Kleinkläranlage in ein Gelände mit Hangla-
ge ist unbedingt darauf zu achten, dass der seitlich schie-
bende Erddruck bei nicht gewachsenem oden durch eine
entsprechend ausgelegte Stützmauer abgefangen wird.
• Frostfreie Tiefe
eachten Sie beim Einbau der Kleinkläranlage unbedingt die
örtlich festgelegte frostfreie Tiefe. Um auch im Winter einen
reibungslosen etrieb zu gewährleisten, ist beim
Einbau ebenso die Zu- und Ablaufleitung in frostfreier
Einbautiefe zu verlegen. In aller Regel liegt die frostfreie
Tiefe, wenn nicht anders durch die ehörde angegeben, bei
ca. 80 cm.
4.3 Sauberkeitsschicht
Unterbau: Rundkornkies
(Körnung 8/16) nach DIN 4226-1
ehälterbett: Sand
ehälterumhüllung: Rundkornkies
(Körnung 8/16) nach DIN 4226-1
ereich außerhalb
ehälterumhüllung: Material geeigneter eschaffenheit
Deckschicht: Humus o.ä. ( elastungsklasse beachten)
Die größeren -Anlagen bestehen aus zwei oder mehr ehältern.
Diese lassen sich individuell in verschiedenen Varianten anordnen. So können
schwierigste Einbausituationen leicht gemacht werden.
➀
➁
➀
➁

17
4.4 Einsetzen
Der ehälter ist mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung
stoßfrei in die augrube einzubringen und auf die Sohlen-
bettung aufzusetzen (siehe auch Kapitel „Transport“).
Fließrichtung und Fließrichtungspfeile auf dem ehälter be-
achten!
4.5 Behälter befüllen
ehälter in beiden Kammern mit Klarwasser befüllen (ca. 80
cm) um eine bessere Standfestigkeit zu erlangen.
4.6 Verfüllung Baugrube
Generell sollte das efüllen des ehälters und die Verfüllung
der augrube parallel ausgeführt werden. Die Verfüllung der
augrube erfolgt bis Unterkante Zu- und Ablauf, sowie der
Lüftungs- und Kabelleerrohrleitung. Die ehälterumhüllung
muss in einer reite von mindestens 50 cm hergestellt wer-
den. Die einzelnen Lagen des Verfüllmaterials sollten nicht
höher als 30 cm sein. Sie sind mit leichten Verdichtungs-
geräten zu verdichten (mind. Dpr=95%). Eine eschädigung
der ehälterwand und eine Verlagerung der ehälter während
und nach dem Einbau muss ausgeschlossen werden.
4.7 Verrohrung
Einen Vorschlag zur Verlegung der Rohrleitungen finden Sie
auf den Seiten 224-227. Die Zu-/Ablaufleitungen, sowie Ver-
bindungsleitungen sind frostfrei (siehe 4.2) zu verlegen und
anzuschließen, sobald die augrube bis zur Unterkante der
Zu- und Ablaufleitung verfüllt und verdichtet ist.
Der Übergang von Fallleitungen in horizontale Leitungen ist
mit zwei 45°- ogenformstücken und einem mindestens 250
mm langen Zwischenstück auszuführen. Vor dem INNO-
CLEAN+- ehälter ist eine eruhigungsstrecke vorzusehen,
deren Länge mindestens dem 10-fachen der Nennweite der
Rohrleitung entspricht.
• Kabelleerrohr
Für die Leitungsverbindung zwischen Steuergerät/Kom-
pressor und Ventilblock/INNO-CLEAN+- ehälter muss ein
Kabelleerrohr (KG-Rohr aus PVC-U in der Dimension DN
100) verlegt werden. Das Leerrohr sollte über seine gesam-
te Länge über ein stetiges Gefälle von ≥ 2° zum ehälter ver-
fügen. Für die Durchführung durch die Gebäudewand emp-
fiehlt KESSEL auf handelsübliche Wanddurchführungen
zurück zu greifen (siehe ild). Zur Abdichtung des Kabel-
4. Einbau und ontage
Unterbau: Rundkornkies (max. Körnung 8/16) nach
DIN 4226-1 verdichtet mit Dpr=95%
ehälterbett: verdichteter Sand
ehälter
ehälterumhüllung: Rundkornkies (max. Körnung
8/16) nach DIN 4226-1 verdichtet mit Dpr=95%
ereich außerhalb ehälterumhüllung:
Material geeigneter eschaffenheit
Deckschicht: Humus, Straßenbelag, eton o.ä.
≥ 50cm
≥ 50cm
β n
ach
DIN 4124
≥ 70cm ≥ 70cm
≥ 30cm
≤ 30cm
≤ 30cm
≤ 30cm
≤ 30cm
≤ 30cm
≤ 30cm
≤ 30cm
≤ 30cm
≤ 30cm
≤ 20cm
3-10cm

18
4. Einbau und ontage
leerrohres im Gebäude, sollte die Abdeckung von KESSEL
(Kabelleerrohrabdichtung Art.-Nr. 97711) zum Schutz vor
Geruchsbelästigungen eingesetzt werden.
Richtungsänderungen sollten über ogenformstücke mit ma-
ximal 30° Abwinkelung realisiert werden.
Achtung: Alle Leitungen sollten temporär bis zum endgül-
tigen Anschluß, mit Klebeband verschlossen werden, um
Schmutzeintrag während des Durchschiebens zu vermeiden.
emerkung:
Die ehälter können im ereich der Dome angebohrt wer-
den, um zusätzliche Anschluß- und Lüftungsleitungen her-
zustellen. Hierzu sind Original- ohrkronen und Rohrdurch-
führungsdichtungen von KESSEL zu verwenden (KESSEL-
ohrkronen DN 50 - DN 150, Art.-Nr. 50100,
KESSEL-Rohrdurchführungsabdichtungen:
DN 50 Art.-Nr. 850114
DN 70 Art.-Nr. 850116
DN 100 Art.-Nr. 850117
DN 125 Art.-Nr. 850118
DN 150 Art.-Nr. 850119)
Die ohrungen sollten auf möglichst planen Flächen er-
folgen. Für eine optimale Abdichtung der ohrung sollte der
Abstand zwischen dem Rand der ohrung und unebener
Kontur mindestens 15 mm betragen, damit die Dichtung um-
laufend gleichmäßig um die ohrung anliegt.
• Entlüftung
Die e- und Entlüftung der Anlage erfolgt über eine Lüftungs-
leitung der Größe DN 100 und wird an der entsprechenden Öff-
nung am Dom angeschlossen. Eine zusätzliche Lüftungslei-
tung kann am Dom angeschlossen werden (siehe Abb. S. 5).
Hierzu ist die entsprechende ohrkrone und Rohrdurch-
führungsdichtung von KESSEL zu verwenden . KESSEL emp-
fiehlt die Verwendung eines Aktivkohlefilters zur Vermeidung
von Geruchsbelästigung.
4.8 Verlegung der Verbindungsleitungen zur Steuer-
einheit (Belüftungsschlauch und Steuerleitung)
Die Steuerleitung, sowie der elüftungsschlauch sind zwi-
schen Ventilblock und Steuereinheit im Kabelleerrohr zu ver-
legen ( siehe Vorgehen).
Vorgehen:
- Öffnen des Verriegelungsbügels am Ventilblock im ehäl
ter
- Entnahme des Ventilblocks von der Adapterplatte
- grauen elüftungsschlauch und Steuerleitung durch das
Kabelleerrohr ziehen
- elüftungsschlauch mittels Schnellverbinder am Ventil-
block anschließen (siehe 4.11 Punkt 5)
- Ventilblock auf Adapterplatte einsetzen
- Achtung: Steuerleitung muss in vorgesehene Lasche ein-
geklipst werden (siehe Abb.) um ein korrektes Verriegeln
mit der Adapterplatte zu gewährleisten.
- Ventilblock auf korrekten Sitz prüfen und Verriegelungs-
bügel schließen
etondecke
Keller-
wand
Kabelleerrohr-
abdichtung
Art. Nr. 97 711
handelsübliche
Wanddurchführung
z. . Fa. Steelter oder
Fa. DOYMA DN 100 Gefälle mind. 2°
fallend zum ehälter
KG-Rohr DN 100
ehälterwand
Inno-Clean
Ventilblock
Inno-Clean
Dichtung
Art.-Nr. 860116
Dichtung für
Rohrdurchführung
Luftschlauch zum Verdichter
Schnellverbinder Ventilblock
Verriegelungs-
bügel
Adapterplatte
Lasche zum
Einhängen der
Steuerleitung
Steuerleitung
Luftschläuche zu den Drucklufthebern

19
4.9 Montage der Aufsatzstücke
Zuerst die Dichtung (siehe Zeichnung 4.9) in die vorgesehe-
ne Sicke im Dom einlegen.
Das teleskopische KESSEL-Aufsatzstück im unteren e-
reich mit Gleitmittel einfetten und in die ehälteröffnung ein-
stecken, in die gewünschte Position bringen und mittels
Klemmring fixieren. Alternativ kann Gleitmittel auch auf den
Dichtring aufgetragen werden. Mit Hilfe des vorhandenen
Klemmringes kann nun das Aufsatzstück in der gewünsch-
ten Position (Ausrichtung an der Geländeoberkante) fixiert
werden. Die Feinjustierung auf die endgültige Höhe erfolgt
dann mittels der Stellschrauben. odenneigungen können
durch das stufenlos höhenverstellbare und bis 5° neigbare
Aufsatzstück ausgeglichen werden. Die mitgelieferten Auf-
kleber der “Innofanten” sind auf die gereinigte und trockene
Innenfläche am Aufsatzstück anzubringen (siehe ild).
Wichtig: Der grüne “Innofant” ist auf die Zulaufseite zu kle-
ben und der rote auf die Auslaufseite!
Anschließend das Aufsatzstück ausreichend verfüllen und
verdichten.
4. Einbau und ontage

4. Einbau und ontage
Die Dichtlippe soll auf der Innenseite des
Ringes nach unten zeigen.
Zulauf Auslauf
➔➔
4.10 Abschließende Befüllung des Behälters
Vor dem Verfüllen nochmaliges Kontrollieren der Zu- und Ablaufleitung, sowie der Entlüftungsleitung und des Kabelleerrohrs.
Das Aufsatzstück mit der Geländeoberkante abgleichen.
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