Mafell ZAF 250 VARIO Quick guide

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ZAPFENFRÄSE ZAF 250 Vario
riginalbetriebsanleitung
TENON CUTT NG MACH NE
ZAF 250 VAR O
Translation of the original operating instructions
TENONNEUSE ZAF 250 VAR O
Traduction de la notice d'emploi originale
170 291.0717/c
ACHTUNG!
Diese Betriebsanleitung enthält Hinweise, die für das sichere Arbeiten mit dieser Maschine wichtig sind.
Lesen Sie deshalb unbedingt diese Betriebsanleitung sorgfältig durch!
CAUTI N!
These operating instructions contain important notes on safe working practices with this machine.
t is therefore essential that you read these operating instructions carefully!
AVERTISSEMENT!
Cette notice d'emploi contient des indications importantes pour la sécurité du travail avec cette machine.
Veuillez la lire attentivement!


1 Erzeugnisangaben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.1 Angaben zum Hersteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.2 Kennzeichnung der Maschine. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.3 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.4 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
1.4.1 Sonderzubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
1.5 Angaben zur Geräuschemission . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
1.6 Maschinenbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
1.7 Sicherheitseinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
1.8 Bestimmungsgemässe Verwendung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
1.9 Restrisiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
1.10 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2 nbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
2.1 Anlieferung und Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
2.2 Aufstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
2.3 Elektroanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.4 Absauganschluss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
3 Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.1 Erstinbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.2 Schalteinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.3 Ein- und Ausschalten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
3.4 Fräsen von geraden Zapfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
3.5 Fräsen von abgesetzten geraden Zapfen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
3.6 Fräsen von schrägen Zapfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
3.7 Fräsen von senkrechten Zapfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
3.8 Abplatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
3.9 Vorschubregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
4 Rüsten und Warten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
4.1 Werkzeugwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
4.2 Maschinenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
4.3 Werkzeugpflege. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
4.4 Motorbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
5 Störungsbeseitigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
6 Explosionszeichnung und Ersatzteilliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
7 Abbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63-66
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DEUTSCH
nhaltsverzeichnis Seite

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Zeichenerklärung
V RW RT ZUR BETRIEBSANLEITUNG
Diese Betriebsanleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre bestim-
mungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Sie enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu be-
treiben. hre Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten
zu vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
Sie wurde unter Berücksichtigung der Richtlinie 2006/42/EG (Maschinenrichtlinie) und in
der europäischen Norm EN 292 enthaltenen Anforderungen erstellt.
Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort der Maschine verfügbar sein. Sie ist
allen Personen, die mit dieser Maschine zu tun haben, zur Kenntnis zu geben. Dies trifft
insbesondere für diejenigen Personen zu, die mit
– Bedienung einschließlich Rüsten, Störungsbeseitigung während des normalen Arbeits-
ablaufes, Werkstückaufgabe und Werkstückabnahme, Beseitigung von Produktionsabfäl-
len
– nstandhaltung (Pflege, Wartung, nspektionen, nstandsetzung)
– Transport (während der nbetriebnahme zum Aufstellungsort, Aufstellen und Anschlies-
sen) beauftragt sind.
Außerdem müssen im Zusammenhang mit der Arbeitssicherheit neben den dazu in die-
ser Betriebsanleitung enthaltenen Hinweisen auch noch die im jeweiligen Verwenderland
geltenden verbindlichen Arbeitsschutzvorschriften beachtet werden.
MAFELL behält sich außerdem das Recht vor, im Zuge einer technischen Weiterentwick-
lung der Maschine nicht unbedingt sofort diese Betriebsanleitung an den geänderten Zu-
stand anzupassen. Dies gilt jedoch nicht im Zusammenhang mit Änderungen an der si-
cherheitstechnischen Ausrüstung.
Dieses Symbol steht an allen Stellen, wo Sie Hinweise zu Ihrer Si-
cherheit finden.
Bei Nichtbeachten können schwerste Verletzungen die Folge sein.
Dieses Symbol kennzeichnet eine möglicherweise schädliche Situa-
tion.
Wenn sie nicht gemieden wird, kann das Produkt oder Gegenstände in
seiner Umgebung beschädigt werden.
Dieses Symbol kennzeichnet Anwendertipps und andere nützliche nfor-
mationen.

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1 Erzeugnisangaben
zur Maschine mit Art.-Nr. 991201
1.1 Angaben zum Hersteller
MAFELL AG
Beffendorfer Straße 4, D-78727 Oberndorf/Neckar
Telefon (07423) 812-0, Fax (07423) 812-218
1.2 Kennzeichnung der Maschine
Alle zur dentifizierung der Zapfenfräse erforderlichen Angaben sind auf dem am Maschi-
nenständer angebrachten Typenschild vorhanden.
1.3 Technische Daten
Maximale Holzdimension (Breite x Höhe) beim
– Zapfenfräsen rechtwinkelig 500 x 250 mm
– Zapfenfräsen mit maximaler Schräge von 60° 220 x 250 mm
– Abplatten rechtwinkelig und schräg bis 45° 340 x 250 mm
Maximale Zapfenlänge 110 mm
Maximale Abplattung in einem Arbeitsgang 110 mm
Maximale Abplattiefe 80 mm
3-Phasen-Wechselstrommotor 400 V ~, 50 Hz
– Nennaufnahmeleistung (Normallast) 6000 W
– Nennabgabeleistung (Normallast) 4500 W
– Nennstrom (Normallast) 10,4 A
CE-Zeichen zur Dokumentation der Übereinstimmung mit den grundlegen-
den Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen gemäß Anhang der Ma-
schinenrichtlinie.
Zur Verringerung eines Verletzungsrisikos lesen Sie die Betriebsanleitung.

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Werkzeug (Fräskopf mit Fräsring)
– Durchmesser Fräskopf 100 mm
– Durchmesser Fräsring 165 mm
– Breite Fräsring 40 mm
– Breite Fräskopf (Schnittbreite) 110 mm
– Durchmesser Werkzeugaufnahme 30 mm
– Nenn-Leerlaufdrehzahl 6670 1/min
– Normallastdrehzahl 6260 1/min
– Schnittgeschwindigkeit bei Normallastdrehzahl 32,8 m/s
– Vorschubgeschwindigkeit 0,9-2,2 m/min.
– Vorschubkraft ca. 800 N
– Schnittlänge 320 mm
– Schwenkbereich Werkzeugaggregat 0–60°
Maschinenabmessungen und Gewicht
– Breite x Länge x Höhe 1400 x 1400 x 1450 mm
– Arbeitshöhe 780 mm
– Abmessungen Auflagetisch (B x L x H) 350 x 3000 x 900 mm
– Gewicht ohne Auflagetisch 380 kg
– Gewicht Auflagetisch 83 kg
– Durchmesser Absauganschlussstutzen 2 x 100 mm
1.4 Lieferumfang
Zapfenfräse ZAF 250 Vario komplett mit:
– 3 m Auflagetisch
– Einrichtung zum Gabelstapler-Transport
– Spezialfräswerkzeug
– Bedienwerkzeug
– Stosspresse
– Betriebsanleitung
1.4.1 Sonderzubehör
– Absaugset Best.-Nr. 202 320
1.5 Angaben zur Geräuschemission
Die über den Arbeitszyklus gemittelten Geräuschwerte betragen:
Für die genannten Emissionswerte gilt ein Messunsicherheitszuschlag von K = 4 dB.
Zapfenfräsen Abplatten
Schallleistungspegel 108 dB (A) 108 dB (A)
arbeitsplatzbezogener Emissionswert 93 dB (A) 94 dB (A)

Die Messung des Schallleistungspegels erfolgte nach EN SO 3746 mit folgenden Abwei-
chungen:
– der Korrekturfaktor für das Fremdgeräusch ist maximal 4 dB,
– an jedem Messpunkt ist die Differenz zwischen dem Schalldruckpegel des Fremd-
geräusches und dem Maschinenschalldruckpegel größer als 6 dB,
– der Abstand zwischen Hüllfläche der Maschine und der Messfläche beträgt 1 m,
– die Zahl der Messpunkte beträgt 9,
– die Messdauer entspricht einem Arbeitszyklus.
Die Messung des arbeitsplatzbezogenen Emissionswertes erfolgte nach EN SO 11202
mit folgenden Abweichungen:
– der Korrekturfaktor für das Fremdgeräusch ist sowohl auf der Messfläche als auch am
Arbeitsplatz maximal 4 dB,
– die Differenz zwischen dem Schalldruckpegel des Fremdgeräusches und dem Schall-
druckpegel am Arbeitsplatz ist größer als 6 dB,
– die Berechnung des Korrekturfaktors am Arbeitsplatz erfolgte nach Anhang 2 von
EN SO 11204.
Zugrunde gelegte Betriebsbedingungen:
Zapfenfräsen:
Fräsen eines geraden Zapfens von 40 mm Dicke und 40 mm Länge an einem Werkstück
aus Fichte mit den Abmessungen 180 x 160 mm mit dem serienmäßigen Werkzeug und
der vorgegebenen Drehzahl von 6260 1/min (Lastdrehzahl).
Abplatten:
Abplatten an einem Werkstück aus Fichte mit den Abmessungen 180 x 160 mm auf hal-
ber Werkstückhöhe (entspricht 80 mm) und auf 70 mm Tiefe mit dem serienmäßigen
Werkzeug (Fräsring abgenommen) und der vorgegebenen Drehzahl von 6260 1/min
(Lastdrehzahl).
Die angegebenen Werte sind Emissionspegel und sind nicht notwendigerweise Pegel für
sicheres Arbeiten. Obwohl es einen Zusammenhang zwischen Emissions- und mmissi-
onspegel gibt, kann daraus nicht zuverlässig abgeleitet werden, ob zusätzliche Vorsichts-
maßnahmen notwendig sind. Die den aktuellen, am Arbeitsplatz vorhandenen
mmissionspegel beeinflussenden Faktoren umfassen die Dauer der Exposition, die
Raumcharakteristik, andere Lärmquellen usw., wie z. B. die Anzahl der Maschinen und
andere benachbarte Bearbeitungen. Außerdem kann der zulässige mmissionspegel von
Land zu Land unterschiedlich sein. Trotzdem ist diese nformation geeignet, dem Anwen-
der der Maschine eine bessere Abschätzung der Gefährdung und des Risikos zu ermög-
lichen.
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1.6 Maschinenbeschreibung
Mit der Zapfenfräse ZAF 250 lassen sich
gerade und bis zu 60° schräge Zapfen
schnell und exakt, rationell und passgenau
einschließlich einer umlaufenden Fase und
automatischer Abstirnung bei Schrägzap-
fen herstellen. Außerdem ist die Produk-
tion von Abplattungen nach einer schnell
und einfach durchzuführenden Werk-
zeugumstellung möglich. Dabei bleibt un-
abhängig von der durchzuführenden Arbeit
also sowohl bei geraden als auch bei
schrägen Zapfen das Werkstück immer in
der gleichen Lage und muss nicht mühsam
bewegt werden. Dies wird durch die inte-
grierte Schrägstellung des gesamten Bear-
beitungsaggregates ermöglicht.
Der 3 m lange Auflagetisch ermöglicht die
sichere Auflage des zu bearbeitenden
Werkstückes, dessen Dimensionen bei ge-
raden Zapfen 500 x 250 mm und 220 x
250 mm bei maximaler Schrägstellung be-
tragen können. Mit dem integrierten Dop-
pelanschlag und der präzisen Skala kann
eine exakte Längenmessung auch bei Be-
arbeitung an beiden Werkstückenden
durchgeführt werden.
Das speziell für die ZAF entwickelte Kom-
binations-Fräswerkzeug lässt sich schnell
auf verschiedene Zapfenlängen und nach
Entfernen des Fräsrings auf Abplattungen
umstellen. Es ist mit auswechselbaren
Hartmetall-Wendeplatten bestückt, die 3
Mal gedreht werden können. Damit ist
ohne Auswechseln der Wendeplatten eine
lange Standzeit des Werkzeuges garan-
tiert.
Die Maschine verfügt über leicht erreichba-
re Stellteile, die zusammen mit den gut ab-
lesbaren Skalen und dem gut sichtbaren
Linienlaser ein präzises Einstellen der ge-
wünschten Zapfengeometrie bzw. der Ab-
plattung ermöglichen.
Alle zur Steuerung der Maschine notwendi-
gen elektrischen Schalter sind in dem am
Arbeitsplatz angeordneten klar geglieder-
ten Bedienpult angeordnet. Mit dem Wahl-
schalter werden dabei die verschiedenen
Betriebsarten Vorhang zu, Einrichten, ma-
nuelles Fräsen, Zapfen und Abplatten vor-
gewählt. Nach Auslösen des Startbefehls
laufen in den Betriebsarten Zapfen und Ab-
platten alle Funktionen automatisch ab:
Schutzvorhang schließen, Starten des An-
triebsmotors für das Fräswerkzeug, Abfah-
ren der Zapfenform inklusive abstirnen, ab-
setzen und anfasen, Rückkehr des Werk-
zeugs in die Ausgangsstellung, abschalten
des Antriebsmotors und öffnen des Schutz-
vorhangs.
Bei der ZAF 250 Vario ist eine Vorschub-
absenkung auf 50% möglich.
Dabei erfüllt das leistungsstarke Antriebs-
aggregat zuverlässig die hohen Anforder-
ungen der im Zimmereibetrieb üblichen
Zerspanung.
Die bei der Bearbeitung anfallenden Späne
werden entweder durch verstellbare Klap-
pen nach unten ausgeworfen oder sie kön-
nen bei stationärem Betrieb in einer Ab-
bundhalle über die serienmäßig vorhande-
nen Absaugstutzen durch Anschluss an
eine betriebliche Absauganlage entsorgt
werden.
1.7 Sicherheitseinrichtungen
Bereits bei der Entwicklung dieser neuen
Maschine wurde größten Wert auf optimale
Arbeitsbedingungen gelegt, angefangen
von zahlreichen mechanischen und elektri-
schen Sicherheitseinrichtungen bis hin zur
Berücksichtigung ergonomischer Prinzi-
pien sowie Maßnahmen zur Reduzierung
der Geräusch- und Staubemission.
Die Maschine ist mit allen im Zusammen-
hang mit der bestimmungsgemäsßn Ver-
wendung erforderlichen Schutzeinrichtung-
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Die beschriebenen Einrich-
tungen sind für den sicheren
Betrieb der Maschine erfor-
derlich und dürfen nicht ent-
fernt bzw. unwirksam ge-
macht werden.

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en gegen diejenigen Gefährdungen aus-
gerüstet, die nicht bereits bei der Konstruk-
tion eliminiert werden konnten. Zu diesen
Schutzeinrichtungen zählen insbesondere:
1. Fräswerkzeug:
Gestaltung entsprechend EN 847-1 mit
Spandickenbegrenzung und für mechani-
schen Vorschub geeignet. Sicherung ge-
gen Lösen beim Hochlaufen und Stillset-
zen durch formschlüssige Verbindung des
Werkzeugs mit dem hinteren Anlage-
flansch über 2 Mitnehmerstifte.
2. Sicherung gegen Berühren des Werk-
zeuges:
Bis auf die zur Werkstückzufuhr erforderli-
che Öffnung geschlossenes Gehäuse. Die
zum Erreichen der Stellteile für das Einstel-
len der Zapfenstärke vorgesehene Tür in
diesem Gehäuse ist über einen Sicher-
heitsendschalter gesichert, der in Verbin-
dung steht mit dem Antriebsmotor für das
Fräswerkzeug und dem Vorschubantrieb.
Beim Öffnen der Tür werden beide Antrie-
be abgeschaltet und das Werkzeug durch
die automatische Bremse in ca. 3 Sekun-
den stillgesetzt. Der Sicherheitskreis der
Steuerung ist so ausgelegt, dass der Per-
formance-Level PL=c nach EN SO 13849
(PL) erreicht wird.
3. Sicherung der Werkstück-Zuführöffnung:
Anpassung der Zuführöffnung an die jewei-
ligen Werkstückabmessungen durch einen
automatisch schließenden Schutzvorhang
nach pr EN 1870-13.
4. Werkstückspannung:
Sicherung des aufgelegten Werkstücks ge-
gen mögliches Herumreißen durch eine
manuell zu betätigende Spanneinrichtung.
5. Sicherung gegen Werkzeugbeschädi-
gung:
Beim Einstellen der Maschine zum Fräsen
schräger Zapfen wird durch automatische
Korrektur der Ausgangslage durch Zurück-
fahren des Werkzeugs eine Kollision mit
dem Werkstück verhindert.
6. Einrichtbetrieb:
Der über den Betriebsartenwahlschalter an-
wählbare
Einrichtbetrieb ist nur bei stehen-
dem Fräswerkzeug möglich. Die Verstel-
lung des Fräsaggregates ist dann in jeder
Richtung nur über Tippschalter möglich.
7. Späneabfuhr:
Über einen eingebauten Späneleitkanal
werden die anfallenden Späne entweder
zu 2 Auswurfschächten oder zu 2 Absaug-
stutzen geleitet.
8. Geräuschminderung:
Die weitgehend kreisrunde Form des Fräs-
werkzeugs reduziert zusammen mit dem
geschlossenen Gehäuse die Geräusch-
emission. Die Dauer der Emission ist durch
das automatische Stillsetzen des Werk-
zeugs am Ende des Arbeitszyklusses be-
grenzt.
9. Elektrische Sicherheit:
Die elektrische Ausrüstung der Maschine
entspricht der europäischen Norm
EN 60204-1 und ist gegen elektromagneti-
sche Felder störfest. Eine Abstrahlung
elektromagnetischer Störimpulse findet
nicht statt.
1.8 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die MAFELL Zapfenfräse ZAF 250 ist aus-
schließlich zum Fräsen von geraden und
schrägen Zapfen sowie für Abplattungen in
Massivholz mit einem maximalen Quer-
schnitt von 500 x 250 mm bei geraden
Zapfen bzw. 220 x 250 mm bei 60° schrä-
gen Zapfen vorgesehen. Dafür darf nur
das mitgelieferte, zusammengesetzte Fräs-
werkzeug mit den Abmessungen Ø 100
mm x 110 mm bzw. Ø 165 mm x 40 mm
verwendet werden.
Der Bedienplatz der Maschine befindet
sich vor dem Steuerpult mit den darauf an-

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geordneten Schaltern für alle Maschinen-
funktionen.
Jeder weitere darüber hinausgehende Ge-
brauch gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus resultierende Schäden jeder
Art haftet der Hersteller nicht; das Risiko
trägt allein der Benutzer.
Ebenso ist diese Maschine nicht geeignet
für den Betrieb im Freien bei Regen oder
in explosionsgefährdeten Räumen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung
gehört auch die Einhaltung der von
MAFELL vorgeschriebenen Betriebs-, War-
tungs- und nstandsetzungsbedingungen
und die Befolgung der in der Be triebs -
anleitung enthaltenen Sicherheitshinweise.
Die Zapfenfräse ZAF 250 darf nur von Per-
sonen genutzt, gerüstet und gewartet wer-
den, die mit der Maschine vertraut und
über die Gefahren unterrichtet sind. n-
standsetzungsarbeiten müssen durch die
MAFELL-Vertragshändler bzw. MAFELL-
Kundendienststellen durchgeführt werden.
Die einschlägigen Unfallverhütungsvor-
schriften, sowie die sonstigen allgemein
anerkannten sicherheitstechnischen und
arbeitsmedizinischen Regeln sind einzuhal-
ten.
Eigenmächtige Veränderungen an der Ma-
schine schließen eine Haftung des Herstel-
lers für daraus resultierende Schäden aus.
1.9 Restrisiken
Auch bei bestimmungsgemäßer Verwen-
dung können trotz Einhaltung aller ein-
schlägigen Sicherheitsvorschriften auf-
grund der durch den Einsatz zweck der Ma-
schine bedingten Konstruktion noch Restri-
siken auftreten, z.B.:
– Berühren der Werkzeugschneiden beim
Werkzeugwechsel.
– Bruch des Werkzeugs und Heraus-
schleudern von Teilen.
– Herumreißen des Werkstücks, wenn
dieses nicht festgespannt ist.
– Berühren spannungsführender Teile bei
geöffnetem Schaltkasten und nicht aus-
geschaltetem Hauptschalter bzw. ausge-
steckter Anschlussleitung.
– Beeinträchtigung des Gehörs bei länger
andauernden Arbeiten ohne Gehör-
schutz.
– Emission gesundheitsgefährdender Holz-
stäube bei länger andauerndem Betrieb
in geschlossenen Räumen ohne ausrei-
chende Belüftung.
1.9.1 Informationen zum Laser
– Mit dem Hauptschalter der seitlich am
Schaltschrank angebracht ist, wird der
Laser ein- und ausgeschaltet.
– Die Laseröffnung befindet sich oben in
der Schutzhaube, links neben dem Si-
cherheitsvorhang. Der Laser strahlt
schräg nach unten (Schnittkante des
Fräswerkzeuges) auf das Werkstück.
– Keine zusätzlichen optischen nstrumen-
te vor dem Laser anbringen.
– Defekte am Laser nicht selbst reparieren.
– Der eingebaute Laser entspricht der
Klasse 2M und ist somit ungefährlich für
das menschliche Auge bei kurzzeitiger
Exposition durch Lidschlussreflex (Blick
in den Strahl bis zu 0,25s).
Nicht in den Laserstrahl blicken!

1.10 Sicherheitshinweise
Allgemeine Hinweise:
– Überprüfen Sie vor jeder Arbeit, dass die
Schutzeinrichtungen einwandfrei funk-
tionieren und ändern Sie an der Maschi-
ne nichts, was die Sicherheit beeinträch-
tigen könnte.
– Kinder und Jugendliche dürfen diese Ma-
schine nicht bedienen. Davon ausge-
nommen sind Jugendliche unter Aufsicht
eines Fachkundigen zum Zwecke ihrer
Ausbildung.
– Verwenden Sie im Freien nur gummi-
isolierte Verlängerungskabel (z. B. H07
RN-F) mit einem Querschnitt von minde-
stens 5 x 2,5 mm² und achten Sie dar-
auf, dass das Kabel nicht über scharfe
Kanten gezogen wird.
– Berücksichtigen Sie Umgebungseinflüs-
se. Setzen Sie die Maschine nicht dem
Regen aus und vermeiden Sie Arbeiten
in feuchter oder nasser Umgebung, so-
wie in der Nähe von brennbaren Flüssig-
keiten oder Gasen.
– Beim Einsatz der Maschine im Freien
wird die Verwendung eines Fehlerstrom-
schutzschalters empfohlen.
– Vor dem Wechsel des Fräswerkzeugs,
und vor dem Beseitigen von Störungen
ist der Hauptschalter auszuschalten.
– Verwenden Sie nur das mitgelieferte
Fräswerkzeug und achten Sie darauf,
dass nicht mit einem stumpfen Werkzeug
gearbeitet wird.
– Bei längerem Nichtgebrauch den ausge-
schalteten Hauptschalter gegen unbeab-
sichtigtes Wiedereinschalten durch Ab-
schließen mit einem Vorhängeschloss si-
chern.
Hinweise zur Verwendung persönlicher
Schutz ausrüstungen
– Tragen Sie stets eng anliegende Arbeits-
kleidung und legen Sie Ringe, Armbän-
der und Uhren ab.
– Benutzen Sie während der Arbeit mit der
Zapfenfräse und beim Werkzeugwechsel
stets geeignete Handschuhe.
– Um Verletzungen der Augen zu vermei-
den, ist beim Arbeiten mit der Maschine
ein Augenschutz (Schutzbrille) oder Ge-
sichtsschutz zu tragen.
–
Der Schalldruckpegel am Ohr übersteigt
85 dB (A).
Tragen Sie deshalb beim Ar-
beiten Gehörschutz.
Hinweise zum Betrieb
– Das elektrische Anschlusskabel stets so
von der Maschine wegführen und so ver-
legen, dass am Bedienplatz keine Stol-
pergefahr besteht.
– Sorgen Sie für einen freien und rutschsi-
cheren Standplatz mit ausreichender Be-
leuchtung.
– Achten Sie darauf, dass sich keine ande-
ren Personen, insbesondere Kinder im
Arbeitsbereich aufhalten.
– Sichern Sie das Werkstück gegen Weg-
rutschen oder Herunterfallen durch Fest-
spannen mit dem dafür vorgesehenen
Schraubspanner.
– Schalten Sie die Maschine nur ein, wenn
sich ein Werkstück in Arbeitsposition be-
findet.
– Kontrollieren Sie das Werkstück auf
Fremdkörper. Nicht in Metallteile z. B.
Nägel fräsen, da dadurch die empfindli-
chen Hartmetallschneiden beschädigt
werden können.
– 11 –
Holzbearbeitungsmaschinen
können bei unsachgemäßem
Gebrauch gefährlich sein. Be-
achten Sie deshalb stets die in
diesem Abschnitt zusammenge-
fassten Sicherheitshinweise, die
Unfallverhütungsvorschriften h-
rer Berufsgenossenschaft und
die im jeweiligen Land geltenden
Sicherheitsbestimmungen!

– Bearbeiten Sie keine Werkstücke, die für
die Leis tungsfähigkeit der Maschine zu
klein oder zu groß sind.
– Verstellen Sie während des Fräsvor-
gangs keinesfalls die Schrägstellung des
Fräsaggregates.
Hinweise zur Wartung und Instandhal-
tung
– Vor Beginn aller Wartungs- und nstand-
haltungs
arbeiten ist entweder das Zulei-
tungskabel aus der
Steckdose an der
Maschine zu ziehen oder der Haupt-
schalter ist auszuschalten und gegen
Wiedereinschalten zu sichern, z. B. durch
Ab schließen mit einem Vorhängeschloss.
– Es dürfen nur Original MAFELL-Ersatz-
und Zubehörteile verwendet werden. Es
besteht sonst kein Garantieanspruch und
keine Haftung des Herstellers.
– Die regelmäßige Kontrolle der Maschine,
insbesondere der Führungen des Fräs-
aggregates und die Leichtgängigkeit des
Schutzvorhangs sind von großer Bedeu-
tung.
– Auch die sorgfältige Pflege des Fräs-
werkzeuges ist wichtig. Halten Sie dieses
scharf und sauber, um gut und sicher ar-
beiten zu können. Befolgen Sie die War-
tungsvorschriften und die Hinweise für
den Werkzeugwechsel.
2 Inbetriebnahme
2.1 Anlieferung und Transport
Zum Abladen und Transportieren an den
endgültigen Aufstellungsort nur einen Ga-
belstapler benutzen und bei der Maschine
darauf achten, dass das Anheben nur von
der Bedienerseite (Seite mit dem Schalt-
pult) aus erfolgt und beide Gabeln unbe-
dingt unter die am Gestell angeschraubte
und blau markierte Transporteinrichtung
(Nr.1 - Abb. 1) reichen.
Beim Verfahren Maschine nur wenige Zen-
timeter anheben.
Sofort nach dem Abladen sollten Sie die
Maschine auf evtl. Transportschäden un-
tersuchen. Beschädigungen am Ver-
packungsmaterial können bereits Hinweise
auf einen unsachgemässen Transport sein.
Transportschäden sind unter allen Umstän-
den vom Spediteur im Frachtbrief zu be-
stätigen, nur
dann haftet die Versicherung
des Spediteurs für den Schaden.
Falls die Maschine nicht gleich nach der
Anlieferung
in Betrieb genommen wird,
muss sie in tro ckenen Räumen bei Tempe-
raturen zwischen +5° und +40° gelagert
werden. Bei längerer Lagerzeit ist es sinn-
voll, gelegentlich die Konservierung der
blanken
Teile zu überprüfen und gegebe-
nenfalls zu erneuern.
2.2 Aufstellung
Der Aufstellort der Maschine ist so auszu-
wählen, dass unter Berücksichtigung des
Platzbedarfes der Zapfenfräse und der
Größe der zu bearbeitenden Werkstücke
ein ausreichender Freiraum um die Ma-
schine zur Verfügung steht. Der Platzbe-
darf der Maschine ist in Abb. 3 dargestellt.
Die Maschine kann befestigungsfrei aufge-
stellt werden. Es genügt ein tragfähiger
Fussboden. Mittels der am Maschinen-
sockel vorhandenen Justierschrauben wird
die Zapfenfräse mit einer auf der Werk-
stückauflage aufgelegten Wasserwaage
horizontal ausgerichtet.
– 12 –
Die Maschine darf nicht mit ei-
nem Kran oder anderem Hebe-
zeug sondern nur mit
einem Ga-
belstapler abgeladen oder trans-
portiert werden.
Die Maschine darf im Freien nur
gegen Regen geschützt sowie in
nicht explo sionsgefährdeter Um-
gebung betrieben werden.

– 13 –
Anschliessend werden die 2 Füße an den
Werkstückauflagetisch festgeschraubt und
dieser wird mit den beiden mitgelieferten
Sechskantschrauben SW 13 an der Ma-
schine festgeschraubt und dabei so ausge-
richtet, dass beide Auflageflächen in der
Höhe sowie die beiden senkrechten Anla-
gekanten fluchten.
2.3 Elektroanschluss
Die Maschine wird elektrisch betriebsfertig
verdrahtet ausgeliefert. Die Schaltpläne
sind im Schaltkasten untergebracht.
Der Anschluss an die Stromversorgung er-
folgt über die auf der rechten Seite des
Schaltkastens angeordnete 16A-CEE-
Steckdose. Die erforderliche Zuleitung
muss mindestens H07 RN-F entsprechen
und einen Querschnitt von 5 x 2,5 mm²
aufweisen.
Beim Anschluss ist darauf zu achten, dass
die Betriebsspannung 400 V und die Fre-
quenz zwischen 50 und 60 Hz beträgt. Hin-
sichtlich der Spannung kann aber ohne
weiteres mit etwas höheren oder niederen
Spannungen gearbeitet werden, wenn ein
Toleranzbereich von ± 10 % nicht über-
schritten wird. Als betriebliche Vorsicherun-
gen müssen träge 16 A-Sicherungen vor-
gesehen werden.
Außerdem ist darauf zu achten, dass die
Drehrichtung des Fräswerkzeuges stimmt.
Sie ist korrekt wenn beim Blick durch die
Werkstückzuführöffnung auf das Werkzeug
sich dieses entgegen dem Uhrzeigersinn
dreht. Bei falscher Bewegungsrichtung Zu-
leitungskabel abziehen und in der Steckdo-
se 2 Phasen vertauschen (z. B. L1 mit L2).
2.4 Absauganschluss
Die Zapfenfräse ist sowohl für den Betrieb
ohne Absaugung als auch zum Anschluss
an eine betriebliche Absauganlage vorge-
sehen. Dazu besitzt sie 2 Anschlussstutzen
mit jeweils 100 mm Durchmesser (Nr. 3 -
Abb. 2).
Beim Betrieb in geschlossenen Räumen
muss die Maschine an eine Absauganlage
angeschlossen werden, die an beiden An-
schlussstutzen eine Luftgeschwindigkeit
von mindestens 20 m/s ermöglicht. Der
sich dabei einstellende Unterdruck beträgt
258 Pa. Der Anschluss muss über schwer
entflammbare flexible Absaugschläuche er-
folgen, deren Querschnitt bis zu ihrer Zu-
sammenführung mindes tens demjenigen
der Anschlussstutzen entsprechen muss.
Nach einer Zusammenführung muss der
Querschnitt der Weiterleitung mindestens
140 mm betragen.
Beim Betrieb im Freien oder bei kurzzeiti-
gen Arbeiten in geschlossenen Räumen
kann die Maschine so umgerüstet werden,
dass die anfallenden Späne nach unten
aus der Maschine herausfallen. Dazu wer-
den die auf beiden Seiten vorhandenen
Schrauben (Nr. 5 - Abb. 4) gelöst und die
Klappen (Nr. 4 - Abb. 4) geöffnet. Ansch-
liessend Schrauben wieder festziehen.
Arbeiten an der elektrischen Anla-
ge dürfen nur von einem Elektro-
fachmann durchgeführt werden.
Niemals bei laufender Maschine
durch die geöffneten Klappen in
die Maschine greifen, z. B. um
angehäufte Späne zu entfernen,
da sonst die Gefahr besteht, das
laufende Fräswerkzeug zu
berühren!
Achtung: Nach dem Aufstellen
muss unbedingt die Trans-
porteinrichtung (Nr. 1 - Abb. 1)
durch
Lösen der beiden Befes-
tigungsschrauben (Nr. 2 -
Abb.
1) entfernt werden, da sonst
das Fräs aggregat bei seinem
Hub mit diesem Teil kollidiert!

3 Betrieb
3.1 Erstinbetriebnahme
– Diese Betriebsanleitung muss allen mit
der Bedienung der Maschine beauftrag-
ten Personen zur Kenntnis gegeben wer-
den, wobei insbesondere auf den Ab-
schnitt „Sicherheitshinweise“ aufmerk-
sam zu machen ist.
– Es muss kontrolliert werden, ob alle
Schutzvorrichtungen angebracht und
funktionsfähig sind.
– Die Maschine muss beim Betrieb in ge-
schlossenen Räumen an eine betriebli-
che Absaugung angeschlossen sein, wo-
bei die Luftgeschwindigkeit am An-
schlussstutzen mindestens 20 m/s betra-
gen muss. Der sich dabei einstellende
Unterdruck beträgt 258 Pa. Außerdem
sollte sichergestellt sein, dass beim Ein-
schalten der Maschine gleichzeitig die
Absaugung mit eingeschaltet wird.
– Die Luftgeschwindigkeit muss bei Erstin-
betriebnahme und nach wesentlichen
Änderungen kontrolliert werden.
– Die Absaugeinrichtungen müssen vor der
Erstinbetriebnahme, täglich auf offen-
sichtliche Mängel und monatlich auf
Wirksamkeit überprüft werden.
– Stellen Sie sicher, dass die einzelnen
Wendeplatten des Fräswerkzeuges kor-
rekt angezogen sind und das Werkzeug
sicher auf der Antriebswelle befestigt ist.
(Anzugsmomente siehe Abschnitt “Werk-
zeugwechsel”)
– m Leerlauf ist zu kontrollieren, dass die
Drehrichtung des Fräswerkzeugs korrekt
ist (siehe Abschnitt „Elektroanschluss“).
3.2 Schalteinrichtungen
Alle Stellteile der elektrischen Schaltein-
richtungen der Maschine sind im Schalt-
pult am Bedienplatz angeordnet (siehe
Abb. 5). Die einzelnen in Abb. 5 dargestell-
ten Schalter haben folgende Funktionen:
6: Hauptschalter: Er dient zum Trennen
der gesamten elektrischen Einrichtung
vom Stromnetz. Er ist in der Nullstellung
durch Einhängen eines Vorhänge-
schlosses abschliessbar und hat 2
Schaltstellungen:
:0: Aus (Maschine vom Stromnetz
getrennt).
:1: Ein (Maschine unter Spannung und
betriebsbereit).
7: Betriebsartenwahlschalter: Mit ihm wer-
den die einzelnen Betriebsarten vorge-
wählt. Die einzelnen Schaltstellungen
bedeuten:
:0: Vorhang zu: Der Schutzvorhang
schließt sich.
:1: Einrichtbetrieb: Die einzelnen Vor-
schubbewegungen des Fräsaggre-
gates können über die 4 Taster (10)
zur Kontrolle der eingestellten Wege
überprüft werden, wobei die Bewe-
gung nur erfolgt solange der ent-
sprechende Taster gedrückt wird.
Das Einschalten des Antriebs für das
Fräswerkzeug ist gesperrt. Der
Schutzvorhang bleibt offen.
2: Fräsen manuell: Durch Betätigen
und Halten der Start-Taste schließt
der Schutzvorhang automatisch und
der Fräsmotor startet.
Die einzelnen Vorschubbewegungen
des Fräsaggregates können über die
4 Taster ausgeführt werden, wobei
die Bewegung nur erfolgt, solange
der entsprechende Taster und die
Start-Taste gedrückt wird.
Wird die Start-Taste losgelassen, so
wird der Fräsmotor sofort ausge-
schaltet, die Vorschubbewegung un-
– 14 –
Vor der erstmaligen nbetriebnah-
me der
Zapfenfräse sollten fol-
gende Hinweise unbedingt beach-
tet werden:

terbrochen und der Schutzvorhang öffnet
sich automatisch.
3: Vorwahl für das Zapfenfräsen: Es
sind alle 4 Vorschubbewegungen
eingeschaltet.
4: Vorwahl für das Abplatten: Es ist nur
der Horizontalvorschub
eingeschaltet.
8: Starttaster zum Auslösen des Fräsvor-
gangs:
Dieser läuft je nach gewählter Be-
triebsart (Zapfen oder Abplatten) auto-
matisch ab und der Antrieb des Fräs-
werkzeuges wird nach Rückkehr in die
Ausgangsstellung abgeschaltet. Wenn
am Betriebsartenwahlschalter die Stel-
lungen „0“ oder „1“ gewählt sind, ist
dieser Starttaster außer Funktion.
9: NOT-HALT-Taster: Er dient zum Unter-
brechen des Fräsvorgangs im Gefahr-
fall und unterbricht alle Bewegungen.
10: Taster zum Verfahren des Fräsaggre-
gates beim Einrichtbetrieb und manu-
ellem Fräsen: Über je einen Taster
werden die
4 Vorschubbewegungen
X+, X-, Z+, Z-
ausgelöst, wobei die ge-
wählte Bewegung nur erfolgt, solange
der Taster gedrückt wird.
11: Stoptaster zum Unterbrechen des
Fräsvorgangs.
3.3 Ein- und Ausschalten
Zum Einschalten muss zunächst der
Hauptschalter auf Stellung „1“ und der Be-
triebsartenwahlschalter auf die gewünschte
Betriebsart geschaltet werden. Das Auslö-
sen des kompletten Fräsvorgangs erfolgt
dann durch das Betätigen des Starttasters.
Nach Beenden kehrt das Fräs aggregat in
die Ausgangsstellung zurück und wird dort
automatisch abgeschaltet, wobei der Aus-
lauf durch die automatische Bremse auf
ca. 3 Sekunden reduziert wird. Ansch-
ließend öffnet sich der Schutzvorhang. Das
Ausschalten der Maschine erfolgt somit
selbsttätig.
Der NOT-HALT-Taster ist lediglich zum
schnellen Stillsetzen im Notfall vorgese-
hen.
3.4 Fräsen von geraden Zapfen
Vor der Bearbeitung muss ein Grobab-
schnitt des Werkstückes erfolgen.
Beim Fräsen von geraden Zapfen muss
darauf geachtet werden, dass der Zeiger
(Nr. 13 - Abb. 9) auf den Wert „0“ der An-
zeigeskala (Nr. 14) am Schwenksegment
zeigt. st dies nicht der Fall, kann nach Lö-
sen des Griffhebels (Nr. 15) das gesamte
Fräsaggregat einschließlich des Gehäuses
auf diesen Wert geschwenkt werden. Nach
dem Schwenken Griffhebel wieder anzie-
hen.
Zum Einstellen der Zapfenmaße und zum
anschließenden Bearbeiten wird wie folgt
vorgegangen:
1. Betriebsartenwahlschalter (Nr. 7 - Abb.
5) auf Stellung „1“ schalten und Deckel
des Maschinengehäuses aufklappen.
2. Zapfenlänge „t“ (siehe Abb. 6) am
Fräswerkzeug kontrollieren bzw. ein-
stellen (siehe Abschnitt 4.1
Werkzeugwechsel).
3. Fräsaggregat durch Betätigen der Ta-
ster „Z-“ und „X-“ (Nr.10 - Abb. 5) in
die Ausgangsstellung fahren.
4. Zapfenstärke „Z2“ (siehe Abb. 6) durch
Verschieben des Klemmrings (Nr. 19 -
Abb. 11 ) einstellen. Dabei muss zuerst
der Klemmhebel (Nr. 43 - Abb. 11)
gelöst werden und der Zeiger auf das
Maß für die gewünschte Zapfenstärke
auf der Skala (Nr. 20) weisen. Danach
Klemmhebel (Nr. 43) wieder fest
anziehen.
5. Fräsaggregat durch Betätigen des
Tasters „Z+” so weit nach oben fahren,
dass der Spiralspannstift (Nr. 16 - Abb.
– 15 –
Niemals bei geschlossenem
Schutzvorhang Fräsaggregat
schwenken!

10) nicht mehr aufsitzt. Anschließend
Klemmhebel (Nr. 15) lösen und Ein-
stellscheibe (Nr. 17) so weit verschie-
ben, bis auf der Skala (Nr. 18) der ge-
wünschte Abstand „Z1“ (siehe Abb. 6)
zwischen Unterkante des Zapfens und
der Werkstückunterkante angezeigt
wird. Dann Klemmhebel (Nr. 15) wie-
der festziehen.
6. Damit der Zapfen an der Werkstück-
kante beginnt, prüfen ob auf der Skala
(Nr. 12 - Abb. 8) an der Kante des
Gehäuses der Wert „0“ angezeigt wird.
st dies nicht der Fall, mit dem Hand-
rad (Nr. 11) den Wert entsprechend
korrigieren.
7. Horizontalweg des Fräsaggregates
durch Drehen des Handrades (Nr. 21 -
Abb. 12) so einstellen, dass auf der
Positionsanzeige mindestens die
Werkstückbreite angezeigt wird. Es
empfiehlt sich, hier einen Sicherheits-
zuschlag von einigen mm zu addieren.
8. Fräsaggregat durch Betätigen des Ta -
sters „Z-“ wieder in die untere Endlage
abfahren und an
schließend Betriebsar-
tenschalter (Nr. 7 - Abb. 5)
auf Stellung
„3“ schalten und Deckel des Maschi-
nengehäuses schließen.
9. Bei einseitigen Zapfen den Doppelan-
schlag nach Lösen des Griffhebels (Nr.
27 - Abb. 15) so einstellen, dass mit
dem Zeiger (Nr. 28) auf der Skala (Nr.
29) die fertige Holzlänge ohne die
Zapfenlänge „t“ (siehe Abb. 6) ange-
zeigt wird. Griffhebel wieder anziehen.
Werkstück gegen die Anlagekante der
Werkstückauflage anlegen und in die
Einschuböffnung einführen. Vordere
Anschlagklappe (Nr. 30 - Abb. 15) her-
unterklappen und das Werkstück da-
gegen schieben.
Danach Werkstück mit dem Schrau-
benspanner (Nr. 26 - Abb. 14) festzie-
hen. Den Starttaster (Nr. 8 - Abb. 5)
betätigen. Der Schutzvorhang schließt
sich. Der Fräskopf fährt auto matisch
die eingestellte Zapfenform ab. Außer-
dem wird der Zapfen gleichzeitig noch
angefast.
Nach Beendigung des Zyklus fährt der
Fräsmotor in die Ausgangslage zurück
und wird abgeschaltet. Der Schutzvor-
hang öffnet sich automatisch.
10. Bei beidseitigen Zapfen, die Werk-
stücklänge wie in 9. beschrieben ein-
stellen. Zusätzlich Rändelschraube
(Rohholzanschlag) in hinterer Klappe
auf Zapfenlänge nach Skala am Dop-
pelanschlag einstellen und mit Klemm-
schraube (Nr. 32) arretieren. Werk-
stück gegen Anlagekante der Werk-
stückauflage legen, in Einschub-
öffnung einführen und am Rohholzan-
schlag anstoßen. Werkstück festspan-
nen und ersten Zapfen fräsen. Nach
Stillstand des Fräswerkzeuges, Span-
ner lösen, Werkstück drehen, mit der
Grundfläche (nicht Zapfen) am vorde-
ren Anschlag anstoßen und nach dem
Festspannen den zweiten Zapfen frä-
sen.
3.5 Fräsen von abgesetzten geraden
Zapfen
Auch bei dieser Zapfenform muss darauf
geachtet werden, dass der Zeiger (Nr. 13 -
Abb. 9) auf den Wert „0“ der Anzeigeskala
(Nr. 14) am Schwenksegment zeigt.
Zum Einstellen der Zapfenmaße und zum
anschließenden Bearbeiten wird wie folgt
vorgegangen:
1. Durchführen der Schritte 1 bis 5 wie im
Abschnitt 3.4 beschrieben.
2. Durch Drehen am Handrad (Nr. 11 -
Abb. 8) nach Skala (Nr. 12) an der Kan-
te des Gehäuses das Absetzmaß „X1“
(siehe Abb. 6) einstellen.
– 16 –
Niemals bei geschlossenem
Schutzvorhang Fräsaggregat
schwenken!

– 17 –
3. Horizontalweg des Fräsaggregates
durch Drehen des Handrades (Nr. 21 -
Abb. 12) so einstellen, dass auf der Po-
sitionsanzeige die Zapfenbreite + Ab-
setzmaß „X1“ angezeigt wird.
Beispiel: Gewünschte Zapfenbreite 10
cm und Absetzmaß 3 cm ergibt ein ein-
zustellendes Maß von 13 cm.
4. Durchführen der Schritte 8 bis 10 wie
im Abschnitt 3.4 beschrieben.
3.6 Fräsen von schrägen Zapfen
Zum Einstellen und zum anschließenden
Bearbeiten wird wie folgt vorgegangen:
1.
Fräsaggregat nach Lösen des Griffhe-
bels (Nr. 15 -
Abb. 9) so schwenken, bis
der Zeiger (Nr. 13) auf der Skala (Nr.
14) den gewünschten Winkel anzeigt.
Anschließend Griffhebel wieder
festziehen.
2. Betriebsartenwahlschalter (Nr.7 - Abb.
5) auf Stellung „1“ schalten und Deckel
des Maschinengehäuses aufklappen.
3. Zum Einstellen der Zapfenmaße „t“ und
„Z2“ sowie des Abstandes „Z1“ (siehe
Abb. 6) zwischen Unterkante des Zap-
fens und der Werkstückunterkante wird
wie in den Punkten 2 bis 6 im Abschnitt
3.4 beschrieben, vorgegangen.
4. Horizontaler Verfahrweg des Fräsaggre-
gates mit den Handrädern (Nr. 11 - Abb.
8) und (Nr. 21 - Abb. 12) einstellen. Zu-
erst mit dem Handrad (Nr. 11 - Abb. 8)
nach Skala das Abstirnmaß „0“ bzw. Ab-
setzmaß „X1“ wie unter 3.5.2 beschrie-
ben einstellen. Nun mit Handrad (Nr. 21
- Abb. 12) den Horizontalweg wie in
3.5.3 beschrieben einstellen.
5. Fräsaggregat durch Betätigen des Tas-
ters „Z-“ wieder in die untere Endlage
abfahren und anschließend Betriebsar-
tenwahlschalter (Nr. 7 - Abb. 5) auf Stel-
lung „3“ schalten und Deckel des Ma-
schinengehäuses schließen.
6. Das angerissene Werkstück gegen die
Anlagekante der Werkstückauflage le-
gen und soweit in die Einschuböffnung
einschieben, bis der Anriss mit der 0-
Position (Abb. 14), das entspricht der
Linienprojektion des Lasers, überein-
stimmt. Danach Werkstück mit dem
Schraubenspanner (Nr. 26 - Abb. 14)
festziehen.
7. Den Starttaster (Nr. 8 - Abb. 5) betäti-
gen. Der Schutzvorhang schließt sich.
Der Fräskopf fährt automatisch die ein-
gestellte Zapfenform ab - abstirnen und
absetzen. Außerdem wird der Zapfen
gleichzeitig noch gefast. Nach Beendi-
gung des Zyklus fährt der Fräsmotor in
die Ausgangslage zurück und wird ab-
geschaltet. Der Schutzvorhang öffnet
sich automatisch.
3.7 Fräsen von senkrechten Zapfen
Die Maschine ist so konstruiert, dass auch
senkrechte Zapfen (siehe Abb. 17) gefräst
werden können. Dabei ist zu beachten,
dass für diese Bearbei
tung die Werkstück-
höhe 160 mm nicht überschritten
werden
darf. Auch bei dieser Zapfenform muss
darauf geachtet werden, dass der Zeiger
(Nr. 13 - Abb. 9) auf den Wert „0“ der An-
zeigeskala (Nr. 14) am Schwenksegment
zeigt.
Zum Einstellen der Zapfenmaße und zum
anschließenden Bearbeiten wird wie folgt
vorgegangen:
Niemals bei geschlossenem
Schutzvorhang Fräsaggregat
schwenken!
Niemals bei geschlossenem
Schutzvorhang Fräsaggregat
schwenken!
Wichtig: Vor der Bearbeitung
muss das Werkstück entspre-
chend dem gewünschten Win-
kel schräg zugeschnitten wer-
den!

1. Betriebsartenwahlschalter (Nr. 7 - Abb.
5) auf Stellung „1“ schalten und Deckel
des Maschinengehäuses aufklappen.
2. Zapfenlänge „t“ (siehe Abb. 17) am
Fräswerkzeug kontrollieren bzw. einstel-
len (siehe Abschnitt 4.1
Werkzeugwechsel).
3. Fräsaggregat durch Betätigen der Ta-
ster „Z-” und „X-“ (Nr. 10 - Abb. 5) in die
Ausgangsstellung fahren.
4. Damit der Zapfen über die gesamte
Werkstückhöhe geht, den Klemmring
(Nr. 19 - Abb. 11) so verstellen, dass
der am Klemmring befestigte Zeiger auf
der Skala (Nr. 20) die Werkstückhöhe
anzeigt.
5. Fräsaggregat durch Betätigen des Ta-
sters „Z+“ so weit nach oben fahren,
dass der Spiralspannstift (Nr. 16 - Abb.
10) nicht mehr aufsitzt. Damit der Zap-
fen an der unteren Werkstückfläche be-
ginnt anschließend Klemmhebel (Nr.
15) lösen und Einstellscheibe (Nr. 17)
so weit verschieben, bis auf der Skala
(Nr. 18) der Wert „0“ angezeigt wird.
Dann Klemmhebel (Nr. 15) wieder
festziehen.
6. Durch Drehen am Handrad (Nr. 11 -
Abb. 8) das Maß „X1“ (siehe Abb. 17)
nach Skala (Nr. 12) an der Kante des
Gehäuses einstellen.
7. Horizontalweg des Fräsaggregates
durch Drehen des Handrades (Nr. 21 -
Abb. 12) so einstellen, dass auf dem
Positionsanzeiger die Zapfenbreite „d“ +
das Maß „X1“ angezeigt wird (siehe
Abb. 17).
Beispiel: gewünschte Zapfenbreite 4 cm
und Kantenabstand 8 cm ergibt ein ein-
zustellendes Maß von 12 cm.
8. Durchführen der Schritte 8 bis 10 wie
im Abschnitt 3.4 beschrieben.
3.8 Abplatten
Das Werkstück muss auf genauen Winkel
und Länge zugeschnitten werden. Beim
Abplatten (siehe Abb. 7) wird der Weg des
Fräsaggregates auf die für diese Bearbei-
tungsart notwendige Horizontal bewegung
begrenzt, wodurch Zeit gespart wird.
Zum Einstellen und zum anschliessenden
Bearbeiten wird wie folgt vorgegangen:
1. Kontrollieren, ob der Zeiger (Nr. 13 -
Abb. 9) auf den Wert „0“ der Anzeige-
skala (Nr. 14) am Schwenksegment
zeigt. st dies nicht der Fall, Lage des
Schwenksegmentes nach Lösen des
Griffhebels (Nr. 15) entsprechend
korrigieren.
2. Betriebsartenwahlschalter (Nr. 7 - Abb.
5) auf Stellung „1“ schalten und Deckel
des Maschinengehäuses aufklappen.
3. Fräsring (Nr. 38 - Abb. 18) abnehmen
(siehe Abschnitt 4.1).
4. Fräsaggregat durch Betätigen der Ta-
ster „Z-“ und „X-“ (Nr. 10 - Abb. 5) in die
Ausgangsstellung fahren.
5. Fräsaggregat durch Betätigen des Ta-
sters „Z+“ so weit nach oben fahren,
dass der Spiralspannstift (Nr. 16 - Abb.
10) nicht mehr aufsitzt. Anschließend
Klemmhebel (Nr. 15) lösen und Einstell-
scheibe (Nr. 17) so weit verschieben,
bis auf der Skala (Nr. 18) das ge-
wünschte Abplattmaß „Z1“ (siehe Abb.
7) angezeigt wird. Dann Klemmhebel
(Nr. 15) wieder festziehen.
6. Damit die Abplattung an der Werkstück-
kante be ginnt, prüfen ob auf der Skala
(Nr. 12 - Abb. 8) an der Kante des
Gehäuses der Wert „0“ angezeigt wird.
st dies nicht der Fall, mit dem Handrad
(Nr. 11) den Wert entsprechend
korrigieren.
7. Horizontalweg des Fräsaggregates
durch Drehen des Handrades (Nr. 21 -
Abb. 12) so einstellen, dass auf dem
Positionsanzeiger mindes tens die Werk-
– 18 –
Niemals bei geschlossenem
Schutzvorhang Fräsaggregat
schwenken!

stückbreite angezeigt wird. Es empfiehlt
sich, hier einen Sicherheitszuschlag von
einigen mm zu addieren.
8. Fräsaggregat durch Betätigen des Ta-
sters „Z-“ wieder in die untere Endlage
abfahren und anschließend Betriebsar-
tenwahlschalter (Nr. 7 - Abb. 5) auf Stel-
lung „4“ schalten und Deckel des Ma-
schinengehäuses schließen.
9. Bei Abplattung den Doppelanschlag
nach Lösen des Griffhebels (Nr. 27 -
Abb. 15) so einstellen, dass mit dem
Zeiger (Nr. 28) auf der Skala (Nr. 29)
die fertige Holzlänge ohne die Abplatt-
länge „t“ (siehe Abb. 7) angezeigt wird.
Griffhebel wieder anziehen. Werkstück
gegen Anlagekante der Werkstückaufla-
ge legen, in Einschuböffnung einführen
und an der vorderen Klappe des Dop-
pelanschlages anstoßen. Danach Werk-
stück mit dem Schraubenspanner (Nr.
26 - Abb. 14) festziehen.
10. Den Starttaster (Nr. 8 - Abb. 5) betäti-
gen. Der Schutzvorhang schließt sich.
Der Fräskopf fährt automatisch die
eingestellte Abplattung ab. Nach Be-
endigung des Zyklus fährt der Fräsmo-
tor in die Ausgangslage zurück und
wird abgeschaltet. Der Schutzvorhang
öffnet sich automatisch.
11. Angerissene Werkstücke gegen die
Anlage kante der Werkstückauflage le-
gen und soweit in die Einschuböffnung
einschieben bis der Anriss „t“ mit der
„0“-Position (entspricht der
Linienprojektion des Lasers) überein-
stimmt. Auch hier die max. Bearbei-
tungslänge von 11 0 mm pro Arbeits-
gang beachten. Nun Werkstück mit
Schraubenspanner (Nr. 26 - Abb. 14)
klemmen.
3.9 Vorschub regelung
Bei der ZAF 250 Vario besteht die Möglich-
keit, die Vorschubgeschwindigkeit der Vor-
schubmotoren bis auf 50% der regulären
Geschwindigkeit zu reduzieren.
Die Einstellung erfolgt durch Drehen des
Potentiometers links oben auf dem Steuer-
pult.
4 Rüsten und Warten
4.1 Werkzeugwechsel
Das mit der Zapfenfräse mitgelieferte Fräs-
werkzeug ist ein speziell für diese Maschi-
ne entwickeltes Werkzeug. Es besteht aus
dem Fräskopf (Nr. 37 - Abb. 18) und dem
Fräsring (Nr. 38), die mit auswechselbaren
Hartmetall-Wendeplatten bestückt sind. Ein
umständliches und zeitaufwendiges Nach-
schärfen ist nicht notwendig, da bei stump-
fen Schneiden die Hartmetall-Wendeplat-
ten entweder nur gedreht oder ausgewech-
selt werden müssen. Dazu wird wie folgt
vorgegangen:
1. Kontrollieren, ob der Zeiger (Nr. 13 -
Abb. 9) auf den Wert „0“ der Anzeige-
skala (Nr. 14) am Schwenksegment
zeigt. st dies nicht der Fall, Lage des
Schwenksegmentes nach Lösen des
Griffhebels (Nr. 15) entsprechend
korrigieren.
2. Betriebsartenwahlschalter (Nr. 7 - Abb.
5) auf Stellung „1“ schalten.
– 19 –
Die Blattlänge „t“ kann in einem
Arbeitsgang max. 11 0 mm betra-
gen. Bei längeren Blättern muss
die Bearbeitung in entsprechende
Schritte aufgeteilt werden. (Evtl.
hintere Klappe des Doppelan-
schlages verwenden.)
Vor Beginn aller Wartungsarbei-
ten entweder Hauptschalter aus-
schalten und gegen unbeabsich-
tigtes Wiedereinschalten sichern
oder Netzstecker ziehen!
Niemals bei geschlossenem
Schutzvorhang Fräsaggregat
schwenken!

3. Fräsaggregat durch Betätigen der Tas-
ter (Nr. 10 - Abb. 5) so verfahren, dass
es sich in der Mitte der Einschuböffnung
befindet.
4. Steckstift (Nr. 39 - Abb. 18) zum Gegen-
halten in die dafür vorgesehene Boh-
rung des Fräskopfes einführen, mit dem
nnensechskantschlüssel SW 10 (Nr. 40)
die Spannschraube (Nr. 41) herausdre-
hen und Spannscheibe (Nr. 42)
abnehmen.
5. Die aufgeschraubten Hartmetall-Wende-
platten mit dem mitgelieferten Schlüssel
lösen und um 90° gedreht wieder fest-
schrauben (4 Nm) bzw. nach dreimali-
gem Drehen durch neue Wendeplatten
ersetzen.
6. Zum Zapfenfräsen den Fräsring (Nr. 38)
nach Lösen der Befestigung so auf dem
Fräskopf (Nr. 37) verschieben, bis die
vordere Kante des
Fräsrings auf der auf
dem Fräskopf vorhandenen
Skala die
gewünschte Zapfenlänge „t“ (siehe Abb.
6) anzeigt. Anschließend Fräsringbefes-
tigung wieder anziehen (15 Nm). Zum
Abplatten Fräsring ganz abnehmen.
Dies ist wegen der zwischen beiden Tei-
len vorhandenen Verdreh sicherung nur
in einer Richtung möglich.
7. Werkzeugspindel und Spannflächen von
anhaftenden Spänen und Staub reinigen
und Werkzeug aufsetzen. Dabei darauf
achten, dass die beiden Mitnehmerbol-
zen an der Spindel in die beiden Boh-
rungen des Werkzeugs eingreifen.
Spannschraube (Nr. 41) mit Spannschei-
be (Nr. 42) eindrehen und festziehen.
8. Fräsaggregat durch Betätigen der Tas-
ter „Z-“ und „X-“ (Nr. 10 - Abb. 5) in die
Ausgangsstellung zurückfahren.
4.2 Maschinenpflege
Eine regelmässige Reinigung der Maschine
verlängert die Haltbarkeit, erspart unnötige
Reparaturen und ist außerdem Vorausset-
zung für eine einwandfreie Fräsqualität. Die
MAFELL Zapfenfräse ist wartungsarm kon-
struiert und bedarf nur geringer Pflege. Je
nach Verschmutzungsgrad sollte sie minde-
stens 1 mal pro Woche gereinigt werden.
Davon betroffen sind besonders die
Führungen des Fräs aggregates und die
Spindeln für die Maßeinstellungen.
Anhaftende Späne und Staub werden mit
einem Staubsauger entfernt. Zum Beseiti-
gen von Harz resten wird zweckmäßiger
Weise ein harzlösendes Reinigungsmittel
verwendet. So behandelte Teile müssen
anschließend zur Vermeidung von Rostbil-
dung unbedingt mit einem ölgetränkten
Lappen nachbehandelt werden.
Zur Vermeidung einer zu großen Erwär-
mung der Motoren sollte gelegentlich ge-
prüft werden, dass sich die Lüftungsschlitze
nicht mit Staub zugesetzt haben. Zum Ent-
fernen stets einen Staubsauger benutzen,
da durch Abblasen der Staub in das Motor -
innere geblasen wird.
Die Vorschubspindelmuttern mit einer Fett-
presse mit säurefreiem Fett an den dafür
vorgesehenen 2 Nippeln bei Bedarf
schmieren.
Die verwendeten Kugellager sind auf Le-
benszeit geschmiert und bedürfen im Nor-
malfall keiner Wartung.
Für alle Schmierstellen nur unser Spezial-
fett, Bestell-Nr. 049 040 (1 kg - Dose), ver-
wenden.
Nach längerer Betriebszeit empfehlen wir,
den MAFELL-Kundendienst zu einer Über-
prüfung zu bestellen.
4.3 Werkzeugpflege
Das Fräswerkzeug sollte regelmäßig enth-
arzt werden, da saubere Werkzeuge die
Schnittqualität verbessern. Zum Reinigen
dürfen keine stark alka lischen sondern nur
säurefreie Mittel verwendet werden. Das
Entharzen erfolgt durch 24-stündiges Einle-
gen des Fräswerkzeuges in Petroleum
oder handelsübliche Entharzungsmittel.
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