NOZAG NSE S Series User instructions

©by Nozag - 2015 01
Montage- und Betriebsanleitung
Manuel de montage et d’exploitation
Assembly and Operating Manual

©by Nozag - 2015
Inhaltsverzeichnis
Montage- und Betriebsanleitung
1. Allgemeines 3
2. Produktbeschreibung 4
3. Konstruktive Einbaurichtlinien 5
4. Bestimmungsgemässe Verwendung 6
5. Montage 6
6. Betrieb 9
7. Wartung 10
8. Ersatzteile 10
9. Zubehör 11
10. Veränderungen 14
11. Demontage und Entsorgung 14
12. Dokumentverzeichnis 14
13. Einbauerklärung 15
Manuel de montage et d’exploitation
Table des matières 16
Assembly and Operating Manual
Contents 30
002

1. Allgemeines
1.1 Anwendung der Anleitung
Die Montageanleitung ist bei der Integration der Spindelhubgetriebe in ein
System unbedingt zu beachten, damit die Funktionen gemäss den Spezifika-
tionen erfüllt werden können und der Personen- und Sachwertschutz gewähr-
leistet ist.
Nur durch eine strikte Beachtung dieser Montageanleitung kann die not-
wendige Prozess- und Personensicherheit erreicht werden.
Ein Nichtbeachten dieser Anleitung kann zu gefährlichen Zuständen führen.
Diese Anleitung ist bei einer Weitergabe der Spindelhubgetriebe unbedingt
mitzuliefern.
Für Fragen oder bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an Nozag.
1.2 Ergänzende Dokumentationen
■Datenblätter
■Massbilder
■Katalog
Diese Dokumentationen können unter www.nozag.ch oder direkt bei
Nozag bezogen werden.
1.3 Hinweis auf Maschinenrichtlinie und deren Einhaltung im System
Die Spindelhubgetriebe entsprechen dem heutigen Stand der Technik und den
geltenden Vorschriften. Sie erfüllen die Voraussetzungen, damit sie problem-
los funktionell und sicherheitstechnisch in Systeme integriert werden können.
Durch eine korrekte Integration eines Spindelhubgetriebes entsprechend die-
ser Montageanleitung können die grundlegenden Systemanforderungen nach
folgenden Richtlinien erreicht werden:
2006/42EG Anhang II (Maschinenrichtlinie)
2004/108/EG (EMV-Richtlinie)
Zur Einhaltung der EMV-Richtlinie ist die Anschlusstechnik sorgfältig und den
Anforderungen entsprechend auszuführen.
1.4 Qualifiziertes Personal
Die Auslegung, Montage, Inbetriebnahme und Wartung des Spindelhubge-
triebes darf nur in den von autorisierten, ausgebildeten und eingewiesenen
Fachkräften vorgenommen werden.
1.5 Allgemeine Sicherheitshinweise
Der Betreiber muss dafür sorgen, dass die mit der Montage und der Wartung
beauftragten Personen die Montage- und Wartungsanleitung gelesen und
verstanden haben und diese in allen Punkten beachten, um:
■Gefahren für Leib und Leben sowie Sachwerten des Benutzers oder Dritten
abzuwenden
■Die Betriebssicherheit des Spindelhubgetriebes sicherzustellen
■Nutzungsausfall durch falsche Handhabung auszuschliessen
Arbeiten an Spindelhubgetrieben dürfen nur im Stillstand und bei genügender
Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Einschalten ausgeführt werden.
Ausgetauschte Schmiermittel sind fachgerecht und gemäss den geltenden
Vorschriften entsprechend zu entsorgen.
Bei der Integration der Spindelhubgetriebe in Vorrichtungen, Maschinen oder
Systeme ist der Hersteller der Vorrichtungen, Maschinen oder Systeme dazu
verpflichtet, die durch Nozag des Spindelhubgetriebes angegebenen Vor-
schriften, Hinweise und Beschreibungen in seine Betriebsanleitung aufzuneh-
men.
1.6 Warn- und Hinweis- Symbole
Zum Hinweis auf Gefahren und nützliche Zusatzinformationen werden im Text
folgende Zeichen verwendet:
Gefahr für Menschen
Dieses Symbol weist darauf hin, dass bei Nichtbeachtung der Sicher-
heitshinweise eine schwere Körperverletzung oder Tod eintreten kann.
Gefahr für Sachen (Zerstörung von Anlageteilen)
Dieses Symbol weist darauf hin, dass bei Nichtbeachtung der Sicher-
heitshinweise die Möglichkeit von Sachschäden besteht.
Hinweis
Dieses Symbol weist darauf hin, dass hier eine nützliche Zusatzinformation gege-
ben wird.
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Erfolgreiche Lösungen
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004
2. Produktbeschreibung
1
16
14
4
8
5
5
8
2
3
6
7
114
4
8
5
5
8
9
13
12
10
11
7
6
3
2
15
15
1Gehäuse
2Schneckenrad
3Schnecke
4Lagerdeckel
5Axial-Rillenkugellager
6Rillenkugellager
7Simmering
8X-Ring/O-Ring
9Schmiernippel für Spindel
10 Schutzrohr
11 Abschlussdeckel
12 Ausdrehsicherung
13 Verdrehsicherung
14 Spindel
15 Spindelführung
16 Duplexmutter
Stehende Spindel NSE…-S…
Das Schneckenrad ist mit einem Muttergewinde ausgeführt und wandelt die
Drehbewegung in eine Axialbewegung der Spindel, wenn diese am Drehen
gehindert wird (durch kundenseitige Konstruktionen oder durch eine Verdreh-
sicherung im Schutzrohr).
Rotierende Spindel NSE…-R…
Die Spindel ist mit dem Schneckenrad fix verbunden und dreht sich mit. Die
kundenseitig verdrehgesicherte Mutter schraubt sich daher auf und ab.
Diese Anleitung gilt für alle Spindelhubgetriebe der Baureihe NSE in den von Nozag hergestellten Standardversionen der Grössen 2, 5, 10, 25, 50 und 100
sowie für Sonderausführungen in Absprache mit Nozag.

3. Konstruktive Einbaurichtlinien
3.2 Einsatztemperaturen
Das Temperaturverhalten ist abhängig von der Umgebungstemperatur und der
Eigenerwärmung im Betrieb unter Belastung. Die Eigenerwärmung kann durch
günstige konstruktive Massnahmen zur schnellen Wärmeabführung verringert
werden.
Das Hubgetriebe kann im Betrieb unter Last schnell sehr heiss werden. Des-
halb ist gegebenenfalls ein ausreichender Berührungsschutz vorzusehen.
Für den Einsatz sind folgende Temperaturbereiche und entsprechende Anmer-
kungen zu beachten:
-40°C bis -20°C Niedertemperatur
Die Standard-Dichtungen und -Fette sind ausnahms-
weise bis -40°C einsetzbar. Allerdings wird das
Losbrechmoment und der Verschleiss deutlich hö-
her. Generell müssen bei Niedertemperaturen alle
Bauteile mit mehr Sicherheit dimensioniert werden.
In diesem Falle bitten wir Sie um Rücksprache mit
unserer Technik.
-20°C bis +60°C Normaltemperatur
Die grösste Erwärmung ist normalerweise an der
Schneckenwelle und an der Trapezgewindemutter
zu beobachten und sollte diesen Temperaturbereich
nie verlassen. Die Grenzbereiche dürfen nicht als
Normalbetriebspunkt verwendet werden.
+60°C bis +160°C Hochtemperatur
Bei Umgebungs- oder Betriebstemperaturen in die-
sem Bereich dürfen nur Hubgetriebe eingesetzt
werden, welche mit Hochtemperaturfett und FPM-
Dichtungen ausgerüstet sind. In diesem Falle bitten
wir Sie um Rücksprache mit unserer Technik.
3.3 Massnahmen bei erhöhten Risiken
Die Trapezgewindemutter unterliegt systembedingt durch die vorhandene
Reibung einem stetigen Verschleiss. Der Verschleiss des Trapezgewindes im
Schneckenrad bzw. der Mutter muss je nach Einschaltdauer in entsprechen-
den Intervallen kontrolliert werden.
Sobald das Axialspiel zwischen der Trapezgewindemutter und -Spindel
mehr als 20% der Gewindesteigung beträgt, ist das Getriebe bzw. das
Schneckenrad (S-Version) oder die Mutter (R-Version) auszutauschen.
Der Verschleiss lässt sich mit einer Sicherheitsfangmutter und deren
Überwachung kontrollieren.
Grundsätzlich sollte ein Spindelhubgetriebe in R-Version nicht auf Zug
belastet werden, da die Trapezgewindespindel bei Winkelfehlern
einer Wechselbiegebelastung unterliegt und ohne Vorwarnung bre-
chen kann. Falls sich dieser Einbaufall nicht vermeiden lässt, muss bei
erhöhten Sicherheitsanforderungen (wie z.B. im Bühnenbau, hängen-
de Lasten, …) die Last unbedingt durch eine externe Fangvorrichtung
gesichert werden.
Nozag bietet dafür auf Anfrage geeignete Lösungen an.
Ein Spindelhubgetriebe darf niemals gegen einen mechanischen
Festanschlag laufen, da die auftretenden Kräfte ein Vielfaches der
Nennlast erreichen können. Für die Schäden entfällt jegliche Ge-
währleistung und Haftung.
An einem Spindelhubgetriebe sind verschiedene bewegte Teile,
wie Mutter, Spindel und Wellenende, frei zugänglich, was im Be-
trieb eine hohe Personengefahr bedeuten kann. Der System-integ-
rator ist dafür verantwortlich, dass während dem Betrieb ein ge-
bührender Berührungsschutz vorhanden ist.
Für das freie Antriebswellenende kann als Berührungsschutz die
Schutzkappe SK von Nozag eingesetzt werden.
Generell sind auch die Konstruktionshinweise und Auslegungsvorgehen in
unserem Katalog zu beachten.
3.1 Allgemeine konstruktive Massnahmen
Die Belastbarkeit der Antriebe und Systembauteile variiert je nach Einbau-
situation und Einschaltdauer stark. Die in den Datenblättern angegebenen
Grenzen dürfen keinesfalls überschritten werden.
Spindelhubgetriebe sind grundsätzlich nicht für Dauerbetrieb unter Last ge-
eignet. Die maximale Einsatzdauer ist abhängig von der zu bewegenden Last
und darf die Grenzewerte, gemäss ED-Diagramm auf dem zugehörigen Daten-
blatt, nicht überschreiten.
Durch Verwendung einer Kugelgewindespindel, anstatt der Trapezgewinde-
spindel, kann die Einsatzdauer deutlich erhöht werden.
Es ist besonders auf die Ebenheit, sowie Parallelität und Winkligkeit der An-
schraubflächen von Getriebe, Mutter und Führungen zueinander zu achten.
Querkräfte müssen durch zusätzliche Führungen aufgenommen werden.
Das Spiel zwischen der Spindel und den integrierten Führungsbuchsen beträgt
je nach Baugrösse zwischen 0.2–0.6 mm. Dies ist nur eine sekundäre Stütze
und ersetzt kein Führungssystem.
Als Mindestabstand von den beweg-
lichen zu den fixen Teilen in Hubrich-
tung empfehlen wir bei Trapez-
spindeln einmal die Gewindesteigung
und bei Kugelgewindespindeln zwei-
mal die Steigung. Dieser Abstand darf
nicht unterschritten werden.
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006
4. Bestimmungsgemässe Verwendung
Die Spindelhubgetriebe der Baureihe NSE dienen der Umwandlung einer rota-
tiven in eine lineare Bewegung, um damit kontrollier- und steuerbare Druck-
und Zugbewegungen auszuführen. Dazu kann es in allen Einbaulagen im all-
gemeinen Maschinenbau unter normalen Umgebungsbedingungen,
Einhaltung der Einsatzgrenzen und Berücksichtigung der technischen Daten
gemäss den gültigen Datenblättern verwendet werden.
Besondere zusätzliche Massnahmen sind zu treffen, damit in der Anwendung
für hängende Lasten der Personen- und Materialschutz jederzeit gewährleis-
tet ist.
Andere oder darüber hinausgehende Verwendungen gelten als nicht bestim-
mungsgemäss und können zu gefährlichen Zuständen führen.
Wenn spezielle Anforderungen wie z.B. in der Lebensmittelindus-
trie gelten oder extreme Umgebungsbedingungen herrschen,
könnten Anpassungen notwendig sein. In solchen Fällen ist eine
genaue Abklärung mit Nozag notwendig.
Ein Spindelhubgetriebe darf erst in Betrieb genommen werden,
wenn sichergestellt ist, dass die Maschine oder Anlage, in die es
eingebaut wurde, den Bestimmungen der EU-Maschinenrichtlinie
und den entsprechenden nationalen Normen und Vorschriften
entspricht.
Spindelhubgetriebe in ATEX- Ausführung sind Sonderausführun-
gen und mit Nozag abzusprechen.
5. Montage
5.1 Richtwerte für Schraubenanzugsmomente
Angaben in Anlehnung an VDI 2230 Ausgabe 2003: Maximal zulässige Anzieh-
drehmomente für Innensechskantschrauben ISO4762 und Schrauben mit ana-
loger Kopffestigkeit und Kopfauflagefläche der Festigkeitsklasse 8.8 bei einer
90%-igen Ausnützung der Streckgrenze Rel. / 0.2%-Dehgrenze Rp0.2. Die
Tabelle zeigt die zulässigen Maximalwerte und enthält keine weiteren Sicher-
heitsfaktoren. Sie setzt die Kenntnis der einschlägigen Richtlinien und Aus-
legungskriterien voraus.
Maximale Anziehdrehmomente (Nm) für Festigkeitsklasse 8.8 und einer
Gesamtreibung von µges = 0.12 :
Umgang mit den Richtwerten
Reibung µges
Der Reibwert weist Streuungen auf, da dieser von vielen Faktoren abhängig
ist, wie z.B. der Werkstoffpaarung, der Oberfächengüte (Rautiefe) und der
Oberflächenbehandlung. Bei kleinerer Gesamtreibung ist ein kleineres
Anziehmoment zu wählen. Hauptursache für Brüche sind zu hoch geschätzte
Gesamtreibungszahlen.
Festigkeitsklasse
Die Festigkeitsklasse bezieht sich nur auf die Schraube und ist nach ISO 898/1
bestimmt.
Anziehdrehmoment MA
Dies sind Richtwerte und ersetzen eine Nachrechnung nach VDI2230 nicht.
Wirken zusätzliche Zugkräfte zentrisch oder exzentrisch sowie statisch oder
dynamisch auf die Schrauben, müssen die Anzugsmomente und/oder Belas-
tungskräfte soweit reduziert werden, dass die maximal zulässige Last auf die
Schrauben nicht überschritten wird.
Einschraubtiefe
Diese Richtwerte setzen eine Einschraubtiefe von
1,4 x Nenndurchmesser (der
Schrauben) im Aluminium-
Gehäuse voraus.
Gewindegrösse Anziehdrehmoment MA
M4 3
M5 6
M6 10
M8 25
M10 48
M12 84
M16 206

5. Montage
Zur Befestigung können die 4 Gewindebohrungen oder die 3 Durchgangsboh-
rungen im Gehäuse genützt werden.
5.2 Gehäuse
Wenn zur Gehäusebefestigung die möglichen Einschraubtiefen
nicht ausgenützt oder die vorgeschriebenen Anzugsmomente nicht
eingehalten werden, ist die Sicherheit gegen ein Ausreissen der
Schrauben bei Zugbelastung vermindert.Falls die Schrauben mit
mehr als 50% der Nennlast auf Zug belastet werden, sollte die
Schraubenverbindung gemäss VDI2230 nachgerechnet werden.
Damit kann entschieden werden, ob die vorhandene Sicherheit im
jeweiligen Einsatzfall noch genügend ist.
Um eine Zugbelastung der Schrauben zu vermeiden, sollte die Auflagefläche
belastungsabhängig folgendermassen angeordnet werden:
Hauptlast: Druck von oben > Auflage unten
Hauptlast: Zug nach oben > Auflage oben
5. Montage
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5.3 Spindel
Bei der Montage der Spindel und
Befestigung des Spindelendes muss
immer darauf geachtet werden, dass
die Spindel mit der Mutter und dem
Gehäuse fluchtet, rechtwinklig zur
Gehäuseauflagefläche steht und
parallel mit einer eventuell vorhan-
denen Führung verläuft. Dies muss
über den gesamten Arbeitsbereich
gewährleistet sein, damit das Hub-
getriebe in keiner Situation seitliche
Kräfte aufnehmen muss.
Die Spindel kann in der R-Version von beiden Seiten ins Gehäuse
eingebaut werden. So kann, je nach Belastungsrichtung, die Last
ideal ins Gehäuse und nicht in den Lagerdeckel geleitet werden.
In der R-Version muss die zentrale Schraube oder Mutter zur Spin-
delbefestigung mit einer geeigneten Schraubensicherung (z.B.
Loctite 243) und korrektem Drehmoment montiert werden.
Ansonsten besteht bei Zugbelastung die Gefahr, dass die Spindel
aus dem Gehäuse gezogen wird!
Dazu müssen die Anweisungen des Schraubensicherung-Herstellers unbe-
dingt befolgt werden.
Maximale Anziehdrehmomente (Nm) für Spindel-Zentralschraube
oder -Mutter in der R-Version:
5.4 Mutter
Die Mutter muss mit der Spindel
konzentrisch montiert und die Aufla-
gefläche muss rechtwinklig zur Spin-
delachse sein, damit eine gleichmäs-
sige Auflage aller Gewindegänge
gewährleistet ist. Zum Ausgleich
von Winkelfehlern bis ±3° können
die Kugelscheiben NSE…-KS einge-
setzt werden.
Seitliche Lasten und Fluchtungsfehler sollten vermieden werden,
da diese die Lebensdauer der Tragmutter stark beeinträchtigen.
Um die Schrauben möglichst nicht auf Zug zu belasten, muss sich
die Last immer gegen den Mutterflansch abstützen. Falls dies
nicht möglich ist, muss die Schraubenverbindung gemäss VDI2230
ausgelegt und entsprechend ausgeführt werden.
NSE2 NSE5 NSE10 NSE25 NSE50 NSE100
2 5 10 15 50 100
Mutter Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube
M6 M8×20 M10×30 M14×40 M20×50 M42×3
4-6 9-14 19-30 55-90 150-240 550-990

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5. Montage
5.5 Sicherheitsfangmutter
Der Spalt X zwischen Mutter und
Sicherheitsfangmutter entspricht im
Neuzustand der halben Trapezge-
windesteigung (= Zahndicke). Der
Verschleiss der Mutter bewirkt eine
entsprechende Verringerung des
Spaltes, welcher überwacht werden
kann.
Die Sicherheitsfangmutter funktioniert nur in eine Richtung, des-
halb muss auf die richtige Anordnung geachtet werden!
R-Version: in Lastrichtung gesehen nach der Mutter
S-Version: in Lastrichtung gesehen vor der Mutter
5.6 Kugelgewindetrieb KGT
Es sind die gleichen Punkte wie unter 7.6.3 und 7.6.4 zu beachten.
Die Lieferung erfolgt immer als montierte Spindel/Mutter-Einheit
und darf keinesfalls voneinander getrennt werden, da ansonsten
die Kugeln herausfallen.
Sollte eine Demontage erforderlich sein, kann in der R-Version die
Mutter mit Hilfe einer Montagehülse entfernt werden. Die Hülse
wird als Verlängerung der Spindel verwendet und verhindert, dass
die Kugeln herausfallen.
Kugelgewindetriebe sind nicht selbsthemmend, weshalb ein Bremsmotor
oder eine Federdruckbremse FDB erforderlich ist. Ein Kugelgewindetrieb in
S-Version wird standardmässig mit einer Ausdrehsicherung AS montiert.
5.7 Schutzrohr
Das Schutzrohr kann in
der Standardausführung
keine seitlichen Kräfte
aufnehmen. Auch zum
Transport darf das Hubge-
triebe nicht am Schutzroh-
rende getragen werden.
5.8 Schmierung
Spindelhubgetriebe werden in be-
triebsbereitem Zustand geliefert und
sind unter Standardbedingungen
lebensdauergeschmiert.
Eingebaute Spindeln in der S-Ver-
sion mit Schutzrohr werden von
Nozag betriebsbereit vorgefettet.
Ohne Schutzrohr oder bei der R-Ver-
sion wird die Spindel wegen Ver-
schmutzungsgefahr ohne Fett geliefert.
Vor dem ersten Probelauf muss die ungefettete Spindel gereinigt und
ausgiebig auf der ganzen Länge mit einem gut haftenden Fett ge-
schmiert werden. Für eine lange Lebensdauer verwenden Sie die von
Nozag bestimmten Fette.
5.9 Dreh- und Bewegungsrichtung
Vor einem Motorprobelauf sollte
zuerst manuell kontrolliert werden,
ob alle gekoppelten Hubgetriebe
dieselbe Bewegungsrichtung haben.
Beim Einsatz von Kegelradgetrieben
kann die Bewegungsrichtung der
Hubgetriebe durch einfaches Um-
drehen der Kegelradgetriebe geän-
dert werden (dies gilt jedoch nur für
D-Ausführung mit 3 Wellenzapfen).
5.10 Nivellierung und Probelauf
Bei gekoppelten Hubgetrieben können die einzelnen Getriebe über die Kupp-
lungen oder Verbindungswellen nivelliert werden. Die Nivellierung erfolgt
unter Last durch Lösen und Verdrehen der Kupplung oder Welle um 120°. Für
stufenlose Höheneinstellungen kann eine Klemmnabenkupplung KNK oder
Verbindungswelle VW eingesetzt werden.
Mit Kugelgewindetrieben oder mehrgängigen Trapezgewindespin-
deln ausgerüstete Spindelhubgetriebe sind nicht selbsthemmend
und müssen deshalb während der Montage gesichert werden.
Während des Probelaufs kann mit einer fortlaufenden Messung der Motor-
Stromaufnahme indirekt die Montagequalität kontrolliert werden. Ist eine
erhöhte Stromaufnahme feststellbar, sind die Befestigungsschrauben zu lo-
ckern und ein neuer Probelauf zu tätigen. Ungleichmässiger Kraftbedarf und
Laufspuren auf der Spindel lassen auf Fluchtungsfehler schliessen.
Vor und nach dem Probelauf müssen alle Verschraubungen über-
prüft und korrekt angezogen werden.

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6. Betrieb
6.1 Spindelhub
Das Hubgetriebe darf niemals gegen einen mechanischen Festan-
schlag (wie z.B. Ausdrehsicherung, Endanschlag, …) laufen, da
die auftretenden Kräfte ein Vielfaches der Nennlast erreichen
können. Für die Schäden in Missachtung dieser Vorschrift entfällt
jegliche Gewährleistung und Haftung.
Wir empfehlen folgende Sicherheitsabstände zwischen den beweglichen zu
den fixen Teilen:
Trapezgewindespindel: Sicherheitsabstand = 1 x Spindelsteigung
Kugelgewindetrieb: Sicherheitsabstand = 2 x Spindelsteigung
Im Betrieb muss dies durch kundenseitige Massnahmen oder die Verwendung
von unseren Endschaltern ESM / ESI sichergestellt werden.
Für eine gleichmässige Anfahr- und Bremsrampe empfehlen wir den Einsatz
eines Frequenzumformers. Die Lebensdauer der Anlage wird dadurch erhöht
und die Anfahrgeräusche werden minimiert.
Die Positioniergenauigkeit ist hauptsächlich von der Art des verwendeten
Antriebes abhängig. Bei höheren Anforderungen kann z.B. ein Drehstrom-
Bremsmotor mit Frequenzumformer und Drehimpulsgeber oder ein Servomo-
tor mit Resolver, etc. eingesetzt werden.
6.2 Drehzahlen
Die maximale Drehzahl gemäss Datenblatt darf nicht überschritten werden.
Bei R-Getrieben (mit rotierender Spindel) ist auch die biegekritische Drehzahl
der Spindel zu berücksichtigen.
Lange, dünne Spindeln können trotz Einhaltung der biegekritischen
Drehzahl quietschen! Rechnen Sie deshalb mit ausreichend Sicher-
heit.
6.3 Maximale Kräfte / Momente
Die im Betrieb auftretenden Kräfte dür-
fen die im Katalog angegebenen Grenz-
werte nicht (auch nicht kurzzeitig) über-
schreiten. Schon eine einmalige
Überschreitung kann zu Dauerschäden
führen.
Beim maximalen Antriebsmoment ist zu
beachten, dass das Anlaufmoment ca.
50% über dem Betriebsmoment liegt!
Je nach Motortyp kann das Kurzschlussmoment ein Vielfaches des
Nennmoments betragen!
Falls bei mehreren miteinander gekoppelten Getriebe eines
blockiert, kann die volle Motorenergie einzig auf dieses Getriebe
wirken!
6.4 Massnahmen zur Geräuschminderung
Die grösste Geräuschquelle ist üblicherweise der Motor. Mit einer gleich-
mässigen Beschleunigungsrampe können Anfahr- und Bremsgeräusche
minimiert werden. Getriebe und Motor sollten nicht auf Resonanzkörper
montiert werden.
6.5 Wärmebilanz
Bei Spindelhubgetrieben mit Trapez-
gewindespindeln wird nur ein
kleiner Teil der Antriebsleistung in
Hubkraft umgesetzt. Im Schnecken-
getriebe und an der Trapezgewinde-
spindel entstehen Verlustleistungen,
die als Wärme abgeführt werden
müssen. Bei der Ausführung mit
stehender Spindel werden die Ge-
triebe- und die Spindelverlustleis-
tung im Getriebe erzeugt und über
das Getriebegehäuse nach aussen
abgestrahlt.
Bei rotierender Spindel entsteht die Getriebeverlustleistung im Getriebe und
wird über das Gehäuse abgestrahlt, die Spindelverlustleistung entsteht zwi-
schen Spindel und Mutter und muss über die Oberfläche von Mutter, Spindel
und Auflageplatte abgeführt werden.
Beim Einsatz von Faltenbälgen bei rotierender Spindel ist die Wärmebilanz
besonders zu beachten. Erfahrungsgemäss kann durch den Faltenbalg nur ca.
50% der entstehenden Wärme abgestrahlt werden. Deshalb reduziert sich
die mögliche Einschaltdauer um 50% gegenüber einer identischen Ausfüh-
rung ohne Faltenbalg. Bei Getrieben mit stehender Spindel stellt der Falten-
balg kein Problem dar, da die Wärme hauptsächlich über das Gehäuse abge-
strahlt wird. Ist die Umgebungstemperatur höher als 20° C, muss die
Belastung gesenkt werden, da nicht mehr soviel Wärme abgestrahlt werden
kann. Je 10°C höhere Umgebungstemperatur muss die Belastung um ca.
15–20 % gesenkt werden.
Luftlöcher müssen kundenseitig gemacht werden, abhängig von
der Verfahrgeschwindigkeit.
6.6 Elektrischer Anschluss
Beim elektrischen Anschliessen des Antriebsmotores sind folgende Vorschrif-
ten und Richtlinien zu beachten:
2004/108/EG EMV Richtlinie
2006/95/EG Niederspannungsrichtlinie
Die elektrische Installation darf nur von einer der Situation ent-
sprechend ausgebildeten Fachperson ausgeführt werden.
Die gesetzlichen Vorschriften sowie Branchenempfehlungen müs-
sen berücksichtigt werden.
Der elektrische Anschluss muss in Bezug auf Frequenz, Spannung, Strom und
Schaltung gemäss den Angaben auf dem Leistungsschild erfolgen.
Der Anschluss muss so erfolgen, dass eine dauerhaft sichere elektrische Ver-
bindung aufrecht erhalten wird. Es ist eine sichere Schutzleiterverbindung
herzustellen.
Vor der elektrischen Inbetriebsetzung muss sichergestellt werden,
dass keine mechanischen Hartanschläge angefahren werden kön-
nen. Durch das Anfahren der Hartanschläge können sehr hohe
Kräfte und Drehmomente entstehen, welche zu massiven Schäden
führen können und die Sicherheit wesentlich beeinträchtigen.
Der Antriebsmotor muss durch geeignete Massnahmen vor Überlast ge-
schützt
werden.
Bei der elektrischen Inbetriebnahme muss als erstes die Drehrichtung über-
prüft werden.
Im Anschlusskasten dürfen sich keine Fremdkörper, Schmutz oder
Feuchtigkeit befinden. Nicht benötigte Kabeleinführungen sind
dicht zu verschliessen.

Erfolgreiche Lösungen
©by Nozag - 2015
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7. Wartung 8. Ersatzteile
7.1 Schmierung
Das Schneckengetriebe ist unter Stan-
dardbedingungen lebensdauerge-
schmiert. Der Schmiermittelver-
brauch konzentriert sich vor allem auf
den Trapezgewindetrieb. Dieser ist
regelmässig in Abhängigkeit der Ein-
schaltdauer nachzuschmieren. Da der
Schmierbedarf eines Trapezgewinde-
triebes von sehr vielen Faktoren ab-
hängt, können keine allgemeinen
Richtwerte für die notwendigen
Schmierintervalle angegeben wer-
den. Wir empfehlen, dass der An-
wender mit einem wöchentlichen
Intervall beginnt und die Spindel
regelmässig inspiziert. So können die
Schmierintervalle individuell den
Gegebenheiten angepasst werden.
Bei Trockenlauf ist die Mutter einem sehr hohen Verschleiss aus-
gesetzt und kann dazu sehr schnell extrem heiss werden!
Kugelgewindetriebe KGT sollten alle
300 Stunden effektive Laufzeit nach-
geschmiert werden. Für die Fettmen-
ge kann als Richtwert mit 1 ml pro
cm Spindeldurchmesser gerechnet
werden.
Nach ca. 5 Jahren verliert das Fett seine Schmiereigenschaften. Staub und
Schmutz verstärken diesen Effekt. Deshalb wird bei langlebigen Anlagen nach
5 Jahren eine komplette Reinigung und Neufettung nötig. Falls die Spindel
verschmutzt ist, muss sie gereinigt und neu gefettet werden, um übermässi-
gen Verschleiss und Schäden zu vermeiden.
Empfohlenes Fett Blasolube 306
(andere Schmiermittel auf Anfrage)
Fettmenge pro Getriebe
NSE2 20 cm3NSE25 100 cm3
NSE5 25 cm3NSE50 420 cm3
NSE10 40 cm3NSE100 800 cm3
Für eine automatische Schmierung können unsere Schmierstoff-
geber SSG eingesetzt werden. Der Schmierstoffgeber wird anstel-
le des Schmiernippels eingeschraubt und versorgt die Schmier-
stelle permanent mit Fett. Die Spendedauer kann stufenlos von 1
bis 12 Monate eingestellt werden und die Fettmenge variiert dabei
je nach SSG-Grösse zwischen 0.08 – 8.3 ml/Tag.
7.2 Verschleisskontrolle
Das Trapezgewinde im Schneckenrad bzw. der Mutter unterliegt, systembe-
dingt durch die vorhandene Reibung, einem stetigen Verschleiss, welcher von
sehr vielen Faktoren abhängt. Wir empfehlen, zu Beginn das Axialspiel schon
nach einigen wenigen Stunden effektiver Einsatzdauer zu kontrollieren. Da-
nach kann der Kontrollintervall je nach Ergebnis langsam angepasst werden.
Sobald das Axialspiel in der Trapezgewindemutter mehr als 20 %
der Gewindesteigung beträgt, ist das Getriebe bzw. das Schne-
ckenrad (S-Version) oder die Mutter (R-Version) auszutauschen.
Der Verschleiss lässt sich mit einer Sicherheitsfangmutter und deren Über-
wachung kontrollieren. Zur vereinfachten Überwachung bietet Nozag auf
Verlangen mechanische (manueller Taster) und elektrische (Induktiver Sen-
sor) Hilfsmittel an.
Sofern es sich nicht um Standard-Maschinenelemente handelt, welche über
den Handel zu beziehen sind, müssen Nozag-Originalersatzteile verwendet
werden. Bei Verwendung von fremden, nachgebauten oder nicht genehmigten
Bauteilen erlischt jegliche Gewährleistung und Haftung.
Zum Schutz vor Produktionsausfall bei hoher Einschaltdauer oder hoher Belastung
wird empfohlen, ein komplettes Getriebe (inkl. Gewindespindel, Mutter, etc)
auf
Lager zu legen. Bei Reparaturen sind immer neue Dichtungen zu verwenden.
Eine Reparatur ist meistens durch Komplettaustausch des Hubge-
triebes am wirtschaftlichsten zu realisieren.

©by Nozag - 2015 011
9. Zubehör
9.1 Faltenbalg
Das ZD-Mass darf nicht unterschritten, bzw. das AZ-Mass nicht überschritten
werden. Diese Masse sind in unserem Hauptkatalog ersichtlich.
Es muss berücksichtigt werden, dass der Faltenbalg die Spindel
nicht berühren darf, da sonst für den Faltenbalg Zerstörungsgefahr
besteht.
Luftlöcher müssen kundenseitig gemacht werden, abhängig von
der Verfahrgeschwindigkeit.
Um einen Kontakt zwischen Spindel und Faltenbalg bei längeren Hüben oder
horizontalem Einbau zu verhindern, können unsere Stützringe STR eingesetzt
werden.
Die maximale Einschaltdauer eines Hubgetriebes mit drehender
Spindel (R-Version) wird durch die wärmeisolierende Wirkung
eines Faltenbalges um ca. 50% reduziert.
9.2 Spiralfeder
Die Spiralfeder steht unter grosser Spannung und ist mit einem
Sicherungsdraht abgebunden. Dieser Sicherungsdraht darf erst
mit äusserster Vorsicht geöffnet werden, wenn die Spiralfeder auf
die Spindel aufgeschoben und der verfahrbare Teil der Maschine
soweit zusammengefahren wurde, dass die Spiralfeder mit beiden
Enden fast aufliegt.
Zur Aufnahme der beiden Endseiten der Spiralfeder sind Zentrierflansche vorzu-
sehen, die die Drehbewegungen der Feder zulassen. Die Feder muss sich frei
bewegen können und darf keinesfalls befestigt werden. Beim vertikalen Einsatz
der Spiralfeder muss der grosse Durchmesser oben sein, damit möglichst keine
Verschmutzung (z.B. Späne) in die Windungsöffnungen eintreten kann.
Beim horizontalen Einsatz der Spiralfeder sollte aus dem gleichen Grunde der
grosse Durchmesser in dem Bereich liegen, wo die meisten Späne anfallen.
Eine regelmässige Wartung ist erforderlich. Je nach Grad der Verschmutzung
ist die Spiralfeder täglich bzw. wöchentlich zu reinigen und anschliessend mit
einem leichten Ölfilm zu versehen. Wir empfehlen das Longlife Sprühöl W44T,
welches Sie über uns beziehen können.
Spiralfedern sollten bevorzugt in ölhaltiger Umgebung eingesetzt
werden. Bei Anfall feiner Partikel oder Staub (vor allem bei
Schleifstaub) sind Spiralfedern nicht geeignet. Für diese Fälle wird
der Einsatz von Faltenbälgen empfohlen.
9.3 Spindelende-Anbauteile:
BF, GK, KGK und SLK
Befestigungsflansche, Gabel-, Kugel-
gelenk- und Schwenklagerköpfe für
die S-Getriebe werden auf die
Spindelenden aufgeschraubt. Nach
Einstellung der Position sind diese
Anbauteile mittels einer Kontermutter,
Stiftschraube und einer geeigneten
Schraubensicherung (z.B. Loctite 243)
zu fixieren. Die Sicherung muss sorgfäl-
tig ausgeführt und überprüft werden.
Die Fixierungen sind bei der Lieferung noch nicht angezogen!
Damit hat der Anwender noch die Möglichkeit zur genauen Posi-
tionierung.
Beim Anziehen der Kontermutter und Stiftschraube sind folgende max.
Anziehdrehmomente in Nm einzuhalten:
Durch den schlechten Wirkungsgrad einer Trapezspindel und die
Getriebeuntersetzung erreicht das Verdrehmoment ein Vielfaches
des Motormomentes.
Bei erhöhten Sicherheitsanforderungen wird deshalb unbedingt
eine formschlüssige Verdrehsicherung empfohlen!
9.4 Flanschlager FL
Bei der Montage des Flanschlagers am Spindelende muss darauf
geachtet werden, dass es mit Getriebe/Spindel/Mutter fluchtet.
Andernfalls unterliegt die Spindel einer Wechselbiegebelastung
und kann ohne Vorwarnung brechen.
Das Flanschlager eignet sich nur zur Aufnahme von radialen
Kräften.
Bei der Montage muss darauf geachtet werden, dass genügend
Axialspiel vorhanden ist, damit die Spindel sich bei Erwärmung
frei ausdehnen kann.
9.5 Motoradapter MOA
Überprüfen Sie die Länge der Befestigungsschrauben für den Motor. Der Mo-
tor kann durch die Verwendung von zu langen Schrauben beschädigt werden!
Die Kupplung kann durch das Sichtloch kontrolliert und fixiert werden.
Bei folgenden Motor-Getriebe-Kombinationen ist mit den Stan-
dard-Kupplungen von Nozag ein zusätzlicher Motoradapterring
MOAR notwendig:
NSE10 - IEC80
NSE25 - IEC90
NSE50 - IEC100 - IEC112
Beim Einsatz eines Drehimpulsgebers DIG kann der Motoradapter-
ring entfallen.
NSE2 NSE5 NSE10 NSE25 NSE50 NSE100
Konter-
mutter
6 Nm
(M8)
20 Nm
(M12)
45 Nm
(M14)
140 Nm
(M20)
440 Nm
(M30)
700 Nm
(M42x2)
Stift-
schraube
1 Nm
(M3)
2.5 Nm
(M4)
5 Nm
(M5)
5 Nm
(M5)
8 Nm
(M6)
20 Nm
(M8)

©by Nozag - 2015
012
9. Zubehör
9.6 Drehstrommotor
Die Motoren haben üblicherweise
eine Klemmenplatte mit 6 Klemmen
und eine Schutzleiterklemme im
Klemmenkasten. Durch Umlegen der
Verbindungslaschen kann die Stän-
derwicklung in Stern oder Dreieck
geschaltet werden.
Das Stern-/Dreieck Anlaufverfahren
ist für Hubanlagen nicht geeignet,
da schon am Anfang das volle Dreh-
moment benötigt wird.
Grundsätzlich empfiehlt Nozag, 4-polige Motoren mit maximaler Drehzahl von
1400 U/min einzusetzen. Höhere Drehzahlen nur nach Absprache mit Nozag.
Das maximale Motordrehmoment kann kurzzeitig ein Vielfaches
des Nenndrehmomentes erreichen!
Gegebenenfalls muss dies mit einem Frequenzumformer limitiert werden.
Bei Betrieb mit Frequenzumformer ist darauf zu achten, dass bei längerem
Betrieb unter 25 Hz ein Fremdlüfter für eine ausreichende Kühlung des Motors
notwendig ist. Die separate Dokumentation für den Motor ist unbedingt zu
beachten.
9.7 Kupplung / Verbindungswelle
Es ist auf die axiale Fluchtung der zu
verbindenden Wellen zu achten. Trotz
einer gewissen Elastizität der Kupp-
lung oder Verbindungswelle sollten die
Abweichungen minimal bleiben. Die
maximal erlaubten Fehler sind aus un-
serem Katalog ersichtlich. Die Stan-
dardkupplungen 035 bis 190, sowie die
Verbindungswellen LJ und GX müssen
auf ein Wellenende mit Passfeder auf-
geschoben werden und danach gegen
axiales Verschieben durch Anziehen
des Gewindestiftes über der Passfeder
gesichert werden. Die Klemmnaben-
kupplung KNK und die Verbindungs-
welle VW können durch die geteilten
Klemmnaben radial montiert werden
und die Passfeder entfällt. Die Klemm-
schrauben dürfen nicht durch eine an-
dere Qualität ausgetauscht und müs-
sen zur sicheren Drehmomentüber-
tragung gemäss folgender Tabelle an-
gezogen werden.
Anzugsmomente (Nm) für Klemmschrauben:
9.8 Endschalter: ESM, ESI
Die Funktion der Steuerung im Zu-
sammenhang mit den Endschaltern
muss so gestaltet sein, dass ein
Blockfahren zu 100% vermieden
wird. Prüfen Sie die Endschalter-
funktion vor dem Motorprobelauf.
Wenn der Motornachlauf ein siche-
res Anhalten nicht gewährleistet,
KNK02 KNK06 KNK15 KNK30 KNK45 KNK80
VW28 VW35 VW50 VW60 VW76 VW90 VW120
4 8 15 35 70 120 290
sollte ein Bremsmotor eingesetzt werden. Dies kann insbesondere bei mehr-
gängigen Gewindespindeln und Kugelgewindetrieben der Fall sein.
Das Schutzrohr hat je nach Getriebegrösse nur 2mm Wandstärke.
Deshalb dürfen die M5-Befestigungsschrauben maximal mit 2Nm
angezogen werden, um das Gewinde im Rohr nicht zu zerstören.
Keinesfalls dürfen längere Schrauben als die Mitgelieferten ver-
wendet werden, da zu weit in das Schutzrohr gehende Schrauben
mit der Ausdrehsicherung kollidieren können.
9.9 Federdruckbremse FDB
Beim Nachschmieren der
Spindel müssen die Reib-
flächen der Federdruck-
bremse unbedingt vor
Verschmutzung geschützt
werden. Auf keinen Fall
darf Öl oder Fett auf den
Reibbelag gelangen.
Geringe Verschmutzun-
gen dieser Art können die
Funktion der Bremse
stark reduzieren.
Die maximal zulässige Grenztemperatur der Federdruckbremse beträgt 145°C.
Beim Einsatz einer Federdruckbremse oder eines Bremsmotors in Kombination
mit einem Frequenzumformer steuern Sie die Bremse separat an. Die separate
Dokumentation für die Federdruckbremse ist unbedingt zu beachten.
9.10 Handrad HR
Das Handrad wird auf die Getriebe-
welle mit Federkeil mindestens
soweit aufgeschoben, dass das Wel-
lenende bündig ist und muss mit
einer Stiftschraube über dem Feder-
keil oder mit einer Querbohrung und
Stift gesichert werden.
Falls ein Handrad mit einem Motor kombiniert wird, darf wegen
der Unwucht kein Handgriff eingeschraubt sein. Im Motorbetrieb
darf das Handrad keinesfalls zugänglich sein
9.11 Kugelscheiben KS für
Duplexmutter DMN
Falls die Anschlussfläche für die
Mutter nicht rechtwinklig zur Spin-
delachse steht, kann mit den Kugel-
scheiben KS ein Fehler bis ±3° an der
Befestigungsfläche ausgeglichen
werden.
Beim Anziehen der Schrauben muss darauf geachtet werden, dass
die beiden grossen Scheiben parallel zueinander liegen, um eine
übermässige Schrägbelastung der Schraubenköpfe zu vermeiden.
Die Kugelscheiben sind ungeeignet, falls der Winkel sich im
Betrieb verändern kann! Es können keine Parallelitätsfehler von
Spindeln zueinander und zu Führungen ausgeglichen werden.

©by Nozag - 2015 013
9.14 Kardanbolzen KB
Die Schnittstelle für den Kardanbol-
zen muss möglichst steif ausgebil-
det sein, damit der Bolzen unter Last
nicht ausweichen kann und die im-
mer paarweise einzusetzenden Bol-
zen müssen koaxial angeordnet sein.
Andernfalls ist eine gleichmässige
Auflage in den Lagerbuchsen nicht
mehr gewährleistet, was in über-
massigem Verschleiss resultiert.
Die Bolzen sind so zu befestigen,
dass zu den Lagerbuchsen stirnseitig
nur ein minimales Spiel vorhanden ist.
Vor allem bei der Kombination von Kardanbolzen mit Kardanadap-
terplatten am Getriebe ist eine steife Aufnahmekonstruktion für
die Kardanbolzen wichtig. Die Bolzen müssen auch unter Last ko-
axial (± 0.3°) bleiben, da ansonsten die Befestigungsschrauben
von den Kardanadapterplatten unter den zusätzlich auftretenden
Kräften nicht mehr dieselbe Sicherheit bieten.
Die Schraubverbindung der Kardanbolzen muss mit besonderer
Sorgfalt ausgelegt und gemäss VDI2230 nachgerechnet werden.
Die Auflageflächen sind so zu gestalten, dass Scherkräfte mög-
lichst vermieden werden.
9.15 Stützrohr STR
Mit einem Stützrohr können grosse zusätzliche Kräfte auf das Ge-
triebe und Spindel wirken. Deshalb sollten für eine Schwenklager-
lösung wenn immer möglich die Kardanadapter bevorzugt werden!
Eine horizontale Anordnung ist am
ungünstigsten, da fast das gesamte
Eigengewicht durch die kurze Spindel-
führung im Getriebe aufgenommen
werden muss. Deshalb gelten folgen-
de maximalen Hublängen in mm:
Die Knicklängenberechnung muss trotz der schon eingeschränkten
Hublängen unbedingt gemacht werden. Falls die Belastung auf
Druck erfolgt, kann die maximale Hublänge noch kürzer sein.
9. Zubehör
9.12 Mitnahmeflansch TRMFL
Der Mitnahmeflansch dient zur ex-
zentrischen Befestigung einer Last,
wobei diese Last zwingend eine
eigene stabile Linearführung haben
muss, so dass nur eine rein axiale
Kraft auf die Mutter und den Mit-
nahmeflansch wirkt.
Die auftretenden Momente müssen unbedingt von einer externen
Führung aufgenommen werden, da die Befestigungsschrauben mit
einem zusätzlichen Kippmoment überbelastet sein könnten und die
Mutter einem grossen Verschleiss unterliegen würde.
9.13 Kardanadapter für
Getriebe KAL, KAK und
Kardanmutter KM
Die Schwenkachse sollte bevorzugt
parallel zur Antriebsachse angeordnet
werden, damit kein zusätzliches Mo-
ment durch das Motorgewicht auf die
Spindel wirkt. Dies gilt es speziell bei
nicht horizontal angeordneter Spindel-
achse, langen Hüben und grossen Mo-
toren zu beachten. Ansonsten muss
mit einem erhöhten Verschleiss an
Mutter und Spindel gerechnet werden.
Die Schwenklagerbuchsen sind war-
tungsfrei und müssen nicht geschmiert
werden. Eine Einmalschmierung bei
der Montage verbessert allerdings das
Einlaufverhalten sowie den Reibwert.
Für die Welle wird ein Toleranzfeld h9
und eine Oberflächenrauheit Ra=0.8
empfohlen.
Die Kardanadapter sind immer so zu montieren, dass die Befesti-
gungsschrauben in der Hauptlastrichtung nicht belastet werden.
Falls dies nicht möglich ist, darf die auftretende Last 50% der
Nennlast nicht überschreitet. Andernfalls muss die Schraubverbin-
dung mit den im jeweiligen Anwendungsfall geltenden Randbedin-
gungen gemäss VDI2230 nachgerechnet werden.
NSE2 NSE5 NSE10 NSE25 NSE50 NSE100
100 200 250 400 500 600

©by Nozag - 2015
014
10./11./12. Allgemeine Informationen
10.1 Veränderungen
Ohne die Zustimmung von Nozag darf das Hubgetriebe und das Zubehör we-
der sicherheitstechnisch, noch konstruktiv verändert werden. Bei Missach-
tung dieser Vorschrift entfällt jegliche Gewährleitung und Haftung von Nozag.
11.1 Demontage und Entsorgung
Bei der Demontage ist vor dem Lösen der Schrauben sicherzustellen, dass alle
Lasten gesichert sind. Die behördlichen Abfallentsorgungsvorschriften sind zu
beachten.
12.1 Dokumentenverzeichnis
Produktdatenblätter und Kataloge sind im PDF-Format auf unserer Website
www.nozag.ch zum Download bereitgestellt oder können bei Nozag unent-
geltlich angefordert werden.

©by Nozag - 2015 015
13. Einbauerklärung
Nozag AG · Barzloostrasse 1 · 8330 Pfäffikon/ZH · Tel. +41 (0)44 805 17 17 · Fax +41 (0)44 805 17 18 · [email protected] · www.nozag.ch
Einbauerklärung
für unvollständige Maschinen gemäss Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
Hiermit erklärt der Hersteller:
Nozag AG, Barzloostrasse 1, CH-8330 Pfäffikon/ZH
der unvollständigen Maschine:
> Produkt: Spindelhubgetriebe
> Typ: NSE
> Baugrösse: 2, 5, 10, 25, 50, 100
Folgende grundlegende Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen nach Anhang I
der Richtlinie 2006/42/EG sind angewandt und eingehalten:
> Allgemeine Grundsätze Nr. 1
> Nr. 1.1.2, 1.1.3, 1.1.5, 1.3.2
Die Konformität mit den Bestimmungen folgender weiterer Richtlinien:
> 2004/108/EG (EMV-Richtlinie)
> EN ISO 12100 (Sicherheit von Maschinen)
> EN 626-1 (Grundsätze Gefahrenstoffe)
Die speziellen technischen Unterlagen gemäss Anhang VII B der Richtlinie 2006/42/EG wurden
erstellt. Sie werden einzelstaatlichen Stellen auf begründetes Verlangen per Post übermittelt.
Bevollmächtigte Person für das Zusammenstellen der vorgenannten speziellen
technischen Unterlagen:
Adrian Hugentobler, Nozag AG, Barzloostrasse 1, CH-8330 Pfäffikon/ZH
Die unvollständige Maschine darf erst in Betrieb genommen werden, wenn gegebenenfalls
festgestellt wurde, dass die Maschine, in welche die unvollständige Maschine eingebaut
wurde, den grundlegenden Anforderungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG entspricht.
Adrian Hugentobler, Geschäftsführer
Pfäffikon, 1. Oktober 2011

©by Nozag - 2015
016
Table des matières
Manuel de montage et d’exploitation
1. Généralités 17
2. Présentation 18
3. Conditions d’utilisation à respecter 19
4. Utilisation conforme 20
5. Montage 20
6. Exploitation 23
7. Entretien 24
8. Pièces de rechange 24
9. Accessoires 25
10. Modifications 28
11. Démontage, matériel en fin de vie 28
12. Documentation 28
13. Attestation d’incorporation 29

©by Nozag - 2015 017
1. Généralités
1.1 Finalité de ce document
Il est impératif de suivre les recommandations données dans ce document lors
de l’intégration du vérin de levage dans une installation : C’est la condition du
fonctionnement de ce matériel conformément aux spécifications de même
que de sécurité du personnel et de la protection des installations.
Le fonctionnement sans aléa de l’équipement et la sécurité du personnel ne
sont garantis que si les instructions données dans ce document sont suivies à
la lettre.
Le non respect de ces instructions peut entraîner des situations dangereuses.
Ce document doit accompagner le vérin de levage en cas de transfert de ce
matériel sur un autre site.
S’adresser â Nozag pour toute question ou éclaircissement.
1.2 Documentations complémentaires
■fiches techniques
■plans cotes d’encombrement
■catalogue
Consulter le site internet www.nozag.ch ou faire une demande directe à
Nozag pour l’obtention de ces documents.
1.3 Remarque à propos de la directive machines et de sa prise en
compte dans la conception du matériel
Les vérins de levage sont au niveau des meilleures techniques disponibles et
ils sont conformes aux normes. Ils sont intégrables dans des installations ou
des ensembles plus vastes : leur fonctionnement est absolument fiable et ils
répondent à toutes les exigences des normes applicables.
Le montage correct d’un vérin de levage, en respectant les recommandations
du constructeur, assure la conformité de l’ensemble aux exigences des direc-
tives suivantes :
2006/42CE annexe II (directive machines)
2004/108/CE (directive CEM )
Le raccordement est à faire en respectant les spécifications des normes appli-
cables et de la directive CEM.
1.4 Qualification du personnel
Les opérations de montage, de mise en service et d’entretien des équipe-
ments sont conduites uniquement par un personnel dûment autorisé, soit
celui formé par Nozag soit disposant des qualifications spécifiques à l’ingé-
nierie des machines et électrotechniques.
1.5 Consignes de sécurité générales
L’exploitant s’assurera que le personnel en charge des opérations de montage
et d’entretien a pris connaissance de la présente documentation. Les points
suivants font l’objet d’une vigilance particulière :
■éviter la mise en danger de l’intégrité corporelle et de la vie de l’utilisateur ou
de tiers ainsi que tous dommages matériels
■assurer la sûreté de fonctionnement du vérin de levage
■éviter toute manoeuvre non conforme au mode opératoire normal
Les interventions sur les vérins de levage ne doivent se faire qu’à l’arrêt abso-
lu, avec toutes les dispositions prises contre une remise en marche imprévue.
Les lubrifiants usés sont dirigés vers les centres de traitement conformément
aux régles de l’art et à la réglementation en vigueur.
Lors de l’intégration d’un vérin de levage dans une installation ou une ma-
chine, le constructeur de cette installation ou de cette machine s’engage à
suivre les recommandations et les instructions de Nozag, le constructeur du
vérin de levage.
1.6 Signalétique
Une signalétique sous forme de panneau est utilisée dans ce document pour atti-
rer l’attention sur certaines situations dangereuses:
Danger pour le personnel
Ce panneau signale un risque d’accident corporel grave en cas de non
observation de la consigne de sécurité.
Risque de dégats matériels
Ce panneau signale un risque de dommage matériel en cas de non
observation de la consigne de sécurité (mise hors d’usage d’équipe-
ments).
Remarque
Ce panneau signale une information utile à connaître.

©by Nozag - 2015
018
2. Présentation
1
16
14
4
8
5
5
8
2
3
6
7
114
4
8
5
5
8
9
13
12
10
11
7
6
3
2
15
15
1 boîtier
2 roue à vis sans fin
3 vis sans fin
4 capot de palier
5 roulement rainuré à billes axial
6 roulement rainuré à billes
7 bague à lèvres
8 bague X/joint torique
9 graisseur pour la vis
10 tube de protection
11 capuchon de fermeture du tube
12 protection anti-sortie
13 sécurité anti-rotation
14 vis de levage
15 élément de guidage de vis
16 écrou duplex
vis en translation NSE...-S...
La roue à vis sans fin est pourvue d’un filetage trapézoïdal intérieur qui con-
vertit le mouvement rotatif en mouvement axial de la vis de levage. Si la vis
de levage ne peut pas être immobilisée en rotation (ex.: plateau BF ou chape
GK) une sécurité anti-rotation peut être intégrée dans le tube de protection de
la vis de levage
vis tournante NSE...-R...
La vis est rendue solidaire de la roue à vis sans fin dans le boîtier du vérin et
tourne avec elle. La bride écrou fixée sur la masse à mouvoir se déplace le
long de la vis, de haut en bas ou de gauche à droite et retour.
Ce document concerne tous les vérins de levage de la série NSE dans les versions standards des tailles 2, 5, 10, 25, 50 et 100, ainsi que les versions spéciales
(après consultation de Nozag).

©by Nozag - 2015 019
3. Conditions d’utilisation à respecter
3.2 Températures
L’évolution en température est fonction de la température ambiante et du
propre échauffement du matériel en fonctionnement sous charge. L’échauffe-
ment peut être contrecarré par certaines dispositions pour une évacuation
rapide de la chaleur.
Le vérin de levage peut rapidement devenir très chaud en fonctionnant sous
charge. Il convient donc de prévoir une protection suffisante contre un contact
accidentel.
Noter les remarques qui suivent concernant le fonctionnement du matériel
dans des ambiances à différentes températures :
-40°C à -20°C basses températures
Les garnitures d’étanchéité standards et les
graisses sont utilisables jusqu’à -40°C. Le couple
nécessaire à la remise en mouvement et les effets
d’usure augmentent fortement. En général en cas
de basses températures les pièces doivent être
dimensionnées avec une marge de sécurité plus
grande. Dans ce cas nous vous prions de prendre
contact avec le service technique.
-20°C à +60°C températures normales
Le plus grand échauffement survient en principe sur
la vis sans fin et sur l’écrou à filetage trapézoïdal.
Leur température ne doit dépasser la plage indiquée.
Les points limites ne doivent pas être considérés
comme des points de fonctionnement normaux.
+60°C à +160°C températures élevées
Dans ces plages de température (température am-
biante ou de service) n’utiliser que des vérins de
levage avec une graisse spéciale haute température
et des joints d’étanchéité FPM. Dans ce cas nous
vous prions de prendre contact avec le service tech-
nique.
3.3 Mesures en cas de situations à risque
L’écrou à filetage trapézoïdal est exposé à une usure constante par les effets
de friction. Contrôler régulièrement (fréquence à voir selon les conditions
d’utilisation, la durée de fonctionnement) l’état d’usure du filetage trapézoï-
dal dans la roue à denture hélicoïdale ou l’écrou.
Dès que le jeu axial entre l’écrou à filetage trapézoïdal et la vis de
levage dépasse 20% du pas de vis, remplacer le réducteur ou la
roue à denture hélicoïdale (version S) ou l’écrou (version R).
L’état d’usure est contrôlable à l’aide d’un écrou dit de sécurité qu’on
examine de temps à autre.
En principe un vérin de levage version R ne doit pas être soumis à
un effort en traction, la vis à filetage trapézoïdal étant soumise à
une charge en flexion variable en cas d’erreurs angulaires et la vis
pouvant se casser sans préavis. Si ce type de montage est inévi-
table, prévoir impérativement un dispositif de sécurité anti-chute
pour la charge lorsque les conditions de sécurité l’exigent (disposi-
tif sur plateforme, charges suspendues, etc…).
Nozag peut proposer sur demande des solutions appropriées.
Un vérin de levage ne doit jamais entrer en contact avec une butée
mécanique, les forces qui en résultent représentant plusieurs fois
la charge nominale. Les clauses de garantie et la responsabilité
civile de Nozag sont suspendues en cas de dommage.
Divers organes mobiles (écrou, vis, extrémité d’arbre ) sur un vérin
de levage sont accessibles, ce qui représente un risque d’accident
corporel en fonctionnement. Il est de la responsabilité de l’utili-
sateur ou de l’exploitant de prévoir une protection en rapport.
Les embouts de protection SK de Nozag peuvent être montés pour
les extrémités libres d’arbre d’entraînement.
Suivre d’autre part les recommandations pour la mise en place et l’exploita-
tion dans notre catalogue.
3.1 Recommandations générales pour le montage
L’aptitude des entraînements et autres équipements à supporter les efforts
dépend fortement de la configuration du montage et de la durée de fonc-
tionnement. Ne dépasser en aucun cas les limites indiquées dans les fiches
techniques.
Les vérins de levage ne sont pas conçus pour fonctionner en permanence
sous charge. La durée maxima de fonctionnement dépend de la charge à
déplacer et ne doit pas dépasser la valeur limite indiquée sur le diagramme
ED sur la fiche technique correspondante.
L’utilisation d’une vis à billes à la place d’une vis à filet trapézoïdal permet
d’augmenter significativement la durée de fonctionnement.
Vérifier tout particulièrement la planéité, le parallèlisme et la position an-
gulaire des plans de fixation du réducteur, de l’écrou et des éléments de
guidage.
Les contraintes transversales doivent être reprises par des organes de
guidage supplémentaires. Le jeu mécanique entre la vis et les douilles de
guidage intégrées est de 0.2 à 0.6 mm selon la taille. Ce jeu ne constitue
qu’une marge secondaire et ne remplace pas un ensemble de guidage.
Nous recommandons comme écart
minimum entre pièces fixes et mobiles
pour les vis trapézoïdales une distance
correspondant à un pas de vis et pour
les vis à billes une distance correspon-
dant à deux pas de vis. Ne pas des-
cendre en dessous de ces valeurs.

©by Nozag - 2015
020
4. Utilisation conforme
Les vérins de levage de la série NSE sont destinés à convertir un mouvement
rotatif en un mouvement de translation linéaire permettant d’exécuter des
efforts en pression ou en traction de façon contrôlée. Ce matériel est utili-
sable dans toutes les configurations de machine en respectant les conditions
d’ambiance normales, les valeurs opératoires limites et les recommandations
données dans les fiches techniques.
Des dispositions doivent être prises pour assurer la sécurité des personnes
dans les applications avec des charges suspendues.
Toute autre utilisation sera considérée comme non conforme et peut être à
l’origine de situation dangereuse.
Dans le cas de certaines applications (industries agro-alimen-
taires, etc.) ou en présence de conditions ambiantes extrêmes, des
adaptations peuvent s’avérer nécessaires. Consulter Nozag dans
ces cas là.
Ne mettre en service un vérin de levage que lorsque la conformité
de la machine ou de l’installation incorporant ce matériel est éta-
blie en ce qui concerne les exigences de la directive machines EU
et des normes correspondantes
Les vérins de levage en exécution ATEX constituent des équipe-
ments spéciaux : consulter Nozag.
5.1 Valeurs indicatives pour les couples de serrage de vis
Indications dans le cadre du VDI 2230 édition de 2003: Couples de serrage
maxima admissibles pour les vis à tête six pans creux ISO4762 et les vis avec
résistance mécanique de tête et surface de tête analogue de la classe de tenue
mécanique 8.8 à un degré d’utilisation de 90% de la limite inférieure d’étirage
Rel. / 0.2%-de la limite conventionnelle d’élasticité Rp0.2. Le tableau donne
les valeurs maxima admissibles sans autre indication de facteur de sûreté. Ce
tableau suppose la connaissance des normes et des critères de conception.
Couples de serrage maxima (Nm) pour la classe de tenue mécanique 8.8 et un
indice global de friction de µges = 0.12:
Remarque sur ces valeurs indicatives
Indice de friction µges
Cet indice est sujet à variations, la valeur étant fonction de nombreux fac-
teurs, la composition exacte du matériau, l’état de surface (rugosité), la na-
ture du traitement de surface, etc... Avec des valeurs de friction plus faibles
prendre un couple de serrage plus faible. Un indice de friction global estimé
trop haut est souvent à l’origine de rupture mécanique.
Classe de tenue mécanique
La classe de tenue mécanique ne concerne que la vis/le boulon. C’est la
norme ISO 898/1 qui encadre ces données.
Couples de serrage MA
Ce sont des valeurs indicatives qui ne remplacent pas un calcul selon les re-
commandations VDI2230. Si d’autres efforts en traction s’exercent sur les vis
et boulons de façon centrale ou excentrique, de nature statique et/ou dyna-
mique, réduire les couples de serrage et /ou les contraintes pour ne pas dé-
passer la charge maxima admissible sur ces fixations vissées.
Profondeur de vissage
Ces valeurs fixent une profondeur de vissage de 1,4 fois le diamètre nominal
(des vis ou boulons) dans le boîtier aluminium.
taille du filet couple de serrage MA
M4 3
M5 6
M6 10
M8 25
M10 48
M12 84
M16 206
5. Montage
This manual suits for next models
7
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