
ÖKONOM 85/FIKO, ÖKONOM 75/FIKO
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unter Umständen nicht mehr entfernt werden können. Das Backrohr zum Braten und Backen immer vorheizen. Hohe Kuchen und
Braten auf dem Backrost am Boden des Backrohrs oder in die untere Einschubleiste einschieben. Flachkuchen und Flachgebäck auf
dem Blech in die untere Einschubleiste einschieben. Möglichst keine Weißblechformen verwenden.
Zum Backen bei ca. 180 - 200 Grad C sollte ein kleineres Feuer unterhalten werden. Die Luftregelung dann entsprechend
zurückstellen und nur wenig Brennstoff auflegen.
Zum Braten ist ein lebhaftes Feuer notwendig, um die Backrohrtemperatur über 250 ° C halten zu können. Besonders geeignet als
Heizmaterial beim Braten ist der langflammige Brennstoff Holz.
Hier gilt dasselbe, wie unter Kochen beschrieben, jedoch muß die Rauchgasklappe geschlossen bleiben. Wenn die erforderliche
Backrohrtemperatur bei offener Luftregelung nicht erreicht wird, liegt ein zu schwacher Kaminzug vor. In diesem Fall kann die Aschetür
zur Verbesserung der Verbrennung etwas geöffnet werden.
Das Thermometer in der Backrohrtür zeigt Ihnen nur ca. Wert in Toleranz von ± 15 °C.
4.10 Emmissionsbegrenzung
Der Herd ist für die Verbrennung von raucharmen Brennstoffen gebaut. Nach dem Bundes-Imissionsschutzgesetz darf z.B. folgendes
nicht verbrannt werden:
feuchtes oder mit Holzschutzmittel behandeltes Holz,
Feinhackschnitzel,
Papier und Pappe (außer zum Anzünden),
Rinden oder Spanplattenabfälle,
Kunststoffe oder sonstige Abfälle.
Das Verbrennen dieser Stoffe schadet nicht nur der Umwelt, auch die Lebenszeit Ihres Herdes wird verkürzt, zudem kann auch der
Kamin beschädigt werden. Auch regelmäßige Reinigung und Pflege Ihres Ofens vermindert die Schadstoffemissionen. An
Holzscheiten anhaftende Rinde darf selbstverständlich verbrannt werden.
4.11 Reinigung und Pflege
Mindestens einmal jährlich, im Bedarfsfall auch öfter sollten Sie Ihren Herd im kalten Zustand reinigen und pflegen. Sie sollten wie folgt
vorgehen: Bei oben angeschlossenen Herden zuerst das Rauchrohr entfernen und im Freien kehren. Danach die Herdplatte
abnehmen und kehren, die Ablagerungen von der Backrohroberseite, den seitlichen Zugschächten sowie den seitlichen Anschlüssen
kehren oder absaugen. Um die unteren Züge des Backrohrs reinigen zu können, müssen Sie zuerst die Backrohrtüre entfernen. Dazu
die Backrohrtüre vollständig öffnen, die Metallbügel auf den Scharnieren nach oben aufklappen und anschließend die Backrohrtüre
langsam schließen. Dabei lösen sich die Scharniere aus der Arretierung und man kann die Türe abnehmen. Nun löst man die beiden
Schrauben des Putzdeckels und nimmt diesen ab. Mittels der mitgelieferten Kratze reinigt man die unteren Seiten des Backrohrs.
Sodann öffnet man die hintere Putztüre des Herdes und entfernt auch die Ablagerungen in den rückwärtigen Zügen. Danach schließen
sie wieder beide Putztüren und haken die Scharniere der Backrohrtür wieder ein. Die Türe langsam ganz öffnen, die beiden
Metallbügel zurückklappen und Backrohrtüre schließen. Die Herdplatte wieder auflegen und gegebenenfalls das Rauchrohr wieder
anschließen.
Die lackierte Herdplatte nicht vor der ersten Inbetriebnahme reinigen! Die Herdplatte wurde im Werk sandgestrahlt und mit einem hoch
hitzebeständigen Speziallack versehen, dessen Metallpigmente sich bei der ersten Inbetriebnahme des Herdes durch die
Temperatureinwirkung auf die Herdplatte mit dem Metall verbinden. Zur regelmäßigen Reinigung dürfen keine Scheuermittel und keine
kratzenden Gegenstände verwendet werden. Zur weiteren Pflege der Herdplatte empfehlen wir bei längeren Stillstand des Gerätes, die
Herdplatte mit einem säurefreien Öl (Nähmaschinenöl), um Flugrost zu verhindern, zu behandeln.
Die äußeren Emailleflächen nur bei kaltem Herd mit klaren Wasser reinigen. Bei starker Verschmutzung Seifenlauge verwenden.
Fettspritzer lassen sich am leichtesten mit warmen Spülwasser, im handwarmen Zustand des Herdes, entfernen. Verwenden Sie
niemals aggressive Reinigungsmittel und denken Sie beim Kauf an die Umwelt. Backblech und Rost sollten nur mit heißem Wasser,
ohne Spülmittelzusatz, gereinigt werden.
4.12 Störungen und ihre Ursachen
Bei Inbetriebnahme:
1. Geruchsbelästigung durch Schutzlackierung:
Bei neuen Heizgeräten entwickelt die Schutzlackierung eine gewisse Rauchentwicklung, sowie Geruchsbelästigung. Den Herd ca. 1
Std. mit geringer Leistung und danach bei geöffneten Fenster über mehrere Stunden bei geöffnetem Luftschieber betreiben (siehe
Kapitel 5.2 Erst Inbetriebnahme Ihres Herdes).
2. Herd heizt zuwenig:
Die Höhe des Mindestförderdrucks (Kaminzug) entnehmen Sie Kapitel 3. Prüfen Sie die Dichtheit des Schornsteins (sind alle
Kehrtüren geschlossen?) und der Rauchrohrverbindungen vom Herd zum Schornstein. Kontrollieren Sie auch andere am Schornstein
angeschlossene Feuerstätten, ob bei diesen alle Bedientüren geschlossen und auch hier alle Rauchrohre dicht verbunden sind.
Achten Sie außerdem immer auf genügend belüftete Räume !
3. Herd heizt zu stark:
Überprüfen Sie ob die Heiz- und Aschetüren dicht schließen und die Dichtungen nicht beschädigt sind.
Im Normalbetrieb:
1. Herdleistung läßt sich nicht genügend klein stellen (kein Dauerbrand möglich):
Entweder haben Sie die Luftregelung zu weit offen oder im Kamin herrscht ein zu großer Förderdruck (Kaminzug über 12 Pa bzw. 0,12
mbar). Überprüfen Sie weiters ob die Heiz- und Aschetüren dicht schließen und die Dichtungen nicht beschädigt sind.
2. Der Herd bringt nicht genügend Leistung: