Pfeifer Messschieber 40 User manual

01/2022
01/2022
DE
PFEIFER-Seil-Messschieber
EN
PFEIFER rope calliper gauge
PFEIFER
SEIL- UND HEBETECHNIK
GMBH
DR.-KARL-LENZ-STRASSE 66
DE-87700 MEMMINGEN
TELEFON +49(0)83 31-937-181
TELEFAX +49(0) 8331-937-123
E-MAIL seile@pfeifer.de
INTERNET www.pfeifer.info
Messschieber 40
Messschieber 60
Messschieber 75
Messschieber 125
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PFEIFER-Seil-Messschieber

2PFEIFER-Seil-Messschieber 01/2022 / Änderungen vorbehalten!
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Vorwort
Warum muss der Seildurchmesser geprüft werden?
Seile werden mit einer Toleranz auf den Nenndurch-
messer gefertigt. Beispielsweise bewegt sich der
Ist-Durchmesser eines neuen Seils mit Nenndurch-
messer 20 mm bei einer Durchmessertoleranz von
+0 % bis +5% zwischen 20,0 mm und 21,0 mm.
Bereits bei der Wareneingangsprüfung und spätestens
beim Auflegen eines Neuseiles auf die jeweilige Anlage
ist die Bestimmung des Nennseildurchmessers (über
den gemessenen Ist-Seildurchmesser) essentiell. Neben
der Schlagart und Schlagrichtung, mit Einschränkungen
auch die Seilkonstruktion, ist der Seildurchmesser eine
der wenigen Eigenschaften, welche ohne großen Auf-
wand nachgeprüft werden können. Sollte durch Ver-
wechslung oder falsche oder fehlende Beschriftung
ein Seil mit falschem Durchmesser aufgelegt werden,
kann dies fatale Folgen haben.
Des Weiteren hängen vom korrekten Durchmesser
wesentliche Eigenschaften für den Betrieb des Seiles
in der Anlage ab. Insbesondere für die mehrlagige
Bewicklung von Seiltrommeln (Mehrlagenwicklung)
ist die Einhaltung eines engen Toleranzbereichs für
die ordnungsgemäße Funktion unabdingbar.
Der Ist-Durchmesser eines Drahtseils ändert sich
im Betrieb durch Verschleiß, Setzungsvorgänge und
andere äußere Einflüsse. Die Durchmessermessung
kann deshalb Aufschluss über den Verschleißzustand
des Seils geben. Die Abnahme des Durchmessers, die
sogenannte gleichmäßige Durchmesserreduzierung ist
deshalb ein wichtiges Kriterium für die Ablegereife eines
Drahtseils. Um diese gleichmäßige Durchmesserredu-
zierung, zahlenmäßig ausdrücken zu können, ist eine
korrekte Messweise grundlegend wichtig.
Die vorliegende Betriebsanleitung folgt den Vorgaben
der betreffenden Normenreihe EN 12385/ISO 4309 und
gibt darüber hinaus Empfehlungen für den praktischen
Einsatz.
Inhaltsverzeichnis
1. Zeichenerklärung ............................................... 3
2. Bestimmungsgemäße Verwendung ................... 3
3. Gesetzliche und normative
Grundlagen sowie Vorschriften.......................... 3
4. Sicherheitshinweise........................................... 4
5. Funktionsbeschreibung ...................................... 4
6. Beschreibung des Gerätes/
Technische Daten ............................................... 4
7. Transport............................................................ 6
8. Wiederkehrende Prüfungen ............................... 6
9. Messvoraussetzungen........................................ 6
10. Messmethodik.................................................... 7
11. Anwendungshinweise......................................... 8
12. Inspektions- und Wartungsanleitung ................. 10
13. Vorgehen bei Störungen .................................... 11
14. Entsorgung ......................................................... 11

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1. Zeichenerklärung
GEFAHR!
Gefährliche Situation mit unmittelbar be-
vorstehendem oder drohendem Tod von
Personen oder Körperverletzung, sofern
sie nicht vermieden wird.
ACHTUNG!
Gefährliche Situation mit drohendem Sach-
schaden, sofern sie nicht vermieden wird.
Allgemeiner Hinweis
Schutzhelm benutzen
Sicherheitsschuhe benutzen
Schutzhandschuhe benutzen
2. Bestimmungsgemäße Verwendung
PFEIFER-Seil-Messschieber dienen zur korrekten
Ermittlung des IST-Seildurchmessers innerhalb des
spezifizierten Seildurchmesserbereiches.
Eine anderweitige Verwendung (entsprechend eines
„normalen“ Messschiebers) zur Ermittlung der Dimen-
sionen anderer Bauteile ist grundsätzlich nach Prüfung
der Anforderungen (z.B. Kalibrierung, kein Innenmaß)
möglich.
Der Messbereich der einzelnen PFEIFER-Seil-Mess-
schieber Typen (40, 60, 75, 125) ist einzuhalten.
GEFAHR!
Gravierende Messfehler können zur
Nichterkennung der Ablegereife des
Seiles oder zur Montage des falschen
Seiles führen. Infolgedessen kann es
zum Seilriss oder Lastabsturz kommen.
Einsatzbereich:
Der Betriebstemperaturbereich des PFEIFER-Seil-
Messschiebers beträgt +10°C bis +40°C.
Die Lagertemperatur des PFEIFER-Seil-Messschiebers
darf den Bereich von –10°C bis +60°C nicht verlassen.
Die PFEIFER-Seil-Messschieber 60 & 125 verfügen über
eine IP67-Zertifizierung und sind somit allgemein gut
gegenüber Schmutz und Feuchtigkeit geschützt. Eine
Reinigung gemäß Abschnitt 10 ist jedoch bei Bedarf
trotzdem notwendig.
Die PFEIFER-Seil-Messschieber 40 & 75 verfügen über
keine IP-Klassifizierung und sind somit vor Schmutz-
und Feuchteeinflüssen zu schützen.
3. Gesetzliche und normative
Grundlagen sowie Vorschriften
Die Messung des Seildurchmessers wird nach
EN 12385-1 und ISO 4309 beschrieben.
Für die Prüfung auf Verschleiß und Ablegereife während
des Betriebes nach ISO 4309 wird keine konkrete Mess-
genauigkeit des Messmittels gefordert, folglich sind
hierfür alle PFEIFER-Seil-Messschieber konzipiert und
geeignet.
Der PFEIFER-Seil-Messschieber 60 hält darüber hinaus
die nach EN 12385-1 geforderte Messgenauigkeit an
das Messmittel ein bzw. übertrifft diese. Für eine hoch-
präzise Messung in der Seilfertigung und Warenein-
gangsprüfung von höchst anspruchsvollen Seilen in
Bezug auf die Mehrlagenwicklung wird dieser Mess-
schieber empfohlen.
Die Kalibrierung der PFEIFER-Seil-Messschieber
wird nach VDI 2618 (oder gleichwertigen nationalen
Standards) empfohlen.
Für die Bewertung, Auswertung und Dokumentation
des gemessenen Seildurchmessers bzw. entsprechende
Prüfintervalle zur Durchführung der Messung des Seil-
durchmessers wird auf die PFEIFER Originalbetriebsan-
leitung „Litzenseile für allgemeine Hebezwecke gemäß
DIN EN 12385-4“ verwiesen.

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4. Sicherheitshinweise
GEFAHR!
Gefährliche Situation mit unmittelbar
bevorstehendem oder drohendem Tod
von Personen oder Körperverletzung,
sofern sie nicht vermieden wird.
ACHTUNG!
Gefährliche Situation mit drohendem Sach-
schaden, sofern sie nicht vermieden wird.
Nicht fachkundige oder qualifizierte Personen müssen
für die Bedienung (bei PFEIFER-Seil-Messschieber 125
zusätzlich für den Zusammenbau) eine Unterweisung
anhand der Betriebsanleitung erhalten.
Die regelmäßige Kalibrierung des PFEIFER-Seil-Mess-
schiebers (gilt nicht für PFEIFER-Seil-Messschieber 125)
wird nach VDI 2618 (oder gleichwertigen nationalen
Standards) empfohlen. Die Kalibrierung ist von einer
befähigten Person durchzuführen.
Die Batterie des PFEIFER-Seil-Messschiebers ist nicht
wiederaufladbar. Die Batterie darf nicht ins Feuer ge-
worfen werden und ist nach Ablauf der Nutzungsdauer
vorschriftsgemäß zu entsorgen.
Die Kennzeichnung des PFEIFER-Seil-Messschiebers
mittels Elektrosigniereinrichtungen kann zu dessen
Beschädigung führen.
Der PFEIFER-Seil-Messschieber kann spitze (insbeson-
dere Tiefenmaß) oder kantige Bauteile enthalten, welche
bei unsachgemäßer Handhabung zu Verletzung führen
können. Ruck- oder stoßartige Handhabung des Mess-
mittels ist unbedingt zu vermeiden.
5. Funktionsbeschreibung
Im Folgenden werden ausschließlich die Grundfunktio-
nen beschrieben. Für weitergehende Hinweise zu spezi-
ellen Funktionen (z.B. Offset, Lock, Bedienung via
„Menu“-Taste) wird auf die beigelegte Betriebsanleitung
des Messschieber-Herstellers verwiesen.
AN/AUS
Die PFEIFER-Seil-Messschieber 60 & 125 verfügen
über eine „Auto ON/OFF“ Funktion, d.h. der Mess-
schieber wird durch Bewegung des Schiebers auto-
matisch angeschaltet und schaltet sich nach Nichtbe-
nutzung/Nichtbewegung von 8 Minuten automatisch
ab. Alternativ kann der Messschieber mit der roten
„0 I“ Taste (1) eingeschaltet und durch längeres Drücken
(> 1 Sekunde) manuell ausgeschaltet werden.
Die PFEIFER-Seil-Messschieber 40 & 75 sind durch
kurzes Drücken der roten „OFF/ON“ Taste (1) anzu-
schalten und verfügen ebenfalls über eine Abschalt-
automatik, welche nach längerer Nichtbenutzung/Nicht-
bewegung das Gerät ausschaltet. Alternativ können auch
diese Messschieber mit der roten „OFF/ON“ Taste (1)
durch längeres Drücken manuell ausgeschaltet werden.
RESET/Nullsetzen
Zum Nullsetzen der PFEIFER-Seil-Messschieber 60 & 125
ist die rote Taste „0 I“ (1) kurz (< 1 Sekunde) zu betäti-
gen. Bei den PFEIFER-Seil-Messschiebern 40 & 75 ist die
gelbe Taste „ZERO“ 8"(2b) zu betätigen, hierbei spielt die
Dauer des Drückens keine Rolle.
Unabhängig vom Messschieber-Typ sind vor jedem Null-
setzvorgang die Messschieberbacken (3) mit einem Tuch
zu reinigen, komplett zu schließen und mittels Lichtspalt-
probe das plane Aufliegen der Backen zu prüfen. Nur wenn
die Messbacken plan, ohne Lichtspalt, aufliegen, sollte der
Messschieber genullt werden.
Kleinste Verunreinigungen durch Seilschmiermittel oder
am Seil klebende Partikel (z.B. Sand, Lack, Kunststoff,
Metallspäne), welche anschließend an den Messbacken
anhaften, können die Messung maßgeblich verfälschen.
Millimeter/Inch
Bei den PFEIFER-Seil-Messschiebern kann zwischen
den Maßeinheiten Millimeter und Inch gewählt werden.
Beim PFEIFER-Seil-Messschieber 60 & 125 erfolgt der
Wechsel der Maßeinheiten über die Taste „mm/inch“
oder „MENU“ (2a). Die jeweils gewählte Maßeinheit
wird im Display angezeigt. Durch den Wechsel der
Maßeinheit wird ausschließlich der Zahlenwert um-
gerechnet, es erfolgt kein Nullen des Wertes.
Beim PFEIFER-Seil-Messschieber 40 & 75 erfolgt der
Wechsel der Maßeinheiten über Betätigen der grünen Taste
„mm/inch“ (2c). Die jeweils gewählte Maßeinheit wird im
Display rechts des Zahlenwertes angezeigt. Durch den
Wechsel der Maßeinheit wird ausschließlich der Zahlen-
wert umgerechnet, es erfolgt kein Nullen des Wertes.
6. Beschreibung des Gerätes/
Technische Daten
Beschreibung:
• PFEIFER-Seil-Messschieber 60 & 125: Die Grundge-
räte und festverklebten Messbacken sind identisch; der
PFEIFER-Seil-Messschieber 125 sieht die Möglichkeit
zur Anbringung vergrößerter, schraubbarer Messba-
cken vor.
• PFEIFER-Seil-Messschieber 40 & 75: Die Grundgeräte
sind identisch. Die Geräte verfügen über unterschied-
lich große, festverklebte Messbacken. Die Messbacken
sind nicht tauschbar.
Messbereiche:
• PFEIFER-Seil-Messschieber 40: 0–40 mm
• PFEIFER-Seil-Messschieber 60: 0–60 mm
• PFEIFER-Seil-Messschieber 75: 0–75 mm
• PFEIFER-Seil-Messschieber 125: 40–125 mm

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Ziffernschrittwert: 0,01 mm
Fehlergrenzen (Werte ohne Messbacken):
• PFEIFER-Seil-Messschieber 40:
± (0,02 + 0,00005xL[mm]) mm
• PFEIFER-Seil-Messschieber 60: ± 0,02 mm
• PFEIFER-Seil-Messschieber 75:
± (0,02 + 0,00005xL[mm]) mm
• PFEIFER-Seil-Messschieber 125:
◆ 40 mm – 100 mm: ± 0,02 mm
◆ 100 mm – 125 mm: ± 0,03 mm
IP-Schutzklasse:
• PFEIFER-Seil-Messschieber 60: keine IP Zertifizierung
• PFEIFER-Seil-Messschieber 60: IP 67
• PFEIFER-Seil-Messschieber 75: keine IP Zertifizierung
• PFEIFER-Seil-Messschieber 125: IP 67
Messbacken/Messfläche:
• PFEIFER-Seil-Messschieber 40: 45 mm x 16 mm,
Material: ungehärteter Stahl
• PFEIFER-Seil-Messschieber 60: 60 mm x 30 mm
(effektiv: 57 mm x 28 mm), Material: gehärteter Stahl
• PFEIFER-Seil-Messschieber 75: 45 mm x 30 mm,
Material: ungehärteter Stahl
• PFEIFER-Seil-Messschieber 125: 100 mm x 80 mm ,
Material: Aluminium
Komponenten/Bezeichnungen
1 Ein-/Aus-Taste & Nullsetzen
2a Millimeter/Inch & Sperrfunktion (gilt nur
für PFEIER-Seil-Messschieber 60 & 125)
2b Nullsetzen (gilt nur für PFEIER-Seil-
Messschieber 40 & 75)
2c Millimeter/Inch Funktion (gilt nur für
PFEIER-Seil-Messschieber 40 & 75)
3 Messbacken für Durchmessermessung
4 Anzeige/Display
5 Feststellschraube
6 Batteriefach
7 Maßstab (für Seildurchmesser Messung nicht
relevant)
8 Tiefenmaß (für Seildurchmesser Messung nicht
relevant)
9 Schiene
10 Reibrad
(nur bei PFEIFER-Seil-Messschieber 40 & 75)
E
F
Messschieber 40
D
Messschieber 60

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7. Transport
Das Messmittel ist im dafür vorgesehenen Transport-
behälter (Messmittelkoffer, Etui) zu transportieren.
Beim Transport sind starke Vibrationen und Stöße zu
vermeiden.
Das Gerät ist von starken elektro-/magnetischen Quellen
fernzuhalten.
Beim Transport ist das Messmittel vor Feuchtigkeit,
Verschmutzung und Temperaturen außerhalb der
Lagertemperatur zu schützen.
8. Wiederkehrende Prüfungen
Vor jeder Messung ist die korrekte Nullstellung gemäß
Abschnitt 5 des Messmittels zu prüfen.
Es wird spätestens alle 12 Monate eine Kalibrierung
des PFEIFER-Seil-Messschiebers (gilt nicht für PFEIFER-
Seil-Messschieber 125) nach VDI 2618 (oder gleich-
wertigen nationalen Standards) durch eine befähigte
Person empfohlen.
9. Messvoraussetzungen
WANN?
Es wird zwischen verschiedenen Zeitpunkten/Zuständen
im Produktlebenszyklus des Seiles und somit Gründen
für die Durchführung einer Messung des Seildurchmes-
sers unterschieden. Je nach Zustand sind unterschied-
liche Herangehensweisen und Messgenauigkeiten/
-toleranzen erforderlich.
• Neuseile, Durchmesserprüfung während der Seil-
fertigung, Warenausgangsprüfung beim Hersteller
oder Wareneingangsprüfung an vor der Inbetrieb-
nahme im Gerät:
Die Messung hat im komplett unbelasteten Zustand zu
erfolgen. Die Spezifikation des Ist-Seildurchmessers
bzw. der Durchmesser Toleranz zum Nennseildurch-
messer ist in diesem Zustand definiert. Bei Seilen mit
höchsten Anforderungen in der Mehrlagenwicklung
(z. B. Toleranzfeldbreite ≤ 2 %-Punkte) wird die Ver-
wendung des PFEIFER-Seil-Messschiebers 60 bzw.
PFEIFER-Seil-Messschiebers 125 empfohlen.
• Seile im Betrieb, zur Ermittlung des Verschleißzu-
standes und der Ablegereife:
Die Durchmessermessungen können nach EN 12385-1
unter einem Strangzug bis 5% der Seilmindestbruch-
kraft gemessen werden. In der Regel kann der ma-
ximale Strangzug von 5% bei lastfreiem Zustand der
Anlage (z.B. leere Hakenflasche/-traverse) eingehalten
werden und ist somit ohne größeren Aufwand möglich.
Es wird empfohlen die Referenzmessung im Neuzu-
stand (direkt nach dem Auflegen) und alle folgenden
Messungen über den Lebenszyklus des Seiles immer
im gleichen Belastungszustand durchzuführen.
WIE?
Zur Ermittlung des Ist-Durchmessers eines Drahtseils
wird nach DIN EN 12385-1 der Durchmesser „dm“ des
Umkreises, Abb. 2, gemessen.
Hierzu ist es empfehlenswert, das Messwerkzeug
grundsätzlich so anzusetzen, dass über mehrere
Außenlitzen hinweg gemessen werden kann, was
durch den Einsatz des PFEIFER-Seil-Messschiebers
gewährleistet ist.
Je nach Zeitpunkt bzw. Zielsetzung der Messung sind
verschiedene Vorgehensweisen zu wählen.
• Bei Neuseilen (siehe Definition im vorigen Abschnitt)
hat die Messung an zwei Messstellen zu erfolgen,
welche mindestens einen Meter auseinander liegen.
Des Weiteren sollte die Messung nicht näher als 2 m
von einem Seilende oder Seilendverbindung erfolgen,
da je nach Endbearbeitung dort das Seilgefüge nicht
repräsentativ sein kann, Abb. 3.
• Bei Seilen im Betrieb haben Durchmessermessungen
über die gesamte Länge zu erfolgen. Ohne genauere
Kenntnis des Seiltriebes wird eine gleichmäßige
Verteilung der Messstellen über die Gesamtlänge
empfohlen. Dabei sollte ebenfalls die erste und letzte
Messstelle nicht näher als 2 m vom Seilende oder
der Seilendverbindung entfernt liegen. Mit genauerer
dm
Abb. 1: Messung des Umkreis-Durchmessers

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Kenntnis des Seiltriebs (höchste Anzahl Biegewech-
sel), der Arbeitsweise (z.B. Ein-/ Auslagerungs-
punkte mit Lastspitzen) bzw. des Verschleißverhaltens
(z.B. abgeleitet vom Verschleißverhalten der zuvor
abgelegten Seile) hat die Messung zusätzlich zur
gleichmäßigen Verteilung in den meistbeanspruchten
Seilzonen zu erfolgen.
Der Durchmesser ist über den gesamten Umfang an
einer Messstelle zu messen und jeweils der kleinste und
größte Wert an einer Messstelle zu notieren. Der Mittel-
wert des kleinsten und größten gemessenen Wertes
ergibt den IST-Seildurchmesser an dieser Messstelle.
Diese Messweise erlaubt eine Aussage über die Ovali-
sierung des Seils, d.h. die Seilverformung. Dies kann
vor allem zur Bewertung von durch die Mehrlagenwick-
lung bedingte Verformungen notwendig sein, siehe dazu
PFEIFER Originalbetriebsanleitung „Litzenseile für allge-
meine Hebezwecke gemäß DIN EN 12385-4“.
• Bei Neuseilen wird ein gleichmäßiger Durchmesser
über die gesamte Seillänge angenommen. Somit
repräsentiert der Mittelwert aus den an beiden
Messstellen notierten IST-Seildurchmessern den
IST-Seildurchmesser des gesamten Seiles.
• Bei Seilen im Betrieb unterliegt der Durchmesser
gewissen Schwankungen, so dass der IST-Seildurch-
messer an einer Messstellte nur repräsentativ für
einen gewissen Bereich nahe dieser Messstelle ist.
Anmerkung 1: Da bei Seilen im Betrieb der Durchmesser
über die gesamte Länge, je nach Nutzungsverhalten,
stark variieren kann, ist die Ermittlung des IST-Seil-
durchmessers in unterschiedlichen Bereichen/Seilzonen
notwendig. Dabei sollten die Messstellen einer Seilzone
nicht allzu weit voneinander entfernt liegen.
Anmerkung 2: Die Messstellen am gebrauchten Seil
werden je nach Erfordernis gewählt. Üblicherweise werden
Abb. 2: Messstellen, Messpunkte Neuseil
... ...
Mess-
stelle x
Abb. 3: Messstellen Seile im Betrieb
die Durchmesserwerte in verschiedenen Seilzonen ge-
messen, z.B. im Bereich der Wicklung auf der Trommel, in
der Einscherung und nahe der Endverbindung. Liegt
Seilverschleiß vor, ist speziell in den betroffenen Bereichen
zu messen. Insbesondere bei Mobil- oder Turmdrehkranen
ist es zur Feststellung des Nutzungsverhaltens oder bei
bestehenden Spulstörungen wichtig, in den Steigungs-
und Parallelzonen jeder Wickellage zu messen.
Zur Bewertung der gleichmäßigen Durchmesserreduzie-
rung nach DIN ISO 4309 darf in der Mehrlagenwicklung
der Messwert in der Steigungszone nicht herangezogen
werden.
Das Seil ist immer im geraden Zustand zu messen. Die
Messung im gekrümmten Zustand ist nicht zulässig.
10. Messmethodik
In diesem Abschnitt wird die Messung des Durchmes-
sers an einer definierten Messstelle beschrieben. Bitte
beachten Sie die Hinweise zur Zielsetzung der Messung,
Wahl des Messmittels, und Wahl der Messstelle(n) aus
dem vorherigen Abschnitt.
Zur Messung des Durchmessers ist wie folgt vorzugehen:
1. Der PFEIFER-Seil-Messschieber wird durch Bewegen
der Messbacken oder durch Betätigen der Ein-/Aus-
Taste eingeschaltet.
2. Die Messbacken werden vollständig zusammen
geschoben und mittels Lichtspaltprobe ist sicher-
zustellen, dass die Messbacken plan aufliegen. In
diesem Zustand wird der Messschieber auf null
gesetzt. Mögliche Verunreinigungen beispielsweise
durch Schmiermittel oder anhaftende Sand-/Dreck-
partikel sind vor dem Null setzen zu entfernen.
3. Nun werden die Messbacken quer zur Seilachse
an das Seil angelegt.
4. Durch mittleren Druck an den Messbacken im Bereich
des Seiles werden diese an das Seil angelegt.
✓✗
✓✗

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Anmerkung: Durch Aufbringen von leichtem und star-
kem Druck und in Abhängigkeit des angezeigten Mess-
wertes kann ein mittlerer Druckpunkt bestimmt werden.
5. Durch Drehen der Messbacken um die Seilachse,
unter Beibehaltung der Position „quer“ und kontinu-
ierlicher Beobachtung des angezeigten Messwertes,
sind der minimale und maximale Durchmesser zu
notieren.
6. Die Schritte 3 bis 5 sind gemäß den Hinweisen im
Kapitel Messvoraussetzungen zu wiederholen. In
regelmäßigen Abständen oder bei unrealistisch er-
scheinenden Messwerten ist die korrekte Nullstellung
gemäß Schritt 2 zu prüfen.
11. Anwendungshinweise
Messgenauigkeit Messmittel
Nach DIN EN 12385-1 wird eine maximale Messunge-
nauigkeit des Messmittels von ± 0,02 mm für Seil-
durchmesser bis einschließlich 25 mm, ± 0,05 mm
für Seildurchmesser über 25 mm bis 100 mm und
± 0,1 mm für Seildurchmesser über 100 mm gefordert.
Die Forderung aus dieser Norm zielt maßgeblich auf
die Prüfung und Einhaltung genauer Durchmesser
(-toleranzen) ab, welche während der Fertigung und
im Neuzustand zu gewährleisten und überprüfen sind.
Der PFEIFER Messschieber 60 hält die Anforderungen
nach EN 12385-1 ein und erfüllt somit höchste Genau-
igkeitsanforderungen. Die PFEIFER Messschieber 45,
75 und 125 können aufgrund Ihrer Geometrie diese
Forderung nicht erfüllen, sind aber für die Prüfung von
Seilen im Betrieb (bzgl. Ablegereife nach DIN ISO 4309)
uneingeschränkt geeignet.
HINWEIS: Die (theoretische) Messungenauigkeit des
Messmittels ist in Relation zu den weiteren Einfluss-
faktoren (siehe folgende Abschnitte) vernachlässigbar.
Messgenauigkeit Einflussfaktoren
In einer PFEIFER-internen Studie wurden mögliche
Einflussfaktoren genauer untersucht und quantifiziert.
Die einzelnen Ergebnisse und Einflüsse aus dieser
Studie werden im Folgenden beschrieben.
In dieser Untersuchung wurden an einem Seilstück
mit Nennseildurchmesser 16 mm zwei Messpunkte
definiert. An diesen zwei Messpunkten wurden von
verschiedenen befähigten und fachkundigen Personen
unter exakter Vorgabe der Messmethodik die Durch-
messer gemessen und dokumentiert.
Dabei ergaben sich folgende Ergebnisse bzw.
Abweichungen:
• Personenabhängiger Messunterschied:
± 0,03 mm (± 0,19% Seilnenndurchmesser)
• Orientierung der Messbacken „quer“ vs. „längs“:
± 0,05 mm (± 0,31% Seilnenndurchmesser)
• Krafteinwirkung:
± 0,05 mm (± 0,31% Seilnenndurchmesser)
• Druckpunkt „Messbacken“ vs. „Schieber“:
keine signifikante Abweichung
• Strangzug/Belastungszustand „unbelastet“ vs.
„maximale Tragfähigkeit“: bis zu –0,5 mm
(–3,13% Seilnenndurchmesser)
Fazit:
Selbst bei exakter Einhaltung der Messmethodik sind
Messfehler bis ± 0,05 mm kaum zu vermeiden. Die
Bewertung des gemessenen Seildurchmessers ist somit
nur im 0,1 mm-Bereich (gerundet auf den näher liegen-
den 0,1 mm Schritt) sinnvoll. Die Angabe der tatsäch-
lichen Messwerte kann trotzdem mit 0,01 mm-Genauig-
keit erfolgen, um die Darstellung von Tendenzen der
Messwerte zu ermöglichen.
Zustandsabhängiger Durchmesser über den
Seillebenszyklus
Setzung im Betrieb
Seile erfahren mit ihrer ersten Belastung eine Setzung
des Gefüges und somit eine Reduzierung des Durch-
messers. Die Definition der Durchmessertoleranz/
Spezifikation für das Neuseil gilt somit nur für den
komplett unbelasteten und ungesetzten Neuzustand
und ist vor dem Auflegen/Montage des Seiles auf der
Anlage nachzuprüfen.
Anliegender Strangzug
Seile erfahren unter Zugkraft eine Reduzierung des
Durchmessers. Dabei ist die Durchmesserreduzierungs-
rate bei niedrigen Strangzügen am größten, d.h. die
relative Durchmesserreduzierung ist vom unbelasteten
Zustand zu einem Strangzug von 5% der Seilmindest-
bruchkraft deutlich größer als die relative Durchmesser-
reduzierung zwischen 5% und 10% der Seilmindest-
bruchkraft.
Abb. 4: Exemplarischer Verlauf Durchmesser über Strangzug
(nicht allgemein anwendbar)
1,4%
1,2%
1,0%
0,8%
0,6%
0,4%
0,2%
0,0%
0% 5% 15% 20% 25% 30%
Ø-Reduzierung [%]
Strangzug [%
Fmin
]
10%

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Messmethode Min-Max vs. 90°
Nach EN12385-1 ist jeweils der Durchmesser an einer
Messstelle durch zwei zueinander rechtwinklige Mess-
punkte zu nehmen. Der Mittelwert dieser Messmethode
ergibt ein zur der in Kapitel „Messvoraussetzungen“
beschrieben Methode vergleichbares Ergebnis. Die
beiden zufällig über den Umfang gewählten Durch-
messer unterliegen jedoch einer höheren Unsicherheit,
so dass als Messmethode die beschriebene Minimum-
Maximum (Min-Max) Messweise angewendet wird.
Darüber hinaus lässt die Min-Max Methode zusätzliche
Rückschlüsse auf, von der Norm nicht berücksichtigte
Eigenschaften z.B. der Ovalität des Seiles, zu.
Anmerkung: Zur Ermittlung der Durchmesserveränderung
unter Last kann der Seildurchmesser zusätzlich bei unter-
schiedlichen Seilzugkräften gemessen werden. Der je-
weils anstehende Seilzug ist dabei zusätzlich zu notieren.
Welchen Einfluss hat der Seildurchmesser?
• Eine gleichmäßige Reduzierung des Seildurchmessers
nach der Inbetriebnahme, die sog. Setzung am Anfang
des Produktlebenszyklus hat keinen nennenswerten
Einfluss. Durch loses Wickeln des Seiles auf eine
Haspel „federt“ das Seil (je nach Seilkonstruktion
unterschiedlich stark) auf. Bei der Setzung nimmt
das Seilgefüge wieder seinen „normalen“ Zustand ein.
Diese Setzung wird in der Ablegereife nach ISO 4309
berücksichtigt, da diese erst ab einem bestimmten
Prozentsatz (abhängig von der Seilkonstruktion) einen
nennenswerten Verschleiß berücksichtigt.
• Durch innere Reibung im Seil (Draht- und Litzenkon-
takte), Kontakt des Seiles mit den Seiltriebskomponen-
ten (Seilscheiben, Seiltrommel, Walzen), und u.U. mit
sich selbst (Mehrlagenwicklung) wird die Oberfläche
des Seiles bzw. der lasttragenden Drähte abgerieben,
dadurch nimmt der metallische Querschnitt und somit
die Bruchkraft ab. Diese anhand des Durchmessers
messbare Abnahme der Bruchkraft wird durch die
Ablegekriterien nach ISO 4309 berücksichtigt und
führt in Folge (im Allgemeinen in Kombination mit
Drahtbrüchen) zur Ablegereife des Seiles.
• Beim Lauf über Seilscheiben kann ein Ist-Durchmesser
oberhalb der zulässigen Toleranz zu einer Klemmung
des Seils in der Seilrille führen, die Pressung zwischen
Seil und Seilrille nimmt somit deutlich zu, es kommt
zu verstärktem äußeren Verschleiß. Ein zu dünnes
Seil wird in der Rille unter Last übermäßig ovalisiert,
das Seil wird durch die Biegewechselbeanspruchung
vorzeitig ermüden.
• In der Mehrlagenwicklung sind bei Abweichungen
vom Toleranzbereich Störungen in der Wickelqualität
zu erwarten. Bei zu dünnem Seil vergrößern sich
die Lücken zwischen den einzelnen Windungen, was
zu Spulstörungen bis zum Einschneiden einzelner
Seilstränge führen kann, Abb. 5. Durch zu großen
Seildurchmesser kommt es zum vorzeitigen Auf-
steigen des Seils in die nächsthöhere Lage und hier-
durch ebenso zu schweren Spulfehlern, Abb. 6.
Abb. 5: Seildurchmesser zu groß:
Seile werden zusammengepresst
Abb. 6: Seildurchmesser zu klein:
Spalte zwischen den Seilen zu groß und somit große Spreizwirkung
Lebensdauer
Maximum bei
1,06
∙
Seilnenndurchmesser
Rillendurchmesser
X
B CA

10 PFEIFER-Seil-Messschieber 01/2022 / Änderungen vorbehalten!
Deutsch
Deutsch
DE
DE
12. Inspektions- und
Wartungsanleitung
Für die allgemeinen Inspektions- und Wartungshinweise
wird auf die beigelegte Betriebsanleitung des Messschie-
berherstellers verwiesen. Sollten sich Widersprüche in
der Funktionsweise oder im optischen Erscheinungsbild
ergeben, sind die Angaben in der Betriebsanleitung des
Messschieberherstellers zu befolgen.
Hinweis: Bei bestimmten Messschiebertypen und Sets
ist keine Betriebsanleitung des Messschieberherstellers
beigelegt.
Batteriewechsel
PFEIFER-Seil-Messschieber 60 & 125
Beim PFEIFER-Seil-Messschieber 60 & 125 wird der
Batteriewechsel durch Herausziehen des Batteriefaches
(8) vorgenommen. Dazu fährt man mit dem mitgeliefer-
ten Schraubendreher oder einem anderen schmalen
Schlitzschraubendreher vorsichtig in die Nut unterhalb
des Batteriefaches und hebelt mit minimalem Kraftauf-
wand das Batteriefach geringfügig aus dem Gehäuse.
Mit dem Schraubendreher darf keine Gewalt angewen-
det werden, da diese das Kunststoffgehäuse des Mess-
mittels beschädigen kann. Anschließend wird das Fach
von Hand aus dem Gehäuse gezogen. Die Batterie wird
anschließend aus der Halterung entnommen. Die Batte-
rie ist fachgerecht zu entsorgen. Beim Einsetzen der
neuen Batterie (Typ CR 2032) ist diese mit dem Pluspol
(Markierung auf Batterie) in Richtung des Displays zu
orientieren und in die Halterung einzusetzen. Die Halte-
rung mit Batterie wird ohne Kraftaufwand zurück in das
Batteriefach geschoben. Nach dem Anschalten wird
eine Zahlenfolge (z.B. „32 -- 0“) im Display angezeigt.
Der Messschieber muss nun noch gemäß Abschnitt 5
genullt werden.
PFEIFER-Seil-Messschieber 40 & 75
Beim PFEIFER-Seil-Messschieber 40 & 75 wird durch
Schieben des Batteriefaches (8) in Richtung der Pfeilmar-
kierung das Fach geöffnet. Die Batterie kann dann von
Hand entnommen werden. Die Batterie ist fachgerecht zu
entsorgen. Die neue Batterie (LR 44 ) wird anschließend
mit
gleicher Orientierung (Pluspol oben, Markierung auf
Batterie)
wieder in das Batteriefach (8) eingesetzt. Ab-
schließend wird das Batteriefach durch Schieben des
Deckels in Richtung des Displays wieder geschlossen.
Der Messschieber muss nun noch gemäß Abschnitt 5
genullt werden.
Reinigung des PFEIFER-Seil-Messschiebers
Verschmutzungen des Tiefenmaß-Messstabes (10)
können die Verstellung des Außenmessschenkels
beeinträchtigen. Der Messstab kann mit einem
trockenen Tuch gereinigt werden.
Ein verschmutztes Gehäuse kann mit einem trockenen,
weichen Tuch gereinigt werden. Bei starker Verschmut-
zung ist das Gehäuse mit einem in neutralem Lösungs-
mittel leicht angefeuchteten Tuch abzuwischen. Flüchtige
organische Lösungsmittel, wie Verdünner, sind zu
vermeiden, da diese Flüssigkeiten das Gehäuse beschä-
digen können.
Die Messbacken sind vor jeder Messung und nach
Abschluss einer Messreihe bzw. vor der Lagerung des
Messmittels mit einem trockenen Lappen zu reinigen.
Schmiermittel und andere Verunreinigungen können zu
einem Verkleben der Messbacken führen. Eine Trennung
der Messbacken mit erhöhtem Kraftaufwand kann zur
Beschädigung des Messmittels führen.
16.34mm
0
16.34
mm
16.34mm
0
43
16.34
mm
16.34mm
0
1
2
16.34
mm
32--01
32--01
0
5
0
6
32--01
0
8
7
0.00mm
0.00mm
< 1 sec
PUSH
I II
III IV V
Abb. 7.: entsprechende Bilder Batteriewechsel PFEIFER-Seil-Messschieber 40 & 75

11
PFEIFER-Seil-Messschieber 01/2022 / Änderungen vorbehalten!
Deutsch
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Beim Öffnen des Gerätes, ausgenommen Batteriefach
(8), erlischt der Gewährleitungsanspruch.
13. Vorgehen bei Störungen
Für Hinweise zum Troubleshooting wird auf die beige-
legte Betriebsanleitung des Messschieberherstellers
verwiesen. Sollten sich Widersprüche in der Funktions-
weise oder im optischen Erscheinungsbild ergeben, sind
die Angaben in der Betriebsanleitung des Messschieber-
herstellers zu befolgen.
Hinweis: Bei bestimmten Messschiebertypen und Sets
ist keine Betriebsanleitung des Messschieberherstellers
beigelegt.
Batterie wechseln
Sollte das Display, trotz Bewegung des Schiebers
(Auto ON/OFF) keine Werte mehr Anzeigen oder das
Batteriesymbol, Abb. 8, sichtbar sein, ist die Batterie
des Messschiebers zu wechseln. Folgen Sie dazu der
Vorgehensweise in Abschnitt 10.
Anzeige Error
Bei zu schneller Verschiebung des Messschiebers oder
starker Verschmutzung kann es zur Anzeige „Err“ im
Display, Abb. 9, kommen. Um diesen Fehler zu behe-
ben, ist der Messschieber gemäß Abschnitt 5 zu nullen
(„RESET“). Sollte der Fehler wiederholt und trotz vor-
sichtiger Betätigung des Schiebers auftreten, sollte das
Messmittel entsprechend Abschnitt 10 gereinigt werden.
00.00mm
Abb. 8: Batterie wechseln
0
Abb. 9: Error Anzeige im Display
Anzeige gesperrt
Sollte das Display keine Werte, sondern das Schloss-
symbol und „Loc“ anzeigen (Abb. 10), ist das Gerät
gemäß Abschnitt 5 zu entsperren.
14. Entsorgung
Dieses Gerät enthält eine nicht wieder aufladbare
Batterie. Ist die Batterie leer, darf Sie nicht im Hausmüll
entsorgt werden! Altbatterien enthalten möglicherweise
Schadstoffe, die Umwelt und Gesundheit schaden
können. Bitte geben Sie die Batterien/Akkus im Handel
oder an den Recyclinghöfen der Kommunen ab. Bitte
werfen Sie nur entladene Batterien in die aufgestellten
Behälter und kleben Sie bei Lithium-Batterien die Pole
ab .Die Entnahme der Batterie ist in der Bedienungsan-
leitung des Gerätes beschrieben. Alle Batterien werden
wieder verwertet. So lassen sich wertvolle Rohstoffe
wie Eisen, Zink oder Nickel wieder gewinnen. Batterie-
recycling dient dem Umweltschutz.
Elektrische Altgeräte der Type 16 ER, die nach dem
23. März 2006 durch uns in den Verkehr gebracht
werden, können an uns zurückgegeben werden. Wir
führen diese Geräte einer umweltgerechten Entsorgung
zu. Die EU-Richtlinien 2002/95/EG RoHS und 2002/96/EG
WEEE bzw. das ElektroG finden dabei ihre Anwendung.
16.34mm
0
16.34mm
34mm
1
2 3
16.34mm
> 1 sec> 1 sec
PUSH
Abb. 10: Anzeige gesperrt

12 PFEIFER-Seil-Messschieber 01/2022 / Änderungen vorbehalten!
Deutsch
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01/2022
01/2022
DE
PFEIFER-Seil-Messschieber
EN
PFEIFER rope calliper gauge
PFEIFER
SEIL- UND HEBETECHNIK
GMBH
DR.-KARL-LENZ-STRASSE 66
DE-87700 MEMMINGEN
TELEFON +49(0)83 31-937-181
TELEFAX +49(0) 8331-937-123
E-MAIL seile@pfeifer.de
INTERNET www.pfeifer.info
Caliper gauge 40
Caliper gauge 60
Caliper gauge 75
Caliper gauge 125
EN
PFEIFER rope calliper gauge

2PFEIFER rope calliper gauge 01/2022 / Subject to change!
English
English
EN
EN
Preface
Why do you need to check the rope diameter?
Ropes are produced with a tolerance in the nominal
diameter. For example, the actual diameter of a new
rope with a nominal diameter of 20 mm at a diameter
tolerance from +0% to +5% can vary between
20.0 mm and 21.0 mm.
As early as the incoming goods inspection and at the
latest when placing a new rope in the respective instal-
lation, it is essential to determine the nominal rope
diameter (using the measured actual rope diameter).
Besides the type and direction of lay, with restrictions
also the rope construction, the rope diameter is one of
the few properties that can be checked without much
effort. If a rope with the wrong diameter is laid due to
confusion or incorrect or missing labelling, this can
have fatal consequences.
Furthermore, key properties for the operation of the
rope in the installation depend on the correct diameter.
Particularly for the multi-layer winding of rope drums,
complying with a narrow tolerance is essential for the
proper function.
The actual diameter of a steel wire rope changes during
operation due to wear, settling processes and other
external influences. Measuring the diameter can there-
fore provide information about the rope’s state of wear.
The decrease in diameter, the so-called uniform dia-
meter reduction, is therefore an important criterion for
the discarding time a steel wire rope. To determine this
uniform diameter reduction numerically, a correct way
of measuring is fundamentally important.
This operating manual follows the specifications of the
relevant series of standards EN 12385/ISO 4309 and
also gives recommendations for practical use.
Table of contents
1. Key ..................................................................... 3
2. Intended use....................................................... 3
3. Legal and normative principles and
regulations ......................................................... 3
4. Safety instructions ............................................. 4
5. Description of operation..................................... 4
6. Description of the device/technical data............ 4
7. Transport............................................................ 6
8. Recurring inspections ........................................ 6
9. Measuring prerequisites .................................... 6
10. Measuring method ............................................. 7
11. Application notes................................................ 8
12. Inspection and maintenance instructions .......... 10
13. Procedure in case of malfunctions .................... 11
14. Disposal ............................................................. 11

3
PFEIFER rope calliper gauge 01/2022 / Subject to change!
English
English
EN
EN
1. Key
DANGER!
Dangerous situation with imminent or
threat of death or bodily injury of persons
if it is not avoided.
CAUTION!
Dangerous situation with threat of damage
to property if it is not avoided.
General remark
Wear a safety helmet
Wear safety shoes
Wear protective gloves
2. Intended use
PFEIFER rope calliper gauges are used to correctly
determine the actual rope diameter within the specified
rope diameter range.
Any other use (according to a “normal” calliper gauge)
to determine the dimensions of other components is
possible in principle after checking the requirements
(e.g. calibration, no inside jaws).
The measuring range of the individual PFEIFER rope
calliper gauge types (40, 60, 75, 125) shall be complied
with.
DANGER!
Serious measuring errors can lead to the
misinterpretation of the rope’s discarding
time or to the installation of a wrong rope.
As a result, the rope may tear or the load
may fall.
Application area:
The operating temperature range of the PFEIFER rope
calliper gauge is +10 °C to +40 °C.
The storage temperature of the PFEIFER rope calliper
gauge must not leave the range from –10 °C to +60 °C.
The PFEIFER rope calliper gauges 60 & 125 have
an IP67 certification and are therefore generally well
protected against dirt and moisture. Cleaning in accor-
dance with Section 10 is nevertheless necessary when
required
The PFEIFER rope calliper gauges 40 & 75 have no IP
classification and must therefore be protected against
the influences of dirt and moisture.
3. Legal and normative
principles and regulations
The measurement of the rope diameter is described
according to EN 12385-1 and ISO 4309.
For wear inspection and discarding time during operation
according to ISO 4309, no specific measuring accuracy of
the measuring instrument is required. As a consequence,
all PFEIFER rope calliper gauges are designed and suitable
for this.
The PFEIFER rope calliper gauge 60, furthermore, keeps
to the measuring accuracy of the measuring instrument
according to EN 12385-1 or exceeds this. This calliper
gauge is recommended for high-precision measurement
in the production and incoming goods inspection of
highly demanding ropes in terms of multi-layer winding.
It is recommended to calibrate the PFEIFER rope calliper
gauge according to VDI 2618 (or equivalent national
standards)
For the assessment, evaluation and documentation of the
measured rope diameter or corresponding test intervals
for measuring the rope diameter, please refer to the
PFEIFER original user‘s guide “Stranded ropes for general
lifting applications in accordance with DIN EN 12385-4”.

4PFEIFER rope calliper gauge 01/2022 / Subject to change!
English
English
EN
EN
4. Safety instructions
DANGER!
Dangerous situation with imminent or
threat of death or bodily injury of persons
if it is not avoided.
CAUTION!
Dangerous situation with threat of damage
to property if it is not avoided.
Unskilled or unqualified persons must receive instruction
for the operation (for PFEIFER rope calliper gauge 125
also for the assembly) according to the operating manual.
It is recommended to regularly calibrate the PFEIFER rope
calliper gauge (does not apply to PFEIFER rope calliper
gauge 125) according to VDI 2618 (or equivalent national
standards). A qualified person has to perform the calibration.
The battery of the PFEIFER rope calliper gauge cannot
be recharged. The battery must not be thrown into a fire
and must be correctly disposed of once its life cycle
has expired.
Marking the PFEIFER rope calliper gauge using electrical
marking devices cause damage.
The PFEIFER rope calliper gauge may contain sharp
(particularly depth gauge) or edged components, which
can lead to injury if not handled properly. Jerky handling
of the measuring instrument must be avoided.
5. Description of operation
Only the basic functions are described below. For further
information about special functions (e.g. offset, lock,
operation via “menu” button), please refer to the attached
calliper gauge manufacturer’s operating manual.
ON/OFF
The PFEIFER rope calliper gauges 60 & 125 feature an
“Auto ON/OFF” function, i.e. the calliper gauge is auto-
matically switched on by moving the slider and swit-
ches off automatically after 8 minutes of non-use/no
movement. Alternatively, the calliper gauge can be
switched on with the red “0 I” button (1) and switched
off manually by keeping it pressed (> 1 second).
The PFEIFER rope calliper gauges 40 & 75 can be
switched on by briefly pressing the red „OFF/ON“
button (1) and also have an automatic switch-off
function which switches the device off after a longer
period of non-use/no movement. Alternatively, these
calliper gauges can also be switched off manually with
the red “OFF/ON” button (1) by keeping it pressed.
RESET/zeroing
To reset the PFEIFER rope calliper gauges 60 & 125 to
zero, the red “0 I” button (1) must be pressed briefly
(< 1 second). On the PFEIFER rope calliper gauges 40 &
75, the yellow button “ZERO” 8“ (2b) must be pressed,
the duration of pressing is not important.
Irrespective of the calliper gauge type, before each zeroing
the calliper gauge jaws (3) should be cleaned with a cloth,
completely closed and the jaws checked using a light gap
test to ensure that they rest flat. Only when the measuring
jaws are resting flat, with no light gap, should the calliper
gauge be zeroed.
The smallest amounts of contamination caused by rope
lubricants or particles sticking to the rope (e.g. sand,
paint, plastic, metal shavings), which then stick to the
measuring jaws, can distort the measurement consider-
ably.
Millimetre/Inch
It is possible to choose between the measuring units of
millimetres and inches on the PFEIFER rope calliper gauges.
On the PFEIFER rope calliper gauge 60 & 125, the
measuring units are changed using the “mm/inch”
button or “MENU” (2a). The measuring unit selected is
shown on the display. Changing the measuring unit only
converts the numerical value, the value is not zeroed.
On the PFEIFER rope calliper gauge 40 & 75, the mea-
suring units are changed by pressing the green “mm/
inch” button (2c). The measuring unit selected is shown
on the display to the right of the numerical value. Chan-
ging the measuring unit only converts the numerical
value, the value is not zeroed.
6. Description of the device/
technical data
Description:
• PFEIFER rope calliper gauge 60 & 125: The basic
devices and measuring jaws fixed in place are identical;
the PFEIFER rope calliper gauge 125 allows the option
of attaching larger, screw-on measuring jaws.
• PFEIFER rope callipers 40 & 75: The basic devices
are identical. The devices have firmly glued measuring
jaws of different sizes. The measuring jaws are not
exchangeable.
Measuring ranges:
• PFEIFER rope calliper gauge 40 0–40 mm
• PFEIFER rope calliper gauge 60 0–60 mm
• PFEIFER rope calliper gauge 75 0–75 mm
• PFEIFER rope calliper gauge 125 40–125 mm

5
PFEIFER rope calliper gauge 01/2022 / Subject to change!
English
English
EN
EN
Scale division value: 0.01 mm margins of error
(values without measuring jaws):
• PFEIFER rope calliper gauge 40
± (0.02 + 0.00005 x L[mm]) mm
• PFEIFER rope calliper gauge 60 ± 0.02 mm
• PFEIFER rope calliper gauge 75
± (0.02 + 0.00005 x L[mm]) mm
• PFEIFER rope calliper gauge 125
◆ 40 mm – 100 mm: ± 0.02 mm
◆ 100 mm – 125 mm: ± 0.03 mm
IP protection class:
• PFEIFER rope calliper gauge 60 no IP certification
• PFEIFER rope calliper gauge 60 IP 67
• PFEIFER rope calliper gauge 75 no IP certification
• PFEIFER rope calliper gauge 125 IP 67
Measuring jaws/measuring area:
• PFEIFER rope calliper gauge 40: 45 mm x 16 mm,
material: untempered steel
• PFEIFER rope calliper gauge 60: 60 mm x 30 mm
(effective: 57 mm x 28 mm), material: tempered steel
• PFEIFER rope calliper gauge 75: 45 mm x 30 mm,
material: untempered steel
• PFEIFER rope calliper gauge 125: 100 mm x 80 mm,
material: aluminium
Components/Designations
1 On/Off button & zeroing
2a Millimetre/Inch & hold function (only applies to
PFEIFER rope calliper gauge 60 & 125)
2b Zeroing (only applies to PFEIFER rope calliper
gauge 40 & 75)
2c Millimetre/Inch function (only applies to PFEIFER
rope calliper gauge 40 & 75)
3 Measuring jaws for measuring diameter
4 Display
5 Locking screw
6 Battery compartment
7 Scale (not relevant for rope diameter measurement)
8 Depth (not relevant for rope diameter measurement)
9 Rail
10 Thumb roller (only on PFEIFER rope calliper
gauge 40 & 75)
E
F
PFEIFER rope calliper gauge 40
PFEIFER rope calliper gauge 60
D

6PFEIFER rope calliper gauge 01/2022 / Subject to change!
English
English
EN
EN
7. Transport
Transport the measuring device in the provided case
(measuring instrument case, carry case).
Severe vibrations and knocks should be avoided during
transportation.
The device is to be kept away from strong electromag-
netic sources.
During transportation, the measuring instrument should
be protected from moisture, contamination and tempe-
ratures beyond the storage temperature.
8. Recurring inspections
Before each measurement, it should be checked that the
measuring instrument is zeroed correctly in accordance
with Section 5.
It is recommended to calibrate the PFEIFER rope calliper
gauge every 12 months at the latest (does not apply to
PFEIFER rope calliper gauge 125) according to VDI 2618
(or equivalent national standards).
9. Measuring prerequisites
WHEN?
A distinction is made between different times/statuses
in the rope’s product life cycle and hence reasons for
performing a measurement of the rope diameter. Depen-
ding on the status, different approaches and measuring
accuracies/tolerances are required.
• New ropes, diameter inspection during rope production,
goods outwards inspection at the manufacturer or
incoming goods inspection before commissioning:
Perform the measurement in a completely unloa-
ded state. The actual rope diameter or the diameter
tolerance compared to the nominal rope diameter
is defined in this state. For ropes with the highest
requirements in multi-layer winding (e.g. tolerance
field width ≤ 2 % points), it is recommended to use
the PFEIFER rope calliper gauge 60 or PFEIFER rope
calliper gauge 125.
• Ropes in operation, to determine the wear status and
the discarding time:
The diameter can be measured according to EN 12385-1
at a strand tension up to 5% of the rope’s minimum
breaking force. As a rule, the maximum string tension of
5% can be complied with when the system is load-free
(e.g. empty hook block/traverse) and can be achieved
without great effort. It is recommended to perform the
reference measurement in a new condition (directly after
being laid) and to do all following measurements over
the rope’s life cycle in the same load condition.
HOW?
To determine the actual diameter of a wire rope, measure
the diameter dm of the circumference, Fig. 2, according to
DIN EN 12385-1.
For the measurement, it is recommended to place the
caliper across several outer strands, which is ensured
by using the PFEIFER rope calliper gauge.
Select the appropriate procedure depending on the
timing or objective of the measurement.
• On new ropes (see definition in the previous section),
measure two measuring points that are at least one
metre apart from each other. Furthermore, don’t
measure closer than 2 m from a rope end or rope end
connection, as, depending on the end processing, the
rope structure may not be representative there, Fig. 3.
• On ropes in operation, diameter measurements must
be done along the entire length. Without precise
knowledge of the rope drive, an even distribution of
the measuring points along the entire length is re-
commended. In this case, the first and last measuring
point shouldn’t closer than 2 m from a rope end or
rope end connection. With more precise knowledge
of the rope drive (highest number of bending cycles),
the working method (e.g. storage/retrieval points with
load peaks) and the wear behaviour (e.g. derived
from the wear behaviour of the previously discarded
ropes), the measurement must be done evenly distri-
buted at the rope zones under greatest stress.
dm
Fig. 1: Measuring the circumference diameter

7
PFEIFER rope calliper gauge 01/2022 / Subject to change!
English
English
EN
EN
Measure the diameter across the whole circumference
at a measuring point, taking note of the smallest and
largest value at a measuring point. The average value
of the smallest and largest value measured gives the
actual rope diameter at this measuring point. this mea-
suring method allows a statement about the rope’s
ovalisation, i.e. the rope deformation. This may be
especially necessary to assess deformations caused
by multi-layer winding, see the PFEIFER original user‘s
guide “Stranded ropes for general lifting purposes
according to EN 12385-4”.
• In case of new ropes, it is assumed that the diameter
is uniform along the entire rope length. The average
value of the actual rope diameters noted at both
measuring points thus represents the actual rope
diameter of the entire rope.
• If ropes are in operation, the diameter is subject to
certain fluctuations, meaning that the actual rope
diameter at any measuring point is only representative
for a particular area close to this measuring point.
Note 1: Because the diameter of ropes in operation can
vary considerably along its entire length, depending on
the usage behaviour, it is necessary to determine the
ACTUAL rope diameter in different areas/rope zones.
The measuring points of a rope zone should not be
too far apart in this case.
Note 2: Select the measuring points on the used rope
depending on requirements. Usually, the diameter values
are measured at different rope zones, e.g. in the win-
ding area on the drum, in the reeving and close to the
end connection. If rope wear is evident, measure the
Fig. 2: Measuring points, new rope measuring points
... ...
Mess-
stelle x
Fig. 3: Measuring points for ropes in operation
affected areas in particular. Especially with mobile or
tower cranes, it is important to measure in the pitch and
parallel zones of each winding position to determine the
wear behaviour or in case of existing spooling faults.
To assess the uniform diameter reduction according to
DIN ISO 4309, in multi-layer winding it is not allowed to
measure in the incline zone.
The ropes must always be measured when straight.
Measuring it in a bent state is not permitted.
10. Measuring method
In this section, the measurement of the diameter at
a defined measuring point is described. Please note the
information regarding the purpose of the measurement,
selection of the measuring tool, and the measuring
point(s) from the previous section.
To measure the diameter, please proceed as follows:
1. The PFEIFER rope calliper gauge is switched on
by moving the measuring jaws or by pressing the
On/Off button.
2. Close the measuring jaws completely and check by
means of a light gap test that the measuring jaws
rest flat. In this state the calliper gauge is set to zero.
Remove possible contamination for example caused
by lubricants or sticking sand/dirt particles before
setting to zero.
3. Then place the measuring jaws onto the rope at right
angles to the rope axis.
4. These are placed onto the rope using medium pressure
on the measuring jaws in the area of the rope.
✓✗
✓✗
Measuring point 1
Measuring point 1
Measuring point 2
Measuring point 2
Measuring
point x

8PFEIFER rope calliper gauge 01/2022 / Subject to change!
English
English
EN
EN
Note: Varying between light and strong pressure and
depending on the measurement displayed, a medium
pressure point can be determined.
5. Note the minimum and maximum diameter displayed,
observed when rotating the measuring jaws around
the rope axis, whilst maintaining the “right angle”
position.
6. Repeat steps 3 to 5 in accordance with the instruc-
tions in the measuring prerequisites chapter. At regular
intervals or if unrealistic measurements appear, check
the correct zeroing according to Step 2.
11. Application notes
Accuracy of the measuring instrument.
According to DIN EN 12385-1, a maximum measuring
accuracy of the measuring instrument of ± 0.02 mm
for rope diameters up to and including 25 mm, ± 0.05
mm for rope diameters over 25 mm up to 100 mm and
± 0.1 mm for rope diameters over 100 mm is required.
The requirement from this standard is primarily aimed
at the inspection and compliance of accurate diameters
(tolerances), which are to be ensured and inspected
during production and when new.
The PFEIFER calliper gauge 60 complies with the requi-
rements according to EN 12385-1 and thus meets the
highest accuracy requirements. The PFEIFER calliper
gauges 45, 75 and 125, due to their geometry, can’t
meet this requirement, but are suitable without restric-
tions for inspecting ropes in operation (regarding
discarding time according to DIN ISO 4309).
NOTICE: The (theoretical) accuracy of the measuring
instrument in relation to the other influencing factors
(see following sections) can be ignored.
Factors influencing measuring accuracy
In an internal PFEIFER study, possible influencing factors
were examined more closely and quantified. The individual
result and influences from this study are described below.
In this study, two measuring points were defined on
a section of rope with a nominal diameter of 16 mm. At
these two measuring points, the diameters were measured
and documented by various qualified persons and experts
under exact specification of the measuring method.
This produced the following results and deviations:
• Person-dependent measurement difference:
± 0.03 mm (± 0.19% of nominal rope diameter)
• Orientation of the measuring jaws “at right angles”
vs. “lengthways”: ± 0.05 mm (± 0.31% of nominal
rope diameter)
• Force exerted: ± 0.05 mm (± 0.31% of nominal
rope diameter)
• “Measuring jaws” vs. “Calliper” pressure point:
no significant deviation
• Strand tension/load condition “unloaded” vs.
“maximum working load limit”: up to ± 0.5 mm
(–3.13% of nominal rope diameter)
Conclusion:
Even with exact compliance to the measurement me-
thod, measuring errors of up to ± 0.05 mm can hardly
be avoided. The assessment of the measured rope
diameter is therefore only meaningful in the 0.1 mm
range (rounded to the closest 0.1 mm increment). The
actual measurements can nevertheless be specified
with 0.01 mm accuracy to represent the measurement
tendencies.
Diameter over rope life cycle depending on condition
Settling in operation
Ropes experience a settling of their structure and hence
a reduction in diameter when first loaded. The definition
of the diameter tolerance/specification for the new rope
therefore only applies to the completely unloaded and
unsettled new condition and must be checked before
the rope is laid/assembled on the installation.
Strand tension
Ropes experience a reduction in diameter under tensile
force. In this respect, the diameter reduction rate is
highest at low strand tensions, i.e. the relative diameter
reduction from the unloaded state to a strand tension
of 5% of the rope’s minimum breaking force is much
higher than the relative diameter reduction between
5% and 10% of the rope’s minimum breaking force.
Fig. 4: Example progress of diameter across strand tension (not generally applicable)
1,4%
1,2%
1,0%
0,8%
0,6%
0,4%
0,2%
0,0%
0% 5% 15% 20% 25% 30%
Ø-Reduzierung [%]
Strangzug [%
Fmin
]
10%
Strand tension [% Fmin]
Ø reduction [%]
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