Sennheiser DSP PRO User manual

DSPpro
GEBRAUCHSANLEITUNG
INSTRUCTIONS FOR USE
NOTICE D‘EMPLOI
ISTRUZIONI PER L‘USO
INSTRUCCIONES PARA EL USO
GEBRUIKSAANWIJZING

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GEBRAUCHSANLEITUNG ................................................................................................... 3
INSTRUCTIONS FOR USE ................................................................................................. 21
NOTICE D‘EMPLOI ............................................................................................................. 39
ISTRUZIONI PER L‘USO .................................................................................................... 57
INSTRUCCIONES DE EL USO ........................................................................................... 75
GEBRUIKSAANWIJZING .................................................................................................. 93

3
DSPpro
GEBRAUCHSANLEITUNG

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Sie haben die richtige Wahl getroffen!
Dieses Sennheiser-Produkt wird Sie lange Jahre durch Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit
und einfache Bedienung überzeugen. Dafür garantiert Sennheiser mit seinem guten Namen
und seiner in mehr als 50 Jahren erworbenen Kompetenz als Hersteller hochwertiger
elektroakustischer Produkte „Made in Germany“.
Nehmen Sie sich nun ein paar Minuten Zeit, um diese Anleitung zu lesen. Wir möchten, daß
Sie einfach und schnell in den Genuß dieser Technik kommen.
Aktuelle Informationen zu Sennheiser-Produkten erhalten Sie auch im
Internet unter: „http://www.sennheiser.com“.
Inhaltsverzeichnis
Kap. Inhalt ................................................................................................................................. Seite
1 Dolby-Surround ....................................................................................................... 5
2 Toltec-Prozessor, räumliches Hören mit dem Kopfhörer..................................... 6
3 Systemübersicht........................................................................................................ 8
4 Kurzanleitung ........................................................................................................... 9
5 Kurzbeschreibung der Bedienelemente und Einstellungen ................................ 10
6 DSPpro in Betrieb nehmen ................................................................................... 12
7 Empfohlene Standardeinstellungen ...................................................................... 13
8 Bedienelemente und Einstellungen ....................................................................... 14
9 Ohranpassung des Toltec-Prozessors ................................................................... 16
10 DSPpro als Dolby-Surround-ProLogic-Decoder einsetzen ................................. 18
11 Benutzte Fachbegriffe ............................................................................................. 19
12 Technische Daten .................................................................................................. 20

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1 Dolby-Surround
Im Unterschied zur HiFi-Stereo-Anlage hat der Sound bei Dolby-Surround eine andere
Bedeutung. Bei der HiFi-Anlage konzentriert sich die Musikwiedergabe (HiFi-Anlagen
werden überwiegend für den hochwertigen Musikgenuß angeschafft) auf zwei Tonkanäle, die
alsStereo-Lautsprecherpaar vor dem Hörplatz aufgebautsind oder über einen hochwertigen
Sennheiser-Stereo-Kopfhörer wiedergegeben werden.
Dolby-Surround ist ein System, das vorrangig auf die Filmwiedergabe abgestimmt ist.
Tonereignisse,die einen Filmbegleiten, sollen denTeilnehmer in dasGeschehen hineinziehen,
effektvoll und spannend. Dazu wird die Richtungswahrnehmung des menschlichen Gehörs
genutzt, die in einem vollen Kreis von 360 Grad Schallereignisse orten kann.
Lautsprecher stehen nun nicht mehr nur vorn rechts und links, sondern werden im Raum
verteilt. Bei der aktiven Dolby-Surround-Technik, gekennzeichnet durch den Zusatz
„ProLogic“, werden vier Tonkanäle über fünf Lautsprecher wiedergegeben:
Zunächst bleiben die beiden Stereo-Boxen vorn links und rechts stehen, werden aber durch
einen Centerlautsprecher ergänzt, der den Ton genau aus der Richtung der Leinwand - zu
Hause des Fernsehers - abstrahlt.
Für den räumlichen Eindruck sorgen zwei Lautsprecher hinter dem Hörplatz, die ebenfalls
linksund rechts, aberhinten, aufgestellt werden.Beim Dolby-Surround-Verfahrenempfangen
die beiden hinteren Lautsprecher das gleiche Mono-Signal. Für den räumlichen Eindruck
ist dies ausreichend und sinnvoll, da das Hauptgeschehen vorn auf dem Fernsehbild abläuft.
Das Tonsignal wird hinten etwas verzögert abgestrahlt (ca. 20 Millisekunden), um den
Raumeindruck noch stärker zu betonen.
MONO
STEREO
DOLBY SURROUND

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2 Toltec-Prozessor, räumliches Hören mit dem Kopfhörer
Haben Sie den Platz, Ihr Wohnzimmer in ein Heimkino zu verwandeln? Stören Sie dann nicht
die vielen Lautsprecherboxen, besonders die Kabel dazu? Möchten Sie auch in einem anderen
Raum Surround-Sound haben ohne eine weitere Anlage installieren zu müssen?
Kein Problem!
Moderne DSP-Technik im DSPpro läßt diesen Wunsch Wirklichkeit werden.
Ohren unterscheiden Richtungen
Lassen Sie sich bitte zunächst die einfachen physikalischen Grundlagen erläutern, warum
wir mit unseren Ohren räumlich hören, also vorn, hinten, rechts und links unterscheiden
können.
1) Ein Tonsignal kommt zu unterschiedlichen Zeiten an den beiden Ohren an.
Beispiel:
Siehören eine Türrechts von Ihnen zuschlagen. Ihrrechtes Ohr erhältdiese Information
zuerst. Das linke Ohr hört das Geräusch etwas später. Auch wenn es bei der kurzen
Entfernung zwischen rechtem und linkem Ohr nur winzige Bruchteile einer Sekunde
sind, so stellt doch das Gehirn durch diesen Zeitunterschied fest: Rechts wurde die Tür
zugeschlagen.
Hinzu kommt der sogenannte „Haas-Effekt“: Kommen zwei Schallereignisse kurz
nacheinander (zwischen 10 und 30 Millisekunden) beim Hörer an, wird das zweite
Schallereignis nicht wahrgenommen. In unserem Beispiel „schaltet“ Ihr Gehirn Ihr
linkes Ohr kurz ab und unterstützt dabei zusätzlich die Richtungserkennung. Der
„Haas-Effekt“ hilft Ihnen übrigens besonders, wenn Sie in halligen Räumen Stimmen
erkennen müssen.

7
2) Ein Tonsignal kommt unterschiedlich laut an den beiden Ohren an.
Bleiben wir im Beispiel mit dem Türgeräusch von rechts: Das Signal am rechten Ohr
trifft direkt auf. Das linke Ohr hört vom Schallereignis abgewandt. Die Form der
Ohrmuschel begünstigt die Informationsauswertung, der Kopf, die Haare, die Kleidung
etc. dämpfen den Schall zusätzlich, so daß er leiser dort ankommt. Diese Dämpfung ist
auch frequenzabhängig. Hohe Töne werden stärker gedämpft (ca. 30 dB bei 15 kHz),
tiefe Töne nur sehr wenig (ca. 5 dB bei 50 Hz). Für die Lokalisation ist es in diesem Fall
sehr wichtig, einen erstklassigen Sennheiser-Stereo-Kopfhörer einzusetzen, der gerade
hohe Töne einwandfrei wiedergibt.
Ein virtueller Raum entsteht
Der Toltec-Prozessor im DSPpro stellt nun für die Positionen, die die Lautsprecher bei einer
Dolby-Surround-Aufstellung haben, exakt die Laufzeitdifferenzen und die Laut-
stärkeunterschiede her. So ergeben sich insgesamt fünf Richtungsinformationen für jedes
Ohr, insgesamt zehn „Außenohrübertragungsfunktionen“. Wird ein Tonsignal mit diesen
Informationen bearbeitet, „gefiltert“ sagt der Fachmann, so entsteht als Summe daraus im
Kopfhörer der Eindruck, den Schall wirklich räumlich wahrzunehmen. Eine „virtuelle“
Welt des Klangs entsteht!
HRTF („Head Related Transfer Function“)
Sennheiser war vor über 20 Jahren der Pionier mit der „kopfbezogenen Stereophonie“ und
der ersten Kunstkopftechnik. Konsequent wird die Entwicklung von HRTF-Auf-
nahmesystemen weiterverfolgt, der den Weg in die Surround-Welt öffnet. Dabei arbeitet
Sennheiser international mit anerkannten wissenschaftlichen Forschungslabors zusammen,
in denen HRTF-Systeme weiterentwickelt werden.
HRTF-Signale erhält man, indem man kleine Mikrofone in das Ohr steckt und die
akustischen Merkmale des Kopfs und der Ohrmuschel für alle Einfallswinkel um einen
menschlichen Hörer aufzeichnet. Präzise HRTF-Messungen sind notwendig, um ein
authentisches 3D-Raumsystem zu erzielen.
Für den DSPpro sind ca. 600 HRTF-Messungen von ganz unterschiedlichen menschlichen
Ohren ausgewertet worden. Daraus sind 15 repräsentative Einstellungen als Auswahl im
DSPpro fest einprogrammiert. Eine dieser Einstellungen kommt Ihrem Höreindruck sicher
so nahe, daß Sie damit räumlichen Hörgenuß empfinden werden.

8
햳햲햵
햴
3 Systemübersicht
Ihr DSPpro-System besteht aus mehreren Komponenten:
• DSPpro 햲als Steuerzentrale, DSP-Prozessor mit 2 Anschlüssen für den
Stereo-Kopfhörer.
• Das Anschlußkabel 햳verbindet DSPpro mit Ihrer Tonquelle und seinem Netzteil.
• Netzteil 햵zur Stromversorgung von DSPpro.
• 2Adapterkabel 햴um dasDolby-Surround-Signal aufexterne Verstärkerweiterzugeben.
• Bedienungsanleitung.

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4 Kurzanleitung
DSPpro ist vom Werk so eingestellt, daß Sie ihn sofort in Betrieb nehmen können. Die
eigentliche Besonderheit von DSPpro, nämlich die Darstellung eines virtuellen Raumes,
gelingt aber erst richtig, wenn Sie DSPpro an Ihre Ohren angepaßt haben. Beachten Sie bitte
hierzu besonders das Kapitel 9: „Ohranpassung des TOLTEC-Prozessors“. Die
Werkseinstellung kann nur ein Kompromiß sein, hilft Ihnen aber, schnell mit den
Grundfunktionen des DSPpro vertraut zu werden.
• Schließen Sie DSPpro an Ihre Tonquelle und an das Netz an.
• Schließen Sie Ihren Stereo-Kopfhörer an eine der beiden Kopfhörerbuchsen am DSPpro
an.
• Schalten Sie DSPpro ein. Dazu drücken Sie kurz auf die Taste „POWER“. DSPpro führt
zunächst einen Selbsttest durch (alle LEDs leuchten dabei) und ist nach ca. 6-8 Sekunden
betriebsbereit.
• Wählen Sie mit den Tasten „ (DOLBY)“, „STEREO“ und „MONO“ das Eingangssignal
aus.
• Starten Sie die Tonquelle (z. B. Ihren Videorecorder) - und hören Sie.
• Stellen Sie mit den Tasten „VOLUME“, „BASS“ und „BALANCE“ den Klang und die
Lautstärke ein.

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쐉
씈
씉
씊
씋
씌
씍
씎
쐃
쐇
쐄
쐋
쐏
쐂
쐆
쐊
쐎
쐅
쐈
5 Kurzbeschreibung der Bedienelemente und Einstellungen

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쐃LED-Bogen
Zeigt die Einstellung des zuletzt gewählten Parameters an.
쐇TEST
Sendet zur Funktionsprüfung ein Testsignal an jeden virtuellen Lautsprecher.
쐋BALANCE
Zur Einstellung der Balance zwischen linkem und rechtem Stereosignal.
쐏SEAT
Verändert die Sitzposition im gewählten Raumtyp.
쐄AMB (AMBIANCE)
Zur Einstellung des Halls im gewählten Raumtyp.
쐂EARS
Zur Anpassung des DSPpro an Ihr Hörempfinden. Befinden Sie sich nicht im
Anpaßmodus, wird mit „EARS“ die Lautstärke der 2. Kopfhörerbuchse eingestellt.
쐆Ohrsymbol
Mit dieser Taste gelangen Sie in den Anpaßmodus.
쐊Sternchen (*)
Zum Ausprobieren der „EARS“-Einstellung (ein Testsignal wird gesendet).
쐎OK
Wählt die aktuelle „EARS“-Einstellung.
쐅RESET
Setzt DSPpro auf die werkseitig einprogrammierte Grundeinstellung zurück.
쐈Kopfhörersymbol
Schaltet DSPpro von Kopfhörer- auf Lautsprechermodus um.
쐉POWER
Schaltet DSPpro ein und aus.
씈PHANTOM
Schaltet den Dolby-ProLogic- und den Toltec-Prozessor ein und aus.
씉MUTE
Schaltet die Kopfhörerausgänge ein und aus.
씊BASS
Erhöht oder senkt den Baßfrequenzgang.
씋VOLUME
Regelt die Systemlautstärke.
씌THEATER, HALL, CLUB
Mit diesen Tasten können Sie einen virtuellen Raumtyp wählen.
씍(DOLBY), STEREO, MONO
Zur Einstellung des Signalverarbeitungsmodus basierend auf dem Quellenformat.
씎PRE 1, PRE 2
Mit diesen Tasten können Sie zwei komplette Systemeinstellungen speichern, die
jederzeit wieder abrufbar sind.

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6 DSPpro in Betrieb nehmen
Anschluß an die Tonquelle
Stecken Sie die beiliegende Anschlußleitung (6 m) mit dem kleinen mehrpoligen Stecker
(Mini-DIN) in den DSPpro. Das andere Kabelende hat drei Steckverbindungen:
• die beiden Cinch-Stecker stecken Sie bitte in die Audio-Ausgangsbuchsen Ihres
Videorecorders oder Ihrer Stereoanlage.
Netzanschluß
• Stecken Sie bitte die Verbindungsleitung vom Steckernetzteil in die Kupplung am Ende
der Anschlußleitung des DSPpro.
• SteckernetzteilindieSteckdosestecken.Eskanndorteingestecktbleiben,derStromverbrauch
istim ausgeschalteten Zustandsehr gering. DSPprohat eine Energiespareinrichtung,die das
Gerät abschaltet, wenn mehr als 2 Stunden keine Taste betätigt wurde. Trotzdem sollten Sie
der Umwelt zuliebe Strom sparen und das Steckernetzteil herausziehen, wenn sie längere
Zeit (z. B. während Ihres Urlaubs) nicht mit Ihrem DSPpro hören wollen.
Kopfhörer anschließen
Ihr DSPpro hat zwei Kopfhöreranschlüsse. Beide übertragen das gleiche Tonsignal.
Stecken Sie Ihren Stereo-Kopfhörer in eine der beiden Buchsen.
Stecken Sie Ihren Stereo-Kopfhörer in die rechte Kopfhörerbuchse. Die Lautstärke an
dieser Kopfhörerbuchse wird über die Taste „VOLUME“ geregelt.
Einen zweiten Kopfhörer können Sie an der linken Kopfhörerbuchse anschließen, wenn
Ihr(e) Partner(in) mithören möchte. Die Lautstärke an dieser Kopfhörerbuchse wird über
die Taste „EARS“ geregelt.
Einschalten
Mit „POWER“ schalten Sie DSPpro ein oder aus. Dazu drücken Sie kurz auf die Taste „POWER“.
DSPpro führt zunächst einen Selbsttest durch und ist nach ca. 6-8 Sekunden betriebsbereit.
AUSSCHALTEN
Ein langer Druck (ca. 2-3 Sekunden) auf die Taste „POWER“ schaltet DSPpro wieder aus.
Die Taste „POWER“ hat noch eine weitere Funktion. Ein kurzer Druck auf die Taste
„POWER“ bei eingeschaltetem DSPpro verändert die Helligkeit der LED-Anzeige. Sie
haben nacheinander drei Wahlmöglichkeiten: schwach, mittel, hell.
Hinweise
DSPpro können Sie optimal nur auf die Ohren einer Person abstimmen. Der zweite
Kopfhörerausgang liefert aber das gleiche Signal, so daß Ihr Partner/Ihre

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Partnerin mit „Ihren Ohren“ mithört! Sie können sich aber damit helfen, daß Sie
beide Ihre Einstellung speichern (siehe: „Individuelle Ohrtypen abspeichern“) und
sich hin und wieder abwechseln.
Die Kopfhörerbuchsen haben noch eine weitere Funktion! Im „Dolby-ProLogic-
Modus“ (Taste mit dem Kopfhörersymbol, LED dazu brennt nicht), werden über
diese Buchsen alle vier Dolby-Surround-Kanäle ausgegeben und können über die
mitgelieferten Adapterkabel an gesonderte Verstärker weitergegeben werden.
DSPpro wird so zu einem vollständigen externen Dolby-ProLogic-Decoder.
7 Empfohlene Standard-Einstellungen
Selbstverständlich sollen Sie DSPpro und seine Bedienelemente nach Herzenslust
ausprobieren!Es ist abersinnvoll, zunächst ineinige empfohlene Einstellungenhineinzuhören.
Mir der Taste „RESET“ können Sie DSPpro immer wieder in die Standardeinstellungen
zurücksetzen, die vom Werk aus vorgegeben sind. Drücken Sie dazu für ca. 2 Sekunden die
Taste „RESET“. DSPpro bestätigt Ihre Eingabe indem alle LEDs kurz aufblinken.
DSPpro kehrt auch in die Standardeinstellungen zurück, wenn er aus- und wieder
eingeschaltet wird.
Die Grundeinstellungen sind:
•„THEATER“-Modus
•„BASS“ auf Mittelstellung
•„VOLUME“ auf minimale Lautstärke.
•„SEAT“ (Sitzposition) auf Mittelstellung
•„AMBIANCE“ (Raumhall) auf Mittelstellung
Einstellung für klassische Musik:
Wenn Sie klassische Musik hören wollen, die nicht Surround-codiert ist, verändern Sie bitte
die Einstellungen in folgender Weise:
• Schalten Sie auf „HALL“-Modus um
• VergewissernSie sich,daß DSPproauf „STEREO“steht(außer beialten Monoaufnahmen)
•„BASS“ auf Minimum
Einstellung für Pop, Rock oder Jazz:
Wenn Sie Pop, Rock oder Jazz hören wollen, verändern Sie bitte die Einstellungen in
folgender Weise:
• Schalten Sie auf „CLUB“-Modus um
• VergewissernSie sich,daß DSPproauf „STEREO“steht(außer beialten Monoaufnahmen)
•„BASS“ zwischen Mittelstellung und kleinstem Wert
•„AMBIANCE“ zwischen Mittelstellung und Maximum

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8 Bedienelemente und Einstellungen
LED-Bogen
Alle Funktionen, die Sie über „▲“/„▼“-Tasten am DSPpro verstellen können, werden über
die 15 LEDs des LED-Bogens angezeigt. Dabei erscheint der Wert der zuletzt aktivierten
Taste in der Anzeige.
Beispiel Lautstärke:
Bei maximaler Lautstärke leuchtet die obere rechte LED, bei minimaler Lautstärke
leuchtet die untere linke LED.
TEST
Mit der Taste „TEST“ können Sie prüfen, ob Sie die virtuellen Lautsprecher im Kopfhörer
aus der richtigen Richtung hören. Dabei wird beim Druck auf die Taste „TEST“ ein kurzes
Rauschen aus einem der 5 virtuellen Lautsprecher gesendet. Mit jedem erneuten Druck
ändert sich die Richtung. Sie können an der daneben liegenden LED-Anzeige verfolgen,
welcher virtuelle Lautsprecher zu hören sein muß.
PHANTOM
Die Taste „PHANTOM“ ermöglicht den Vergleich zwischen dem virtuellen Surround-Sound
und dem normalen Kopfhörerklang. Wenn „PHANTOM“ ausgeschaltet ist (LED daneben
leuchtet nicht), so ist auch die gesamte Signalverarbeitung (Dolby-Decoder und Toltec-
Prozessor) ausgeschaltet, das Kopfhörersignal wird ohne Veränderung auf die beiden
Kopfhörerbuchsen des DSPpro gegeben.
Klangeinstellung
Für Ihre individuelle Klangeinstellung stehen Ihnen drei Tasten zur Verfügung:
Mit „VOLUME“ regeln Sie in 15 Stufen die Lautstärke des Kopfhörers, der an der rechten
Buchse vorn am DSPpro angeschlossen ist.
Mit „BASS“ erhöhen oder senken Sie den Baßfrequenzbereich. In Mittelstellung (mittlere LED im
LED-Bogen leuchtet) ist die Einstellung neutral, nach links nimmt der Baß ab, nach rechts zu.
Mit „BALANCE“ können Sie übertragungsbedingte Lautstärkeunterschiede zwischen rechtem
und linkem System Ihres Stereo-Kopfhörers ausgleichen. Verwenden Sie bitte die hochwertigen
Sennheiser-Stereo-Kopfhörer, Sie werden dann diese Einstellung nicht benötigen.
Mit „EARS“ regeln Sie die Lautstärke des zweiten Kopfhörers, der vorn links am DSPpro
angeschlossen ist. Dieser Kopfhörerausgang ist nur dann aktiv, wenn DSPpro nicht im
Programmiermodus für den TOLTEC-Prozessor (Kapitel 9) ist. Die Einstellungen „BASS“
und „BALANCE“ haben auf diesen Kopfhörerausgang keinen Einfluß.

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Raumsimulation - Virtuelle Klangeinstellung
DSPpro versetzt Sie per Knopfdruck in einen seiner phantastischen virtuellen Räume.
DreiRäume stehen zurAuswahl, derenRaumklang,hervorgerufen durchSchall-Reflektionen
an Wänden, Raumhall, Bodenbelag etc., exakt abgespeichert ist. Wählen Sie unter
„THEATER“, „HALL“, „CLUB“.
„THEATER“ simuliert den akustischen Eindruck eines großen Filmtheaters und sollte
gewählt werden, wenn Sie Kinofilme ansehen möchten.
„HALL“ simuliert einen Konzertsaal, den Sie vorzugsweise für die Wiedergabe klassischer
Musik wählen sollten.
„CLUB“ bildet einen kleinen Nightclub mit gedämpfter Atmosphäre nach. In diesem Raum
klingt Jazz, Rock oder Pop besonders gut.
Mit der Taste „AMBIANCE“ werden Raumhall und Größeneindruck des jeweiligen Raumes
„THEATER“, „HALL“ oder „CLUB“ verändert. Es stehen 15 verschiedene Einstellungen zur
Verfügung. Eine hohe „AMBIANCE“-Einstellung läßt eine Live-Atmosphäre entstehen, eine
kleine „AMBIANCE“-Einstellung läßt den Sound eher privat wirken.
Sitzposition bestimmen
Mit der Taste „SEAT“ können Sie Ihre Sitzposition in den Räumen „THEATER“, „HALL“ oder
„CLUB“ bestimmen, weiter vorn oder weiter hinten Platz nehmen.
Wenn Sie zum Beispiel im Filmtheater weiter vorn sitzen möchten, werden über die
Einstellung „SEAT“ die vorderen virtuellen Lautsprecher etwas lauter; der vordere
Klangeindruck ist weiter.
Wenn Sie hinten sitzen, hören Sie die virtuellen Lautsprecher hinter Ihnen entsprechend
lauter. Am LED-Bogen können Sie Ihre Sitzposition verfolgen, vorn: obere LED, hinten:
untere LED.

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Quellenwahl
Mit den Tasten „ (DOLBY)“, „STEREO“ und „MONO“ wählen Sie das Ausgangssignal, das
DSPpro verarbeiten soll.
„ (DOLBY)“ ist die Einstellung für Dolby-Surround-Aufnahmen wie z. B. Kinofilme. In
dieserEinstellung werdender Dolby-ProLogic-Prozessorund derToltec-Prozessor aktiviert.
„STEREO“ aktiviert nur den Toltec-Prozessor, bildet zwei virtuelle Lautsprecher (Stereo-
Aufstellung) vor Ihnen ab.
„MONO“ aktiviert nur den Toltec-Prozessor, bildet einen virtuellen Lautsprecher (Mono)
vor Ihnen ab.
9 Ohranpassung des Toltec-Prozessors
Oberkörper, Kopf und speziell das Ohr mit seiner Ohrmuschel sind bei jedem Menschen
unterschiedlich geformt.
Diese Unterschiede wirken sich direkt darauf aus, wie Sie Töne aus unterschiedlichen
Richtungen hören. Mit der Taste „EARS“ können Sie den Toltec-Prozessor an Ihre Ohren
anpassen. Sie können dabei aus 15 verschiedenen „Ohrtypen“ ein solches Ohrpaar
auswählen, das Ihren Ohren akustisch am besten entspricht.
Die Abstimmung auf Ihre Ohren ist außerordentlich wichtig, damit Sie in den vollen Genuß
des virtuellen dreidimensionalen Hörens kommen.
1) Stellen Sie die Lautstärke auf einen kleinen Wert, er liegt etwa bei LED 2, 3 oder 4 auf
dem LED-Bogen.
2) Drücken Sie die Taste mit dem Ohrsymbol, um in den Anpaßmodus zu gelangen.
Drücken Sie nun auf die Taste „EARS“, um die Einstellung zu beginnen.
3) Mit der Taste „*“ erzeugen Sie ein kurzes Rauschen als Testsignal.
4) Mit der Taste „EARS“ können Sie nun nacheinander alle 15 „Ohrtypen“ aufrufen und
bei jeder Auswahl mit der Taste „*“ ein Testsignal auslösen. (Wenn Sie die Taste „EARS“
länger gedrückt halten, wird ebenfalls ein Testsignal ausgelöst).

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Erproben Sie bitte mehrfach alle „Ohrtypen“. Schließen Sie dabei die Augen und versuchen
Sie sich vorzustellen, daß das Testsignal aus einem Lautsprecher kommt, der etwa einen
Meter vor Ihnen auf Augenhöhe steht. Die Unterschiede sind sehr fein, bitte seien Sie nicht
beunruhigt, wenn Ihnen nicht sofort eine optimale Anpassung gelingt. Mit etwas Geduld
finden Sie Ihren „Ohrtyp“.
Achten Sie bitte beim Abhören des Testsignals besonders auf die Höhe, auf der der virtuelle
Lautsprecher vor Ihnen steht. Eine für Sie ungünstige Einstellung läßt den Lautsprecher
scheinbar über Ihnen stehen. Das beste Ergebnis ist der virtuelle Platz, der Ihnen am tiefsten
erscheint, möglichst in Augenhöhe.
5) Wenn Sie sicher sind, Ihre Wahl getroffen zu haben, drücken Sie jetzt „OK“, um die
Einstellung in den Prozessor zu übernehmen.
6) Mit der Taste „TEST“hören Sienun dasDolby-Testsignal. VersuchenSie, die verbesserte
virtuelle Lautsprecheraufstellung zu hören. Die vorderen Lautsprecher sollten genau in
Augenhöhe erscheinen. Ist dies nicht der Fall, wiederholen Sie bitte diese Einstellung ab
Schritt 2.
Hinweis
WennSie DSPpro abschalten und wiedereinschalten, kehrter automatisch
in die Werkseinstellung für „EARS“ zurück. Diese Einstellung entspricht
LED 8 auf dem LED-Bogen. Sie können auch in die Werkseinstellung
zurückkehren, indem Sie die Taste „RESET“ drücken.
Individuelle „Ohrtypen“ abspeichern
Mit den Tasten „PRE 1“ und „PRE 2“ können zwei komplette benutzerspezifische
Systemeinstellungen gespeichert werden, die jederzeit wieder abrufbar sind. Geben Sie Ihre
persönliche Systemeinstellung ein, und drücken Sie ca. 2 Sekunden eine der beiden
Speichertasten „PRE 1“ oder „PRE 2“. Die LED neben der gewählten Speichertaste blinkt
dreimal kurz auf, DSPpro bestätigt dann die Speicherung, indem alle LEDs einmal kurz
blinken.
Um die gespeicherte Information wieder abzurufen, müssen Sie jeweils zweimal auf eine der
beiden Speichertasten „PRE 1“ oder „PRE 2“ drücken.
„RESET“ löscht nicht die Einstellungen für „PRE 1“ und „PRE 2“. Um eine mit „PRE 1“ und
„PRE 2“ gespeicherte Information zu ändern, müssen Sie nur die Systemeinstellungen
ändern und wieder solange auf „PRE 1“ oder „PRE 2“ drücken, bis die LED erlischt.

18
10 DSPpro als Dolby-Surround-ProLogic-Decoder einsetzen
DSPpro kann als Dolby-Surround-Decoder Ihre Hifi-Anlage ergänzen. Sie brauchen dazu
insgesamt vier eigenständige Verstärker, die Sie mit den beiliegenden Adapterkabeln an die
Kopfhörerbuchsen des DSPpro anschließen.
Umschalten in den ProLogic-Modus
Drücken Sie die Taste mit dem Kopfhörersymbol und halten Sie diese gedrückt, bis die LED
daneben erlischt.
Im Dolby-ProLogic-Modus leuchten die LEDs neben der (DOLBY)-Taste und neben der
„VOLUME“-Taste. Nur die Tasten „TEST“, „VOLUME“ und „PHANTOM“ sind aktiv. „TEST“,
„VOLUME“ und „PHANTOM“ haben in dieser Einstellung jedoch eine andere Funktion. Die
zugeordneten LEDs zeigen an:
„TEST“ sendet ein Testsignal (Rauschen) an jeden der 4 Kanäle: vorn links, vorn rechts,
Centerkanal, hinten links und rechts.
„PHANTOM“ schaltet den Centerkanal ein und aus. In der Grundeinstellung ist der
Centerkanal nicht aktiviert. Wenn Sie „PHANTOM“ drücken, leuchtet die LED und
DSPpro wechselt in den ProLogic-Center-Modus.
„VOLUME“ regelt im Dolby-ProLogic-Modus die Gesamtlautstärke aller Lautsprecher. Im
„TEST“-Modus läßt sich mit der Taste „VOLUME“ die Lautstärke des jeweils angezeigten
Lautsprechers regeln.
In den Normal-Modus gelangen Sie zurück, indem Sie die Taste mit dem Kopfhörersymbol
drücken und diese gedrückt lassen, bis die LED daneben aufleuchtet.

19
11 Benutzte Fachbegriffe
Balance: Einsteller für das Lautstärkeverhältnis zwischen linkem und rechtem Kanal.
Dieser Regler gleicht Pegelunterschiede aus, wenn z.B. die Hörersysteme eines Kopfhörers
ungleich laut sind. Verwenden Sie Sennheiser-Kopfhörer, dann ist diese Einstellung nicht
erforderlich.
Bandpaßfilter: Elektronische (hier digitale) Schaltung, die nur Frequenzen in einem
eingeschränkten Frequenzbereich passieren läßt. Im Rückkanal (Surround-Kanal) des
Dolby-Surround-Systems werden nur Frequenzen von 100 Hz bis 7 kHz durchgelassen.
Dolby B/C Rauschunterdrückungssystem: Entwickelt von Dolby Laboratories in den USA
für Kassettenrecorder. Der Ton wird bei der Aufnahme in bestimmten Frequenzbereichen
„codiert“,in diesem Fallimwesentlichen komprimiertundbei derWiedergabe„decodiert“also
wieder dekomprimiert. Man erreicht durch dieses Verfahren einen bei Dolby B um 10 dB
besseren Rauschabstand, bei Dolby C sogar um 20 dB.
DSP-Technik: Verarbeitung durch einen digitalen Signalprozessor. Die ankommenden
analogen Tonsignale werden in einem Wandler in digitale Zahlenwerte umgewandelt,
werden eine Abfolge von schnellen Ein- und Ausschaltimpulsen. Die beiden Prozessoren
(Dolby-Surround und Toltec) verarbeiten das digitale Signal, Filterfunktionen werden
schnelle Rechenoperationen. Am Ende wird wieder zurückgewandelt, im Kopfhörer
erklingt wieder Musik.
Haas-Effekt: Begriff aus der Psychoakusik. Dieser Effekt besagt, daß einem Geräusch immer
dieRichtung zugeordnetwird, ausder eszuerst wahrgenommenwurde. Spätere Reflektionen
werden im Gehirn „ausgeblendet“.
Centerkanal: Zentraler Tonkanal in der Mitte der Leinwand oder unter Ihrem Fernseher.
ProLogic: Aktiver Dolby-Surround-Decoder. ProLogic erhöht die Lautstärkeunterschiede
zwischen den Tonkanälen und wertet außerdem die Richtungsinformation im Tonsignal
besseraus, so daßdie Kanaltrennung gegenüber dem (passiven)Dolby-Surround verbessert
wird. Gleichzeitig wird das Surround-Signal leicht verzögert, um eine bessere Raum-
Tiefenwirkung zu erzielen.
Surround-Kanal: Im Raum verteilte Toninformation. Wird im Dolby-Surround/ProLogic-
Verfahren mono auf die beiden rückwärtigen Lautsprecher gegeben. Der Frequenzbereich
des Surround-Tons ist von 100 Hz bis 7 kHz begrenzt. Diese Begrenzung nehmen Sie nicht
wahr, weil die Toninformationen der anderen Kanäle (links, rechts, Centerkanal) im
gesamten Frequenzspektrum abgestrahlt werden. Die Begrenzung hat technische Gründe.
Das Surround-Signal wird im Dolby-Surround/ProLogic-Verfahren zur verbesserten
Kanaltrennung mit Dolby B (s.o.) bearbeitet. Dolby B würde auch Störungen bei sehr tiefen
und sehr hohen Tönen mit verstärken, was zu Pump- und Zischgeräuschen führt. Deshalb
wird das Tonsignal vorher über einen Bandpaßfilter (s.o.) geführt.

20
12 Technische Daten
Frequenzbereich 20–18.000 Hz
Eingangsimpedanz 30 kΩbei 1 kHz
Min. Ausgangsimpedanz 20 Ω
Klirrfaktor 0,01 %
Übersprechen -70 dB
Signal-/Rauschabstand ≥85 dB
Abmessungen ca. 200 x 80 x 20 mm
Gewicht (ohne Kabel) ca. 700 g
Decoder-Typ Dolby™ ProLogic™
Prozeßtechnik Echo, Hall, Außenohrsimulation, Kammfilterung
Ausgänge
Kopfhörermodus 2 x 3,5 mm Stereo-Klinkenbuchsen
Simulierte Ausgänge: vorn links, Center, rechts,
hinten links und rechts
Lautsprechermodus links, Center, rechts, Surround;
5 aktive Lautsprecher erforderlich
Raumsimulation 3 Varianten
Vorverstärkerfunktionen Lautstärke, Balance und Baßboost
Lieferumfang DSPpro, 6 m Kabel, 2 Adapterkabel, Netzteil
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Mitutoyo 21EZA099 Operation guide

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GUARDIAN ALERT 911 PLUS User's quick start guide

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