SSS Siedle S 851-0 User manual

Planungsratgeber
Siedle Scope
Smart Gateway Mini
DECT-Repeater
Planning advice
Siedle Scope
Smart Gateway Mini
DECT Repeater
S851-0
SGM650-0
SZM851-0
DR800-0

2
Deutsch
SiedleScope und DECT
Lokale Kommunikation muss jeder-
zeit zuverlässig funktionieren. Der
Telefonie-StandardDECT genügt
diesem Anspruch unübertroffen.
Siedle Scope stellt die schnurlose
Verbindung über DECT her und hat
DECT um die Video-Übertragung
erweitert. Das Ergebnis ist eine
mobile Video-Sprechstelle mit hoher
Audio-Qualität, Verfügbarkeit,
Standby-Zeit und Betriebssicherheit.
Nicht zuletzt zeichnet sich DECT
durch hohe Manipulations- und
Abhörsicherheit aus.
DECT-Verbindungen sind per se
verschlüsselt und brauchen kein
Internet. Das reduziert mögliche
Angriffspunkte für unberechtigte
Zugriffe.
Allgemeingültige Systemkennwerte – DECT
Merkmal Beschreibung
Maximal erlaubte Spitzen-
Sendeleistung des Endgeräts
250mW
DECT-Systemverhalten Funkverbindungen zwischen
Mobilteil und Basisstation sind
nur während eines Gesprächs
aktiv. Die Basisstation sendet zu
Synchronisationszwecken zusätzlich
immer regelmäßig ein Signal an
jedes angemeldete Mobilteil aus.
Bei jedem Gesprächsaufbau bzw.
eingehenden Anruf wird für die
Kommunikation mit der Basisstation
ein vom Mobilteil ausgewählter
Kanal vorgegeben. Das Mobilteil
sucht und wählt den geeignetsten
Kanal aus.
Zulässige Anzahl an technisch
bedingten Gesprächsabbrüchen
gemäß DECT-Standard
1%
DECT-Systemreichweiten

3
Die effektive Reichweite hängt
von den örtlichen Umgebungs-
bedingungen ab, beispielsweise von
Baumaterialien, Möblierung und
dem Standort der Basisstation: Bis
zu 300m im Freien, bis zu 50m im
Gebäude.
Die Reichweite kann durch den Ein-
satz des speziellen Scope-Repeaters
erweitert werden.
Anders als bei herkömmlichen DECT-
Repeatern wird für SiedleScope
auch das Videosignal übertragen
und verstärkt.
Detaillierte Informationen siehe
Seite13–14.
DECT-Systemreichweiten
Umgebung Reichweite
Außenbereich ohne Hindernisse bis 300m
Ausstellungshallen oder Produk-
tionsräume ohne Hindernisse
bis 100m
Werkstätten mit Betriebseinrichtung bis 60m
Bürogebäude bis 40m
Bürobereiche mit Hindernisse,
Metalltrennwände, Treppenhäuser,
Aufzugsschächte, …
bis 10m

4
Es können maximal 8Mobilteile
(davon maximal vier GAP-Mobilteile)
und maximal 6Scope-Repeater an
einer Basisstation betrieben werden.
Wichtig!
• Über einen Scope-Repeater
können max. zwei Mobilteile gleich-
zeitig kommunizieren.
• Eine Kaskadierung (Repeater an
Repeater) von Scope-Repeatern ist
nicht möglich. Der Scope-Repeater
muss so platziert werden, dass die
Empfangsbereiche von Basisstation
und Scope-Repeater sich über-
lappen.
Beispiele zur Positionierung siehe
Seite8–11.
Systemausbau
Systemausbau
Systembestandteile Max. Anzahl
Basisstation SGM851-… 1
Mobilteile SZM851-…
davon GAP-Mobilteile
8
4
Scope-Repeater DR800-… 6

5
Systemauslastung
Jede Verbindung baut sich immer
zentral über die Basisstation auf,
auch wenn Scope-Repeater ver-
wendet werden.
Bei Verwendung mehrerer Scope-
Mobilteile können im gesamten
System gleichzeitig verschiedene
Aktionen durchgeführt werden.
Die maximale Systemauslastung wird
frühestens ab 4 gleichzeitig betrie-
benen Scope-Mobilteilen erreicht.
Gleichzeitig ausführbare Aktionen
Aktion je Scope-Mobilteil Max. Anzahl im System *
Video-Türgespräch 1
Amtsgespräch 1
Internes Gespräch
(Mobilteil zu Mobilteil)
1
Zugriff auf zentrales Telefonbuch
oder andere zentrale System-
informationen der Basisstation
1
Empfangsqualität – mögliche Verbindungsarten
Angezeigte Empfangs balken am
Mobilteil
Empfangsqualität Mögliche Verbindungsart
4voll Video + Audio
3 gut Video + Audio
2 mittel (Video)*+ Audio
1 schlecht Audio
0kein Empfang Keine Verbindung
*Im mittleren Empfangsbereich
bendet sich die Videoübertragung
im Grenzbereich und es können
erste Störungen bis hin zum
Abbruch der Videoübertragung
auftreten.
* Über einen Scope-Repeater
können maximal zwei Aktionen
gleichzeitig durchgeführt werden.
Um immer die qualitativ bestmög-
liche Kommunikationsverbindung
bereitstellen zu können, ist eine
Videoverbindung nur bei ausrei-
chender Empfangsqualität möglich.
Die üssige Videobildübertragung
wird bei ausreichendem Empfang
durch die kontinuierliche Sendung
von Einzelbildern erreicht. Werden
aufgrund von Empfangseinbußen
oder Störungen einzelne Bilder
nicht korrekt übertragen, werden
diese nicht angezeigt. Dies kann
bei starken Empfangseinbußen
ein wahrnehmbares Ruckeln im
Bilduss erzeugen. Jedoch ist immer
sichergestellt, dass die Inhalte
der angezeigten Einzelbilder voll-
ständig erkennbar sind. Sinkt die
Empfangsqualität soweit ab, dass
eine Videoübertragung nicht mehr
möglich ist, wird das zuletzt ord-
nungsgemäß übertragene Bild im
Display des Mobilteils angezeigt.
Die laufende Kommunikation wird
dann nur noch als Audioübertragung
weitergeführt. Die Audioverbindung
kann bis in den schlechten Empfang
gehalten werden. Besteht kein
Empfang mehr, so bricht auch die
Audio-Verbindung ab.

6
Systemauslastung
Mobilteile und Repeater
Jedes Scope-Mobilteil versucht sich
immer mit dem stärksten Signal des
Systems (Basisstation oder Scope-
Repeater) zu verbinden.
Während einer aktiven Verbindung
kann es im laufenden Betrieb mehr-
fach zu einem Verbindungswechsel
zwischen Basisstation und DECT-
Repeater kommen, wenn sich die
telefonierende Person im Raum
zwischen Basisstation und Scope-
Mobilteil bewegt.
Über einen Scope-Repeater können
maximal zwei Mobilteile gleichzeitig
kommunizieren. Kommt ein drittes
aktiv betriebenes Mobilteil in den
Erfassungsbereich des ausgelas-
teten Scope-Repeaters, bricht die
Verbindung ab, sobald das empfan-
gene Signal der Basisstation nicht
mehr ausreicht.
Ein solches Szenario kann immer vor-
kommen, wenn mehrere Mobilteile
und mindestens ein Scope-Repeater
eingesetzt werden und sich mehrere
Anwender mit aktiv betriebenen
Mobilteilen räumlich zwischen den
Empfangsbereichen der Basisstation
und weiterer Repeater bewegen.
Oder wenn mögliche Verbindungen
bereits von anderen Mobilteilen ver-
wendet werden.
Beispiel: In einem Objekt werden
4Mobilteile (A, B, C und D), 1Basis-
station und 1Scope-Repeater ver-
wendet.
Benden sich die beiden Mobilteile
A und B im Empfangsbereich des
Scope-Repeaters und sind aktiv
(z.B. bestehendes Gespräch zwi-
schen Mobilteil A und B), so ist
dieser Scope-Repeater ausgelastet.
Benden sich die beiden Mobilteile
C und D noch im Empfangsbereich
der Basisstation, könnte noch ein
Türruf angenommen werden und ein
externes Amtsgespräch (Telefonie)
geführt werden.
Bewegt sich aber Mobilteil C oder
D mit einer aktiven Kommunika-
tionsverbindung in den Empfangs-
bereich des Scope-Repeaters und
außerhalb der Basisstation, könnte
sich das Mobilteil C oder D nicht
mehr am Scope-Repeater anmelden,
solange dieser ausgelastet ist. Es
kommt zum Gesprächsabbruch,
sobald das empfangene Signal der
Basisstation nicht mehr ausreicht,
um die Verbindung aufrecht zu
halten.
Hinweise
• SiedleScope ist ein leistungsfä-
higes Produkt mit einer umfangrei-
chen funktionalen Ausstattung. Das
System muss aber innerhalb seiner
Leistungsfähigkeit betrieben werden
oder ggf. durch Repeater erweitert
werden.
• Eine falsche Positionierung der
Basisstation, schwierige Empfangs-
bedingungen vor Ort bei zusätzlicher
Ausreizung der Systemgrenzen,
sowie die falsche Positionierung
eines oder mehrerer Repeater
können zu Kapazitätsengpässen im
System führen. In der Regel sind
solche Extremsitua tionen selten; sie
können aber nicht ausgeschlossen
werden.

7
Installation und Gerätepositionierung
Gerätepositionierung
Optimale Positionierung der Geräte
in Gebäuden – leichter gesagt als
getan. Die Ausbreitung von DECT-
Funkwellen wird durch sehr viele
Faktoren beeinusst.
Auch wenn Funkwellen durch
die meisten Materialien hindurch
können – Hindernisse wie Decken,
Wände, Türen oder Einrichtungs-
gegenstände schwächen (dämpfen
oder reektieren) das Signal ab.
Die Basisstation und der Scope-
Repeater sendet das DECT-Signal
kreisförmig in alle Richtungen aus.
Wichtig ist, dass sich die Empfangs-
bereiche von Basisstation und Scope-
Repeater überlappen und sie dort
platziert werden, wo die gesamte
DECT-Versorgung am besten
gewährleistet ist. Dies kann je nach
vorliegender Situation unterschied-
lich sein. Allgemeingültige Aussagen
können nicht getroffen werden.
Basisstation SGM851-0
Sie können die Basisstation sowohl
liegend als auch stehend verwenden.
Für die Reduktion der Störungen
durch Mobiliar und Personen,
empfehlen wir die Basisstation
möglichst hoch über die möglichen
Störeinüsse, aber mit mindes-
tens 30cm Abstand zur Decke
zu montieren. Bei einem Betrieb
über mehrere Etagen sollte sich die
Basisstation in der Etage benden,
in der die meisten Mobilteile aktiv
benutzt werden, da Geschossdecken
eine massive Dämpfung des
Funksignals bewirken. Ist in weiter
entfernten Bereichen kein Empfang
mehr möglich, kann versucht
werden, diese Strecke per Scope-
Repeater zu versorgen. Ist das
Versorgungsgebiet zu groß, muss
ggf. mit mehreren Basisstationen
(z.B. eine Basisstation je Etage)
gearbeitet werden, um eine opti-
male Versorgung des Objektes zu
gewährleisten. Bitte beachten Sie
hier, dass ein Roaming der Mobilteile
zwischen den Basisstationen nicht
möglich ist.
Jedes Mobilteil kann ausschließlich
an der Basisstation verwendet
werden, an der es angemeldet ist.
Mobilteile SZM851-0
Damit ein Mobilteil erreichbar ist,
muss es sich im Empfangsbereich
der Basisstation oder eines
Scope-Repeaters benden. Jedes
Mobilteil versucht immer, sich mit
dem stärksten Signal des Systems
(Basisstation oder Scope-Repeater)
zu verbinden. Positionieren Sie daher
die Ladeschale des Mobilteils und
betreiben Sie das Mobilteil so, dass
es sich im Empfangsbereich der
Basisstation oder ggf. eines Scope-
Repeaters bendet.
Ausnahme: Ist ein Scope-
Repeater im Einsatz, sollten in
dessen Empfangsbereich nur zwei
Mobilteile für die gleichzeitige aktive
Benutzung vorgesehen werden.
Scope-Repeater DR800
Der Scope-Repeater DR800 wird zur
Reichweiten-Verlängerung zwischen
Basisstation und Mobilteil eingesetzt.
Wichtig ist, dass sich die Empfangs-
bereiche von Basisstation und DECT-
Repeater überlappen.
Über einen Repeater können
gleichzeitig maximal 2 Kom-
munikationsverbindungen
(z.B. 1Videoverbindung und
1Audioverbindung) aufgebaut
werden.
Technisch bedingt ist die gesamte
DECT-Verschlüsselung im Repeater-
modus nicht mehr aktiv!
Prüfen Sie daher vor dem Einsatz
eines Scope-Repeaters, ob die
Basisstation an ihrem jetzigen
Einsatzort optimal positioniert ist.
Installation
Achten Sie bei der Planung und
Installation generell auf genügend
Abstand zu elektrisch betrie-
benen Geräten (z.B. Mikrowelle,
WLAN-Router), metallhaltigen
Installationen und Oberächen (z.B.
Heizkörper, Fenster mit metallbe-
dampften Isolierglasscheiben) sowie
Hindernissen aus dichten Materialen
(z.B. Wand aus Stahlbeton, massive
Holztüren oder Möbel).
Um installationsseitige Störeinüsse
zu minimieren, empfehlen wir die
Einhaltung folgender Maßnahmen
an den Aufstell- und Montageorten:
• mindestens 0,5m Abstand
zwischen sämtlichen Mobilteilen,
Basisstationen, DECT-Repeatern
sowie anderen Sende- und
Empfangsgeräten
• mindestens 1m Abstand zu elek-
trischen Geräten und Installationen
mit Metallgehäuse oder großen
Metallächen
• freiliegende Kabel und Leitungen
verschiedener kommunikationstech-
nischer Endgeräte getrennt führen
und nicht als Ring aufwickeln

8
Gerätepositionierung
SGM650-…
min. 30 cm
SZM851-…
Beispiel1
SiedleScope soll auf einer Etage
betrieben werden. Die Bausubstanz
lässt zu, dass die Basisstation die
gesamte Etage ausreichend mit dem
DECT-Signal versorgt.
Mögliche Vorgehensweise
Die Basisstation wird zentral in der
empfohlenen Höhe in der Etage
positioniert.

9
SGM650-…
min. 30 cm
SZM851-… DR800-…
Beispiel2
SiedleScope soll auf einer Etage
betrieben werden. Die Bausubstanz
lässt nicht zu, dass die Basisstation
bei zentraler Positionierung die
gesamte Etage ausreichend mit dem
DECT-Signal versorgt.
Mögliche Vorgehensweise
Die Basisstation wird dezentral in
der empfohlenen Höhe in der Etage
positioniert. Der restliche nicht ver-
sorgte Etagenbereich wird mit einem
dezentral positionierten Scope-
Repeater versorgt.
Wichtig!
• Über einen Scope-Repeater
können maximal zwei Mobilteile
gleichzeitig kommunizieren.
• Die Basisstation sollte in dem
Bereich positioniert werden, in
dem die höchste Systemauslastung
erwartet wird.

10
SGM650-…
SZM851-…
min. 30 cm
DR 800-…
Gerätepositionierung
Beispiel 3
SiedleScope soll auf zwei Etagen
betrieben werden. Die Bausubstanz
lässt nicht zu, dass die Basisstation
bei zentraler Positionierung beide
Etagen mit einem DECT-Funksignal
ausreichend versorgen kann.
Mögliche Vorgehensweise
Die Basisstation wird zentral in der
empfohlenen Höhe in der Etage
positioniert, in der das meiste
Kommunikationsaufkommen
erwartet wird.
Der Scope-Repeater sollte in der glei-
chen Position in der anderen Etage
positioniert werden. Dadurch wird
erreicht, dass die Funkverbindung
zwischen Basisstation und Scope-
Repeater den kürzesten Weg durch
die Decke nehmen muss. Da dieser
von einer Steckdose versorgt wird,
ist in den meisten Fällen nur eine
Positionierung in Bodennähe mög-
lich.
Wichtig!
• Über einen Scope-Repeater
können maximal zwei Mobilteile
gleichzeitig kommunizieren.
• Die Basisstation sollte in dem
Bereich positioniert werden, in
dem die höchste Systemauslastung
erwartet wird.

11
DR800-...
SGM650-…
SZM851-…
min. 30 cm
Komplexe Systemausbauten
Bei komplexeren Einsatzszenarios
sollte im Vorfeld vor der eigentli-
chen Planung das angenommene
Benutzungsprol aufgenommen
werden.
Diese Informationen sind für eine
Systemplanung notwendig:
• Anzahl und Häugkeit der Per-
sonen die das System gleichzeitig
verwenden.
• Erwartete Intensität der System-
verwendung und deren erwartete
Positionierung im Objekt.
• Gewünschter Ausbau (Anzahl der
gewünschten Endgeräte)
• Bausubstanz und räumliche
Bedingungen
• Anzahl der zu versorgenden
Etagen
• Reicht eine Basisstation überhaupt
aus?
Wichtig!
• Bereits bei der Planung der
Anschlussdosen für die Basisstation
müssen die baulichen Gegeben-
heiten vor Ort, die Einrichtung inner-
halb des Objekts, sowie die vom
Kunden gewünschten Einsatzorte
und Einsatzszenarios berücksichtigt
sein, um SiedleScope optimal positi-
oniere zu können.
• Die Kopplung mehrerer Basis-
stationen über DECT zu einem
gemeinsamen Kommunikationsnetz
ist nicht möglich!

12
Siedle-Service
Willkommen bei Siedle!
Auch in Ihrer Nähe.
Qualizierte Mitarbeiter helfen Ihnen
schnell und kompetent weiter.
Telefonisch oder, falls nötig, auch
gerne vor Ort.
Kunden und Vertriebspartner außer-
halb Deutschlands wenden sich
bitte an eine unserer internationalen
Vertretungen.
Für die Gewährleistung gelten
die gesetzlichen Bestimmungen.
Der Austausch des Gerätes im
Servicefall erfolgt durch Ihren
Elektroinstallateur.
Services und Informationen Die aktuelle Übersicht mit
Gebietszuständigkeit nden
Sie unter www.siedle.de
Siedle-Kundenservice
Telefonische Erreichbarkeit an
Werktagen:
Montag bis Donnerstag
von 7:30 bis 17:00 Uhr
Freitag bis 16:00 Uhr
+49 7723 63-375

13
Technischer Anhang
Ungünstige Einüsse auf DECT
Mögliche Einschränkungen bei allen
DECT-Kommunikationssystemen
sind immer dann zu erwarten, wenn
solche Systeme durch ungünstig
einwirkende Faktoren an ihrer tech-
nischen Grenze betrieben werden:
• ungünstige Bausubstanz oder
Materialien der Inneneinrichtung im
Betriebsbereich (dichter Stahlbeton,
massives Holz, …)
• ungünstige Lage und Position der
Basisstation und deren Endgeräte
im Betriebsbereich (Abstand von
Wänden, Höhe vom Boden, …)
• hohe Anzahl an Hindernissen
(z.B. Schrankwände voll mit Akten,
EMV-Tapete, …)
• starke technische Ausstattung im
Betriebsbereich (Lüftungskanäle aus
Metall, hohe Kabeldichte in den
Wänden, …)
• eingeschränkte Ausbreitungswege
der DECT-Funksignale im Betriebs-
bereich (z.B. Mehrere Stock werke,
Treppenhaus mit Brandschutztüren,
…)
• technische Störeinüsse aus der
Umgebung (z.B. Mikrowelle, SAT-
Installation, …)
Fazit: Je mehr Störfaktoren zusam-
menwirken, umso negativer kann
der Effekt auf die Empfangs- bzw.
die Kom munikationsqualität sein.
Störfaktor zwischen Basisstation
und Mobilteil
Verhalten des
Störfaktors
Empfangs- und
Kommunikations-
qualität
Entfernung steigt sinkt
Anzahl der Hindernisse steigt sinkt
Materialdichte der Hindernisse steigt sinkt
Abmesseungen der Hindernisse steigt sinkt
Schirmende/dämpfende Intensität der
Hindernisse (Metall, Massivholz, …)
steigt sinkt
Nähe zu Wänden steigt sinkt
Menge an im Objekt verbautem
Metall (z.B. Stahlbeton)
steigt sinkt
Anzahl an elektrischen Geräten im
Einsatzbereich
steigt sinkt

14
Ungünstige Bausubstanz oder
Materialien der Inneneinrichtung
Wände oder andere Hindernisse
wirken sich materialabhängig immer
negativ auf die Reichweite von Funk-
Verbindungen aus, da sie deren
Funkwellen teilweise reektieren
oder absorbieren.
Metalle haben eine reektierende
Wirkung, dichte nichtmetallische
Materialien haben eine absorbie-
rende Wirkung auf die auftreffenden
Funkwellen. In beiden Fällen wird
der Empfang hinter dem Hindernis
schlechter.
Die Art und Bauweise eines
Hindernisses (Massiv- oder Mehr-
schichtaufbau) kann sich zusätzlich
negativ auswirken.
Darüber hinaus ist der Durchdrin-
gungswinkel des Funksignals
durch eine Wand, welche sich
zwischen Mobilteil und Basisstation
benden kann zu beachten (z.B.
eine 20cm dicke Geschossdecke
bietet dem Funksignal bei schräger
Durchdringung bis zu 70cm
Widerstand).
• Beispiel: Trifft eine Funkwelle auf
eine Wand, so ist der Empfang auf
der anderen Wandseite immer
schlechter.
Reichweitenverluste
Hindernis zwischen Basis und
Mobilteil
Geschätzter
Reichweitenverlust *
Übliche Fertighauswand in
Holzrahmenkonstruktion
75%
Einfache Holzwand 15cm 90% - 97%
Gedämmte (je 5cm) Doppel-
Vollholzwand 30cm
100%
Betonwand 10cm 75 %
Betonwand 25 – 30cm 88 – 97,5 %
Betonwand (doppelt) 2 x 20cm 97,5 %
Stahlbetondecke 91 – 96 %
ab 2 Stahlbetondecken 100%
Stahlwand mit Drahtglasfenster 75,5% - 90%
Stahlwände vollächig durchgehend 100%
* Ein Reichweitenverlust von 100% bedeutet, dass nach dem Hindernis kein
Empfang mehr möglich ist.
Technischer Anhang
Hindernis
Reflektierte
Funkwellen
Gesendete
Funkwellen
Dämpfung
und
Reflexion
Empfangbare
Funkwellen
• Ursache: Die Funkwelle wird von
der Wand beim Ein- und Austritt teil-
weise reektiert und/oder absorbiert
und damit geschwächt.
• Fazit: Je massiver oder metallischer
die Bauweise eines Hindernisses ist,
desto schlechter der Empfang.

15
Technische Störeinüsse aus
bzw. auf die Umgebung
DECT-Geräte können den
Empfang bestimmter Kanäle
des Satellitenfernsehens stören,
wenn die SAT-Verkabelung bei
den aktiven Komponenten nicht
ausreichend abgeschirmt ist.
DECT nutzt in einigen Ländern
denselben Frequenzbereich,
der beim Signaltransport
bestimmter Transponder zwischen
Satellitenantenne (oder aktiver
Verteilungskomponenten) und
Satelliten-Receiver verwendet wird.
Bendet sich die Basisstation oder
ein Mobilteil in der Nähe im aktiven
Betrieb, sind Störungen beim
Fernsehen zu erwarten.
Ebenfalls ist es möglich, dass
Mikrowellengeräte während des
Betriebs den Funkempfang zwischen
DECT-Geräten stören.
Ungünstige Betriebsszenarios
Ein ungünstiges Systemverhalten
(Gesprächsabbruch, Nichterreich-
barkeit eines Mobilteils, Gesprächs-
aufbau eines Mobilteils nicht mög-
lich) kann im Normalfall nur in den
nachfolgenden Szenarios beobachtet
werden:
• An einem ausgelasteten Repeater
mit bereits zwei aktiven Mobilteilen
soll ein drittes Mobilteil aktiv
betrieben werden.
• Es sollen im Gesamtsystem zeit-
gleich mehr Gespräche als technisch
insgesamt möglich aufgebaut
werden.
• Im laufenden Gespräch bewegt
sich ein Benutzer mit dem Mobilteil
aus dem Empfangsbereich seiner
Versorgung (z.B. Basisstation) zu
einem bereits voll ausgelasteten
Scope-Repeater.
Wichtig!
Sind Basisstation und Repeater zu
nah beieinander positioniert und
ändern die aktiven Mobilteile im
Betrieb ihre Position (z.B. telefonie-
rende Person läuft), so kann dies,
abhängig von den Umgebungs-
bedingungen einen ständigen
Verbindungswechsel zwischen
Basisstation und Repeater verursa-
chen. Werden mehrere Mobilteile
aktiv betrieben, kann es zu punk-
tuellen Kapazitätsengpässen am
Repeater kommen.
Umfangreiche technische
Ausstattung im Betriebsbereich
Gebäude mit vielen Metallrohren,
Elektrokabeln oder metallischen
Tragsystemen an oder in Wänden,
Decken oder Böden können die elek-
tromagnetischen Funkwellen absor-
bieren oder reektieren. Dadurch
verringert sich der Empfangsbereich
zusätzlich.

16
Generally valid system parameters – DECT
Feature Description
Maximum permitted peak transmis-
sion power of the end device
250mW
DECT system behaviour Wireless connections between
handset and base station are only
active during a call. The base station
also always sends a signal to each
registered handset at regular inter-
vals for synchronisation purposes.
For each call established or
incoming call, a channel selected by
the handset is specied for the com-
munication with the base station.
The handset searches for and selects
the most suitable channel.
Permitted number of dropped calls
due to technical reasons according
to the DECT standard
1%
English
SiedleScope and DECT
Local communication must func-
tion reliably at all times. The
DECTtelephony standard is unri-
valled when it comes to meeting this
requirement.
Siedle Scope establishes the cord-
less connection via DECT and
has extended DECT with video
transmission. The result is a mobile
video intercom with high audio
quality, availability, standby time
and operational reliability. DECT
also features high levels of security
to prevent manipulation and eaves-
dropping. DECT connections are
encrypted anyway and do not need
the Internet to work. That reduces
possible areas of attack for unau-
thorised access.
DECT system ranges

17
The effective range depends on
local environmental conditions, for
example on building materials, fur-
nishings and the location of the base
station: Up to 300m outdoors, up
to 50m in buildings.
The range can be extended by the
use of the special Scope repeater.
Unlike conventional DECT repeaters,
the video signal is also transmitted
and amplied for SiedleScope.
For detailed information,
see page27–28.
DECT system ranges
Environment Range
Outdoors without obstacles Up to 300m
Exhibition halls or production
spaces without obstacles
Up to 100m
Workshops with operating
equipment
Up to 60m
Ofce building Up to 40m
Ofce areas with obstacles, metal
partition walls, stairwells, lift shafts,
etc.
Up to 10m

18
A maximum of 8handsets (of which
a maximum of four are GAP hand-
sets) and a maximum of 6Scope
repeaters can be operated on one
base station.
Important!
• A maximum of two handsets can
communicate simultaneously via one
Scope repeater.
• Cascading (repeater to repeater)
of Scope repeaters is not possible.
The Scope repeater must be placed
so that the reception ranges of the
base station and the Scope repeater
overlap.
For positioning examples see
page22–25.
System upgrading
System upgrading
System components Max. quantity
Base station SGM851-… 1
Handsets SZM851-…
Number of which that
are GAP handsets
8
4
Scope repeater DR800-… 6

19
System utilisation
Each connection is always estab-
lished centrally via the base station,
even when Scope repeaters are
used.
If several Scope handsets are used,
various actions can be carried out
simultaneously in the entire system.
The earliest that maximum system
utilisation can be reached is when 4
Scope handsets are operated simul-
taneously.
Actions that can be carried out simultaneously
Action per Scope handset Max. quantity in system *
Video door call 1
Public network call 1
Internal call
(handset to handset)
1
Access to the central directory or
other central system information of
the base station
1
Reception quality – possible connection types
Displayed reception bars on
handset
Reception quality Possible connection type
4Full Video + Audio
3 Good Video + Audio
2 medium (Video)*+ Audio
1 Poor Audio
0 No reception No connection
*In the average reception range,
the video transmission is at the limit
and the rst signs of interference
through to interruption of the video
transmission may occur.
* A maximum of two actions can be
carried out simultaneously via one
Scope repeater.
In order to always provide the best
quality for the communication con-
nection, a video connection is only
possible when the reception quality
is sufcient. When there is sufcient
reception, smooth video frame
transmission is achieved through the
continuous transfer of frames.
If frames are not correctly transferred
due to loss of reception or interfer-
ence, then these are not shown.
In the event of signicant loss of
reception, this can make the video
stream noticeably jerky. However it
is always ensured that the content
of the frames shown is always fully
visible. If the reception quality falls
to a level where video transmission
is no longer possible, then the last
correctly transmitted frame is shown
on the handset display.
Ongoing communication is then
continued simply as audio transmis-
sion. The audio connection can be
maintained even when reception is
poor. If there is no reception, then
the audio connection is also termi-
nated.

20
System utilisation
Handset and repeater
Each Scope handset always tries
to connect to the strongest system
signal (base station or Scope
repeater).
During an active connection, there
may be several connection changes
between the base station and the
DECT repeater during operation if
the person making the telephone
call moves around in the space
between the base station and the
Scope handset.
A maximum of two handsets can
communicate simultaneously via
one Scope repeater. If a third active
handset comes into the pick-up
range of the Scope repeater which is
at full capacity, then the connection
is terminated as soon as the received
base station signal is no longer
sufcient.
Such a scenario can arise when sev-
eral handsets and at least one Scope
repeater are used and several users
with active handsets are moving
around in the space between the
reception ranges of the base station
and other repeaters.
Or if possible connections are
already used by other handsets.
Example: In a building, 4handsets
(A, B, C and D), 1base station and
1Scope repeater are used.
If the two handsets A and B are
within the reception range of the
Scope repeater and are active (e.g.
there is an existing call between
handset A and B), then this Scope
repeater is at full capacity.
If the two handsets C and D are
still in the reception range of the
base station, a door call can still be
accepted and an external public
network call (telephony) can still be
made.
However, if handsetC or D moves
into the reception range of the
Scope repeater and outside the base
station with an active communica-
tion connection, then handsetC
or D can no longer register on the
Scope repeater while this is at full
capacity. This results in a dropped
call as soon as the received base sta-
tion signal is no longer sufcient to
maintain the connection.
Remarks
• SiedleScope is a powerful product
with extensive functional equip-
ment. However, the system must be
used within its capability limits or,
if necessary, extended by means of
repeaters.
• Incorrect positioning of the base
station, difcult reception conditions
on site while also using the system
at its limits, as well as incorrect posi-
tioning of one or more repeaters can
result in capacity bottlenecks in the
system. Normally such extreme situ-
ations are rare; however they cannot
be excluded.
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