Tyromont Silvretta User manual

Inhalt / Content
TYROMONT Alpin Technik GmbH © TYROMONT / 2022.03

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TYROMONT Alpin Technik GmbH © TYROMONT / 2022.03
DEUTSCH
ENGLISCH
INHALT
Vorbemerkungen 3
Sicherere Arbeitslast 4
Verankerung 4
Seilführung 4
Arbeitsweise 5
Knotendurchlauf 7
Hinweise und Tipps 8
IKAR Empfehlung: Zweiseil –Sicherung 8
Wartung 9
Kontrollkarte 18
Individuelle Information 19
CONTENT
11 Preliminary Remarks
12 Safe Working-Load
12 Anchoring
12 Appropriate Ropes
13 Mode of Operation
15 Passage of a Knot
16 Hints and Remarks
16 IKAR Recommendation: Two-Rope Securing
17 Maintenance
18 Control Card
19 Individual Information

Anwenderhandbuch Faserseilwinde –Mod. Silvretta
TYROMONT Alpin Technik GmbH 3 DE
ANWENDERHANDBUCH
FASERSEILWINDE –Mod. Silvretta
Art. Nr. 93400
VORBEMERKUNGEN
Für die Entwicklung dieses Gerätes waren die Anregungen vieler erfahrener Bergretter eine
wichtige Hilfe für uns. Wir wollen uns dafür an dieser Stelle herzlich bedanken. Diese
Erfahrungen bilden auch die Grundlage für dieses Handbuch. Wir bitten Sie daher, es vor
Beginn Ihrer Arbeit mit der Winde aufmerksam zu lesen.
Die Bremstrommel der TYROMONT - Faserseilwinde ist sowohl zum Auf- als auch zum Abseilen
im alpinen Rettungseinsatz geeignet. Für die Bedienung der Winde sollten immer zumindest
zwei Mann zur Verfügung stehen. Bei einer Belastung der Winde mit zwei Personen am Seil
empfehlen sich folgende Umschlingungszahlen:
ABSEILEN
Mind. 2 - max. 3 Umschlingungen; möglichst wenige Umschlingungen und somit etwas
höhere Rückhaltekraft am Rückhalteseil ist für ruckfreies Abseilen günstiger.
AUFSEILEN
Der Seil-Selbsteinzug zieht das Seil selbsttätig von der Bremstrommel kommend ein, der
Rückhalte-Kraftaufwand wird praktisch auf null reduziert. Das Seil wird, wie im Absatz
Aufseilen beschrieben, in den Seil-Selbsteinzug eingelegt. Mit Hilfe der Kurbel wird die Kraft
zum Aufziehen aufgebracht. Zwei Übersetzungen stehen zur Verfügung: Bei Drehung der
Kurbel im Uhrzeigersinn 32:1, gegen der Uhrzeigersinn 6,1:1. Die Drehrichtung der Trommel
bleibt bei beiden Übersetzungen gleich. Zur Seilschonung empfehlen wir 1 - 2
Umschlingungen mehr als beim Abseilen.
Die stehende Position der Bremstrommel wurde von uns nach vielen Vergleichserprobungen
der Waagrechten eindeutig vorgezogen:
Durch die Versetzung des Kraftstranges und des wenig belasteten Rückhaltestranges um
mind. 30 mm (= mind. dreifacher Seildurchmesser) entsteht ein erhebliches Kippmoment. Bei
waagrechter Anordnung der Trommel würde somit ein erheblicher schräger Zug entstehen,
der beim geringsten Verrutschen der Winde oder bei nicht idealen
Verankerungsmöglichkeiten zu einem Verkanten der Winde und in der Folge sehr gefährlichen
Abspringen des Seiles führen kann. Deshalb haben wir uns für die stehende Position der
Bremstrommel entschieden, die in jeder Situation, speziell bei schwierigen
Verankerungsbedingungen, einen sicheren Stand ermöglicht. Auch ein seitliches Versetzen
des Seiles spielt keine Rolle.
Eventuell kann als Nachteil empfunden werden, dass durch die stehende Anordnung der
Winde die Kurbel parallel zur Aufstandsfläche bewegt wird. Andererseits wird dadurch jedoch
die Standsicherheit speziell beim Kurbeln (Aufseilen) wesentlich erhöht, da das Kippmoment
der Winsch komplett von der Bodenplatte aufgenommen wird. Die Winde muss nur nach
hinten verankert werden, es sind keine weiteren Standvorbereitungen oder
Zusammenbauarbeiten nötig.

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TYROMONT Alpin Technik GmbH 4 DE
SICHERE ARBEITSLAST
Die Winde ist für eine Arbeitslast von 300 kg ausgelegt. (bei 6,5-facher Sicherheit!). Die
TYROMONT - Faserseilwinde ist von der staatlich autorisierten Versuchsanstalt für
Maschinenbau an der HTL Innsbruck geprüft. Prüflast: 2.000 kg
VERANKERUNG
Als zentraler Verankerungspunkt ist die mit einem Edelstahlring eingefasste Öse am hinteren
Ende der Winde vorgesehen. In diesem Punkt wird die Last zentral in Kraftrichtung
aufgenommen, daher soll hier mittels eines ausreichend starken Karabiners (Stahl -
Schraubkarabiner; mind. 3.000 kg, schließen!) verankert werden. Die Verankerung zum
Untergrund erfolgt nach einer der planmäßigen Methoden, wobei mindestens zwei
unabhängige Verankerungspunkte gesetzt werden sollen.
Soweit dies das Gelände erlaubt soll der Standplatz der Winde so gewählt werden, dass der
Seilzug des Lastseiles schräg nach unten verläuft. Auf jeden Fall soll das Lastseil im belasteten
Zustand auf der unteren Führungswalze aufliegen. Dadurch wird speziell das Aufkurbeln
wesentlich erleichtert. Notfalls kann dieser Zustand auch durch Unterlegen von
Ausrüstungsgegenständen erreicht werden.
Zusätzlich kann, wenn dies möglich ist, die Winde nach vorne unten abgespannt werden. Dies
verbessert oftmals die Standfestigkeit und erleichtert die Arbeit.
Sollte es nicht möglich sein, die Winde so zu positionieren, dass das belastete Lastseil auf der
unteren Führungswalze aufliegt, kann die Winde auch frei hängend eingesetzt werden.
Kurbeln zum Aufwinden ist bei dieser Art der Verankerung jedoch schwierig, es empfiehlt sich,
mit der Kurbel zu „ratschen“. Die freihängende Winde darf nie händisch nach unten gehalten
oder mit dem Fuß nach unten gedrückt werden, da Sie in diesem Fall bei Belastung mit großer
Wucht nach oben springen und dabei im Nahbereich stehende Personen verletzen kann.
SEILFÜHRUNG
Die Seilreibung ist natürlich sehr stark vom Untergrund abhängig, über den das Seil läuft. Je
weniger Auflage das Seil hat, desto geringer ist der Widerstand, darauf sollte nach Möglichkeit
bei der Routenwahl geachtet werden, um beim Aufseilen Kraft zu sparen und das Seil zu
schonen.
Unbedingt muss vermieden werden, dass das Seil über scharfe Kanten läuft!
Wir empfehlen, die Winde nach Möglichkeit immer mit einem statischen Seil ab
Durchmesser 10,5 mm einzusetzen. Statische Seile haben eine Dehnung von ca. 2,5 % und
verhindern somit ein unangenehmes und unter Umständen gefährliches „Pendeln“ der am
Seil Hängenden. Speziell tritt dieser Effekt beim Aufseilen auf, oder wenn der Retter den
Verunfallten an das Bergeseil hängt.
Statische Seile nehmen jedoch bei einem Sturz praktisch k e i n e Energie auf, daher muss
darauf geachtet werden, dass sich n i e m a l s Schlaffseil-Schlingen bilden. ACHTUNG:
Stürze in ein Statikseil bedeuten Lebensgefahr!

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ARBEITSWEISE
ABSEILEN
Zum leichteren Einlegen des Seiles wird die obere
Führungswalze einfach herausgezogen. Das Seil wird
zwischen die beiden Führungswalzen gelegt. Danach
obere Walze wieder bündig einschieben, sie arretiert
sich selbsttätig. Das Seil nun mit 2 - 3 Umschlingungen
von unten beginnend im Uhrzeigersinn um die
Bremstrommel legen. Dann wird das Seil nach hinten
durch die Bremsklemme und unten um
Rolle A und Rolle B geführt. Bremsklemme schließen,
das Seil ist nun blockiert. Zum Beginn des Abseilens Zug auf die Lastseite bringen (= Winde
belasten), dann an der Gegenzugseite das Seil leicht nach hinten oben ziehen - die
Bremsklemme wird durch den
Zughebel geöffnet, das Abseilen kann
beginnen.
Durch den vom Bediener
aufgebrachten Gegenzug wird die
Abseilgeschwindigkeit reguliert. Am
Anfang des Abseilvorganges kann
durch wenig Last der Gegenzug sehr
gering sein. Um ein Rucken zu
verhindern, kann die Bremsklemme
beim Losfahren oder bei wenig Last
mit der Entlastungsschnur entlastet
werden. Dadurch ergibt sich ein
gleichmäßiger Bewegungsablauf. Bei
mehr Last ist dies nicht mehr notwendig, die Bremsklemme wird nun durch den nach schräg
oben gehaltenen Gegenzug offengehalten. Das in die Winde einlaufende Seil daher beim
Abseilen immer nach hinten oben Rückhalten und möglichst gleichmäßig eingeben.
Zum Beenden des Abseilvorganges Rolle B entlasten (Seil nach unten von Rolle B nehmen, die
Bremsklemme schließt nun selbsttätig an der gering belasteten Seite des Seiles. Dadurch
werden Seilbeschädigungen verhindert, denn die auf die Bremsklemme wirkende Kraft
beträgt nur wenige Kilogramm.
NOTSTOP - FUNKTION
In Notfällen (wenn der Windenbediener aus irgendwelchen Gründen das Seil loslässt), wird
der Abseilvorgang durch die Winde selbsttätig gestoppt: Da der Gegenzug durch das Loslassen
entfällt, wird Rolle B entlastet und die Bremsklemme schließt automatisch. Wiederum wirken
nur wenige Kilogramm Last auf das Seil in der Bremsklemme, durch das plötzliche Schließen
entsteht jedoch ein leichter Ruck, der für den am Seil Hängenden unangenehm ist.

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AUFSEILEN
Zum Aufseilen stehen zwei Übersetzungen und zwei Methoden zur Verfügung:
Die Kraftübersetzung im 1. Gang beträgt 32:1, im zweiten Gang 6,1:1. Der Wechsel der Gänge
erfolgt durch einfachen Wechsel der Drehrichtung der Kurbel. Die Drehrichtung der
Bremstrommel bleibt in beiden Gängen gleich. Im 1. Gang ist ausreichend Kraft vorhanden,
damit eine Person zwei am Seil hängende Personen aufkurbeln kann. Der 2. Gang wird zum
Aufziehen eines weniger belasteten Seiles (z.B.: wenn die am Seil hängenden Personen
mitgehen können) verwendet.
Das Aufseilen kann nach den zwei folgenden Methoden erfolgen:
Für sehr kurze Strecken das Seil einfach an der Rückhalteseite kräftig nach hinten ziehen und
gleichzeitig kurbeln. Die für das Aufseilen notwendige Reibungskraft an der Bremstrommel
wird dabei durch den Gegenzug aufgebracht, was jedoch relativ hohen Kraftaufwand bedingt.
Daher ist diese Methode nur für sehr kurze Strecken, z.B.: zum Positionieren des Retters am
Ende des Abseilvorganges zu empfehlen.
Zum Aufseilen über größere Strecken übernimmt der Seil-Selbsteinzug der Winde die
notwendige Gegenzugkraft (=„Selftailing“), der Windenbediener muss also keine
Gegenzugskraft am Seil aufbringen.
Einlegen des Seiles in den Seil-Selbsteinzug:
Die in der Box hinter der Bremsklemme
untergebrachte Sicherungsklemme
herausziehen, lastseitig mit gespannter
Bandschlinge ins Seil hängen und
schließen. Seil unter ständigem
Rückhalten von den Rollen A und B und
der Bremsklemme nehmen. Dann wird das Seil mit einer zusätzlichen kompletten
Umschlingung von der Bremstrommel kommend über die
verchromte Leitrolle in die Keilscheibe oberhalb der
Bremstrommel eingelegt. Seil danach wieder in die
Bremsklemme und in die Rollen A und B einlegen
(Gleicher Vorgang wie beim Abseilen). Bremsklemme
wieder schließen. Während des gesamten Vorganges soll
das Seil kräftig nach hinten gehalten werden (= Gegenzug
beibehalten), damit sich die Position der Personen am Seil
nicht verändert.
Die Sicherungsklemme an der Bandschlinge könnte beim
Aufseilen mitlaufen, es empfiehlt sich jedoch sie vom Seil zu nehmen, um das Seil zu schonen.
Zum Aufkurbeln empfehlen wir gleichmäßiges, nicht zu schnelles Arbeiten - möglichst mit zwei
Mann zugleich oder abwechselnd. Das Seil an der Gegenzugseite muss mit leichtem Zug aus
der Klemme gezogen werden um Seilstau zu verhindern. Auch während des Aufseilens ist die
Notstop - Funktion im Einsatz.

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!
KNOTENDURCHLAUF
ABSEILEN
Abseilvorgang zirka 10 - 20 cm bevor der Knoten Rolle B erreicht beenden (Bremsklemme
eingreifen lassen). Sicherungsklemme in das
Lastseil unmittelbar hinter den Führungswalzen
einlegen und schließen ( 1 ). Seil hinter Rolle B
zurückhalten, Bremsklemme öffnen ( 2 ), Seil
unter ständigem Rückhalten von den Rollen B, A
und aus der Bremsklemme nehmen ( 3 ).
Langsam weiter abfahren, bis der Knoten die Bremsklemme passiert hat. Seil wieder in
Bremsklemme, und Rollen A und B einlegen, Bremsklemme schließen. Sicherungsklemme
wieder vom Seil nehmen. Abseilvorgang in üblicher Weise fortsetzen, wobei der Knoten
gefühlvoll um die Bremstrommel geführt werden soll.
A C H T U N G Niemals Finger zwischen Seil und Trommel bringen, Quetschgefahr!
Wenn der Knoten die unterste Umschlingung erreicht hat obere Führungswalze öffnen, damit
der Knoten passieren kann. Darauf achten, dass der Seilverlauf beim Knotendurchlauf nach
unten gerichtet ist, da ansonsten möglicherweise die obere Führungswalze nicht mehr
eingeschoben werden kann. Nachdem der Knoten die Führungswalzen passiert hat, diese
wieder schließen und Abseilen fortsetzen.
Bitte beachten: Der Knoten auf der Lastseite hat natürlich eine wesentlich größere
Querschnittsfläche als das Seil und kann sich daher entsprechend leicht im Gelände
verhängen, bzw. verklemmen. Daher den Seilverlauf im Bereich des Knotens sehr genau
beobachten. Nur in komplett einsehbaren Bereichen fahren.
AUFSEILEN
Beim Aufseilen werden alle Handgriffe in genau umgekehrter Reihenfolge wie beim Abseilen
durchgeführt:
Aufseilvorgang beenden, unmittelbar bevor der Knoten die Führungswalzen erreicht
(Bremsklemme eingreifen lassen). Sicherungsklemme mit vollständig gespannter
Bandschlinge soweit als möglich von der Winde entfernt in das Lastseil einhängen und
schließen. Nochmals kontrollieren, ob das Seil auf der unteren Führungswalze aufliegt und die
obere Führungswalze öffnen. Weiter aufseilen, bis der Knoten die Führungswalzen passiert
hat, dann diese wieder schließen. Beim weiteren Aufkurbeln den Knoten führen, speziell an
der Einlaufrolle des Seil-Selbsteinzuges.
A C H T U N G Quetschgefahr für Finger!
Kurz bevor der Knoten die Bremsklemme erreicht hat Aufkurbeln beenden, Rückhalteseil
jedoch gespannt lassen. Seil nun von den Rollen A und B und aus der Bremsklemme nehmen.
Weiter aufkurbeln und dabei den Knoten neben der Bremsklemme und den Rollen A und B
vorbeiführen. Sobald der Knoten die Rolle B passiert hat das Seil wieder in die Bremsklemme
und die Rollen A und B einlegen. Bremsklemme schließen, Sicherungsklemme vom Seil
nehmen und in üblicher Weise weiter Aufseilen.

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TYROMONT Alpin Technik GmbH 8 DE
HINWEISE UND TIPPS
Die Reibung Bremstrommel - Seil, ist naturgemäß sehr stark von der Beschaffenheit des
Seiles abhängig. Manche sehr raue oder sehr weiche Seile können so viel Reibung
aufbauen, dass zu wenig Rückhaltekraft für das Öffnen der Bremsklemme entsteht. Um
ein ungewünschtes Eingreifen der Bremsklemme und damit ruckendes Abfahren zu
verhindern, kann diese mit einem Finger mit der Reepschnur offengehalten werden.
Nach kräftigem Eingreifen der Bremsklemme wird diese wieder geöffnet, indem man
Rolle B mit einem Ruck des Seiles nach oben zieht.
Zum vollständigen Öffnen der Bremsklemme (zum Herausnehmen des Seiles) muss der
rote Sicherungshebel nach hinten - oben über das Gehäuse der Bremsklemme gehoben
werden. Auch hier hilft ein Ruck des Seiles oben an Rolle B.
Sollte es, wider Erwarten, beim Aufseilen zu einem Seilüberschlag auf der Bremsscheibe
kommen, ist dies kein Problem: Sicherungsklemme mit völlig gespannter Bandschlinge
(auf Zug) lastseitig ins Seil hängen, Seil in gewohnter Weise von der Winde nehmen bis
Seilüberschlag entfernt ist und neu einlegen. Dann kann problemlos weiter aufgeseilt
werden.
Dieselbe Methode kann auch angewandt werden, wenn trotz aller Sorgfalt das Seil an der
Einlaufrolle des Self-Tailers nach unten abspringt.
IKAR –Empfehlung: Zweiseil –Sicherung
Die IKAR (Internationale Kommission für alpines Rettungswesen) empfiehlt, bei jedem Einsatz
mit Statikseilen ein dynamisches Sicherungsseil über eine separate Seilsicherung bzw. –
Bremse mitlaufen zu lassen. Das Statikseil dient in diesem Fall sowohl beim Ab- wie beim
Aufseilen als Arbeitsseil, das dynamische Seil dient in beiden Fällen zur Sicherung.
Wir schließen uns dieser Empfehlung an, da ein wenig belastetes Sicherungsseil speziell im
Fall von Scherung des Arbeitsseiles an Felskanten, in Steinschlagfällen und vielen anderen
Notfällen die Sicherheit massiv erhöht.
Das Sicherungsseil muss unbedingt in einem V - Winkel zum Arbeitsseil geführt werden: Die
(getrennten) Verankerungspunkte des Arbeitsseiles (=der Winde) und des Sicherungsseiles
müssen ausreichend weit horizontal voneinander entfernt sein, damit sich die beiden Seile
nicht überschlagen können. Ein Überschlag der beiden Seile kann dazu führen, dass das höher
belastete Seil das geringer belastete Seil gefährlich beschädigt oder gar durchschneidet.
Ein Seilüberschlag bedeutet bei dieser Sicherungsart somit Lebensgefahr und ist unbedingt
zu vermeiden.

Anwenderhandbuch Faserseilwinde –Mod. Silvretta
TYROMONT Alpin Technik GmbH 9 DE
WARTUNG
Die Winde soll nach jedem Einsatz auf Beschädigungen überprüft werden. Sollten Ihnen
Veränderungen, speziell in den Bereichen Verankerungsöse, Bremsklemme, Bremsscheibe
und Getriebeverankerung auffallen, kontaktieren Sie uns bitte.
Nach jedem Einsatz oder Übung empfehlen wir folgende Wartungsarbeiten:
Winde äußerlich reinigen
Optische Kontrolle der gesamten Winde, speziell der oben angeführten Punkte
Überprüfung der Rollen A, B sowie des Schwinghebels auf Leichtgängigkeit. Wenn
Reibegeräusche auftreten, Rollen abschrauben und reinigen. Nicht ölen! Überprüfen der
Bremsklemme: Rolle B mehrmals nach oben drücken und loslassen, dabei beobachten, ob
die Bremsklemme rasch und mit deutlichem Geräusch schließt.
Obere Führungswalze herausziehen, seitliche Lageraufnahmen reinigen.
Getriebe reinigen:
Zentralschraube in der Mitte der Kurbelaufnahme lösen, dabei die Bremstrommel
festhalten.
Bremstrommel samt Seil-Selbsteinzug von der Grundplatte abheben - Lagerschaft und
Lager werden freigelegt.
Lager und Distanzhülse abheben.
Alle freiliegenden Teile mit Putzbenzin oder ähnlich leichtem Lösungsmittel reinigen
(vor allem auch Innenseite des Lagerschaftes, soweit von oben erreichbar).
Kurbelaufnahme nach oben aus Seil-Selbsteinzug ziehen und gründlich reinigen.
Alle gereinigten Teile leicht fetten.
Lager und Distanzhülse wieder auf Lagerschaft schieben, Kurbelaufnahme wieder oben
in Seil-Selbsteinzug einsetzen.
Bremstrommel mit Seil-Selbsteinzug wieder auf Lagerschaft aufsetzen. Der
verchromte Arm des Seil-Selbsteinzuges muss genau nach hinten zeigen.
Kontrollieren, ob alle Teile richtig eingerastet sind, Bremstrommel festhalten und
Zentralschraube in der Kurbelaufnahme festschrauben.
Nochmals alle Teile der Winde auf korrekten Sitz überprüfen - fertig.
Hinweis: Feiner Staub, der zwischen Kurbelaufnahme und Lagerschaft gelangt, kann die
Funktion der Winde gravierend stören (Kurbel lasst sich nur sehr schwer drehen). Bestimmte
Bodenbeschaffenheiten wirken sich hier besonders unangenehm aus. Wir empfehlen aus
diesem Grund Schmierung mit HARKEN-Synthetikfett, um das Getriebe gegen eindringenden
Staub zu reinigen.

Anwenderhandbuch Faserseilwinde –Mod. Silvretta
TYROMONT Alpin Technik GmbH 10 DE
ZUSÄTZLICHE HINWEISE ZUR WARTUNG UND
ÜBERPRÜFUNG DER WINDE
Wartungshäufigkeit
Diese Frage hängt sehr stark von der Einsatzhäufigkeit und den Einsatzbedingungen ab.
Mindestens eine Wartung / Überprüfung pro Jahr muss unabhängig davon erfolgen, ob die
Winde eingesetzt wurde oder nicht. Dies dient hauptsächlich der Überprüfung der Schmierung
und Überprüfung der ausreichenden Freigängigkeit aller Bauteile.
Bei größerer Einsatzhäufigkeit schlagen wir folgende Wartungsintervalle vor:
Reinigung, Sichtüberprüfung und Funktionskontrolle aller Bauteile nach jeder Verwendung
Zusätzlich nach jeder Verwendung, wenn die Winde Schlamm und/oder größeren
Wassermengen ausgesetzt war: Abbau der Windentrommel und Spülung aller Bauteile mit
klarem Wasser. Bei grober Verschmutzung Reinigung der Hauptlager mit Petroleum oder
Maschinen –Kaltreiniger. Anschließend leichte Schmierung der Hauptlager mit
Maschinenfett.
Zur Dokumentation dieser Wartungen benutzen Sie bitte die Kontrollkarte am Ende dieses
Handbuchs.
Ausscheiden nach Abnützung bzw. Schäden
Abnützungen betreffen hauptsächlich die Winsch. Eine abgenützte Winsch ist hauptsächlich
an merklich erhöhter Beweglichkeit in der Horizontalebene (=seitlich) zu erkennen. Lässt sich
die Winsch um mehr als 4 –5 mm seitlich bewegen, sind entweder die Hauptlager und/oder
die Lagerbuchsen abgenutzt. Da in diesem Fall meist beide Teile verschlissen sind, ist meist
Austausch der Winsch erforderlich.
Hinweis: Eine Beweglichkeit der Winsch in der Vertikalebene bis ca. 5 mm bei korrekt
angezogener Zentralschraube ist normal.
Deformationen an jedem Teil der Winde, hervorgerufen durch Absturz, Überlastung oder
sonstige Schadensereignisse müssen in jedem Fall werksseitig überprüft werden. In keinem
Fall darf die Faserseilwinde nach Absturz (mit oder ohne erkennbare Deformation) oder
erkennbaren Deformationen egal welcher Ursache ohne Werksüberprüfung weiterhin
eingesetzt werden.
HERSTELLER / KONTAKT
TYROMONT Alpin Technik GmbH
Bert-Köllensperger-Str. 6, A 6065 Thaur / Österreich
Tel: +43 (0) 5223 / 23 723 - 0
Fax: +43 (0) 5223 / 23 723 - 10
Web : www.office.com

Instruction Manual Fibre Rope Winch –Mod. Silvretta
TYROMONT Alpin Technik GmbH 11 EN
INSTRUCTION MANUAL
FIBRE-ROPE WINCH –Mod. Silvretta
Art. No. 93400
PRELIMINARY REMARKS
For the development of the TYROMONT Fibre-rope winch, the practical knowledge and ideas
and of many experienced mountain-rescuers has been an important support. We want to
thank all who assisted us for their great help at this place. These experiences are also the basis
of this user-manual. Therefore, we kindly ask you to read it carefully before you start to work
with the TYROMONT Fibre-rope winch.
The TYROMONT Fibre-rope-winch is suitable for roping up or down. For the operation of the
winch in a rescue-action, a minimum of two trained persons shall be available. The average
speed for roping up two persons is 50 - 75 m in 15 min. The power-demand for roping up is of
course influenced by the friction of the rope on the ground. Less contact of the rope to the
ground means less power-demand. Always avoid that the rope runs over sharp edges, as this
can seriously damage the rope. Also keep in mind that rope friction over longer spans can
increase the rope-stress to the 3 - 4 fold. Do always bear these facts in mind when selecting
your routes. If you are working with a load of two persons hanging on the rope, we
recommend the following numbers of loops of the rope around the brake-drum (=„rope-
loops“):
ROPING DOWN
Minimum 2, maximum 3 rope-loops; a smaller number of loops and consequently a higher
retarding-force have proved to be advantageous for an even movement of the rope when
roping down.
ROPING UP
Maximum 3 rope-loops. The self-tailer hauls in the rope self-acting from the brake-block, the
retarding-force is practically reduced to zero. The force for roping-up is generated by turning
the crank. Two gear-ratios are available and can be selected by changing the turning-direction
of the crank: 32:1 clockwise, 6,1:1 counter-clockwise. While changing the turning-direction of
the crank to change the gear-ratio, the turning direction of the brake-drum and therefore the
moving direction of the rope always stay the same.
For the TYROMONT fibre-rope-winch, we have chosen an upright (=standing) position of the
brake-drum because of the following reasons:
The relocation of the power- and retarding-strand of the rope at the brake-drum of about 30
mm causes a considerable tipping torque, which must be absorbed by the winch-body (Fig. 1).
If the winch-drum would be arranged horizontally, the above described torque would cause
an inclined tension, which could cause the rope to jump off the drum. Therefore, only the
upright position of the brake-drum guarantees a safe operation and maximum standing
stability of the winch even under the most difficult anchoring circumstances. Also, the
movement of the crank parallel to the ground minimizes the danger of squeezing your fingers
between crank and ground.

Instruction Manual Fibre Rope Winch –Mod. Silvretta
TYROMONT Alpin Technik GmbH 12 EN
SAFE WORKING-LOAD
The TYROMONT fibre-rope winch is designed for a safe working load of 300 kg (at a safety-
factor of 6,5). Tested ultimate load over 2.000 kg, tested by the government-authorized
Testing Institute for Mechanical Engineering HTL - Innsbruck.
ANCHORING
The central anchoring point is the high-grade steel eyelet (= anchoring eyelet), at the rear of
the winch. At this point, the load is supported exactly in the force-direction. Anchoring shall
be made in this eyelet only by means of a sufficiently strong steel-carabineer (with screw-lock,
safe working load over 2.500 kg). Anchoring from here to the ground shall be carried out by
one of the standard methods with a minimum of two independent ground-anchors,
considering the fact that the winch will create the 4-5 - fold power of the load because of rope-
friction, etc.
As far as this is allowed by the terrain, a spot for the operation of the winch shall be chosen at
which the force of the load-strand of the rope pulls inclined downwards as the loaded rope
shall always rest upon the lower guiding roll. In some cases, this can also be achieved if pieces
of the equipment are laid under the winch. The eyes at the side of the winch can be used for
additional stabilization to increase stability.
If it is not possible to anchor the winch in a position at which the loaded rope-strand rests at
the lower guiding-roll, it can also be operated "in the air". In this case, making full turns with
the crank when roping up is very power-consuming. For this operation, we recommend to
make ratchet-movements with the crank for roping up.
APPROPRIATE ROPES
Friction between rope and surface is the main stress-factor for the rope besides the load itself
and may increase the stress to the 4-5 - fold of the load. Always bear this fact in mind when
selecting the route to save the rope and spare energy.
Make sure that the rope never runs over sharp edges as this may cut the rope.
We recommend to always use the winch with a "Kern-Mantel" constructed STATIC-ROPE
with a minimum diameter of 10.5 mm and a minimum breaking strength of 2.200 kg. Static
ropes have an elongation of 2.5% and prevent from inconvenient and dangerous swinging up
and down of the load. Also, a Static - rope provides a very accurate feeling of the stress in the
rope as any increase of stress immediately causes a higher power-demand at the crank.
However, static ropes are not designed to absorb shock-energy such as climbing ropes in
case of a fall. Therefore, make sure that the rope never forms a SLACK.
Be always aware that a fall into a Static-rope can be a danger to life.

Instruction Manual Fibre Rope Winch –Mod. Silvretta
TYROMONT Alpin Technik GmbH 13 EN
MODE OF OPERATION
ROPING DOWN
To make the inserting of the rope easier, the upper
Guide roll can be removed. Lay the rope between the
two Guide rolls, then push the upper Guide roll back
into its original position, it will lock automatically. Then
lay (minimum) 2 - (maximum) 3 loops of the rope
clockwise around the Brake-drum, starting at the
bottom. Open the Safety-clamp, insert the rope, and
close the Safety-clamp again. Then guide the rope
underneath Roll A and Roll B backwards. The rope is
blocked now.
To start roping down apply load at
the power-strand of the rope, then
pull back slightly upwards at the
retarding strand of the rope and
hold the rope back. This movement
opens the Safety-clamp -> the
roping down can start.
Always keep your hands at the
retarding strand of the rope. The
speed of roping down is controlled
by the amount of retarding power
you apply with your hands at the
retarding strand of the rope. At the
beginning of roping down or in flat
areas the retarding-power may be
very low. To avoid uneven movement of the load-rope in this case, you may eventually help
releasing the Safety-clamp by slightly pulling at the release-line until you achieve a uniform
movement of the load.
To end roping down, relieve Roll B by simply moving the rope downwards from Roll B. As soon
as Roll B is relieved, the Safety clamp closes self-acting. Because the Safety-clamp closes at
the little-loaded retarding-strand of the rope, the necessary braking power is very low and
therefore no damage at the rope can occur.
EMERGENCY-STOP FUNCTION
In any case of an emergency (if the winch-operator lets the rope go), the roping down is
automatically stopped by the winch same way as described above. As soon as the holding-
back power at the retarding-strand ceases, Roll B gets released and the Safety-clamp closes
self-acting. Again, only a few Kilos work on the rope at the clamp, but the sudden release of
the rope and closing of the Safety-clamp causes a jolt in the rope which is unpleasant for the
persons who hang on the rope. Therefore, this way of stopping shall never be carried out
during normal operation.

Instruction Manual Fibre Rope Winch –Mod. Silvretta
TYROMONT Alpin Technik GmbH 14 EN
ROPING UP
For roping up, two gear-ratios and two methods are at your disposal:
The gear-ratio for the first speed is 32:1, for the second speed 6.1:1. Changing the gear-ratio
is effected by changing the turning-direction of the crank, while the turning direction of the
winch-drum stays the same in both speeds. The first speed provides enough power to rope up
two persons by one man, while the second speed is used for roping up smaller loads or when
working with two persons on the crank.
The two methods for roping up are:
For roping up over very short distances (e.g. for the positioning of the rescuer), simply pull
back the retarding-strand of the rope powerfully while cranking up in the first speed. The
necessary friction between rope and drum is created by pulling on the retarding-strand.
Therefore this method is power-consuming, but effective for a quick change between roping
down and up.
For roping up over longer distances, the Self-tailer provides the necessary pull-back power
and the operator does not need to apply any pull-back power to create friction between rope
and Brake-drum. To start this operation, the rope must be inserted into the Self-tailer.
Inserting the rope into the Self-Tailer:
Take the Rope-blocker out of its box
and pull out until the Sling is fully
stretched, then hang it into the
power-strand and close it. Pull
slightly back at the retarding-strand
and fully open the Safety-clamp by
lifting the Security-lever over the housing. Take the
rope from Roll B and Aand out of the Safety-clamp
while still pulling the rope slightly back. Now lay the
rope over the silver coloured Leading-roll into the
V-shaped Self-Tailer, forming a complete loop.
Insert rope back into the Safety-clamp and around
Rolls Aand B, same way as for roping down. Close
the Safety-clamp and insert the Crank into the
handle socket. Now you can start cranking up using
one of the two speeds. To avoid any rope-jam,
slightly pull the retarding-strand away from the
winch without applying any power.

Instruction Manual Fibre Rope Winch –Mod. Silvretta
TYROMONT Alpin Technik GmbH 15 EN
PASSAGE OF A KNOT
ROPING DOWN
Stop roping down about 10-20 cm before the knot reaches Roll B (close Safety-clamp as
described at roping down). Hang the Rope-blocker into the power-strand close to the Guide-
rolls and close it (1). Hold back the
retarding-strand, fully open the Safety-
clamp (2) and take the rope from Rolls
B, A and out of the Safety-clamp (3).
Carefully continue roping down until the
knot has passed the Safety-clamp (just
before it reaches the brake-drum).
Insert the rope back into Safety-clamp
and Rolls A and B, close the Safety-clamp. Take away the Rope-blocker from the power-
strand. Continue roping down while carefully guiding the knot around the Brake-block. Stop
roping down just before the knot reaches the guide-rolls, open the upper guide, let the knot
pass and close the guide-roll again. (probably you will need to push the rope downwards
against the lower guide-roll). Continue roping down as usual
A T T E N T I O N: Watch your fingers! Never let your fingers get between rope and Brake-
block as this causes injuries!
ROPING UP
All manipulations are carried out in reversed order to roping down:
Stop roping up 20 - 10 cm before the knot reaches the Guiding rolls (close Safety clamp). Hang
the Rope blocker with fully stretched sling into the power strand of the rope and block it.
Check once again, if the rope lays safely on the lower Guiding roll, then open the upper
Guiding roll. Continue roping up, guide the knot carefully.
A T T E N T I O N: Work carefully to avoid the danger of jamming your fingers.
As soon as the knot has passed the Guiding rolls, close the upper Guiding roll. Continue roping
up, guide the knot carefully around the Brake-drum and especially over the leading-roll of the
Self-Tailer. Despite of all attention, some types of knots may tend to jump downwards off the
leading-roll while passing it. But this is not a problem: Just continue winching up until the knot
is about a 1/2 turn further while pulling back at the retarding - strand of the rope Then use
the same procedure as when starting to rope up over longer distances and lay the rope into
the Self-tailer again. Control once again if the Rope-blocker is securely closed.
Start roping up again until the knot has reached the Safety - clamp. Now take the rope off
Rolls A and Band out of the Safety-clamp. Hold back the rope at the retarding strand behind
the knot, continue winching up and guide the knot by the Safety clamp and Rolls A and B.
Proceed carefully because the Safety-clamp is not active during this action. As soon as the
knot has passed Roll B, lay the rope back into the Safety-clamp and into Rolls A and B. Close
the Safety-clamp, check if the rope is blocked in it, take the Rope-blocker off the power-strand
of the rope and continue roping up in the usual way.

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HINTS AND REMARKS
The friction between brake-drum and rope naturally depends to a high degree from the
roughness of the surface of the rope. Some very rough or very soft ropes tend to build up
very much friction, consequently only a very little retarding power remains which
sometimes is not high enough to fully open the Safety-clamp. In this case, the roping-down
movement becomes uneven. To avoid this and unintentional stopping, you can help keep
the Safety-clamp open by lightly pulling the yellow release-line.
After the Safety-clamp has completely caught the rope, it can be released again if you push
up Roll B with the rope.
To fully open the Safety-clamp (to take out the rope), the red Security-lever must be lifted
over the housing of the clamp. For safety reasons, this can only be done after the Safety-
clamp has closed. Here also a push down on Roll B with the rope helps.
If the rope should cross-over at the brake-drum while roping up (which is very un-likely
and can normally only happen if the Guide-roll is open), this is no big problem: Stop
cranking up immediately and hang the Rope-blocker with fully stretched sling in-to the
power-strand. Release the rope until all load is on the rope blocker, then take the rope
totally from the Brake-drum and start inserting the rope completely new.
IKAR –Recommendation: Two-Rope Securing
(REDUNDANCY)
The ICAR (International Committee for Alpine Rescuing) - Terrestrial Rescue Committee
recommends for lowering or raising people with fibre ropes fundamentally two anchors, three
dimensional apart as practical, have to be used. One anchor is for the load rope or winch, the
other for the belay line (rope).
If fibre rope winches are used the load rope runs over the winch. Using the winch the load is
lowered or raised. The three dimensional separated belay line runs through a braking device
(GiGi, six carabineer brake or similar).
If the course of the rope on the winch must be changed the belay line has to be fixed to hold
the rope.
A practical three dimensional separation of the load rope and the belay line is necessary to
prevent damage and shearing of both ropes at the same time.
The belay line always must be kept tight over the whole rope length. For no reasons loose
rope slings are allowed to develop.
We fully agree to this recommendation of the ICAR and therefore also recommend the use
of a securing rope:

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MAINTENANCE
For your safety, the winch shall be checked for damage or unusual wear after every use. If you
should notice any damage or alteration, especially in the areas Central-anchoring eyelet,
Safety-clamp, Brake-block and Gear-anchoring, please do not hesitate to contact us before
you continue working with the winch.
After every use of the TYROMONT fibre-rope winch, we recommend the following service:
Clean the whole winch from dirt, etc. with clear water.
Visual control, especially of the above described parts and areas.
Check rolls A, B and Safety-clamp for free movement. If the rolls do not move free, unscrew
and clean with water. Do not grease! Do not unscrew the Safety-clamp! Control of Safety-
clamp: Repeatedly press down and release Roll B, check if Safety-clamp closes immediately
and with a pronounced noise.
Pull out upper Guide-roll, clean bearings.
Cleaning of gearbox:
Loosen top screw (hold break drum).
Lift break-block with self-tailer from the base plate - now the center-stem with
bearings is exposed.
Lift up bearings and bearing spacer.
Clean all exposed parts with light solvent.
Lift up handle-socket and clean it, also its counterpart in the center-stem.
Grease all cleaned parts slightly, apply more grease to the outside of the handle-socket.
Slip the bearings and bearing-spacer back on the centre-stem. Insert handle socket
back into the self-tailer and brake-drum.
Mount brake-block with self-tailer back on center-stem with bearings. The chrome
stripper-arm of the self-tailer must point exactly backwards.
Control, if all parts are fitted correctly into place, hold brake-drum and tighten central
screw.
Check again all parts for their correct fit.
Pointer: Fine dust between handle-socket and centre-stem can interfere the correct function
drastically (crank sets high resistance against turning). Some grounds create this dust when
the rope slips over them. In this case we recommend the use of HARKEN-Synthetic-Grease,
which protects the gearbox against intruding dust.
ANNUAL MAIN SERVICE
In addition to this regular service, an annual main-service and control of the gearbox is
recommended. This shall only be carried by technically qualified persons. On request, we can
carry out this service for you.

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KONTROLLKARTE / CONTROL CARD
Datum
Date
Name des Prüfers
Name of Authorized Inspector
Grund bzw. Art der Überprüfung/Wartung
Reason for Inspection / Maintenance
Bemerkung
Remark
Nächste Überprüfung
Next Inspection Date

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INDIVIDUELLE / INDIVIDUAL
INFORMATION
Produkt / Model
Seriennummer / Serial No.
Kaufdatum / Date of Purchase
Produktionsjahr / Year of Production
Erstgebrauch / First Use
Unternehmen / Company
Nutzer / User
MANUFACTURER / CONTACT
TYROMONT Alpin Technik GmbH
Bert-Köllensperger-Str. 6
6065 Thaur / Österreich
TEL +43 5223 23 7 23 - 0
FAX +43 5223 23 7 23 - 10
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