Wamsler W1-75 User manual

Aufstell- und Bedienungsanleitung
Instructions for Installation and Use
Instructions de montage et d’utilisation
Istruzioni per l’installazione e l’uso
Kezelési és használati útmutató
W1-75
D
E
F
I
H

2
Vorwort
Sehr verehrter Kunde,
wir beglückwünschen Sie zum Erwerb unseres Festbrennstoffherdes. Sie haben die richti-
ge Wahl getroffen. Denn mit diesem Produkte haben Sie die Garantie für
•Hohe Qualität durch Verwendung bester und bewährter Materialien
•Funktionssicherheit durch ausgereifte Technik, die streng nach deutschen bzw.
europäischen Normen geprüft ist
•Lange Lebensdauer durch robuste Bauweise.
Mit diesem Festbrennstoffherd besitzen Sie ein zeitgemäßes Kompaktgerät für die Funkti-
onen
•Kochen
•Backen und Braten
•Heizen
Die Geräte sind energiesparend, umweltfreundlich und denkbar einfach zu bedienen. Alles
Wissenswerte dazu sowie einige Tipps finden Sie in dieser Anleitung.
Bitte beachten Sie, dass die Installation der Geräte nur durch einen anerkannten Fach-
mann erfolgen darf, der Ihnen auch später, falls es Probleme geben sollte, gerne zur Ver-
fügung steht.
Bitte beachten Sie die in der Bedienungsanleitung unter dem Punkt „Brennstoffe / Einstel-
lungen“ beschriebenen Hinweise bezüglich der maximal aufzugebenden Brennstoffmen-
gen und die Angabe zum max. Schornsteinzug (15 Pa).
Wenn mehr Brennstoff als zulässig aufgegeben wird, und/oder der Schornsteinzug zu groß
ist, besteht die Gefahr des Überheizens, das zu Beschädigungen am Gerät und am Brat-
rohrthermometer und/oder dem Gerät führen kann. Das Bratrohrthermometer ist bis zu
einer Temperatur von max. 350°C ausgelegt.
Der Herd darf nur mit geschlossener Fülltür (Heiztür) betrieben werden.
Diese darf nur zum Anheizen, Nachlegen oder Reinigen des Feuerraums geöffnet werden.
Beschädigungen am Gerät und/oder am Thermometer, bei denen erkennbar ist, dass sie
durch Überheizen entstanden sind, unterliegen nicht der Garantiepflicht.
ACHTUNG
:
Bei Ersatzteilbestellungen sind die am Typschild des Gerätes eingetragene
Artikel-Nr./Article No. und Fertigungs-Nr./Serial No. anzugeben.

3
Inhaltsverzeichnis
Vorwort.................................................................................................................................2
Inhaltsverzeichnis.................................................................................................................3
1.
Installation.....................................................................................................................4
1.1
Sicherheitshinweise.............................................................................................4
1.2
Geräteaufbau.......................................................................................................6
1.3
Vorschriften .........................................................................................................7
1.4
Aufstellraum.........................................................................................................7
1.5
Verbrennungsluft .................................................................................................7
1.6
Elektro-Anschluss................................................................................................8
1.7
Sicherheitsabstände............................................................................................8
1.8
Schornsteinanschluss..........................................................................................9
1.9
Wahl der Abgasanschlussrichtung ....................................................................10
1.9.1
Obenanschluss (Bild 1) ..........................................................................10
1.9.2
Seitenanschluss (Bild 1).........................................................................11
1.9.3
Elektrischer Schaltplan...........................................................................11
2.
Brennstoffe / Einstellungen .......................................................................................13
2.1
Brennstoffe ........................................................................................................13
2.2
Verbrennungslufteinstellung ..............................................................................14
3.
Bedienung ...................................................................................................................14
3.1
Bedienungselemente und Einstellungen ...........................................................14
3.1.1
Leistungsregulierung..............................................................................14
3.1.2
Sekundärluftregulierung / Airlogic...........................................................14
3.1.3
Anheizklappe..........................................................................................15
3.1.4
Aschebehälter ........................................................................................15
3.1.5
Zubehörlagerfach ...................................................................................15
3.1.6
Bratrohrbeleuchtung...............................................................................15
3.2
Anzünden ..........................................................................................................16
3.3
Kochen und Heizen ...........................................................................................16
3.4
Braten und Backen im Bratrohr .........................................................................17
3.5
Außerbetriebnahme...........................................................................................17
3.6
Hinweise zum Heizen........................................................................................17
3.7
Pflege und Reinigung ........................................................................................18
3.7.1
Gerät (Bild 4)..........................................................................................18
3.7.2
Lack- und Emailoberflächen...................................................................18
3.7.3
Glaskeramikoberflächen.........................................................................18
3.7.4
Stahlplatte ..............................................................................................18
3.7.5
Auswechseln der Glühbirne ...................................................................19
3.8
Störungsursachen und Behebung .....................................................................19
4.
Technische Daten .......................................................................................................21
4.1
Daten.................................................................................................................21
4.2
Maßzeichnung...................................................................................................21
Garantiebedingungen ......................................................................................................22
Garantiekarte ....................................................................................................................23

4
1. Installation
1.1 Sicherheitshinweise
1. Die Geräte sind nach DIN EN 12815 geprüft (Typenschild).
2. Für die Aufstellung und den abgasseitigen Anschluss sind die Forderungen der
Feuerungsverordnung (FeuVO), die jeweiligen Länderbauordnungen sowie die
DIN 4705, DIN EN 13384, DIN 18160, DIN 18896, DIN EN 1856-2 und der
DIN EN 15287 zu beachten. Zur korrekten Funktion Ihres Gerätes muss der
Schornstein, an den Sie das Gerät anschließen wollen, in einwandfreiem Zustand
und mind. bis 400°C beständig sein.
3. Vor Erstinbetriebnahme und vor dem Schornsteinanschluss, sollten Sie die Be-
dienungsanleitung gründlich durchlesen und den zuständigen
Bezirksschornsteinfegermeister informieren.
4. Es wird empfohlen bei Aufstellung der Geräte saubere Baumwollhandschuhe zu
tragen, um Fingerabdrücke, die später schwierig zu entfernen sind, zu vermeiden.
5. Im Interesse der Luftreinhaltung und der sicheren Funktion des Gerätes sollten
die in der Bedienungsanleitung angegebenen max. Brennstoffaufgabemengen
nicht überschritten werden und die Türen der Geräte geschlossen sein, da sonst
die Gefahr des Überheizens besteht, das zu Beschädigungen am Gerät führen
kann. Beschädigungen solcher Art, unterliegen nicht der Garantiepflicht.
6. Die Türen der Geräte müssen während des Betriebes immer geschlossen sein.
7. Die zugelassenen Brennstoffe sind:
- Naturbelassenes Scheitholz (bis max. 33 cm Länge)
- Braunkohlebriketts (siehe zulässige Brennstoffe in der Bedienungsanleitung)
8. Verwenden Sie keine flüssigen Anzündhilfen. Zum Anzünden sollten spezielle
Anzünder oder Holzwolle verwendet werden.
9. Die Verbrennung von Abfällen, Feinhackschnitzeln, Rinden, Kohlegruß, Spanplat-
tenresten, feuchtem und mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz, Pellets, Papier,
Pappe o. ä. ist verboten
10. Beim ersten Anheizen könnte es zu Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung
kommen. Sorgen Sie unbedingt für gute Raumbelüftung (Fenster und Türen öff-
nen) und heizen Sie mindestens eine Stunde auf max. Nennwärmeleistung. Sollte
beim ersten Heizvorgang die max. Temperatur nicht erreicht werden, können die
Geruchsbelästigungen auch später nochmals auftreten.
11. Die Bedienelemente und die Einstelleinrichtungen sind entsprechend der Bedie-
nungsanleitung einzustellen. Bitte benutzen Sie bei heißem Gerät die Hilfswerk-
zeuge oder einen Schutzhandschuhe zur Bedienung.
12. Beim Öffnen der Heiztür kann es bei Fehlbedienung oder bei nicht ausreichen-
dem Schornsteinzug zu Rauchaustritt kommen. Es ist unbedingt zu beachten,
dass die Heiztür nur langsam, zuerst einen Spalt und nach ein paar Sekunden
ganz geöffnet werden darf. Außerdem soll vor dem Öffnen der Heiztür zum Nach-
legen von Brennstoff nur noch das Glutbett im Brennraum vorhanden sein, das
heißt, es dürfen keine Flammen mehr sichtbar sein.
13. Im Warmhaltefach und auf / an dem Gerät dürfen keine brennbaren Gegenstände
abgestellt oder angelehnt werden. Sicherheitsabstände beachten!

5
14. Im Heizbetrieb können alle Oberflächen und besonders die Sichtscheiben sowie
die Griffe und Bedieneinrichtungen sehr heiß werden. Machen Sie Kinder und Ju-
gendliche, Ältere Menschen und Tiere auf diese Gefahren aufmerksam, und hal-
ten Sie sie während des Heizbetriebes von der Feuerstätte fern. Verwenden Sie
zur Bedienung den beigelegten Schutzhandschuh oder das Hilfswerkzeug. Kinder
und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen den Ofen ohne Aufsicht Erziehungsbe-
rechtigter nicht bedienen.
15. Es ist darauf zu achten, dass der Aschebehälter immer bis Anschlag eingescho-
ben ist. In keinem Fall sollte heiße Asche entsorgt werden (Brandgefahr).
16. In der Übergangszeit kann es zu Störungen des Schornsteinzuges kommen, so
dass die Abgase nicht vollständig abgezogen werden. Die Feuerstätte ist dann mit
einer geringen Brennstoffmenge, am besten mit Holzspäne/-Wolle zu befüllen und
unter Kontrolle in Betrieb zu nehmen, um den Schornsteinzug zu stabilisieren. Der
Rost sollte sauber sein.
17. Nach jeder Heizperiode ist es angebracht, die Geräte durch einen Fachmann kon-
trollieren zu lassen. Ebenfalls sollte eine gründliche Reinigung der Abgaswege
und der Abgasrohre erfolgen.
18. Wenn Ausbesserungen oder Erneuerungen vorgenommen werden müssen, wen-
den Sie sich bitte rechtzeitig unter Angabe der genauen Artikel-Nr. und Ferti-
gungs-Nr. an Ihren Fachhändler. Es sind nur Original WAMSLER - Ersatzteile zu
verwenden.
19. Arbeiten, wie insbesondere Installation, Montage, Erstinbetriebnahme und Ser-
vicearbeiten sowie Reparaturen, dürfen nur durch einen ausgebildeten Fachbe-
trieb (Heizungs- oder Luftheizungsbau) durchgeführt werden. Bei unsachgemä-
ßen Eingriffen erlöschen Gewährleistung und Garantie.
20. Da der Festbrennstoff-Ofen/Herd die zur Verbrennung benötigte Luft dem Aufstel-
lungsraum entnimmt, ist dafür zu sorgen, dass über die Undichtheiten der Fenster
oder der Außentüren stets genügend Luft nachströmt. Man kann davon ausge-
hen, dass dies durch ein Raumvolumen von mind. 4 m³ je kW Nennwärmeleistung
gewährleistet ist. Ist das Volumen geringer, kann über Lüftungsöffnungen ein
Verbrennungsluftverbund mit anderen Räumen hergestellt werden (min. 150 cm²).
21. Es ist darauf zu achten, dass die Abstände zu brennbaren Bauteilen und Materia-
lien - seitlich, hinten und vorne - eingehalten werden. Diese Abstände entnehmen
Sie der Bedienungsanleitung oder dem Typenschild.
22. Die Feuerstätte darf technisch nicht verändert werden.
23. Der Anschluss an einem Schornstein, dessen wirksame Höhe unter 4 m, bei
Mehrfachbelegung 5 m liegt, sollte vermieden werden. An dem zum Anschluss
des Ofens vorgesehenen Schornstein dürfen höchstens zwei bis drei weitere
Feuerstätten angeschlossen sein.
24. Bei einem Schornsteinbrand verschließen Sie sofort alle Öffnungen am Gerät und
verständigen Sie die Feuerwehr. Versuchen Sie auf keinen Fall selbst zu löschen.
Danach sollten Sie unbedingt den Schornstein von einem Fachmann überprüfen
lassen.
25. Festbrennstoffe erzeugen naturgemäß Ruß, ein Verschmutzen der Sichtscheibe
ist dadurch niemals völlig ausgeschlossen und stellt keinen Mangel dar.

6
1.2 Geräteaufbau
W1-75
Legende: Serienzubehör:
1. Primärluftregler - Backblech
2. Stahlplatte - Bratrost
3. Abgasanschlüsse - Deckelheber
4. Anheizklappe - Russkratzer
5. Schamotteverkleidung im Feuerraum - Schürhacken
6. Rost - Schutzhandschuh
7. Holzfang (Reling) - Rauchlochdeckel
8. Seitenwand
9. Aschekasten Sonderzubehör:
10. Sekundärluftregler - ISO Panel
11. Brennstoffwagen - Fettpfanne
12. Heiztür - Grillplatte
13. Bratrohrtür - Durchheize - Set
14. Bratrohrthermometer - Saugknopf für Glaskeramik Einsatz
15. Bratrohr (Hot Spots)
16. Putztürdeckel
17. Heiz- und Bratrohtürgriff
Das Typschild befindet sich auf dem Brennstoffwagen Nr. 11

7
1.3 Vorschriften
Für die Aufstellung und den abgasseitigen Anschluss sind die Forderungen der Feue-
rungsverordnung (FeuVO), die jeweiligen Länderbauverordnungen sowie DIN 4705,
DIN EN 13384, DIN 18160, DIN 18896, DIN EN 1856-2 und DIN EN 15287 zu beachten.
Zur korrekten Funktion Ihres Gerätes muss der Schornstein, an den Sie das Gerät an-
schließen wollen, in einwandfreiem Zustand und mind. bis 400°C beständig sein.
1.4 Aufstellraum
Der Herd entnimmt die zur Verbrennung benötige Luft dem Aufstellungsraum. Es ist dafür
zu sorgen, dass über die Undichtheiten der Fensters oder der Außentüren stets genügend
Luft nachströmt. Zusätzlich ist sicherzustellen, dass ein Raum-Leistungsverhältnis von
4 m
3
je kW Nennwärmeleistung gewährleistet ist. Ist das Volumen geringer, muss über
Lüftungsöffnungen ein Verbrennungsluftverbund mit anderen Räumen hergestellt werden
(Verbundöffnungen mind. 150 cm²).
1.5 Verbrennungsluft
Für den Verbrennungsvorgang wird permanent Sauerstoff bzw. Luft benötigt. In der Regel
reicht die vorhandene Luft im Aufstellraum aus.
Bei gut abgedichteten Fenstern und Türen, Vorhandensein von mechanischen Entlüftun-
gen (z.B. Küche oder Bad) oder weiteren Feuerstätten (auch Gastherme) in der Wohnung,
kann die einwandfreie Luftversorgung empfindlich gestört werden. Wenn dies zutrifft, be-
steht die Möglichkeit, die Verbrennungsluft direkt von außen oder aus einem anderen,
genügend belüfteten Raum (z.B. Keller) zuzuführen.
Die Herde bieten hierfür serienmäßig den zentralen Luftansaugstutzen Ø 80 mm auf der
Unterseite.
Für die Luftleitung dürfen nur glatte Rohre mit einem Mindestdurchmesser von 80 mm
verwendet werden. In der Luftzuführung ist in Ofennähe eine fachgerecht ausgeführte
Absperrklappe anzubringen. Diese Luftzuführung soll in den Bögen auch Revisionsöffnun-
gen für den Schornsteinfeger aufweisen und fachgerecht gegen Schwitzwasser ge-
dämmt sein. Die Leitung sollte nicht länger als 4 m sein und nicht mehr als 3 Biegungen
aufweisen. Führt die Leitung ins Freie, sollte Sie mit einem geeigneten Windschutz und
Gitter versehen werden.
HINWEIS: Im Aufstellraum oder in angrenzenden Räumen dürfen keine Luftabzugsventi-
latoren oder ähnlichen Einrichtungen betrieben werden. Dies könnte erhebli-
che Betriebsprobleme und Gefahren verursachen. Fragen Sie Ihren
Bezirksschornsteinfegermeister.
HINWEIS: Der Aufstellraum darf nicht durch Einrichtungen wie z.B. Abzugshauben, Lüf-
tungsanlagen usw., die sich im selben Raum oder in angrenzenden Räumen
und/oder damit in Verbindung stehenden Räumen befinden, in Unterdruck
versetzt werden.

8
Wichtige HINWEISE zum Thema raumluftabhängiger oder raumluftunabhängiger
Betrieb (gültig für Deutschland - Stand Januar 2014):
•
Die Herde sind als raumluftabhängige Herde nach DIN EN 12815 geprüft. Die Herde
entnehmen die gesamte Verbrennungsluft über den zentralen Luftansaugstutzen aus
dem Aufstellraum. An diesem Stutzen kann bauseits eine dichte Luftzuführung ange-
schlossen werden. Auch mit dieser dichten Luftzuführung erfüllen die Herde nicht die
Anforderungen an einen raumluftunabhängigen Betrieb.
•
In Kombination mit raumlufttechnischen Anlagen (z.B. kontrollierte Be- und Entlüf-
tungsanlagen, Dunstabzug o. ä.) ist somit in Deutschland der §4 der Feuerungsverord-
nung (FeuVO) maßgeblich. Hier ist u. a. festgelegt, dass der Herd und raumlufttechni-
sche Anlage gegenseitig zu überwachen sind (z.B. über einen Differenzdruckwächter)
oder eine Lüftungsanlage einzubauen ist, die eine Zulassung für Festbrennstofffeue-
rungen hat und dem Aufstellraum die notwendige Verbrennungsluft (ca. 40 m³/h) für die
Feuerstätte zusätzlich zuführt.
•
Bitte beachten Sie immer – in Absprache mit Ihrem zuständigen
Bezirksschornsteinfegermeister – die jeweils gültigen örtlichen Vorschriften und Re-
geln. Für Änderungen nach Drucklegung dieser Anleitung können wir keine Haftung
übernehmen. Änderungen behalten wir uns vor.
1.6 Elektro-Anschluss
Die Herde sind mit einem Elektroanschluss für die Bratrohrbeleuchtung ausgestattet. Das
Anschlusskabel befindet sind an der Rückseite des Herdes. Dieser Anschluss muss von
einem Elektro-Fachmann nach den gültigen Richtlinien durchgeführt werden! Netzspan-
nung AC 230 V.
Ansicht von unten
Ansicht von Seite
Brennraum

9
1.7 Sicherheitsabstände
Die Sicherheitsabstände von brennbaren Gegenständen und von tragenden Wänden aus
Stahlbeton, sowie Stellwänden, die aus brennbaren Baustoffen hergestellt oder mit brenn-
baren Baustoffen verkleidet sind, sind einzuhalten:
Unterhalb der Herdplatte (von Oberkante Herd bis Fußboden)
A ≥600 mm B ≥300 mm C ≥200 mm
Oberhalb der Herdplatte (Strahlungsbereich der Herdplatte zu Hochschränke)
A ≥600 mm B ≥400 mm C ≥200 mm
Der seitliche Abstand zu brennbaren Bauteilen (Unterhalb der Herdplatte) kann mit einer
original, vom Werk gelieferten 50mm Abstandsverbindung bei Einbau (Zwischenbauteil)
bis auf „0“ reduziert werden. Die 50mm Abstandsverbindung wurde speziell für die Herde
W1-75 sowie W1-40 entwickelt und typgeprüft.
Eventuell über dem Gerät angebrachte brennbare Gegenstände sind in angemessener
Entfernung zu halten. Der Mindestabstand beträgt 700 mm.
Boden vor dem Herd
Fußböden aus brennbarem Material, wie z.B. Teppich, Parkett, Laminat, Kunststoff oder
Kork, müssen vor dem Herd sowie von der Feuerraumöffnung 500 mm nach vorne und
300 mm seitlich durch einen Belag aus nicht brennbaren Baustoffen, z.B. Keramik, Stein,
Glas oder einer Bodenplatte aus Stahl, ersetzt oder geschützt werden.
Das Verbindungsstück darf nicht durch brennbare Bauteilen und Möbelteilen geführt wer-
den. Bei einem seitlichen Anschluss, muss der Sicherheitsabstand zu brennbaren Bautei-
len vom Hersteller des Verbindungsstückes eingehalten werden.
B
B
A
C

10
1.8 Schornsteinanschluss
Der für den Anschluss vorgesehene Schornstein muss bis mind. 400°C belastbar sein.
ACHTUNG:
Vor dem Anschluss des Gerätes ist in jedem Fall der zuständige Bezirks-
Schornsteinfegermeister zu Rate zu ziehen!
Verbindungsstücke müssen am Gerät und untereinander fest und dicht verbunden sein.
Sie dürfen nicht in den freien Schornsteinquerschnitt hineinragen. Das Verbindungsstück
zwischen Herd und Schornstein soll den gleichen Querschnitt haben wie der Rohrstutzen
am Gerät. Waagerechte Verbindungsstücke über 0,5 m sollen zum
Schornstein hin um 10 Grad ansteigen. Rohre, die nicht wärmege-
schützt oder senkrecht geführt sind, sollen nicht länger als 1 Meter
sein.
Es sind die Forderungen der Feuerungsverordnung (FeuVO), die
jeweiligen Länderbauordnungen sowie für den Schornstein die DIN
4705, DIN EN 13384, DIN 18160 und der DIN EN 15287 zu beach-
ten.
Verbindungstücke müssen nach DIN EN 1856-2 geprüft sein. Das
Maß X (Abstand zu brennbaren Baustoffen/Materialien) muss nach
Angaben des Herstellers des Verbindungsstückes eingehalten wer-
den.
ACHTUNG:
Der Anschluss an einem Schornstein, dessen wirksame Höhe unter 4 m, bei Mehr-
fachbelegung 5 m liegt, sollte vermieden werden (Siehe: Daten zur Schornsteinbe-
rechnung / Kapitel 4.). An dem zum Anschluss des Herdes vorgesehenen Schorn-
stein dürfen höchstens zwei bis drei weitere Feuerstätten angeschlossen sein.
Aus Sicherheitsgründen ist das Betreiben einer Dunstabzugshaube im
Abluftverfahren während des Heizens nicht zulässig.
1.9 Wahl der Abgasanschlussrichtung
Der Abgasstutzen ist Serienmäßig an der Rückwand befestigt. Wird ein Anschluss nach
oben oder zur Seite gewählt, muss der nicht benutzte Anschluss verschlossen werden.
1.9.1 Obenanschluss (Bild 1)
•hinteren Abgasstutzen (1) durch Lockern der Schrauben entfernen
•Abgasanschluss hinten mit beiliegenden Blinddeckel (12) von außen verschließen und
fest verschrauben
•Rückwandverkleidungsdeckel (8) nach Oben schwenken und verschließen
•Rauchgasdeckel (3) und große Herdplatte (2) heraus nehmen
•Abgasstutzen (1) von unten an die Öffnung des Rauchgasdeckels (3) der großen
Herdplatte (2) fest verschrauben
•Herdplatte (2) wieder einsetzen
X

11
1.9.2 Seitenanschluss (Bild 1)
•hinteren Abgasstutzen (1) durch Lockern der Schrauben entfernen
•Seitenverkleidungsdeckel (10) durch Lockern der Schraube entfernen
•Die Schrauben vom Blinddeckel (12) seitlich lockern und Deckel entfernen
•Abgasstutzen (1) an der Seitenwand fest verschrauben
•Abgasanschluss hinten mit entfernten Blinddeckel (12) von außen verschließen und
fest verschrauben
•Rückwandverkleidungsdeckel (8) nach Oben schwenken und verschließen
Das Verbindungsstück darf nicht durch brennbare Bauteilen und Möbelteilen geführt wer-
den. Bei einem seitlichen Anschluss, muss der Sicherheitsabstand zu brennbaren Bautei-
len vom Hersteller des Verbindungsstückes eingehalten werden.
1.9.3 Elektrischer Schaltplan
Das Gerät darf nur von einem autorisierten Elektrofachmann gemäß den gültigen Vor-
schriften und Richtlinien angeschlossen werden.
Netzspannung AC 230 V
8
1
12
2
3
10
Bild
1
Wippschalter
Halteblech
Beleuchtung
Klemmleiste
Gerätekorpus
Bild 2

12
Richtig Falsch
mind. 50 cm
niedriger als
als Firstkante
unter
5m
mind. 30 cm
Querschnittverengung
im Kamin durch zu
weit eingeschobene
Abgasrohre
Falschluft durch
offene Türen an
nicht benutzten
Feuerstätten
Stau durch sich ge
-
genseitig behin
-
dernde Abgasströ
-
me
Falschluft durch of-
fenen Rohranschluß
Falschluft durch
undichten Rohr-
anschluß
Falschluft durch
offene Kamin
-
türe
mind. 5m
Maßnahmen bei Schornsteinbrand!
Bei ungenügender Reinigung des Schornsteins, bei falschem Brennstoff (z. B. zu feuchtes
Holz) oder falscher Verbrennungslufteinstellung kann es zu einem Schornsteinbrand kom-
men. Schließen Sie in so einem Fall die Verbrennungsluft an der Feuerstätte und rufen Sie
die Feuerwehr.
Versuchen Sie niemals selbst mit Wasser zu löschen!
Richtig
Falsch
min. 50 cm
min. 30 cm
Querschnittsverengung
im Kamin durch zu weit
eingeschobene
Abgasrohre
min. 5 m
niedriger als
Firstkante
Stau durch sich
gegenseitig
behindernde
Abgasströme
Falschluft durch
offene Türen an
nicht benutzten
Feuerstätten
Falschluft durch
undichten
Rohranschluss
Falschluft durch
offene Kamintür
unter
5 m
Falschluft durch
offenen Rohranschluss

13
2. Brennstoffe / Einstellungen
2.1 Brennstoffe
Ein raucharmer und störungsfreier Betrieb des Herdes sowie die für den Schornsteinzug
von 12 Pa angegebene Nennwärmeleistung sind nur gewährleistet, wenn keine anderen
als die nachstehenden aufgeführten Brennstoffe verwendet werden.
Verwenden Sie nur naturbelassenes, trockenes Scheitholz mit einer Restfeuchte von max.
20% und Braunkohlenbriketts.
Brennstoffart Heizwert ca. kJ/kg
Braunkohlebriketts
Hartholz
Weichholz
19.500
14.600
11.500
Nicht zulässige Brennstoffe sind z. B.:
Abfälle, Feinhackschnitzel, Pellets, Rinden, Spanplattenreste, Kohlegruß, feuchtes oder
mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz, Pellets, Papier und Pappe o. ä.. Zum Anzünden
sollten Holzwolle oder Grillanzünder verwendet werden. Keine flüssigen Anzündhilfen
verwenden!
ACHTUNG:
Beim ersten Anheizen könnte es zu Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung
kommen. Unbedingt für gute Raumbelüftung sorgen (Fenster und Türen öffnen) und
mindestens eine Stunde auf max. Nennwärmeleistung heizen. Sollte beim ersten
Heizvorgang die max. Temperatur nicht erreicht werden, können die Geruchsbeläs-
tigungen auch später nochmals auftreten.
Maximale Aufgabemengen pro Brennstofffüllung
W1-75
Braunkohlebriketts
6,2 kg (6 - 7 Briketts) bei Nennwärmeleistung
6,2 kg (6 - 7 Briketts) bei Dauerbrand
(andere Einstellungen, siehe Tabelle 2)
Scheitholz 2,5 kg (ca. 2 - 3 Scheite)
Tabelle 1

14
2.2 Verbrennungslufteinstellung
Die Tabelle zeigt die erforderlichen Einstellungen nach Betriebsart und Brennstoff.
Brennstoff Primärluft-
Stellung Anheizklappe-
Stellung Sekundärluft-
Stellung Brenndauer
in h
Anheizen 2 -
Scheitholz NWL 1 ca. 1
Braunkohlebriketts NWL 2 ca. 3
Braunkohlebriketts Dauerbrand 1 ca. 12
Außerbetriebnahme: Keinen
Brennstoff mehr nachlegen 1 oder
-
Tabelle 2
3. Bedienung
3.1 Bedienungselemente und Einstellungen
3.1.1 Leistungsregulierung
Die Verbrennungsgeschwindigkeit und damit die Heizleistung des Herdes werden durch
die unter dem Rost einströmende Verbrennungsluft bestimmt. Diese Primärluft wird mit der
Leistungsregulierung eingestellt.
1 - Geschlossen
2 - Braunkohle
3 - Scheitholz
3.1.2 Sekundärluftregulierung / Airlogic
Der Sekundärluftregler ist auf der Innenseite vom Korpus, hinter
der Heiztür. Mit dieser Einstellung wird der Brennstoff gewählt.
1 - Scheitholz
2 - Braunkohle

15
3.1.3 Anheizklappe
Zum Anzünden muss die Anheizklappe geöffnet und
zum Kochen und Heizen geschlossen sein.
1 - Geschlossen (Kochen, Backen, Braten, Heizen)
2 - Offen (anzünden)
1 2
ACHTUNG
Eine offen stehende Anheizklappe während des Heizbetriebes führt zur Überhitzung
des Herdes und damit zur Beschädigung von Herdteilen. Außerdem hat eine geöff-
nete Anheizklappe einen erhöhten Brennstoffverbrauch zur Folge.
3.1.4 Aschebehälter
•Der Aschebehälter befindet sich unter der Feuerstätte. Er muss regelmäßig überprüft
und geleert werden.
•Das Leeren des Aschebehälters ist bei kaltem Gerät vorzunehmen. Seien Sie bitte
vorsichtig, da noch Glut oder brennende Holzstückchen vorhanden sein können. Bitte
beachten Sie, dass keine glühenden Verbrennungsrückstände in die Mülltonne gelan-
gen.
•Denken Sie immer daran, den Aschekasten wieder in den vorgesehenen Raum einzu-
setzen. Fehlendes Wiedereinsetzen ist im Falle des Betriebes gefährlich.
•Es ist darauf zu achten, dass der Aschekasten immer bis zum Anschlag eingeschoben
wird.
3.1.5 Zubehörlagerfach
Dieses Lagerfach befindet sich im unteren Teil des Herdes und ist groß genug, um die für
den Betrieb notwendigen Zubehörteile zu lagern. Maximales Füllgewicht ist 10 kg. Höhere
Gewichte können zu Schäden des Lagerfaches führen. Das Zubehörlagerfach öffnet sich
durch leichtes Drücken in der Mitte des Lagerfaches.
Niemals im geschlossenen Zustand ziehen!
ACHTUNG:
Es ist streng verboten, in diesem Lagerfach leicht entzündliche Materialien wie z. B.
Alkohol, Benzin, flüssige Brennstoffe, Lacke, Anzünder, Papier usw. aufzubewahren.
3.1.6 Bratrohrbeleuchtung
Die Herde sind mit einer Bratrohrbeleuchtung ausgestattet.
Der Schalter ist seitlich hinter dem Zubehörlagerfach angebracht.
Um ihn zu benützen, muss man das Zubehörlagerfach öffnen.

16
3.2 Anzünden
Die Leistungsregulierung wird unter Beachtung der Brennstoffart je nach Zugstärke und
gewünschter Heizleistung eingestellt. Mit Scheitholz insbesondere mit Weichholz, ist nur
ein eingeschränkter Brand möglich. Braunkohlebriketts sind für den Dauerbrand über
Nacht besonders geeignet, wenn sie auf eine satte Grundglut aufgelegt werden.
Erstes Anheizen / Betrieb
•Vor Inbetriebnahme sind die evtl. Transportsicherungen auf der Umlenkplatte über
dem Feuerraum herauszunehmen und evtl. Aufkleber auf der Sichtscheibe rück-
standsfrei zu entfernen.
Öffnen Sie die Heiztür durch Heben des Griffes nach oben. Bei heißem Gerät ist dazu ein
isolierter Schutzhandschuh zu benutzen. Stellen Sie den Primärluft- und Sekundärluftregler
entsprechend der Tabelle 2 „Verbrennungslufteinstellung“ ein. Öffnen Sie die Anheizklap-
pe. Legen Sie einen Kohleanzünder oder etwas Holzwolle auf den Rost. Darauf erst ein
kleineres, dann größeres Holz geben, anzünden und Heiztür wieder verschließen. Wenn
das Feuer lebhaft brennt und eine ausreichende Grundglut vorhanden ist, erneut Brenn-
stoff aufgeben und die Anheizklappe wieder schließen.
Das erste Anheizen sollte „sanft” verlaufen, mit geringer Menge Brennmaterial, damit sich
die Ofenteile an die Hitze gewöhnen können. Beim ersten Anheizen könnte es zu Rauch-
entwicklung und Geruchsbelästigung kommen. Unbedingt für gute Raumbelüftung sorgen
(Fenster und Türen öffnen) und mindestens eine Stunde auf die max.
Nennwärmeleistung heizen. Sollte beim ersten Heizvorgang die max. Temperatur nicht
erreicht werden, so können die Geruchsbelästigungen auch später nochmals auftreten.
Den Brennstoff nicht in den Brennraum einwerfen, sondern einlegen, da sonst die Aus-
mauerung beschädigt werden kann.
Der Herd darf nur mit geschlossener Fülltür (Heiztür) betrieben werden.
Diese darf nur zum Anheizen, Nachlegen oder Reinigen des Feuerraums geöffnet werden.
ACHTUNG:
Beim Öffnen der Heiztür kann es bei Fehlbedienung oder bei nicht ausreichendem
Schornsteinzug zu Rauchaustritt kommen. Es ist unbedingt zu beachten, dass die
Heiztür nur langsam, zuerst einen Spalt und nach ein paar Sekunden ganz geöffnet
werden darf. Außerdem soll vor dem Öffnen der Tür zum Nachlegen von Brennstoff
nur noch das Glutbett im Brennraum vorhanden sein, das heißt, es dürfen keine
Flammen mehr sichtbar sein.
3.3 Kochen und Heizen
Wenn der Herd zum Kochen oder Heizen benutzt wird, ist die Anheizklappe zu schließen.
Für ein optimales Kochen auf der Herdplatte empfiehlt es sich, nur Töpfe mit flachem Bo-
den zu benutzen. Die wärmste Zone befindet sich in der Mitte der Platte, die zugleich die
beste Zone ist, um einen Topf rasch aufzuwärmen. Die äußeren Zonen der Platte dienen
zum Warmhalten. Um ein schnelleres Ankochen (Kochen) zu erreichen, empfehlen wir die
Verwendung von dünn geschnittenem Weichholz.
Die Herdplatte sollte nicht überheizt werden, weil der Herd dadurch beschädigt, aber kein
Vorteil beim Kochen erzielt wird.

17
3.4 Braten und Backen im Bratrohr
Der Herd ist mit einem Bratrohr aus Edelstahl mit Teleskopauszügen ausgestattet. Das
Bratrohr hat eine Türe mit Glas, auf der ein Thermometer angebracht ist. Die angezeigte
Temperatur dient nur als Anhaltspunkt beim Backen und Braten.
Außerdem ist das Bratrohr serienmäßig mit einem Rost und einem Backblech ausgerüstet.
Folgende HINWEISE sind zu beachten:
Vergewissern Sie sich, dass die Anheizklappe seit mindestens 60 Minuten geschlossen ist.
Damit erreichen Sie eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Backofen. Sie sollten nur
so viel Brennstoff einfüllen, bis man die gewünschte Temperatur erreicht hat. Diese Tem-
peratur kann durch dosierte Brennstoffaufgabe während der ganzen Bratzeit eingehalten
werden. Nach halber Bratzeit das Backblech herausziehen und das Bratgut umgedreht
wieder einschieben, somit erreicht Sie ein gleichmäßiges Braten und Backen.
3.5 Außerbetriebnahme
Restglut ausbrennen und Ofen abkühlen lassen.
Primärluftregler in geschlossene Stellung bringen (Tabelle 2).
Feuerraum und Aschebehälter bei kaltem Gerät reinigen und entleeren!
3.6 Hinweise zum Heizen
Eine abgestimmt zugeführte Sekundärluft sorgt für die Nachverbrennung der im Abgas
enthaltenen, brennbaren Bestandteile. Dies bedeutet eine rauch- und russarme Verbren-
nung zur Schonung der Umwelt. Ein Verschmutzen der Scheibe kann aber bei Fest-
brennstoffen nicht ausgeschlossen werden und stellt keinen Mangel dar.
Sollten Sie Ihren Herd in der Übergangszeit in Betrieb nehmen, dann prüfen Sie vorher
den Schornsteinzug, da dieser bei hohen Außentemperaturen sehr gering sein kann. Zu
diesem Zweck halten Sie ein brennendes Zündholz in die ein wenig geöffnete Heiztür.
Wenn die Flamme nicht deutlich angesaugt wird, ist zunächst ein sogenanntes Lockfeuer
zu erzeugen. Hierzu wird kurzzeitig Holzspäne/-Wolle im Ofen oder in der Reinigungsöff-
nung des Schornsteins entzündet.
Der Rost sollte vor jeder Brennstoffaufgabe gereinigt werden, um eine gute Verbrennungs-
luftzufuhr zu gewährleisten. Der Aschebehälter ist regelmäßig im kalten Zustand zu entlee-
ren. Bei noch heißem Gerät sollten Sie den beiliegenden Schutzhandschuh verwenden.
Bitte beachten Sie dabei, dass keine glühenden Verbrennungsrückstände in die Mülltonne
gelangen.
Es ist darauf zu achten, dass der Aschebehälter immer bis Anschlag eingeschoben wird.
ACHTUNG:
Im Interesse der Luftreinhaltung und der sicheren Funktion des Gerätes sollten die
angegebenen max. Brennstoffaufgabemengen nicht überschritten werden. Es be-
steht sonst die Gefahr des Überheizens und einer Beschädigung des Geräts. Be-
schädigungen solcher Art, unterliegen nicht der Garantiepflicht. Eine reduzierte
Heizleistung sollte nur durch Verringerung der Aufgabemenge und nicht durch Re-
duzierung der Primärluft erfolgen.

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3.7 Pflege und Reinigung
3.7.1 Gerät (Bild 4)
Nach Öffnen der Heiztür ist der Rost vor jeder Brennstoffaufgabe mit Hilfe des Russkrat-
zers und des Schürhakens zu reinigen.
Der Aschebehälter (1) ist täglich zu entleeren. Mindestens jeden dritten Tag sollte die
Schlacke vom Rost entfernt werden.
Mit richtigem Betrieb/Bedienung und guter Pflege/Wartung erhöhen Sie die Wertstabilität
und Lebensdauer Ihres Gerätes. Sie sparen wertvollen Ressourcen und schonen unsere
Umwelt und Ihren Geldbeutel. Zur Reinigung sind die Herdplatten (2) abzunehmen und die
Durchbrandplatten (3) auszubauen und von dem Ruß zu befreien. Durch das Herausneh-
men der Herd- und Durchbrandplatten, kann der Rauchgasweg im Inneren des Gerätes
und das Abgasrohr gereinigt werden. Durch das Öffnen der Schraube des Reinigungsde-
ckels (4) kann der untere Teil der Abgaswege um das Bratrohr gereinigt werden.
Nach Beendigung der Reinigungsarbeiten sind die Durchbrandplatten und die Herdplatten
wieder richtig einzusetzen. Die Reinigungsöffnung (4) unter dem Bratrohr ist wieder dicht
zu verschließen.
ACHTUNG:
Nach jeder Heizperiode ist es angebracht, den Herd gründlich zu kontrollieren. Wenn
Ausbesserungen oder Erneuerungen vorgenommen werden müssen, wenden Sie
sich bitte rechtzeitig unter Angabe der Artikel-Nr. und der Fertigungs-Nr. (siehe Ty-
penschild) an Ihren Fachhändler.
3.7.2 Lack- und Emailoberflächen
Die Pflege der äußeren Flächen ist nur bei kaltem Ofen zu empfehlen. Die lackierten Flä-
chen sollten nur mit klarem Wasser gereinigt werden (nicht scheuern). Bei den emaillierten
Flächen kann in besonderen Fällen vorher mit Seifenlauge oder etwas Geschirrspülmittel
behandelt und dann trocken gerieben werden.
HINWEIS: Auf keinen Fall sollten Sie Schwämme, Scheuermittel, aggressive oder krat-
zende Reinigungsmittel verwenden!
3.7.3 Glaskeramikoberflächen
Reinigen Sie Ihre Sichtscheibe und / oder Ceranplatte vor der ersten Benutzung mit einem
feuchten sauberen Tuch. Verreiben Sie danach einige Tropfen eines Pflegemittels für
Glaskeramik mit einem Küchenpapier auf der Scheibe / Ceranplatte.
Nach dem Nachwischen und Trockenpolieren ist die hochwertige Oberfläche mit einem
unsichtbaren Film überzogen. Dieser hilft die Scheibe / Ceranplatte sauber zu halten und
erleichtert bei regelmäßiger Wiederholung die Reinigung.
3.7.4 Stahlplatte
Die Stahlplattenteile müssen in noch handwarmen Zustand mit säurefreiem Stahlplatten-
Pflegemittel eingerieben werden. Diese Reinigung ist bei kaltem Gerät vorzunehmen.
Die Wärme abstrahlenden Spezialstahlplatten des Herdes bedürfen einer regelmäßigen
Wartung nach jedem Kochen. Bei jeder Benutzung, die Feuchtigkeit oder den Schmutz auf
der Platte verursacht hat, sollte gereinigt werden. Man sollte die Herdplatte säubern wenn
sie noch lauwarm ist, so kann eventuell vorhandenes Wasser verdunsten und es bilden
sich keine Rostflecke. Es ist darauf zu achten, dass bei kaltem Herd kein Wasser zum
reinigen benutzt wird.

19
Dehnfugen der Stahlherdplatte müssen stets frei von Verkrustungen sein, um ein Verfor-
men der Stahlherdplatte und der Seitenverkleidungen zu vermeiden. Wenn notwendig,
sollte auch der Anschlag der Deckel von eventuellen Ablagerungen befreit werden.
3.7.5 Auswechseln der Glühbirne
Die Glühbirne im Backofen ist hohen Temperaturen ausgesetzt. Obwohl es sich dabei um
eine Spezial-Glühbirne handelt, kann sie dennoch im Laufe der Zeit durchbrennen. Man
braucht sie lediglich mit einer gleichwertigen Glühbirne austauschen (15 W - 240 V -
300°C).
Vor dem Auswechseln versichern Sie sich, dass der Herd nicht benutzt wird, dass er kalt
ist und dass die Glühbirne vorher nicht eingeschalten war. Den Elektroanschluss trennen
und feststellen, ob wirklich keine Spannung mehr anliegt. Um die Glühbirne auszutauschen
wird der Schutzdeckel entfernt, die Glühbirne ausgewechselt und der Glühbirnenschutz
wieder montiert.
ACHTUNG:
Gerät vor dem Öffnen des Glühbirnenschutzes vom Netz trennen!
Arbeiten, wie insbesondere Installation, Montage, Erstinbetriebnahme und Servicearbeiten
sowie Reparaturen dürfen nur durch einen ausgebildeten Fachbetrieb (Heizungs- oder
Luftheizungsbau) durchgeführt werden. Bei unsachgemäßen Eingriffen erlöschen Gewähr-
leistung und Garantie.
Explosionszeichnung zu Kapitel 3.7 Pflege und Reinigung:
1
3
3
2
2
4
Bild 4

20
3.8 Störungsursachen und Behebung
Ihr Herd ist nach den neuesten technischen Erkenntnissen gebaut.
Dennoch können Störungen auftreten, die ihre Ursache im Schornstein, im Brennstoff oder
im Abgasrohrsystem haben. Eine kurzzeitige Geruchs- und Rauchentwicklung bei der
ersten Inbetriebnahme ist normal. Auf eine ausreichende Belüftung des Raumes ist zu
achten.
STÖRUNG URSACHE LÖSUNG
Glasscheibe der
Feuerraumtür ver-
rußt, und/oder der
Feuerraum wird
schmutzig und
schwarz vom Rauch
Zu geringer Schornsteinzug
< 10 Pa
Kontrollieren, ob das Verbindungs-
stück verstopft ist
Zu hoher Schornsteinzug
> 15 Pa (kurzzeitig max. 18 Pa
zulässig)
Anschluss verändern: Zug durch
geeignete Drosselklappe oder
bessere Dämmung verringern
Falsche Einstellungen In den Abschnitten „Bedienung“
und
„Brennstoff“ nachschlagen
Zuviel Brennstoff eingefüllt Brennstoffmenge reduzieren
Brennstoff mit zu hoher, relati-
ver Feuchtigkeit
Feuchtes Holz vor dem Gebrauch
austrocknen lassen
Ungeeigneter Brennstoff Im Abschnitt „Brennstoff“ nach-
schlagen
Kein regulärer Zug Schornsteinzug ungeeignet
oder Schornstein schmutzig
Schornsteinfeger kommen lassen
Gerät innen verschmutzt Reinigung vornehmen.
Ausstoß von zu viel
schwarzem Rauch Anzünden/Betrieb des Gerätes
mit noch frischem Holz Hochwertigeren und abgelagerten
Brennstoff verwenden
Rauchableitung teilweise ver-
stopft Einen qualifizierten Techniker rufen
Rauchaustritt aus
dem Gerät Feuerraumtür ist offen Tür schließen
Ungenügender Zug Vom Schornsteinfeger eine Inspek-
tion des Schornsteines vornehmen
lassen
Falsche Regelungseinstellung
In den Abschnitten „Bedienung“ und
„Brennstoff“ nachschlagen.
Verschmutztes Gerät Reinigung des Gerätes und der
Verbindungsstücke zum Schorn-
stein vornehmen
Tabelle 3
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1
Table of contents
Languages:
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Bartscher 1K2200 GL instruction manual

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Bush DHBDBL60W instruction manual

Tricity Bendix
Tricity Bendix SI 321/2 Operating and installation instructions

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Parkinson Cowan SM 554 Operating and installation instructions

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Creda HB48338 Instruction and installation book

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montpellier ECO TCC60 Installation and operating instructions