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1. Lieferumfang
Jede Verpackungseinheit enthält:
• 1 iPERL mit folgender Frequenz: 433 MHz / 10 mW oder 868 MHz / 25 mW
• Bedienungsanleitung
• Optionalen Anschluss-Satz (sofern entsprechend bestellt)
• Rückussverhinderer mit Dichtung (sofern bestellt)
2. Allgemeine Hinweise
Bevor Sie iPERL installieren, lesen Sie bitte diese Einbau- und Betriebsanweisung
und gehen Sie wie beschrieben vor. iPERL ist ein Endpunkt zur Messung von
Trinkwasser in Wohngebäuden sowie im gewerblichen und industriellen Bereich.
iPERL ist für einen wartungsfreien Betrieb von bis zu 15 Jahren bestimmt.
Nationale Einbaufristen sind jedoch zu beachten. Da iPERL hermetisch
abgedichtet ist, entsteht kein Wartungsaufwand. Das Messgerät ist für die
Verwendung in der Trinkwasserversorgung entwickelt worden. Die Lagerung soll
trocken, kühl, staub- und keimfrei erfolgen. Bei der Handhabung während des
Einbaus müssen die Hygienevorschriften eingehalten werden.
3. Besonderheiten im Ex-Bereich (ATEX-Sondervariante)
„X“ Schutz vor Gefährdung durch elektrostatische Auadung. Explosionsgefahr
durch Funkenbildung aufgrund elektrostatischer Auadung von Kunststoffteilen.
Falls eine Reinigung (z.B. des Displays) notwendig wird, muss z.B. ein
feuchtes Tuch verwendet werden. Reinigen Sie das Gerät keinesfalls trocken!
Die ATEX-Kennzeichnungen ( II 3G Ex ic IIC T6 Gc) und die Nr. der
Konformitätsbescheinigung (TÜV-A-TAD19ATEX2802) benden sich auf dem
Gehäuse.
Erläuterungen: Gerätegruppe II: Einsatz außerhalb von Bergwerken
Gerätekategorie 3G mit dem Schutzniveau Gc für den Einsatz in Zone 2 (seltenes
Auftreten von brennbaren Gasen, Nebeln und Dämpfen), Explosionsgruppe IIC
für alle Gase und T6 (alle Temperaturklassen).
4. Zulässige Betriebsbedingungen
• Mindest-Wasserdruck: 0,3 bar
• Mindest-Leitfähigkeit des Wasser: 120µS/cm (25 °C)
• Kalt- und Warmwasserzähler: von + 0,1 bis zu + 50 °C (70 °C, Sondervariante)
• Druckstufe: MAP 16bar
• Mechanische Umgebungsklasse nach MID: M2 = unbedeutende Schwingungen
und Erschütterungen
• Elektromagnetische Umgebungsklasse nach MID: E1 und E2 = für Wohn-,
Gewerbe- und Industrieanlagen
• Schutzklasse: IPx8
• Umgebungstemperatur: -10 °C ≤ Ta ≤ +70 °C, sofern eine Wasserdurchussrate
von mind. 100 Liter/Stunde gewährleistet ist, um ein Einfrieren zu verhindern
5. Installationsvoraussetzungen
Für die Vorbereitung des Standorts und die Installation des Messgeräts sind die
Anweisungen in ISO-4064, Teil 5, zwingend zu beachten.
Stellen Sie sicher, dass die Rohrleitungen keine mechanischen Kräfte auf das
Gerät ausüben: Überprüfen Sie sowohl die lineare Ausrichtung der Rohrleitungen
mit den Schraubverbindungen, als auch den Abstand entsprechend der Baulänge
des iPERL. Bei mechanischer Belastung empehlt es sich, einen Montagebügel zu
verwenden. Bei der Montage des iPERL in ein Rohrnetz müssen alle Dichtächen
eben und sauber sein, sowie mit neuen Dichtungen ausgestattet werden.
Drehmoment: Die Verschraubung des iPERL ist mit einem Drehmoment von
min. 20 Nm und max. 30 Nm anzuziehen. Für Flanschversionen beträgt das
Drehmoment 35 - 40 Nm.
Die Zähler müssen geerdet und spannungsfrei installiert werden, ohne jegliche
mechanische Beanspruchung der Wasserleitungen, zum Beispiel durch Installation
der Zähler mit Hilfe einer Metallzählerhaltung mit Längenausgleichsarmaturen. In
Fällen, in denen die Montagestellen nicht mit diesen Halterungen ausgestattet
sind, empfehlen wir die dauerhafte Verwendung eines Potenzialompensators, um
den negativen Einuss von Streuströmen zu vermeiden (siehe auch Abschnitt 6.4
der ISO-4064, Teil 5). Dieser kann als optionales Teil bei Sensus bestellt werden.
Das Messgerät benötigt keine Ein- und Auslaufstrecke (U0D0).
1 Einbaulage: Beliebig; iPERL garantiert volle messtechnische Leistungsfähigkeit
unabhängig von der Einbaulage.
Hinweis: Falls der Fließrichtungspfeil auf dem Display angezeigt wird, muss die
Durchussrichtung entpsrechend berücksichtigt werden.
2 Bitte vermeiden Sie die unten aufgeführte Einbaulage, da sonst die
Lebensdauer der Batterie negativ beeinträchtigt wird.
Halten Sie die Ventile geschlossen, wenn die Räumlichkeiten leer stehen. Stellen
Sie aus Sicherheitsgründen sicher, das beide Ventile vor und nach dem Zähler
geschlossen sind, wenn die Installation noch nicht abgeschlossen ist oder es für
eine längere Zeit keinen Wasserverbrauch gibt, z.B. bei leerstehenden Gebäuden.
iPERL benötigt keinerlei geraden Ein- bzw. Auslaufstrecken.
Durchussrichtung: Die Fließrichtung hat keinen Einuss auf die metrologische
Genauigkeit des iPERL. Er kann in jeder gewünschten Position installiert werden.
iPERL erkennt nach der Installation automatisch die Fließrichtung und zeigt dies
entsprechend auf dem Display an.
Druckstufe: Stellen Sie sicher, dass der maximale Druck der Druckstufe des
iPERL entspricht. Die Druckstufe nden Sie auf dem Gehäuse des iPERL.
Sobald das Messrohr mit Wasser befüllt ist, werden alle Einstellungen und
Funktionen von iPERL automatisch erkannt und den Anforderungen entsprechend
korrekt aktiviert.
6. Installation (Durchusserkennung & Fließrichtung)
SCHRITT1:
1A: Entnehmen Sie iPERL aus der Verpackung und installieren Sie ggf.
zusätzliche Komponenten (Filter, Rückschlagventil1), etc.)
Wenn Sie einen Rückussverhinderer benötigen, beachten Sie bitte Folgendes:
3 Bei iPERL DN 15, Baulänge 110 mm und 115 mm wird der Rückussverhinderer
in die Zählerverschraubung des Zählerausgangs montiert. Es wird keine Dichtng
benötigt.
4 Bei allen anderen Nenngrößen und Baulängen wird der Rückussverhinderer
sowie die beigelegte Dichtung in den Ausgang des Messrohr montiert. Wenn Sie
keinen Rückussverhinderer verwenden können Sie eine beliebige Dichtung
verwenden.
Folgende Symbole werden angezeigt:
5 Kein Volumen, kein Durchuss 2) und Alarmagge (bei leerer Rohrleitung).
1B: Installieren Sie iPERL entsprechend der besten Ablesbarkeit des Displays.
SCHRITT 2:
6 Nach der Installation öffnen Sie das Zulaufventil, bis die Alarmagge auf dem
Display erlischt und damit anzeigt, dass sich Wasser im Messrohr bendet.
iPERL ist nun voll funktionsfähig, bendet sich jedoch noch im Stand-by Modus.
Zu diesem Zeitpunkt wird auch die Funkübertragung aktiviert, was durch ein
blinkendes Funksymbol auf dem Display angezeigt wird. Das Gerät startet mit der
Übetragung der Funktelegramme.
SCHRITT 3:
7 Um den „Fließrichtungspfeil“ zu aktiveren, muss der nachfolgende Durchuss
in die gewünschte Richtung erfolgt sein:
3 l/h bei DN 15
5 l/h bei DN 20
8 l/h bei DN 25
12,5 l/h bei DN 32
20 l/h bei DN 40
Der tatsächliche Durchuss wird auf dem Display angezeigt, nachdem das Gerät
4 Stunden in Betrieb war.
Beide Pfeile blinken, um anzuzeigen, dass der Zähler seine Vorwärtsussrichtung
erkennt. Nach Erreichen des Schwellwerts wird der Pfeil festgelegt. Das Gerät
speichert das Volumen in drei verschiedenen Registern: Vorwärts- , Rückwärts-
und Verbrauchsvolumen.
Sobald das Verbrauchsvolumen den Schwellwert von
25 l bei DN 15
40 l bei DN 20
63 l bei DN 25 - 40
erreicht hat, wird das Register mit dem höheren Volumen als Vorwärtsregister
deniert und die Fließrichtung xiert. Ab diesem Moment ist die Fließrichtung
festgelegt und kann nicht mehr geändert werden. Jeder Durchuss in der
„falschen“ Richtung löst nun die Alarmagge aus und wird als Rückwärtsvolumen
erfasst.
7B Falls der Fließrichtungspfeil vorgegeben ist, wird dieser auf dem
Display angezeigt. Für die ersten vier Stunden der Inbetriebnahme, ist die
Durchussanzeige im Installationsmodus und die angezeigten Werte sind nur
informativ. Der tatsächliche Durchuss wird nach den ersten vier Betriebsstunden
angezeigt. Der Volumenwert ist davon nicht betroffen, da dieser unabhängig von
dem informativen Durchusswert auf dem Display angezeigt wird.
8 Nachdem die Fließrichtung festgelegt wurde, beginnt die Datenaufzeichnung.
Die jeweiligen Datenfelder für Durchuss und Alarme in Bezug auf den
Durchuss (wie z.B. Leckage, Rohrbruch) werden 4 Stunden nach dem Start des
Datenloggers aktiv.
9 Wichtig: iPERL zählt keine Durchussmenge, solange der gemittelte Durchuss
unterhalb genannten Werten ist:
1,0 l/h bei DN 15
1,6 l/h bei DN 20
2,5 l/h bei DN 25
4,0 l/h bei DN 32
6,4 l/h bei DN 40
7. iPERL Display und Symbole
Nach vollständiger Installation des iPERL zeigt das Display folgenden Inhalt
an:
• Verbrauchsvolumen und entsprechende Einheit
• Aktueller Durchuss und entsprechende Einheit
• Durchussrichtung
• Funkübertragung aktiviert
Nach dem LCD-Selbsttest wird die Firmware-Version auf dem Display
angezeigt gefolgt von den unten aufgeführten Alarmen:
AL-05 leere Rohrleitung
AL-06 Magnetische Beeinussung
AL-07 Rückwärtsuss
AL-08 Rohrbruch/ Leckage
Falls eines der folgenden Symbole angezeigt wird, wenden Sie sich bitte an Ihren
Lieferanten:
• Alarmagge + AL-xx (außer 05-08, s. oben)
• Warnung für schwache Batterie
• Test-Modus
Hinweis: Die roten Linien auf dem Display (welche die letzten drei Ziffern nach
dem Komma umranden), zeigen die Liter an und erleichtern das Ablesen des
Displays.
8. Entsorgung
Dieses Gerät enthält eine Lithium-Metall-Batterie. Im Interesse des
Umweltschutzes darf diese Batterie nicht mit dem normalen Haushaltsmüll
entsorgt werden. Die jeweiligen nationalen Umweltvorschriften sind zu beachten.
Die zu erwartende Batterielebensdauer wird auf dem Batteriepiktogramm
angezeigt, welches auf den Zähler gelasert ist, z. B. 1241 = Monat 12 (Dezember),
Jahr 41 (2041). Der Zähler sollte spätestens bis zu diesem Zeitpunkt entfernt
bzw. ausgetauscht werden, da die Batterie vergossen ist und nicht separat
ausgetauscht werden kann.
1) nur für Australien: Rückschlagventil ist bereits vormontiert!
2) "kein Durchuss" Signal auf Display nicht in Chile verfügbar
Einbau- und Betriebsanweisung
Grak Beschreibung
Zählerstand
Aktuelle Durchussmenge
Indexeinheiten
Durchussmengen-
einheiten
Alarmagge
Durchussrichtung
RF aktiv
Warnung schwache Batterie
Testmodus
1241
Lithium 5
1
2
8
←
3
←
4
←
6 9
8
7
52)
EN DE FR ES IT SI iPERL