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Funktionstüchtigkeit in regelmäßigen Abständen
zu prüfen.
Gefährdung durch elektrische Energie sind auszu-
schließen (z.B. durch Beachtung der örtlich
geltenden Vorschriften für elektrische Anlagen).
Bei Arbeiten an spannungsführenden Bauteilen
vorher Netzstecker ziehen bzw. Hauptschalter
ausschalten und Sicherung herausdrehen. Ein
Motorschutzschalter ist vorzusehen.
Grundsätzlich sind Arbeiten an der Pumpe oder
Anlage nur im Stillstand und im drucklosen
Zustand durchzuführen. Alle Teile müssen
Umgebungstemperatur angenommen haben.
Sicherstellen, dass während der Arbeiten der
Motor von niemanden in Betrieb gesetzt werden
kann. Die in der Betriebsanleitung beschriebene
Vorgehensweise zum Stillsetzen der Anlage muss
unbedingt eingehalten werden. Pumpen oder
Anlagen, die gesundheitsgefährdende Medien
fördern, müssen vor dem Zerlegen dekontaminiert
werden. Sicherheitsdatenblätter der jeweiligen
Fördermedien beachten. Unmittelbar nach
Abschluss der Arbeiten müssen alle Sicherheits-
und Schutzeinrichtungen wieder angebracht bzw.
in Funktion gebracht werden.
Gemäß EG-Maschinenrichtlinie muss jede
Maschine
mit einer oder mehreren Notbefehlseinrichtungen
ausgerüstet sein, durch die unmittelbar drohende
oder eintretende gefährliche Situationen
vermieden werden können.
Wenn die Notbefehlseinrichtung nach Auslösung
eines Not-Aus-Befehls nicht mehr betätigt wird,
muss dieser Befehl durch die Blockierung der
Notbefehlseinrichtung bis zu ihrer Freigabe
aufrechterhalten bleiben. Es darf nicht möglich
sein, die Einrichtung zu blockieren, ohne dass
diese einen Not-Aus-Befehl auslöst. Die
Einrichtung darf nur durch eine geeignete
Betätigung freigegeben werden können, durch die
Freigabe darf die Maschine nicht wieder in Gang
gesetzt, sondern nur das Wiederingangsetzen
ermöglicht werden.
Eine Unterbrechung, eine Wiederkehr der Energie-
versorgung nach einer Unterbrechung oder eine
sonstige Änderung der Energieversorgung der
Maschine darf nicht zu gefährlichen Situationen
führen (z.B. unkontrollierte bzw. unbeabsichtigte
Inbetriebnahme, Druckstoß, usw.)
2. Einsatz und Technische Beschreibung
2.1. Einsatz der Hebeanlage
Sekamatik Abwasser-Hebeanlagen werden zur
Gebäudeentwässerung unterhalb der Rückstauebene
nach DIN 1986 eingesetzt. Wegen der leistungsstarken
Pumpen und des großen Behältervolumens eignen sie
sich insbesondere für die Entsorgung großer privater,
gewerblicher oder öffentlicher Gebäude. Die kompakte
Bauart ermöglicht platzsparende Aufstellung und
einfachen, auch nachträglichen Einbau.
Bei chemisch aggressiven Anteilen im Fördermedium ist
unbedingt die Beständigkeit der verwendeten Pumpen-
und Behälterwerkstoffe zu beachten.
2.2 Produktbeschreibung
Die Sammelbehälter, wahlweise aus Kunststoff,
verzinktem Stahl oder Edelstahl, besitzen Zulaufstutzen,
Druckstutzen, Entlüftungsstutzen und einen Anschluss für
eine Handmembranpumpe.
Die Anlagen sind mit einem pneumatischem
Niveauschaltgerät mit Staudruckschaltung ausgestattet.
Das mitgelieferte Schaltgerät ist mit einer Leiterplatte und
Leuchtdioden, Schütze und einem Druckschalter
ausgestattet. Der Niveauschalter wird über einen
Schlauch direkt vom Flüssigkeitsstand im Behälter
gesteuert.
Die Dioden zeigen folgende Betriebsarten an:
-Pumpenbetrieb (je Pumpe)
-Falsche Drehrichtung (bei Drehstromausführung)
-Störungen (je Pumpe)
-Alarm
Der in der Wicklung der Pumpe befindliche Thermo-
Überlastschutz ist mit dem Schaltgerät verbunden und
schaltet die Pumpe bei Überhitzung bzw. Überlastung des
Motors automatisch ab.
Das Schaltgerät besitzt eine steckfertige Akku-Pufferung,
die ein Alarmsignal auch bei Stromausfall gewährleistet;
der Akku ist als Zubehör lieferbar. Die Akku-Pufferung
garantiert eine Alarmmeldung bis zu 15 Stunden nach
Stromausfall. Der Akku ist bei Lieferung aufgeladen, die
Ladezeit beträgt ca. 100 Stunden. Das Aufladen des
Akkus erfolgt automatisch, solange das Schaltgerät an
der Versorgungsspannung angeschlossen ist.
Achtung: Die Entsorgung verbrauchter Akkus muss nach
den geltenden Vorschriften erfolgen.
Drehstrom-Schaltgeräte besitzen eine eingebaute
Phasenüberwachung, welche bei fehlerhafter
Drehrichtung aufleuchtet, jedoch nicht ein Anlaufen des
Motors verhindert. Die Schaltgeräte besitzen alle einen
Betriebsschalter mit den Funktionen "Test" (manueller
Betrieb), "Aus" und "Auto" (automatischer Betrieb) sowie
einen EIN/AUS-Schalter für den eingebauten akustischen
Alarm.
Pumpensteuerung Einzelanlagen
Ist das Einschaltniveau im Behälter erreicht, wird die
Pumpe solange in Betrieb gesetzt, bis die Flüssigkeit im
Behälter auf das Ausschaltniveau abgesunken ist.
Erreicht der Flüssigkeitsstand im Behälter das
Alarmniveau, wird eine Alarmmeldung ausgelöst, die
solange aktiviert bleibt, bis der Flüssigkeitsstand das
Niveau wieder unterschritten hat.
Pumpensteuerung Doppelanlagen
Das Schaltgerät verteilt die Betriebszeiten auf beide
Pumpen, indem nach jedem Pumpenlauf die
Einschaltfolge gewechselt wird. Ist das Pumpenniveau 1
im Behälter erreicht, wird die erste Pumpe in Betrieb
gesetzt. Steigt das Medium im Behälter weiter bis auf das
Einschaltniveau 2 an, wird die zweite Pumpe automatisch
zugeschaltet. Sinkt der Flüssigkeitsstand wieder auf das
Niveau 1 ab, wird die erste Pumpe abgeschaltet. Die noch
im Betrieb befindliche Pumpe wird bei Erreichen des
Ausschaltniveaus abgeschaltet.
Befinden sich beide Pumpen im Betrieb und der
Flüssigkeitsstand überschreitet das Alarmniveau, wird
eine Alarmmeldung ausgelöst, die so lange aktiviert bleibt,
bis der Flüssigkeitsstand das Niveau unterschritten hat.