Yale RPE Operating instructions

DE - Original Betriebsanleitung (gilt auch für Sonderausführungen)
Elektroseilwinde
RPE
Columbus McKinnon Industrial Products GmbH
Yale-Allee 30
42329 Wuppertal
Deutschland

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2019 Columbus McKinnon Industrial Products GmbH
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ...................................................................................................................................................................................................3
Dauerschalldruckpegel..........................................................................................................................................................................3
Theoretische Nutzungsdauer (SWP).....................................................................................................................................................3
Vorschriften............................................................................................................................................................................................3
Sicherheitsausstattung..........................................................................................................................................................................3
Bestimmungsgemässe Verwendung ....................................................................................................................................................3
Sachwidrige Verwendung......................................................................................................................................................................5
Montage ..................................................................................................................................................................................................6
Elektroanschluss....................................................................................................................................................................................8
Funktionsprüfung nach der Montage..................................................................................................................................................10
Überprüfung vor erster Inbetriebnahme .............................................................................................................................................11
Betrieb...................................................................................................................................................................................................11
Prüfung, Wartung und Reparatur ........................................................................................................................................................12
Transport, Lagerung, Außerbetriebnahme und Entsorgung ............................................................................................................16

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ORWORT
Produkte der CMCO Industrial Products GmbH sind nach dem Stand der Technik und den anerkannten gültigen Regeln gebaut. Durch
unsachgemäße Handhabungen können dennoch bei der Verwendung der Produkte Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder
Dritter auftreten bzw. Beschädigungen am Hebezeug oder anderen Sachwerten entstehen.
Der Betreiber ist für die sach- und fachgerechte Unterweisung des Bedienpersonals verantwortlich. Dazu ist die Betriebsanleitung von
jedem Bediener vor der ersten Inbetriebnahme sorgfältig zu lesen.
Diese Betriebsanleitung soll erleichtern, das Produkt kennenzulernen und die bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, um das Produkt sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung
hilft Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Produktes
zu erhöhen. Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort des Produktes verfügbar sein. Neben der Betriebsanleitung und den im
Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden verbindlichen Regelungen zur Unfallverhütungsvorschrift sind auch die anerkannten
Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Das Personal für Bedienung, Wartung oder Reparatur des Produktes muss die Anweisungen in dieser Betriebsanleitung lesen,
verstehen und befolgen.
Die beschriebenen Schutzmaßnahmen führen nur dann zu der erforderlichen Sicherheit, wenn das Produkt bestimmungsgemäß
betrieben und entsprechend den Hinweisen installiert bzw. gewartet wird. Der Betreiber ist verpflichtet, einen sicheren und gefahrlosen
Betrieb zu gewährleisten.
D
AUERSCHALLDRUCKPEGEL
Der an den Arbeitsplätzen des Bedienpersonals äquivalente Dauerschalldruckpegel hat einen Wert ≤73 dB. Er wurde im
Messflächenschalldruckpegelverfahren (Abstand zum Hebezeug 1 m, 9 Messpunkte, Genauigkeitsklasse 2 DIN 45635) ermittelt.
T
HEORETISCHE
N
UTZUNGSDAUER
(SWP)
Die Yale Elektroseilwinde RPE ist entsprechend FEM 9.511 in die Triebwerksgruppe 1Bm/M3 eingestuft. Hieraus resultiert die
theoretische Nutzungsdauer von 400 Volllaststunden.
Grundlagen zur Berechnung der theoretischen Restlebensdauer finden sich in der DGUV Vorschrift 54. Ist das Ende der theoretischen
Lebensdauer erreicht, ist das Gerät einer Generalüberholung zu unterziehen.
V
ORSCHRIFTEN
Eine Prüfung ist vor der ersten Inbetriebnahme und sowohl nach den im Verwenderland geltenden verbindlichen Regelungen zur
Unfallverhütungsvorschrift als auch nach den anerkannten Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten von einer befähigten
Person vorzunehmen.
In Deutschland sind es die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaft DGUV Vorschrift 52, DGUV Vorschrift 54, DGUV
Regel 100-500 und die VDE 0113-32/EN 60204-32:2008.
S
ICHERHEITSAUSSTATTUNG
Zur Gewährleistung der Sicherheit von Yale Geräten sind folgende Sicherheitseinrichtungen verbaut:
• NOT-AUS
Durch Drücken des NOT-AUS-Tasters wird im Notfall die gesamte Steuerung ausgeschaltet.
ACHTUNG: Das Gerät ist nicht spannungslos!
Durch Drehen in Pfeilrichtung und Ziehen wird der Taster wieder entriegelt.
• Motorbremse
Alle Yale Winden haben eine elektro-magnetisch gelüftete Federdruckbremse, die automatisch bei Loslassen der Drucktaster für AUF-
bzw. AB-Fahrt, sowie bei Stromausfall schließt.
• Überlastsicherung
Die eingebaute Rutschkupplung rutscht bei einer Überlastung durch.
Ist die Ursache eine zu große Last, muss diese soweit reduziert werden, dass nur noch die Nennlast angehängt ist. Ist die Ursache ein
Verhaken an einem Hindernis, muss die Last abgelassen und das Hindernis beseitigt werden.
B
ESTIMMUNGSGEMÄSSE
V
ERWENDUNG
Die Yale Elektroseilwinde RPE wurde zum Heben, Ziehen und Senken von Lasten bis zur angegebenen Tragfähigkeit bzw. Zugkraft
entwickelt. Die auf dem Gerät angegebene Zugkraft bzw. Tragfähigkeit (Nennlast) ist die maximale Last, die nicht überschritten werden
darf. Die in der jeweiligen Einsatzsituation maximale Zugkraft bzw. Tragfähigkeit wird zudem von den Daten des verwendeten Zugseils
und der Anschlagart bestimmt.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet
Columbus McKinnon Industrial Products GmbH nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender bzw. Betreiber.
ACHTUNG: Das Gerät darf nur in solchen Situationen eingesetzt werden, in denen sich die Tragfähigkeit des Gerätes und/oder
der Tragkonstruktion nicht mit der Laststellung ändert.

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Der Anschlagpunkt und seine Tragkonstruktion müssen für die zu erwartenden maximalen Belastungen ausgelegt sein.
Die Auswahl und Bemessung der geeigneten Tragkonstruktion obliegt dem Betreiber.
Beim Anschlagen einer Last muss das Hebegut bzw. eine optionale Umlenkrolle so positioniert sein, dass die seitliche Ablenkung des
Drahtseiles nicht größer als 4°, möglichst kleiner als 1,5° ist.
Ist der Bereich vor der Last nicht ausreichend einsehbar, hat sich der Bediener um Hilfestellung zu bemühen.
Der Aufenthalt unter einer angehobenen Last ist verboten.
Lasten nicht über längere Zeit oder unbeaufsichtigt in angehobenem oder gespanntem Zustand belassen.
Der Bediener darf eine Lastbewegung erst dann einleiten, wenn er sich davon überzeugt hat, dass die Last richtig angeschlagen ist.
Der Bediener darf eine Lastbewegung erst dann einleiten, wenn er sich davon überzeugt hat, dass sich keine Personen im
Gefahrenbereich aufhalten.
Beim Einsetzen des Gerätes ist vom Bediener darauf zu achten, dass das Hebezeug so bedient werden kann, dass der Bediener weder
durch das Gerät selbst noch durch das Tragmittel oder die Last gefährdet wird.
Das Hebezeug kann in einer Umgebungstemperatur zwischen –10 °C und +40 °C eingesetzt werden. Bei Extrembedingungen muss mit
dem Hersteller Rücksprache genommen werden.
ACHTUNG: Bei Umgebungstemperaturen unter 0 °C vor Benutzung durch 2-3maliges Anheben und Absenken einer kleinen
Last überprüfen, ob die Bremse vereist ist.
Vor dem Einsatz des Hebezeuges in besonderen Atmosphären (hohe Feuchtigkeit, salzig, ätzend, basisch) oder der Handhabung
gefährlicher Güter (z.B. feuerflüssige Massen, radioaktive Materialien) ist mit dem Hersteller Rücksprache zu halten.
Bei Nichtbenutzung des Gerätes ist das Tragmittel möglichst über Kopfhöhe zu positionieren.
Es dürfen nur Sicherheitshaken mit Sicherheitsbügeln verwendet werden.
Wird das Hubwerk in einer lärmintensiven Umgebung betrieben, wird empfohlen, dass sowohl der Bediener als auch das
Wartungspersonal Gehörschutz tragen.
Das Drahtseil muss immer leicht geschmiert sein!
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört neben der Beachtung der Betriebsanleitung auch die Einhaltung der Wartungsanleitung.
Bei Funktionsstörungen oder abnormalen Betriebsgeräuschen ist das Hebezeug sofort außer Betrieb zu setzen.
ACHTUNG: Vor Durchführung von Reparatur- und Wartungsarbeiten unbedingt die Stromzufuhr unterbrechen, es sei denn, die
Art der Überprüfung schließt dieses aus!
Wartungsarbeiten bzw. die jährliche Überprüfung der Geräte dürfen nur in nicht explosionsgefährdeten Räumen durchgeführt werden.
ACHTUNG: Restrisiken
Es gibt so genannte Restrisiken, die konstruktiv nicht abgedeckt werden können:
• Da die Überlastsicherung in der Regel werksseitig auf die maximale Tragfähigkeit der Winde eingestellt ist, muss der Betreiber prüfen,
ob auch die Nutzlast der Anschlagmittel dem eingestellten Wert der Überlastsicherung bzw. der Nutzlast der Winde entspricht.
Sollte sich bei der Prüfung herausstellen, dass ein geringerer Wert erforderlich ist, muss die Überlastsicherung entweder werksseitig
oder durch eine geschulte Person entsprechend eingestellt werden bzw. die angegebene Nutzlast der Winde reduziert werden.

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ACHWIDRIGE
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ERWENDUNG
(Nicht vollständige Auflistung)
Die Tragfähigkeit des Gerätes (Nennlast) sowie der Tragkonstruktion darf nicht überschritten werden.
ACHTUNG: Bei Mehrseilbetrieb darf die Summe der Tragfähigkeiten der einzelnen Seilabgänge die Gesamttragfähigkeit nicht
überschreiten.
Das Gerät darf nicht zum Losreißen festsitzender oder klemmender Lasten verwendet werden. Es ist ebenso verboten, eine Last in das
schlaffe Tragseil fallen zu lassen (Gefahr des Seilbruchs).
Das Entfernen oder Verdecken (z.B. durch Überkleben) von Beschriftungen, Warnhinweisen oder dem Typenschild ist untersagt.
Entfernte oder unleserliche Beschriftungen und Hinweise sind umgehend zu ersetzen.
Beim Transport der Last ist eine Pendelbewegung und das Anstoßen an Hindernisse zu vermeiden.
Übermäßiger Tippbetrieb durch häufige, kurze Betätigung des Steuerschalters ist zu vermeiden.
Die Benutzung des Hebezeuges zum Transport von Personen ist verboten.
Schweißarbeiten am Hubwerk, der Seiltrommel und dem Seil sind verboten. Das Seil darf nicht als Erdleitung bei Schweißarbeiten
verwendet werden.
Seitliche Belastungen des Zugseils (Schrägzug), die zur Folge haben, dass es in einem größeren Ablenkungswinkel als 4° auf die
Seiltrommel trifft, sind nicht zulässig!
Das Drahtseil darf nicht als Anschlagseil (Schlingseil) verwendet werden.

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Das Seil nicht über Kanten ziehen.
Das Drahtseil nicht knoten oder mit Seilklemmen, Schrauben oder Ähnlichem verkürzen oder verlängern. Seile dürfen nicht
instandgesetzt werden.
Das lose Zugseilende darf nicht zum Anschlagen von Lasten verwendet werden.
Das Entfernen des Sicherheitsbügels von Lasthaken ist unzulässig.
Das Drahtseil darf im Betrieb niemals ganz abwickelt werden. Es müssen immer mindestens 2,5 Windungen auf der Trommel
verbleiben.
Die Last darf nicht in Bereiche bewegt werden, die für den Bediener nicht einsehbar sind. Nötigenfalls hat er sich um Hilfestellung zu
bemühen.
An dem Hebezeug dürfen keine Veränderungen durchgeführt werden. Ein ohne Rücksprache mit dem Hersteller verändertes Gerät
darf nicht benutzt werden.
Eine optional vorhandene Seilführung darf nur eingesetzt werden, wenn die Seiltrommel gerillt und das Drahtseil höchstens so lang ist,
dass es vollständig aufgetrommelt nur die erste Lage belegt.
Hakenspitze nicht belasten. Das Anschlagmittel muss immer im Hakengrund aufliegen.
Ein betriebsmäßiges Drehen der aufgenommenen Lasten ist verboten. Ist ein betriebsmäßiges Drehen vorgesehen, müssen sog.
Drallfänger eingesetzt werden bzw. es ist mit dem Hersteller Rücksprache zu halten.
Hebezeug nicht aus großer Höhe fallen lassen. Gerät sollte immer sachgemäß auf dem Boden abgelegt werden.
Niemals in bewegliche Teile greifen.
In den Lasthaken des Hebezeuges darf nur ein einzelnes Lastaufnahmemittel gehängt werden.
Das Gerät darf nicht in explosionsfähiger Atmosphäre eingesetzt werden.
M
ONTAGE
Die Montage und die Wartung des Gerätes dürfen nur durch Personen erfolgen, die hiermit vertraut sind und vom Betreiber mit der
Montage und der Wartung beauftragt wurden.
Diese Personen müssen die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften, z. B. „Winden, Hub- und Zuggeräte (DGUV Vorschrift 54)“,
„Krane – Kraftbetriebene Winden (EN14492-1)“ usw. kennen und entsprechend unterwiesen worden sein sowie die vom Hersteller
erstellte Betriebs- und Montageanleitung gelesen und verstanden haben.
HINWEIS: Wird das Gerät im Freien betrieben, ist es durch geeignete Maßnahmen (z.B. Überdachung) so gut wie möglich vor
Witterungseinflüssen zu schützen.
ACHTUNG: Soll das Gerät in einem Bauaufzug eingesetzt werden, sind die entsprechenden Vorschriften und Richtlinien
einzuhalten.

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Prüfung vor der Montage
• Feststellung von Transportschäden
• Prüfung auf Vollständigkeit
• Prüfung des Drahtseils bzw. der Drahtseile auf den zu der eingesetzten Elektroseilwinde passenden Durchmesser.
• Prüfung auf Übereinstimmung der Tragfähigkeitsangaben auf dem Lasthaken am eingesetzten Drahtseil und dem Gerät.
Befestigung der Elektroseilwinde
ACHTUNG: Der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass das aufnehmende Tragwerk (z.B. Mauerwerk, Betondecke,
Stahlkonstruktion) die gesamten Betriebskräfte sicher aufnehmen kann.
• Die Einbaulage der Elektroseilwinde ist beliebig, solange die Seiltrommel waagerecht liegt.
• Die Befestigungsflächen müssen eben und parallel sein, so dass die Windenfüße gleichmäßig aufliegen. Die Winde muss so montiert
werden, dass sie sich auch unter Belastung nicht verschieben kann.
• Das Drahtseil muss in einem ausreichenden Abstand von scharfen Kanten wie z.B. einer Mauer, einem Rahmen verlaufen.
• Die Befestigung erfolgt mit 4 Gewindebolzen M20 der Festigkeitsklasse 8.8 und mit einem Anzugsmoment von 415Nm.
• Die zulässigen Seilabgangswinkel sind einzuhalten.

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• Der seitliche Ablenkungswinkel darf - auch bei Verwendung von Umlenkrollen - niemals mehr als 4° betragen, sondern sollte 1,5° nicht
übersteigen.
ACHTUNG: Bei dieser Berechnung wird davon ausgegangen, dass sich die Umlenkrolle mittig zwischen den Verlängerungen
der Bordscheiben befindet. Je weiter sie aus dieser Mittenlage entfernt ist, umso größer ist der Mindestabstand zur
Seiltrommel.
• Im Rahmen der Montage der Seilwinde ist der Steuerstand o.ä. so anzuordnen, dass der Bediener weder durch das Gerät selbst, noch
durch das Tragmittel oder die Last gefährdet wird.
Befestigungsmaterial
Die verwendeten Schrauben müssen eine ausreichende Länge haben, d.h. niemals auf dem Gewinde, sondern nur auf dem Schaft
tragen (notfalls Distanzscheiben verwenden).
Die Festigkeitsklasse muss mindestens 8.8 sein. Höhere Festigkeitsklassen (10.9 und insbesondere 12.9) sind zu vermeiden, da diese
Schrauben insbesondere in verzinkter Ausführung zu Versprödung neigen.
E
LEKTROANSCHLUSS
ACHTUNG: Arbeiten an elektrischen Einrichtungen dürfen nur von qualifizierten Elektrofachkräften oder einer vom Hersteller
autorisierten Hebezeugwerkstatt durchgeführt werden. Es gelten die örtlichen Bestimmungen wie z.B. EN 60204-1/VDE 0113-1
bzw. EN 60204-32 / VDE 0113.
Vorbereitungen
• Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage muss das Gerät stromlos gemacht werden. Dazu muss der Netzschalter (Kranschalter)
ausgeschaltet und gegen unabsichtliches Wiedereinschalten gesichert werden oder der Netzstecker gezogen werden.
• Vor dem Anschluss des Gerätes an die elektrische Anlage ist zu überprüfen, ob die elektrischen Angaben des Typenschildes mit dem
örtlichen Stromnetz übereinstimmen.
• Zum Netzanschluss ist ein 4-adriges (3-phasiges Gerät) bzw. 3-adriges (1-phasiges Gerät), isoliertes Kabel mit flexibler Litze zu
verwenden (schwere Gummileitung). Der Schutzleiter muss dabei länger als die stromführenden Adern sein. Der Querschnitt muss min.
1,5 mm² betragen und die Kabellänge maximal 50 m sein.
• Die Absicherung für die verschiedenen Modelle sind der Tabelle zu entnehmen.
• Die Kabelenden sind mit Aderendhülsen zu versehen.
ACHTUNG: Bevor das Kabel an den Trennschalter oder an das Netz anschlossen wird, muss die Elektroseilwinde vollständig
verkabelt sein.
Netzanschluss (1-phasiges Gerät)
• Vor dem Anschluss des Gerätes an die elektrische Anlage ist zu überprüfen, ob die elektrischen Angaben des Typenschildes mit dem
örtlichen Stromnetz übereinstimmen.
Zum Netzanschluss ist ein 3-adriges, isoliertes Kabel mit flexibler Litze zu verwenden. Der Schutzleiter muss dabei länger als die
stromführenden Adern sein. Der Querschnitt soll min. 1,5 mm² betragen und die Kabellänge maximal 50 m sein. Die Absicherungen für
die verschiedenen Modelle sind den Tabellen zu entnehmen.
Die Kabelenden sind mit Aderendhülsen zu versehen.
ACHTUNG: Die Einstellungen des Zeitrelais (ZR) dürfen nicht verstellt werden!

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Gehäuse erst 3 Minuten nach dem Trennen vom Netz öffnen. Es besteht die Gefahr elektrischer Schläge durch noch nicht
entladene Kondensatoren.
Nach dem Schließen des Anschlußkastens das Kabel an den ausgeschalteten Trennschalter bzw. an das Netz anschließen.
Netzanschluss (3-phasiges Gerät)
• Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage muss das Gerät stromlos gemacht werden. Dazu muss der Netzschalter (Kranschalter)
ausgeschaltet und gegen unabsichtliches Wiedereinschalten gesichert werden oder der Netzstecker gezogen werden.
• Vor dem Anschluss des Gerätes an die elektrische Anlage ist zu überprüfen, ob die elektrischen Angaben des Typenschildes mit dem
örtlichen Stromnetz übereinstimmen.
Netzanschluss
• Zum Netzanschluss ist ein 4-adriges, isoliertes Kabel mit flexibler Litze zu verwenden. Der Schutzleiter muss dabei länger als die
stromführenden Adern sein. Kabelenden sind mit Aderendhülsen zu versehen.
• Für Mindestquerschnitte der Zuleitungskabel unbedingt nachfolgende Tabelle beachten!
Der Netzanschluss erfolgt nach dem im Deckel des Klemmenkastens angebrachten oder in der Betriebsanleitung dargestellten
Schaltplan.
ACHTUNG: Bevor das Kabel an den Trennschalter oder an das Netz anschlossen wird, muss die Elektroseilwinde vollständig
verkabelt sein.
Steuerschalteranschluss
• Die Länge des Steuerschalteranschlusses ist den örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Die Zugentlastung muss so lang bemessen
werden, dass die Steuerleitung nicht belastet wird. Kabelenden sind mit Kabelendhülsen zu versehen.
• Immer zugentlastenden Kabelstrumpf o.ä. verwenden, wenn das herunterhängende Kabel länger als 30m ist!
Überprüfen der Drehrichtung des Motors
Das beiliegende Schaltbild ist nach der gängigen Norm für ein Rechtsdrehfeld gezeichnet. Entspricht das Netz des Betreibers nicht
dieser Norm und erfolgt nach dem Einschalten des Trennschalters oder der Stromzufuhr beim Drücken der ▲-Taste am Steuerschalter
eine Bewegung entgegen der Auftrommelrichtung, Gerät sofort ausschalten, vom Stromnetz trennen und zwei der drei
Phasenanschlüsse im Schaltkasten vertauschen.
ACHTUNG: Auf keinen Fall dürfen die Anschlüsse im Steuerschalter verändert werden!
Drahtseil installieren
ACHTUNG: Beim Umgang mit Drahtseilen sollten Schutzhandschuhe getragen werden.
• Es dürfen ausschließlich Seile mit einer Mindestfestigkeit von 1770 N/mm² ohne Ummantelung nach EN 12385-1 eingesetzt werden.
Falls die Last frei ausdrehen kann, sollte ein drallarmes Seil eingesetzt werden.
• Sicherstellen, dass das Drahtseil den richtigen Durchmesser sowie eine ausreichende Länge hat.
• Die Seillänge ist so zu bemessen, dass unter allen Umständen mindestens 2½ Windungen auf der Trommel verbleiben.
• Das Drahtseil immer ordentlich und drallfrei (durch Mitdrehen der Haspel) abwickeln. Andernfalls könnte das Drahtseil beim
Auftrommeln auf- oder zugedreht und durch Seilschlingen unbrauchbar werden.
• Zustand des Drahtseils in Augenschein nehmen:
- Kausche/Verpressung unbeschädigt?
- Bei Seilen mit Haken: intakte Sicherungsklappe, Haken nicht aufgebogen?
- ordentliche Seilspitze, auf der gesamten Länge ohne augenscheinliche Schäden?
Zur Befestigung des Drahtseiles das hakenlose Ende in die vorgesehene Bohrung in der Trommel einführen und so weit durchschieben,
dass das Seilende gerade eben nicht aus dem anderen Ende der Bohrung hinausragt. Dabei ist auf die Drehrichtung der Trommel zu
achten: Das Drahtseil ist in das Ende der Befestigungsbohrung einzuführen, dass es durch die Abschrägung der Bohrung beim
Auftrommeln möglichst wenig geknickt wird. Anschließend sind die beiden mitgelieferten Kupferscheiben in die Schraubenbohrungen zu
legen, die eine Beschädigung des Drahtseils beim folgenden Einspannen verhindern sollen.
Die beiden Befestigungsschrauben sind in die entsprechenden Gewindebohrungen zu schrauben und mit dem in der Tabelle
angegebenen Anzugsmoment anzuziehen.

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HINWEIS: Ist die vorliegende Seilwinde mit einer optionalen Seilführung ausgestattet, so ist diese vor dem Befestigen eines Drahtseils
vollständig an die Trommelseite zu schieben, auf der sich die Seilbefestigungsbohrung befindet, so dass das freie Seilende erst durch
die Seilführungsbleche hindurch gesteckt werden muss, bevor es in die Seilbefestigungsbohrung gefädelt werden kann.
ACHTUNG: Eine Seilführungseinrichtung darf nur zusammen mit gerillten Seiltrommeln zum Einsatz kommen. Im Fall einer
verbauten Seilführung darf keinesfalls mehr Drahtseil aufgetrommelt werden als die unterste Lage der Seiltrommel fasst. Das
Fassungsvermögen der Seiltrommel in der untersten Lage begrenzt den maximalen Hubweg, nicht die Drahtseillänge!
Durch vorsichtiges Betätigen des AUF-Tasters am Steuerschalter überprüfen, ob das Drahtseil in das richtige Ende der
Befestigungsbohrung eingeführt wurde. Das Seil muss gleichmäßig und stramm aufgewickelt werden. Überkreuzungen und
Verschlingungen sind zu vermeiden. Die optionale Seilführung gewährleistet dies.
Abschließend ist das Seil über die volle Länge mit einem geeigneten Schmiermittel zu schmieren.
Zur Schmierung einfaches Mehrzwecköl oder -fett verwenden.
Keine Molybdändisulfid- (MoS2) oder PTFE-haltigen Schmierstoffe verwenden.
Einstellung des Getriebeendschalters (optional)
Ist das zu montierende Hebezeug mit einem Getriebeendschalter ausgerüstet, so sind die Schaltpunkte unbedingt vor der
Inbetriebnahme der Einsatzsituation anzupassen. Mit der Einstellung dieser Schaltpunkte kann sowohl die Seilwinde und die Last als
auch der Bediener vor Beschädigungen bzw. ernsthaften Verletzungen bewahrt werden.
Aufgrund einer nicht vorhersehbaren Vielzahl an möglichen Einsatzszenarien konnte diese Einstellung vom Hersteller nicht
vorgenommen werden.
HINWEIS: Auf Wunsch sind Getriebeendschalter mit bis zu 6 weiteren Betätigungsnocken lieferbar. Die Getriebeendschalter-
Übersetzung ist nach dem Schaltweg (Abstand zwischen dem höchsten und niedrigsten Schaltpunkt) auszuwählen.
Einstellung des Schlaffseilschalters (optional)
Ist die vorliegende Seilwinde mit einem Schlaffseilschalter ausgerüstet, so ist dieser der Einbausituation anzupassen. Dazu ist es bei
einsatzbereiter Winde vorteilhaft, wenn eine geringe Last angeschlagen und kurz angehoben wird.
Bei horizontalem Seilabgang ist die Schaltrolle von oben auf das straffe, abgehende Drahtseil zu legen. Auf der Seite der Schaltwippe,
an dem auch der Schalters angebracht ist, ist der Schaltnocken, der aussen auf der Achse angebracht ist, auf die Lage der Schaltwippe
einzustellen. Dazu ist der radial angebrachte Gewindestift am Schaltnocken zu lösen und der Schaltnocken so weit gegen den
Uhrzeigersinn zu drehen, dass der Taster gerade eben noch nicht schaltet.
HINWEIS: Der Schalter ist als Öffner ausgeführt. Solange das Tastrad des Schalters etwa mittig auf dem abgeflachten Stück des
Schaltnockens liegt, hat der Taster nicht geschaltet und es sind alle Funktionen der Seilwinde uneingeschränkt zu nutzen.
ACHTUNG: Je nach Seilabgang und Einbaulage muss ggf. die Schaltrolle durch geeignete Maßnahmen (z.B. Federn) an das
Seil gedrückt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die beiden Schaltwippen sich nicht verwinden!
F
UNKTIONSPRÜFUNG NACH DER
M
ONTAGE
Abschließend müssen, bevor die Elektroseilwinde in den regulären Betrieb geht, noch weitere Prüfungen vorgenommen werden:
• Sind alle Befestigungsschrauben an der Seilwinde und den optionalen Ausrüstungsgegenständen fest angezogen und gesichert?
• Liegt das Drahtseil gleichmäßig und stramm auf der Trommel? Es dürfen keine Verdrehungen, Verschlingungen und Überkreuzungen
vorhanden sein!
• Verfügt das Gerät über eine optionale Seilführung, so ist ihre einwandfreien Funktion ebenfalls zu überprüfen.
• Stimmen die Angaben auf den Steuerorganen mit den tatsächlichen Bewegungsrichtungen der Seiltrommel überein?
• Funktioniert der NOT-AUS-Taster?
• Ab- und Auftrommeln erst im unbelasteten, anschließend im belasteten Zustand:
Hat das Seil dabei immer ausreichenden Abstand von störenden Kanten?
Wird das Seil dabei immer gleichmäßig auf- und abgewickelt?
Verbleiben auch bei vollständig abgelassenem Tragmittel mindestens 2½ Sicherheitswindungen auf der Seiltrommel?
• Reagiert der Schlaffseilschalter ordnungsgemäß? Wird er zuverlässig vom wieder gestrafften Seil in seine Ausgangsstellung bewegt?

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• Ist der Getriebeendschalter richtig eingestellt?
Die richtigen Einstellungen der einzelnen Schaltpunkte werden von den Einsatzbedingungen bestimmt. Der oberste Schaltpunkt muss
zuverlässig verhindern, dass der Lasthaken in die Seilwinde gezogen wird.
• Überprüfung der Rutschkupplung (optional, serienmäßig ab RPE 10-6) mit einem Prüfgewicht (mind. 125% der Nennlast, max. 5 sek.).
• Funktion der Bremse unter Nennlast im Hebe- und Senkvorgang prüfen. Der Bremsweg darf nicht mehr als 50 mm betragen.
Die Winde muss auch unter Last ihre Lage beibehalten, darf nicht verrutschen.
Ü
BERPRÜFUNG VOR ERSTER
I
NBETRIEBNAHME
Laut bestehenden nationalen/internationalen Unfallverhütungs- bzw. Sicherheitsvorschriften müssen Hebezeuge
• gemäß der Gefahrenbeurteilung des Betreibers,
• vor der ersten Inbetriebnahme,
• vor der Wiederinbetriebnahme nach Stilllegung
• nach grundlegenden Änderungen,
• jedoch mindestens 1 x jährlich durch eine befähigte Person geprüft werden.
Die jeweiligen Einsatzbedingungen (z.B. in der Galvanik) können kürzere Prüfintervalle notwendig machen.
Die Prüfungen sind im Wesentlichen Sicht- und Funktionsprüfungen, wobei sichergestellt werden soll, dass sich das Gerät in einem
sicheren Zustand befindet und gegebenenfalls Mängel und Schäden, die z.B. durch unsachgemäßen Transport oder Lagerung
verursacht worden sind, festgestellt und behoben werden.
Der Zustand von Bauteilen hinsichtlich Beschädigung, Verschleiß, Korrosion oder sonstigen Veränderungen muss beurteilt, sowie die
Vollständigkeit und Wirksamkeit der Sicherheitseinrichtungen festgestellt werden.
Als befähigte Personen können u.a. die Wartungsmonteure der Hersteller oder Lieferer angesehen werden. Der Unternehmer kann
aber auch entsprechend ausgebildetes Fachpersonal des eigenen Betriebes mit der Prüfung beauftragen. Die Prüfungen sind vom
Betreiber zu veranlassen.
Die Inbetriebnahme und die wiederkehrenden Prüfungen müssen dokumentiert werden (z.B. in der CMCO-Werksbescheinigung).
Lackbeschädigungen sind auszubessern, um Korrosion zu vermeiden. Alle Gelenkstellen und Gleitflächen sind leicht einzuölen. Bei
starker Verschmutzung ist das Gerät zu reinigen.
B
ETRIEB
Aufstellung, Wartung, Bedienung
Mit der Aufstellung, Wartung oder der selbstständigen Bedienung der Hebezeuge dürfen nur Personen betraut werden, die mit den
Geräten vertraut sind.
Sie müssen vom Unternehmer zum Aufstellen, Warten oder Betätigen der Geräte beauftragt sein. Zudem müssen dem Bediener die
Regeln der UVV bekannt sein.
Prüfung vor Arbeitsbeginn
Vor jedem Arbeitsbeginn muss das Gerät einschließlich der Tragmittel, Ausrüstung und Tragkonstruktion auf augenfällige Mängel bzw.
Fehler überprüft werden. Weiterhin sind die Bremse und das korrekte Einhängen des Gerätes und der Last zu überprüfen. Dazu ist mit
dem Gerät eine Last über eine nur kurze Distanz zu heben und wieder abzusenken bzw. zu entlasten. Die Auswahl und Bemessung
einer geeigneten Tragkonstruktion obliegt dem Betreiber.
Tägliche Prüfungen durch den Aufsichtführenden
• Ordnungsgemäße Befestigung der Yale Elektroseilwinde überprüfen.
• Funktion von AUF- und AB-Taster sowie NOT-AUS-Taster prüfen.
• Funktion des optional verbauten Getriebeendschalters prüfen: Werden die eingestellten Lasthöhen zuverlässig eingehalten?
Wöchentliche Prüfungen
Da schadhafte Seile die Arbeitssicherheit gefährden, das Drahtseil unbedingt wöchentlich (gemäß Kapitel "Prüfung, Reparatur und
Wartung") auf Schäden untersuchen und ggf. austauschen.
Um die Lebensdauer des Drahtseils zu verlängern, immer auf Sauberkeit und leichte Schmierung achten.
Überprüfung des Ösenhakens
Überprüfung des Ösenhakens auf Verformungen, Risse, Beschädigungen, Abnutzung und Korrosionsnarben.
Überprüfung des Getriebeendschalters (optional)
Die Einstellungen des Getriebeendschalters sind zu überprüfen und nötigenfalls der jeweiligen räumlichen Situation anzupassen.
ACHTUNG: Die Getriebeendschalter müssen stets so eingestellt sein, dass die optional verbaute Rutschkupplung (Standart ab
RPE 10-6) nicht als betriebsmäßige Begrenzung des Seilweges benutzt wird.
Überprüfung des Schlaffseilschalters (optional)
Es ist das Aufsetzen einer Last beim Senkvorgang zu simulieren, indem der Lasthaken abgelassen und sobald er leicht zu erreichen ist,
bei andauerndem Ablassen festgehalten wird. Der Schlaffseilschalter muss diese ungewöhnliche Situation erkennen und die Seilwinde
abschalten. Die Steuerung erlaubt dann nur noch eine Bewegung in die entgegengesetzte Richtung (Heben).
HINWEIS: Standardmäßig reagiert der Schlaffseilschalter nur auf ein entlastetes Seil während des Senkvorganges!
Anschlagen der Last
Zum Anschlagen der Last nur zugelassene und geprüfte Anschlagmittel benutzen. Das Drahtseil darf nicht zum Umschlingen der Last
eingesetzt werden. Die Last stets im Hakengrund einhängen. Die Hakenspitze darf nicht belastet werden. Das Entfernen des
Sicherheitsbügels vom Lasthaken ist nicht zulässig.
Erhöhung der Tragfähigkeit durch geeignete Umlenkrollen.
Ist die einfache maximale Nenntragfähigkeit im direkten Zug nicht ausreichend, so kann sie durch Umlenkrollen/Drahtseilkloben im
Flaschenzugprinzip vervielfacht werden. So wird die Last auf mehrere Seilstränge verteilt. Dabei sind folgende Bedingungen zu erfüllen:

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• Eine befähigte Person hat die ausreichende Tragfähigkeit der Umlenkrolle festzustellen.
• Die Umlenkrolle muss eine Vorrichtung haben, die unbeabsichtigtes Öffnen verhindert.
• Die Umlenkrolle muss für denselben Temperaturbereich ausgelegt sein wie das Hebezeug.
• Es dürfen nur Haken mit Sicherheitsbügel verwendet werden.
• Der Durchmesser der Umlenkrolle muss mindestens das 12fache des Seil-Nenndurchmessers betragen.
• Die Rillentiefe der Umlenkrolle muss mindestens das 1,5 fache des Seil-Nenndurchmessers betragen.
• Die Umlenkrolle muss mit einer Seilführungseinrichtung ausgestattet sein, die sicherstellt, dass das Zugseil auch bei Schlaffseilbildung
in der Umlenkrollenrille verbleibt.
Anheben/Senken der Last
Der Hubvorgang wird durch Betätigung der ▲-Taste, der Senkvorgang durch Betätigung der ▼-Taste eingeleitet.
Ist das eingesetzte Gerät mit einem Getriebeendschalter ausgerüstet (optional), so sind bei der Montage der Elektroseilwinde
verschiedene Schaltpunkte bzw. Hubhöhen (die Anzahl ist von der Ausführung des Getriebeendschalters abhängig, mindestens zwei)
eingestellt worden, bei deren Erreichen das Hubwerk stromlos geschaltet wird. Das Hubwerk reagiert in dem Fall nur noch auf das
Drücken des Steuertasters für die Bewegung in die entgegengesetzte Richtung.
Ist der Getriebeendschalter mit mehr als zwei Schaltpunkten ausgeführt, können auf dem Hubweg zwischen unterstem und obersten
Schaltpunkt noch zusätzliche Schaltpunkte definiert worden sein. Wird beim Auf- oder Abtrommeln des Drahtseils einer dieser Punkte
erreicht, wird das Hubwerk ebenfalls Stromlos geschaltet, es ist jedoch eine weitere Bewegung in dieselbe Richtung möglich. Dazu
muss der entsprechende Steuerungstaster losgelassen und erneut gedrückt werden.
Verhalten nach Auslösen des Schlaffseilschalters
Der Schlaffseilschalter löst in den allermeisten Fällen beim Ablassen einer Last aus. Die Last ist dann entweder an einem Hindernis
hängen geblieben, hat auf einem Hindernis aufgesetzt oder wurde auf dem Boden abgesetzt. In all diesen Fällen ist eine Seilbewegung
nur noch in Richtung Seilwinde möglich (Steuertaster ↑). Hat sich ein Hindernis im Weg befunden, ist dieses zu beseitigen. Das
Ablassen kann anschließend fortgesetzt werden.
Halt und NOT-AUS
Zum Anhalten der Lastbewegung die Drucktaste für AUF- bzw. AB-Fahrt loslassen. Die Winde muss anhalten. Falls die Winde nicht
anhält, den NOT-HALT-Taster und den Kranschalter betätigen!
ACHTUNG: Nach Betätigung des NOT-HALT-Tasters ist das Gerät nicht spannungsfrei!
Sollte das Gerät nicht auf das Loslassen des Drucktasters reagiert haben: Arbeit sofort einstellen! Prüfung und Reparatur durch einen
qualifizierten Elektriker veranlassen.
P
RÜFUNG
,
W
ARTUNG UND
R
EPARATUR
• Wartungs- und Inspektionsarbeiten dürfen nur von befähigten Personen durchgeführt werden.
• Die Prüfung hat sich auf Vollständigkeit und Wirksamkeit der Sicherheitseinrichtungen sowie auf den Zustand des Gerätes, der
Tragmittel, der Ausrüstung und der Tragkonstruktion zu erstrecken.
• Die angegebenen Wartungsvorschriften beziehen sich auf normale Einsatzbedingungen. Bei erschwerten Einsatzbedingungen, wie
z.B. in säurehaltiger Umgebung, müssen die Intervalle dementsprechend verkürzt werden.
• Die Yale Elektroseilwinde RPE entspricht der Triebwerksgruppe 1Bm/M3 gemäß FEM 9.511. Hieraus resultiert die theoretische
Nutzungsdauer von 400 Volllaststunden.
Bei einer der Einstufung entsprechenden Nutzung ergibt sich eine tatsächliche Nutzungsdauer von ca. 10 Jahren. Nach Ablauf dieser
Frist ist eine Generalüberholung erforderlich. Nähere Hinweise dazu enthält die DGUV Vorschrift 54 bzw. die FEM 9.755.
ACHTUNG: Nach durchgeführten Wartungsarbeiten ist eine Funktionsprüfung mit Nennlast notwendig.
• Sichtprüfung auf mechanische Beschädigung des Steuerschalters sowie aller Zuleitungen.
• Überprüfung der ordnungsgemäßen Befestigung der Seilwinde an der Tragkonstruktion.
• Funktionsprüfung der Bremse (inkl. Auslösen des NOT-AUS-Tasters)
• Funktionsprüfung der Endlagenschalter (optional)
• Funktionsprüfung der Überlastsicherung (optional)
• Funktionsprüfung des Schlaffseilschalters (optional)
• Funktionsprüfung aller verbauten Sicherheitseinrichtungen
Regelmäßige Inspektionen, Wartung und Prüfung
Laut bestehenden nationalen/internationalen Unfallverhütungs- bzw. Sicherheitsvorschriften müssen Hebezeuge
• gemäß der Gefahrenbeurteilung des Betreibers,
• vor der ersten Inbetriebnahme,
• vor der Wiederinbetriebnahme nach Stilllegung,
• nach grundlegenden Änderungen,
• jedoch mindestens 1 x jährlich durch eine befähigte Person geprüft werden. Die jeweiligen Einsatzbedingungen (z.B. in der Galvanik)
können kürzere Prüfintervalle notwendig machen.
Reparaturarbeiten dürfen nur von Fachwerkstätten, die Original Yale Ersatzteile verwenden, durchgeführt werden. Die Prüfung (im
Wesentlichen Sicht- und Funktionsprüfung) hat sich auf die Vollständigkeit und Wirksamkeit der Sicherheitseinrichtungen sowie auf den
Zustand des Gerätes, der Tragmittel, der Ausrüstung und der Tragkonstruktion hinsichtlich Beschädigung, Verschleiß, Korrosion oder
sonstigen Veränderungen zu erstrecken.
Die Inbetriebnahme und die wiederkehrenden Prüfungen müssen dokumentiert werden (z.B. in der CMCO-Werksbescheinigung).
Auf Verlangen der Berufsgenossenschaft sind die Ergebnisse der Prüfungen und die sachgemäße Reparaturdurchführung
nachzuweisen.
Ist das Hebezeug (ab 1t Hubgewicht) an oder in einem Fahrwerk eingebaut, oder wird mit dem Hebezeug eine gehobene Last in eine
oder mehrere Richtungen bewegt, wird die Anlage als Kran betrachtet und die Prüfungen sind gemäß DGUV Vorschrift 54-Krane
durchzuführen.
Lackbeschädigungen sind auszubessern, um Korrosion zu vermeiden. Alle Gelenkstellen und Gleitflächen sind leicht einzuölen. Bei
starker Verschmutzung ist das Gerät zu reinigen.

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ACHTUNG: Die Stromversorgung ist bei den Überprüfungen auszuschalten, es sei denn, die Art der Überprüfung schließt
dieses aus!
Tägliche Prüfungen durch den Aufsichtführenden
• Ordnungsgemäße Befestigung der Yale Durchlaufwinde an der Aufhängung überprüfen.
• Funktion von AUF- und AB-Taster sowie NOT-AUS-Taster prüfen.
• Funktion des oberen NOT-Endschalters prüfen: Wird bei der Aufwärtsfahrt der Auslöser von Hand runter gedrückt, muss die Last
sofort stehen bleiben.
Wartung des Drahtseils
ACHTUNG: Beim Umgang mit Drahtseilen sollten Schutzhandschuhe getragen werden.
Bei Nichteinhaltung dieser Vorgabe erlischt die gesetzliche Gewährleistung bzw. Garantie der CMCO Industrial Products GmbH mit
sofortiger Wirkung.
Prüfung des Drahtseils
Maßgebend für die Wartung und Prüfung des Drahtseiles sind die DIN 15020 Blatt 2 “Grundsätze für Seiltriebe, Überwachung und
Gebrauch”, sowie die gültigen nationalen und internationalen Vorschriften des Betreiberlandes.
• Das Seil muss auf äußere Fehler, Verformungen, Knicke, Brüche einzelner Drähte oder Litzen, Quetschungen, Aufdoldungen,
Rostschäden (z.B. Korrosionsnarben), starke Überhitzung und starke Abnutzung der Seilendverbindungen (z.B. der Presshülse)
überprüft werden.
• Aus Sicherheitsgründen muss ein Drahtseil ausgewechselt werden, wenn die Drahtbrüche in den Außenlitzen eine vorgegebene
Anzahl übersteigt. Gezählt wird über eine Seillänge von 11- bzw. 30- mal dem Seildurchmesser. Die maximal erlaubte Anzahl
gebrochener Litzen ist abhängig von der Triebwerksgruppe des eingesetzten Hebezeuges und der Seilkonstruktion des Drahtseils.
• Das Drahtseil muss sofort ausgewechselt werden, wenn eine Litze vollständig gebrochen, das Seil verformt, geknickt, gestaucht oder
in irgendeiner anderen Weise beschädigt oder verschlissen ist!
• Das Drahtseil hat die Ablegereife erreicht, wenn sich durch Strukturveränderungen der Seildurchmesser auf längeren Strecken um
15% oder mehr gegenüber dem Nennmaß verringert hat.
• Ein ablegereifes Drahtseil ist durch ein Drahtseil gleicher Abmessungen und Güte zu ersetzen
Schmieren des Drahtseils
• Es ist darauf zu achten, dass das Drahtseil über seine gesamte Länge geschmiert wird, auch der Teil des Seils, der sich im Gehäuse
des Hebezeuges befindet.
• Bei konstantem Hubweg des Drahseils muss auf den Umschaltbereich von Hub- in Senkbewegung besonders geachtet werden.
• Zur Schmierung einfaches Mehrzwecköl oder -fett verwenden. Keine Molybdändisulfid- (MoS2) oder PTFE-haltigen
Schmierstoffe verwenden.
• Beim Schmiervorgang muss der Verschleißzustand des Drahtseils mit überprüft werden.
• Es ist darauf zu achten, dass das Drahtseil über seine gesamte Länge geschmiert wird, auch der Teil des Seils, der sich auf der
Seiltrommel befindet.
• Bei konstantem Hubweg des Drahtseils muss auf den Umschaltbereich von Hub- in Senkbewegung besonders geachtet werden.
• Zur Schmierung einfaches Mehrzwecköl oder -fett verwenden. Keine Molybdändisulfid- (MoS2) oder PTFE-haltigen
Schmierstoffe verwenden.
• Beim Schmiervorgang muss der Verschleißzustand des Drahtseils mit überprüft werden.
Auswechseln des Drahtseils
Für einen Drahtseilwechsel muss die Elektroseilwinde an eine Energiequelle angeschlossen sein.
Der Austausch darf nur von einer autorisierten Fachwerkstatt durchgeführt werden.
HINWEIS: Ein Drahtseilwechsel ist ein dokumentationspflichtiger Vorgang!
Das Drahtseil ist zuerst komplett abzutrommeln, um das trommelseitige Ende von der Trommel zu lösen. Dazu die beiden
Befestigungsschrauben in der Trommel lösen und die beiden darunter liegenden Kupferscheiben den Bohrungen entnehmen und
entsorgen. Zum Befestigen des neuen Drahtseils sind neue Kupferscheiben zu verwenden! Das auszutauschende Drahtseil kann nun
aus der Trommel gezogen werden.
Das weitere Vorgehen zum Auflegen des neuen Drahtseils ist unter MONTAGE →Drahtseil installieren beschrieben.
Wartung Des Lasthakens
Die Prüfung des Lasthakens auf Verformung, Beschädigungen, Oberflächenrisse, Abnutzung und Korrosion ist nach Bedarf, jedoch
mindestens einmal im Jahr durchzuführen. Die jeweiligen Einsatzbedingungen können auch kürzere Prüfintervalle erforderlich machen.
Haken, die laut Prüfung verworfen wurden, sind durch neue zu ersetzen. Schweißungen an Haken, z. B. zum Ausbessern von
Abnutzung sind nicht zulässig.
Haken müssen ausgewechselt werden, wenn die Maulöffnung um 10% aufgeweitet ist oder wenn die Nennmaße durch Abnutzung um
5% abgenommen haben.

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Nominalwerte und Verschleißgrenzen sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen. Bei Überschreiten der Grenzwerte sind die
Bauteile unverzüglich auszuwechseln.
Kraftbegrenzungsfaktor der Überlastsicherung
Der Kraftbegrenzungsfaktor nach EN 14492-2:2010 beträgt φDAL=1,35. Die maximale Kraft, die bei Wirken der Überlastsicherung
auftritt, errechnet sich je nach Gesamtlast zu:
FLIM = (φDAL x mRC + mH - mRC) x g
φDAL = 1,35
mRC = Tragfähigkeit des Hubwerkes [kg]
mH = Hubwerksbelastung [kg]
Hubwerksbelastung mH: Belastung, die alle Massen einer Last gleich der Tragfähigkeit des Hubwerkes, des Tragmittels und der fest
eingescherten Lastaufnahmemittel, z.B. Haken, Greifer, Magnete, Hebebalken, Vakuumheber, einschließt.
g = Erdbeschleunigung (9,81 m/s2)
ACHTUNG: Die Einstellung der Überlastsicherung darf nur durch eine befähigte Person erfolgen.
ACHTUNG: Das Gerät ist bei dieser Tätigkeit betriebsbereit und es besteht Verletzungsgefahr durch drehende Teile.
ACHTUNG: Das Ergebnis der Prüfung und Einstellung der Überlastsicherung ist in das Prüfbuch des Gerätes einzutragen!
Prüfen und Einstellen der Überlastsicherung
Das Gerät verfügt optional (serienmäßig bei RPE 20-6) über eine Überlastsicherung. Diese ist werkseitig auf 135% ± 10% eingestellt
und verhindert zuverlässig eine Überlastung des Gerätes beim Anheben von Lasten. Die Einstellung und Prüfung der Überlastsicherung
darf nur durch autorisiertes Fachpersonal erfolgen.
Demontage RPE 20-6:
• Entfernen des Stopfens in der Abdeckhaube. Der Zugang zur Einstellmöglichkeit ist somit frei.
Einstellung
• Mit einem passenden Werkzeug (Nutmutter Steckschlüssel, Zapfenschlüssel) wird das Reibmoment der Rutschkupplung durch
Drehen der Nutmutter verändert:
Drehen im Uhrzeigersinn: Erhöhen des Reibmoments.
Drehen gegen den Uhrzeigersinn: Verringern des Reibmoments.
• Bei angehängter Prüflast ist die Einstellmutter so lange im Uhrzeigersinn zu drehen, bis die Prüflast angehoben wird.
b
h
a

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ACHTUNG: Die maximale Betätigungszeit der Überlastsicherung beträgt 60 Sekunden. Danach muss das Gerät auf
Raumtemperatur (min. 20 Minuten) abkühlen.
• Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Wartung des Getriebes
Zur Wartung des Getriebes muss die Getriebeabdeckung abgenommen werden. Dazu sind die Muttern an beiden Spannbügeln zu
demontieren. Anschließend kann die Getriebehaube abgenommen werden.
Das freiliegende Getriebe muss auf folgende Aspekte hin überprüft werden:
• Haube und Dichtung auf Beschädigungen und Anrisse
• Zahnräder auf augenscheinliche Mängel wie Abnutzung, Anrisse, etc.
• Sicherungsringe auf festen Sitz
Nach der Prüfung muss das Getriebe neu geschmiert werden. Wir empfehlen Graphit-Fett wie z.B. Klüber Grafloscon A-G1 Ultra oder
Reiner Chemie Ceplattyn 300.
Wartung des Motors und der Motorbremse
Motor
Unter normalen Bedingungen ist der Motor nahezu wartungsfrei. Lediglich die Lager müssen alle 2 1/2 Jahre kontrolliert, gesäubert und
neu gefettet werden. Hierzu die Lager bis zur Hälfte mit Schmierfett K 3 N / KL 3 N DIN 51825 / DIN 51502 füllen.
Elektromagnetische Bremse
Die Wartung der Bremse beschränkt sich auf die Kontrolle bzw. das Nachstellen des Bremsluftspaltes.
In Abhängigkeit von der Leistung des Antriebsmotors sind die Elektroseilwinden RPE mit zwei verschiedenen Bremssystemen
ausgestattet:
Geräte mit einer Motorleistung von 0,55 kW (RPE 2-13, RPE 5-6) haben eine sog. Einflächenbremse (EFB),
Geräte mit einer Motorleistung von 1,1 kW (RPE 5-12, RPE 9-6, RPE 10-6) haben eine sog. Zweiflächenbremse (ZFB).
Aufgrund der unterschiedlichen Konstruktion sind die beiden Bremssysteme unterschiedlich zu warten:
HINWEIS: Der Typ des verbauten Bremssystems (EFB oder ZFB) ist auch auf dem Motor-Typenschild unter "Bremse" ablesbar.
Einflächenbremse (EFB):
Die Wartung der Bremse beschränkt sich auf die Kontrolle bzw. das Nachstellen des Bremsluftspaltes.
Das Maß für den Bremsluftspalt δliegt zwischen 0,2 und 0,6 mm. Es garantiert kurze Ansprechzeiten und ein geringes Schaltgeräusch.
Ist der Verschleiß des Bremsbelages so weit fortgeschritten, dass der maximal zulässige Luftspalt der Bremse erreicht ist, ist ein
Nachstellen erforderlich.
1. Lüfterhaube (15) abnehmen.
2. Abriebstaub mit Druckluft entfernen.
3. Mindeststärke des Bremsbelages kontrollieren.
ACHTUNG: Austausch der Baugruppe Lüfter bei Erreichen der Mindestbelagstärke von 1,5 mm.
4. Zwei Distanzbleche (Stärke: 0,2 mm) zwischen den Magnetkörper (1) und die Ankerplatte (42) legen.
5. Schraube (31) soweit in die Läuferwelle schrauben bis die Distanzbleche gerade noch entfernt werden können.
6. Distanzbleche entfernen.
7. Lüfterhaube (15) aufsetzen und befestigen.
8. Bremse anschließen und Funktion prüfen.
Zweiflächenbremse (ZFB):
Das Maß für den Bremsluftspalt δliegt zwischen 0,3 und 0,6 mm. Seine Einhaltung garantiert kurze Ansprechzeiten und ein geringes
Schaltgeräusch. Ist der Verschleiß des Bremsbelages so weit fortgeschritten, dass der maximal erlaubte Luftspalt der Bremse erreicht
ist, muss der Bremsluftspalt nachgestellt werden.
• Lüfterhaube nach Lösen der Befestigungsschrauben abnehmen.
• Staubschutzring (80) aus der Nut im Magnetkörper (1) ziehen und über das motorseitige Lagerschild stülpen.
• Abriebstaub mittels Druckluft entfernen.
• Mindeststärke der Bremsscheibe kontrollieren.
ACHTUNG: Die Mindeststärke der Bremsscheibe beträgt 8,5 mm. Beim Erreichen dieses Maßes an mindestens einer Stelle der
Bremsscheibe, ist das Gerät sofort stillzulegen und die Bremsscheibe umgehend auszutauschen.
• Sechskantschrauben (6) eine halbe Umdrehung lösen.
ACHTUNG: Spätestens nach jedem 2. Nachstellen sind die Sechskantschrauben durch Neue zu ersetzen.
• Hohlschrauben (5) ca. 1 mm in den Magnetkörper (1) hineindrehen.
• Sechskantschrauben (6) so weit anziehen, bis der Bremsluftspalt zwischen der Ankerplatte und dem Magnetkörper 0,3 mm beträgt
(mit Fühlerlehre zu prüfen).
• Hohlschrauben (5) bis zur festen Anlage am Lagerschild bzw. zusätzlichen Reibscheibe (60) aus dem Magnetkörper (1)
herausdrehen.
• Sechskantschrauben (6) gleichmäßig anziehen.
• Erneute Kontrolle des Bremsluftspaltes mit Fühlerlehren im Hinblick auf Größe und Gleichmäßigkeit, nötigenfalls Korrektur der
Einstellung.
HINWEIS: Der Bremsluftspalt muss an allen Stellen gleich groß sein. Deshalb muss an mehreren Stellen um die Bremsscheibe herum
gemessen werden.
• Sechskantschrauben (6) mit Drehmomentschlüssel anziehen (Anzugsmoment: 10,0 Nm)
• O-Ring (8) in die Nut zwischen Ankerplatte (2) und Magnetkörper (1) montieren.
• Lüfterhaube aufsetzen und mit den Befestigungsschrauben fixieren.
• Funktionsprüfung durchführen.

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ACHTUNG: Die Bremsbeläge des Motors dürfen nicht mit Schmiermitteln o.ä. in Kontakt gebracht werden.
ACHTUNG: Bei der Lüftwegprüfung darf der Motor nicht laufen und das Gerät muss unbelastet sein!
Wartung Elektroseilwinde allgemein
Es sind folgende Teile besonders zu kontrollieren:
• Schraubenverbindungen allgemein
Prüfung auf festen Sitz und Verspannung der Schrauben und Muttern.
Reparaturen dürfen nur von autorisierten Fachwerkstätten, die Original Yale Ersatzteile verwenden, durchgeführt werden.
CMCO Industrial Products übernimmt keine Haftung für Schäden, die aufgrund der Verwendung von Nicht-Originalteilen oder
aufgrund von Umbauten und Änderungen an den von CMCO Industrial Products gelieferten Geräten entstehen.
Desweiteren übernimmt die CMCO Industrial Products GmbH keine Haftung und Gewährleistung für Schäden und
Betriebsstörungen als Folge der Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung.
T
RANSPORT
,
L
AGERUNG
,
A
UßERBETRIEBNAHME UND
E
NTSORGUNG
Beim Transport des Gerätes sind folgende Punkte zu beachten:
• Gerät nicht stürzen oder werfen, immer vorsichtig absetzen.
• Steuerschalterleitung sowie Netzanschlusskabel nicht knicken.
• Das Drahtseil ist komplett aufgetrommelt zu transportieren.
• Geeignete Transportmittel verwenden. Diese richten sich nach den örtlichen Gegebenheiten.
Bei der Lagerung oder der vorübergehenden Außerbetriebnahme des Gerätes sind folgende Punkte zu beachten:
• Das Gerät an einem sauberen und trockenen Ort lagern.
• Das Gerät inkl. aller Anbauteile vor Verschmutzung, Feuchtigkeit und Schäden durch eine geeignete Abdeckung schützen.
• Haken vor Korrosion schützen.
• Steuerschalterleitung sowie Netzanschlusskabel nicht knicken.
• Das Seil ist durch Einfetten vor Korrosion zu schützen.
• Soll das Gerät nach der Außerbetriebnahme wieder zum Einsatz kommen, ist es zuvor einer erneuten Prüfung durch eine befähigte
Person zu unterziehen.
Entsorgung
Nach Außerbetriebnahme sind alle Teile und Betriebsstoffe (Öl, Fett etc.) des Gerätes entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen
der Wiederverwertung zuzuführen bzw. zu entsorgen.
Weitere Informationen und Betriebsanleitungen zum Download sind unter www.cmco.eu zu finden!

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EN - Translated Operating Instructions (Also applicable for special versions)
Electric wire rope winch
RPE
Columbus McKinnon Industrial Products GmbH
Yale-Allee 30
42329 Wuppertal
Germany

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Table of Contents
Introduction ..........................................................................................................................................................................................20
Permanent Sound Pressure Level.......................................................................................................................................................20
Theoretical service life.........................................................................................................................................................................20
Regulations...........................................................................................................................................................................................20
Safety equipment .................................................................................................................................................................................20
Correct operation .................................................................................................................................................................................20
Incorrect operation...............................................................................................................................................................................22
Assembly ..............................................................................................................................................................................................23
Electrical Connection...........................................................................................................................................................................25
Function check after installation.........................................................................................................................................................27
Inspection before initial operation ......................................................................................................................................................28
Operation ..............................................................................................................................................................................................28
Inspection, Service & Repair ...............................................................................................................................................................29
Transport, Storage, Decommissioning and Disposal ........................................................................................................................33

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I
NTRODUCTION
Products of CMCO Industrial Products GmbH have been built in accordance with the state-of-the-art and generally accepted
engineering standards. Nonetheless, incorrect handling when using the products may cause dangers to life and limb of the user or third
parties and/or damage to the hoist or other property.
The operating company is responsible for the proper and professional instruction of the operating personnel. For this purpose, all
operators must read these operating instructions carefully prior to the initial operation.
These operating instructions are intended to acquaint the user with the product and enable him to use it to the full extent of its intended
capabilities. The operating instructions contain important information on how to operate the product in a safe, correct and economic
way. Acting in accordance with these instructions helps to avoid dangers, reduce repair costs and downtimes and to increase the
reliability and lifetime of the product. The operating instructions must always be available at the place where the product is operated.
Apart from the operating instructions and the accident prevention act valid for the respective country and area where the product is
used, the commonly accepted regulations for safe and professional work must also be adhered to.
The personnel responsible for operation, maintenance or repair of the product must read, understand and follow these operating
instructions.
The indicated protective measures will only provide the necessary safety, if the product is operated correctly and installed and/or
maintained according to the instructions. The operating company is committed to ensure safe and trouble-free operation of the product.
P
ERMANENT
S
OUND
P
RESSURE
L
EVEL
The equivalent permanent sound pressure level at the workplace of the operating staff is ≤73 dB. It was determined with the use of the
measurement surface sound pressure level method (distance from lifting device 1 m, 9 measuring points, precision class 2 DIN 45635).
T
HEORETICAL SERVICE LIFE
The Yale RPE electric rope winch is classified in accordance with FEM 9.511 in the FEM Group 1Bm /M3. This theoretically results in a
service life of 400 operating hours under full load.
Basic principles for the calculation of the theoretical remaining service life are given in DGUV Vorschrift 54. When the theoretical
remaining service life has been reached, the hoist should be subjected to a general overhaul.
R
EGULATIONS
Before the initial start-up, a check must be performed by a competent person as per the mandatory accident prevention rules applicable
in the user's country, as well as in accordance with the recognised rules for safety and proper working.
In Germany, these are the accident prevention specifications of the Trade Association DGUV Vorschrift 54, DGUV Vorschrift 54, DGUV
Regel 100-500 and VDE 0113-32/EN 60204-32:2008.
S
AFETY EQUIPMENT
The following safety devices are integrated to guarantee the safety of the Yale devices:
• EMERGENCY Stop
By pressing the EMERGENCY Stop button, the total control is deactivated.
ATTENTION: The device is not free of tension!
Turn the button in the direction of the arrow and pull it to unlock.
• Motor brake
All Yale winches have an electromagnetically ventilated spring action brake, which closes automatically upon releasing the push button
for UP or DOWN movement, as well as in case of a power failure.
• Overload protection
The included slip clutch will be activated if there is an overload.
If the reason is a too big load, the load has to be reduced till WLL. Is the reason a stuck during the upward moving the load has to be
lowered and the obstacle has to be removed.
C
ORRECT OPERATION
The Yale RPE electric rope winch has been designed to lift, pull and lower loads up to the specified load capacity or traction force. The
traction force or lifting capacity (nominal load) indicated on the device is the maximum load. This must not be exceeded. The maximum
hoisting force or load capacity in a given situation is determined by the data of the used hoisting rope and the stop type.
Any different or exceeding use is considered incorrect. Columbus McKinnon Industrial Products GmbH will not accept any liability for
damage resulting from such use. The risk is borne by the user resp. operating company alone.
ATTENTION: The unit may be used only in situations in which the load carrying capacity of the device and/or the supporting
structure does not change with the load position.
The attachment point and its supporting structure must be designed for the maximum loads to be expected.
The selection and calculation of the appropriate supporting structure are the responsibility of the operating company.
Table of contents
Languages:
Other Yale Winch manuals
Popular Winch manuals by other brands

TALBOT Industrie
TALBOT Industrie TA900 Use and maintenance

Warrior Winches
Warrior Winches S2500EN owner's manual

Columbus McKinnon
Columbus McKinnon PFAFF Silberblau StandardLine BGV D8 operating instructions

Wallenstein
Wallenstein FX8000 Operator's manual and parts list

Sealey
Sealey GWE1200 instructions

HERKULES
HERKULES SHZ 125/250 operating instructions

WARRIOR
WARRIOR 13PHS12 Assembly & operating instructions

Ramsey Electronics
Ramsey Electronics DCY200 Fitting & operating instructions

LMS
LMS LMS080 Installation, operation and maintenance instructions

Comeup
Comeup Seal Gen2 12.5rs Instruction guide

ZEAK
ZEAK 3500-LB owner's manual

Portable Winch
Portable Winch PCA-2264 user manual