CERATIZIT WNT DSG-4 125 User manual

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Montage- und Betriebsanleitung
Installation- and operating instruction
Doppelspanner
Double vice
DSG-4 125
WNT Deutschland GmbH
Daimlerstrasse 70
87437 Kempten

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Inhaltsverzeichnis:
1Benutzerhinweise .....................................................................................3
1.1 Zweck des Dokumentes, Gültigkeit ............................................................................. 3
1.2 Darstellung von Sicherheitshinweisen ........................................................................ 3
2Allgemeine Sicherheitshinweise ..............................................................4
2.1 Bestimmungsgemässe Verwendung............................................................................ 4
2.1.1 Technische Daten............................................................................................................. 4
2.2 Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung................................................... 5
2.2.1 Umbauten und Veränderungen ........................................................................................ 5
2.2.2 Ersatz-, Verschleissteile und Hilfsstoffe.............................................................................. 5
2.3 Restrisiken ..................................................................................................................... 5
2.3.1 Backenwechsel................................................................................................................. 5
2.3.2 Hinweise zur Spanntechnologie........................................................................................ 6
2.4 Verpflichtung des Betreibers........................................................................................ 6
2.5 Verpflichtung des Personals ......................................................................................... 7
2.6 Qualifikation des Personals .......................................................................................... 7
2.7 Persönliche Schutzausrüstung...................................................................................... 7
2.8 Gewährleistung............................................................................................................. 7
3Beschreibung des Spannmittels ...............................................................8
3.1 Anwendung................................................................................................................... 9
3.1.1 Systembacken einrichten.................................................................................................. 9
3.1.2 Einrichten der Dritt-Hand-Funktion ................................................................................. 10
3.1.3 Spannvorgang................................................................................................................ 10
4Betrieb (Normalbetrieb)..........................................................................11
4.1 Aufspannen / Ausrichten............................................................................................ 11
4.2 Korrosion ..................................................................................................................... 12
4.3 Backensortiment ......................................................................................................... 12
4.4 Pendel- und Adapterplatte ......................................................................................... 13
4.4.1 Funktion ........................................................................................................................ 13
4.4.2 Wartung, Reinigung, Instandhaltung .............................................................................. 13
4.4.3 Fehlersuche, Störungsbeseitigung................................................................................... 13
4.4.4 Montage der 6-fach Wendebacken ................................................................................ 14
4.5 Alu-Backen................................................................................................................... 14
4.6 Spannbereich............................................................................................................... 15
5Wartung, Reinigung, Instandhaltung ....................................................15
5.1 Generelle Reinigung / Schmierung ............................................................................ 15
6Fehlersuche, Störungsbeseitigung .........................................................16
7Demontage..............................................................................................16
8Montage ..................................................................................................17
9Ausserbetriebnahme...............................................................................17
10 Anhang ....................................................................................................18
10.1 Zusammenbauzeichnung............................................................................................ 18

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1Benutzerhinweise
1.1 Zweck des Dokumentes, Gültigkeit
Montageanleitung mit Betriebshinweisen für das im Deckblatt angegebene Spannmittel.
Diese Anleitung ist integraler Bestandteil der Produktlieferung und enthält wichtige
Informationen zur sicheren Montage, Inbetriebnahme, Bedienung, Pflege und Wartung.
Vor der Benutzung des Produktes diese Anleitung lesen und beachten, insbesondere das
Kapitel „Allgemeine Sicherheitshinweise“.
1.2 Darstellung von Sicherheitshinweisen
GEFAHR
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn die Information nicht befolgt wird, wird Tod oder
schwerste Körperverletzungen (Invalidität) die Folge sein.
WARNUNG
Bezeichnet eine mögliche gefährliche Situation.
Wenn die Information nicht befolgt wird, können Tod oder
schwerste Körperverletzungen (Invalidität) die Folge sein.
WARNUNG
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn die Information nicht befolgt wird, können Sachschäden
sowie leichte oder mittlere Körperverletzungen die Folgen sein.
Hinweis auf nützliche Tipps oder von Sachschäden
HINWEIS
Bezeichnet allgemeine Hinweise, nützliche Anwender-Tipps und
Arbeitsempfehlungen, welche aber keinen Einfluss auf die
Sicherheit und Gesundheit des Personals haben.
… hebt nützliche Tipps und Empfehlungen sowie Informationen
für einen effizienten und störungsfreien Betrieb hervor.
Hinweis auf grössere Sachschäden (alternativ)
VORSICHT
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn die Information nicht befolgt wird, sind Sachschäden die
Folge.
… weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, die zu
Sachschäden führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.

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2Allgemeine Sicherheitshinweise
2.1 Bestimmungsgemässe Verwendung
Das Spannmittel darf ausschliesslich im Rahmen der technischen Daten verwendet werden
und ist für den stationären Einsatz auf Werkzeugmaschinen im industriellen Umfeld
konzipiert.
Zur bestimmungsgemässen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller
vorgeschriebenen Inbetriebnahme-, Montage-, Betriebs-, Umgebungs- und
Wartungsbedingungen.
Für Schäden aus nicht bestimmungsgemässer Verwendung haftet der Hersteller nicht.
2.1.1Technische Daten
Beanspruchungen über dem max. Anzugsmoment führen zu Schäden an der Spindel.
Gewicht:
DSG-4 125 L-320 Standard ohne Systembacken: 14.0 kg
DSG-4 125 L-390 Standard ohne Systembacken: 17.0 kg
DSG-4 125 L-460 Standard ohne Systembacken: 20.0 kg
DSG-4 125 L-530 Standard ohne Systembacken: 24.0 kg
DSG-4 125 L-600 Standard ohne Systembacken: 27.0 kg
DSG-4 125 L-670 Standard ohne Systembacken: 30.0 kg
DSG-4 125 L-740 Standard ohne Systembacken: 34.0 kg
Weitere Daten siehe WNT Katalog Werkstückspannung
Typ
max.
Anzugsmoment
max. Spannkraft
DSG-4 125
100 Nm
40 kN

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2.2 Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung
Eine andere als die unter „Bestimmungsgemässe Verwendung“ festgelegte oder über
diese hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäss und ist verboten.
Jede andere Verwendung Bedarf einer Rücksprache mit dem Hersteller.
Beispiele für vorhersehbare Fehlanwendungen:
Spannmittel eingesetzt auf rotierenden Systemen.
Spannen von weit auskragenden Werkstücken.
Spannen von Werkstücken mit einem Gewicht von über 20 kg in vertikaler Position
ohne zweite Sicherung gegen herausfallen.
2.2.1Umbauten und Veränderungen
Bei eigenmächtigen Umbauten und Veränderungen des Spannmittels erlischt jegliche Haftung
und Gewährleistung durch den Hersteller.
2.2.2Ersatz-, Verschleissteile und Hilfsstoffe
Verwenden Sie nur Originalteile oder vom Hersteller freigegebene Teile, da der Einsatz von
Ersatz- und Verschleissteilen von Drittherstellern zu Risiken führen kann.
2.3 Restrisiken
Die korrekte Werkstückspannung liegt in der Verantwortung des Bedieners.
Neue Aufspannungen müssen durch qualifiziertes Fachpersonal mit entsprechender
Berufsausbildung sorgfältig geprüft werden.
Durch die unterschiedlich zu spannenden Geometrien, Auflageflächen, Reibungswerte der
Aufspannung, Bearbeitungskräfte, Fehlmanipulationen der Bearbeitungsmaschine etc. muss
auch bei einem korrekt funktionierenden Spanner mit der Gefahr gerechnet werden, dass ein
Werkstück verrutschen oder ausgerissen werden kann.
An der Bearbeitungsmaschine sind Schutzvorrichtungen anzubringen, die den Bediener vor
ausschleudernden Werkzeug- und Werkstückteilen schützen.
Das Tragen einer Schutzbrille in der Nähe einer Bearbeitungsmaschine ist für Bediener und
Dritte Pflicht.
Arbeitsweisen, welche die Funktion und Betriebssicherheit des Spannmittels beeinträchtigen,
sind zu unterlassen.
2.3.1Backenwechsel
Ungenügend angezogene Systembacken können zu Beschädigungen führen!
Hinweise dazu finden sich im Kapitel 4 „Betrieb“.

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2.3.2Hinweise zur Spanntechnologie
Der Bediener stellt sicher, dass die Spanngeometrie und die Spannkräfte der gewählten
Bearbeitungsart entsprechen.
Die Spannkräfte werden nur bei einer korrekten Funktion des Spannmittels und bei korrekter
Werkstückeinspannung erreicht.
Eine regelmässige Wartung und Reinigung gemäss der Betriebsanleitung ist unerlässlich für
eine korrekte Funktion.
Bei elastischen dünnwandigen Werkstücken z.B. bei Rohren oder bei Paketspannungen,
kann die Spannkraft durch das Einfedern der Werkstücke wesentlich reduziert werden.
Bei hohen Einspannungen wird die Spannkraft durch erhöhte Reibkräfte im Schieber
wesentlich reduziert.
2.4 Verpflichtung des Betreibers
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen an der Maschine arbeiten zu lassen:
die mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
vertraut sind.
die in die Arbeiten an der Maschine eingewiesen sind.
die diese Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben.
Die Anforderungen der EG-Richtlinie zur Benutzung von Arbeitsmitteln 2007/30/EG sind
einzuhalten.

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2.5 Verpflichtung des Personals
Alle Personen, die mit Arbeiten an der Maschine beauftragt sind, verpflichten sich:
die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu beachten.
das Sicherheitskapitel und die Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung gelesen und
verstanden zu haben, sowie diese zu beachten.
2.6 Qualifikation des Personals
Montage, Ersteinrichtungen, Störungssuche sowie periodische Überwachung sind durch
qualifiziertes Fachpersonal mit entsprechender Berufsausbildung vorzunehmen.
2.7 Persönliche Schutzausrüstung
WARNUNG
Augenverletzung durch fliegende heisse Späne!
Fliegende heisse Späne können zu schweren
Augenverletzungen führen.
Bei sämtlichen Arbeiten an der Maschine gelten die
Vorschriften der Arbeitssicherheit und Unfallverhütung.
Zu jeder Zeit ist eine persönliche Schutzausrüstung zu
tragen, insbesondere Sicherheitsschuhe, Handschuhe
und Schutzbrille.
2.8 Gewährleistung
Die Gewährleistung beträgt 24 Monate ab Auslieferdatum des Werks und bei bestimmungs-
gemässem Gebrauch unter folgenden Bedingungen:
Beachtung der mitgeltenden Unterlagen.
Beachtung der Umgebungs- und Einsatzbedingungen.
Beachtung der vorgeschriebenen Wartungs- und Schmierintervalle.
Beachtung der maximalen Laufleistung.
Werkstück berührende Teile und Verschleissteile sind nicht Bestandteil der Gewährleistung.
Gewährleistung –Maximale Laufleistung
Gewährleistungsdauer
24 Monate
Maximale Laufleistung [Spannzyklen]
50‘000

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3Beschreibung des Spannmittels
Der DSG-4 ist ein Doppelspanner und für das Spannen von zwei Rohteilen oder bearbeiteten
Werkstücken konzipiert und kann mit wenigen Handgriffen montiert und demontiert werden.
Die Vielfältigkeit wird über die Wahl des Zubehörs erreicht.
Der Kraftaufbau ist mechanisch und wird über ein Trapezgewinde und einem einseitig
abgedichteten Lager realisiert. Die Kraftübersetzung ist über den gesamten Spannbereich linear.
Der gesamte Spanner ist von Oben und Vorne gekapselt und kann mittels Druckluft
ausgeblasen werden.
Die Funktion der Dritt-Hand-Bedienung beim Spanner wird mittels Druckfeder über eine
Vorspannung des hinteren Schiebers sichergestellt.

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3.1 Anwendung
3.1.1Systembacken einrichten
für zwei gleiche oder ungleich grosse Werkstücke
Wichtig:
Die seitliche Klemmschraube (Pos. 230) darf nicht fest gezogen, sondern ca. ½ Um-
drehung gelöst sein.
Die beweglichen Systembacken je nach Werkstückgrösse bei maximal geöffnetem Spanner in
den passenden Nuten der Schieber platzieren und befestigen.
Die Systembacken sind mit Zylinderschrauben M10 (12.9) mit 60 Nm zu befestigen.
Es können auch zwei unterschiedlich grosse Werkstücke gespannt werden.
Der maximale Verstellbereich beträgt 45 mm je Schieber. Falls das nicht ausreicht, um das
Werkstück zu spannen, müssen die Systembacken in eine andere Nut des Schiebers
montiert werden. Die Nutabstände sind 35 mm.

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3.1.2Einrichten der Dritt-Hand-Funktion
Werkstücke einlegen und Systembacken zusammen fahren bis die Backe B zum Werkstück
einen Spalt von 2–4 mm hat.
Seitliche Klemmschraube (Pos. 230) mit 15 Nm festziehen.
Überschreitung des Klemmmomentes von 15 Nm kann zu Schäden an der Klemm-
vorrichtung führen.
3.1.3Spannvorgang
Der hintere Schieber wird durch eine Feder-Vorspannung geklemmt damit gewährleistet wird,
dass beim Schliessen des Spanners zuerst die vordere Spannbacke Aan das Werkstück
geführt und mit ca. 500 N vorgespannt wird. Nach dem Auftreffen der vorderen Backe Aauf
das Werkstück beginnt sich die hintere Spannbacke Bzu schliessen. Sind beide Werkstücke
geklemmt, muss nun abschliessend mit dem notwendigen Anzugsmoment fertig gespannt
werden.
Beim Öffnen der Systembacken wird zuerst das Werkstück bei der Spannbacke Bfreigegeben
und anschliessend das Werkstück der Spannbacke A(nach vollständiger Rückfederung der
Dritt-Hand-Funktion).
A
B

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4Betrieb (Normalbetrieb)
4.1 Aufspannen / Ausrichten
Zur Befestigung des Spanners muss die komplette Schiebereinheit teilweise aus dem
Grundkörper geschoben werden.
Siehe dazu Punkt 7 Demontage und Punkt 8 Montage.
Achtung: Grundkörper und Schiebereinheit dürfen nicht vertauscht werden. Die Teile
sind zusammen gefertigt worden und sind nicht austauschbar.

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Der DSG-4 bietet mehrere integrierte Möglichkeiten für die Befestigung auf dem
Maschinentisch.
In der Grundausführung sind folgende Schnittstellen vorhanden:
Ø 12 H7 Positionierbohrungen für die Ausrichtung des Spanners.
Ø 12 H7 Positionierbohrungen (Abstand 50 mm) damit der Spanner auf Rasterplatten (Raster
50 mm) sowie auf T-Nut Tischen mit Passschrauben Ø12 f7 / M12 oder Zylinderschrauben
M12 positioniert und befestigt werden kann.
Ø 25 H6 Aufnahmebohrung für das mechanische Nullpunktspannsystem MNG mit Stichmass
200 mm.
Seitliche Längsnuten für die Befestigung mit Spannpratzen.
Befestigungsgewinde M4 im Grundkörper für das Ausricht- und Zentrierset.
Stirnseitige M12 Gewinde für eine Referenzfläche.
Der DSG-4 kann werkseitig auch mit kundenspezifischen Positionier- und Befestigungsbohrungen,
sowie Aufnahmen für verschiedene marktbegleitende Nullpunkt-Spannsysteme ausgeführt werden.
4.2 Korrosion
Der DSG-4 Grundkörper ist vernickelt und die Schieber und Systembacken sind aus Stahl. Für
die einwandfreie Funktion ist ein Kühlmittel nötig, das in der vorgegebenen Konzentration,
pH-Wert und Leitfähigkeit liegen muss.
Abweichungen zu den Herstellerangaben können zu Rostbildung führen.
4.3 Backensortiment
Die zuverlässige Funktion des Spannmittels wird massgeblich durch die richtige Backenwahl
beeinflusst.
Weitere Daten siehe WNT Katalog Werkstückspannung
(Prinzipdarstellung: DSG-4 125 L-460)

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4.4 Pendel- und Adapterplatte
4.4.1Funktion
Mit dem Einsatz des Pendelplattensystems wird bei schrägen oder gekrümmten Spannflächen
eine sichere 4-Punkt-Spannung erreicht.
Durch die konische Pendelplattenlagerung wird die Pendelplatte mit dem Spannvorgang nach
unten gezogen, ein Abheben der Pendelplatte ist weitgehend ausgeschlossen.
Mit der 6-fach Wendebacke kann eine grosse Vielfalt von Spannlösungen einfach abgedeckt
werden. Es stehen insgesamt sechs verschiedene Spannseiten zur Verfügung, an den vier
Seiten der Backe sowie zwei Stellen mit konvexem „grip“-Profil.
Durch die mit Wolfram-Carbid beschichtete Seite der 6-fach Wendebacke ist auch eine
Zweitseiten-Bearbeitung möglich.
Erste Seite bearbeiten
Für die Rohteilspannung mit der 6-fach Wendebacke stehen fünf verschiedene „grip“-
Spannseiten zur Verfügung, mit einer Spanntiefe von 3, 8 und 18 mm.
Zweite Seite bearbeiten
Spannen mit Wolfram-Carbid beschichteter Seite der 6-fach Wendebacke.
Es ist zu berücksichtigen, dass beim ersten Spannvorgang die 6-fach Wendebacken leicht
weichen können, bis das Spiel in der Zapfenaufnahme aufgehoben ist.
Die Werkstückposition ist zu vermessen, beziehungsweise der Nullpunkt ist erst nach
3–5 vorangegangenen Kraftspannungen festzulegen.
Handling der demontierten Pendelplatte
Der konische Drehzapfen kann herausgezogen werden, da er in Gegenrichtung
nur durch einen O-Ring in Position gehalten wird. Beim Handling soll die Pendelplatte
nicht kopfüber gedreht werden, da der Zapfen herausfallen könnte.
4.4.2Wartung, Reinigung, Instandhaltung
Der obere Bund des Pendelzapfens regelmässig ölen.
Die Pendellagerung ist durch O-Ringe geschützt. Damit die belasteten Stellen gut geschmiert
bleiben, soll die Pendelplatte einmal pro Woche um die ganze Achse verdreht werden, damit
der Schmierfilm neu aufgebaut werden kann. Eine Nachschmierung des kompletten Zapfens
wird einmal pro Jahr empfohlen.
4.4.3Fehlersuche, Störungsbeseitigung
Pendelplatte dreht sehr schwergängig
Pendelplatte abschrauben und Pendelzapfen von unten aus der Pendelplatte drücken.
Schraubstockführung und Fläche der Pendelplatte auf Eindrücke respektive Aufstauchungen
prüfen. Bei Bedarf Platte und Schraubstockführung abziehen.
Zapfen auf Verschmutzung prüfen.
Korrekter Sitz der O-Ringe prüfen. Der obere O-Ring muss sauber anliegen.
Das gesamte System wieder mit Fett schmieren und zusammenbauen.

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4.4.4Montage der 6-fach Wendebacken
Montagepositionen der 6-fach Wendebacken bestimmen.
Beste Spannresultate werden erzielt, wenn das Werkstück so weit aussen wie möglich
gespannt wird.
Abdeckschrauben so versetzen, dass die gewählte Montageposition frei ist.
6-fach Wendebacken positionieren und die Zylinderschrauben M12 lose einschrauben.
6-fach Wendebacken auf die gewünschte Spannfläche drehen, Werkstück mit Systembacken
leicht vorspannen, so dass die Spannflächen parallel am Werkstück anliegen.
Zylinderschrauben M12 der 6-fach Wendebacken mit 80 Nm festziehen.
Achtung: Wenn die Spannflächen der Wendebacken nicht parallel zur
Werkstückfläche ausgerichtet sind, kann die 6-fach Wendebacke durch die
Spannkraft gelöst werden.
4.5 Alu-Backen
Die Alu-Backen sind für die Einarbeitung von werkstückspezifischen Spannkonturen
vorgesehen. Für höchste Präzision der Kontur wird empfohlen, diese unter Vorspannung
der Alu-Backen einzufräsen. Dazu kann unten ein schmales Distanzstück eingespannt und
die so vorgespannten Alu-Backen mit der gewünschten Spannkontur ausgefräst werden.
Da die Formen und Arten der Aufspannungen sehr unterschiedlich sind, ist der
Maschineneinrichter verantwortlich, dass ausreichende Spannquerschnitte vorhanden
sind und dass die sichere Werkstückspannung geprüft wird.

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4.6 Spannbereich
Der Spannbereich ist von der Baugrösse und dem verwendeten Backensortiment abhängig.
Weitere Daten siehe WNT Katalog Werkstückspannung
5Wartung, Reinigung, Instandhaltung
Es ist keine spezielle Wartung notwendig, die Gewindespindel und das Innenleben des
Spanners ist durch die Schieber-Mittelbacke-Konstruktion geschützt. Die Schieber-Laufflächen
regelmässig ölen, z.B. mit Gleitbahnöl MOTOREX Supergliss 68 K nach ISO VG 68.
Bei einem Backenwechsel ist es vorteilhaft den Doppelspanner zu reinigen, da der Ausbau
schnell und einfach ist.
Um eine Ansammlung von feinen Spänen zu vermeiden sollte der Spanner regelmässig
mit einer Druckluftpistole durch die stirnseitigen Ausblasbohrungen im vorderen Schieber
ausgeblasen werden.
5.1 Generelle Reinigung / Schmierung
Monatliche Schmierung der Schmiernippel (Pos. 200) mit Mehrzweckfett bei beiden
Schiebern. Die Schieber müssen dazu ganz nach Innen gedreht werden.
Bei übermässigem Fetten kann beim Spannen die Verschlussscheibe (Pos. 170) im
Schieber (Pos. 60) herausgedrückt werden.

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6Fehlersuche, Störungsbeseitigung
Die Klemmung über die seitliche Klemmschraube (Pos. 230) funktioniert nicht
Das Klemmstück im Innern ist nicht in der korrekten Position.
Siehe unter Punkt 8 Montage
Die Schiebereinheit lässt sich nicht aus dem Grundkörper demontieren
Die Klemmschraube (Pos. 230) wurde zu wenig weit herausgedreht.
Das Innere im Spanner ist stark verschmutzt.
→Ausblasen des gesamten Grundkörpers bei demontierter Mittelbacke durch die
Ausblasbohrungen am vorderen Schieber. (Pos. 70)
Achtung: Die Funktion des Spanners ist nur gewährleistet bei montierter Mittelbacke.
Zylinderschraube (Pos. 160) ist nicht demontiert.
7Demontage
Ausbau der Schiebereinheit
Systembacken demontieren.
Zylinderschraube (Pos. 160) demontieren.
Klemmschraube (Pos. 230) mindestens vier Umdrehungen lösen.
Die Zylinderschraube (Pos. 40) muss nie gelöst werden.
Gesamte Schiebereinheit aus dem Grundkörper ziehen.

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8Montage
Einbau der Schiebereinheit
Schiebereinheit ganz zusammen drehen.
Schiebereinheit bis zum Anschlag in die Führung schieben. Die Schiebereinheit befindet
sich nun ca. 20 mm über der Mitte.
Achtung: Schiebereinheit darf nicht an der hinteren Zylinderschraube (Pos. 160) anstehen.
Klemmschraube (Pos. 230) bis zum Anschlag eindrehen und dann ½ Umdrehung zurück.
Schiebereinheit auseinander drehen und kontrollieren ob die Zylinderschraube (Pos. 40)
und die Klemmschraube (Pos. 230) sauber im Klemmstück (Pos. 220) eingerastet sind.
Vordere Zylinderschraube (Pos. 160) montieren.
Systembacken montieren.
9Ausserbetriebnahme
Das Spannmittel und alle Zubehörteile können gefahrlos als Altmetall entsorgt werden.

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10 Anhang
10.1Zusammenbauzeichnung
(Prinzipdarstellung: DSG-4 125 L-530)

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Hinweis:
Für die mit ¤gekennzeichneten Komponenten ist eine einzelne Ersatzteillieferung
nicht möglich. Eine Instandstellung kann vom Hersteller oder von einer autorisierte
Servicestelle vorgenommen werden.

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