CERATIZIT ZSG 4 160 User manual

Montage- und Betriebsanleitung
Installation- and operating instruction
Zentrischspanner
Centric vice
ZSG 4 160

Montage- und Betriebsanleitung
ZSG 4 160 Installation- and operating instruction
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Inhaltsverzeichnis:
Benutzerhinweise ..................................................................................... 31
1.1 Zweck des Dokumentes, Gültigkeit.............................................................................. 3
1.2 Darstellung von Sicherheitshinweisen......................................................................... 3
Allgemeine Sicherheitshinweise .............................................................. 42
2.1Bestimmungsgemässe Verwendung ............................................................................ 4
2.1.1 Technische Daten ............................................................................................................. 4
2.2 Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung ................................................... 4
2.2.1 Umbauten und Veränderungen......................................................................................... 4
2.2.2 Ersatz-, Verschleissteile und Hilfsstoffe .............................................................................. 4
2.3 Restrisiken...................................................................................................................... 5
2.3.1 Backenwechsel ................................................................................................................. 5
2.3.2 Hinweise zur Spanntechnologie ........................................................................................ 5
2.4 Verpflichtung des Betreibers ........................................................................................ 5
2.5 Verpflichtung des Personals.......................................................................................... 6
2.6 Qualifikation des Personals........................................................................................... 6
2.7Persönliche Schutzausrüstung ...................................................................................... 6
2.8 Gewährleistung ............................................................................................................. 6
Beschreibung des Spannmittels ............................................................... 73
3.1Funktion ......................................................................................................................... 7
Betrieb (Normalbetrieb)............................................................................ 74
4.1 Ausrichten / Befestigen................................................................................................. 7
4.2 Backensortiment ............................................................................................................ 9
4.3 Backenwechsel............................................................................................................... 9
4.4 Spannbereich ................................................................................................................. 9
Wartung, Reinigung und Instandhaltung.............................................. 10
5
Fehlersuche, Störungsbeseitigung......................................................... 106
6.1 Demontage................................................................................................................... 10
6.2 Montage....................................................................................................................... 12
Zusammenbauzeichnung........................................................................ 137
Pendel- und Adapterplatte..................................................................... 148
8.1 Funktion ....................................................................................................................... 14
8.2 Werkstücklage bezüglich Zentrumsposition des Spanners....................................... 14
8.3 Einschränkung der Montageposition ......................................................................... 14
8.4 Wartung, Reinigung, Instandhaltung......................................................................... 14
8.5 Fehlersuche, Störungsbeseitigung ............................................................................. 15
8.6 Montage der 6-fach Wendebacken ............................................................................ 15
Alu-Backen .............................................................................................. 159
Ausserbetriebnahme .............................................................................. 1510

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Benutzerhinweise1
1.1 Zweck des Dokumentes, Gültigkeit
Diese Anleitung ist integraler Bestandteil der Produktlieferung und enthält wichtige
Informationen zur sicheren Montage, Inbetriebnahme, Bedienung, Pflege und Wartung.
Vor der Benutzung des Produktes diese Anleitung lesen und beachten, insbesondere das
Kapitel „Allgemeine Sicherheitshinweise“.
1.2 Darstellung von Sicherheitshinweisen
GEFAHR
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn die Information nicht befolgt wird, wird Tod oder
schwerste Körperverletzungen (Invalidität) die Folge sein.
WARNUNG
Bezeichnet eine mögliche gefährliche Situation.
Wenn die Information nicht befolgt wird, können Tod oder
schwerste Körperverletzungen (Invalidität) die Folge sein.
WARNUNG
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn die Information nicht befolgt wird, können Sachschäden
sowie leichte oder mittlere Körperverletzungen die Folgen sein.
Hinweis auf nützliche Tipps oder von Sachschäden
HINWEIS
Bezeichnet allgemeine Hinweise, nützliche Anwender-Tipps und
Arbeitsempfehlungen, welche aber keinen Einfluss auf die
Sicherheit und Gesundheit des Personals haben.
… hebt nützliche Tipps und Empfehlungen sowie Informationen
für einen effizienten und störungsfreien Betrieb hervor.
Hinweis auf grössere Sachschäden
VORSICHT
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn die Information nicht befolgt wird, sind Sachschäden die
Folge.
… weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, die zu
Sachschäden führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.

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Allgemeine Sicherheitshinweise2
2.1 Bestimmungsgemässe Verwendung
Das Spannmittel darf ausschliesslich im Rahmen der technischen Daten verwendet werden und
ist für den stationären Einsatz auf Werkzeugmaschinen im industriellen Umfeld konzipiert.
Zur bestimmungsgemässen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller
vorgeschriebenen Inbetriebnahme-, Montage-, Betriebs-, Umgebungs- und Wartungsbedingungen.
Für Schäden aus nicht bestimmungsgemässer Verwendung haftet der Hersteller nicht.
2.1.1Technische Daten
Beanspruchungen über dem max. Anzugsmoment führen zu Schäden an der Spindel.
Gewicht:
ZSG 4 160 L-480 ohne Systembacken: 35.0 kg
ZSG 4 160 L-280 ohne Systembacken: 21.0 kg
Weitere Daten siehe www.cuttingtools.ceratizit.com
2.2 Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung
Eine andere als die unter „Bestimmungsgemässe Verwendung“ festgelegte oder über
diese hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäss und ist verboten.
Jede andere Verwendung bedarf einer Rücksprache mit dem Hersteller.
Beispiele für vorhersehbare Fehlanwendungen
Spannmittel eingesetzt auf rotierenden Systemen.
Spannen von weit auskragenden Werkstücken.
Spannen von Werkstücken mit einem Gewicht von über 20 kg in vertikaler Position ohne
zusätzliche Sicherung gegen herausfallen des Werkstück als Schutzmassnahme für den
Bediener.
2.2.1Umbauten und Veränderungen
Bei eigenmächtigen Umbauten und Veränderungen des Spannmittels erlischt jegliche Haftung
und Gewährleistung durch den Hersteller.
2.2.2Ersatz-, Verschleissteile und Hilfsstoffe
Verwenden Sie nur Originalteile oder vom Hersteller freigegebene Teile, da der Einsatz von
Ersatz- und Verschleissteilen von Drittherstellern zu Risiken führen kann.
Typ
max. Anzugs-
moment
max.
Spannkraft
ZSG 4 160 L-480
175 Nm
50 kN
ZSG 4 160 L-280
175 Nm
50 kN

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2.3 Restrisiken
Die korrekte Werkstückspannung liegt in der Verantwortung des Bedieners.
Neue Aufspannungen müssen durch qualifiziertes Fachpersonal mit entsprechender
Berufsausbildung sorgfältig geprüft werden.
Durch die unterschiedlich zu spannenden Geometrien, Auflageflächen, Reibungswerte der
Aufspannung, Bearbeitungskräfte, Fehlmanipulationen der Bearbeitungsmaschine etc. muss
auch bei einem korrekt funktionierenden Spanner mit der Gefahr gerechnet werden, dass ein
Werkstück verrutschen oder ausgerissen werden kann.
An der Bearbeitungsmaschine sind Schutzvorrichtungen anzubringen, die den Bediener vor
ausschleudernden Werkzeug- und Werkstückteilen schützen.
Das Tragen einer Schutzbrille in der Nähe einer Bearbeitungsmaschine ist für Bediener und
Dritte Pflicht.
Arbeitsweisen, welche die Funktion und Betriebssicherheit beeinträchtigen, sind zu unterlassen.
2.3.1Backenwechsel
Ungenügend angezogene Systembacken können zu Beschädigungen führen.
2.3.2Hinweise zur Spanntechnologie
Der Bediener stellt sicher, dass die Spanngeometrie und die Spannkräfte der gewählten
Bearbeitungsart entsprechen.
Wir empfehlen die Spannung mit einem Drehmomentschlüssel durchzuführen, um
gleichbleibende Spannresultate zu erreichen.
Die Spannkräfte werden nur bei einer korrekten Funktion des Spannmittels und bei
korrekter Werkstückspannung erreicht.
Eine regelmässige Wartung und Reinigung gemäss der Betriebsanleitung ist unerlässlich
für eine korrekte Funktion.
Bei elastischen dünnwandigen Werkstücken, z.B. bei Rohren, oder bei Paketspannungen
kann die Spannkraft durch das Einfedern der Werkstücke wesentlich reduziert werden.
Bei hohen Einspannungen wird die Spannkraft durch erhöhte Reibkräfte in den Schiebern
wesentlich reduziert.
2.4 Verpflichtung des Betreibers
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen an der Maschine arbeiten zu lassen:
die mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
vertraut sind.
die in die Arbeiten an der Maschine eingewiesen sind.
die diese Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben.
Die Anforderungen der EG-Richtlinie zur Benutzung von Arbeitsmitteln 2007/30/EG sind
einzuhalten.

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2.5 Verpflichtung des Personals
Alle Personen, die mit Arbeiten an der Maschine beauftragt sind, verpflichten sich:
die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu beachten.
das Sicherheitskapitel und die Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung gelesen und
verstanden zu haben, sowie diese zu beachten.
2.6 Qualifikation des Personals
Montage, Ersteinrichtungen, Störungssuche sowie periodische Überwachung sind durch
qualifiziertes Fachpersonal mit entsprechender Berufsausbildung vorzunehmen.
2.7 Persönliche Schutzausrüstung
WARNUNG
Augenverletzung durch fliegende heisse Späne!
Fliegende heisse Späne können zu schweren
Augenverletzungen führen.
Bei sämtlichen Arbeiten an der Maschine gelten die
Vorschriften der Arbeitssicherheit und Unfallverhütung.
Zu jeder Zeit ist eine persönliche Schutzausrüstung zu
tragen, insbesondere Sicherheitsschuhe, Handschuhe
und Schutzbrille.
2.8 Gewährleistung
Die Gewährleistung beträgt 24 Monate ab Auslieferdatum des Werks und bei bestimmungs-
gemässem Gebrauch unter folgenden Bedingungen:
Beachtung der mitgeltenden Unterlagen.
Beachtung der Umgebungs- und Einsatzbedingungen.
Beachtung der vorgeschriebenen Wartungs- und Schmierintervalle.
Beachtung der maximalen Laufleistung.
Teile die das Werkstück berühren sind nicht Bestandteil der Gewährleistung.
Gewährleistung –Maximale Laufleistung
Gewährleistungsdauer
24 Monate
Maximale Laufleistung [Spannzyklen]
50‘000

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Beschreibung des Spannmittels3
Der ZSG 4 ist für das zentrische Spannen von unbearbeiteten und bearbeiteten Werkstücken
konzipiert.
Der Kraftaufbau ist mechanisch und die Kraftübersetzung ist über den gesamten Spannbereich
linear.
3.1 Funktion
Der ZSG 4 ist ein Direktspanner mit einem mechanischen Antrieb der über ein gekapseltes
Gewinde erfolgt. Der Kraftaufbau ist direkt, ohne Kraftverstärker und linear.
Die Spannkräfte sind Drehmoment abhängig.
Beide Systembacken und Schieber schliessen bzw. öffnen synchron und sind in Bezug auf die
Positionsbohrungen im Grundkörper symmetrisch.
Der Spanner eignet sich auch für Werkstückspannungen von innen nach aussen.
Betrieb (Normalbetrieb)4
4.1 Ausrichten / Befestigen
ZSG 4 160 L-280
Ausrichtung und Befestigung mit vier Passschrauben Ø12 f7/M12 durch die Positionierbohrungen
Ø12 H7 im Abstand von 50 mm auf Rasterplatte oder mit Zyl.-Schrauben M12 und Zyl.-Stift auf
T-Nut Maschinentisch.
Aufnahmebohrungen Ø25 H6 für den Aufnahmebolzen des mechanischen Nullpunktspannsystem
MNG.

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ZSG 4 160 L-480
Ausrichtung mit Ausrichtbohrungen Ø12 H7 und Zyl.-Stift auf
Rasterplatte oder auf T-Nut Maschinentisch.
Ausrichtung und Befestigung mit zwei Passschrauben
Ø12 f7/M12 durch die Positionsbohrungen Ø12 F7 und 6x
Befestigungsbohrungen mit Zyl.-Schrauben M12.
Aufnahmebohrungen Ø25 H6 für den Aufnahmebolzen des
mechanischen Nullpunktspannsystem MNG.
Befestigung mit Spannpratzen.

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4.2 Backensortiment
Die zuverlässige Funktion des Spannmittels wird massgeblich durch die richtige Wahl der
Aufsatzbacken beeinflusst.
4.3 Backenwechsel
Zyl-Schrauben lösen und Systembacken entfernen.
Auflageflächen reinigen und ölen, z.B. mit MOTOREX Supergliss 68 K nach ISO VG 68.
Systembacken in den Schiebern auf- oder versetzen und die Zyl.-Schrauben mit 140 Nm
festziehen.
4.4 Spannbereich
Die Schieber sind mit zwei (ZSG 4 160 L-280)
bzw. drei (ZSG 4 160 L-480)
Montagepositionen für die Systembacken
ausgeführt.
Der Verstellweg der Spannöffnung über die
Spindel beträgt max. 70 mm (ZSG 4 160
L-280) bzw. 126 mm (ZSG 4 160 L-480).
Je nach Werkstückgrösse sind die System-
backen in den passenden Schiebernuten zu
befestigen.

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Wartung, Reinigung und Instandhaltung5
Es ist keine spezielle Wartung notwendig, da die Spindeleinheit ist durch die Schieberkonstruktion
und Abdeckbleche geschützt ist.
Laufflächen und Führungen des Spanners regelmässig reinigen und ölen, z.B. mit MOTOREX
Supergliss 68 K nach ISO VG 68.
Fehlersuche, Störungsbeseitigung6
Spanner ist schwergängig
Systembacken demontieren, Spanner reinigen und beschädigte Flächen vorsichtig abziehen.
Falls keine Funktions-Verbesserung erreicht wird, kann der Spanner gemäss folgender
Beschreibung weiter zerlegt werden.
6.1 Demontage
Die Senkschrauben (Pos. 080) entfernen und aufbewahren.
Sicherungsring (Pos. 060) von der Spindel (Pos. 020) entfernen.
Abdeckblech (Pos. 050) vom Schieber (Pos. 030) demontieren.
Durch Linksdrehen an der Spindel, die Schieber (Pos. 030 und Pos. 040) aus dem
Grundkörper (Pos. 010) fahren, bis die Gewinde der Spindel ganz aus den Schiebern
ausgefahren sind.
Dabei werden in der Regel auch die beiden inneren Abstreifer (Pos. 070) aus den
Schiebern gezogen und bleiben auf der Innenseite der Spindel positioniert.
System komplett reinigen und wieder zusammenbauen.

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Hinweis zu Abstreifer (Pos. 070)
Es kann vorkommen, dass bei der Demontage einer der Abstreifer (Pos. 070) mit dem Schieber
teilweise oder vollständig über das Gewinde der Spindel gezogen wird. In diesem Fall muss der
Abstreifer einzeln wieder über das Gewinde vorsichtig auf die Innenseite der Spindel gebracht
werden.
Dazu wird empfohlen, eine dünnwandige Montagehülse (Y) zu verwenden, um den Abstreifer
über das Gewinde zu streifen.
Abmessungen der Montagehülse (Y):
Innen-Ø 22.5 mm / Aussen-Ø 24.5 mm / Tiefe T 135 mm
Wichtig:
Der ZSG 4 erhält seine hohe Genauigkeit durch einen Fertigungsschritt in montiertem Zustand.
Komponenten von verschiedenen Spanner dürfen nicht untereinander vertauscht werden.
Nur so ist die gleichbleibende Zentrumslage des Systems und die Führungspassung
zwischen Schiebern und Grundkörper wieder gewährleistet.
Eine weitergehende Demontage durch den Anwender ist nicht zulässig, kann aber durch
den Hersteller oder eine autorisierte Servicestelle vorgenommen werden.
Nichtbeachtung dieser Vorschrift führt zur Erlöschung der Gewährleistung.

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6.2 Montage
Das Gewinde an der Spindel und den
Schiebern neu einfetten, z.B. mit
EP-Hochleistungsfett
LAGERMEISTER WHS 2002,
NLGI-Klasse 1-2.
Die Laufflächen und Führungen des
Spanners ölen, z.B. mit MOTOREX
Supergliss 68 K nach ISO VG 68.
Beide Schieber (Pos. 030 und Pos. 040)
bis an die Gewindeanfänge Xder
Spindel (Pos. 020) in den Grundkörper
(Pos. 010) einfahren.
Durch Rechtsdrehen an der Spindel und
gleichzeitigem Druck auf beide Schieber-
enden die Gewinde eindrehen.
Wichtig:
Beide Schieber müssen gleichzeitig in die
Gewinde eingreifen und zusammenfahren.
Nur so ist die gleich-bleibende Zentrumslage
des Systems wieder gewährleistet.
Kontrolle der Zentrumslage
Der Spalt von Schiebernut zur Endfläche
des Grundkörpers muss auf beiden Seiten
identisch sein. Wenn das nicht der Fall ist,
Schieber nochmals aufdrehen und den
Vorgang wiederholen.
Schieber ganz zusammenfahren, damit die
innenliegenden Abstreifer (Pos. 070) durch
die Distanz-O-Ringe (Pos. 110) wieder in die
Schieber eingepresst werden.
Die Abdeckblech (Pos.050) mit
Senkschrauben (Pos.080) festschrauben.
Sicherungsring (Pos. 060) wieder in die Rille
der Spindel einsetzen
Wichtig:
Der ZSG 4 erhält seine hohe Genauigkeit durch einen Fertigungsschritt im montierten
Zustand. Komponenten von verschiedenen Spanner dürfen nicht untereinander
vertauscht werden. Nur so ist die gleichbleibende Zentrumslage des Systems und die

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Führungspassung zwischen Schiebern und Grundkörper wieder gewährleistet.
Zusammenbauzeichnung7
140
Hinweis:
Für die Pos. 10 bis 40 ist eine einzelne Ersatzteillieferung nicht möglich, da diese von
Werk aus aufeinander abgestimmt und eingepasst sind.
Eine Instandstellung kann vom Hersteller oder von einer autorisierte Servicestelle
vorgenommen werden.

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Pendel- und Adapterplatte
8
8.1 Funktion
Mit dem Einsatz des durch O-Ring geschützten Pendelplattensystems wird bei schrägen oder
gekrümmten Spannflächen eine sichere 4-Punkt-Spannung erreicht.
Durch die konische Pendelplattenlagerung wird die Pendelplatte mit dem Spannvorgang nach
unten gezogen und somit ist ein Abheben der Pendelplatte weitgehend ausgeschlossen.
Mit der 6-fach Wendebacke kann eine grosse Vielfalt von Spannlösungen einfach abgedeckt
werden. Es stehen insgesamt sechs verschiedene Spannseiten zur Verfügung, an den vier
Seiten der 6-fach Wendebacke sowie zwei Stellen mit konvexem „grip“-Profil.
Durch die mit Wolfram-Carbid beschichtete Seite der 6-fach Wendebacke ist auch eine
Zweitseiten-Bearbeitung möglich.
Erste Seite bearbeiten
Für die Rohteilspannung mit der 6-fach Wendebacke stehen fünf verschiedene „grip“-
Spannseiten zur Verfügung, mit einer Spanntiefe von 3, 8 und 18 mm.
Zweite Seite bearbeiten
Spannen mit Wolfram-Carbid beschichteter Seite der 6-fach Wendebacke.
Es ist zu berücksichtigen, dass beim ersten Spannvorgang die 6-fach Wendebacken leicht
weichen können, bis das Spiel in der Zapfenaufnahme aufgehoben ist.
Die Werkstückposition ist zu vermessen, beziehungsweise der Nullpunkt ist erst nach
3–5 vorangegangenen Kraftspannungen festzulegen.
Handling der demontierten Pendelplatte
Der konische Drehzapfen kann herausgezogen werden, da er in Gegenrichtung nur durch
einen O-Ring in Position gehalten wird. Beim Handling soll die Pendelplatte nicht kopfüber
gedreht werden, da der Zapfen herausfallen könnte.
8.2 Werkstücklage bezüglich Zentrumsposition des Spanners
Je nach gewählter Montagelage der Pendelplatte bzw. der Montagepositionen der
6-fach Wendebacken ist eine zentrische Werkstücklage in Bezug auf die Grundkörper-
Symmetrie möglich.
8.3 Einschränkung der Montageposition
Die Pendelplatte mit dem Lagerzapfen darf aus Stabilitätsgründen nicht in der äussersten
Schiebernut eingesetzt werden.
8.4 Wartung, Reinigung, Instandhaltung
Der obere Bund des Pendelzapfens regelmässig ölen.
Damit die belasteten Stellen gut geschmiert bleiben, soll die Pendelplatte einmal pro Woche
um die ganze Achse verdreht werden, damit der Schmierfilm neu aufgebaut werden kann.
Eine Nachschmierung des kompletten Zapfens wird einmal pro Jahr empfohlen.

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8.5 Fehlersuche, Störungsbeseitigung
Pendelplatte dreht sehr schwergängig
Die Pendelplatte abschrauben und Pendelzapfen von unten aus der Pendelplatte drücken.
Schraubstockführung und Fläche der Pendelplatte auf Eindrücke respektive Aufstauchungen
prüfen. Bei Bedarf Platte und Schraubstockführung abziehen.
Zapfen auf Verschmutzung prüfen.
Korrekter Sitz der O-Ringe prüfen. Der obere O-Ring muss sauber anliegen.
Das gesamte System mit Fett schmieren und zusammenbauen.
8.6 Montage der 6-fach Wendebacken
Montagepositionen der 6-fach Wendebacken bestimmen.
Beste Spannresultate werden erzielt, wenn das Werkstück so weit aussen wie möglich
gespannt wird.
Die Abdeckschrauben so versetzen, dass die gewählte Montageposition frei ist.
Die 6-fach Wendebacken positionieren und die Zyl.-Schrauben lose einschrauben.
Die 6-fach Wendebacken auf die gewünschte Spannfläche drehen, Werkstück mit Spannbacken
leicht vorspannen, so dass die Spannflächen parallel am Werkstück anliegen.
Die Zyl.-Schrauben der 6-fach Wendebacken mit 80 Nm festziehen.
Achtung:
Wenn die Spannflächen der 6-fach Wendebacken nicht parallel zur Werkstückfläche
ausgerichtet sind, kann die 6-fach Wendebacke durch die Spannkraft gelöst werden.
Alu-Backen9
Die Alu-Backen sind für die Einarbeitung von werkstückspezifischen Spannkonturen
vorgesehen. Für höchste Präzision der Kontur wird empfohlen, diese unter Vorspannung
der Alu-Backen einzufräsen. Dazu kann unten ein schmales Distanzstück eingespannt und
die so vorgespannten Alu-Backen mit der gewünschten Spannkontur ausgefräst werden.
Zulässiger Fräsbereich
Da die Formen und Arten der Aufspannungen sehr unterschiedlich sind, ist der
Maschineneinrichter verantwortlich, dass ausreichende Spannquerschnitte vorhanden
sind, und dass die sichere Werkstückspannung geprüft wird.
Ausserbetriebnahme10
Das Spannmittel und alle Zubehörteile können gefahrlos als Altmetall entsorgt werden.

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Table of contents:
User information..................................................................................... 181
1.1 Purpose of document, validity.................................................................................... 18
1.2 Illustration of safety instructions ............................................................................... 18
General safety instructions .................................................................... 192
2.1 Intended use ................................................................................................................ 19
2.1.1 Technical data ................................................................................................................ 19
2.2 Reasonably foreseeable misapplication..................................................................... 19
2.2.1 Alterations and modifications.......................................................................................... 19
2.2.2 Spare and wear parts and auxiliary material..................................................................... 19
2.3 Residual risk ................................................................................................................. 20
2.3.1 Jaw change .................................................................................................................... 20
2.3.2 Notes on clamping technology........................................................................................ 20
2.4 Duties of the organisation in charge.......................................................................... 20
2.5 Operator duties............................................................................................................ 21
2.6 Operator qualification................................................................................................. 21
2.7 Personal protective equipment................................................................................... 21
2.8 Warranty ...................................................................................................................... 21
Description of the clamping device ....................................................... 223
3.1 Function........................................................................................................................ 22
Operation (standard operation)............................................................. 224
4.1 Aligning / Fastening .................................................................................................... 22
4.2 Jaw range..................................................................................................................... 24
4.3 Jaw change................................................................................................................... 24
4.4 Clamping range............................................................................................................ 24
Servicing, cleaning and maintenance .................................................... 25
5
Troubleshooting, eliminating faults ...................................................... 256
6.1 Removal........................................................................................................................ 25
6.2 Assembly ...................................................................................................................... 27
Assembly drawing .................................................................................. 287
Swivel and adapter plate ....................................................................... 298
8.1 Function........................................................................................................................ 29
8.2 Position of workpiece centrally with respect to the vice.......................................... 29
8.3 Limitation of mounting position ................................................................................ 29
8.4 Servicing, cleaning, maintenance ............................................................................... 29
8.5 Troubleshooting, eliminating faults........................................................................... 30
8.6 Fitting the 6-fold reversible jaws................................................................................ 30
Aluminium jaws ...................................................................................... 309
Taking out of service .............................................................................. 3010

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User information1
1.1 Purpose of document, validity
These instructions are an integral part of the product supplied and contain important
information for the safe installation, commissioning, operation, servicing and maintenance.
These instructions must be read before using the product and must be observed during
operation, in particular the "General safety instructions" section.
1.2 Illustration of safety instructions
DANGER
Indicates imminent danger.
If the information is ignored, death or serious injury
(permanent disability) will result.
WARNING
Indicates a potentially dangerous situation.
If the information is ignored, it is possible that death or serious
injury (permanent disability) will result.
WARNING
Indicates a potentially dangerous situation.
If the information is ignored, it is possible that material damage
and light to medium injury will result.
Information on useful tips or for preventing material damage
NOTE
Indicates general information, useful tips for users and
work recommendations which do not impact on the health and
safety of operators.
… underscores useful tips and recommendations as well as
information for efficient and trouble-free operation.
Important for preventing more extensive material damage
CAUTION
Indicates a potentially dangerous situation.
If the information is ignored, material damage will result.
… points out a potentially dangerous situation that can lead to
material damage if it is not avoided.

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General safety instructions2
2.1 Intended use
The clamping device may only be used in accordance with the technical data and has been
designed for stationary application on milling machines in an industrial environment.
Using the device in accordance with the intended purpose includes compliance with the
commissioning, installation and operating instructions, and with the environmental and service
conditions as provided by the manufacturer.
The manufacturer accepts no liability for damage resulting from non-intended use.
2.1.1Technical data
Exposure to loads in excess of the max. pull-in torque results in damage to the spindle.
Weight:
ZSG 4 160 L-480 without system jaws: 35.0 kg
ZSG 4 160 L-280 without system jaws: 21.0 kg
For further data, please see www.cuttingtools.ceratizit.com
2.2 Reasonably foreseeable misapplication
Any application that is not in accordance with the "Intended use" or exceeds such
intended use is considered not in accordance with the regulations, and is forbidden.
Any other use of the device is subject to confirmation from the manufacturer.
Examples of forseeable misapplication
Clamping device used on rotating systems.
Clamping widely protruding workpieces.
Clamping workpieces with a weight of over 20 kg in vertical position without an additional
protection against the workpiece falling out as a protective measure for the operator.
2.2.1Alterations and modifications
In the case of unauthorised alterations and modifications of the clamping device,
the manufacturer's liability ceases and any warranty is voided.
2.2.2Spare and wear parts and auxiliary material
Only use original parts or parts approved by the manufacturer.
Using spare and wear parts by third party manufacturers may lead to risk.
Version
max.
torque
max.
clamping force
ZSG 4 160 L-480
175 Nm
50 kN
ZSG 4 160 L-280
175 Nm
50 kN

Montage- und Betriebsanleitung
ZSG 4 160 Installation- and operating instruction
_____________________________________________________________________________________________________________________________________
cuttingtools.ceratizit.com XND.00021.003_B - 12/2022 20
2.3 Residual risk
The user is responsible for applying the correct workpiece clamping.
New clampings have to be carefully checked by qualified personnel with relevant training.
One always needs to allow for the risk that the workpiece may slip or be dislodged, even
when the clamping device is functioning correctly. This is due to the different geometries to
be clamped, contact surfaces, clamping friction values, processing force, wrong manipulation
of the milling machine etc.
Protective devices are to be attached to the processing machine that will protect the operator
from any tool or workpiece parts that may be ejected.
It is mandatory that operators and others in the proximity of the processing machine wear
protective goggles.
Do not use methods of operation that impair the function and operational safety.
2.3.1Jaw change
Damage may result if system jaws are insufficiently tightened.
2.3.2Notes on clamping technology
The operator is responsible for ensuring that the clamping geometry and clamping forces
are suitable for the intended processing.
We recommend that clamping be carried out with a torque wrench in order to achieve
consistent clamping results.
The clamping forces can only be achieved if the clamping device functions correctly
and the workpiece is correctly held in the device.
Regular servicing and cleaning in accordance with the operating instructions is
mandatory in order to ensure correct function.
When clamping thin-walled elastic workpieces, e.g. tubes or packages, it is possible
that the clamping force is significantly reduced due to yielding of the workpiece.
When clamping with a high degree of force, the clamping force is significantly reduced
due to the increased frictional forces in the carriages.
2.4 Duties of the organisation in charge
The organisation in charge of the device undertakes to only allow operatives to work on the device:
who are familiar with the basic health and safety regulations and regulations for the
prevention of accidents.
who have completed appropriate induction for working with the machine.
who have read and understood these operating instructions.
The requirements of the EC Directive 2007/30/EC on the use of work machinery must be
complied with.
This manual suits for next models
2
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