CERATIZIT WNT MSG2 Series User guide

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Montage- und Betriebsanleitung
Installation- and operating instruction
MSG2
Mehrfach-Spannsystem
Multiple clamping system
WNT Deutschland GmbH
Daimlerstrasse 70
87437 Kempten

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Inhaltsverzeichnis:
1Benutzerhinweise .....................................................................................3
1.1 Zweck des Dokumentes, Gültigkeit ............................................................................. 3
1.2 Darstellung von Sicherheitshinweisen ........................................................................ 3
2Allgemeine Sicherheitshinweise ..............................................................4
2.1 Bestimmungsgemässe Verwendung............................................................................ 4
2.1.1 Technische Daten............................................................................................................. 4
2.2 Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung................................................... 5
2.2.1 Umbauten und Veränderungen ........................................................................................ 5
2.2.2 Ersatz-, Verschleissteile und Hilfsstoffe.............................................................................. 5
2.3 Restrisiken ..................................................................................................................... 5
2.3.1 Backenwechsel................................................................................................................. 5
2.3.2 Hinweise zur Spanntechnologie........................................................................................ 5
2.4 Verpflichtung des Betreibers........................................................................................ 6
2.5 Verpflichtung des Personals ......................................................................................... 6
2.6 Qualifikation des Personals .......................................................................................... 6
2.7 Persönliche Schutzausrüstung...................................................................................... 6
2.8 Gewährleistung............................................................................................................. 6
3Beschreibung des Spannmittels ...............................................................7
3.1 Anwendungen............................................................................................................... 7
3.2 Funktion......................................................................................................................... 8
4Betrieb (Normalbetrieb)............................................................................9
4.1 Aufspannen / Ausrichten.............................................................................................. 9
4.1.1 Auf Maschinentisch mit T-Nuten ...................................................................................... 9
4.1.2 Auf Maschinentisch mit Rasterbohrungen Ø12 / M12 , Raster 40 oder 50 mm.................. 9
4.1.3 Verlängerung mit zweiter Spannschiene ......................................................................... 10
4.1.4 Allgemeiner Hinweis zum Aufspannen............................................................................ 10
4.1.5 Genauigkeit der Spannschienen ..................................................................................... 10
4.2 Backensortiment ......................................................................................................... 10
4.3 Einrichten der Werkstückspannung........................................................................... 11
4.3.1 Reihenfolge bei Mehrfachspannung ............................................................................... 11
4.3.2 Versetzen der Backenpositionen ..................................................................................... 11
4.3.3 Werkstückspannung....................................................................................................... 12
4.3.4 Reduzierte Einspanntiefen .............................................................................................. 12
4.3.5 Hinweis für extreme Spannsituationen............................................................................ 12
4.3.6 Einseitige Werkstückspannung ....................................................................................... 13
5Wartung, Reinigung, Instandhaltung ....................................................13
5.1 Generelle Reinigung / Schmierung ............................................................................ 13
5.2 Reinigung / Schmierung der Verstellbacken ............................................................. 13
6Fehlersuche, Störungsbeseitigung .........................................................13
7Demontage, Montage.............................................................................13
7.1 Auswechseln der Spannbacke.................................................................................... 14
8Ausserbetriebnahme...............................................................................14
9Anhang ....................................................................................................15
9.1 Zusammenbauzeichnung............................................................................................ 15
9.2 Zubehör Systembacken............................................................................................... 16

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1Benutzerhinweise
1.1 Zweck des Dokumentes, Gültigkeit
Montageanleitung mit Betriebshinweisen für das im Deckblatt angegebene Spannmittel.
Diese Anleitung ist integraler Bestandteil der Produktlieferung und enthält wichtige
Informationen zur sicheren Montage, Inbetriebnahme, Bedienung, Pflege und Wartung.
Vor der Benutzung des Produktes diese Anleitung lesen und beachten, insbesondere das
Kapitel „Allgemeine Sicherheitshinweise“.
1.2 Darstellung von Sicherheitshinweisen
GEFAHR
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn die Information nicht befolgt wird, wird Tod oder
schwerste Körperverletzungen (Invalidität) die Folge sein.
WARNUNG
Bezeichnet eine mögliche gefährliche Situation.
Wenn die Information nicht befolgt wird, können Tod oder
schwerste Körperverletzungen (Invalidität) die Folge sein.
WARNUNG
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn die Information nicht befolgt wird, können Sachschäden
sowie leichte oder mittlere Körperverletzungen die Folgen sein.
Hinweis auf nützliche Tipps oder von Sachschäden
HINWEIS
Bezeichnet allgemeine Hinweise, nützliche Anwender-Tipps und
Arbeitsempfehlungen, welche aber keinen Einfluss auf die
Sicherheit und Gesundheit des Personals haben.
… hebt nützliche Tipps und Empfehlungen sowie Informationen
für einen effizienten und störungsfreien Betrieb hervor.
Hinweis auf grössere Sachschäden (alternativ)
VORSICHT
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn die Information nicht befolgt wird, sind Sachschäden die
Folge.
… weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, die zu
Sachschäden führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.

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2Allgemeine Sicherheitshinweise
2.1 Bestimmungsgemässe Verwendung
Das Spannmittel darf ausschliesslich im Rahmen der technischen Daten verwendet werden
und ist für den stationären Einsatz auf Werkzeugmaschinen im industriellen Umfeld
konzipiert.
Zur bestimmungsgemässen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller
vorgeschriebenen Inbetriebnahme-, Montage-, Betriebs-, Umgebungs- und
Wartungsbedingungen.
Für Schäden aus nicht bestimmungsgemässer Verwendung haftet der Hersteller nicht.
2.1.1Technische Daten
Einsatz als Mehrfachspanner mit Einsatz als Einzelspanner mit nur einer
mehreren Spannstellen Normalfall: Spannstelle erhöhte Spannkraft zulässig:
B
Beanspruchungen über dem max. Anzugsmoment führen zu Schäden an der Spann-
mechanik.
Gewicht:
Breite 65 mm, Längen 220 mm bis 650 mm.
Gewicht je nach Länge und Bestückung 6.5 kg bis 19.0 kg.
Breite 90 mm, Längen 400 mm bis 650 mm.
Gewicht je nach Länge und Bestückung 13.5 kg bis 19.5 kg.
Weitere Daten siehe WNT Katalog Werkstückspannung
Typ
max. Anzugs-
moment
max.
Spannkraft
MSG2 40
60 Nm
50 kN
MSG2 65
60 Nm
50 kN
MSG2 90
60 Nm
50 kN
Typ
max. Anzugs-
moment
max.
Spannkraft
MSG2 40
30 Nm
27 kN
MSG2 65
30 Nm
27 kN
MSG2 90
30 Nm
27 kN
0
10
20
30
40
50
60
010 20 30 40 50 60
Nm
kN
Anzugs- Drehmoment / Spannkraft
0
10
20
30
40
50
60
010 20 30 40 50 60
Nm
kN
Anzugs- Drehmoment / Spannkraft

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2.2 Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung
Eine andere als die unter „Bestimmungsgemässe Verwendung“ festgelegte oder
über dieses hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäss und ist
verboten. Jede andere Verwendung Bedarf der Rücksprache mit dem Hersteller.
Beispiele für vorhersehbare Fehlanwendungen:
Spannmittel eingesetzt auf rotierenden Systemen.
Spannen von weit auskragenden Werkstücken.
Spannen von Werkstücken mit einem Gewicht von über 20 kg in vertikaler Position
ohne zweite Sicherung gegen herausfallen.
2.2.1Umbauten und Veränderungen
Bei eigenmächtigen Umbauten und Veränderungen des Spannmittels erlischt jegliche Haftung
und Gewährleistung durch den Hersteller.
2.2.2Ersatz-, Verschleissteile und Hilfsstoffe
Verwenden Sie nur Originalteile oder vom Hersteller freigegebene Teile, da der Einsatz von
Ersatz- und Verschleissteilen von Drittherstellern zu Risiken führen kann.
2.3 Restrisiken
Die korrekte Werkstückspannung liegt in der Verantwortung des Bedieners.
Neue Aufspannungen müssen durch qualifiziertes Fachpersonal mit entsprechender
Berufsausbildung sorgfältig geprüft werden.
Durch die unterschiedlich zu spannenden Geometrien, Auflageflächen, Reibungswerte der
Aufspannung, Bearbeitungskräfte, Fehlmanipulationen der Bearbeitungsmaschine etc. muss
auch bei einem korrekt funktionierenden Spanner mit der Gefahr gerechnet werden, dass ein
Werkstück verrutschen oder ausgerissen werden kann.
An der Bearbeitungsmaschine sind Schutzvorrichtungen anzubringen, die den Bediener vor
ausschleudernden Werkzeug- und Werkstückteilen schützen.
Das Tragen einer Schutzbrille in der Nähe einer Bearbeitungsmaschine ist für Bediener und
Dritte Pflicht.
Arbeitsweisen, welche die Funktion und Betriebssicherheit des Spannmittels beeinträchtigen,
sind zu unterlassen.
2.3.1Backenwechsel
Ungenügend angezogene Systembacken können zu Beschädigungen führen!
Hinweise dazu finden sich im Kapitel 4 „Betrieb“.
2.3.2Hinweise zur Spanntechnologie
Der Bediener stellt sicher, dass die Spanngeometrie und die Spannkräfte der gewählten
Bearbeitungsart entsprechen.
Wir empfehlen die Spannung mit einem Drehmomentschlüssel durchzuführen, um
gleichbleibende Spannresultate zu erreichen.
Die Spannkräfte werden nur bei einer korrekten Funktion des Spannmittels und bei
korrekter Werkstückeinspannung erreicht.
Eine regelmässige Wartung und Reinigung gemäss der Betriebsanleitung ist unerlässlich
für eine korrekte Funktion.
Bei elastischen dünnwandigen Werkstücken, z.B. bei Rohren oder bei Paketspannungen,
kann die Spannkraft durch das Einfedern der Werkstücke wesentlich reduziert werden.

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2.4 Verpflichtung des Betreibers
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen an der Maschine arbeiten zu lassen:
die mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
vertraut sind.
die in die Arbeiten an der Maschine eingewiesen sind.
die diese Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben.
Die Anforderungen der EG-Richtlinie zur Benutzung von Arbeitsmitteln 2007/30/EG sind
einzuhalten.
2.5 Verpflichtung des Personals
Alle Personen, die mit Arbeiten an der Maschine beauftragt sind, verpflichten sich:
die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu beachten.
das Sicherheitskapitel und die Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung gelesen und
verstanden zu haben, sowie diese zu beachten.
2.6 Qualifikation des Personals
Montage, Ersteinrichtungen, Störungssuche sowie periodische Überwachung sind durch
qualifiziertes Fachpersonal mit entsprechender Berufsausbildung vorzunehmen.
2.7 Persönliche Schutzausrüstung
WARNUNG
Augenverletzung durch fliegende heisse Späne!
Fliegende heisse Späne können zu schweren
Augenverletzungen führen.
Bei sämtlichen Arbeiten an der Maschine gelten die
Vorschriften der Arbeitssicherheit und Unfallverhütung.
Zu jeder Zeit ist eine persönliche Schutzausrüstung zu
tragen, insbesondere Sicherheitsschuhe, Handschuhe
und Schutzbrille.
2.8 Gewährleistung
Die Gewährleistung beträgt 24 Monate ab Auslieferdatum des Werks und bei bestimmungs-
gemässem Gebrauch unter folgenden Bedingungen:
Beachtung der mitgeltenden Unterlagen.
Beachtung der Umgebungs- und Einsatzbedingungen.
Beachtung der vorgeschriebenen Wartungs- und Schmierintervalle.
Beachtung der maximalen Laufleistung.
Werkstück berührende Teile und Verschleissteile sind nicht Bestandteil der Gewährleistung.
Gewährleistung –Maximale Laufleistung
Gewährleistungsdauer
24 Monate
Maximale Laufleistung [Spannzyklen]
50‘000

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3Beschreibung des Spannmittels
Das Mehrfach-Spannsystem MSG2 ist für das Spannen von Rohteilen und bearbeiteten
Werkstücken konzipiert.
Die Vielfältigkeit wird über die Modularität des Systems und über die Wahl des Zubehörs
erreicht.
3.1 Anwendungen
Standard
Mehrere Werkstücke sind in gleicher Richtung
gespannt, d.h. Referenzflächen auf der gleichen
Werkstückseite.
Zwei Werkstücke in Gegenrichtung
Die Referenzflächen sind gespiegelt.
Backe fest in zentraler Position.
Verstellbacken aussen, in Richtung Backe fest
wirkend.
Grosse Werkstücke, Einzelspannung
Ausnutzung des grossen Spannbereiches.
erhöhte Spannkraft zulässig.
Verlängerung mit zweiter Spannschiene
Ausnutzung des Maschinentisches.
Die Indexierung der Verzahnungen ist durch
das Verbindungselement gegeben.
auch für Mehrfachspannung geeignet.
Paketspannung von Rohteilen
eine Backe fest, eine Verstellbacke und mehrere
schwimmend geführte Zwischenbacken.
Die Lage der Werkstücke ist ohne genaue
Referenz (Werkstücktoleranzen addieren sich).
Mehrfachspannung mit Keilspannbacken
z.B. vier Werkstücke mit drei Backen fest und
zwei dazwischenliegenden Keilspannbacken.
durch Betätigung der Keilspannbacke werden
zwei Werkstücke gleichzeitig gespannt.

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Plattenspannung
Spannen von grossen Platten mit nebeneinander
liegenden Spannschienen.
Hinweis für versetzte oder schiefe
Anlageflächen
Linie Aund Cmit einer Backe fest 1und
einer Verstellbacke 2spannen.
Linie Bmit zwei Verstellbacken 2spannen.
Aufspanntürme und Spannbrücken
Das Mehrfach-Spannsystem kann in
verschiedenster Lage und Anordnung
eingesetzt werden.
3.2 Funktion
Das Mehrfach-Spannsystem MSG2 basiert auf einer Spannschiene mit beidseitiger,
innenliegender Verzahnung mit einem Teilungsmass von 2 mm.
Je nach Anwendungsfall werden eine oder mehrere Backen fest in dieser Verzahnung
positioniert und durch eine Bride festgezogen. Die Verstellbacken mit der integrierten
Spannbacke Breite 22 mm werden ebenfalls je nach Werkstückgrösse in der Verzahnung
positioniert und durch eine Bride festgezogen. Die Werkstückspannung erfolgt von oben über
die schräg laufende Spannbacke, mittels einer M10 Spannschraube. Der horizontale Hub der
Spannbacke beträgt max. 4 mm, wobei der vertikale Hub 8.5 mm beträgt.
Der Aufbau der Spannkraft ist mechanisch und die Kraftübersetzung ist über den ganzen
Spannbereich linear.
Die maximale Spannkraft von 50 kN bei einem Anzugsmoment von 60 Nm darf nur im Einsatz
als Einzelspanner angewendet werden.
Überschreitungen des maximalen Anzugsmoments führen zu Schäden an der Spannmechanik.

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4Betrieb (Normalbetrieb)
4.1 Aufspannen / Ausrichten
4.1.1Auf Maschinentisch mit T-Nuten
Ausrichtung „längs“ in T-Nutentisch mit Längsnuten
20 H7 in der Spannschiene.
Aufspannen mit Schrauben mittig durch die
Spannschiene oder seitlich mit Spannpratzen.
(nur bei Spannschienen Typ 90 möglich)
4.1.2Auf Maschinentisch mit Rasterbohrungen Ø12 / M12 , Raster 40 oder 50 mm
Bei einer Anordnung von mehreren Spannschienen
nebeneinander ist die Referenzlage der Backe fest (1)
abhängig von der Rasterplatte und den
Spannschienen.
Damit die Spannschienen bei extremen Toleranzlagen
ohne Zwang positioniert werden können, sind die
Positionierbohrungen mit der Toleranz F7 gefertigt.
Somit ist genügend Grundspiel für den Einsatz der
Passschrauben vorhanden.
Positionierung und Befestigung mit zwei
Passschrauben Ø12 f7 / M12 (3), jeweils in der ersten
und letzten Positionierbohrung der Spannschiene.
Zusätzliche Verschraubung mit normalen M12
Zylinder-Schrauben (4) durch die restlichen
Befestigungsbohrungen.
Anziehmoment max. 70 Nm
Option: Für den Einsatz der Spannschienen auf dem mechanischen Nullpunktspannsystem
gredoc muss eine Zwischenplatte verwendet werden.
Die Zwischenplatte kann werkseitig auch mit kundenspezifischen Positionier- und
Befestigungsbohrungen, sowie Aufnahmen für verschiedene marktbegleitende Nullpunkt-
Spannsysteme ausgeführt werden.

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4.1.3Verlängerung mit zweiter Spannschiene
4.1.4Allgemeiner Hinweis zum Aufspannen
4.1.5Genauigkeit der Spannschienen
4.2 Backensortiment
Die Zuverlässige Funktion des Spannmittels wird massgeblich durch die richtige Backenwahl
beeinflusst.
In Kombination mit Rasterplatten:
Verbindungselement (5) zwischen den Spannschienen
in die Verzahnung einsetzen. Somit ist eine
durchgehende Indexierung der Verzahnung
sichergestellt.
Zur Positionierung der beiden Spannschienen auf einer
Rasterplatten darf nur ein zylindrisches Positionier-
element (6) verwendet werden.
Zur weiteren Längsausrichtung der Schienen sind
Rhombus-Bolzen (7) zu verwenden, da es sonst im
Zusammenhang mit dem Verbindungselement (5) zu
einer Überbestimmung kommen kann.
Spannschienen beim Ausrichten und Befestigen
immer gegen eine Seite der Ausricht-Elemente
andrücken.
So kann das vorhandene Grundspiel zwischen den
Positionierelementen minimiert und damit eine
möglichst präzise Ausrichtung der Spannschienen
erreicht werden.
Die Spannschienen sind auf der ganzen Länge in der
Höhe von 60 +0 / -0.01 geschliffen.
Zusätzlich wird die Ebenheit durch die Genauigkeit
der Auflage (Maschinentisch) und durch die
Anordnung der Befestigungs-Schrauben beeinflusst.
Nach Möglichkeit an beiden Enden und in der Mitte
der Spannschienen Schrauben setzen.

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4.3 Einrichten der Werkstückspannung
4.3.1Reihenfolge bei Mehrfachspannung
Empfohlene Reihenfolge der Werkstück-Spannung.
4.3.2Versetzen der Backenpositionen
Backe fest:
Standardposition bei Markierung „0“ auf Massstab (9).
Versetzen:
Beide Schrauben (8) soweit lösen, bis die Backe fest
aus der Verzahnung gehoben und in die
gewünschte Position versetzt werden kann.
Beide Schrauben (8) in neuer Position mit 60 Nm
festziehen.
Verstellbacke:
Optimale Position für Werkstückspannung:
Spannbacke (10) in höchstmögliche Ausgangsstellung
öffnen, ca. 1.5 mm über der Verstellbacke (11). So
steht der max. Spannhub zur Verfügung.
Werkstück einlegen.
Arretierschraube (13) bei Griffleiste mit einer
Umdrehung leicht lösen.
Durch anheben der Griffleiste (12), kann die
Verstellbacke verschoben und positioniert werden.
Dank einer leichten Feder-Vorspannung werden
Späne weggeschoben.
Verstellbacke mit angehobener Griffleiste (12) an
das Werkstück anlegen.
Unter leichtem Druck auf die Griffleiste die
Verstellbacke etwas zurückziehen und
nächstmöglichen Eingriff in die Verzahnung finden,
Griffleiste vollständig einrasten.
Keine Gewalt anwenden.
Arretierschraube (13) mit 60 Nm in neuer Position
festziehen.
Für wiederkehrende Einrichtungen dient
der Massstab (9) als Orientierungshilfe.
Achtung:
Vor Werkstückspannung müssen die Zyl.-Schrauben (8) und (13) mit 60 Nm angezogen sein.
Nichtbeachtung dieser Vorschrift kann Schäden an der Verzahnung verursachen.
Bei Bruch der Verzahnung wird keine Gewähr übernommen.

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4.3.3 Werkstückspannung
Die Werkstückspannung erfolgt mittels der schräg
laufenden M10 Spannschraube (14), inkl. Integriertem
Niederzug der Spannbacke (10).
Empfehlung beim Spannen mehrerer Werkstücken:
Werkstücke mit Kugelkopf-Stiftschlüssel SW8 leicht
vorspannen.
Anschliessend alle Spannstellen mittels
Drehmomentschlüssel und der gewünschten
Spannkraft spannen.
Spannkräfte gemäss Spannkraft-Diagramm unter
Punkt 3.1.1
Das Spannen mit Drehmomentschlüssel steigert die
Sicherheit, Qualität und Wiederholgenauigkeit.
Bei Mehrfachspannung immer die gleiche Reihenfolge
beachten, dies steigert die Wiederholgenauigkeit
ebenfalls.
4.3.4Reduzierte Einspanntiefen
Für solche Anwendungen ist der integrierte Niederzug der Spannbacke nicht geeignet.
Eine Verwendung von Aufsatzbacken ist notwendig, welche vor die Spannbacke profiliert
aufgesetzt werden können.
Aufsatzbacke mit Klemmfeder
Notwendige Werkstück-Einspanntiefe min. 10 mm.
z.B. in Kombination mit Werkstückunterlagen
H = max. 25 mm.
Aufsatzbacke mit Führung
Notwendige Werkstück-Einspanntiefe min. 2.5 mm.
z.B. in Kombination mit Werkstückunterlagen
H = max. 32.5 mm.
4.3.5 Hinweis für extreme Spannsituationen
Die Ausgangstellung der Spannbacke (10) kann
in Sondersituationen bis ca. 3 mm über der
Verstellbacke eingestellt werden.
Zu diesem Zweck muss der Arretierstift (15) etwas
gelöst werden (ca. 3 Umdrehungen)
, so dass die vertikale Begrenzung der Spannbacke
(10) nicht mehr besteht.

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4.3.6Einseitige Werkstückspannung
Es muss mindestens die volle Breite von 22 mm
der Spannbacke mit dem Werkstück überdeckt
sein.
So wird ein übermassiges Verdrehen der
Komponenten verhindert.
Dies gilt auch für Werkstückspannungen mit
Aufsatzbacken.
5Wartung, Reinigung, Instandhaltung
5.1 Generelle Reinigung / Schmierung
Führungen und Verzahnung der Spannschienen regelmässig reinigen und ölen, z.B. mit
Gleitbahnöl MOTOREX Supergliss 68 K nach ISO VG 68.
Beim Versetzen der Backe fest oder der Verstellbacken sind Späne gründlich zu
entfernen und die Verzahnungen zu reinigen.
5.2 Reinigung / Schmierung der Verstellbacken
Führungen (10) der Spannbacke sowie Kopfauflage
und Gewinde der Spannschraube (14) alle 3 –4
Monate mit Molykote-Fett schmieren.
Ein Trockenlaufen ist zu vermeiden, da sonst
die Spannkraft reduziert wird.
6Fehlersuche, Störungsbeseitigung
Spanner ist schwergängig
Demontieren, reinigen und beschädigte Flächen vorsichtig abziehen.
7Demontage, Montage
Spannschienen dürfen nicht zerlegt werden!
Die Indexierung der beidseitigen Verzahnung wird werksseitig eingestellt und ist bei
einer Zerlegung der Spannschienen nicht mehr gegeben.

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7.1 Auswechseln der Spannbacke
Arretierstift (15) und Federdruckstück (18) durch
Linksdrehen (ca. 3 Umdrehungen) aus den Eingriffs-
positionen der Spannbacke (10) schrauben.
Spannbacke (10) mit der M10 Spannschraube (14)
aus der Bride (16) schrauben.
Stift (17) mittels Durchschlag entfernen.
Spannbacke (10) ersetzen.
Bewegliche Teile gut reinigen und fetten.
M10 Spannschraube (14) in Spannbacke einlegen.
Stift (17) wieder so einsetzen, dass er seitlich nicht
vorsteht.
Spannbacke mit M10 Spannschraube (14) wieder in
Bride (16) einschrauben.
Arretierstift (15) und Federdruckstück (18)
einschrauben, bis der Eingriff in die Nut (19) der
Spannbacke gegeben ist.
(Arretierstift (15) greift in die Nut ein, um die oberste
Position der Spannbacke zu begrenzen.
Federdruckstück (18) wird auf die hintere Kante der
Nut eingestellt, um die Spannbacke auch in losem
Zustand an die Auflagefläche der Verstellbacke zu
drücken)
Spannbacke auf Leichtgängigkeit prüfen.
8Ausserbetriebnahme
Das Spannmittel und alle Zubehörteile können gefahrlos als Altmetall entsorgt werden.

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9Anhang
9.1 Zusammenbauzeichnung
Hauptkomponenten
Pos.
Bezeichnung
10
Spannschiene kompl.
20
Backe fest kompl.
30
Verstellbacke kompl.
Einzelteile auf Anfrage, immer mit
Angabe der jeweiligen Backenbreite.

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9.2 Zubehör Systembacken
Beschreibung
Anwendung
Aufsatzbacke mit
Führung und
Späneabstreifer
- Spannkraft horizontal,
ohne Niederzug
- reduzierte Einspanntiefe
ab min. 2.5 mm
- in Kombination mit Backen-
Sortiment H=22 mm
Aufsatzbacke mit
Klemmfeder,
(Zum Einschwenken
in der Spannschiene)
- Spannkraft horizontal,
ohne Niederzug
- Einspanntiefe ab min. 10 mm
- profilierte Spannfläche, zum
Spannen von bearbeiteten,
kubischen Werkstücken
Zwischenbacke für
Paketspannung,
(Zum Einschwenken
in der Spannschiene)
- Spannkraft horizontal,
ohne Niederzug
- für mehrere Werkstücke
im „Paket“ gespannt
- in Kombination mit Backen-
Sortiment H=22 mm
Werkstückunterlagen
zum Einschwenken
in Spannschiene
- diverse Höhen
- niemals Stufenbacken auf der
Spannbacke verwenden!
(Präzision)

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Table of contents:
1User information.....................................................................................18
1.1 Purpose of document, validity ................................................................................... 18
1.2 Illustration of safety features..................................................................................... 18
2General safety instructions.....................................................................19
2.1 Intended use................................................................................................................ 19
2.1.1 Technical data................................................................................................................ 19
2.2 Reasonably foreseeable misapplication .................................................................... 20
2.2.1 Alterations and modifications ......................................................................................... 20
2.2.2 Spare and wear parts and auxiliary material .................................................................... 20
2.3 Residual risk................................................................................................................. 20
2.3.1 Jaw change.................................................................................................................... 20
2.3.2 Notes on clamping technology ....................................................................................... 20
2.4 Duties of the organisation in charge ......................................................................... 21
2.5 Operator duties ........................................................................................................... 21
2.6 Operator qualification ................................................................................................ 21
2.7 Personal protective equipment .................................................................................. 21
2.8 Warranty...................................................................................................................... 21
3Description of the clamping device........................................................22
3.1 Applications................................................................................................................. 22
3.2 Function ....................................................................................................................... 23
4Operation (standard operation).............................................................24
4.1 Clamping / aligning..................................................................................................... 24
4.1.1 On machine table with T-slots ........................................................................................ 24
4.1.2 On machine table with Ø12 / M12 grid holes, grid spacing 40 or 50 mm........................ 24
4.1.3 Extension with second clamping rail: .............................................................................. 25
4.1.4 General note on clamping.............................................................................................. 25
4.1.5 Precision of clamping rails .............................................................................................. 25
4.2 Jaw range .................................................................................................................... 25
4.3 Setting up workpiece clamping ................................................................................. 26
4.3.1 Sequence with multiple clamping ................................................................................... 26
4.3.2 Changing the jaw positions............................................................................................ 26
4.3.3 Workpiece clamping....................................................................................................... 27
4.3.4 Reduced clamping depth................................................................................................ 27
4.3.5 Note on extreme clamping situations.............................................................................. 27
4.3.6 One-sided workpiece clamping....................................................................................... 28
5Servicing, cleaning, maintenance...........................................................28
5.1 General cleaning / lubrication .................................................................................... 28
5.2 Cleaning / lubricating the adjustable jaws................................................................ 28
6Troubleshooting, eliminating faults ......................................................28
7Removing and replacing parts ...............................................................28
7.1 Replacing the clamping jaw ....................................................................................... 29
8Taking out of service ..............................................................................29
9Appendix .................................................................................................30
9.1 Assembly drawing....................................................................................................... 30
9.2 Accessories - system jaws ........................................................................................... 31

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1User information
1.1 Purpose of document, validity
Installation instructions with operating instructions for the clamping device stated on the cover.
These instructions are an integral part of the product supplied and contain important
information for the safe installation, commissioning, operation, servicing and maintenance.
These instructions must be read before using the product and must be observed during
operation, in particular the "General safety instructions" section.
1.2 Illustration of safety features
DANGER
Indicates imminent danger.
If the information is ignored, death or serious injury
(permanent disability) will result.
WARNING
Indicates a potentially dangerous situation.
If the information is ignored, it is possible that death or serious
injury (permanent disability) will result.
WARNING
Indicates a potentially dangerous situation.
If the information is ignored, it is possible that material damage
and light to medium injury will result.
Information on useful tips or for preventing material damage
NOTE
Indicates general information, useful tips for users and
work recommendations which do not impact on the health and
safety of operators.
… underscores useful tips and recommendations as well as
information for efficient and trouble-free operation.
Important for preventing more extensive material damage (alternative)
CAUTION
Indicates a potentially dangerous situation.
If the information is ignored, material damage will result.
… points out a potentially dangerous situation that can lead to
material damage if it is not avoided.

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2General safety instructions
2.1 Intended use
The clamping device may only be used in accordance with the technical data and has been
designed for stationary application on milling machines in an industrial environment.
Using the device in accordance with the intended purpose includes compliance with the
commissioning, installation and operating instructions, and with the environmental and
service conditions as provided by the manufacturer.
The manufacturer accepts no liability for damage resulting from non-intended use.
2.1.1Technical data
Use as multiple spanner with several Use as single spanner with just one clamping
clamping points standard case: point increased clamping force is permissible:
Exposure to loads in excess of the max. pull-in torque results in damage to the clamping
mechanism.
Weight:
Width 65 mm, length 220 mm to 650 mm.
Weight 6.5 kg to 19.0 kg depending on length and tooling.
Width 90 mm, length 400 mm to 650 mm.
Weight 13.5 kg to 19.5 kg depending on length and tooling.
For further data, please see the current WNT catalogue workpiece clamping
Version
max.
torque
max.
clamping force
MSG2 40
60 Nm
50 kN
MSG2 65
60 Nm
50 kN
MSG2 90
60 Nm
50 kN
Version
max.
torque
max.
clamping force
MSG2 40
30 Nm
27 kN
MSG2 65
30 Nm
27 kN
MSG2 90
30 Nm
27 kN
0
10
20
30
40
50
60
010 20 30 40 50 60
Nm
kN
Anzugs- Drehmoment / Spannkraft
0
10
20
30
40
50
60
010 20 30 40 50 60
Nm
kN
Anzugs- Drehmoment / Spannkraft

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2.2 Reasonably foreseeable misapplication
Any application that is not in accordance with the "Intended use" or exceeds such
intended use is considered not in accordance with the regulations, and is forbidden.
Any other use of the device is subject to confirmation from the manufacturer.
Examples of forseeable misapplication:
Clamping device used on rotating systems.
Clamping widely protruding workpieces.
Clamping workpieces with a weight of over 20 kg in vertical position without an additional
safeguard to prevent the workpiece falling out.
2.2.1Alterations and modifications
In the case of unauthorised alterations and modifications of the clamping device,
the manufacturer's liability ceases and any warranty is voided.
2.2.2Spare and wear parts and auxiliary material
Only use original parts or parts approved by the manufacturer.
Using spare and wear parts by third party manufacturers may lead to risk.
2.3 Residual risk
The user is responsible for applying the correct workpiece tension.
New clampings have to be carefully checked by qualified personnel with relevant training.
One always needs to allow for the risk that the workpiece may slip or be dislodged, even
when the clamping device is functioning correctly; this is due to the different geometries to
be clamped, contact surfaces, clamping friction values, processing force, wrong manipulation
of the milling machine etc.
Protective devices are to be attached to the processing machine that will protect the operator
from any tool or workpiece parts that may be ejected.
It is mandatory that operators and others in the proximity of the processing machine wear
protective goggles.
The clamping device must not be used in any way that impairs its function and operational safety.
2.3.1Jaw change
Damage may result if system jaws are insufficiently tightened!
For further information, refer to section 4 "Operation".
2.3.2Notes on clamping technology
The operator is responsible for ensuring that the clamping geometry and clamping forces are
suitable for the intended processing.
We recommend that clamping be carried out with a torque wrench in order to achieve
consistent clamping results.
The clamping forces can only be achieved if the clamping device functions correctly and the
workpiece is correctly held in the device.
Regular servicing and cleaning in accordance with the operating instructions is mandatory
in order to ensure correct function.
With elastic thin-walled workpieces, e.g. pipes or packages,
it is possible that the clamping force is much reduced due to the response of the workpieces.
This manual suits for next models
3
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