DÜPERTHAL HNA-18 II ATEX F User manual

DÜPERTHAL Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG
Frankenstr. 3
63791 Karlstein
+49 6188 9139 0 [email protected]
+49 6188 9139 121 http://www.dueperthal.com Version März 2022
Bedienungsanleitung
User's Manual
Manuel de l'utilisateur
Abluftüberwachungseinheit mit Ventilator und Aktivkohlelter
Exhaust Airow Unit with Fan and Activated Carbon Filter
Unité de contrôle du débit d'extraction d'air avec ventilateur et ltre à charbon
2.00.390 - 1
HNA-18 II ATEX F
2.00.390C - 1
HNA-18 II ATEX FC
F
Inliegende deutsche Fassung der Anleitung ist der Urtext, welchen inliegende Übersetzungen wiedergeben.
The German version of the manual enclosed herein is the original copy, reected in both translations herein.
La version allemande ci-après représente le texte original du manuel, rendu par les deux traductions ci-joint.


DE 3
Bedienungsanleitung 2.00.390C - 1
DÜPERTHAL Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG
Frankenstr. 3
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Deutschland
Version März 2022
Inhalt
1 Einleitung ..............................................................................................................5
1.1 Hinweis zu verwendeten Symbol ..........................................................................5
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ......................................................................6
1.3 Arbeitssicherheit....................................................................................................6
2 Montage der Einheit und Funktionsbeschreibung.................................................7
2.1 Montage und Inbetriebnahme ...............................................................................7
2.2 Beschreibung der Elemente der Einheit................................................................8
2.3 Funktionsbeschreibung .........................................................................................8
3 Betrieb...................................................................................................................9
3.1 Normalbetrieb und Störungsanzeige.....................................................................9
3.2 Einstellungen der Einheit ......................................................................................9
3.2.1 Das Einstellmenü 1 .............................................................................................10
3.2.2 Einstellen von Datum und Uhrzeit.......................................................................10
3.2.3 Wahl der Anzeigesprache ...................................................................................10
3.2.4 Das Einstellmenü 2 .............................................................................................10
3.2.5 Einstellen der Lüfterdrehzahl ..............................................................................11
3.2.6 Anschluss eines Cool Line-Kühlschranks (nur bei Ausführung 2.00.390C) ........11
3.2.7 Regelmäßige Filterwartung/-wechsel und deren Dokumentation .......................12
3.2.8 Einschalten eines Alarmtons bei Abluftfehler ......................................................13
3.3 Potenzialfreie Kontakte .......................................................................................13
3.4 Einstellung des Dierenzdrucks..........................................................................14
3.5 Akkubetrieb, Ein- und Ausschalten mit und ohne Akku.......................................14
3.6 Protokollierung von Fehlern und Menüänderungen ............................................15
3.7 Funktionsprinzip und Nutzerobliegenheiten für die Filter ....................................16
3.7.1 Filterstufe 1 .........................................................................................................16
3.7.2 Wartung/Austausch des Partikellters.................................................................16
3.7.3 Entsorgung des Partikellters .............................................................................16
3.7.4 Technische Daten des Partikellters ...................................................................16
3.7.5 Filterstufe 2 .........................................................................................................17
3.7.6 Wartung/Austausch des Aktivkohlelters ............................................................17
3.7.7 Entsorgung des Aktivkohlelters .........................................................................17
3.7.8 Technische Daten des Aktivkohlelters...............................................................17
3.7.9 Kontrolle der Filter (alle 3 Monate)......................................................................18
3.7.10 Wechsel der Filter (jährlich).................................................................................19
3.7.11 Bestätigung von Filterwartung/-wechsel an der Überwachungseinheit...............20
4 Technische Daten der Abluftüberwachung mit Filter ...........................................20
5 Fehlersuche und -behebung ...............................................................................20
6 Kontaktinformationen ..........................................................................................21
Anhang: Stoe, für deren Absaugung das Produkt geeignet ist......................................26

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1 Einleitung
Sehr geehrter Kunde,
Wir danken für das in unser Produkt gesetzte Vertrauen und wünschen Ihnen
viel Erfolg und einen zufriedenen Arbeitsablauf.
Bei der Entwicklung, Fertigung und Prüfung der ATEX-konformen Abluftüber-
wachungseinheit mit Ventilator, Aktivkohle- und Partikellter haben wir größten
Wert auf Betriebssicherheit und Benutzerfreundlichkeit gelegt. Die Einheit ist
nach dem neusten Stand der Technik und nach anerkannten sicherheitstech-
nischen Regeln gefertigt und geprüft worden.
1.1 Hinweis zu verwendeten Symbol
In der Betriebsanleitung werden folgende Benennungen und Zeichen für Ge-
fährdungshinweise verwendet:
Vorsicht
Dieses Zeichen bedeutet, dass Nichtbeachten einer Anweisung
zu einer möglicherweise gefährlichen Situation führt, die eventuell
Verletzungen oder Sachbeschädigungen zur Folge hat.
Wichtig
Dieses Symbol gibt wichtige Hinweise für den sachgerechten Um-
gang mit dem Produkt. Das Nichtbeachten dieses Zeichens kann zu
Störungen und Schäden am Produkt führen.
Hinweis
Unter diesem Symbol erhalten Sie Anwendungstipps und nützliche
Informationen, welche eine eektivere und wirtschaftlichere Nutzung
des Produkts ermöglichen.
Zudem werden am Produkt die folgenden Warn-, Gebots- und Verbotszeichen
gemäß ISO 7010 mit der dort denierten Bedeutung verwendet. Manche dieser
Zeichen betreen nicht das Produkt selbst, sondern seinen Betrieb in einer
Umgebung, die durch Gefahrstoe gekennzeichnet ist.
Warnung vor elektrischer Spannung
Zugang nur für elektrotechnisches Fachpersonal
Warnung vor feuergefährlichen Stoen
Keine oene Flamme;
Feuer, oene Zündquellen und Rauchen verboten
Handschutz benutzen
Augenschutz benutzen
Gebrauchsanweisung beachten
Wo verwendet, ist das Symbol
Vorsicht
als das ISO 7010-Zeichen
zu interpretieren.

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1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Abluftüberwachungseinheit mit Ventilator und Aktivkohlelter dient zur
Entlüftung von Sicherheitsschränken oder Chemikalienschränken, welche mit
einem Abluftanschluss ausgestattet sind. Die abgesaugte Luft wird durch zwei-
stuge Filterung gereinigt und danach in die Umgebungsluft zurückgeführt.
Die Einheit kann für die Absaugung einer großen Anzahl von Chemikalien
genutzt werden. Die Liste im Anhang der Betriebsanleitung führt die Stoe
auf, für welche eine ausreichende Filterleistung gewährleistet werden kann.
Falls Stoe geltert werden sollen, die nicht in der Liste enthalten sind, muss
die Filterwirkung vor Inbetriebnahme durch DÜPERTHAL bestätigt werden.
Nehmen Sie bei Fragen zum Einsatz gern Kontakt zur Beratung auf.
Das Produkt muss außerhalb von explosionsgefährdeten Bereichen aufgestellt
werden. Es darf nur für die Absaugung von Sicherheitsschränken verwendet
werden, deren Innenraum maximal als Ex-Zone 2 deniert wurde. Es dürfen
nur brennbare Stoe der Temperaturklassen T1 - T4 sowie der Gas- bzw.
Explosionsgruppen IIA und IIB abgesaugt werden. Informationen zu den
Temperaturklassen und Gasgruppen nden Sie in den jeweiligen Sicherheits-
datenblättern.
Das Produkt ist nur geeignet für Gasströme, die keine Partikel und Fremdstoe
transportieren. Keinesfalls darf beim Einsatz der Einheit eine EX-Atmosphäre
entstehen.
Es dürfen nur Stoe abgesaugt werden, durch die die PPs-Saugmue, der
PVC-Saugschlauch, die Filter und der Ventilator nicht beeinträchtigt werden.
Die entsprechende Stoiste kann vom Hersteller in digitaler Form zur Verfü-
gung gestellt werden.
Vorsicht
Jede Verwendung, die andersartig als das oben Beschriebene ist, ist
verboten, kann zu gefährlichen Situationen, bis hin zur Lebensgefahr,
Schäden an Anlage und Sachwerten führen und lässt die Gewähr-
leistung und die Haftung für das Produkt seitens seines Herstellers
und Vertreibers erlöschen.
Verboten ist insbesondere der Einsatz der Einheit für Stoe,
deren Abluft nicht in den Arbeitsraum zurückgeführt werden
darf, z.B. krebserzeugende, keimzellmutagene und reprodukti-
onstoxische Stoe (§ 10 Gefahrstoverordnung).
Die Einheit kann mit verschiedenen Typen von Aktivkohlelter, welche
dieselben Abmessungen haben, verwendet werden. Vergewissern
Sie sich, dass der eingesetzte Filter der richtige für die vorgesehene
Verwendung entsprechend der Stoiste im Anhang ist.
! ! ! Filter ohne eigene Markierung = Standardlter für AX/A B E K HG
! ! ! Filter mit gelber Markierung = Sonderlter für bestimmte Säuren
! ! ! Filter mit roter Markierung = Sonderlter für AX/A K incl. Isobutan
1.3 Arbeitssicherheit
Bei Montage und Betrieb sind die national jeweils geltenden Regeln und
Vorschriften zur Lagerung von Gefahrstoen, die Norm ISO 13857 sowie alle
weiteren anwendbaren gesetzlichen Vorschriften stets zu beachten.
Vor der Inbetriebnahme hat der Anwender unter Berücksichtigung der zu la-
gernden Stoe eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen. Bei Rückführung
der Abluft in den Arbeitsraum ist darauf zu achten, dass die gültigen
Arbeitsplatzgrenzwerte nicht überschritten werden. Aktuelle Informationen
zu den Arbeitsplatzgrenzwerten können Sie beispielsweise im jeweiligen Si-
cherheitsdatenblatt, den Stodatenbanken GESTIS oder ECHA (European
Chemicals Agency) oder den technischen Regeln für Gefahrstoe (TRGS-

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Reihe 900) entnehmen. Es gelten die jeweils gültigen nationalen und interna-
tionalen Grenzwerte.
Werden in dem abzusaugenden Sicherheitsschrank krebserzeugende, keimzell-
mutagene oder reproduktionstoxische Gefahrstoe der Kategorie 1A oder 1B
gelagert, so darf die abgesaugte Luft gemäß § 10 Gefahrstoverordnung nicht
in den Arbeitsbereich zurückgeführt werden. International gelten entsprechende
je nationale Gesetze und Vorschriften.
Beim Wechsel des Filters ist auf geeignete persönliche Schutzausrüstung zu
achten. Art und Umfang der benötigten persönlichen Schutzausstattung richten
sich nach den gelterten Stoen. Informationen hierzu nden Sie im jeweiligen
Sicherheitsdatenblatt.
Da beim Wechsel der Filter die gelterten Stoe teilweise austreten können,
ist der Wechsel an einem gut belüfteten Arbeitsbereich, z.B. im Laborabzug
durchzuführen.
Vorsicht
Da die gelterten Stoe teilweise am Filtergehäuse anhaften können
oder beim Filterwechsel freigesetzt werden können, ist der Filter stets
wie die gelterten Stoe zu behandeln.
Das Produkt stellt bauartbedingt den Berührschutz für die Ventilatorügel sicher.
Veränderungen an Gehäuse oder Ansaugschlauch, durch die die Ventilatorügel
im Betrieb berührbar werden, sind verboten.
Vorsicht
Das Produkt darf nur fertig montiert, mit ordnungsgemäß angeschlos-
senem Ansaugschlauch in Betrieb genommen werden.
Elektrische Arbeiten am Produkt dürfen nur vorgenommen werden,
wenn die Abluftüberwachungseinheit zuvor stromlos geschaltet bzw.
der Netzstecker gezogen wurde. Dasselbe gilt für elektrische Arbeiten
am Abluftüberwachungssystem, zu dem die Einheit eventuell gehört.
Hinweis
Beachten Sie, dass neben den genannten deutschen wie interna-
tionalen Vorschriften weitere arbeitsstätten- und stobezogenen
Vorschriften gelten können, deren Vorgaben dann einzuhalten sind.
2 Montage der Einheit und Funktionsbeschreibung
2.1 Montage und Inbetriebnahme
1. Schließen Sie, falls nötig oder gewünscht, die potenzialfreien Kontakte
an der Klemmleiste an (vgl. Abschn. 3.3).
2. Schließen Sie die Einheit an den zu überwachenden Sicherheitsschrank/
Abluftanlage an:
Verbinden Sie den zu entlüftenden Sicherheitsschrank über seinen Abluft-
stutzen spannungsfrei, z.B. mit einer exiblen Manschette, mit der Einheit
und dichten Sie die Verbindung mit einer passenden Schlauchschelle ab.
Dies ist zwingend notwendig, um die einwandfreie Funktion des Lüfters
zu gewährleisten.
3. Schließen Sie die Abluftüberwachungseinheit an die Stromversorgung
an. Warten Sie dann einige Augenblicke, bis die Einheit initialisiert ist.
4. In manchen Fällen ist es notwendig, die Überwachungseinheit an die Situa-
tion vor Ort anzupassen. Dies erfordert im Wesentlichen die Einstellung des
Dierenzdruckmessers und/oder der Lüfterdrehzahl (siehe Abschn. 3.4).
Hinweis
Vergegenwärtigen Sie sich, dass der erzielte Dierenzdruck von der
Lüfterdrehzahl abhängig ist. Wenn Sie die Berechtigung haben, die
Lüfterdrehzahl neu einzustellen, dann achten Sie darauf, dass diese

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Drehzahl und die eingestellte Dierenzdruckschwelle aufeinander
abgestimmt sind, um Fehlalarme zu vermeiden.
2.2 Beschreibung der Elemente der Einheit
2.3 Funktionsbeschreibung
Nach Einschalten am Ein/Aus-Schalter wird die Luft des überwachten Objekts
mittels des Lüfters im Gehäuseinnern der Überwachungseinheit über den
saugseitigen Schlauch abgesaugt und über ein Filtersystem druckseitig nach
außen abgegeben (vgl. Abbildungen in Abschn. 2.2).
Im Falle einer Störung, gleich aus welchem Grund, ist die Luftströmung im
Kanal mehr oder weniger stark blockiert, wodurch der Dierenzdruck, der im
saugseitigen Staurohr gemessen wird, abfällt. Unterschreitet dabei der Dif-
ferenzdruck den einstellbaren Schwellenwert, so wird akustisch und optisch
Alarm ausgelöst.
Im Falle einer Störung muss zunächst diese behoben werden, damit die Luft
wieder ordnungsgemäß durch den Abluftkanal strömen kann. Danach sind die
Störung und ihre Behebung, wie am Display angezeigt, zu quittieren, und zwar
Potenzialfreie Kontakte
Druckseitige Öffnung für gefilterte
Abluft
Saugseitiges
Staurohr mit
Differenzdruck-
schalter/-messer
Ein/Aus-Schalter und
Stromanschluss
Typen-
schild mit Seriennummer
Optionale Anschlüsse
Anzeige-
bildschirm
STOP/RESET- u.
START/SET-Taste
Anzeige- u. Bedien-
feld auf Vorderseite
Pfeil-/Cursor-
tasten
Vorderansicht
Rückansicht Draufsicht
Wo in dieser An-
leitung auf die Be-
tätigung der Pfeil-
tasten verwiesen
wird, werden Pfeilsymbole
verwendet:
Taste NACH LINKS
Taste NACH RECHTS
Taste NACH OBEN
Taste NACH UNTEN
Nähere Erläuterungen zur
Steckdose auf der Rückseite
zum Anschluss eines
Schranks der Reihe
Cool Line finden Sie in
Abschn. 3.2.6.

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durch Drücken der START/SET-Taste.
3 Betrieb
Vorsicht
Achten Sie bei Montage und Betrieb stets darauf, dass alle Bedin-
gungen, die in Abschn. 1.1 und 1.2 genannt sind, erfüllt sind. Sonst
setzen Sie sich gefährlichen Situationen aus.
3.1 Normalbetrieb und Störungsanzeige
Im Normalbetrieb erscheint nach dem Einschalten die sogenannte Haupt-
anzeige (vgl. Anzeige 1). In ihr werden Umgebungstemperatur, festgestellte
Spannungsversorgung und Datum und Uhrzeit angezeigt.
Bei Störung wird der festgestellte Fehler in der ersten Zeile des Displays
angezeigt. Das Beispiel in Anzeige 2 weist auf fehlende oder zu schwache
Spannungsversorgung hin. Weiter kann dort ein „Fehler Abluft“ erscheinen.
Dieser weist auf eine andere, meist mechanische Beeinträchtigung des Strö-
mungsusses hin. (Zu Meldungen in Bezug auf den Luftlter s. Abschn. 3.7.)
Nach einer Störungsanzeige und der Behebung des Fehlers zeigt die Überwa-
chungseinheit zwar an, dass der Abluftuss wieder o.k. ist, aber die Störung
und ihre Behebung müssen noch durch Drücken von START/SET quittiert
werden (vgl. Anzeige 3).
3.2 Einstellungen der Einheit
Durch gleichzeitiges Drücken der Pfeiltasten und werden die Einstellmenüs
aufgerufen, mit denen die Einheit an die eigenen Gegebenheiten angepasst
werden kann.
Die 3 Einstellmenüs sind hierarchisch aufgebaut und jede höhere Ebene ist
von der jeweils direkt niedrigeren zugänglich. Der Menüaufruf mit der obigen
Tastenkombination oder von der jeweils hierarchieniedrigeren Ebene erfordert,
dass der Benutzer einen Berechtigungscode eingibt. Die für den Anwender
relevanten Einstelloptionen sind auf den unten beschriebenen beiden Menü-
ebenen angesiedelt (Einstellmenü 1 und Einstellmenü 2). Zugang zum hierar-
chiehöchsten Menü, dem sogenannten Supervisor-Menü, wird nur geschultem
Fachpersonal gewährt.
Bei Aufruf eines Menüs erfolgt die Eingabe des für diese Ebene gültigen Berech-
tigungscodes mit Hilfe der vier Pfeiltasten. Der Code muss nach der Eingabe
durch Drücken der START/SET-Taste bestätigt werden. Der Berechtigungscode
zum Aufruf des Einstellmenüs 1 ist 121.
Mit den Pfeiltasten , wird der gewünschte Kongurationspunkt ausgewählt,
mit der Pfeiltaste von „ein“ auf „aus“ geschaltet und umgekehrt bzw., bei
einem symbolisierten Rechtspfeil „–>“ bei der Einstellung, ein Untermenü
geönet (vgl. Anzeige 4).
Hinweis
Wenn ein Menü aufgerufen wird, aber keine weitere Aktivität ge-
schieht, schließt sich das Menü automatisch nach etwa 1 Minute,
ohne irgendeine Änderung zu speichern.
Wenn ein Menü oen war und automatisch oder vom Bediener ge-
schlossen wurde, kann es ab Verlassen 20 Sekunden lang wieder
aufgerufen werden, ohne dass der Berechtigungscode neu einge-
geben werden muss.
3.2.1 Das Einstellmenü 1
Auf der Menüebene Einstellmenü 1 (vgl. Anzeige 4b) lassen sich nach Eingabe
Abluft OK
+23°C 231V
15:43 19.10.08
Fehler Spannungsver.
+23°C 0V
15:59 19.10.08
Abluft OK
Störung quittieren!
+23°C 232V
16:06 19.10.08
Anzeige 1
Anzeige 2
Anzeige 3

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des Berechtigungscodes 121 folgende Einstellungen vornehmen.
„Einstellmenü 2 –> “ bedeutet, dass durch Betätigen der Taste die Menü-
ebene Einstellmenü 2 geönet wird, sofern der korrekte Berechtigungs-
code dieses Menüs eingegeben wird.
„Datum/Uhrzeit –> “ bedeutet, dass durch Betätigen der Taste das Unter-
menü zum Stellen der Uhr und des Datums aufgerufen wird.
„Sprache –> “ bedeutet, dass durch Betätigen der Taste das Untermenü
zum Auswählen der Bedienersprache aufgerufen wird.
Wurde das Einstellmenü 1 aufgerufen, dann werden die gerade angezeigten
Einstellungen abgespeichert, wenn die Taste START/SET betätigt wird.
3.2.2 Einstellen von Datum und Uhrzeit
Nach Wahl des Untermenüs „Datum/Uhrzeit“ erscheint zunächst eine Abfrage,
die zur Eingabe des Namens bzw. Kürzels des Nutzers auordert, und danach
das in Anzeige 5 wiedergegebene Display. Das dreistellige Nutzerkürzel ist mit
Hilfe der Pfeiltasten einzugeben und die Eingabe mit der START/SET-Taste
zu bestätigen. Diese Information über den Nutzer, der die Datumsänderung
vornimmt, wird im Protokoll der Menüänderungen (vgl. Abschn. 3.6) abgelegt.
Zum Einstellen von Uhrzeit und Datum wird der Cursor (Unterstreichung) mit
den Tasten und zu den einzelnen Stellen bewegt. Jede Stelle wird durch
Betätigen der Tasten und verändert. Das eingestellte Datum bzw. die einge-
stellte Uhrzeit kann nicht in der Vergangenheit liegen. Mit der START/SET-Taste
werden die Änderungen abgespeichert.
3.2.3 Wahl der Anzeigesprache
Nach Wahl des Untermenüs „Sprache“ erscheint Anzeige 6, wobei die aktuell
eingestellte Anzeigsprache durch den Hinweispfeil gekennzeichnet ist. Mit den
Pfeiltasten und wird die gewünschte Sprache ausgewählt und mit der Taste
START/SET die Auswahl abgespeichert.
3.2.4 Das Einstellmenü 2
Auf der von Einstellmenü 1 zugänglichen Ebene Einstellmenü 2 (vgl. Anzei-
ge 7b) lassen sich folgende Einstellungen vornehmen. Der für diese Menüebene
gültige Berechtigungscode ist 41531. Er wird bei Aufruf des Einstellmenüs 2
abgefragt.
„Supervisor-Menü –> “ bedeutet, dass durch Betätigen der Taste die Menüe-
bene Supervisor-Menü geönet wird; auf dieser Ebene können Systemein-
stellungen vorgenommen werden, die im üblichen Betrieb des Geräts ohne
Belang sind. Näheres kann beim Hersteller erfragt werden.
„Lüfterdrehzahl –> “ bedeutet, dass durch Betätigen der Taste das Unter-
menü zum Einstellen der Lüfterdrehzahl aufgerufen wird.
„Cool Line ein “ bedeutet, dass die rückseitige Steckdose geschaltet ist, um
einen Kühlschrank der Reihe Cool Line mit Spannung zu versorgen,
„aus“, dass die Steckdose nicht geschaltet, die Spannungsversorgung
also abgestellt ist. (Steckdose und Menüoption sind nur in der Ausführung
2.00.390C verfügbar; vgl. Abschn. 3.2.6.)
„Filter wechseln –> “ (erläutert in Abschn. 3.2.7)
„Filter prüfen –> “ (erläutert in Abschn. 3.2.7)
„Signal Abluft –> “ bedeutet, dass durch Betätigen der Taste das Untermenü
zum Aktivieren und Einstellen eines Warntons zusätzlich zur Fehlermel-
dung im Falle von Abluftfehlern aufgerufen wird (vgl. Abschn. 3.2.8).
Wurde das Einstellmenü 2 aufgerufen, dann werden die gerade angezeigten
Einstellungen abgespeichert, wenn die Taste START/SET betätigt wird.
3.2.5 Einstellen der Lüfterdrehzahl
Nach Wahl des Untermenüs „Lüfterdrehzahl“ erscheint das in Anzeige 8 wie-
** Datum/Uhrzeit **
19.10.08 17:01
Anzeige 5
** Einstellmenü 2 **
Supervisor-Menü ->
>Lüfterdrehzahl ->
Cool Line ein
** Einstellmenü 2 **
Cool Line ein
>Filter wechseln ->
Filter prüfen ->
Anzeige 7b
>Deutsch
English
Français
Anzeige 6
* EINGABE MENÜCODE *
*****
Anzeige 7a
** Einstellmenü 1 **
Einstellmenü 2 ->
>Datum/Uhrzeit ->
Sprache ->
Anzeige 4b
* EINGABE MENÜCODE *
***
Anzeige 4a

m/s
0 84 122106141 95 13311715
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dergegebene Display. Die derzeit eingestellte Lüfterdrehzahl wird durch das
Cursorpfeil-Symbol angegeben. Im Auslieferzustand ist die Einheit auf maximale
Lüfterdrehzahl eingestellt.
Durch Verschieben des Cursors mit Hilfe der Tasten bzw. wird die Drehzahl
verringert bzw. erhöht. Um den Lüfter ganz auszuschalten, muss bei Cursor
auf der Minimum-Position ein weiteres Mal auf gedrückt werden. Um die
gemachte Einstellung abzuspeichern, ist die START/SET-Taste zu drücken.
Wichtig
Zur verbesserten Betriebssicherheit ist die STOP/RESET-Taste wäh-
rend der Änderung der Lüfterdrehzahl inaktiv, um jede versehentliche
Änderung zu vermeiden. Es muss die gerade angezeigte Drehzahl
aktiv durch Drücken von START/SET bestätigt werden, damit man
diesen Bildschirm wieder verlassen kann.
Hinweis
Die Angaben in der Tabelle unten zu Strömungsgeschwindigkeit,
Drehzahl und Volumenstrom beziehen sich auf folgende Anord-
nung:
• Innendurchmesser des Messrohrs D = 70,5 mm
• Länge des Messrohres L = 1000 mm
• Position des Messfühlers mittig in Bezug auf das Messrohr
• kein Verbraucher (Sicherheitsschrank) angeschlossen
• Ventilator ohne Belastung
Stufe 01234567891011 12 13 14 15
Umdrehungen, 1/min
0 900 1038 1176 1314 1446 1584 1722 1860 1998 2136 2274 2406 2544 2682 2820
Strömungsgeschw., m/s
0,0 0,7 0,8 1,0 1,2 1,3 1,5 1,7 1,9 1,9 2,0 2,3 2,3 2,3 2,4 2,6
Volumenstrom, m³/h
0 10 11 14 17 18 21 24 27 27 28,5 32 32 32 34 37
3.2.6 Anschluss eines Cool Line-Kühlschranks (nur bei Ausführung 2.00.390C)
Die eigens angepasste, rückseitig angebrachte Steckdose (vgl. Abbildung
nächste Seite, oben), die für den Anschluss eines Kühlschranks der Reihe
Cool Line vorgesehen ist, kann mit der Option „Cool Line“ des Einstellmenüs 2
aktiviert und deaktiviert werden. Ist die Steckdose deaktiviert, ist ein ange-
schlossener Kühlschrank ausgeschaltet. Es erscheint in der Hauptanzeige
der Hinweis „Cool Line deaktiviert“, und zwar alternierend in der ersten Zeile
mit dem Zustandshinweis „Abluft OK“. Die zulässigen Anschlusswerte sind wie
folgt: 230 V ~, 50 Hz, max. 5 A.
Wichtig
Die Ausführung 2.00.390 C der Abluftüberwachungseinheit wird
mit einem Adapterkabel (s. Abbildung nächste Seite, unten) für die
spezielle Steckdose geliefert. Zum Anschluss des Lagerschranks
sind ausschließlich die vorhandene Dose und das Adapterkabel
zu verwenden.
aus min 15 max
├-┤├-------------┤
↑
Anzeige 8
Einstellung Lüfterdrehzahl
Strömungsgeschwindigkeit

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Wichtig
Sobald ein Fehler auftritt, wird die Steckdose stromlos geschaltet,
was dem Ausschalten des Kühlschranks gleichkommt. Dasselbe
geschieht, wenn im Einstellmenü 2 die Abluftüberwachung aus-
geschaltet wird.
Hinweis
Wenn die spezielle Steckdose hinten an der Abluftüberwa-
chungseinheit aktiviert ist, fragt sie ab, ob ein Rücksignal vom
angeschlossenen Schrank ankommt. Ist sie aktiv, empfängt aber
kein Rücksignal, erscheint die Meldung „Fehler Kühlschrank“ in
der zweiten Zeile des Displays.
3.2.7 Regelmäßige Filterwartung/-wechsel und deren Dokumentation
Vorsicht
Die in der Abluftüberwachungseinheit eingesetzten Filter sind min-
destens vierteljährlich auf einwandfreien Zustand zu überprüfen
und mindestens jährlich zu wechseln. Die Selbstkontrollfunktionen
der Einheit unterstützen den Anwender hierbei. Wird die Filter-
wartung nicht sorgfältig und in den vorgeschriebenen Intervallen
eingehalten, drohen schwere Sach- und Gesundheitsschäden.
Vorsicht
Die Filter sind sofort zu wechseln,
• wenn ein Filterbruch vorliegt
• wenn eine größere Menge ausgelaufen ist (z.B. lecker Behälter)
• wenn ein Zuluftgrenzwert überschritten war
Das Einstellmenü 2 (vgl. Abschn. 3.2.4) umfasst auch zwei lterbezogene
Menüoptionen: den Check (Überprüfung) und den Wechsel der Filter. Über
diese Menüoptionen können die Routinen zur Filterkontrolle und zum Fil-
teraustausch (vgl. Abschn. 3.7.9 - 3.7.11) auch dann aufgerufen werden,
wenn die Einheit nicht signalisiert, dass das dreimonatige Kontroll- bzw.
das zwölfmonatige Wechselintervall abgelaufen ist. Zeigt sie dies durch
eine entsprechende Hinweiszeile im Hauptbildschirm an (vgl. Anzeige 12),
dann reicht die Betätigung der Taste START/SET, um die zugehörige Rou-
tine zu starten. Aus Gründen der vollständigen Dokumentation beginnen
beide Routinen mit der Abfrage des fünfstelligen Nutzerkürzels (Eingabe
mit den Pfeiltasten, Bestätigung mit der START/SET-Taste), bevor sie wie in
Abschn. 3.7.9 - 3.7.11 beschrieben ablaufen. Diese Information über den Nutzer,
der die Filter überprüft bzw. ausgetauscht hat, wird im Filterwartungsprotokoll
(s.u. in diesem Abschnitt) abgelegt.
Wichtig
Bei jeder Filterkontrolle oder -austausch ist auch der Lüfter auf Ver-
schmutzungen, Beschädigungen und Korrosion zu überprüfen. Im
Bedarfsfall ist er zu reinigen bzw. sind Mängel zu beseitigen, ggf.
auch durch Einschicken an den Vertreiber bzw. Hersteller.
Filterwartungsprotokoll
Von jeder erfolgten Filterwartung (Zustandskontrolle oder Austausch), gleich
ob über das Einstellmenü 2 aufgerufen oder von der Einheit wegen abge-
laufenen Intervalls veranlasst, wird ein Protokolleintrag aufgezeichnet. Um
die im Speicher abgelegten Protokolle einzusehen, ist vom Hauptbildschirm
(s. Anzeige 1) aus die Pfeiltaste zu drücken. Es erscheint eine Darstellung
wie in Anzeige 9.
Zunächst wird das neueste Filterwartungsprotokoll angezeigt (im Beispiel
rechts das Protokoll eines Austauschs der Filter). Dargestellt sind das Datum
der Filterwartung, die Person, die sie vorgenommen und ihr Namenskürzel
eingegeben hat, und das Gewicht des Aktivkohlelters, dass bei der Wartung
nach dessen Wiegung eingegeben wurde (vgl. Abschn. 3.7.11).
Durch Drücken der Pfeiltaste lässt sich zu älteren Protokolleinträgen zurück-
blättern, durch Drücken der Pfeiltaste kann wieder zu neueren Einträgen vor-
geblättert werden. In welche Richtung(en) das Weiterblättern möglich ist, zeigt
** FILTERWECHSEL **
Datum:04.07.09
Pers.:WR901 <->
Gewi.:2160g
Anzeige 9

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der symbolisierte Pfeil bzw. Doppelpfeil am rechten Ende der dritten Zeile.
Anzeige der nächsten planmäßigen Filterwartung
Durch Betätigung der Pfeiltaste vom Hauptbildschirm (s. Anzeige 1) aus
wird, zusammen mit der Version der Software, das Datum der nächsten plan-
mäßigen Filterwartung angezeigt: sowohl nächste Kontrolle als auch nächster
Austausch (s. Anzeige 10).
Hinweis
Wenn das Gerät werksneu erstmals in Betrieb genommen wird, kann
es sein, dass statt der Daten nur Striche in der zweiten Zeile zu sehen
sind. In diesem Fall muss bis zu 45 Minuten gewartet werden, bis
das Gerät sich vollständig initialisiert hat. Danach werden die Striche
durch das nächste planmäßige Filterkontroll- bzw. -austauschdatum
ersetzt.
3.2.8 Einschalten eines Alarmtons bei Abluftfehler
Wird das Untermenü „Signal Abluft“ aufgerufen, kann in ihm mit den Pfeiltasten
, das gewünschten Verhalten des Warntons gewählt werden, der erklingt,
wenn ein Abluftfehler angezeigt wird. Mit der Taste START/SET wird die ge-
wählte Einstellung übernommen.
Dabei bedeutet „Sofort“, dass der Warnton sofort ertönt, wenn eine Abluftfeh-
lermeldung auf dem Display erscheint. Mit der Option „Aus“ wird der Warnton
ganz ausgeschaltet. Die Zeit-Optionen (30 sec, 1 min, 1,5 min, 2 min, 3 min)
führen dazu, dass der Warnton erst nach einer Verzögerung von 30 sec bzw.
1 min usw. ab Erscheinen der Fehlermeldung auf dem Display zu hören ist.
3.3 Potenzialfreie Kontakte
Beim Auftreten einer Störung werden zwei potenzialfreie Schließerkontakte
gesetzt, die an der Rückseite des Gehäuses zur individuellen Störanzeige am
Klemmbrett abgegrien werden können (s.o.).
Das Rücksetzen der beiden Kontakte geschieht erst durch Quittierung etwaiger
Störungsmeldungen mit der START/SET-Taste (vgl. Abschn. 3.1).
Wichtig
Die potenzialfreie Schaltung (im Schaltbild nur ein Kontakt wieder-
gegeben) ist für max. 24 V, 2 A ausgelegt. Werden diese Werte
überschritten, kann das Gerät unwiderruich zerstört werden. Ein
solcher Schaden unterläge ferner nicht der Gewährleistung.
3.4 Einstellung des Dierenzdrucks
Die aus dem Lagerschrank austretende Abluftleitung ist an einer Messblende
Potenzialfreie Kontakte
Netzteil
Potenzialfreier Kontakt
Gerät
Filtercheck/-wechsel
01.12.09 / 01.06.10
V1.00.01.004
Anzeige 10

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mit einem Staurohr versehen. Der in ihm erzeugte Dierenzdruck wird vom
Messgerät über die beiden zu ihm geführten, transparenten Verbindungsschläu-
che erfasst. Er steigt entsprechend der Stärke des Luftstroms im saugseitigen
Abluftschlauch der bauseitigen Abluftleitung. Wird der Luftstrom in irgendeiner
Weise blockiert, sinkt auch der Dierenzdruck im Staurohr. Sinkt er unter die
am Messgerät eingestellte Dierenzdruckschwelle, wird eine Störinformation
über das Kabel im blauen Schutzschlauch zur weiteren Verarbeitung ins Ge-
häuseinnere geleitet. Aus technischen Gründen (Hysterese) liegt die Schwelle,
bei der die Überwachungseinheit die Störinformation wieder revidiert, wenn der
Dierenzdruck wieder steigt, etwas oberhalb des Schwellenwertes, bei dem
die Störung ausgelöst wurde. Es ist daher beim bauseitigen Abluftsystem stets
darauf zu achten, dass die Einstellungen für den Dierenzdruck und die Lüf-
terdrehzahl so abgestimmt sind, dass sowohl bei Störung ein Fehler ausgelöst
wird als auch nach Beseitigung der Störungsursache der Fehler von der Einheit
revidiert wird. Einen Schwellenwert für zu hohen Dierenzdruck gibt es nicht.
Der Schwellenwert für den Dierenzdruck kann am Messgerät zwischen
20 Pa und 300 Pa eingestellt werden. Dazu muss lediglich die transparente
Abdeckung entfernt und die Einstellung mit dem dafür vorgesehenen Schrau-
benzieherschlitz vorgenommen werden. Die bei Auslieferung eingestellte
Dierenzdruckschwelle beträgt 70 Pa.
Folgende Schritte sind beim Einstellen der Dierenzdruckschwelle zur
Luftstromüberwachung zu vollziehen:
1. Schließen Sie die Abluftüberwachungseinheit ordnungsgemäß an
den bauseitigen Sicherheitsschrank (Abluftstutzen) an.
2. Stellen Sie den gewünschten Luftstrom der Lüftung ein (vgl. Ab-
schn. 3.2.5).
3. Lösen Sie die transparente Kunststoabdeckung des Dierenz-
druckmessers an der Saugseite (vgl. nebenstehende Abbildung).
4. Stellen Sie den Differenzdruckmesser mit einem geeigneten
Schraubenzieher mittels der Drehscheibe in der Mitte so ein (Die-
renzdruck verringern), dass im Display „Abluft OK“ angezeigt wird.
Wird zu Beginn kein Fehler gezeigt, kann der Schwellenwert für den
Dierenzdruck erhöht werden, bis ein Fehler ausgelöst wird, und
danach langsam wieder verringert werden. Je höher die Schwelle
eingestellt wird, desto sensibler/unmittelbarer reagiert die Einheit
mit einer Fehlermeldung.
5. Unterbrechen Sie den Abluftstrom kurz mit Hilfe der bauseitig
vorhandenen Möglichkeiten (z.B. Verschließen der Abluftleitung
mit der Hand).
6. Ist die Einstellung ordnungsgemäß, gibt die Einheit akustisch und
durch Störungsmeldung auf dem Display Alarm. Nach aufgeho-
bener Unterbrechung verstummt das akustische Warnsignal und
„Störung quittieren“ erscheint auf dem Bildschirm.
7. Setzen Sie die Abdeckung des Dierenzdruckmessers wieder auf.
8. Quittieren Sie die Fehlermeldung durch Drücken der START/SET-Taste,
um die potenzialfreien Kontakte wieder zu önen.
3.5 Akkubetrieb, Ein- und Ausschalten mit und ohne Akku
Im Fall eines Stromausfalls kann die Überwachungselektronik für eine Dauer
von ca. 3 Stunden durch den integrierten Akkumulator weiter betrieben wer-
den.
Ist der Akkumulator ausreichend geladen, führt deshalb auch das Betätigen des
Ein/Aus-Schalters nicht zum Ausschalten der Einheit. Nach dessen Betätigung
versorgt sie der Akkumulator weiter mit Spannung. Um die Überwachungsein-
heit denitiv auszuschalten, d.h. von der Spannungsversorgung durch Netz und
Akkumulator zu trennen, halten Sie, wenn die Hauptanzeige im Bildschirm zu
sehen ist, die STOP/RESET-Taste ca. 5 Sekunden lang gedrückt. Es erscheint
Arretierungsclips zum Lösen
der Kunststoffabdeckung
Drehscheibe zum Einstellen
der Differenzdruckschwelle

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die Meldung „Bitte Gerät vom Netz trennen“. Leisten Sie dem Folge: Ausschalten
am Ein/Aus-Schalter und Ziehen des Netzsteckers. Warten Sie einen kurzen
Moment, bis das Gerät sich ausschaltet.
Falls die Einheit ausgeschaltet wird, ohne zunächst die STOP/RESET-Taste
gedrückt zu halten, kommt das einer Spannungsunterbrechung gleich. Es wird
dann eine Fehlermeldung ausgelöst und die potenzialfreien Kontakte gesetzt
(vgl. Abschn. 3.1 und 3.3). Sollte zum Ausschalten der Ein/Aus-Schalter betätigt
worden sein, schaltet sich die Einheit durch nachheriges Gedrückt-Halten der
STOP/RESET-Taste ebenfalls aus. Der durch den Schalter ausgelöste Fehler
ist aber bei Wiedereinschalten zunächst zu quittieren.
Ist der Ladezustand des Akkumulators ausreichend, kann die Einheit auch ohne
Netzspannung eingeschaltet werden, und zwar durch Betätigen der START/
SET-Taste. Sollte die Akkuspannung unter den werksseitig eingestellten Wert
fallen, schaltet die Überwachungseinheit sich automatisch aus. Auch das
Einschalten und Betreiben der Einheit ohne Netzspannung führt zur Anzeige
eines Spannungsversorgungsfehlers, der zu quittieren ist.
3.6 Protokollierung von Fehlern und Menüänderungen
Störfälle und Änderungen der Einstellmenüs werden protokolliert und können
durch Betätigen der Taste in der Hauptanzeige eingesehen werden (vgl.
Anzeige 11). Durch die angezeigte Auistung kann man sich mit den Pfeiltasten
und bewegen. Es werden maximal 50 Einträge gespeichert und chrono-
logisch in der Liste angezeigt. Bei Überschreiten der maximalen Anzahl wird
der älteste Eintrag überschrieben. Das Löschen der Protokolleinträge ist im
Supervisor-Menü möglich.
Ein solcher Protokolleintrag zeigt die Protokoll- bzw. Fehlerart, das Datum
und die Uhrzeit an. In der Titelzeile der Liste wird angegeben, beim wievielten
Protokoll man sich bendet (vor dem Schrägstrich) und wie viele insgesamt
gespeichert sind (nach dem Schrägstrich). Wurde ein Fehler aufgezeichnet,
wird der Fehlercode (E1 oder E2) angegeben. Die Fehlercodes haben dabei
folgende Bedeutung:
E1 Fehler Spannungsversorgung
E2 Fehler Abluft
Der Buchstabe „M“ kennzeichnet den Protokolleintrag einer Änderung der Ein-
stellmenüs. Wie der symbolisierte Rechtspfeil anzeigt, kann bei Auswahl eines
solchen Protokolleintrags durch Drücken der Pfeiltaste weitere Information
aufgerufen werden. Diese Information besteht in einer Liste aller Kongurati-
onsoptionen der Einstellmenüs. Bei jeder Option wird vermerkt, ob sie sich bei
der Änderung der Menüs, für die der Protokolleintrag steht, geändert hat oder
nicht. Erst wenn die Einstellmenüs verlassen werden, wird ein Protokolleintrag
aufgezeichnet, mit allen geänderten und ungeänderten Menüoptionen.
Folgende Liste versinnbildlicht, wie die Menüänderungsprotokolle zu lesen
sind (bei einer Änderung von Datum/Uhrzeit steht neben dem Zeichen „<>“ das
dreistellige Namenskürzel der Person, die die Änderung vorgenommen hat).
Datum/Uhr <> Datum/Uhrzeit nach Änderung ungleich vor Änderung
Sprache = Spracheinstellung nach Änderung gleich vor Änderung
Drehzahl 12->9 Die Drehzahl wurde von Stufe 12 auf Stufe 9 verringert
Cool Line 1->1 Die Einstellung für die Kühlschranksteckdose wurde auf „ein“
gelassen (nur 2.00.390C)
Die Protokollierungsanzeige wird durch Drücken der STOP/RESET-Taste bzw.
nach Ablauf einer kurzen Zeitdauer automatisch verlassen.
* Protokoll 018/42 *
E1 22.06.08 13:32
>M 22.06.08 13:41->
E2 24.06.08 08:09
Anzeige 11

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3.7 Funktionsprinzip und Nutzerobliegenheiten für die Filter
Das Filterfach ist an der Seite, an der das Staurohr ansetzt, seitlich zugänglich.
In diesem Fach sitzen zwei Filterstufen.
Bei der Wartung des Partikel- und des Aktivkohlelters sind die Sicherheits-
hinweise in Abschn. 1 der vorliegenden Anleitung unbedingt einzuhalten,
insbesondere:
Vorsicht
Beim Wechsel der Filter ist geeignete persönliche Schutzausrüstung
zu tragen, z.B. Handschuhe und Schutzbrille. Art und Umfang der
benötigten persönlichen Schutzausstattung richten sich nach den
gelterten Stoen. Informationen hierzu nden Sie im jeweiligen
Sicherheitsdatenblatt.
Vorsicht
Der Filterwechsel ist an einem gut belüfteten Ort, z.B. im Laborab-
zug vorzunehmen, da während des Wechsels kleine Mengen der
gelterten Stoe freigesetzt werden können.
3.7.1 Filterstufe 1
Die Filterstufe 1 ist ein Partikellter nach DIN EN 779 der Klasse F5. Mit ihm
können Partikel von 1 µm - 10 µm ausgeltert werden. Der Partikellter dient
als Vorlter nach DIN 12927 für einen Hauptlter (Filterstufe 2). Das eektive
Staubspeichervermögen des Filters nach ISO 12103-1 A4 (Filteräche x Staub-
speichervermögen) liegt bei ca. 108 g.
3.7.2 Wartung/Austausch des Partikellters
Der Partikellter muss bei einem Enddruckverlust von maximal 450 Pa ge-
wechselt oder von aufgefangenem Staub gesäubert, jedoch nach DIN 6022
mindestens einmal jährlich gewechselt werden. Der Enddruckverlust wird von
der Abluftüberwachung durch die Fehlermeldung E2 („Fehler Abluft“) angezeigt.
Es sollte bei Auftreten dieses Fehlers unbedingt auch kontrolliert werden, ob
weitere Beeinträchtigungen im Luftweg vorhanden sind.
Der Filter der Filterstufe 1 lässt sich vorsichtig absaugen und ausklopfen. Zwar
ist er auch wasserabweisend und damit abwaschbar, doch sollte das Abwa-
schen nur in Ausnahmefällen praktiziert werden. Nach dem Abwaschen muss
unbedingt gewartet werden, bis der Partikellter völlig getrocknet ist, bevor er
wieder eingesetzt wird. Ein Ersatzlter ist ausschließlich über den Vertreiber
der Abluftüberwachung zu beziehen.
3.7.3 Entsorgung des Partikellters
Die Entsorgung des Partikellters richtet sich nach den gelterten Stoen.
Beachten Sie hierbei die am Ort des Einsatzes jeweils gültigen Regelungen.
Vorsicht
Es können gefährliche Storeste am Gehäuse des Filters anhaf-
ten.
3.7.4 Technische Daten des Partikellters
Filterklasse (gem. DIN EN 779) F5
Mittlerer Abscheidegrad (gem. DIN EN 779) > 90%
Mittlerer Wirkungsgrad (gem. DIN EN 779) > 40%
Filtermedium und Abstandshalter 100% PP
Rahmen 100% Metall
Maximale Einsatztemperatur < 80°C
Empfohlene Einsatztemperatur < 60°C
Kurzfristige Temperaturspitze < 110°C
Maximale relative Luftfeuchte < 100%
Brandverhalten (gem. DIN 53 438, Teil 3) Klasse F1 (für PP-
Filtermedium und Metallrahmen)

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Filterelement
Tiefe x Höhe 240 x 220 mm
Breite 28 mm
Plissierhöhe 22 mm
Filteräche ca. 0,46 m²
Verklebung Hotmelt (Polyolen)
Berechneter Anfangsdruckverlust ca. 40 Pa bei 200 m³/h
Empfohlener Enddruckverlust max. 450 Pa
Wechsel bei Enddruckverlust max. 450 Pa
Staubspeichervermögen, gemessen
nach ISO 12103-1 A4: 168 g/m²
3.7.5 Filterstufe 2
Die Filterstufe 2 ist ein Aktivkohlelter. Die mit dem Aktivkohlelter ausgelterten
Stoe sind in der Tabelle im Anhang aufgeführt (s. Seite 24 .).
Der Aktivkohlelter dient als Hauptlter. Er wird von dem Partikellter (Filter-
stufe 1) nach DIN 12927 geschützt.
3.7.6 Wartung/Austausch des Aktivkohlelters
Der Aktivkohlelter muss, wenn sein Endgewicht 130 %
seines Anfangsgewichts beträgt, jedoch nach DIN 6022
mindestens einmal jährlich gewechselt werden. Das End-
gewicht muss alle 3 Monate kontrolliert werden (vgl. Ab-
schn. 3.2.7), was von der Abluftüberwachung bei Ablauf der
Kontrollintervalle signalisiert wird (zum 1. eines Monats).
Der Filter muss dann gewogen und das Gewicht an der
Überwachungseinheit eingegeben werden. Dieser Vorgang
entspricht einer Überprüfung des Filters nach DIN 12927.
Ein Ersatzlter ist ausschließlich über den Vertreiber der
Abluftüberwachung zu beziehen.
Vorsicht
Die Filter sind sofort zu wechseln,
• wenn ein Filterbruch vorliegt
• wenn eine größere Menge ausgelaufen ist (z.B.
lecker Behälter)
• wenn ein Zuluftgrenzwert überschritten war
3.7.7 Entsorgung des Aktivkohlelters
Der Aktivkohlelter ist als Sondermüll zu entsorgen. Die Entsorgung erfolgt über
einen örtlichen Entsorger oder über die Vertreiberrma. Wird die Vertreiberr-
ma zur Entsorgung herangezogen, ist der Filter in seiner Originalverpackung
einzusenden. Vor der Einsendung ist eine schriftliche Bestätigung der Vertrei-
berrma notwendig, so dass Ablauf und Dokumentation der Entsorgung vorab
genau geplant werden können.
Vorsicht
Beim Versand des gebrauchten Filters sind die Vorgaben des Trans-
portunternehmens sowie die Regeln zur Beförderung gefährlicher
Güter (ADR) zu beachten. Rücksendungen ohne ordnungsgemäße
Dokumentation und Kennzeichnung können nicht angenommen
werden.
3.7.8 Technische Daten des Aktivkohlelters
Bezeichnung HSL AK 66 (Standardlter)
Typ der Aktivkohle ABEK Hg und AX
(Datenblatt auf Anfrage verfügbar)
Bezeichnung HSL AK S (Speziallter Isobutan)
Typ der Aktivkohle A K und AX
(Datenblatt auf Anfrage verfügbar)
Aktivkohle-
filter
Erdungskabel
(Klappe vorsichtig öffnen, Kabel
abziehen und Klappe abnehmen;
vor Wiederverschließen der
Klappe die Kabel beider Filter
wieder an die Laschen setzen)
Partikelfilter

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Rahmen 100% PS
Maximale Einsatztemperatur < 60°C
Empfohlene Einsatztemperatur < 40°C
Kurzfristige Temperaturspitze < 80°C
Maximale relative Luftfeuchte < 70%
Filterelement
Tiefe x Höhe 240 x 220 mm
Breite 97 mm
Schüttung 2 x 44 mm
Aktivkohlegewicht gesamt ca. 2000 g
Aktivkohlegewicht ABEK Hg ca. 1000 g
Aktivkohlegewicht AX ca. 1000 g
Verklebung Hotmelt (Polyolen)
Berechneter Anfangsdruckverlust nicht gemessen
Aufnahmevermögen pro Aktivkohlegewicht 30%
Gesamtgewicht s. Typenschild
(Aktivkohle + Gehäuse)
Wichtig
Bei jeder Filterüberprüfung oder -austausch müssen zunächst die
vier Schrauben entfernt werden, die im Filterfach dafür sorgen,
dass die Filter optimal am Dichtungsband anliegen. Werden sie vor
Herausziehen der Filter nicht entfernt, besteht ein hohes Risiko von
Beschädigungen der Filter. Am Ende einer Prüfung bzw. Austausch
müssen diese Schrauben wieder eingeschraubt werden.
Der um die Filter gelegte Gurt erleichtert das Herausziehen aus dem
Fach. Der Gurt ist nach der Prüfung wieder um die Filter zu legen
bzw. bei Austausch um die neuen Filter zu legen, bevor diese ins
Filterfach geschoben werden.
3.7.9 Kontrolle der Filter (alle 3 Monate)
Alle 3 Monate signalisiert die Abluftüberwachung, dass die verwendeten Filter
kontrolliert werden müssen. Um die Filter zu kontrollieren, muss
der Deckel des Filterfaches entfernt werden. Auf dem Deckel des
Filterfaches nden Sie Informationen über die Filterstufen und die
Art der eingesetzten Filter.
Darunter sind die beiden Filterstufen sichtbar. Die Filter sind beschrif-
tet und so leicht identizierbar. Informationen wie Auslieferdatum und
eventuell Gewicht sind auf den Filtern ebenfalls angebracht.
Kontrolle der Filterstufe 1 (Partikellter)
Ziehen Sie den Partikellter vorsichtig heraus. Die Überprüfung
des Verschmutzungsgrades des Filters kann per Sichtkontrolle er-
folgen. Ist er stark verschmutzt, sollte er abgesaugt, abgeklopft, in
seltenen Ausnahmefällen abgewaschen werden. Wurde der Filter
abgewaschen, ist zu warten, bis er getrocknet ist, bevor er erneut eingesetzt
wird. Sonst kann es sein, dass die Aktivkohle die Feuchtigkeit aufnimmt, was
das Aktivkohlegewicht verfälschen würde.
Nach Wiedereinsetzen des Filters muss dies zu Dokumentationszwecken an
der Überwachungseinheit bestätigt werden. Des Weiteren sollte es auf dem
Kontroll- und Wechseldokument (s. Anhang, S. 19) mit Datum, Beschreibung,
Namenskürzel und Unterschrift vermerkt werden.
Sollte der Filter so stark verschmutzt sein, dass eine Reinigung nicht mehr
möglich ist, muss der Filter sofort gewechselt werden. Das Wechseln muss auf
dem Kontroll- und Wechseldokument mit Datum, Beschreibung, Namenskürzel
und Unterschrift vermerkt werden.
Schrauben zur korrekten
Positionierung der Filter
(vor Herausziehen lösen, nach Einbau
festziehen)

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Kontrolle der Filterstufe 2 (Aktivkohlelter)
Ziehen Sie den Aktivkohlelter vorsichtig heraus. Die Überwachung des Ver-
schmutzungsgrades des Filters kann nur über die Kontrolle des Gewichtes
erfolgen. Die Abluftüberwachung fragt den Anwender nach dem aktuellen
Gewicht des Filters. Das Anfangsgewicht ist als Referenzwert auf dem Filter
vermerkt. Das aktuelle Gewicht des Filters muss mit einer ausreichend genauen
Feinwaage bestimmt und an der Einheit eingegeben werden. Überschreitet das
Gewicht des Filters 130 % des Anfangsgewichtes nicht, wird keine weitere Mel-
dung angezeigt. Sollte das Gewicht 130 % des Anfangsgewicht überschreiten,
müssen beide Filterstufen gewechselt werden. Der Wechsel muss an der Einheit
eingegeben und schriftlich dokumentiert werden (s. auch Abschn. 3.7.10).
3.7.10 Wechsel der Filter (jährlich)
Vorsicht
Während des Wechselns der Filter ist stets darauf zu achten, dass
die Raumluft und eventuell in der bauseitigen Anlage vorhandene
Lüftungsaggregate, die der Überwachungs- und Filtereinheit nach-
geschaltet sind, nicht kontaminiert werden.
Wichtig
Die neuen Filter müssen, sofern sie nicht sofort nach Erwerb verbaut
werden, trocken und sauber gelagert und vor Verschmutzungen und
Beschädigungen geschützt werden.
Alle 12 Monate signalisiert die Abluftüberwachung, dass die verwendeten Filter
zwingend gewechselt werden müssen. Um die Filter zu wechseln muss der
Deckel des Filterfaches entfernt werden. Auf dem Deckel des Filterfaches nden
Sie Informationen über die Filterstufen und die Art der eingesetzten Filter.
Darunter sind die beiden Filterstufen sichtbar. Die Filter sind beschriftet und so
leicht identizierbar. Informationen wie Auslieferdatum und eventuell Gewicht
sind auf den Filtern ebenfalls angebracht.
Wichtig
Es dürfen nur Originallter verwendet werden, die vom Hersteller
bzw. Vertreiber der Überwachungseinheit freigegeben sind. Das
Einsetzen anderer Filter führt zum Erlöschen der Haftung und der
Gewährleistung für das Produkt seitens Hersteller und Vertreiber.
Hinweis
Beide Filter müssen mindestens einmal jährlich gewechselt werden.
Es ist sinnvoll, beide stets gleichzeitig zu wechseln. Das Hauptau-
genmerk sollte dabei auf intervallgemäßem Wechsel, wie von der
Einheit gemeldet, des Aktivkohlelters liegen, da dieser der Haupt-
lter der Einheit ist. Sollte ausnahmsweise einmal der Partikellter
früher oder später als der Aktivkohlelter gewechselt werden, weil er
früher oder später unbehebbar verschmutzt ist, so ist der außerin-
tervallgemäße Wechsel gesondert von Hand zu dokumentieren. Für
die intervallgemäße Einhaltung der weiteren Wechel der einmal
außerintervallgemäß gewechselten Filters ist der Anwender
verantwortlich. In jedem Fall ist beim Wechsel des einen Filters
auch der Zustand des anderen Filters zu prüfen.
Wechsel der Filterstufe 1 (Partikellter)
Ziehen Sie den Partikellter vorsichtig heraus und setzen Sie einen neuen Par-
tikellter ein. Achten Sie dabei darauf, dass der Filter fest am Dichtungsband
anliegt. Eventuell muss das Dichtungsband ebenfalls erneuert werden.
Der Wechsel muss, soweit 12 Monate abgelaufen sind, an der Einheit eingege-
ben und schriftlich dokumentiert werden. Letzteres geschieht durch Vermerk auf
dem Kontroll- und Wechseldokument (s. im Anhang) mit Datum, Beschreibung,
Namenskürzel und Unterschrift.
Wechsel der Filterstufe 2 (Aktivkohlelter)
Ziehen Sie den Aktivkohlelter vorsichtig heraus und setzen Sie einen neuen

DBK–2G 20/300
057.1300 11180052
Ta =–20°C..+50°C p=20-300Pa
Installation Zone 1,2/ATEX-Ex 1
einfaches Betriebsmittel fuer EXL-IRU-1
simple apparatus only for ExBin-A,RedBin-A
90579 Langenzenn/Germany 2015 www.schischek.com
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Aktivkohlelter ein. Achten Sie dabei darauf, dass der Filter fest am Dichtungs-
band anliegt. Eventuell muss das Dichtungsband ebenfalls erneuert werden.
Der Wechsel muss, soweit 12 Monate abgelaufen sind, an der Einheit eingege-
ben und schriftlich dokumentiert werden. Letzteres geschieht durch Vermerk auf
dem Kontroll- und Wechseldokument mit Datum, Beschreibung, Namenskürzel
und Unterschrift.
3.7.11 Bestätigung von Filterwartung/-wechsel an der Überwachungseinheit
Ist das dreimonatige Intervall zur Überprüfung des Filterzustands bzw. das
zwölfmonatige Intervall zum Austausch der Filter abgelaufen, so erscheint eine
entsprechende Warnmeldung blinkend im Display (vgl. Anzeige 12), begleitet
von einem Warnton. Zur Bestätigung der Warnmeldung ist die START/SET-
Taste zu drücken.
Der Anwender hat dann, falls es sich um das Auslaufen des Überprüfungsinter-
valls handelt, das Filterfach zu önen und den Zustand der Filter zu überprüfen
(Sichtkontrolle des Partikellters und Wiegung des Aktivkohlelters). Danach ist
das mit einer ausreichend genauen Feinwaage festgestellte Gewicht des Ak-
tivkohlelters bei der entsprechenden Abfrage einzugeben (s. Anzeige 13).
Nach der Eingabe des festgestellten Gewichts mit Hilfe der Pfeiltasten , ,
, ist die Eingabe mit der START/SET-Taste zu bestätigen. Liegt das Ge-
wicht innerhalb der Mehrgewichtstoleranz, bestätigt die Überwachungseinheit,
dass das Gewicht des Aktivkohlelters o.k. ist, und das Filterfach kann nach
Einsetzen der Filter wieder geschlossen werden.
Falls das Intervall von 12 Monaten zum Austausch der Filter ausgelaufen ist und
die Warnmeldung zum Wechseln auordert oder falls bei der Überprüfung des
Gewichts des Aktivkohlelters ein Wert festgestellt und eingegeben wird, der
über der Mehrgewichtstoleranz liegt, müssen neue Filter eingesetzt werden. Das
Gerät fordert auch hier (wie in Anzeige 13) zur Eingabe des Gewichts auf. Hier
ist beim Wechsel das festgestellte Gewicht des neuen Filters einzugeben.
4 Technische Daten der Abluftüberwachung mit Filter
Anschlussspannung 230 V
Frequenz 50 Hz
Stromaufnahme 0,6 A
Motorleistung 100 W
Drehzahl 900 - 2810 /min
Abluftgeschwindigkeit 0,7 - 2,6 m/s
Volumenstrom 10 - 37 m³/h
Gewicht (Einheit ohne Filter) 17,2 kg
Gewicht von Partikellter 0,5 kg
Gewicht von Aktivkohlelter 2,5 kg
Abmessungen 530 x 420 x 275 mm
Schutzart IP20
ATEX-Kennung EX II (3) G [c II B T4]
vgl. auch das Komponententypenschild, wie rechts wiedergegeben
5 Fehlersuche und -behebung
Beim Einsatz des Geräts können Störungen auftreten. Die folgende Tabelle
hilft beim Aunden der Ursache der Störung und ihrer Behebung. Kann eine
Störung nicht auf eine der genannten Ursachen zurückgeführt werden oder führt
die angegebene Behebung nicht zum Erfolg, so ist das Gerät außer Betrieb zu
setzen und zur Überprüfung und Reparatur einzuschicken.
Bitte Gewicht Aktiv-
kohlefilter eing.
2000 [g]
Abluft OK
Filter überprüfen
21.04.09 10:55
Anzeige 13
Anzeige 12
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3
This manual suits for next models
3
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Panasonic AJ-PCS060G - DVCPRO - Data Storage Wallet operating instructions

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Motorola USBW 200 Series user guide