Hofmann duolift MTE 3000 User manual

duolift
MTE 3000
Betriebsanleitung / Ersatzteilliste Zwei-Säulen-Hebebühne

2 BA / ETL duolift MTE 3000 9412 554–09/98
EG-Konformitätserklärung
Die Firma
Hofmann Werkstatt-Technik GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 2
D-64319 Pfungstadt
erklärt hiermit, daß die
Zwei-Säulen-Hebebühne duolift MTE 3000
Serien-Nr.
in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesund-
heitsanforderungen der betreffenden nachstehenden EG-Richtlinie Maschinen und der EG-Richtlinie EMV in ih-
rer jeweils aktuellen Fassung entspricht: 89/392/EC
89/336/EC
Angewandte harmonisierte und nationale Normen: EN 60204 / EN 50081-1 / EN 50082-1 / VBG 14
Bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung sowie bei nicht mit uns abgesprochenen Umbauten oder Änderun-
gen verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.

BA / ETL duolift MTE 3000 – 94 12 554 3
Inhalt
1. Vorwort........................................................................................................................................................4
2. Bestimmungsgemäße Verwendung............................................................................................................4
3. Sicherheitshinweise.....................................................................................................................................4
4. Technische Daten.......................................................................................................................................5
5. Produktbeschreibung..................................................................................................................................5
Maßzeichnung........................................................................................................................................6
6. Fundament..................................................................................................................................................7
7. Montage und Inbetriebnahme .....................................................................................................................7
7.1. Montage....................................................................................................................................................7
7.2 Elektroanschluß........................................................................................................................................8
7.3 Vor der Inbetriebnahme............................................................................................................................9
Wegaufnehmer ....................................................................................................................................10
Klemmplan Steuerplatine.....................................................................................................................11
Bauteil-Lageplan..................................................................................................................................12
Stromlaufplan.......................................................................................................................................13
8. Praktischer Betrieb....................................................................................................................................14
9. Wartung und Pflege..................................................................................................................................15
10. Funktionsweise der Wiederauffahrsicherung............................................................................................16
Tragmutter-Verschleißmarke...............................................................................................................17
Prinzip der Wiederauffahrsicherung ....................................................................................................18
11. Störung und Ursache ................................................................................................................................19
12. UVV...........................................................................................................................................................19
Ersatzteilübersicht.....................................................................................................................................20
13. Ersatzteilliste.............................................................................................................................................21
separat finden Sie in der Anlage:
Prüfbuch mit:
- Auszug VBG 14
- Stammblatt
- Prüfbefund
- Garantie-Rückantwortblatt

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1. Vorwort
Ihre HOFMANN-Hebebühne ist baumustergeprüft,
sie bietet Ihnen beste Wirtschaftlichkeit und Sicher-
heit. In Ihrer Hand liegt es, diese Vorteile zu nutzen.
Voraussetzung dafür ist die richtige Bedienung, eine
einwandfreie Wartung und eine gute Pflege der He-
bebühne. Lesen Sie diese Betriebsanleitung auf-
merksam durch. Sie nennt Ihnen alle erforderlichen
Daten und zeigt, wie einfach Ihre Hebebühne stets
einsatzbereit zu halten ist.
2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Ihre HOFMANN-Hebebühne ist ausschließlich zum
Anheben von Pkw bzw. Kraftfahrzeugen ausgelegt,
deren Gesamtgewicht die max. zulässige Tragkraft
der Hebebühne nicht übersteigt und deren vorge-
schriebene Aufnahmepunkte im Aufnahmebereich
der Hebebühne liegen.
Ihre HOFMANN-Hebebühne dient zum Anheben von
Kraftfahrzeugen. Eine Personenbeförderung ist ver-
boten. Achten Sie bei Verwendung der Hebebühne in
Lackierereien bzw. Räumen, in denen in starkem
Umfang mit lösungsmittelhaltigen Materialien gear-
beitet wird, auf Explosionsgefahr. Der Antrieb ist se-
rienmäßig nicht explosionsgeschützt.
3. Sicherheitshinweise
Die Hebebühne darf nur von ausgebildetem und au-
torisiertem Fachpersonal bedient werden.
Eigenmächtige Umbauten und Veränderungen an der
Hebebühne schließen eine Haftung seitens
HOFMANN für daraus resultierende Schäden aus.
Insbesondere stellt das Außerfunktionsetzen bzw.
Entfernen der Tragarmarretierungen und anderer Si-
cherheitsvorrichtungen einen groben Verstoß gegen
die Unfallverhütungsvorschriften dar.
Die maximale Tragfähigkeit der Bühne von 3000 kg
darf keinesfalls überschritten werden (Zuladung be-
achten).
Die Hebebühne ist nicht für den Einsatz in Waschan-
lagen geeignet.
Die Hebebühne darf nicht in explosionsgefährdeten
Räumen eingesetzt werden. Die elektrische Installati-
on ist nicht ex-geschützt!.
Elektrische Installations- und Umklemmarbeiten dür-
fen nur von einer Elektrofachkraft unter Berücksichti-
gung der Vorschriften des VDE und des zuständigen
Energie-Versorgungsunternehmens vorgenommen
werden.
Achten Sie bei der Aufstellung und dem Betrieb auf
die ordnungsgemäße Funktion der Sicherheitsein-
richtungen, und kontrollieren Sie diese nach jedem
Störfall.
Achten Sie darauf, daß nach jedem Störfall beson-
ders diese Sicherheitseinrichtungen einer Funktions-
probe unterzogen wird.
Lassen Sie Ihre Hebebühne nur von werksgeschulten
Monteuren mit entsprechendem Zertifikat warten und
reparieren.
Setzen Sie nur Original-Ersatzteile ein. Bei Einbau
von Fremdteilen erlischt die Baumusterprüfung.
Nach den Vorschriften über den Betrieb der Hebe-
bühne müssen Hebeeinrichtungen nach längstens
einem Jahr von einem Sachkundigen auf ihre Be-
triebssicherheit überprüft werden. Diese Überprüfung
ist in das Prüfbuch der Hebebühne einzutragen.
Achten Sie auch hierbei darauf, daß nur werksge-
schulte, in der Funktion der Hebebühne unterwiesene
und mit Zertifikat vom Herstellerwerk versehene
Sachkundige Ihre Hebebühne überprüfen und ab-
nehmen.
4.

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Technische Daten
Typ duolift MTE 3000
Bemerkung mit asymmetrischen
Tragarmen
Breite (mm) 3.250
Höhe (mm)ca. 2.565
lichte Durchfahrbreite
(mm) 2.290
Hub(mm) 1.900
Hubhöhe (mm) 1.985
Unterschwenkhöhe (mm) 85 – 140
Hubzeit (sec) 40
Nettogewicht (kg) 610
Tragfähigkeit (kg) 3.000
Motorleistung (kW) 2 x 3
Anschlußwert (V) 380 – 415
ED-Betrieb S3
Stromaufnahme (A) 16
Absicherung (A ) 20
Schalldruckpegel (dB(A)) < 78
Technische Änderungen vorbehalten!
Konstruktionsmerkmale
Tragsäulen aus Spezialwalzprofil, Hubwagen mit
Trag- und Sicherheitsmutter, Wendeschützsteue-
rung, Türanschläge federnd, Teleskopschwenkarme
asymmetrisch, Steckdose 230 V, Keilriemenmotoren,
Gleichlaufsteuerung mittels Elektronik, CE-Baumus-
terbescheinigung
5. Produktbeschreibung
Die Zwei-Säulen-Hebebühne HOFMANN duolift MTE
3000 besteht im wesentlichen aus den Bodenplatten,
der Bediensäule und der Nebensäule. In beiden Säu-
len befinden sich die Hubspindeln und Hubwagen mit
den Lastaufnahmemitteln.
Auf jeder Säule befindet sich ein Keilriemenmotor
zum Antrieb der Spindeln. Der erforderliche Gleich-
lauf der Hubwagen (Lastaufnahmemittel) wird durch
eine elektronische Gleichlaufüberwachung gewähr-
leistet.
Ein eventueller Ungleichlauf der beiden Hubwagen (z.
B. durch einseitige Last, mangelnde Schmierung,
etc.) wird durch die Gleichlaufsteuerung mittels Po-
tentiometers innerhalb einer Regelstrecke von ca.
10 mm wieder ausgeglichen.
Dabei wird der voreilende Hubwagen kurz gestoppt,
bis der nacheilende Hubwagen wieder auf gleicher
Höhe ist. Dieser Regelvorgang kann während des
Hubes eventuell mehrmals beobachtet werden.
Auf den Spindeln befinden sich Muttern, die mit den
Hubwagen verbunden sind und, je nach Drehsinn des
Antriebes, nach oben oder nach unten wandern und
somit die Hub- oder Senkbewegung vollziehen. Der
Hubwagen ist mit wartungsfreien Kugellagerlaufrollen
in der Säule geführt.
Mit dem Bedienschalter am Steuerkasten wird der
Antrieb entsprechend der Bewegungssymbole einge-
schaltet und über ein Schaltseil in der oberen und
unteren Endlage abgeschaltet. Der Bedienschalter
geht nach Loslassen selbsttätig in "0"-Stellung und
stoppt die Bewegungen der Hebebühne in jeder Posi-
tion des Lastaufnahmemittels.
Die Hebebühne ist außer einer Vielzahl passiver Si-
cherheitseinrichtungen auch mit aktiven Sicherheits-
einrichtungen versehen, z. B.:
- die Tragmutternbruchsicherung, die bei ver-
schlissenem Gewinde die Last an eine bis dahin
unbelastet mitlaufende Sicherheitsmutter über-
trägt. Dabei wird ein mechanisches Sperrsystem
ausgelöst, welches bei verschlissener Tragmutter
ein Wiederanfahren aus der Grundstellung ver-
hindert und ein unbeabsichtigtes Weiterfahren
auf der Sicherheitsmutter ausschließt.
- die Schwenkarmarretierung, die nach einer
Hubstrecke aus der Grundstellung von ca. 250
mm die Tragarme in ihrer Schwenkbewegung
sperren, um ein Abrutschen der Lastaufnahme-
mittel von den Aufnahmepunkten am aufgenom-
menen Fahrzeug zu verhindern.
- der Thermofühler im Antriebsmotor, der die Büh-
ne bei thermischer Überlastung abschaltet und
die Bühne nach Abkühlung wieder zum Betrieb
freigibt.
Die Ausführung der Tragarme ist asymmetrisch, so
daß diese unterschiedlich lang sind. Die kurzen, zwei-
fach teleskopierbaren Schwenkarme befinden sich in
Auffahrrichtung vorn und die langen einfach telesko-
pierbaren Schwenkarme in Auffahrrichtung hinten.
Das aufzunehmende Fahrzeug wird so plaziert, daß
die vorderen Türscharniere sich im Bereich der He-
bebühnensäulen befinden, um einen großen Türöff-
nungswinkel zu erzielen.
Es ist anzustreben, daß die Motorseite des Fahrzeu-
ges den kurzen Schwenkarmen zugeordnet wird.
(Schwerpunkt des Fahrzeuges möglichst in Heber-
mitte!)

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Bild 1Maße

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6. Fundament
Da der duolift MTE 3000 als eine "grundrahmenfreie"
Hebebühne konzipiert worden ist, kommt dem Unter-
grund bzw. Fundament größte Bedeutung zu. Die
Übertragung der Kräfte, hervorgerufen durch die zu
hebende Last und das Eigengewicht der Hubsäulen,
werden durch Schwerlastanker in das Fundament
eingeleitet.
Vor Aufstellung der Hebebühne ist es unumgänglich,
sich Gewißheit über den vorliegenden Untergrund zu
verschaffen (siehe Bild 2 und Bild 3).
Bei Aufstellung der Bühne auf einer Decke ist deren
Tragfähigkeit zu beachten. Hier ist ein Bausachver-
ständiger hinzuzuziehen.
Nach Abklärung des vorliegenden Untergrundes
kann über die Art der jeweiligen Befestigung (Boden-
platte (Standard) oder Grundrahmen (Sonderzube-
hör) entschieden werden!
Die in Bild 3 angegebenen Verankerungstiefen der
Schwerlastanker müssen eingehalten werden, da
sonst für die unter der Hebebühne arbeitenden Per-
sonen keine ausreichende Sicherheit gegeben ist!
(Schwerlastanker gehören nicht zum Lieferumfang).
Die richtige Länge der Ankerstange des Schwerlast-
ankers ergibt sich aus Bild 2. Der Bohrerdurchmes-
ser und das Anzugsmoment für den Schwerlastanker
sind typenspezifisch - hier sind die Angaben der Her-
steller zu befolgen.
Voraussetzung für eine einwandfreie Aufstellung ist
ein ebener und waagerechter Betonboden (min.
BN25, frostsicher) mit einer Tragfähigkeit von min-
destens 200 kN/m2. Bei Verankerung auf vorhande-
ner Stahlbetondecke sind Einzelnachweise erforder-
lich.
7. Montage und Inbetriebnahme
7.1 Montage
•Zuerst werden die Hubsäulen mit den Bodenplat-
ten verschraubt (Sechskantschraube M16x40 mit
Unterlegscheibe) und anschließend auf ihrem
Standplatz aufgestellt. Die Abstandsmaße der
Säulen/Bodenplatten sind Bild 4 zu entnehmen.
•Der Stützrahmen (Sonderzubehör) ist auf dem
gewünschten Standort auszurichten. Er wird mit
Sicherheitsdübeln auf dem Boden verankert. An-
zugsmomente der Sicherheitsdübel M12 gemäß
Herstellerangabe. Die Verankerungselemente
müssen gemäß Herstellerangabe im Unterbeton
fassen.
Bild 2 Bodenplatte
Bild 3 Fußverankerung
1 Bodenplatte der Hebebühne
2 Estrich oder sonstiger druckfester Untergrund
3 Stahlbeton mit Bewehrung (Betongüte B25)
4 Befestigungsdübel HSL-G-TZ M 16/100
Bewehrung:
BST 500/550 RK Oben/Unten
Baustahlgewebe min Q 188
Bild 4 Abstandsmaße der Säulen/Bodenplatten
Der Grundrahmen muß ganzflächig aufliegend tra-
gen.
•Bei Einsatz des Grundrahmens müssen die im
Grundrahmen eingeschraubten Schrauben

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M16x45 benutzt werden! (Im Standardzubehör
enthaltene Schrauben M16x40 können nicht ver-
wendet werden !)
•Nach VBG 14 §33 (1) muß ein ausreichender
Sicherheitsabstand von min. 500 mm zwischen
den Hubsäulen und sonstigen Begrenzungen
(Wand, etc.) bzw. zwischen aufgenommener Last
und Begrenzung vorhanden sein.
•Nach nochmaliger Kontrolle der Aufbausituation
werden die Bodenplatten verdübelt. (Die Boden-
platten müssen ganzflächig aufliegen!) Benötigt
werden 10 Schwerlastanker M16 (z. B. Hilti HSL-
G-TZ, oder vergleichbare Anker anderer Herstel-
ler).
•Die Bohrtiefe im Beton (BN25) muß min. 125 mm
betragen. Die Verankerungstiefe darf 100 mm
nicht unterschreiten. Die Dübel müssen einer
Mindestanzugskraft von 9 kN widerstehen.
•Das Anzugsdrehmoment liegt bei 120 Nm. Die
Dübellänge ist entsprechend den Angaben im
Kapitel "Fundament" auszulegen. Die oben ge-
nannten Dübelangaben beziehen sich auf den
Hilti-Schwerlastanker HSL-G-TZ M16. Es können
auch andere Dübelfabrikate verwendet werden,
soweit sie bauaufsichtlich für die Druck- und
Zugzone des Betons zugelassen sind.
Dübel gehören nicht zum Lieferumfang.
•Bei Aufstellung auf Etagendecken muß eine Ge-
samtbelastung berücksichtigt werden, die sich
etwa gleichmäßig auf einer Fundamentfläche ver-
teilt. In diesem Falle ist die Begutachtung durch
einen Bausachverständigen zu empfehlen.
•Den Fundamentaufbau des duolift MTE 3000 ge-
mäß Fundamentplan-Nr. F467422 auslegen. Bei
minderen Fundamentqualitäten (Betondecke
<180 mm) können die Hubsäulen auch auf einen
Stützrahmen gestellt werden. In diesem Fall ist
beiBetonB25 eine Dicke von 150 mm ausreichend.
Die Hubsäulen sollen lotrecht stehen, auf keinen
Fall nach innen geneigt. Eine leichte Neigung
nach außen (bis zu 10 mm) ist gewollt. Gegebe-
nenfalls muß zwischen Bodenplatte und Säulen-
grundplatte durch Unterlegen von Zusatzblechen
(im Zubehör enthalten) ausgeglichen werden.
Achtung
Bei falscher Drehrichtung auf keinen Fall in die End-
lagen fahren, da die Bühne sonst festfährt.
•Bei abgesenkten Hubwagen die abgewinkelten
Seiten der Arretierstangen soweit aus dem Hub-
wagen herausziehen, bis auf der anderen Seite
noch ca. 40 mm verbleiben. Aufnahmebolzen gut
fetten. Bei den unteren Arretierstangen die Ab-
winkelung nach oben drehen und beim Einhän-
gen der Schwenkarme mit einhängen. Die Winkel
der oberen Arretierstangen nach dem Einhängen
der Schwenkarme mit einer Zange in die Boh-
rungen eindrehen.
•Die Aufnahmeteller montieren und sichern.
•Auf richtige Lage des Schaltseils in der Bedien-
säule achten. Die Schaltbleche müssen sich zwi-
schen Säulenrückwand und Rückhaltesteg befin-
den.
•Die Spindelabdeckung kontrollieren. Die Um-
lenkbügel für das Spannband müssen genügend
Abstand von den Säulen haben, damit das
Spannband nicht einklemmt und beschädigt wer-
den kann. Umlenkbügel evtl. nachrichten. Sollten
beim Hubbetrieb "surrende" Geräusche durch
das Spannband entstehen, ist dieses auf der
Rückseite mit etwas Mehrzweckfett zu schmie-
ren.
7.2 Elektroanschluß
Achtung
Vor Beginn der Elektroarbeiten den Hauptschalter am
Steuerkasten ausschalten und gegen unbefugtes
Wiedereinschalten sichern. Die Hubwagen (nur im
stromlosen Zustand!) auf gleiche Höhe zu bringen.
•Vor Beginn der Elektroarbeiten ist außerdem die
Anleitung zur Erstaufstellung (folgende Seiten)
sorgfältig zu lesen und zu beachten! Für weiter-
gehende Fragen steht Ihnen der Hofmann-
Service zur Verfügung.
•Elektroanschluß herstellen. Die elektrische Instal-
lation der Hebebühne hat, unter Zugrundelegung
des mitgelieferten Schaltplanes und der VDE-
Vorschrift VDE 0100, durch einen Elektrofach-
mann zu erfolgen. Für die Installation ist ein TN-
Netz erforderlich.
•An der Nebensäule befinden sich die Verbin-
dungskabel zur Bediensäule (12 m). Diese Kabel
werden durch ein bauseits verlegtes Leerrohr un-
ter der Decke mit der Bediensäule verbunden.
•Bei der Verkabelung ist sorgsam darauf zu ach-
ten, daß keine Drähte vertauscht werden!
Justieren der Hebebühne duolift MTE 3000 vor
der Inbetriebnahme oder nach einer Reparatur!
7.3 Vor der Inbetriebnahme
Die Hebebühne wird mit einer Hubwagenhöhe von
ca. 45 cm geliefert, gemessen von Oberkante
Schwenkarmträger am Hubwagen bis Unterkante
Säulengrundplatte.
•Ist die Hebebühne bereits elektrisch angeschlos-
sen, muß der Haupschalter auf "0" geschaltet
und gesichert werden.

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•Die Hubwagen werden beide auf exakt 45 cm
Höhe gedreht. Hierzu die Keilriemenabdeckung
entfernen und mit einem Innensechskantschlüs-
sel SW14 an der Spindelhalteschraube die Hub-
wagen auf vorgeschriebenes Maß einstellen. Den
Hauptschalter wieder einschalten.
•Anschließend die Wegaufnehmer mit einem Mul-
timeter wie folgt einstellen: P3 (Nebensäule) auf
1,76 Volt, P4 auf 7,64 Volt (Nebensäule), P2 auf
7,64 Volt und P1 so, daß beide LED auf der
Steuerplatine leuchten.
•Zum Einstellen der Werte den Wegaufnehmer
gegen die Federkraft soweit von der Antrieb-
schnecke wegdrücken, bis das Zahnrad frei ge-
dreht werden kann und der vorgeschriebene
Wert erreicht ist.
Gemessen wird bei P1 und P3 zwischen grün und
weiß am Wegaufnehmer oder an der Steuerplatine
zwischen Klemme 1 und 3 bzw. 4 und 6 ( Siehe
Klemmplan - Bild 6). Bei P2 und P4 zwischen rosa
und gelb bzw. Klemme 8 und 9 sowie Klemme 8 und
10.
Bei eingeschaltetem Hauptschalter sollten zwischen
den Klemmen folgende Spannungen anliegen:
Wegaufnehmer Klemmen Volt
P1 grün< > weiß 1< >3 1,76
P2 rosa< > gelb 8< >9 7,64
P3 grün< > weiß 4< >6 1,76
P4 rosa< > gelb 8< >10 7,64
P1-3 weiß< > weiß 3< >4 0
P2-4 gelb< > gelb 9< >10 0
Nach vollzogener Justierung leuchten beide oder nur
eine grüne LED auf der Steuerplatine.
•Die Bühne über die gesamte Hubstrecke fahren
und den Gleichstand der Hubwagen in der unte-
ren Grundstellung kontrollieren, evtl. nachjustie-
ren. Sollten Differenzen vorhanden sein, können
diese durch zahnweises Verstellen von P1 aus-
geglichen werden. (Siehe Bild 5 Wegaufnehmer
messen und justieren).
Vom Motor aus gesehen das Zahnrad von P1
um einen Zahn nach rechts drehen bewirkt ein
Absenken des Hubwagens der Nebensäule um
ca. 5 mm. Diese Änderung tritt ein, wenn die
Bühn zu Beginn oder während der Fahrt einmal
geregelt hat.
Das Zahnrad um einen Zahn nach links drehen
bewirkt eine Änderung in die entgegengesetzte
Richtung.
•Probefahrt der Bühne mit Belastung durchführen.
7.4 Nach einer Reparatur
Wenn ein Wegaufnehmer ausgetauscht, reparatur-
bedingt verstellt oder demontiert wurde, muß die
Bühne neu justiert werden.
•Den Hubwagen der reparierten Säule auf die
gleiche Höhe des Hubwagens der anderen Säule
drehen. Die Spannungswerte von den Wegauf-
nehmern der nicht reparierten Säule auf die
Wegaufnehmer der reparierten Säule, durch
Drehen der Zahnräder übertragen.
Zum besseren Verständnis dient das Bild 5
Wegaufnehmer messen und justieren.
•Der Gleichstand der Hubwagen ist in der unteren
Grundstellung zu kontrollieren. Evtl. ist Nachjus-
tieren erforderlich, wie unter " Vor Inbetriebnah-
me" beschrieben.
7.5 Abschließende Arbeiten
•Endabschaltung oben und unten durch Probefah-
ren überprüfen. Nachdem die Bühne gemäß
Schmierplan an der Säule abgeschmiert und auf
Funktion durch einen Sachkundigen geprüft ist,
kann die Inbetriebnahme erfolgen.
•Das Ergebnis der Prüfung muß ins Prüfbuch ein-
getragen werden.

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Bild 5 Wegaufnehmer
Die Wegaufnehmer arbeiten als Spannungsteiler.
Die Wegaufnehmer P1 und P3 regeln den Gleich-
lauf und geben das Signal für die Notabschaltung.
Sie müssen die gleiche Spannung zueinander auf-
weisen.
P2 und P4 liefern ausschließlich das Signal für die
zweite Notabschaltung, sie müssen ebenfalls die
gleiche Spannung zueinander aufweisen.
Die Spannungswerte stehen in Abhängigkeit zur
Hubwagenstellung.
Die Grundwerte der Spannungen werden bei einer
Hubwagenhöhe von 450 mm eingestellt (gemes-
sen von der Bodenplatte bis Oberkante Schwenk-
armträger am Hubwagen).
Die Spannungen können an den Wegaufnehmern
oder an der Klemmleiste X3 gemessen werden.
GRUNDWERTE
Meßpunkte
Wegaufnehmer Klemme Volt
P1 grün < > weiß 1 < > 3 1,76
P2 rosa < > gelb 8 < > 9 7,64
P3 grün < > weiß 4 < > 6 1,76
P4 rosa < > gelb 8 < > 10 7,64
P1-3 weiß < > weiß 3 < > 4 0
P2-4 gelb < > gelb 9 < > 10 0

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Bild 6 Klemmplan Steuerplatine

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Bild 7 Bauteil-Lageplan
Funktion und Störung
Die Elektronik überwacht den Gleichlauf der Hubarme
zueinander. Hierbei sind Differenzen zwischen den
Hubarmen von ca. 10 mm möglich. Wird diese Diffe-
renz überschritten, schaltet die voreilende Seite ab,
bis der Gleichstand wieder erreicht ist und wird dann
wieder zugeschaltet. Dieser Vorgang kann beim He-
ben und Senken mehrmals auftreten. Vergrößert sich
die Hubdifferenz auf ca. 50 mm, geht die Elektronik in
die Notabschaltung und die Bühne schaltet ab. Ursa-
che: Schlechte Kraftübetragung durch zu lose Keilrie-
men oder andere Störungen. Ist dieser Zustand einge-
treten, kann die Bühne über den Not-Taster auf der
Steuerplatine abgesenkt werden.
Notabsenkung
Eine Notabsenkung darf nur von unterwiesenen Per-
sonen durchgeführt werden!
Hierzu den unteren Schaltkasten öffnen, den Not-
Taster drücken und den Steuerschalter auf SENKEN
drehen. HEBEN ist nicht möglich. Die Elektronik regelt
bei diesem Vorgang nicht.
Es ist darauf zu achten und durch eine zweite Be-
obachtungsperson sicherzustellen, daß auf beiden
Seiten die Hubarme absenken und die Hubdifferenz
nicht zu einer gefährdenden Größe zunimmt.
Die Bühne muß, bevor die tiefer stehenden Hubarme
die untere Grundstellung erreichen, abgeschaltet
werden.
Hubdifferenz beseitigen
Hauptschalter ausschalten, Keilriemenabdeckung
entfernen, mit Innensechskantschlüssel an der
Spindelschraube die Hubarme auf gleiche Höhe
drehen.
An den Spindelschrauben kann die Bühne auch bei
Stromausfall oder Motordefekt manuell abgesenkt
werden. Dieses hat beidseitig zugleich zu erfolgen.
Bei der manuellen Absenkung ist stets der Haupt-
schalter auszuschalten und zu sichern. Bei allen
Arbeiten im Bereich Keilriemenantrieb ist Obacht auf
die Wegaufnehmer zu geben, sie dürfen weder ver-
stellt noch beschädigt werden.
Bei Störungen, die über zu lose Keilriemen oder
mangelnde Schmierung hinausgehen, ist der Kun-
dendienst zu beauftragen.
Beide LED leuchten:
Bühne im Gleichlauf
Eine LED leuchtet:
Bühne im Regelvorgang
Keine LED leuchtet:
Bühne ist in der Notabschaltung

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Bild 8 Stromlaufplan
Achtung
Anschluß und Schutzmaßnahmen sind nach VDE
0100 und nach den Vorschriften des jeweiligen
EVU von einer autorisierten Elektrofachkraft aus-
zuführen!
Nach E-Anschluß Drehrichtung prüfen.
Bei Betätigung des Bedienschalters (Hauptschal-
ter auf Stellung 1) auf Stellung HEBEN, muß der
Hubwagen nach oben fahren!
Bei Verlegung der Zuleitung (fest (NYN-J 5x1)
oder ortsveränderlich (H07RH-F5G1,5), keine
Bolzen oder Schrauben in die Säulenrückwand.
Befestigungsmaterial darf nicht in die Säulenin-
nenwand hineinragen.
Ausführung für nasse Räume nach VDE 0100
§45 und für feuergefährliche Räume nach §50
(Schutzmaßnahmen bei indirektem Berühren)
nach den Vorschriften des zuständigen EVU.
Q1: Hauptschalter
S1: Steuerschalter
K1: Lastschütz
F1: Feinsicherung 1A
F2: Feinsicherung 6,3 A
X1: Klemmleiste
X2: Schutzkontaktsteckdose
Leergehäuse
---- = vom Kunden anzuschließen

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8. Praktischer Betrieb
•Zuerst den Hauptschalter in Stellung "Ein" brin-
gen, siehe Bild 9. Durch Betätigen des Bedien-
schalters wird die Bühne entsprechend den
Fahrtrichtungshinweisen in Betrieb gesetzt.
Nach Loslassen des Bedienschalters springt
dieser selbsttätig in die "Stop"- Stellung zurück.
Überzeugen Sie sich vor jedem Anheben bzw. Ab-
senken eines Fahrzeuges davon, daß sich keine
Personen im Gefahrenbereich aufhalten, keinerlei
Gegenstände am Fahrzeug anlehnen und keine
Gegenstände unter dem Fahrzeug liegen.
Um eine sichere Fahrzeugaufnahme zu gewährleis-
ten, darf das Fahrzeug nur an den vom Fahrzeug-
hersteller vorgeschriebenen Aufnahmepunkten an-
gehoben werden. Nach kurzem Anheben das Fahr-
zeug nochmals auf sichere Aufnahme kontrollieren.
Bei einigen Fahrzeugen werden höhere Aufnah-
memittel benötigt. Dafür werden Sonderaufnahmen
angeboten, um auch in speziellen Fällen eine siche-
re Fahrzeugaufnahme zu gewährleisten.
Das Fahrzeuggesamtgewicht darf die Tragfähigkeit
der Hebebühne (3000 kg) nicht überschreiten.
Es dürfen nur Original HOFMANN-Zubehörteile als
Lastaufnahmemittel verwendet werden (baumuster-
ge-prüfte Teile). Holzklötze oder andere Hilfsmittel
zur Lastaufnahme sind wegen erhöhter Unfallgefahr
verboten.
Es ist anzustreben, die Fahrzeuge so aufzufahren,
daß deren Schwerpunkt in Hebermitte liegt.
Beim Ausbau schwerer Teile ist auf Schwerpunkt-
verlagerung zu achten, es kann zum Absturz des
aufgenommen Fahrzeuges kommen.
Die Hebebühne ist bestimmungsgemäß nur als
Kraftfahrzeughebebühne zu verwenden, andere,
auch noch so praktisch erscheinende Einsatzmög-
lichkeiten entsprechen nicht dem Verwendungs-
zweck.
Der Einsatz als Hubhilfe zum Anheben schwerer
Kfz-Teile, z.B. Motor beim Ausbau usw., ist verboten.
Die Schwenkarme sind mit automatisch wirkenden
Sperren ausgestattet, die ab einer Hubhöhe von ca.
250 mm die Schwenkarme in der Schwenkbewe-
gung sperren und beim Absenken ab ca. 250 mm
Hubhöhe wieder freigeben.
Müssen die Arme im höheren Hubbereich ge-
schwenkt werden, um z. B. auf eine Richtbank ab-
zusetzen, kann eine Handentriegelung nachgerüstet
werden. Bestell-Nr.: 1953091.
Bild 9 Hauptschalter und Bedienschalter
Hauptschalter
EIN/AUS
Schutzkontakt-
steckdose
Bedienschalter
AUF/AB

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Das Bedienen der Hebebühne ist nur autorisierten
Personen gestattet!
Gemäß den Unfallverhütungsvorschriften (§ 43
VBG 14) ist das selbständige Bedienen einer He-
bebühne Personen unter 18 Jahren verboten.
Das Mitfahren von Personen auf dem Lastaufnah-
memittel oder im anzuhebenden Fahrzeug ist unzu-
lässig. Siehe auch Bedienungshinweis an der He-
bebühne, sowie die UVV-VBG 14 § 4 Sätze 5, 6 und
7 sowie § 47.
Treten Störungen an der Hebebühne auf, ist diese
außer Betrieb zu nehmen, gegen unbefugtes Be-
nutzen zu sichern und der HOFMANN-Kunden-
dienst zu benachrichtigen. Siehe auch Bedienungs-
hinweisschild an der Bediensäule!
9. Wartung und Pflege
Vor jeder Arbeitsdurchführung ist die Bühne strom-
los zu machen und gegen unbefugtes Benutzen zu
sichern!
Für eine lange Lebensdauer und stetige Einsatzbe-
reitschaft Ihrer Bühne ist die Pflege unabdingbar.
Die Dauerschmiereinrichtung, siehe Bild 10 muß
abhängig von der Betriebsdauer, mit Schmierstoff
nachgefüllt werden.
Schmiermittel: Esso Millcot K68 (SAE 220)
Das Schmiermittel ist nicht im Lieferumfang
enthalten.
Der Ölvorrat muß monatlich überprüft und eventuell
nachgefüllt werden. Es dürfen auf keinen Fall mo-
lybdän- oder graphithaltige Schmierstoffe ver-
wendet werden!
Die Schwenkarmgelenke sind nach Bedarf, jedoch
mindestens vierteljährlich, mit Mehrzweckfett zu
schmieren. Bei Hebebühnen, die ungünstigen Ein-
flüssen ausgesetzt sind, verdoppelt sich die
Schmierhäufigkeit. Die Lastaufnahmemittel sind
stets in einem funktionierenden Zustand zu halten.
Die Aufnahmeteller sauber und fettfrei halten. Die
Spindeln der Drehteller fetten. Sie dürfen sich nicht
völlig herausdrehen lassen. Abgenutzte Aufnahme-
teller Bild 11 ersetzen.
Bild 10 Dauerschmiereinrichtung
Bild 11 Aufnahmeteller

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10. Funktionsweise der Wiederauffahr-
sicherung
Ihre Hebebühne besitzt in beiden Hubsäulen eine
Sicherung, die die Bühne bei defekter Tragmutter
außer Betrieb setzt. Zur Erläuterung dieser Funktion
der Wiederauffahrsicherung betrachten Sie bitte
Bild 12 und Bild 13.
Bild 12 und Bild 13 (oben) zeigen die Anordnung
der Tragmutter bzw. Sicherheitsmutter mit dem
zwischen beiden Muttern liegenden Auffahrwinkel.
Diese Tragelemente befinden sich geschützt inner-
halb des Hubwagens und sind von außen nicht zu-
gänglich.
Beim Betrieb der Bühne läuft die Sicherheitsmutter
unbelastet mit; der Sicherheitsabstand zum Hubwa-
gen ist vorhanden.
Verschleißt das Gewinde der Tragmutter, so fällt
der Hubwagen auf die bis dahin unbelastet mitlau-
fende Sicherheitsmutter und drückt zugleich den
freien Schenkel der Wiederauffahrsicherung in un-
mittelbarer Nähe der Säulenrückwand (siehe Bild
13 unten).
In diesem defekten Zustand der Tragelemente ist
nur ein Absenken der Hubanlage möglich. Beim
erneuten Wiederauffahren stößt dieser freistehende
Schenkel des Auffahrwinkels unter das an der Säu-
lenrückwand angeschweißte Aufsatzstück und arre-
tiert so die Aufwärtsbewegung.
Diese Wiederauffahrsperre darf keinesfalls außer
Funktion gesetzt werden.
Stellen Sie fest, daß während der Aufwärtsbewe-
gung die Hubeinheit etwa 10 cm oberhalb der Säu-
lengrundplatte arretiert wird, sind die Tragelemente
defekt.
Nach Ansprechen der Wiederauffahrsicherung darf
die Hebebühne vor einer Reparatur durch Fachper-
sonal nicht mehr benutzt werden. Unsachgemäß
durchgeführte Reparaturen bedeuten Gefahr für
sich unter der Bühne aufhaltende Personen !
Um den Verschleiß der Tragmutter rechtzeitig fest-
stellen zu können, ist über die rückseitige War-
tungsöffnung der Hubsäule die " Tragmutterver-
schleißmarke " ersichtlich (siehe Bild 12).
Beträgt hierbei der Verschleiß mehr als 1 mm, so
muß die Tragmutter ausgewechselt werden!

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Bild 12 Tragmutter-Verschleißmarke

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Bild 13 Prinzip der Wiederauffahrsicherung

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11. Störung und Ursache
Treten Störungen an der Hebebühne auf, Hebe-
bühne stromlos machen, außer Betrieb nehmen,
gegen unbefugtes Benutzen sichern und den
HOFMANN-Kundendienst benachrichtigen.
Alle Reparaturen sind nur von geschulten (entspre-
chend ausgebildeten) Personen durchzuführen!
- Geräusche während der Hub- und Senkbe-
wegung
Ursache:
Mangelnde Schmierung, verschlissene Spindel-
lagerung, lose Keilriemen
Beseitigung:
Schmierung der Spindeln gemäß Schmierplan
an der Hebebühnensäule. Bei Defekt der Spin-
dellager diese erneuern. Keilriemen nachspan-
nen (ersetzen).
- Hebebühne schaltet elektrisch nicht mehr
ein
Beseitigung:
Überprüfung der Laststrom-Schaltelemente so-
wie des Motors auf Funktion.
Überprüfung des Hauptschalters, Steuerstrom-
kreises, Feinsicherung und Durchgangsprüfung
des Thermoschalters in der Motorwicklung.
- Hebebühne hebt die aufgenommene Last
nicht
Überprüfung, ob die zulässige Tragfähigkeit der
Hebebühne nicht überschritten ist.
Schmierung zwischen Tragmutter und Spindel
prüfen.
Elektroleitung zum Elektromotor überprüfen, ob
vorhandene Spannung an allen drei Phasen an-
liegt, Keilriemen überprüfen.
- Hubwagen bzw. Hebebühne fährt nur noch
ca. 100 mm hoch.
Beseitigung:
Überprüfen der Sicherheitseinrichtung, Trag-
mutter ist vermutlich verschlissen und der Wie-
derauffahrwinkel schaltet die Bühne mecha-
nisch ab, d. h. die mechanische Auffahrsiche-
rung ist in Funktion getreten.
Bühne stillegen, gegen unbefugtes Benutzen si-
chern und HOFMANN-Kundendienst anfordern.
- Schwenkarmarretierung funktioniert nicht.
Beseitigung:
Überprüfen der Sperrstücke, überprüfen der
Druckfedern zwischen Sperrstück und Hubwa-
genseitenwand, überprüfen der Verriegelungs-
stangen auf einwandfreien Sitz bzw. Unbeschä-
digtheit.
Bei Störungen, die über die angeführten Punkte hi-
nausgehen, ist der HOFMANN-Kundendienst he-
ranzuziehen.
Reparaturen an HOFMANN-Hebebühnen dürfen nur
von autorisierten Kundendiensten ausgeführt werden.
Ebenfalls dürfen nur Original " HOFMANN-Ersatzteile"
verwendet werden. Bei Einsatz von Fremdteilen er-
lischt die Baumusterzulassung.
12. UVV
Nach den gesetzlichen Unfallverhütungsvorschriften
VBG 14 / 18.3 der gewerblichen Berufsgenossenschaf-
ten ist der Betreiber von Hebebühnen verpflichtet:
−gemäß § 42 für die Hebebühne ein Prüfbuch anzu-
legen und zu führen
−gemäß § 38 die Hebebühne vor der ersten Inbe-
triebnahme durch einen Sachkundigen auf Be-
triebsbereitschaft prüfen und das Ergebnis der Prü-
fung ins Prüfbuch eintragen zu lassen.
−gemäß § 39 die Hebebühne in regelmäßigen Ab-
ständen von längstens einem Jahr durch einen
Sachkundigen prüfen und das Ergebnis der Prü-
fung ins Prüfbuch eintragen zu lassen.
Die angeführten Paragraphen sind Auszüge, an-
sonsten ist die VBG 14 / 18.3 verbindlich. Die ge-
forderten Prüfungen werden von HOFMANN-
Montagediensten den Vorschriften entsprechend
durchgeführt. Fragen Sie bitte bei HOFMANN-
Vertriebspartnern kostengünstige Wartungsverträ-
ge an.

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