Jäckie ProTIG 500 DC User manual

ProTIG 500AC / DC
(Optional KG 10)
Deutsch
(Seite 1-19,39-44)
English
(Page 20-44)


ProTIG 500 AC/DC
Allgemeine Informationen:
Diese Betriebsanleitung soll Sie dabei unterstützen, mit dem Schweißgerät effektiv und sicher zu
arbeiten.
Bitte lesen Sie die Anleitung vor Inbetriebnahme der Anlage gründlich durch.
Die Informationen dieser Betriebsanleitung müssen dem Bedienungspersonal zugänglich gemacht
werden. Die Anleitung sollte als Nachschlagewerk immer griffbereit in der Nähe der Anlage sein.
Warnung:
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV (DIN EN 60974-10):
Diese Klasse A Schweißeinrichtung ist nicht für den Gebrauch in Wohnbereichen vorgesehen,
in denen die Stromversorgung über ein öffentliches Niederspannungsversorgungssystem
erfolgt. Es kann, sowohl durch leitungsgebundene als auch abgestrahlte Störungen, möglicherweise
schwierig sein, in diesen Bereichen elektromagnetische Verträglichkeit zu gewährleisten.
INFORMATION: Der Anwender ist für Störungen verantwortlich, die vom Betrieb der Anlage ausgehen.
Er muss mögliche elektromagnetische Probleme in der Umgebung bewerten und berücksichtigen.
Hinweis:
Sicherheitsprüfung:
Die Anlage muss aus Sicherheitsgründen mindestens einmal im Jahr durch die Fa. JÄCKLE oder
einen anderen autorisierten Fachmann einer Sicherheitsprüfung
nach DIN IEC 60974 Teil 4:
Sicherheit, Instandhaltung und Prüfung von Lichtbogenschweißeinrichtungen im Gebrauch
unterzogen werden!
Netzanschlussleitung und Netzstecker:
Laut Norm DIN EN 60974 – Teil 1, Punkt 10.9 und 10.10, Absatz b)
…müssen diese für den größten effektiven Netzstrom I
1eff
bemessen sein (siehe Leistungsschild)…
Sie müssen NICHT nach dem maximalen Netzstrom bemessen werden!
Gewährleistung:
Unsachgemäße Reparatur oder Wartung, technische Veränderung des Produktes, eigenmächtige,
nicht ausdrücklich von Jäckle GmbH angeordnete oder gestattete Eingriffe, sowie Fahrlässigkeit
beim Einbau bzw. Gebrauch oder die Außerachtlassung der Sorgfalt in eigenen Angelegenheiten
führen zum Erlöschen jeglicher Gewährleistungsansprüche.
Schutzvermerk nach DIN ISO 16016 beachten
Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten !
Version 1.0
November 2015

ProTIG 500 AC/DC
Bedienungsanleitung Seite 1
EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Hersteller: Jäckle Schweiß- und Schneidtechnik GmbH
Riedweg 4+9
D – 88339 Bad Waldsee
Hiermit erklären wir, dass nachfolgend aufgeführte Stromquelle den Sicherheitsanforderungen der EG-
Richtlinien entspricht.
Bezeichnung der Anlage: WIG Schweißstromquelle
Typ der Anlage: ProTIG 500 DC, ProTIG 500AC
Einschlägige EG-Richtlinien:
EMV-Richtlinie 2004/108/EG (seit 20.07.2007)
Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG (seit 16.01.2007)
Angewandte harmonisierte Normen
EN 60 974 – Teil 1 Lichtbogenschweißeinrichtungen / Schweißstromquellen
EN 60 974 – Teil 2 Lichtbogenschweißeinrichtungen / Flüssigkeitskühlgeräte
EN 60 974 – Teil 10 EMV Produktnorm für Lichtbogenschweißeinrichtungen
Zusätzliche Information:
Beschränkter Einsatzbereich, Klasse A Schweißeinrichtung
Jäckle Schweiß- und Schneidtechnik GmbH
Reinhard Jäckle

ProTIG 500 AC/DC
Bedienungsanleitung Seite 2
Inhalt
Inhaltsverzeichnis Seite
1.
Kurzbeschreibung...................................................................................................................................... 2
2.
Technische Daten...................................................................................................................................... 3
3.
Sicherheitshinweise................................................................................................................................... 4
4.
Bedienelemente......................................................................................................................................... 7
5.
Kurzübersicht DC und AC Steuerung:....................................................................................................... 8
6.
Funktionsbeschreibungen........................................................................................................................ 10
7.
JOB Menü................................................................................................................................................ 13
8.
Gastest / Wassertest - Durchflussanzeige .............................................................................................. 14
9.
VRD Funktion (Spannungsreduzierung).................................................................................................. 14
10.
Inbetriebnahme und Schweißen.............................................................................................................. 15
11.
Schweißbrennerkühlung (Option)............................................................................................................ 17
12.
Beschreibung der optionalen Fernsteller................................................................................................. 17
13.
Pflege und Sicherheitsprüfung ................................................................................................................ 18
14.
Störungen, Fehler, Ursache und Beseitigung.......................................................................................... 18
15.
Fernbedienungsdose............................................................................................................................... 19
31.
Ersatzteile / Spare parts ProTIG.............................................................................................................. 39
32.
Schaltpläne / circuit diagrams.................................................................................................................. 43
1. Kurzbeschreibung
• Kompaktes und Innovatives Design
• Stabiles Metallgehäuse
• Schutzblende über dem Bedienfeld
• Serienmäßige Strom und Spannungsanzeige mit Hold Funktion
• Digitale Steuerung sämtlicher Schweißparameter
• Möglichkeit, mehrere Schweißprogramme zu speichern
• Eigendiagnose - Einrichtung.
• Sehr gute Schweißeigenschaften in WIG und MMA mit jedem Elektrodentyp, ausgenommen
Zellelektroden
• Niedriger Energieverbrauch
• Automatischer Spannungsausgleich von ±15% Netzeingangsschwankungen
• Temperaturüberwachter Leistungsblock
• „Energie-Spar“ Funktion für Lüfter und Wasserkühleinheit
• Schutzklasse IP 23 S, ermöglichen einen Einsatz auch unter rauen Arbeitsbedingungen
• Kann an Generatoren betrieben werden
• Geringere Stromaufnahme.
• Bei Benutzung von WIG Up/Down Brennern lassen sich Schweißparameter direkt mit dem
Brenner verändern
• VRD – Funktion (Voltage Reduction Device) – eine Einrichtung um die Leerlaufspannung auf
unter 13V herabzusetzen. Damit kann die Maschine in Umgebungen benutzt werden, in denen
das Risiko eines Stromschlags aufgrund von Wasser, Feuchtigkeit oder Wärme besonders hoch
ist. Die Zündeigenschaften werden dadurch geringfügig reduziert.

ProTIG 500 AC/DC
Bedienungsanleitung Seite 3
2. Technische Daten
Stromquelle
ProTIG
500
DC
ProTIG
500
A
C
Netzspannung, 50/60 Hz 350V bis 480V, 3 Phasen 350V bis 480V, 3 Phasen
Absicherung träge 32A 32A
Max. Leistungsaufnahme 26 kVA, Imax = 40A, Ieff = 26A 28 kVA, Imax = 41A, Ieff = 26A
Stromart DC AC
WIG Elektrode WIG Elektrode
Einstellbereich stufenlos 5- 500A 15- 400A 5- 500A 15- 400A
Arbeitsspannung 10- 30V 20 - 36V 10- 30V 20 - 36V
Leerlaufspannung <13 V (reduziert)
(max. 70V) <13 V (reduziert)
(max. 70V) <13 V (reduziert)
(max. 95V) <13 V (reduziert)
(max. 70V)
Einschaltdauer 40 % (40°C) 500A/ 30V 400A/ 36V 500A/ 30V 400A/ 36V
Einschaltdauer 60 % (40°C) 440A/ 27,6V 360A/ 34,4V 420A/ 26,8V 360A/ 34,4V
Einschaltdauer 100 % (40°C) 380A/ 25,2V 300A/ 32V 350A/ 24V 300A/ 32V
Schutzart IP 23 IP 23
Isolationsklasse F F
Kühlart F F
Gewicht Stromquelle solo 43 kg 48 kg
Gewicht FG10/KG10 62 kg 62 kg
Gewicht komplett 105 kg 110 kg
Maße L x B x H (mm) komplett
1030 x 540 x 1000 1030 x 540 x 1000
Zulassung für das Schweißen unter erhöhter elektrischer Gefährdung
Herstellung gemäß Euronorm EN 60 974-1 und EN 60 974-10
Kühlgerät KG 10
Netzspannung, 50/60 Hz 400V, 1 Phasen
Absicherung träge 16A
Max. Leistungsaufnahme 300 VA
Pumpenleistung maximum 9l/min, 3,2 bar
Kühlleistung 1,1kW
Schutzart IP 23
Tank 8,5l
Herstellung gemäß Euronorm EN 60974-2
Generatorbetrieb:
Der Generator muß mindestens 30% mehr Leistung erzeugen, als die maximale Leistung des Gerätes.
Beispiel: 26kVA (Gerät) + 30% = 34kVA. Für dieses Gerät muss ein 34kVA Generator verwendet werden.
Ein kleinerer Generator führt zur Beschädigung des Jäckle Schweißgerätes, sowie des Generators
und darf daher nicht verwendet werden!

ProTIG 500 AC/DC
Bedienungsanleitung Seite 4
3. Sicherheitshinweise
Die Anlage ist nach den einschlägigen internationalen Normen gebaut. Wie bei jedem technischen Produkt
können aber von der Anlage bei unsachgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer Benutzung Gefahren
ausgehen.
a) Die Anlage ist ausschließlich für das WIG –und Elektrodenschweißen
bestimmt. Das Bedienungspersonal muß über die Sicherheitshinweise
unterrichtet werden. Die Anlage darf unter keinen Umständen von unge-
schultem Personal bedient werden.
b) Reparaturen im elektrischen Bereich dürfen nur von Elektrofachkräften
ausgeführt werden.
c) Bei Pflege-, Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie vor Öffnen des
Gehäuses immer Netzstecker ziehen.
d) Die Anlage ist stets in einem funktionstüchtigen Zustand zu halten
e) Modifikationen an der Anlage führen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis
und der Garantie, außer Sie sind ausdrücklich vom Hersteller erlaubt.
Die nachfolgend aufgeführten Sicherheitsbestimmungen sind zu beachten.
Durch den Aktionsraum bedingt, sind in der Nähe arbeitende Personen, ebenfalls
vor eventuellen Gefahren zu schützen.
3.1 Brand bzw. Explosionsverhütung
Brennbare Stoffe sind von der Schweißzone fernzuhalten. Sie könnten sich durch
Funken und heisse Schlacke entzünden.
Warnung:
Brennbare Materialien entfernen (Wir empfehlen in Anbetracht des Funkenfluges
einen Bereich von min. 10 mtr.)
Heiße Metallteile und Schmelze abkühlen lassen.
Entflammbare Bereiche zuerst entlüften.
Keine Behälter schweißen die brennbare Materialien enthalten (auch keine Reste
davon; Gefahr entflammbarer Gase!)
Die Anlage nicht in Betrieb nehmen, wenn die Umgebungsluft explosiven Staub o.
Gase enthält.
Behälter bzw. Rohre, die sich im Über-bzw. Unterdruck befinden, dürfen nicht
geschweißt werden. (Explosions- bzw. Implusions-gefahr!)
Beim Schweißen von Aluminium können sich entflammbare Schlacken und Stäu-
be (Rauch) bilden. Beachten Sie eine erhöhte Brand- bzw. Explosionsgefahr.
3.2 Verhütung von elektrischen Schlägen
Warnung:
Das Berühren stromführender Teile kann tödliche elektrische Schläge oder
schwere Verbrennungen verursachen.
Beim Schweißen entsteht ein Stromkreis über den Brenner, das Werkstück (alle
damit verbundenen Teile) und das Massekabel, zurück in die Anlage. Dieser
Stromkreis darf während des Schneidens nicht direkt berührt bzw. unterbrochen
werden.
Die Massezange muß mit einwandfreien metallischem Kontakt am Werkstück
angebracht sein, im Nahbereich des zu schweißenden Teils.
Der Schweißstrom muß vom Brenner über das Werkstück durch das Massekabel
zurück in die Anlage fließen. Bei falscher Kontaktierung des Werkstück- bzw.
Massekabels kann der Schweißstrom über eine indirekte Verbindung fließen und
dort zu Schaden führen, z.B. über die Schutzleiter-Installation (PE, Erde).
Da der Bediener bei unsachgemäßem Gebrauch bzw. einem einfachen Defekt in
Berührung kommen könnte, gelten erweiterte Sicherheitsmaßnahmen.

ProTIG 500 AC/DC
Bedienungsanleitung Seite 5
Handschuhe und Schuhe sind zu tragen, die ausreichende Isolierung bieten. Die
gesamte Kleidung ist trocken zu halten.
Erhöhte Vorsicht gilt in einer Umgebung mit hoher Feuchtigkeit!
Alle an der Anlage angeschlossenen elektrischen Leitungen sind auf einwandfrei-
en Zustand zu überprüfen.
Warnung:
Blanke Stellen ohne bzw. mit schadhafter Isolierung sind lebensgefährlich. Be-
schädigte Kabel bzw. Schlauchpakete sofort ersetzen!
Beim Wechsel der Brennerteile die Anlage am Hauptschalter außer Betrieb set-
zen.
Vor öffnen des Anlagengehäuses Netzstecker ziehen.
Die Anlagen sind in regelmäßigen Abständen auf Ihren einwandfreien Zustand zu
prüfen, hierfür gilt:
DIN VDE 60 974-4:
Sicherheit, Instandhaltung und Prüfung von Lichtbogenschweißeinrichtungen im
Gebrauch
Achtung: DIN VDE 701, 702 ist nicht ausreichend!
3.3 Strahlung
Die Strahlung des Lichtbogens kann zu Augenschäden und
Hautverbrennungen führen. Deshalb sollte zum Schutz der
Augen ein Schweißschild oder ein Schutzhelm verwendet wer-
den. Die Haut muß durch geeignete Schutzbekleidung
(Schweisserhandschuhe, Lederschürze, Sicherheits-schuhe)
geschützt werden.
In der Nähe arbeitende Personen sind ebenfalls vor der Licht-
bogenstrahlung zu schützen.
3.4 Schutz vor Lärm
Beim Gebrauch des Schweißgerätes entsteht sehr großer Lärm, der auf Dauer
das Gehör schädigt!
Im Dauereinsatz ist ein ausreichender Gehörschutz zu tragen.
In der Nähe arbeitende Personen sind ebenfalls vor Lärm zu schützen.
3.5 Rauchgas
Beim Schweißen entstehen Rauchgase bzw. toxische Dämpfe. Deshalb darf die
Schweißanlage nur in gut belüfteten Hallen, im Freien oder in geschlossenen
Räumen mit starker Absaugung (am besten unterhalb der Schweißzone absau-
gen) verwendet werden.
Der Schweißbereich des Werkstücks muß von Lösungs- und Entfettungsmitteln
gereinigt werden, um die Bildung von Giftgasen zu vermeiden bzw. zu vermin-
dern.
Schweißen von Blei, auch in Form von Überzügen, verzinkten Teilen, Kadmium,
„kadmierten Schrauben“, Beryllium (meist als Legierungsbestandteil, z.B. Berylli-
um-Kupfer) und andere Metalle, die beim Schweißen giftige Dämpfe entwickeln,
ist nur mit Atemschutzmaske und –gerät, sowie scharfer Absaugung und Filterung
der giftigen Gase und Dämpfe erlaubt.
Erhöhte Vorsicht gilt beim Schweißen von Behältern, diese zuvor entleeren und

ProTIG 500 AC/DC
Bedienungsanleitung Seite 6
sauber reinigen.
Warnung:
Entstehung von Rauchgasen bzw. toxischen Dämpfen kann zu Sauerstoffmangel
in der Atemluft führen. Immer für ausreichend Frischluft sorgen! (oder zugelasse-
nes Atmungsgerät)
3.6 Gasdruckausrüstung
Gasflaschen stehen unter hohem Druck und stellen eine Gefahren-quelle dar. Der
richtige Umgang mit ihnen ist unbedingt beim Gaslieferanten zu erfragen.
Beispielsweise müssen die Flaschen auf jeden Fall vor direkter Sonneneinstrah-
lung, vor offenem Feuer und starken Temperaturschwankungen,
z. B. sehr tiefen Temperaturen geschützt werden.
Gasbehälter und –zubehör sind in einwandfreiem Zustand zu halten. Achten Sie
darauf, daß nur zugelassene Teile, wie Schläuche, Kupplungen, Druckminderer
usw. eingesetzt werden.
Achtung:
Anschlüsse dürfen nicht mit Öl bzw. Fett geschmiert werden.
3.7 Weitere Vorschriften
Neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung sind die allgemeingültigen Sicherheitsvorschriften zu be-
achten, insbesondere die Unfallverhütungsvorschriften
BGV A3 (Elektrische Anlagen und Betriebsmittel) und
BGR 500 Kap. 2-26 (Schweißen, Schneiden und verwandte Arbeitsverfahren)
Außerdem weisen wir darauf hin, daß die Anlage in bestimmten Einsatzbereichen trotz eingehaltener Aus-
sendungsgrenzwerte elektromagnetische Störungen verursachen kann und daß diese Störungen im Verant-
wortungsbereich des Anwenders liegen.
Personen, die Herzschrittmacher oder Hörgeräte tragen, sollten sich vor Arbeiten
in der Nähe der Maschine, von einem Arzt beraten lassen.
Achtung:
Es ist möglich, daß im Bereich eines Krankenhauses oder ähnlichem durch den
Betrieb der Anlage elektromedizinische, informationstechnische oder auch andere
Geräte (EKG,PC, …) in ihrer Funktion beeinträchtigt werden können.
Vor Inbetriebnahme der Anlage ist daher sicherzustellen, daß Betreiber, die solche oder ähnliche Geräte
betreiben, vorher informiert werden.
Auch bei der Verwendung der Anlage im häuslichen Bereich sind besondere Vorkehrungen erforderlich.
Entsprechende Hilfen zur Bewertung des Einsatzbereichs und zur Minimierung von elektromagnetischen
Störungen (z.B. Gebrauch abgeschirmter Leitungen) sind der EMV-Produktnorm für Lichtbogenschweißein-
richtungen zu entnehmen:
EN 60 974-10 (Elektromagnetische Verträglichkeit EMV)

ProTIG 500 AC/DC
Bedienungsanleitung Seite 7
4. Bedienelemente
Abbildung 4-1 Bedienelemente
AUTO
MAN
f
lb
lp
1
I
2
HOTSTART
ARCFORCE
T
b
T
p
VRD
SPEED
I
2
SU SD
IS IE
t
PULS
I
read operati g i structio s
ProTIG 500DC
V
A
SAVE
1- Display
Volt/Ampere
2- Schweiß-
verfahren
3- Betriebs-
art
4- Funktionen
5- Kalotten-
durchmesser
7- Puls-
verfahren
8- Drehknopf
11- Speichern
12- Job
9- VRD
AUTO
MAN
f
lb
lp
1
I
2
HOTSTART
ARCFORCE
T
b
T
p
VRD
SPEED
I
2
SU SD
IS IE
t
PULS
I
read operati g i structio s
ProTIG 500AC
V
A
SAVE
1- Display
Volt/Ampere
2- Schweiß-
verfahren
3- Betriebs-
art
4- Funktionen
5- Kalotten-
durchmesser
6- Wechsel-
stromtyp
7- Puls-
verfahren
8- Drehknopf
10- Frequenz
Balance
11- Speichern
12- Job
9- VRD

ProTIG 500 AC/DC
Bedienungsanleitung Seite 8
I
2
t
3 - Betriebsart
30 - 2 Takt
31 - 4 Takt
32 - Strom I
2
33 - Punkten
f
lb lp
1
I
2
HOTSTART
ARCFORCE
T
b
T
p
SU
SD
IS
IE
PULS
I
4 - Funktionen
- Gasvorströmzeit / Gasnachströmzeit
IS - Startstrom
SU - Slope Up, Anstiegszeit
I - Hauptschweißstrom
I - Zweitstrom (nur bei I )
lb - Grundstrom (nur bei Pulsen)
lp - Pulsstrom (nur bei Pulsen)
Tb - Zeit Grundstrom
Tp - Zeit Pulsstrom
f - Pulsfrequenz
SD - Slope down, Abstiegszeit
IE - Endstrom
1
2 2
(nur bei MAN Pulsen)
(nur bei MAN Pulsen)
(nur bei AUTO/SPEED Pulsen)
2- Schweißverfahren
21 - Gleichspannung
mit HF Zündung
22 - Gleichspannung
ohne HF Zündung
23 - Elektroden
Schweissen
5. Kurzübersicht DC und AC Steuerung:
DC Steuerung:
1- Display Volt/Ampere
V
A
5- Kalotten Durchmesser
AUTO
MAN
SPEED
7 - Pulsverfahren
70 - Automatik Pulsen
71 - Schnelles Pulsen
72 - Langsames Pulsen

ProTIG 500 AC/DC
Bedienungsanleitung Seite 9
I
2
t
3 - Betriebsart
30 - 2 Takt
31 - 4 Takt
32 - Strom I
2
33 - Punkten
f
lb lp
1
I
2
HOTSTART
ARCFORCE
T
b
T
p
SU
SD
IS
IE
PULS
I
4 - Funktionen
- Gasvorströmzeit / Gasnachströmzeit
IS - Startstrom
SU - Slope Up, Anstiegszeit
I - Hauptschweißstrom
I - Zweitstrom (nur bei I )
lb - Grundstrom (nur bei Pulsen)
lp - Pulsstrom (nur bei Pulsen)
Tb - Zeit Grundstrom
Tp - Zeit Pulsstrom
f - Pulsfrequenz
SD - Slope down, Abstiegszeit
IE - Endstrom
1
2 2
(nur bei MAN Pulsen)
(nur bei MAN Pulsen)
(nur bei AUTO/SPEED Pulsen)
2- Schweißverfahren
20 - Wechselspannung
mit HF Zündung
21 - Gleichspannung
mit HF Zündung
22 - Gleichspannung
ohne HF Zündung
23 - Elektroden
Schweissen
AC Steuerung:
5- Kalotten Durchmesser
1- Display Volt/Ampere
V
A
6 - Wechselstromtyp
60 - Rechteck
61 - Mischwelle
63 - Sinus
62 - Dreieck
AUTO
MAN
SPEED
7 - Pulsverfahren
70 - Automatik Pulsen
71 - Schnelles Pulsen
72 - Langsames Pulsen
10 - Frequenz / Balance / Amplitude
100 - Frequenz bei AC
101 - Balance bei AC
102 - Amplitude bei AC

ProTIG 500 AC/DC
Bedienungsanleitung Seite 10
2- Schweißverfahren
20 - Wechselspannung
mit HF Zündung
21 - Gleichspannung
mit HF Zündung
22 - Gleichspannung
ohne HF Zündung
23 - Elektroden
Schweissen
I
2
t
3 - Betriebsart
30 - 2 Takt
31 - 4 Takt
32 - Strom I
2
33 - Punkten
6. Funktionsbeschreibungen
Nachfolgend sind alle Funktionen beschrieben.
1. Display Volt / Ampere
Im oberen Display wird der Schweißstrom und im unteren Display die Schweißspannung angezeigt.
2. Schweißverfahren
DC Maschine:
Durch tippen auf die Taste Schweißverfahren kann zwischen
LED 21- Gleichspannung (DC) mit Hochfrequenz Zündung
LED 22- Gleichspannung (DC) ohne Hochfrequenz Zündung
LED 23 – Elektroden Schweißen
um geschalten werden. Die jeweilige LED leuchtet.
AC Maschine:
Durch tippen auf die Taste Schweißverfahren kann zwischen
LED 20 - Wechselspannung (AC) mit Hochfrequenz Zündung
LED 21 - Gleichspannung (DC) mit Hochfrequenz Zündung
LED 22- Gleichspannung (DC) ohne Hochfrequenz Zündung
LED 23 – Elektroden Schweißen
um geschalten werden. Die jeweilige LED leuchtet.
3. Betriebsart
Durch tippen auf die Taste Betriebsart kann zwischen folgenden Be-
triebsarten gewechselt werden. Die jeweilige LED leuchtet.
2-Takt (LED 30):
1. Durch betätigen des Brennertasters beginnt der Schweißvorgang nach
der Gasvorströmzeit mit dem Startstrom (Is). Ist eine Anstiegszeit (Slope-
Up - SU) eingestellt, wird mit dieser zum Hauptstrom I1 hochgefahren.
Solange der Brennertaster gedrückt bleibt, schweißt die Maschine weiter.
2. Durch loslassen des Brennertaster wird mit (wenn eingestellt) der Abstiegs
zeit (Slope-Down – SD) zum Endstrom IE heruntergefahren, und die Maschine dann ausgeschalten.
Die Gasnachströmzeit ist aktiv.
4-Takt (LED 31):
1. Durch betätigen der Brennertaste beginnt der Schweißvorgang nach der Gasvorströmzeit mit dem Start-
strom (Is). Solange der Brennertaster gedrückt bleibt, wird mit dem Startstrom geschweißt.
2. Wird der Brennertaster losgelassen, wird (wenn eingestellt) mit der Anstiegszeit (Slope-Up - SU) zum
Hauptstrom I1 hochgefahren.
3. Durch erneutes betätigen des Brennertaster, wird (wenn eingestellt) mit der Abstiegszeit (Slope-down –
SD) zum Endstrom IE heruntergefahren. Solange der Brennertaster gedrückt bleibt, wird mit dem Endstrom
IE geschweißt.
4. Wird der Brennertaster losgelassen, schaltet die Maschine aus. Die Gasnachströmzeit ist aktiv.
Zweitstrom I2 (LED 32):
1. Durch betätigen der Brennertaste beginnt der Schweißvorgang nach der Gasvorströmzeit mit dem Start-
strom (Is). Solange der Brennertaster gedrückt bleibt, wird mit dem Startstrom geschweißt.
2. Wird der Brennertaster losgelassen, wird (wenn eingestellt) mit der Anstiegszeit (Slope-Up - SU) zum
Hauptstrom I1 hochgefahren.
Wird nun der Brennertaster kürzer als 1 Sekunde betätigt, schaltet das Gerät auf den Zweitstrom I2 um.
Durch erneutes betätigen des Brennertaster kürzer als 1 Sekunde, wird zum Hauptstrom I1 zurückge-
schalten. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden.
3. Durch erneutes betätigen des Brennertaster länger als 2 Sekunden, wird (wenn eingestellt) mit der
Abstiegszeit (Slope-Down – SD) zum Endstrom IE heruntergefahren. Solange der Brennertaster gedrückt
bleibt, wird mit dem Endstrom IE geschweißt.
4. Wird der Brennertaster losgelassen, schaltet die Maschine aus. Die Gasnachströmzeit ist aktiv.
Punkten - nur mit 2-Takt (LED 33):
1. Durch betätigen der Brennertaste beginnt der Schweißvorgang nach der Gasvorströmzeit mit dem Start-
strom (Is). Ist eine Anstiegszeit (SLOPE UP - SU) eingestellt, wird mit dieser zum Hauptstrom I1 hochge-
fahren.
2. Nach Ablauf der eingestellten Punktzeit wird (wenn eingestellt) mit der Abstiegszeit (slope down – SD)
zum Endstrom IE heruntergefahren, und die Maschine dann ausgeschalten. Die Gasnachströmzeit ist aktiv.
Wenn die Betriebsart Punkten aktiv ist (LED 33 leuchtet), kann durch tippen auf die Funktionstaste
(Pos. 4) die Punktzeit geändert werden. Die Zeit kann mittels des Drehknopfes (Pos. 8) zwischen 0,1 und
10 Sekunden verändert werden. Beenden der Einstellung durch längeres Drücken der Funktionstaste.

ProTIG 500 AC/DC
Bedienungsanleitung Seite 11
f
lb lp
1
I
2
HOTSTART
ARCFORCE
T
b
T
p
SU
SD
IS
IE
PULS
I
4 - Funktionen
- Gasvorströmzeit / Gasnachströmzeit
IS - Startstrom
SU - Slope Up, Anstiegszeit
I - Hauptschweißstrom
I - Zweitstrom (nur bei I )
lb - Grundstrom (nur bei Pulsen)
lp - Pulsstrom (nur bei Pulsen)
Tb - Zeit Grundstrom
Tp - Zeit Pulsstrom
f - Pulsfrequenz
SD - Slope down, Abstiegszeit
IE - Endstrom
1
2 2
(nur bei MAN Pulsen)
(nur bei MAN Pulsen)
(nur bei AUTO/SPEED Pulsen)
4. Funktionen
Nachfolgend sind alle Funktionen bzw. Parameter der Maschine erklärt. Welche Funktion bei welcher
Betriebsart verfügbar ist, steht in Klammern. Um eine Funktion/Parameter aufzurufen, muss die Funktions-
taste (Pos. 4) wiederholt gedrückt werden, bis die zugehörige LED blinkt. Dann kann der Wert mittels des
Drehkopfes (Pos. 9) verändert werden.
Beenden der Einstellung durch längeres Drücken der Funktionstaste (Pos. 4).
Gasvorströmzeit:
Hiermit kann die Zeit zwischen 0,00 und 1 Sekunde eingestellt
werden, welche das Gasventil vor Beginn des Schweißvor-
gangs öffnet. Damit kann der Brenner mit Gas geflutet
werden.
Startstrom IS (4-Takt):
Mit dem Startstrom wird jeder Schweißvorgang begonnen. Er
kann zwischen 5 und 500A eingestellt werden.
Als Standardwert sind 20A eingestellt.
Anstiegszeit (Slope-up) SD:
Mit der Anstiegszeit wird die Zeit bezeichnet, in der die Maschi-
ne vom Startstrom IS zum Hauptstrom I1 ansteigt. Diese Zeit
kann von 0 bis 5 Sekunden in 0,1s Schritten eingestellt werden.
Hauptstrom I
1
:
Der Hauptschweißstrom I
1
kann in jeder Betriebsart von 10 bis
500A eingestellt werden.
Zweitstrom I
2
(nur bei aktiviertem Zweitstrom I2 (LED 32) möglich):
Der Zweitstrom I
2
kann zwischen 5 und 500A eingestellt werden.
Puls Grundstrom Ib (nur bei aktivierter Pulsfunktion (Pos. 7) möglich):
Hiermit kann der Pulsgrundstrom (unterer Schweißstrom) zwischen 5 und 500A eingestellt werden.
Puls Hauptstrom Ip (nur bei aktivierter Pulsfunktion (Pos. 7) möglich):
Hiermit kann der Pulsstrom (zugleich Hauptschweißstrom I1) zwischen 10 und 500A eingestellt werden.
Puls Grundstromzeit Tb (nur bei aktivierter Pulsfunktion MAN (LED 72) möglich):
Hiermit kann die Zeit zwischen 0,01 und 1,00 Sekunden eingestellt werden, mit welcher die Maschine den
Grundstrom Ib im Pulsbetrieb hält. (0,01s = 100Hz und 1,00s = 1 Hz)
Puls Hauptstromzeit Tp (nur bei aktivierter Pulsfunktion MAN (LED 72) möglich):
Hiermit kann die Zeit zwischen 0,01 und 1,00 Sekunden eingestellt werden, mit welcher die Maschine den
Pulsstrom Ip (auch Hauptstrom I1) im Pulsbetrieb hält. (0,01s = 100Hz und 1,00s = 1 Hz)
Pulsfrequenz f (nur bei aktivierter Pulsfunktion AUTO (LED 70) oder SPEED (LED 71) möglich):
Bei aktivierter Pulsfunktion AUTO, lässt sich die Pulsfrequenz von 19 bis 540Hz einstellen.
Bei aktivierter Pulsfunktion SPEED, lässt sich die Pulsfrequenz von 0,2kHz bis 2,5kHz (2500Hz) einstellen.
Abstiegszeit Slope-down SD:
Mit der Abstiegszeit wird die Zeit bezeichnet, in der die Maschine vom Hauptstrom I1 zum Endstrom IE ab-
fällt. Diese Zeit kann von 0 bis 8 Sekunden in 0,1s Schritten eingestellt werden.
Endstrom IE (4-Takt):
Mit dem Endstrom wird jeder Schweißvorgang beendet. Er kann zwischen 5 und 500A eingestellt
werden. Als Standardwert sind 20A eingestellt.
Gasnachströmzeit:
Hiermit kann die Zeit zwischen 0,5 und 10 Sekunden eingestellt werden, welche das Gasventil am Ende des
Schweißvorgangs geöffnet bleibt. Damit kann der Brenner abgekühlt werden.
Hotstart (nur für Elektrode):
Mit dem Hotstartparameter kann der Strom eingestellt werden, mit welchem die Elektrode zündet.
Dieser Wert kann von 0% (kein erhöhter Zündstrom) bis 150% (3-facher Zündstrom) des aktuellen Haupt-
schweißstromes I1 eingestellt werden.
Arcforce (nur für Elektrode):
Mit dem Arcforce Parameter kann ein festkleben der Elektrode während des Schweißens verhindert werden.
Dazu wird der Schweißstrom kurzzeitig erhöht. Der erhöhte Arcforce Strom kann zwischen 100% (kein er-
höhter Strom) bis 255% (doppelter Strom) des aktuellen Hauptschweißstromes I1 eingestellt werden.

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Bedienungsanleitung Seite 12
5. WIG Kalotten / Elektroden Durchmesser (LED 20)
Hier kann der beim WIG AC Schweißen verwendete Kalotten Durchmesser (Kugel)
oder bei DC der Elektrodendurchmesser eingestellt werden, damit die Maschine die
optimalen Zündparameter beim Start verwenden kann. Taste Durchmesser
drücken (Pos. 5), LED blinkt, und mit dem Drehknopf (Pos. 8) den gewünschten
Durchmesser einstellen. Taste Elektrodendurchmesser erneut drücken. LED erlischt.
Es sind folgende Durchmesser einstellbar: 1.0, 1.6, 2.4, 3.2, 4.0mm
Der Kalotten Durchmesser (AC) sollte kleiner oder gleich dem Elektrodendurchmesser gewählt werden.
Je größer der Kalotten Durchmesser ist, je höher ist die Energie des Startimpulses.
ACHTUNG: Wird der Durchmesser zu großgewählt, können sich Teile der Wolframelektrode beim Start
lösen! In diesem Fall ist der Kalotten Durchmesser um eine Stufe zu verkleinern, um den
Elektrodenverschleiß zu verringern.
6. Wechselstromtyp (nur bei AC Maschinen im AC Betrieb (LED 20)
Hier können für das Aluminiumschweißen je nach Aufgabengebiet 4 ver-
schiedene Kurvenformen eingestellt werden. Durch tippen auf die Taste
Wechselstromtyp (Pos. 6) kann zwischen den Kurvenformen gewechselt
werden. Die jeweilige LED leuchtet.
Es wird im Display immer der Mittelwert des Stromes angezeigt.
1. Rechtecksignal (LED 60):
alle Blechstärken, hohe Stabilität des Lichtbogens, hohe Reinigungswirkung, höherer Geräuschpegel
2. Gemischtes Signal (LED 61) / 3. Dreiecksignal (LED 62):
für dünne bis mittlere Bleche, höhere Standzeit der Elektrode, normale Reinigungswirkung,
bessere Wärmekontrolle des Lichtbogens
Anzeige Dreieck von 10 – 290A (Mittelwert) / (Spitzenwert = 500A)
4. Sinussignal (LED 63):
für dünne bis mittlere Bleche, geringer Geräuschpegel, normale Reinigungswirkung, weicher Lichtbogen,
geeignet für Stumpfnahtschweissen
Anzeige Sinus von 10 – 350A (Mittelwert) / (Spitzenwert = 500A)
7. Pulsverfahren
Durch tippen auf die Taste Puls (Pos. 8) kann zwischen den Pulsfunktionen gewechselt werden.
Die jeweilige LED leuchtet. Es sind je nach Aufgabengebiet 3 verschiedene Pulsverfahren verfügbar.
1. Puls AUTO (LED 70) – nur im Schweißverfahren DC:
Im automatischen Pulsverfahren kann eine Pulsfrequenz von 19Hz
bis 540Hz eingestellt werden. In diesem Pulsverfahren wird der
Schweißstrom automatisch an die Pulsfrequenz und umgekehrt an-
gepasst.
Die Einstellung der Parameter ist unter Punkt 4 – Funktionen –
beschrieben.
Im DC Bereich können folgende Parameter eingestellt werden
Puls Hauptstrom Ip: 10 – 500A (entspricht Hauptstrom I1)
Puls Frequenz f: 19Hz bis 540Hz
2. Puls SPEED (LED 71) – nur im Schweißverfahren DC:
Im schnellen SPEED Pulsverfahren kann eine Pulsfrequenz von 0.2kHz bis 2.5kHz (2500Hz) eingestellt
werden.
Die Einstellung der Parameter ist unter Punkt 4 – Funktionen – beschrieben.
Im DC Bereich können folgende Parameter eingestellt werden
Puls Hauptstrom Ip: 10 – 500A (entspricht Hauptstrom I1)
Puls Grundstrom Ib: 5 – 500A
Puls Frequenz f: 0.2kHz bis 2.5kHz (2500Hz)
3. Puls MAN (LED72) – im Schweißverfahren DC und AC:
Im manuellen Pulsverfahren kann eine langsame Pulsfrequenz (1Hz – 10Hz bzw. 100Hz) eingestellt werden.
Die Einstellung der Parameter ist unter Punkt 4 – Funktionen – beschrieben.
Im DC Bereich können folgende Parameter eingestellt werden
Puls Hauptstrom Ip: 10 – 500A (entspricht Hauptstrom I1)
Puls Grundstrom Ib: 5 – 500A
Zeit Pulsstrom Tp: 0.01 – 1.00s (100Hz – 1Hz)
Zeit Grundstrom Tb: 0.01 – 1.00s (100Hz – 1Hz)
5- Kalotten Durchmesser
6 - Wechselstromtyp
60 - Rechteck
61 - Mischwelle
63 - Sinus
62 - Dreieck
AUTO
MAN
SPEED
7 - Pulsverfahren
70 - Automatik Pulsen
71 - Schnelles Pulsen
72 - Langsames Pulsen

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SAVE
Im AC Bereich können folgende Parameter eingestellt werden
Puls Hauptstrom Ip: 10 – 500A (entspricht Hauptstrom I1)
Puls Grundstrom Ib: 5 – 500A
Zeit Pulsstrom Tp: 0.1 – 1.00s (10Hz – 1Hz)
Zeit Grundstrom Tb: 0.1 – 1.00s (10Hz – 1Hz)
8. Drehknopf
Mit dem Drehknopf können alle Parameter und Werte der Maschine eingestellt werden.
9. VRD - siehe Kapitel 8
10. Frequenz / Balance / Amplitude (nur bei AC Maschinen im AC Betrieb (LED 20)
Durch tippen auf die Taste Frequenz/Balance (Pos. 10) kann zwischen den beiden Funktionen gewechselt
werden. Die jeweilige LED leuchtet.
Frequenz 20 bis 250Hz (LED 100):
Stufenlos einstellbar im AC-Bereich.
Eine höhere Frequenz bewirkt einen stabileren Lichtbogen,
besonders geeignet für den Dünnblechbereich.
Balance -40 bis +15 (LED 101):
Stufenlos einstellbar im AC-Bereich.
Mit diesem Parameter kann das zeitliche Verhältnis von positiver zu negativer Halbwelle verstellt werden. In
Nullstellung ist die positive Halbwelle gleich groß wie die Negative. Durch diese zeitliche Einstellung der
Halbwellen kann die Einbrandtiefe, die Strombelastung, die thermische Belastung der Elektrode und die
Reinigungswirkung der jeweiligen Schweißaufgabe angepasst werden.
Erhöhung der Minushalbwelle (Zahl kleiner 0) bewirkt:
•Tieferer Einbrand, schmälere Schweißnaht
•Höhere Strombelastbarkeit der Elektrode
•Geringere thermische Belastung der Wolframelektrode
•Geringere Reinigungswirkung
Erhöhung der Plushalbwelle (Zahl größer 0) bewirkt:
•Flacherer Einbrand, breitere Schweißnaht
•Geringere Strombelastbarkeit der Elektrode
•Höhere thermische Belastung der Wolframelektrode
•Bessere Reinigungswirkung
Amplitude -50 bis +20 (LED 102):
Stufenlos einstellbar im AC-Bereich.
Mit diesem Parameter kann die Amplitude der positiven und negativen Halbwelle verstellt werden.
Inder Nullstellung sind beide Amplituden gleich groß. Als Standardwert wird -15% empfohlen.
Beispiel: Strom 100A – Amplitude -20% Positive Halbwelle 80A – negative Halbwelle 120A
7. JOB Menü
Es besteht die Möglichkeit bis zu 100 verschiedene Schweißeinstellungen als JOBs abzuspeichern.
JOB speichern:
ProTIG für die Schweißaufgabe optimal einstellen.
Taste JOB (Pos. 12) drücken, bis im oberen Display ‚1‘ erscheint.
Nun kann mittels des Drehknopfes (Pos. 8) ein Speicherplatzausgewählt werden.
Ein bereits belegter Speicherplatz wird durch das Wort ‚USd‘ im unteren Display angezeigt, bei einem
freien Speicherplätzen erscheint das Wort ‚FrE‘.
Um den JOB zu speichern, Taste SAVE (Pos. 11) kurz drücken, bis ‚===‘ im unteren Display erscheint.
Jetzt ist der JOB gespeichert.
JOB aufrufen:
Um einen abgespeicherten JOB aufzurufen, die Taste JOB (Pos. 12) drücken, bis im Display ‚1‘ erscheint.
Nun kann mittels des Drehknopfes (Pos. 8) der gewünschte Speicherplatz zwischen ausgewählt werden.
Durch erneutes tippen auf die Taste JOB wird dieser geladen (Symbol ‚===‘ erscheint im unteren Display).
Symbole: ‚USd‘ = Speicherplatz belegt
‚FrE‘ = Speicherplatz frei
‚===‘ = Speicherplatz geladen
10 - Frequenz / Balance /Amplitude
100 - Frequenz bei AC
101 - Balance bei AC
102 - Amplitude bei AC

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8. Gastest / Wassertest - Durchflussanzeige
Funktion Gastest:
Durch langes drücken (>1s) der Taste ‚JOB‘ (Pos. 12) wird das Gasventil geöffnet, um die Leitungen mit
Gas zu fluten.
Durch erneutes tippen auf die Taste ‚JOB‘ wird das Gasventil wieder geschlossen.
Funktion Wassertest:
Durch langes drücken (>1s) der Taste ‚SAVE‘ (Pos. 11) wird die Wasserpumpe aktiviert.
Hiermit kann der Wasserkreislauf gefüllt werden.
Zusätzlich wird im oberen Display (Pos. 1) ‚H2o‘ für Wasser und im unteren Display die aktuelle Kühlmittel
Durchflussmenge angezeigt, z.B. 1,45l/min
Die Wasserpumpe stoppt automatisch nach 1 Minute.
9. VRD Funktion (Spannungsreduzierung)
Die VRD Funktion wird nur im Schweißverfahren ELEKTRODE verwendet.
„Voltage Reduction Device“ (VRD) ist eine Schutzvorrichtung um die Leerlaufspannung auf unter 13V zu
senken. Sie verhindert die Entstehung von Spannungen an den Ausgangsklemmen, die eine Gefahr für
Personen darstellen können.
Standardmäßig ist diese Funktion deaktiviert, und wird für den normalen Schweißeinsatz auch nicht benötigt.
Zweifarbige Anzeige-LED VRD:
AUS: VRD nicht aktiv
Grün: VRD aktiv, Spannung OK
Rot: VRD aktiv, Maschine im Schweißmodus und VRD Überwachung deaktiviert
SAVE

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10. Inbetriebnahme und Schweißen
Anlage aufstellen
Achten Sie bei der Aufstellung auf ausreichenden Platz für Eintritt und Austritt der Kühlluft, damit die an-
gegebene Einschaltdauer erreicht werden kann.
Die Anlage sollte nach Möglichkeit nicht Nässe, Schweißspritzern und dem direkten Funkenstrahl bei
Schleifarbeiten ausgesetzt werden.
Die Anlage darf nicht im Freien bei Regen eingesetzt werden.
WIG Schweißen:
Schutzgas anschließen
Der Schutzgasanschluss liegt auf der Geräterückseite. Nach dem Anschließen die Anschlüsse auf Dicht-
heit prüfen.
WIG Schweißbrenner-anschließen
Stromkabel in – Buchse und Gasschlauch in den Gasanschlussnippel stecken.
Brennertaster (und optionale up/down Taster) in der 5-poligen Tucheldose einstecken (siehe Schaltplan).
Flaschendruckminderer einstellen
Erforderliche Schutzgasmenge am Flaschendruckminderer einstellen. Die einzustellende
Gasmenge steigt mit der Schweißstromstärke.
Werkstückkabel anschließen
Werkstückklemme am Werkstück gut leitend, d.h. nicht auf Farbe, Rost u.ä. anklemmen.
Das Werkstückkabel muss beim WIG – Schweißen an der Steckbuchse „+“ angeschlossen werden.
Bei allen Verbindungen im Schweißstromkreis wie Werkstückanschluss und Brenneran-
schluss ist für guten Kontakt zu sorgen. Ein schlechter Kontakt bewirkt einen hohen
Übergangswiderstand, der zur Erwärmung und zu schlechten Schweißeigenschaften
führt.
Einstellungen auf Bedienfeld
Die Einstellungen erfolgen mit Hilfe von Kapitel 6.
Schweißvorgang durch Drücken des Brennertasters starten
Massebuchse
Workpiece socket
- Buchse WIG
- socket TIG
Gasausgang
Gas output
Start, up/down Buchse
Start, up/down socket 5-pole
Gas
Start
1/2 - Brennertaster
- Torchtrigger
3- Up Taster / trigger
4- Gemeinsam/commen
5 - Down Taster / trigger
(Vorne / front)
12
3
45
DW UP BT
Up/Down Brenner
Up/Down Torch
Wasservorlauf ‘blau-kalt’ DN 5
water flow ‘blue-cold’ DN 5
Wasserrücklauf ‘rot-heiß’ DN 5
water runback ‘red-hot’ DN 5
Wasser / Water
5-pol

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Elektrode Schweißen
Elektrodenhalter anschließen
Elektrodenhalter wie im Bild dargestellt an die Plusbuchse anschließen.
Hierbei aber immer die Polungsvorgabe des Elektrodenherstellers beachten.
Werkstückkabel anschließen
Werkstückkabel an der Massebuchse und Klemme am Werkstück gut leitend, d.h. nicht auf Farbe, Rost u.ä.
anklemmen.
Schweißvorgang starten
Maschineauf die Betriebsart Elektrode stellen, Schweißstrom für die Schweißaufgabe einstellen und
Schweißvorgang durch aufsetzen der Elektrode auf dem Schweißstück starten.
Hotstart:
Mit dem Hotstartparameter kann der Strom eingestellt werden, mit welchem die Elektrode zündet.
Dieser Wert kann von 0% (kein erhöhter Zündstrom) bis 100% (doppelter Zündstrom) des aktuellen Haupt-
schweißstromes I1 eingestellt werden.
Arcforce:
Mit dem Arcforce Parameter kann ein festkleben der Elektrode während des Schweißens verhindert werden.
Dazu wird der Schweißstrom kurzzeitig erhöht. Der erhöhte Arcforce Strom kann zwischen 0% (kein erhöhter
Strom) bis 100% (doppelter Strom) des aktuellen Hauptschweißstromes I1 eingestellt werden.
Übersicht Schweißelektroden:
Elektrode
Ø
mm
Strom (A)
Materialstärke (mm)
1,6
30
–
60
< 1,5
2,0
40
–
75
1,5
–
3,0
2,5
60
–
110
3,0
–
5,0
3,2
95
–
140
5,0
–
12,0
4,0
140
–
190
> 12,0
Durch die folgende Faustformel kann ein Mittelwert für die Höhe des Schweißstromes ermittelt werden:
Schweißstrom = 50 x (Elektrodendurchmesser - 1 )
Beispiel: 3,2 mm Elektrode: I = 50 x (3,2 -1 ) = 50 x 2,2 = 110 A
HINWEIS: Es sind immer die Angaben des Elektrodenherstellers zu beachten!
Massebuchse
Workpiece socket
+ Buchse Elektrode / WIG
+ socket MMA / TIG
Vorne / front

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11.Schweißbrennerkühlung (Option)
Maximaler Betriebsdruck: 3,3bar
Funktionsweise
Die Wasserumlaufkühlung basiert auf der Funktion einer Rückkühlanlage, d.h. die
Kühlflüssigkeit wird durch einen Wärmetauscher auf anähernd Raumtemperatur
zurückgekühlt, mit Hilfe der vom Ventilator umgewälzten Raumluft.
Wassergekühlter Brenner
Ein eingebautes Wasserkühlsystem mit leise laufender Pumpe kühlt den Brenner.
Der Wassertank soll annähernd voll sein. Bei Wasserverlust durch Brenner- oder
Zwischenschlauchpaketwechsel muss der Wasserstand im Tank überprüft werden.
Wasserdurchfluss Überwachung
Bei Kühlwasser- bzw. Druckmangel schaltet ein Sensor die Steuerung ab und im Display erscheint die
Fehlermeldung.
Nachdem die Ursache für den Wassermangel behoben ist, kann nach einmaligen aus und einschalten
wieder weiter gearbeitet werden.
-
NUR JÄCKLE Kühlflüssigkeit JPP v
erwenden
(Best.-Nr. 900.020.400)
- Ungeeignete Kühlmittel können zu Sachschäden und zum Verlust der
Herstellergarantie führen. Kein Wasser oder andere Kühlmittel beimischen.
- Nicht ohne Kühlflüssigkeit schweißen! Tank muss immer voll sein.
- Pumpe darf nicht trocken laufen, auch nicht für kurze Zeit. Pumpe entlüften.
- Gesundheitsschädlich – darf nicht in Hände von Kindern gelangen!
SICHERHEITSDATENBLATT auf www.jaeckle-sst.de abrufbar
- Frostsicher bis -30°C
12. Beschreibung der optionalen Fernsteller
Folgende Fernsteller sind an der Maschine möglich:
- WIG Schweißbrenner mit up/down Tasten:
An die Maschine kann nur ein Brenner mit 1 Brennertaster und optionale up/down Tasten angeschlossen
werden. Mit dem Brennertaster wird der Schweißvorgang gestartet und beendet.
Mit den up/down Tasten kann die Leistung der Maschine hoch und runter geregelt werden.
HINWEIS: Ist das Job Menü (Kapitel 7) aktiviert, kann mit den up/down Tasten zwischen den gespeicherten
Jobs gewechselt werden.
- Fußfernsteller / Fußpedal (Displayanzeige ECF):
Mit dem optionalen Fußpedal kann der Schweißvorgang gestartet und beendet werden. Mit dem Pedal kann
die Schweißleistung von Minimum bis zur aktuell mit dem Drehknopf eingestellten maximalen Leistung
geändert werden. Die maximale Leistung kann im Stand-by Betrieb mit dem Drehknopf eingestellt werden.
HINWEIS: Das Fußpedal funktioniert nur im 2-Takt Betrieb. Zusätzlich sollte die Slope-up und Slope-down
Zeit auf 0 Sekunden geändert werden.
Wird das Fußpedal eingesteckt, erscheint im unteren Display der Text ‚ECF‘
A
B
C
DE
ABCDE
A
B
C
D
E
Fernbedienungsdose 5-polig
Remote control socket 5-pole
DW UP
BT
BT
Fußpedal
Foot remote
Poti
Up/Down Brenner
Up/Down Torch
10k
560R
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1
Table of contents
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EWM
EWM Taurus 355 Synergic S LP MM TKM operating instructions

Lincoln Electric
Lincoln Electric D1.8 user manual

Miller
Miller Auto-Line XMT 350 CC owner's manual

Miller
Miller XMT 450 MPa owner's manual

Lincoln Electric
Lincoln Electric INVERTEC PC 65 Operator's manual

MasterCraft
MasterCraft MIG 140 instruction manual