Kübler codix 550 User manual

Prozessanzeige
für Strom-/Spannungssignale
deutschenglishfrançais
Indicateur de process
pour signaux de courant /
de tension
Process Display
for Current /Voltage signals
CODIX 550
R.600.007

2
Beachten Sie die Sicherheitshinweise auf dem Faltblatt!
Inhaltsverzeichnis
1 Technische Daten.............................................................3
1.1 Versorgung ...............................................................3
1.2 Eingänge ..................................................................3
1.3 Ausgänge .................................................................3
1.4 Allgemeine Angaben ................................................4
1.5 Lieferumfang ............................................................4
1.6 Bestellschlüssel........................................................4
2 Einbau ..............................................................................5
3.1 Messeingänge ..........................................................6
3 Elektrische Anschlüsse ....................................................6
3.2 Steuereingänge und Hilfssignale .............................7
3.3 Spannungsversorgung .............................................7
4 Parametrieren...................................................................8
4.1 Parametriermodus..................................................10
4.2 Eingangsparameter für Momentanwert..................10
4.3 Anzeigekennlinie parametrieren.............................13
4.4 Überwachungsparameter .......................................16
4.5 Netzfilter .................................................................17
4.6 Ende der Parametrierung ja/nein? .........................17
4.7 Parametrierung überprüfen/ändern........................17
5 Betrieb ............................................................................ 18
5.1 Anzeige im Betrieb umschalten..............................18
5.2 Rücksetzen gespeicherter Werte ...........................19
5.3 Momentanwertspeicherung....................................19

3
deutsch
1 Technische Daten
1.1 Versorgung
Spannungsversorgung 1DC 10 ..30 V oder AC 90 .. 260 V
Leistungsaufnahme max. 2 W oder max. 6 VA
Netzbrummunterdrückung digitale Filterung 50 Hz oder 60 Hz
1.2 Eingänge
Messbereiche
Stromeingang (DC) mit Verpolungsschutz
Bereiche 0 .. 20 mA, 4 .. 20 mA
Auflösung (14 Bit) 2 µA
Begrenzung 50 mA
Eingangswiderstand < 50 Ω
Spannungseingang (DC)
Bereiche 0 .. 10 V, 2 .. 10 V, –10 .. +10 V
Auflösung (14 Bit) 1 mV
Begrenzung ± 30 V
Eingangswiderstand > 1 MΩ
Messgeschwindigkeit ca. 1 .. 4 Messungen/s
Linearität < 0,1 % ±1 Digit
Nullabgleich automatisch
Latch-Eingang zur Momentanwertspeicherung
Schaltpegel
Logisch 0 DC 0 .. 2 V
Logisch 1 DC 4 .. 30 V
1.3 Ausgänge
Hilfsenergie für Messumformer/-aufnehmer
Spannungsausgang DC 10 V ±2 %, 30 mA;
DC 24 V ±15 %, 50 mA
bei AC-Versorgung
1 je nach gewählter Ausführung

4
1.4 Allgemeine Angaben
Anzeige 7-Segment 5-stellige LED, 14,2 mm hoch
Anzeigebereich –19999 .. 99999
Datensicherung EEPROM 1 Mio.Speicherzyklen oder 10 Jahre
EMV-Festigkeit EN 61000-3-3; EN 55011 Klasse B
und EN 50082-2 mit geschirmten
Steuerleitungen
Betriebsstemperatur –10 °C .. +50 °C
Lagertemperatur –25 °C .. +70 °C
Maße ➱Seite 5
Gewicht ca. 190 g
Schutzart IP 65 (von vorn)
Reinigung Die Frontseite des Geräts darf nur mit
einem weichen, mit Wasser ange-
feuchteten Tuch gereinigt werden.
1.5 Lieferumfang
Prozessanzeige
CODIX 550
Schraubklemmen
1 Klemme RM 5.08 2-polig für Spannungsversorgung
1 Klemme RM 3.81 11-polig für Mess- und Steuerein-
gänge sowie für Hilfenergie-Ausgänge
Spannbügel und Dichtung
1 Bogen selbstklebende Symbole
1.6 Bestellschlüssel
Artikel Nummer
6.550.012.X00 Spannungsversorgung
0 = AC 90 .. 260 V
3 = DC 10 .. 30 V

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deutsch
2 Einbau
Bevor Sie das Gerät einbauen, sollten Sie
die Betriebsparameter einstellen.
Schalttafelausschnitt
herstellen:
Gerät in den Ausschnitt einsetzen
und mit der Spannbügel befesti-
gen.

6
3 Elektrische Anschlüsse
Ansicht auf Rückseite
Mess- und Steuereingänge sowie
Hilfssignale
1Am02..4,Am02..0
2essamsguzeB
3.1 Messeingänge
3.1.1 Stromeingang
2essamsguzeB
3V01+..01–,V01..2,V01..0
3.1.2 Spannungseingang

7
deutsch
1Alternativ direkt an DC-Versorgung anschließen (galvani-
sche Trennung von Steuer- und Messeingängen).
2Nur bei Versorgung mit AC 90 ..260 V
1
3.2 Steuereingänge und Hilfssignale
gnugrosrevsgnunnapS
3
1V03..01CDV062..09CA
2)DNG(V0CDV062..09CA
3.3 Spannungsversorgung
Ansicht auf Rückseite
Spannungsversorgung 3
1
7hctaLessamsguzeB
8gnagniE-hctaL
11gnunnapssfliHAm05/V42+
2
01gnunnapssfliHAm03/V01+
9negnunnapssfliHrüfDNG
3Vor dem Anschließen mit den Angaben auf dem Typenschild
vergleichen!

8
4 Parametrieren
Die Parameter müssen vor Inbetriebnahme eingestellt wer-
den. Es empfiehlt sich, dies vor dem Einbau auszuführen.
–Eingangsparameter
Die Kennlinie des Geräts muss entsprechend dem einge-
setzten Sensor parametriert werden.
–Kennlinie
Die Zuordnung der Eingangssignale zu den Anzeige-
werten erfolgt über eine Kennlinie. Diese Kennlinie ist über
Wertepaare einzugeben.
–Überwachungsparameter
Die Überwachung des größten und/oder kleinsten aufge-
tretenen Werts kann aktiviert werden. Der jeweilige Werte
wird gespeichert und per Tastendruck angezeigt. Bei Be-
darf kann der Speicher manuell zurückgesetzt werden.
–Netzfilter
Die lokale Netzfrequenz wird ausgewählt.
4.1 Parametriermodus
Das Gerät in den Parametriermodus bringen:
–gedrückt halten.
–Gerät mit der Stromversorgung verbinden.
In der Anzeige erscheint .
–Tasten loslassen.

9
deutsch
Menü↔Auswahl
Anzeige undTasten kennen lernen
Durch das rollierende Prinzip kann die Auswahl bzw. Einstel-
lung beliebig oft durchlaufen werden.
Menüpunkt:
Die Anzeige wech-
selt alle 2 s zwischen Menüpunkt
und Auswahl.
Einstieg in den Menüpunkt:
Entweder ist eine Auswahl zu treffen oder ein Wert ist einzu-
stellen.
Rote Taste drücken. Das Wechseln in der Anzeige stoppt.
–Eine Auswahl treffen:
Mit der grauen Taste werden alle Möglichkeiten nach-
einander angezeigt.
Auswahl übernehmen: Tasten gleichzeitig drük-
ken. Der ausgewählte Parameter wird gespeichert. Der
nächste Menüpunkt erscheint.
Empfehlung: Zuerst die rote, dann die graue Taste drücken.
Damit werden keine Parameter unbeabsichtigt verstellt.
–EinenWert einstellen:
Die blinkende Stelle zeigt an, dass sie für
die Einstellung freigegeben ist.
Graue Taste drücken, Ziffer wird erhöht.
Wenn negative Werte zugelassen sind, gilt bei der höch-
sten Dekade: Nach „9“folgt „–“ , danach „–1“und dann
erst „0“.
Rote Taste drücken, zur nächsten Ziffer wird weiter-
geschaltet.
Wert übernehmen:
Tasten drücken, der Wert
wird gespeichert. Der nächste Menüpunkt erscheint.

10
4.2 Eingangsparameter für Momentanwert
Hier werden alle Einstellungen vorgenommen, die das Ein-
gangssignal und die zugehörigen Anzeigewerte betreffen.
Die Anzeigewerte erhält man über eine Kennlinie aus dem
Eingangssignal.
4.2.1 Bereich für Eingangssignal wählen
Menü ↔Auswahl Übernehmen
2 .. 10 V 1)
–10 .. +10 V1)
0 .. 20 mA 2)
4 .. 20 mA 1)
0 .. 10 V 2)
1) Bei diesen Bereichen können die Grenzen übernommen
oder innerhalb der Bereichsgrenzen eingestellt werden.
2) Bei diesen Bereichen sind die Grenzen fest auf die
Bereichsgrenzen des Eingangssiganals gesetzt.

11
deutsch
4.2.2 Dezimalpunkt für Momentanwert einstellen
Menü ↔Auswahl Übernehmen
0.0
0.00
0.000
0.0000
0
Die Dezimalpunktein-
stellung beeinflusst nicht
die Messgenauigkeit.
Der maximale Anzeige-
wert muss innerhalb des
Anzeigebereichs liegen.
Nach der Dezimalpunkt
einstellung werden die
führenden Nullen in der Anzeige unterdrückt.
Je nach Position des
Dezimalpunkts ergeben
sich folgende Anzeige-
bereiche:
redlhaznA
nelletslamizeD hcierebegieznA
eniek0 99999..99991–
10.09.9999..9.9991–
200.099.999..99.991–
3000.0999.99..999.91–
40000.09999.9..9999.1–
4.2.3 Bereichsgrenzen ändern
Dieses Menü erscheint nur bei den Bereichen 2 .. 10 V,
–10 .. +10 V (gezeigtes Beispiel) und bei 4 .. 20 mA!
Die vorgegebenen Grenzen für den Eingangsbereich können
entweder übernommen oder angepasst werden.
Bei Unter- bzw. Überschreitung wechselt die Anzeige zwi-
schen Warnmeldung und Messwert.
Die Einstellungen dürfen den Messbereich nicht verlassen
(z.B. keine Werte >10 V bzw. >20 mA, oder keine negativen
Werte bei den Messbereichen 2 .. 10 V oder 4 .. 20 mA). Eine
Fortsetzung der Parametrierung mit den Tasten ist
erst möglich, wenn die Einstellung korrekt ist.

12
4.2.4 Kennlinie ändern
Menü ↔Auswahl Übernehmen
Beispiel:YES
eingegebene Kennlinie verwenden
➱4.4 Totalisator 16
Kennlinie eingeben/ändern
➱4.3 Anzeigekennlinie
parametrieren 13
Untere Bereichsgrenze
Menü ↔Auswahl Übernehmen
Beispiel: –5.000
Dezimalstellen wählen
Ziffer einstellen
Dezimalstellen wählen
Ziffer einstellen
Unterschreitet das Eingangssignal den hier eingestellten
Wert, wird „Lo“ angezeigt.
Obere Bereichsgrenze
Menü ↔Auswahl Übernehmen
Beispiel: 9.000
Dezimalstellen wählen
Ziffer einstellen
Überschreitet das Eingangssignal den hier eingestellten
Wert, wird „hi“ angezeigt.

13
deutsch
4.3 Anzeigekennlinie parametrieren
Es sind mindestens 2 Stützstellen (2 Wertepaare) für Beginn
und Ende der Kennlinie erforderlich. Die Kennlinie kann stei-
gend oder fallend verlaufen.
Maximal können bis zu 24 Stützstellen realisiert werden.
Dabei ist zu beachten, dass bei steigender Kennlinie alle
Kennlinienelemente einen steigenden Verlauf aufweisen bzw.
dass bei fallender Kennlinie alle Kennlinienelemente einen
fallenden Verlauf aufweisen.
Die Kennlinie muss innerhalb der gezeigten Kennlinienzone
liegen, also innerhalb der Grenzen von Eingangs- und An-
zeigebereich. Die erste und die letzte Stützstelle können auf
den Grenzen liegen.
Eingangsbereich 0 .. 10V, 2 .. 10 V, 0 .. 20 mA oder 4 .. 20 mA
Anzeige-
bereich
Anzeige-
bereich
Eingangsbereich –10 .. +10 V

14
Basierend auf dem Eingangsbereich von –10 .. +10 V soll ein
Beispiel mit 4 Stützstellen realisiert werden:
Anzeigewerte
Eingangswerte Spannung [V]
Es empfiehlt sich, vor
Beginn der Parametrie-
rung die gewünschten
Wertepaare der Stütz-
stellen für die Kennlinie
zu notieren.
4.3.1 Anzahl der Stützstellen eingeben
Menü ↔Auswahl Übernehmen
Beispiel: 4
Durch Drücken der Taste wird
der Wert um eins erhöht. Nach
Erreichen von 24 springt die An-
zeige wieder auf 2.
Dieses Beispiel wird nachfolgend verwendet.
Stütz-
stelle Eingangswert Anzeigewert
1. –5.000 –250.0
2. 2.000 300.0
3. 7.000 700.0
4. 9.000 950.0

15
deutsch
4.3.4 Weitere Stützstellen
Nur wenn im Kapitel 4.3.1 14 mehr als 2 Stützstellen vorge-
geben wurden, werden weitere Einstellungen abgefragt.
4.3.2 1. Stützstelle definieren
Eingangswert in der jeweiligen Einheit (z.B.V, mA) für den
Beginn der Kennlinie einstellen.
Menü↔Auswahl Übernehmen
Beispiel: –5.000
Dezimalstelle wählen.
Ziffer einstellen.
Anzeigewert für den Beginn der Kennlinie einstellen.
Menü↔Auswahl Übernehmen
Beispiel: –250.0
Dezimalstelle wählen.
Ziffer einstellen.
4.3.3 2. Stützstelle definieren
Eingangswert einstellen.
Menü↔Auswahl Übernehmen
Beispiel: 02.000
Anzeigewert einstellen.
Menü↔Auswahl Übernehmen
Beispiel: 300.0

16
4.4 Überwachungsparameter
Auftretende Extremwerte können erkannt, gespeichert und
während des Betriebs auf Tastendruck angezeigt werden.
4.4.1 Maximalwert überwachen
Menü↔Auswahl Übernehmen
Beispiel:YES
wird nicht überwacht.
➱4.4.2 Minimalwert überwachen
wird überwacht und gespeichert.
4.4.1.1 Maximalwert rücksetzbar
Menü↔Auswahl Übernehmen
Beispiel:YES
nicht rücksetzbar.
rücksetzbar durch die Taste .
4.4.2 Minimalwert überwachen
Menü↔Auswahl Übernehmen
Beispiel:YES
wird nicht überwacht.
➱4.5 Netzfilter 17
wird überwacht und gespeichert.
4.4.2.1 Minimalwert rücksetzbar
Menü↔Auswahl Übernehmen
Beispiel:YES
nicht rücksetzbar.
rücksetzbar durch die Taste .

17
deutsch
4.5 Netzfilter
Zur Verminderung von netzseitigen und umgebungsbeding-
ten Störungen (Netzbrumm) mußdas Gerät auf die lokale
Netzfrequenz eingestellt werden.
Menü↔Auswahl Übernehmen
Lokales Netz mit 60 Hz.
Lokales Netz mit 50 Hz.
4.6 Ende der Parametrierung ja/nein?
Menü↔Auswahl Übernehmen
Parameter werden übernommen.
➱5 Betrieb 18
➱4.7 Parametrierung überprüfen/
ändern
4.7 Parametrierung überprüfen/ändern
Überprüfung der einzelnen Menüs:
–Nach jeweils 2 s wechselt das
Menüzur Auswahl.
–Ist die Einstellung wie gewünscht, mit denTasten
zum nächsten Menüweiterschalten, andernfalls Einstel-
lung neu ausführen.
Menü↔Auswahl

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5 Betrieb
Beim Einschalten der Spannungsversorgung oder nach Be-
enden der Parametrierung befindet sich das Gerät im
Betriebszustand. Die Ziffernanzeige kann dabei folgende
Zustände annehmen:
Es ist kein Messsignal angeschlossen oder der
Messbereich wurde überschritten.
Das Messsignal liegt an, der aktuelle Messwert
wird angezeigt.
Das Eingangssignal ist kleiner als die untere
Messbereichsgrenze. Diese Meldung erscheint
im Wechsel mit dem Messwert.
Das Eingangssignal ist größer als die obere
Messbereichsgrenze. Diese Meldung erscheint
im Wechsel mit dem Messwert.
5.1 Anzeige im Betrieb umschalten
Um die Anzeige weiter zu schalten muss die Taste gedrückt
werden während die Meldung angezeigt wird.
etsaTeuarG)s2rüf(gnudleM)s2hcan(egieznA
nekcürdx1 trewsseMrelleutka
nekcürdx1 trewlaminiM )treivitkannew(
nekcürdx1 trewlamixaM )treivitkannew(
nekcürdx1 trewsseMrelleutka

19
deutsch
5.2 Rücksetzen gespeicherterWerte
Rücksetzen ist nur möglich, wenn dies in der Parametrierung
aktivert wurde.
–Minimal- oder Maximalwert in die Anzeige bringen.
–Rote Taste drücken.
–Der gespeicherte Werte wird gelöscht.
5.3 Momentanwertspeicherung
Solange ein High-Signal (> 4 V, < 10 V) am Latch-Eingang
anliegt, ist die Momentanwertanzeige „eingefroren“. Messung
und Messwertüberwachung laufen im Hintergrund weiter.

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Fritz Kübler GmbH
Zähl- und Sensortechnik
P.O. Box 3440
D-78023 VS-Schwenningen
Tel. +49 (0) 77 20 / 39 03-0
Fax +49 (0) 77 20 / 2 15 64
www.kuebler-gmbh.de
ed. 10.99 - Technische Änderungen vorbehalten - Subject to change without prior notice - Sous réserve de modifications
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