
M-Bus-Modul WZU-Mx Montage- und Bedienungsanleitung
M-Bus-Modul WZU-MB / MI Änderungen vorbehalten Seite 4 / 10
dauerhaft anwenderspezifisch angepasste Werteausgabe im Normalauslesemodus:
Beschreibung siehe „M-Bus-Werteausgabe permanent verändern“
dauerhaft anwenderspezifisch angepasste Werteausgabe im Schnellauslesemodus:
Beschreibung siehe „M-Bus-Werteausgabe permanent verändern“
Eine Änderung der M-Bus-Primäradressen und der M-Bus-Sekundäradresse im Menü
„M-Bus Modul G4“ der Servicesoftware ist auch für M-Bus-Module der 2. Generation wirksam.
3.2.3 M-Bus-Werteausgabe temporär verändern
Wie schon bei den M-Bus-Modulen der 2. Generation, kann mit dem Auswahlbefehl
SND_UD mit CI=51 und aneinandergeketteten Auswahlparametern (DIFs und VIFs)
eine Auswahl der auf dem M-Bus ausgegebenen Daten getroffen werden.
Mit dem Abschalten der Busspannung geht diese im Modul programmierte Auswahl wieder verloren; nach
erneutem Einschalten der Busspannung werden wieder die dauerhaft ausgewählten Werte ausgegeben.
Bei den Modulen der 2. Generation konnte mit diesem Verfahren nur eine Untermenge aus den Standard-
Werten für die Anzeige ausgewählt werden.
Neu ist die Möglichkeit bei den M-Bus-Modulen von Typ „MB G4“ und „MI“, aus einer größeren Auswahl
von derzeit 63 möglichen Werten (siehe M-Bus-Schnittstellenbeschreibung TKB3448) analog zu den oben
beschriebenen Auswahlbefehlen eine individuelle Werteausgabe zusammenzustellen. Dabei kann nicht nur
eine Untermenge der im Normaltelegramm ausgegebenen Werte gewählt werden, sondern es können
noch andere Werte der Auswahl-Liste übertragen werden.
Beispiel:
Das Modul ist im Normalauslesungsmodus mit „G4-kompatibler Anzeige“.
In der Werteausgabe sollen die aktuelle Wärmemenge (Bestandteil der Normalauslesung) und das
Leistungsmaximum des Vormonats mit dem zugehörigen Zeitstempel des Leistungsmaximums des
Vormonats (kein Bestandteil der Normalauslesung) stehen.
Sendedaten:
68h 0Ch 0Ch 68h 53h 21h 51h 98h 11h ADh 6Fh 08h 06h 98h 11h 2Dh 6Eh 16h.
Hierbei bedeuten:
68 0C 0C 68 Start Rahmen mit variabler Länge
53 C-Feld (SND_UD)
21 Primäradresse 33 (Dezimal)
51 CI-Feld
98 11 AD 6F Zeitstempel Maximum Wärmeleistung Vormonat
08 06 Auswahl aktuelle Wärmemenge
98 11 2D Maximum Wärmeleistung Vormonat
6E Checksumme
16 Ende Rahmen mit variabler Länge
Quittung für obiges Telegramm:
Empfangen: E5h (OK)
Nachfolgende Daten auslesen (REQ_UD2):
Gesendet: 10h 7Bh 21h 9Ch 16h
Empfangen: 68h 29h 29h 68h 08h 21h 72h 78h 56h 34h 12h A7h 32h ...
Beispiel der Decodierung:
Adr.:33 Nr.:12345678 Herst.:LUG Gen.:4 Med.:Wärme Cnt.:204 Stat.:0
Energie: 14524 kWh
Leistung : 0.0 kW Maximum Tarif: 1 Speichernr.: 2
Zeitstempel Leistung: (leerer Wert) Maximum Tarif: 1 Speichernr.: 2
Herstellerdaten: A010001709
Wurde im Zähler ein entsprechender Vormonatsstichtag noch nicht überschritten und infolgedessen ein
angefragter Vormonatswert noch nicht abgespeichert, werden die (leeren) Vormonatswerte mit dem Wert
„0“ bzw. „0.0“ ausgegeben und die Zeitstempel erhalten die Kennzeichnung „leerer Wert“(00h 00h 00h
00h) .
3.2.4 M-Bus-Werteausgabe permanent verändern (anwenderspezifisch anpassen)
Die Module vom Typ „MI“ und „MB G4“ ermöglichen es, die Ausgabe der Messwerte aus dem M-Bus-
Modul auch permanent an die individuellen Erfordernisse des Anwenders anzupassen. Die dazu
notwendigen Steuerparameter werden im Zähler gespeichert und vom M-Bus-Modul beim Anlegen der
Busspannung aus dem Zähler ausgelesen.
Mit der Servicesoftware können mittels „Drag&Drop“ die Ausgabelisten für den Normalauslesemodus und
den Schnellauslesemodus zusammengestellt werden.