
Ab einer Annäherung von 5 Meter sollte die Suchgeschwindigkeit unbedingt auf maximal einen
Schritt pro Anzeigenänderung (je nach LVS-Sender ca. 0,5–1,3 Sekunden) verringert werden.
Bewegen Sie spätestens ab 2 Meter Entfernungsanzeige Ihr PIEPS Freeride im Suchmodus direkt
an der Schneeoberfläche. Die dynamische Tonausgabe (je näher desto schneller) unterstützt die
Punktortung.
WICHTIG! Machen Sie bei der Punktortung keine schnellen Bewegungen (20-40 cm/sec).
Während der gesamten Punktortung halten Sie das Gerät waagrecht in derselben Position, ohne es
zu verdrehen und möglichst nahe an der Schneeoberfläche!
Sie bewegen sich in der zuletzt gegangenen Richtung solange weiter, bis die Entfernung wieder
ansteigt. Markieren Sie den Punkt der geringsten Entfernungsanzeige (Maximum 1) zum Beispiel
mit einem Handschuh und bewegen sich in die eingeschlagene Richtung weiter (3-4m) auf der
Suche nach weiteren Maxima. Sollte auf dieser Achse keine weitere geringste Entfernungsanzeige
am Display angezeigt werden, kehren Sie wieder zurück zum markierten Maximum 1 (Handschuh)
und versuchen Sie an diesem Punkt durch mehrmaliges Auskreuzen, jeweils um 90 Grad versetzt, die
geringste Entfernung zu bestimmen. Sollte beim Auskreuzen in eine der vier möglichen Richtungen
die Entfernung weiter abnehmen, dann bewegen Sie sich in diese Richtung weiter, bis die Entfernung
wieder ansteigt (Maximum2 mit Handschuh markieren) und beginnen Sie nochmals mit dem zuvor
beschriebenen Auskreuzen. Gehen Sie dann wieder 3 bis 4 Meter auf der Suche nach eventuell
weiteren Maxima über die Achse. Dieser Vorgang ist so lange durchzuführen, bis Sie keine weitere
Verringerung der Entfernung feststellen können.
SEARCH-MODUS / PUNKTORTUNG
WICHTIG! Trainieren Sie Ihre favoriSierte Suchmethode!
Nur so gewinnen Sie im Falle einer notwendigen Kameraden-
rettung wertvolle Sekunden und Minuten.
WICHTIG! Bei LVS-Geräten, die mit einer oder
zwei Antennen empfangen, sind bis zu 3 Maxima
(3 geringste Entfernungsanzeigen) möglich!
WICHTIG! Einzig ein hochwertiges 3-Antennen-
system wie z.B. das PIEPS DSP, gibt durch
seinen dreidimensionalen Empfangsbereich bei
der Punktortung immer nur ein Maximum am
Display aus. Die kleinste Anzeige am Display ist
die kürzeste Entfernung zum Verschütteten!
1. Situation: Zwei Verschüttete tragen ein LVS ohne iPROBE-Support; 2 Retter, ausgerüstet mit
dem PIEPS-Sicherheitssystem (PIEPS Freeride; Sonde iPROBE; PIEPS Schaufel „Tour“); Retter hat
zuerst keinen Erstempfang.
• Gehen Sie rasch den Suchbereich in der angegebenen Suchstreifenbreite ab.
• Sobald Sie im Empfangsbereich der beiden Sende-LVS sind, wird am Display das Symbol
für Mehrfachverschüttung angezeigt.
• Nur das stärkste Sendesignal wird am Display angezeigt
(ungefähre Entfernung zum nähersten Verschütteten)
• Folgen Sie rasch mit Unterstützung der dynamischen Feldlinienanzeige der Feldlinie zum ersten
Verschütteten. Sollte dabei die Entfernungsanzeige zunehmen, drehen Sie sich um 180°.
• Punktortung wird durch die dynamische Tonausgabe unterstützt.
• Sondieren: Durch die akkustische und visuelle Trefferanzeige der iPROBE bekommen Sie den
„Treffer“ bestätigt. Lassen Sie die Sonde stecken!
• Die Digitaltechnik des PIEPS Freeride unterstützt die Suche nach weiteren Sendesignalen bzw.
Maxima mit Hilfe der „3-Kreismethode“ oder der „Mikrosuchstreifenmethode“.
• Während Sie die Suche nach dem zweiten Verschütteten starten,
beginnt der zweite Retter mit dem Ausschaufeln und der ersten Hilfe.
• Punktortung, Sondieren, Ausschaufeln und Bergen des zweiten Verschütteten.
MEHRFACHVERSCHÜTTUNG
Schneeoberfläche Schneeoberfläche Schneeoberfläche
Senkrechter Sender:
Zwei Maxima (rechts und links)!
Horizontaler Sender
bei Tiefverschüttung (>1m):
Drei Maxima (rechts, links und
über dem Verschütteten)!
Schräg liegender Sender:
Zwei Maxima (rechts und links)!
DEENESFRITCZSK
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