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In einen Wurmkomposter gehört nicht:
• Lebensmittel mit unverwechselbarem
Geschmack, wie Ingwer oder große Mengen
von Zitrusfrüchte
• Fleisch und Milchprodukte
• Knochen
• Öl, Schmalz und andere Fette
HINWEIS: Zu Beginn der Kompostierung werfen Sie keine Reste von Kohlgemüse oder Kartoelscha-
len hinein. Vermeiden Sie die Gerüche, die durch mangelhafte Zersetzung (bei kleiner Anzahl von
Kompostwürmern) anfangs entstehen.
Wo soll der Urbalive Wurmkomposter hingestellt werden?
UrbAlive Wurmkomposter kann in der Küche, auf dem Balkon, im Flur,
in der Garage oder in der Klasse oder im Büro stehen. Wenn ein paar
Regeln befolgt werden, stink der Wurmkomposterinhalt nicht.
Halten Sie die angemessene Temperatur ein. Eine Temperatur um 20
°C bekommt den Kompostwürmern gut. Im Winter soll der Wurmkom-
poster nicht ohne Isolierung draußen bleiben, er darf nicht durchfrie-
ren. Im Sommer darf der Wurmkomposter nicht in der direkten Sonne stehen, sonst trocknet er aus.
Die Temperatur im Wurmkomposter sollte nicht unter 5 °C fallen und 25 °C nicht überschreiten.
Halten Sie die richtige Feuchtigkeit des Wurmkompostes aufrecht. Die richtige Feuchtigkeit der
Mischung im Wurmkomposter ist zu überprüfen, so dass Sie eine Handvoll vom kompostierten Material
nehmen und es festdrücken. Die ideale Feuchtigkeit ist, wenn ein paar Wassertropfen entstehen. Wenn
zu viel Wasser entsteht, sollte der Kompost mit dem Papier oder Pappe ausgetrocknet werden. Falls keine
Wassertropfenentstehen, muss der Kompost mit einem Sprühgerät oder nassen Papierschnipzeln (Zeitun-
gen, Eierschachteln etc.) befeuchtet werden.
Die Regenwürmer mögen Dunkelheit, setzen Sie also den Wurmkomposter dem direkten Sonnenlicht nicht
aus. Sie fühlen sich am besten im Schatten.
Wo bekomme ich die Würmer her und welche Würmer passen in den Wurmkomposter?
In den Wurmkomposter passt eine besondere Art von Würmern, die speziell für die Kompostierung
gezüchtet wird. Oft als Californian Hybrid genannt (lateinisch Eisenia andrei). Kalifornische Würmer haben
einen größeren Appetit und vermehren sich schneller. Kalifornische Würmer sind im Fachhandel zu
erhalten. Seien Sie sich bewusst, dass in den heißen Sommermonaten die Würmer nicht per Post gesen-
det werden können. Wählen Sie aus den Wurmhändlern nur solche aus, die die Würmer in einer Dose mit
einer kleinen Kompostmenge verschicken (nicht nur reine Würmer in einer Box).
Kompostierung Schritt für Schritt, im Detail
• Auf das Wurmbett (B1) Streu aus zusammengeknülltem Papier legen. Eine Schicht reicht. Perfekt passt
auch die Kartonage, in der der Wurmkomposter eingetroen ist. Man kann ebenso Zeitungen, Toiletten-
papierrollen, Gras, Laub, Torf, Holzspäne oder Kokosfaser verwenden.
• Kompostwürmer auf die Streu legen. Am Anfang braucht man nur 250 Gramm Kompostwürmer. Das
entspricht ca. 200 einzelnen Würmern. Wo man die Kompostwürmer beziehen kann, erfahren Sie im
nächsten Teil der Anleitung
• Kompostwürmer und Wurmbett (B1) mit einer dicken Schicht 2–3 cm aus fein zerkleinerten organischen
Abfällen abdecken
• Im ersten Monat die Kompostwürmer ein bis zweimal in der Woche mit einer Handvoll organischem
Abfall füttern. Vorsicht: Kompostwürmer nicht überfüttern. Ansonsten können die Kompostwürmer die
organischen Abfälle nicht verarbeiten und die Abfälle werden schimmelig. Sollte das passieren, einfach
die verschimmelten Stücke entfernen.
• Wenn die Anzahl der Kompostwürmer wächst, kann die Abfallmenge entsprechend erhöht werden.
Etwa in 3 Monaten verarbeiten die
• Kompostwürmer täglich bis zu 250 Gramm organischer Abfälle. Diese Menge etwa produziert pro Tag
eine vierköpfige Familie.
• Mehrmals pro Woche die Feuchtigkeit kontrollieren.
• Einmal in der Woche den Inhalt im Wurmkomposter wenden und auflockern. Dabei sollte man schauen,
ob die Kompostwürmer i.o. sind. Der Kompost ist somit gleichzeitig schön belüftet.
• Der Wurmkomposter sollte geschlossen bleiben, denn die Kompostwürmer lieben Dunkelheit.
• Etwa zwei Monate später entsteht im Wurmkomposter der sogenannte Wurmtee. Er ist ein flüssiges
Produkt der Kompostierung. Er fließt in den Unterteil mit dem Abflusshahn. Den Wurmtee nehmen Sie
einmal oder zweimal im Monat ab, je nach Menge. Nach jedem Abziehen des Wurmtees reinigen Sie
den Unterteil
• Wenn das Wurmbett (B1) voll ist, geben Sie in die Mitte noch eine Handvoll organischen Abfall zu, um
einen Haufen zu bilden. Danach das zweite Wurmbett (B2) andrücken und organische Abfälle darauf-
legen. Die Kompostwürmer klettern in das zweite Wurmbett (B2) durch die Löcher alleine oder mit Ihrer
Hilfe. Ein Teil der Kompostwürmer können Sie auch in das zweite Wurmbett (B2) legen. Das Wurmbett
(B1) lassen Sie dort noch ein Monat. Während dieser Zeit klettern alle Kompostwürmer in das zweite
Wurmbett (B2) und das Material im Wurmbett (B1) wird in Kompost umgewandelt. Allerdings, wenn Sie
den Dünger sofort verwenden, verteilen Sie den Wurmkompost auf einer Matte in einer dünnen Schicht
mit dem Haufen in der Mitte. Die Kompostwürmer ziehen hinein.
• Schütten Sie den Wurmkompost aus dem Wurmbett (B1), düngen Sie damit die Pflanzen und spülen
Sie das Wurmbett ab. Aus dem Wurmbett (B1) wird ein leeres Wurmbett (B2). Legen Sie dieses beiseite,
bis das Wurmbett, in dem gerade kompostiert wurde, wieder voll ist. Und der Zyklus wird immer so
wiederholt.
Was gehört in einen Wurmkomposter?
• Gemüse- und Obstabfälle und sonstige Grünschnittreste
• Teebeutel (in Teebeuteln vermehren sich die Regenwürmer
oft) und abgekühlter Kaeesatz
• Reste von gekochtem Gemüse
• zerkleinerte Eierschalen
• Papierreste, Papierservietten, feuchte Pappe,
Kaeefilter
• trockene Brotreste
• Blumen- und sonstige Grünschnittreste
HINWEIS: Große Stücke sollten klein geschnitten werden,
um den Kompostwürmern ihr Arbeit zu erleichtern.
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