schmersal SLC 210 Programming manual

Sicherheits-
Lichtvorhänge / Lichtgitter
SLC 210 / SLG 210 RFLC
M
Mo
on
nt
ta
ag
ge
e-
-
u
un
nd
d
A
An
ns
sc
ch
hl
lu
us
ss
sa
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nl
le
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it
tu
un
ng
g
M
Mo
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ti
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ri
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ng
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ns
st
tr
ru
uc
ct
ti
io
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s
I
In
ns
st
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ta
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ge
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e
et
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d
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e
r
ra
ac
cc
co
or
rd
de
em
me
en
nt
t


1
SLC / SLG 210 RFLC
SICHERHEITS-
LICHTVORHÄNGE / - LICHTGITTER
MONTAGE- UND ANSCHLUSSANLEITUNG
INHALT
EINLEITUNG ........................................................................................................................... 2
FUNKTIONSPRINZIP.............................................................................................................. 3
MONTAGEHINWEISE............................................................................................................. 4
MONTAGE.................................................................................................................................... 5
BERECHNUNG DES SICHERHEITSABSTANDES..................................................................... 6
SENKRECHTE MONTAGE DER SICHERHEITS-LICHTVORHÄNGE / -LICHTGITTER............ 7
HORIZONTALE MONTAGE DER SICHERHEITS-LICHTVORHÄNGE / -LICHTGITTER........... 8
ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE.................................................................................................... 9
SENDER ANSCHLÜSSE.............................................................................................................. 9
EMPFÄNGER ANSCHLÜSSE.................................................................................................... 10
WICHTIGE HINWEISE ZU DEN VERBINDUNGSKABELN....................................................... 10
KONFIGURATION UND FUNKTIONSWEISE............................................................................ 12
ANSCHLUSS DER EXTERNEN SCHÜTZE K1 und K2............................................................. 13
MEHRFACHSYSTEME............................................................................................................... 13
EINSATZ VON UMLENKSPIEGELN........................................................................................ 14
ABSTAND ZU SPIEGELNDEN FLÄCHEN................................................................................. 15
BEFESTIGUNG UND OPTISCHE AUSRICHTUNG .................................................................. 16
FUNKTIONSWEISE UND TECHNISCHE DATEN................................................................ 17
ANZEIGEN.................................................................................................................................. 17
TESTFUNKTION......................................................................................................................... 19
PERIODISCHER SYSTEMTEST................................................................................................ 19
STATUS DER AUSGÄNGE........................................................................................................ 19
TECHNISCHE DATEN................................................................................................................ 20
ABMESSUNGEN (mm) ......................................................................................................... 21
ÜBERPRÜFUNG UND WARTUNG....................................................................................... 23
FUNKTIONSPRÜFUNG DER SICHERHEITS-LICHTVORHÄNGE / -LICHTGITTER............... 23
FEHLERDIAGNOSE................................................................................................................... 24
1
SLC / SLG 210 RFLC
SICHERHEITS-
LICHTVORHÄNGE / - LICHTGITTER
MONTAGE- UND ANSCHLUSSANLEITUNG
INHALT
EINLEITUNG ........................................................................................................................... 2
FUNKTIONSPRINZIP.............................................................................................................. 3
MONTAGEHINWEISE............................................................................................................. 4
MONTAGE.................................................................................................................................... 5
BERECHNUNG DES SICHERHEITSABSTANDES..................................................................... 6
SENKRECHTE MONTAGE DER SICHERHEITS-LICHTVORHÄNGE / -LICHTGITTER............ 7
HORIZONTALE MONTAGE DER SICHERHEITS-LICHTVORHÄNGE / -LICHTGITTER........... 8
ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE.................................................................................................... 9
SENDER ANSCHLÜSSE.............................................................................................................. 9
EMPFÄNGER ANSCHLÜSSE.................................................................................................... 10
WICHTIGE HINWEISE ZU DEN VERBINDUNGSKABELN....................................................... 10
KONFIGURATION UND FUNKTIONSWEISE............................................................................ 12
ANSCHLUSS DER EXTERNEN SCHÜTZE K1 und K2............................................................. 13
MEHRFACHSYSTEME............................................................................................................... 13
EINSATZ VON UMLENKSPIEGELN........................................................................................ 14
ABSTAND ZU SPIEGELNDEN FLÄCHEN................................................................................. 15
BEFESTIGUNG UND OPTISCHE AUSRICHTUNG .................................................................. 16
FUNKTIONSWEISE UND TECHNISCHE DATEN................................................................ 17
ANZEIGEN.................................................................................................................................. 17
TESTFUNKTION......................................................................................................................... 19
PERIODISCHER SYSTEMTEST................................................................................................ 19
STATUS DER AUSGÄNGE........................................................................................................ 19
TECHNISCHE DATEN................................................................................................................ 20
ABMESSUNGEN (mm) ......................................................................................................... 21
ÜBERPRÜFUNG UND WARTUNG....................................................................................... 23
FUNKTIONSPRÜFUNG DER SICHERHEITS-LICHTVORHÄNGE / -LICHTGITTER............... 23
FEHLERDIAGNOSE................................................................................................................... 24
8540656 - 13/10/06 - Rev.0

2
EINLEITUNG
Die berührungslos wirkenden Schutzeinrichtungen (BWS) SLC / SLG 210 RFLC sind
mehrstrahlige opto-elektronische Sicherheitssysteme und gehören zu der Klasse von
elektrischen Einrichtungen vom Typ 2 zum Schutz von Personen, die gefährlichen
Maschinen oder Anlagen im Sinne der Normen IEC 61496-1,2 und EN 61496-1 ausgesetzt
sind.
SLC / SLG 210 RFLC bestehen aus einem Sender und Empfänger mit zusätzlichen
integrierten Funktionen wie Rückführkreis für externe Relais und die Verwaltung von
manuellem/automatischen Betrieb.
Eine Reihe von Anzeige-LEDs auf dem Sender und Empfänger liefert die notwendigen
Informationen zum richtigen Gebrauch der Einrichtung und zur Beseitigung von
Funktionsstörungen.
Dank eines automatischen Systems zur Fehlerentdeckung kann die BWS selbständig
gefährliche Störungen innerhalb von max. 28 Sekunden prüfen. Dies Aufnahmesystem ist
immer aktiviert und braucht keine externen Eingriffe.
SLC / SLG 210 RFLC eignen sich ideal zum Schutz von:
Anlagen zum Transport, Lager- und Palettier-Anlagen, Verpackungsmaschinen,
Montagelinien, automatisierte Industrielager usw.
Wenden Sie sich für alle Sicherheitsprobleme – falls erforderlich – an die
zuständigen Sicherheitsbehörden oder Industrievereinigungen Ihres Landes.
Bei Anwendungen in der Nahrungsmittelindustrie wenden Sie sich bitte an den
Hersteller, um die Vereinbarkeit der Materialien des Lichtvorhangs mit den
verwendeten Chemikalien zu prüfen.
Die Schutzfunktion des Sicherheits-Lichtvorhangs ist nicht gewährleistet, wenn folgende
Bedingungen vorliegen:
Die Maschinensteuerung ist nicht elektrisch steuerbar und die gefährliche
Maschinenbewegung kann nicht sofort und zu jedem Zeitpunkt des Arbeitszyklus
abgebrochen werden.
Die gefährliche Situation entsteht durch die Maschine, die Gegenstände auswirft
oder herunterfallen lässt.
Achtung! Eine durch dieses Symbol gekennzeichnete Warnung betrifft die Sicherheit
von Personen. Bei Nichtbeachtung drohen dem Anwender ggf. erhebliche Gefahren.

3
FUNKTIONSPRINZIP
Falls die kontrollierte Zone frei ist, sind die beiden Ausgänge am Empfänger aktiviert und
erlauben den normalen Betrieb der angeschlossenen Maschine.
Immer wenn ein Objekt, das größer ist als die Auflösung des Systems, den optischen Pfad
eines oder mehrerer Strahlen unterbricht deaktiviert der Empfänger seine Ausgänge.
Diese Bedingung erlaubt ein Blockieren der gefährlichen Maschinenbewegung (durch einen
geeigneten Anhaltekreis der Maschine).
Die Auflösung ist die kleinste Größe, die ein Objekt haben muss, damit es bei
Durchlaufen der kontrollierten Zone sicher mindestens einen Strahl der BWS
unterbricht (Bild 1).
Bild 1
Die Auflösung ist bei allen Einsatzbedingungen konstant, da sie ausschließlich von
Linsenabstand und Linsendurchmesser abhängt.
Die Schutzfeldhöhe ist die Höhe, die effektiv vom Lichtvorhang / Lichtgitter geschützt wird.
Bei horizontalen Anordnung der Schranke gibt dieser Wert die Tiefe der geschützten Zone an.
Die nutzbare Reichweite ist der max. operative Abstand zwischen Sender und Empfänger.
Die Sicherheits-Lichtvorhänge SLC 210 RFLC sind mit folgenden Auflösungen lieferbar:
–30 mm (geschützte Höhe von 160 mm bis 1210 mm):
SCHUTZ VON HÄNDEN
–40 mm (geschützte Höhe von 310 mm bis 1210 mm):
SCHUTZ VON HÄNDEN
Die Sicherheits-Lichtgitter SLG 210 RFLC sind mit folgenden Linsenabständen lieferbar:
–500 mm (2 Strahlen), 400 mm (3 Strahlen), 300 mm (4 Strahlen).
KÖRPERSCHUTZ
P = Linsenabstand
D = Linsendurchmesser
R = Auflösung

4
MONTAGEHINWEISE
Vor der Montage des Sicherheitssystems SLC/SLG 210 RFLC muss man sich vergewissern,
dass folgendes gilt:
Das Sicherheitssystem darf nur als Abschalteeinrichtung und nicht als Befehlsgerät
für die Maschine verwendet werden.
Der bewegte Maschinenteil ist elektrisch steuerbar.
Es ist möglich, jede gefahrbringende Bewegung der Maschine sofort zu
unterbrechen. Insbesondere muss die Anhaltezeit der Maschine bekannt sein: ggf.
messen!
Die Maschine erzeugt keine Gefahrensituationen aufgrund des Auswurfs oder
Herabfallens von Gegenständen. Andernfalls sind zusätzliche mechanische
Maßnahmen einzurichten.
Die zu erfassende Objekt-Mindestgröße muss gleich oder größer sein als die
Auflösung des bestimmten Modells.
Kenntnis von Form und Abmessungen des Gefahrenbereichs erlauben die Bewertung der
Breite und Höhe des Zugangsbereichs:
Vergleichen Sie diese Werte mit der maximalen Reichweite und der Schutzhöhe in
Bezug auf das bestimmte Modell.
Vor dem Anbringen der Schutzeinrichtung ist es wichtig, folgende allgemeine Hinweise zu
beachten:
Sich vergewissern, dass die Umgebungstemperatur mit der in den “Technischen
Daten“ angegebenen Betriebstemperatur kompatibel ist.
Sender und Empfänger vor Lichtquellen schützen, deren Beleuchtungsstärke die in
den „Technischen Daten“ angegebene Fremdlichtfestigkeit überschreitet.
Bestimmte Umgebungsbedingungen können die BWS beeinflussen. Für Einbauorte
mit möglichem Nebel, Regen, Rauch oder Staub empfiehlt sich die Berücksichtigung
eines entsprechenden Korrekturfaktors KF für die angegebene Nenn-Reichweite, um
stets einen einwandfreien Betrieb des Systems sicherzustellen. Dabei gilt:
Pu: max. nutzbare Reichweite in ungünstiger Umgebung
Pm: Nenn-Reichweite in normaler Umgebung (siehe folgende Tabelle)
Pu = Pm x KF

5
Die empfohlenen Faktoren KF lauten wie folgt:
UMGEBUNGSBEDINGUNG KORREKTURFAKTOR KF
Nebel 0.25
Dampf 0.50
Staub 0.50
Dichter Rauch 0.25
Wenn die Geräte an Orten mit plötzlichen starken Temperaturschwankungen
installiert werden, müssen geeignete Maßnahmen getroffen werden, um ein Bilden
von Kondensierung auf den Linsen zu verhindern, da dies die Überwachung
beeinträchtigen könnte.
MONTAGE
Sender und Empfänger sind so zu installieren, dass es unmöglich ist, den Gefahrenbereich
von oben, von unten und von den Seiten zu erreichen, ohne dass mindestens ein Strahl der
BWS unterbrochen wird.
Die folgenden Abbildungen zeigen nützliche Hinweise für die richtige Montage der BWS.
Falsche Montage der BWS
Richtige Montage der BWS
Bild 2

6
BERECHNUNG DES SICHERHEITSABSTANDES
Die BWS ist in einem Abstand zu montieren der größer oder gleich dem Mindest-
Sicherheitsabstand S ist, damit die Gefahrenstelle erst nach völligem Stillstand der
gefährlichen Maschinenbewegung erreicht werden kann (Bild 3).
Gemäß EN 999 ist zur Berechnung des Mindest-Sicherheitsabstandes S folgende Formel
anzuwenden:
S = K(t1+ t2) + C
mit:
SMindest-Sicherheitsabstand mm
KAnnäherungsgeschwindigkeit des Bedieners zur
Gefahrenstelle mm/sec
t1Reaktionszeit der BWS in Sekunden sec
t2
Reaktionszeit der Maschine in Sekunden, d.h. die von der
Maschine benötigte Zeit zum Unterbrechen der gefährlichen
Bewegung ab dem Zeitpunkt der Übernahme des
Stoppsignals vom Auswertgerät
sec
CZusätzlicher Abstand mm
Wird der Sicherheitsabstand nicht beachtet führt dies zu einer Reduktion oder
Aufhebung der Sicherheitsfunktion des Lichtvorhangs / Lichtgitters.
Wenn der Einbauort der BWS die Möglichkeit nicht ausschließt, dass der Bediener
den Gefahrenbereich erreicht, ohne erfasst zu werden, muss das System durch
zusätzliche mechanische Schutzeinrichtungen ergänzt werden.
“S”=Sicherheitsabstand
Bild 3
Gefährliche
Maschine
S

7
SENKRECHTE MONTAGE DER SICHERHEITS-LICHTVORHÄNGE / -LICHTGITTER
30 mm und 40 mm Auflösungen
Diese Ausführungen eignen sich zur Erfassung
von Händen.
Der Mindest-Sicherheitsabstand Swird nach
folgender Formel berechnet:
S = 2000(t1+ t2) + 8(D-14)
(D=Auflösung)
Diese Formel gilt für Abstände Szwischen 100 und
500 mm. Wenn der so errechnete Abstand Smehr
als 500 mm beträgt, darf man den
Sicherheitsabstand auf 500 mm reduzieren und ist
mit folgender Formel neu zu berechnen:
S = 1600(t1+ t2)+ 8(D-14)
Für Sgilt jedoch ein Mindestwert von 500 mm.
Wenn der Zugang zum Gefahrenbereich wegen der
besonderen Beschaffenheit der Maschine von oben
möglich bleibt, so muss sich der oberste Lichtstrahl
in einer Höhe Hvon mindestens 1800 mm über dem
maschinentragenden Boden Gbefinden.
Bild 4
Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtgitter
Diese Modelle sind für den Gesamtkörper-
Schutz geeignet und dürfen nicht für Bein-
oder Arm-Schutz verwendet werden.
Der minimale Sicherheitsabstand Swird mit
folgender Formel ermittelt:
S = 1600(t1+ t2) + 850
Für die Höhe Hbezogen auf die Basis Ggilt Folgendes.
Bild 5
MODELL STRAHLEN HÖHE Hbezogen auf die Basis G
(mm)
SLG 210-E/R0500-02-RFLC
SLG 210-E/R0800-03-RFLC
SLG 210-E/R0900-04-RFLC
2
3
4
400 – 900
300 – 700 – 1100
300 – 600 – 900 – 1200
Lichtvorhang Gefahren-
stelle
Richtung
der An-
näherung
Bezugs-Ebene (G)
Licht-
g
itte
r
Gefahren-
stelle
Richtung der
A
nnäherung
Bezugs-Ebene (G)

8
HORIZONTALE MONTAGE DER SICHERHEITS-LICHTVORHÄNGE / -LICHTGITTER
Wenn die Annäherungsrichtung des Bedieners
parallel zur Abtastebene verläuft, ist es
erforderlich, den Lichtvorhang so zu montieren,
dass der Abstand zwischen der äußeren Grenze
des Gefahrenbereichs und dem äußersten
Strahl größer oder gleich dem Mindest-
Sicherheitsabstand S ist, der sich wie folgt
berechnet:
S = 1600(t1+ t2) + 1200 – 0.4H
wobei H= Höhe der Abtastebene zum
maschinentragenden Boden
H = 15(D-50)
(D=Auflösung)
In diesem Fall muss Himmer kleiner als
1 Meter sein. Bild 6
Licht-
schranke
Gefahren-
stelle
Richtung der
A
nnäherung
Bezugs-Ebene (G)

9
ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE
VORSICHT
Vor Ausführen der elektrischen Anschlüsse sicherstellen, dass die benutzte
Versorgungsspannung mit der in den Technischen Daten angegebenen übereinstimmt.
Sender und Empfänger müssen mit 24VDC ±20% versorgt werden, wobei die
Sicherheitsisolierung von der Hauptspannung garantiert sein muss.
Die externen Versorgung muss EN 60204-1 erfüllen (Kapitel 6.4).
Die elektrischen Anschlüssen müssen entsprechend der Schaltpläne in diesem Handbuch
ausgeführt werden.
Insbesondere dürfen keine anderen Einrichtungen an die Anschlüsse von Sender und
Empfänger angeschlossen werden.
Um Betriebszuverlässigkeit bei Benutzen eines Netzteils mit Diodenbrücke zu gewährleisten,
muss dessen Ausgangskapazität mindestens 2000PF pro abgenommenes A betragen.
SENDER ANSCHLÜSSE
Stecker M12, 5 polig
PIN FARBE NAME TYP BESCHREIBUNG FUNKTIONSWEISE
1Braun 24VDC Versorgung 24VDC -
3Blau 0VDC Versorgung 0VDC -
5Grau FE Erdung -
2Weiß TEST
EINGANG
externe TEST
Anforderung
- Funktion ohne TEST
(+24VDC)
- TEST Befehl (Übergang
24VDC -> 0VDC oder
offener Kreis)
4Schwarz nicht
verbunden -- -
Tabelle 1

10
EMPFÄNGER ANSCHLÜSSE
Stecker M12, 8 polig
PIN FARBE NAME TYP BESCHREIBUNG FUNKTIONSWEISE
2Braun 24VDC - Versorgung 24VDC -
7Blau 0VDC - Versorgung 0VDC -
8Rot FE - Erdung -
1Weiß OSSD1 AUSGANG
3Grün OSSD2 AUSGANG
statische
Sicherheitsausgänge PNP aktiv hoch
5Grau SEL_A EINGANG
6Pink SEL_B EINGANG BWS-Konfiguration
4Gelb K1_K2 EINGANG Rückmeldung von
externen Kontakten
entsprechend EN61131-2
(siehe Abschn.
"Konfiguration und
Funktionsweisen")
Tabelle 2
WICHTIGE HINWEISE ZU DEN VERBINDUNGSKABELN
Bei Kabellängen über 50 m Leitungsquerschnitte von mindestens 1 mm2verwenden.
Die Versorgungsleitungen des Lichtvorhangs / Lichtgitters sind von denen der
Leistungseinheiten (Elektromotoren, Invertern, Frequenzumrichtern etc.) getrennt zu
halten.
Erdungsanschlüsse von Sender und Empfänger mit dem Haupt-Erdungspunkt verbinden.

11
Beispiel für einen Anschluss für MANUELLEN Betrieb
mit externen Relais K1-K2
Bild 7
Beispiel für einen Anschluss für AUTOMATISCHEN Betrieb
mit externen Relais K1-K2
Bild 8
Wenn die Anwendung die Benutzung des TEST nicht vorsieht, die Klemme 2 des
Senders mit +24VDC verbinden.
SENDER EMPFÄNGER
SENDER EMPFÄNGER

12
KONFIGURATION UND FUNKTIONSWEISE
Die Funktionsweise der BWS SLC/SLG 210 RFLC wird mit den Verbindungen eingestellt, die auf
dem 8-poligen Stecker des Empfängers auszuführen sind (Tabelle 3 und Tabelle 5).
AUTOMATISCHER BETRIEB
Falls die BWS SLC/SLG 210 RFLC in AUTOMATISCHEM Betrieb benutzt wird, hat sie
keinen Verrieglungskreis für Wiederstart (Start/Restart Interlock). Bei den meisten
Anwendungen ist diese Sicherheitsfunktion obligatorisch. Daher die Risiken der
vorliegenden Anwendung sorgfältig analysieren.
Bei dieser Betriebsart folgenden die Sicherheitsausgänge OSSD1 und OSSD2 dem Status
der BWS:
bei freier Sicherheitszone sind die Ausgänge aktiviert.
bei belegter Sicherheitszone sind die Ausgänge deaktiviert.
ANSCHLÜSSE FUNKTIONSWEISE
SEL_A (PIN 5)
angeschlossen an:
OSSD1 (PIN 1)
SEL_B (PIN 6)
angeschlossen an:
OSSD2 (PIN 3)
K1_K2 (PIN 4)
angeschlossen an:
0VDC
AUTOMATISCH ohne
Kontrolle der Rück-
meldung von K1-K2
SEL_A (PIN 5)
angeschlossen an:
OSSD2 (PIN 3)
SEL_B (PIN 6)
angeschlossen an:
OSSD1 (PIN 1)
K1_K2 (PIN 4)
angeschlossen an: 24VDC
(in Serie mit den
Öffnerkontakten der
externen Relais)
AUTOMATISCH mit
Kontrolle der Rück-
meldung von K1-K2
Tabelle 3
MANUELLER BETRIEB
Die manuelle Funktionsweise (Start/Restart Interlock aktiviert) muss benutzt werden,
wenn die Sicherheitseinrichtung den Durchgang zum Schutz eines gefährlichen
Bereichs kontrolliert und eine Person nach Durchgang der Passage sich im
gefährlichen Bereich aufhalten kann, ohne erfasst zu werden (Benutzung als
Auslöseeinrichtung nach IEC 61496). Missachten dieser Norm kann eine schwere Gefahr
für die gefährdete Person bedeuten.
In dieser Betriebsart werden die Sicherheitsausgänge OSSD1 und OSSD2 nur aktiviert,
wenn der Schutzbereich frei ist und nachdem ein RESTART Signal mittels Taste oder eines
entsprechenden Befehls auf Eingang SEL_A oder SEL_B (siehe Tabelle 4) empfangen
wurde. Nach Eindringen in den Schutzbereich werden die Ausgänge deaktiviert. Um sie
wieder zu aktivieren, muss die gerade beschriebene Sequenz durchgeführt werden.
Der RESTART Befehl ist bei einer Spannung von 24VDC aktiviert.
Der Befehl muss für mindestens 100 Millisekunden anstehen.
ANSCHLÜSSE FUNKTIONSWEISE
SEL_A (PIN 5)
angeschlossen an:
24VDC (PIN 2)
SEL_B (PIN 6)
angeschlossen an:
24VDC (PIN 2)
(mit RESTART Taste)
K1_K2 (PIN 4)
angeschlossen an:
0VDC
AUTOMATISCH ohne
Kontrolle der Rück-
meldung von K1-K2
SEL_A (PIN 5)
angeschlossen an:
24VDC (PIN 2)
(mit RESTART Taste)
SEL_B (PIN 6)
angeschlossen an:
24VDC (PIN 2)
K1_K2 (PIN 4)
angeschlossen an: 24VDC
(in Serie mit den
Öffnerkontakten der
externen Relais)
AUTOMATISCH mit
Kontrolle der Rück-
meldung von K1-K2
Tabelle 5

13
ANSCHLUSS DER EXTERNEN SCHÜTZE K1 und K2
In beiden Betriebsarten kann die Kontrolle der externen Schütze K1/K2 aktiviert werden.
Wenn diese Kontrolle benutzt werden soll, muss PIN 4 des 8-poligen M12 des Empfängers
über eine Reihe von Öffnerkontakten (Rückmeldung) der externen Schütze mit der
Stromversorgung (24VDC) verbunden werden.
MEHRFACHSYSTEME
Wenn mehrere SLC/SLG 210 RFLC Systeme benutzt werden, muss verhindert werden,
dass diese miteinander optisch beeinflussen: die Elemente sind so positionieren, dass der
von einem Sender emittierte Strahl nur von dem zugehörigen Empfänger gesehen werden
kann.
Bild 9 zeigt einige Beispiele für richtiges Positionieren der beiden optoelektronischen
Systeme. Falsche Anordnung kann Interferenzen erzeugen, was zu Betriebsstörungen
führen kann.
Bild 9
Systeme nebeneinander: A
Mit zwei angrenzenden Sendern
Montage in Reihe: B
Montage im rechten Winkel: C
Diagonale Anordnung von Sender und Empfänger
+24VDC
4
RX
K1 K2

14
EINSATZ VON UMLENKSPIEGELN
Zum Schutz und zur Überwachung von Bereichen mit Zugang von mehreren Seiten kann
man zusätzlich zu Sender und Empfänger einen oder mehrere Umlenkspiegel einsetzen. Die
vom Sender ausgehenden Strahlen können durch Umlenkspiegel über mehrere Seiten
umgelenkt werden. Wenn man die vom Sender ausgehenden Strahlen um 90° spiegeln
möchte, muss die Spiegeloberfläche mit dem Strahlengang einen Winkel von 45° bilden.
Das folgende Bild zeigt eine Anwendung, bei der mit zwei Umlenkspiegeln ein U-förmiger
Zugangsschutz realisiert wird.
Bild 10
Wichtige Hinweise für den Einsatz von Umlenkspiegeln:
Bringen Sie die Umlenkspiegel so an, dass der Mindest-Sicherheitsabstand S
(Bild 10) auf jeder Seite des Zugangs zum Gefahrenbereich eingehalten wird.
Die Reichweite (Bereich) ist durch die Summe der Längen aller Seiten
gegeben, die Zugang zum Schutzbereich ermöglichen. (Darauf achten, dass
der maximale Bereich zwischen Sender und Empfänger für jeden verwendeten
Spiegel um 15% reduziert wird).
Bei der Montage besonders darauf achten, dass entlang der Längsachse des
Spiegels keine Biegung entsteht.
Durch Annäherung an den Empfänger und dessen Sendeachse überprüfen, ob
das Gesamtprofil des Senders im ersten Spiegel sichtbar ist.
Es empfiehlt sich, höchstens drei Umlenkspiegel zu verwenden.

15
ABSTAND ZU SPIEGELNDEN FLÄCHEN
Spiegelnde Flächen, die sich in der Nähe der BWS befinden, können zu Störreflexionen
führen, die eine Erfassung verhindern. Wie in Bild 11 gezeigt, wird der Gegenstand Awegen
der Spiegelfläche Snicht erfasst, da diese die äußeren Strahlen zum Empfänger hin
reflektiert. Eine Mindestdistanz dmuss somit zwischen jeglichen Reflektionsflächen und
Schutzbereichen aufrechterhalten werden. Die Mindestdistanz dmuss laut der Distanz l
zwischen Sender und Empfänger kalkuliert werden, dabei muss berücksichtigt werden, dass
der Projektionswinkel und Empfangswinkel 4° betragen.
Bild 11
Bild 12 zeigt die Werte des zu berücksichtigenden Mindestabstands d in Abhängigkeit vom
Abstand lzwischen Sender und Empfänger.
Bild 12
Überprüfen Sie nach der Montage, ob in Strahlennähe spiegelnde Flächen vorhanden sind,
erst in der Mitte des Lichtvorhangs, dann in der Nähe beim Sender und Empfänger.
Während dieses Vorgangs darf die rote LED am Empfänger niemals ausgehen.

16
BEFESTIGUNG UND OPTISCHE AUSRICHTUNG
Sender und Empfänger müssen so montiert werden, dass sie sich exakt gegenüberstehen
(Abstand ist im “Techn. Daten”-Blatt ersichtlich). Verwenden Sie die mitgelieferten
Befestigungswinkel und –bolzen und ordnen Sie Sender und Empfänger so an, dass sie
ausgerichtet und parallel auf einer Ebene sind und die Stecker zur selben Seite zeigen.
Abhängig von den Abmessungen und der Form der Halterung, an der Empfänger und
Sender installiert werden, müssen diese mittels der Montageeinsätze an der Rückseite oder
in der Seitennut montiert werden (Bild 13).
Eine einwandfreie Ausrichtung von Sender und Empfänger ist maßgebend für den sicheren
Betrieb der BWS. Diese Einstellung wird durch LED-Leuchtanzeigen an Sender und
Empfänger erleichtert.
Bild 13
Eine optimale Ausrichtung erreicht man, indem man die optischen Achsen des
ersten und des letzten Strahls des Senders mit den entsprechenden
Strahlenachsen des Empfängers in Übereinstimmung bringt.
Den Sender bewegen, um den Bereich zu finden, in dem die grüne LED am
Empfänger “AN” bleibt. Dann den ersten Strahl des Senders (in der Nähe der
LED-Anzeige) in die Mitte dieses Bereichs bringen.
Diesen Strahl nun als gedachten Fixpunkt benutzen und durch kleine
Seitwärtsbewegungen des anderen Endes den Zustand “Schutzzone frei”
ermitteln, was durch Aufleuchten der grünen LED am Empfänger angezeigt
wird. Wiederum die mittlere Position zwischen den beiden Grenzlagen
einstellen.
Sender und Empfänger festschrauben.
Bei Montage von Sender und Empfänger in stark vibrierender Umgebung stellen
Vibrationsabsorber (Bezeichnung / Best.Nr.: VA 15-6 / 1161159, VA 210/410-2 /
1182513 oder VA 210/410-3 / 1182515) fehlerfreies Funktionieren sicher.

17
FUNKTIONSWEISE UND TECHNISCHE DATEN
ANZEIGEN
Die LEDs auf Sender und Empfänger zeigen die Funktionsphasen des Systems an. Die
folgende Tabelle identifiziert die verschiedenen Anzeigen (siehe Bild 14).
SENDER EMPFÄNGER
Bild 14
ANZEIGEN DES SENDERS
Normalbetrieb
BEDEUTUNG ROT (2) GRÜN (3) (TEST) GELB (1)
Einschalten des Systems. Systemtest AN AUS AN
Normalbetrieb AUS AN AUS
TEST-Bedingung AUS AN AN

18
ANZEIGEN DES EMPFÄNGERS
Normalbetrieb LED
BEDEUTUNG ROT (5) GRÜN (7) (FREI)
GELB (4) (OSSD)
ROT (6)
Einschalten des Systems. Systemtest AN AUS AN AN
erste 10 Sek.:
manuell mit deaktivierter Rückmeldung AUS AN blinkend alle
2 Sek. AUS
erste 10 Sek.:
manuell mit aktivierter Rückmeldung AUS AN blinkend alle
1/2 Sek. AUS
erste 10 Sek.:
automat. mit deaktivierter Rückmeldung AUS AN blinkend alle
2 Sek. AN
erste 10 Sek.:
automat. mit aktivierter Rückmeldung AUS AN blinkend alle
1/2 Sek. AN
BREAK Bedingung (A) AN AUS AUS AUS
CLEAR Bedingung (B) g AN AUS AN AUS
GUARD Bedingung (C) AUS AN AUS AUS
(A) Schutzfeld unterbrochen – OSSDs offen
(B) Schutzfeld frei – OSSDs offen, Warten auf Neustart
(C) Schutzfeld frei – OSSDs geschlossen
Anzeigen von Konfigurationsfehlern LED
BEDEUTUNG ROT (5) GRÜN (7) (FREI)
GELB (4) (OSSD)
ROT (6)
Anwenderkonfiguration zurückgewiesen AN AUS 4 aufeinander-
folgende Pulse AUS
Ausgang OSSD fälschlich an 24DC
angeschlossen AN AUS AUS 5 aufeinander-
folgende Pulse
keine Rückmeldung von den externen
Relais AN AUS 5 aufeinander-
folgende Pulse AUS
Sicherheits-Lichtgitter (2-, 3- oder 4-strahlig) haben auf dem Sender eine rote LED für jeden
Strahl, so dass diese leicht identifiziert werden können.
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