
B. Technische Daten
Meßbereiche. . . . . . . . . . . . . . . . . 0... 1/3/10/30/100/300mV,
1/3/10/30/100/300 V
-90. . . + 50 dBv
-90. . . + 52.,5dBm
. . . . . . . . . . . . . . . 10Hz. . . . . 1MHz
Frequenzbereich
Meßfehler bei Sinusspannungen und beiden
Gleichrichterarten. . . . . . . . . . . . . 20 Hz . . .200 kHz;;::;3Dfov. E.
10 Hz... 1 MHz;;::;5Dfov.E.
Meßfehler bei Rechteckimpulsen bis zu einem
Tastverhältnis von 1: 10 bei beiden Gleich-
richterarten. (Bei Spitzengleichrichtung wird
der Wert Uss angezeigt) 20 Hz ... 100 kHz=5O/ov.E.
2'V2
Einstellzeit bei Effektivwerts-Gleichrichtung. . . Betriebsart "Schnell":
ca. 500 msec
Betriebsart "Träge":
ca. 1,5 sec
Dynamische Eigenschaften bei Spitzenwert-
Gleichrichtung . . . . . . . . . . . . . . . Betriebsart "Schnell":
entsprechend DIN 45405
Betriebsart "Träge":
elektrische Zeitkonstanten
um einen Faktor 5 erhöht
Eingangsimpedanz. . . . . . . . . . . . . . 1 MQf30pF
Max. zulässigeGleichspannungam Meßpunkt. . 400V
Ausgangsimpedanz. . . . . . . . . . . . . . ca. 600Q
Ausgangs-EMK bei Vollausschlag
Ausgangsimpedanz des Filteranschlusses
. . . ca.0,3V
ca. 600Q
Ausgangs-EMKdes Filteranschlusses. . . . . . ca. 80 mVfür Vollausschlag
Eingangsimpedanzdes Filteranschlusses. . . . ca. 1 MQ
Netzanschluß . . . . . . . . . . . . 50... 60Hz
115, 220 V :t 10Dfo
ca. 40 VA
Schutzklasse 11nach
VDE 0411
. . . . . . . . . . . . . . 2 X PCC 88, 2 X EF 80,
2x EF184,EL86,85A 2
........296 X 197 X 165 mm
Röhrenbestückung
Abmessungen
Gewicht. . . . . . . . . . . . . . . ca.6,5kg
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C. Beschreibung
Das zu messende Signal gelangt über einen hochohmigen VorteileI' an einen
Kathodenverstärker, in dessen Ausgangskreis die weitere Spannungsteilung
erfolgt. In einem dreistufigen gegengekoppelten Vorverstärker wird das
Signal auf einen Wert von ca. 80 mV verstärkt Die hier angeschlossene
Filterbuchse ist mit einem Schaltkontakt versehen, der das Signal normaler-
weise direkt auf die zweite Filterbuchse durchschaltet. Beim Anschluß eines
Filters wird dieser Kontakt selbsttätig geöffnet. Die Quellimpedanz des
Vorverstärkers ist durch einen Längswiderstand auf 600 Q gebracht worden,
die Eingangsimpedanz des Endverstärkers beträgt 1 MQ. Auf diese Weise
ist es möglich, rein passive Bewertungsfilter zu verwenden, bei denen für
die Bezugsfrequenz die Ausgangsspannung durch Transformation gleich der
Eingangsspannung ist, so daß die Skalen des Röhrenvoltmeters ihre Gültig-
keit behalten.
Der Endverstärker ist ebenfalls dreistufig ausgeführt und wie der Vor-
verstärker stark gegengekoppelt. Am Ausgang des Endverstärkers liegt die
umschaltbare Gleichrichteranordnung, die 'es gestattet, außer Sinusspannun-
gen auch Rausch- und Impulsspannungen bis zu Tastverhältnissen von 1: 10
nach ihrem Effektivwert oder ihrem Spitzenwert zu messen. (Bei Spitzen-
spannungsmessungen von Impulsen wird der Wert Spitze -Spitze dividiert
durch 2 .V2 angezeigt). Entsprechend diesem Impulsverhältnis beträgt die
Obersteuerungsfähigkeit des gesamten Verstärkers und der Gleichrichter-
anordnung ca. 20 dB. Eine schwankende Anzeige des Instrumentes, bei-
spielsweise bei tieffrequenten Geräuschspannungen, kann mit der Taste
"Träge" zusätzlich gedämpft werden.
Das Anzeige-Instrument trägt zwei Spannungsskalen, die in der Reihenfolge
der Meßbereiche abwechselnd benutzt werden, so daß der abgelesene Wert
nur mit Zehnerpotenzen umzurechnen ist. Die weiterhin vorhandenen dB-
Skalen ermöglichen in Verbindung mit der genau 10 dB betragenden
Staffelung der Meßbereiche eine bequeme Pegelmessung. Die dBm-Werte
sind auf 0,775 V (entsprechend 1 mW an 600 Q) bezogen. Da es inzwischen
üblich geworden ist, den Spannungspegel auf 1 V zu beziehen, ist weiterhin
auch eine dBv-Skala vorhanden.
Durch starke Gegenkopplungen und durch 'elektronisch stabilisierte Betriebs-
spannungen ist das Gerät sehr zuverlässig. Zur internen Nacheichung wird
eine durch eine Zenerdiode stabilisierte Wechselspannung verwendet
Gleichzeitig mit der Anzeige kann das zu messende Signal an der Ausgangs-
buchse (600 Q) durch einen Oszillographen oder einen Hörer kontrolliert
werden.
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