Skywalk CULT XC User manual

Seriennr:
HANDBUCH/SERVICEHEFT
Cross Over Gurtzeug

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INHALTSVERZEICHNIS
Gratulation 03
skywalk 04
Einführung 05
Flugvorbereitung 07
Montage Rettungsgerät und Beinsack 09
Einstellen 17
Das Fliegen mit dem cross over CULT XC 18
Verschiedenes 20
Wartung, Pflege und Reparaturen 20
Technische Daten 22
DHV-Gütesiegel 22

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
Du hast das cross over CULT XC als Dein Gleitschirmgurtzeug ausgewählt. Wir sind
überzeugt, dass es Dir viel Freude bereiten wird, da es komfortabel und sehr über-
schaubar ist, der Gleitschirm sich gut mit Gewichtsverlagerung steuern lässt und durch
den geringen Luftwiderstand gute Gleitleistung bringt. Dieses Handbuch enthält all die
Informationen, die Du für den richtigen Gebrauch, Einstellung, Vorbereitung und War-
tung Deines Gurtzeugs benötigst. Genaue Kenntnis des richtigen Gebrauchs Deiner
Ausrüstung hilft Dir, sicher zu fliegen.
Bitte gib dieses Handbuch weiter, falls Du es jemals an einen neuen Besitzer verkaufst.
Dein skywalk Team steht jederzeit gerne zur Verfügung.
WICHTIGER SICHERHEITSHINWEIS
Mit dem Kauf dieses Ausrüstungsgegenstandes übernimmst Du die volle Verantwor-
tung und akzeptierst alle Risiken, die mit der Benutzung von Ausrüstungsgegenständen
für Gleitschirmfliegen verbunden sind, einschließlich Verletzung und Tod.
Unsachgemäßer Gebrauch von Gleitschirmflugausrüstung erhöht dieses Risiko zusätz-
lich. Du musst für das Gleitschirmfliegen im Besitz der für das jeweilige Land erforder-
lichen Berechtigungen sein. Weder skywalk noch der Verkäufer oder Importeur dieses
Produktes können im Falle eines persönlichen Schadens oder Schaden, der Dritten zu-
gefügt wurde, haftbar gemacht werden. Wenn irgendein Aspekt des Gebrauchs dieses
Ausrüstungsgegenstandes unklar ist, dann wende Dich bitte an Deinen persönlichen
skywalk Händler.
Dein skywalk Team
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DAS TEAM
Bei skywalk verbindet uns die Faszination der Windkraft. Das Zusammenspiel von Wind
und Stoff regt seit Jahrhunderten die Fantasie der Menschen an; immer wieder werden
neue Fortbewegungsmittel erfunden und getestet...
Weil wir im 21. Jahrhundert leben, haben wir eine Fülle von Möglichkeiten und jedes Jahr
kommen Neue hinzu. Ob nun mit dem Gleitschirm in der Luft, mit dem Surfkite auf dem
Wasser und in der Luft, oder mit dem Segelboot in seinem Element; alle Sportarten
haben Eines gemeinsam:
Der Wind wird als An- oder Auftrieb genutzt.
Wir bei skywalk wollen die Mittel zur Fortbewegung mit Windkraft perfektionieren und
Neue, noch nicht Gedachte erfinden.
Wenn wir es schaffen, unsere Begeisterung für die Elemente Luft und Wasser in unsere
Produkte zu übertragen, dann werden auch die Menschen die Spaß an der Bewegung
im Wasser und in der Luft haben davon profitieren.
Das skywalk Team

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EINFÜHRUNG CULT XC
Das cross over CULT XC wurde vom skywalk Entwicklungsteam konzipiert und erfüllt
die sportlichen Anforderungen.
Das CULT XC wird von den skywalk Testpiloten bei Testflügen neuer Gleitschirm-Proto-
typen verwendet, es eignet sich für Freizeitpiloten bis hin zum sehr erfahrenen Cross
Country Piloten.
Das CULT XC ist ein elegantes, aerodynamisches Gurtzeug, das für maximalen Flug-
komfort und einfachen Gebrauch entwickelt wurde. Sein Design konzentriert sich auf
einfach zu bedienende und übersichtliche Einstellmöglichkeiten. Die aerodynamische
Form dieses Gurtzeugs erlaubt es dem Piloten seinen Gleitschirm sehr sensibel zu spü-
ren. Er erhält optimales Feedback von seinem Gleitschirm und behält dabei ein sicheres
Fluggefühl. Dies ermöglicht präzises Kreisen beim Thermikfliegen und unterstützt einen
aktiven Flugstil. Besonders auf langen Flügen wird der Sitzkomfort des CULT XC hoch
geschätzt.
Die Beingurte und der Brustgurt bilden zusammen ein so genanntes “T-Bar-System”.
Dieses verhindert, dass der Pilot aus dem Gurtzeug fällt, falls er vergisst, einen der
Beingurte zu schließen. Das Rettungsgerät in der Position unter dem Sitzbrett (der Aus-
lösegriff befindet sich seitlich rechts) hat den Vorteil, dass man im Flug ungehindert
nach vorne unten sehen kann und bietet zusätzlichen Schutz bei einer harten Landung.

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Rückenprotektor
Das CULT XC ist mit einem 17 cm Rückenprotektor ausgestattet. Der Rückenprotektor
besteht aus speziellem Schaumstoff mit DHV Gütesiegel. DHV GSP-0024-05
Beinstrecker mit Trennsystem/Beinsack
Das CULT XC kann optional mit Beinstrecker oder
mit einem speziell entwickeltem Beinsack geflogen
werden. Zur Montage beider Möglichkeiten ist ein
Öffnen des Rettungscontainers nicht nötig. Somit
kann je nach Flugbedingungen und Flugplanung in
kürzester Zeit und mit wenigen einfachen Handgrif-
fen zwischen Beinstrecker und Beinsack gewechselt
werden. Der Beinsack und ein Cockpit kann als
Option zugekauft werden und ist im Basislieferum-
fang nicht inbegriffen. Der Beinsack ist speziell dafür
entwickelt, um bei langen Flügen den Komfort des
Piloten durch deutlich bessere Wärmespeicherung
zu erhöhen und um die Flugleistung auch in aerodynamischer Hinsicht zu steigern.
Speedsystem
Das Speedsystem ist im Lieferumfang des CULT XC inbegriffen. Mit dem optionalen
Beinsack wird ein passendes 2-stufiges Speedsystem mitgeliefert.
Weiteres optionales skywalk Zubehör:
Cockpit
kompatibel mit allen gängigen Gurtzeugen>
winkelverstellbares Instrumentenbrett>
integrierte Phototasche>
minimales Packmaß durch ineinander faltbare>
Stützelemente
individuell verstellbare Aufhängemöglichkeit mit>
Schwerpunktverstellung
Rettungsgerät
skywalk empfiehlt die Verwendung der skywalk Rettungsgeräte PEPPER in 3 Größen.

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FLUGVORBEREITUNG
Zusammen mit Deinem Händler wird das cross over Gurtzeug CULT XC eingestellt und
überprüft. Insbesondere muss - wie weiter unten erwähnt - bei Erstinstallation des Ret-
tungsgerätes eine Kompatibilitätsprüfung vorgenommen werden. Die Grundeinstellung
nimmst Du dann selbst in einem Gurtzeugsimulator sitzend vor.
Der Zusammenbau
skywalk empfiehlt den Zusammenbau in folgender Reihenfolge. Im Zweifelsfall sollte
man immer kompetenten Rat bei einem skywalk Händler einholen.
Einhängen der seitlichen Hüftgurte
Die seitlichen Hüftgurte müssen beim Zusammenbau mit in den Karabiner eingehängt
werden. Vor dem Einhängen wird der seitliche Gurt durch die kleine Schlaufe am senk-
rechten Gurt geführt, sie verhindert das Hochrutschen im Karabiner.

Speedsystem
Bitte das Speedsystem über folgenden Weg
einfädeln:
1. Die Leine des Gaspedals durch den klei-
nen Ring am Ende des Sitzbrettes führen,
2. dann durch die seitliche Öse in der Nähe
der Seitentaschen,
3. weiter durch das erste Röllchen,
4. durch das zweite Röllchen
5. anschließend durch die Öse des Gummi-
zugs (unterstützt die Rückholung des
Systems),
6. durch den Stopper
7. Verbindung mit Brummelhaken herstellen
und korrekte Einstellung im Simulator
Eine einwandfreie Funktion des Systems ist vor dem ersten Flug sicherzustellen. Nur
wenn das Speedsystem richtig eingestellt und vor dem Flug mit dem Schirm verbunden
wird, kann die Funktion gewährleistet werden.
Das System darf weder zu kurz noch zu lang eingestellt werden. Es bedarf daher einer
sorgfältigen Überprüfung.
VORSICHT
Wenn das Speedsystem nicht eingehängt ist, kann es unter
Umständen unter den Rettungscontainer gelangen und somit
im Ernstfall eine Auslösung des Rettungssystems behindern.
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Rückenprotektor
Das CULT XC wird inkl. eingebautem Protektor ausgeliefert. Auch hier ist vor dem er-
sten Flug die richtige Platzierung und somit auch die korrekte Funktion sicherzustellen.
Der Einbau erfolgt durch die Öffnung (Reißverschluss) unterhalb der Klettführung für die
Verbindungsleine des Rettungsgerätes. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Protektor
in die vorgesehenen Taschen eingeschoben wird und der Brusttragegurt außen liegt.
MONTAGE RETTUNGSGERÄT UND BEINSACK
Das CULT XC kann mit den meisten auf dem Markt erhältlichen Rettungsgeräten (auch
steuerbaren) kombiniert werden. Die Erstinstallation des Rettungsgerätes muss von
einem zugelassenen Kompatibilitätsprüfer vorgenommen werden. Dieser überprüft die
Auslösbarkeit des Rettungsgerätes und bescheinigt die Kompatibilität auf dem Prüf-
und Packnachweis des Rettungsgerätes.
Es ist sehr wichtig, dass die Probeauslösung des Rettungsgerätes vom Piloten selbst in
einem Gurtzeugsimulator im Gurtzeug sitzend vorgenommen wird, da unterschiedlicher
Körperbau und Kraft die Auslösbarkeit beeinflussen. Vor dem Einbau muss ebenfalls
überprüft werden, ob das Rettungsgerät neu gepackt werden muss. Das Packinter-
vall beträgt meist sechs Monate, ersichtlich aus der Betriebsanleitung des Rettungsge-
rätes. Alle nötigen Verbindungsteile wie z. B. Schraubschäkel müssen vorhanden sein.
Verbinden des Auslösegriffs mit dem Rettungscontainer
Der Auslösegriff des integrierten Rettungsgeräte-Containers ist Teil des CULT XC Gurt-
zeugs. Es darf nur dieser Auslösegriff verwendet werden. Der Innencontainer ist Teil
des Rettungsgerätes. Es darf ebenfalls nur dieser Innencontainer verwendet werden.
Der Auslösegriff muss an der dafür vorgesehenen Stelle am Innencontainer außen ein-
geschlauft werden. Ist keine Einschlaufmöglichkeit am Innencontainer vorhanden, muss
diese nachträglich von einem qualifizierten Fachpersonal angenäht werden.
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Verbinden des Rettungsgerätes mit dem Gurtzeug
Ein Verbindungsglied mit mindestens 2400 daN
Festigkeit ist erforderlich, z. B. Maillon Rapid
6 mm Schraubschäkel. Die Gurtbänder sollten
auf beiden Seiten des Schraubschäkels mit Gum-
miringen fixiert werden. Gurtband/Gurtbandver-
bindungen werden nicht empfohlen, da bei asym-
metrischer Fixierung das Gurtband rutscht und
im Falle einer Rettungsöffnung wegen der entste-
henden hohen Reibungswärme reißen kann.
Erläuterungen zum Auslösegriff und Splinten
Der Griff mit allen drei Splinten bedient alle
Optionen (Beinstrecker und Beinsack). Je nach-
dem, ob Beinstrecker oder Beinsack verwendet
werden soll, befindet sich der zugehörige Splint
im Einsatz. Gerade nicht benötigte Splinte liegen
ohne Funktion in den dafür vorgesehenen
Führungen.
Soll z.B. ausschließlich mit Beinsack geflogen
werden, darf der Splint für den Beinstrecker
auch abgezwickt werden.
Einbau des Rettungsgerätes und Anbringung des Beinsacks
Aus Gründen der Einfachheit wird in der folgenden Bilderserie gleichzeitig das Schlie-
ßen des Rettungscontainers und die Anbringung des Beinsacks erläutert. Das Anbrin-
gen und Entfernen des Beinsacks erfolgt in der Regel ohne das Öffnen des Rettungs-
containers.
Splint C zur Ver-
riegelung der
Beinsackunter-
seite
Splint B zur
Verriegelung
der seitlichen
Rettungsab-
deckung des
Beinsacks
Splint A zur
Trennung des
Beinstreckers

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1. Ankletten des Beinsacks an
das Gurtzeug
2. Einhängen der seitlichen Schraub-
schlösser in die oberen Ringe an den
Sitzbrettaußenkanten
3. Einhängen des Beinsacks in den
Hauptkarabiner und an das Rücken-
teil des Gurtzeugs mittels zweier
Schraubschlösser
4. Die beiden Gummispanner des
Beschleunigers werden am Fußteil
des Beinsacks an den Gurtbandum-
lenkungen angeknotet
Obere Anbringung des Beinsacks

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7. Siehe Bild 6
5. Reißverschluss des Container-
grundes öffnen und Sicherungssplint
C durch die entsprechende Öse im
Bereich der Rettungsgriffbefestigung
einschieben
6. Schlaufe des Brummelhakens der
unteren Beinsackanbindung mit
Sicherungssplint C fassen und da-
rauf achten, dass Splint C zwischen
Gurtzeugaußenhaut und Schaum-
stoffkeil zum Liegen kommt
Einbau der Rettung

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8. Seitliche, kleine Containerblätter
mittels Packschlaufen und Leinen-
stück auffädeln und verbinden
Schließen des Außencontainers:
Einbau des Rettungscontainers
Der Rettungsinnencontainer muss mit der zum Sitzbrett zeigenden Schlaufe zur Ret-
tungsgriffanbindung eingebaut werden. Ein Einbau der Rettung (Bild rechts) mit falsch
herum eingebautem Container kann die Öffnung des Containers durch Verkanten nega-
tiv beeinflussen.
RICHTIG FALSCH

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9. Mittleres Containerblatt mittels
Packschlaufen und Leinenstücken
auffädeln und verbinden
10. Hinteres Containerblatt mittels
Packschlaufen und Leinenstücken
auffädeln und verbinden. Vorderen
Sicherungssplint, mit längerem
Verbindungsband zum Rettungsgriff,
einstecken
11. Vorderes Containerblatt mittels
Packschlaufen und Leinenstücken
auffädeln und verbinden. Hinteren
Sicherungssplint, mit kürzerem
Verbindungsband zum Rettungsgriff,
einstecken
12. Splintabdeckung seitlich
einstecken und Gurtbandkanal
(Rettungsgriff, Rettung, Splint)
zwischen Rettungsgriff und Außen-
container abdecken und ankletten

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13. Nicht benutzter Splint A nach hinten in den
Kanal der Rettungsverbindung einschieben
14. Beide Brummelhaken der unteren
Beinsackanbindung ineinander einhängen
und Fach mittels Klett verschließen
15. Siehe 14
Untere Anbringung des Beinsacks
16. Seitliche Rettungsabdeckung mittels
Packschlaufe und Splint B verschließen
17. Siehe 16

16
Kompatibilitätsprüfung
unbedingt durchführen!
Bei der Installation des Rettungsgerätes im
Bottom Container muss bei der Einschlaufung
des Auslösegriffs am Innencontainer darauf
geachtet werden, dass bei der Auslösung sich
erst die Splinte lösen und dann erst Zug auf den
Innencontainer kommt.
Beinstrecker mit Trennsystem
Der Beinstrecker sollte erst dann eingestellt werden, wenn alle anderen Einstellungen
des Gurtzeugs vorgenommen wurden. Der Beinstrecker wird mit den Schnallen seitlich
am Gurtzeug mit den großen Ringen verbunden. Auf der rechten Seite wird der Kunst-
stoffsteg des Trennsystems (am Rettungsgriff befestigt) durch die vorgesehene Tasche
zum Beinstrecker gelenkt, ca. 10 cm nach dem Ring wird er als Splint in die umgeschla-
gene Öse des Gurtbandes geführt. Anschließend wird der Neoprenschutz übergestülpt.
Auch dieses System ist auf Kompatibilität im Zusammenhang mit dem Auslösen der
Rettung in einem Gurtzeugsimulator zu prüfen.

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EINSTELLUNGEN
Diese hängen vom Körperbau, den persönlichen Vorlieben und dem Flugstil ab.
Die Einstellungen sollten vor dem ersten Flug in einem Gurtzeugsimulator sitzend
vorgenommen werden. Die Feineinstellungen folgen dann Stück für Stück nach den
ersten Flügen. Selbstverständlich müssen das Rettungsgerät und die Protektoren
eingebaut sein, bevor die Einstellungen vorgenommen werden können.
Handhabung des Beinsacks
Zuerst die rechte Beinsackabdeckung mit der links angebrachten Schnalle verbinden.
Mit der linken Abdeckung genauso verfahren. Siehe Bild links und mitte.
Die Länge des Beinsacks kann mittels der rechts und links im Bereich der Schnallen
angebrachten Gurtbänder variiert werden. Siehe rechtes Bild.
Schultergurte
Die optimale Einstellung hängt von der Körpergröße des Piloten ab. Aufrecht stehend,
mit angelegtem Gurtzeug, locker geschlossenem Brustgurt und symmetrischen
Beingurten sollten die Schultergurte soweit angezogen werden, dass sie gerade
anfangen, zu spannen. Während des Startvorgangs sollte das CULT XC den Startlauf
nicht behindern.

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Seitliche Gurte
Mit den seitlichen Gurten wird der Winkel zwischen den Oberschenkeln und dem Rumpf
verstellt. Dieser Winkel liegt normalerweise um die 90° oder darüber. Werden die Gurte
angezogen, sitzt man aufrechter und umgekehrt. Wir empfehlen allen Piloten eine
aufrechte Sitzposition.
Beingurte
Die Beingurtlänge sollte so eingestellt sein, dass unbehindertes Gehen möglich ist.
Wichtig ist, dass die Einstellung symmetrisch erfolgt.
Brustgurt
Die Einstellung des Brustgurtes bestimmt den Abstand der Karabiner zueinander und
hat Einfluss auf Handling und Stabilität des Gleitschirms. Größerer Abstand verstärkt
das Feedback, das der Gleitschirm gibt und erleichtert das Steuern mit Gewichtsverla-
gerung. Wir empfehlen, Piloten die mit skywalk Gleitschirmen fliegen einen Karabinerab-
stand von etwa 44 cm. Der Brustgurt kann auch im Flug je nach den Bedingungen
verstellt werden, z. B. bei schwacher Thermik weiter und bei harter enger.
Speedsystem
Im Gurtzeugsimulator kann die Länge der Leinen des Speedsystems eingestellt werden.
Normalerweise werden diese so eingestellt, dass die Verbindungsglieder (Brummelha-
ken) zum Speedsystem des Gleitschirms bei voll gestreckten Beinen an den Umlenkrol-
len links und rechts im Gurtzeug anliegen. Es muss jedoch gewährleistet sein, dass die
Leinen des Gaspedals lang genug sind und der Gleitschirm in der Nullstellung nicht
vorbeschleunigt ist. Lieber das Gaspedal am Anfang etwas zu lang einstellen und Stück
für Stück an die optimale Einstellung herantasten.
Beschleunige im Flug nur mit ausreichendem Bodenabstand und bei ruhiger Luft.

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DAS FLIEGEN MIT DEM CROSS OVER CULT XC
Vorflugcheck
Für maximale Sicherheit am Besten immer der gleichen Routine beim
Vorflugcheck folgen!
Checke, dass!
Keine sichtbaren Beschädigungen, die die Lufttüchtigkeit beeinträchtigen könnten,>
am Gurtzeug oder den Karabinern vorhanden sind.
Der Rettungsschirmcontainer korrekt geschlossen ist und einer Auslösung nichts im>
Wege steht.
Der Auslösegriff komplett in den elastischen Schlaufen eingesteckt und gesichert ist.>
Die Funktion des Trennsystems für den Beinstrecker gewährleistet ist.>
Alle Schnallen, Gurte und Reissverschlüsse sicher geschlossen sind. Die Schnallen>
sollten beim Schließen leicht einrasten. Mit einem leichten Zug am Gurt vergewissert
man sich, dass sie eingerastet sind. Wenn Schnee oder Sand im Spiel sind, muss
man besonders aufpassen.
Der Gleitschirm richtig mit dem Gurtzeug verbunden ist und beide Karabiner korrekt>
geschlossen und gesichert sind.
Das Speedsystem korrekt mit dem System an den Tragegurten verbunden ist.>
Alle Taschen geschlossen sind und keine losen Teile herumhängen.>
Verhalten bei einer Rettungsschirmöffnung
Es ist sehr wichtig, gelegentlich beim Fliegen zum Auslösegriff des Rettungsgerätes
zu greifen, um die Position des Auslösegriffs im Notfall instinktiv zu finden.
Im Notfall muss man sich über die Höhe, die einem noch zur Verfügung steht, klar sein
und darüber, wie ernst die Situation wirklich ist. Die Rettung zu ziehen, ohne dass es
wirklich nötig ist, kann die Verletzungsgefahr bei der Landung erhöhen. Wenn der
Gleitschirm in einer Rotationsbewegung ist, ist es besser, erst zu versuchen, die
Rotation zu stoppen (z. B. mit einem Full Stall), damit das Risiko einer Verhängung des
Rettungsschirmes möglichst gering ist. Andererseits kann aber jede Sekunde über
Leben und Tod entscheiden, wenn die Höhe gering ist.

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Wenn Du den Rettungsschirm ziehen musst, gehe
folgendermaßen vor:
Suche den Auslösegriff und halte ihn mit einer Hand fest.
Ziehe fest am Griff damit sich der Container des Gurtzeugs öffnet. Achte darauf, die>
Rettung vom Innencontainer in den freien Luftraum zu werfen.
Wenn möglich die Rettung kraftvoll gegen die Rotationsbewegung wegwerfen und>
den Griff dabei loslassen
Wenn der Rettungsschirm offen ist, versuche Verhängen und Pendelbewegungen zu>
vermeiden. Am besten ziehst Du den Gleitschirm irgendwie symmetrisch zu Dir he-
ran, mit den B-, C- oder D-Leinen oder mit den Bremsleinen.
Wenn Du landest, versuche mit der Landefalltechnik der Fallschirmspringer zu landen,>
um das Verletzungsrisiko zu minimieren.
Stauraum / Taschen
Das cross over CULT XC verfügt über einen großen Stauraum am Rücken sowie zwei
kleinere Seitentaschen. Die Gegenstände in den Seitentaschen fallen normalerweise
selbst dann nicht heraus, wenn die Taschen im Flug offen sind. In der Rückentasche
befindet sich zusätzlich ein Fach für das Funkgerät, sowie eine Öffnung für einen
Trinkschlauch.
Landung mit dem CULT XC
Vor der Landung aufrichten, um aus der sitzenden in die hängende Position zu gelan-
gen. Lande NIEMALS sitzend. Dies ist trotz Rückenprotektor gefährlich - Verletzungen
der Wirbelsäule können die Folge sein. Aktiv auf den Beinen zu landen, ist in jedem Fall
sicherer, als passiv sitzend zu landen. Bedenke, ein gebrochenes Bein heilt nach
wenigen Wochen, ein gebrochener Rücken… - also vor jeder Landung das Fahrwerk
ausfahren.
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