Skywalk JOIN'T3 LTF 09:B User manual

Seriennr:
HANDBUCH 07/2013

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INHALTSVERZEICHNIS
Einleitung 3
Beschreibung, Technische Daten, Aufhängesystem 4-6
Beschleunigungssystem 8
Gurtzeug 8
Tandem Spreize 9
Flugpraxis und Flugeigenschaften 10
Abstiegshilfen 16
Extrem-Flugmanöver 18
Materialien 21
Wartung 21
2-Jahrescheck 24
Musterprüfung 24
Natur- und landschaftsverträgliches Verhalten 25
Schlusswort 26
Leinenplan 27
Tragegurte 28
Übersicht Schirm 29

EINLEITUNG
Wir danken dir für dein Vertrauen in unsere skywalk Produkte und gratulieren dir herzlich zu
deinem neuen JOIN’T3. Du und deine Fluggäste werden mit Sicherheit viele schöne und un-
vergessliche Momente unter diesem tollen Schirm erleben.
In diesem Handbuch findest du alle relevanten Informationen zur Charakteristik, Sicherheit,
Wartung und Pflege deines neuen Begleiters in der Luft. Wir empfehlen dir daher, das Hand-
buch vor deinem ersten Flug sorgfältig zu studieren und dich bei Fragen an den Händler dei-
nes Vertrauens oder direkt an uns zu wenden. Du erhältst viele Tipps zum sicheren Fliegen
sowie Informationen, die speziell deinen JOIN’T3 betreffen.
Tandem Fliegen ist doppelter Genuss, weil man Fußgängern unseren schönen Sport
näher bringen kann. Tandem Fliegen bedeutet aber auch die Verantwortung für ein Leben
zu übernehmen – enstprechend vorsichtig und überlegt sollte die Flugplanung und der Flug
selbst ablaufen.
Daher ist es wichtig, sich auf seine Ausrüstung verlassen zu können. Mit deinem JOIN’T3
hast du die perfekte Entscheidung getroffen, Flugspaß und Sicherheit zu vereinen.
Dein skywalk Team
aus Leidenschaft am Fliegen
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BESCHREIBUNG
Um einen optimalen Nachfolger für den JOIN’T 2 zu entwickeln, wurde mit leidenschaftlicher
Arbeit und Liebe zum Detail das Beste aus vielen Prototypen selektiert, um ein Maximum an
Leistung, Sicherheit, Stabilität, Handling und Flugspaß für den JOIN’T3 zu erreichen.
Wir haben in der Erprobungsphase auch an die professionellen Tandempiloten gedacht, wel-
chen sichere und kontrollierte Start- und Landeeigenschaften besonders am Herzen liegen
und haben diese Punkte unserem Pflichtenheft hinzugefügt.
Ebenfalls wichtig war eine Verbesserung des Handlings, was uns in jedem Falle gelungen ist.
Er ist aufgrund seines gutmütigen Extremflugverhaltens neben dem professionellen Einsatz
auch bestens für die Ausbildung zum Tandempiloten geeignet. Um die passive Sicherheit
noch weiter zu verbessern und die Langsamflugeigenschaften zu erhöhen, haben wir für den
JOIN’T3 die bewährten JET-FLAPS weiter optimiert.
Daraus resultierend wird das Starten und Landen weiter vereinfacht, in Turbulenzen bleibt
der Schirm immer gut handlebar und schwache Aufwinde werden dank guter Langsamflugei-
genschaften spielend in Höhe umgesetzt.
Aufwendige Verstärkungen und Lastverteiler sorgen für dauerhafte Profilqualität. Extrem wi-
derstandsfähiges Tuch an den hochbelasteten Stellen gewährleistet optimale Lebensdauer
und sorgt auch bei professioneller Ausübung des Sports für langanhaltende Freude.
Der Innenaufbau ist ein zusammenhängendes statisches Tragwerk um dem Schirm die Form
und Segelschnitte zu geben, die er benötigt. Große Ausgleichsöffnungen in den Profilrippen
sorgen für eine effektive Be- und Entlüftung aller Flügelteile, ohne die Profiltreue zu beein-
trächtigen. Am Außenflügel wurden Klettverschlüsse angebracht, um das Entsanden zu er-
leichtern.
LIEFERUMFANG
Der JOIN´T3 wird serienmäßig mit Spreize, Karabinern sowie Dreiecksschäkeln für die Reser-
ve ausgeliefert. Alle Beschlagteile sind aus Edelstahl gefertigt und haben damit eine sehr
lange Lebensdauer.

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TECHNISCHE DATEN
Größe S M
Zellen 49 49
Fläche ausg. 37,5 41,2
Spannw. Ausg. 14,2 14,9
Streckung ausg. 5,37 5,37
Fläche proj. 32,0 35,2
Spannw. proj. 11,2 11,7
Streck. proj. 3,91 3,91
max. Profiltiefe in cm 330,9 346,8
min. Profiltiefe in cm 64,8 67,9
Mittl. Leinenlänge ohne Tragegurt in cm 830 871
Leinenverbrauch in m 460 482
Kappengewicht kg 7,2 7,6
Startgewicht von - bis in kg 100-200 130-225
Trimmer ja ja
Windenzulassung ja ja
Jet Flap Technologie ja ja
Motorzulassung mit speziellen Tragegurten nein nein
ACHTUNG:
DAS TYPENSCHILD IST AUF DIE INNENSEITE DES STABILOS GEDRUCKT.
HIER WIRD DATUM UND PILOT DES ERSTFLUGS EINGETRAGEN. DIE MUS-
TERPRÜFPLAKETTE UND DAS DATUM DER STÜCKPRÜFUNG BEFINDEN
SICH IN DER MITTELZELLE DES SCHIRMS. SOLLTE DIESER AUFDRUCK FEH-
LEN, IST DAVON AUSZUGEHEN, DASS ES SICH UM EINEN NICHT GEPRÜFTEN
PROTOTYPEN HANDELT.

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AUFHÄNGESYSTEM
Die Aufhängepunkte wurden auf optimale Lastverteilung und lange Lebensdauer ausgelegt. Bei
allen Überlegungen und Berechnungen stand jedoch immer die Sicherheit im Vordergrund. Der
Materialmix, der bei den Leinen des JOIN´T3 zum Einsatz kommt, ist eine ideale Kombination aus
Haltbarkeit, geringer Dehnung und geringem Luftwiderstand. Die Stammleinen des JOIN´T3 sind
aus hochfestem Technora mit Polyestermantel gefertigt. Jede dieser Stammleinen verkraftet im
Extremfall mehr als 300kg.
Für die Topleinen wurde das äußerst alterungsbeständige New Dyneema verbaut. Damit ist auch
nach Jahren des intensiven Gebrauchs immer noch eine beruhigende Sicherheit in allen Be-
reichen vorhanden.
Der skywalk JOIN´T3 verfügt über 3 A-, 3 B-, 3 C-, 2 D-Stammleinen sowie 1 Stabiloleine.
Bei den tragenden Fangleinen unterscheidet man zwischen Gabelleinen und Topleinen (oben an
der Schirmkappe), Mittelleinen oder Intermediate-Leinen (fassen 2 bis 3 Topleinen zusammen)
und Stammleinen. Diese fassen 2 bis 4 Mittelleinen zusammen und führen zum Leinenschloss
(Rapidglied, das die Fangleinen mit den Tragegurten verbindet).
Die Stabiloleinen verbinden die oberen Stabilogabelleinen mit dem Leinenschloss.
Die Bremsleinen sind nicht tragend und führen von der Schirmhinterkante (Austrittskante) über
die Hauptbremsleine durch die Bremsrolle am D-Tragegurt zum Bremsgriff.
Auf der Hauptbremsleine befindet sich eine Markierung, an deren Höhe der Bremsgriff angekno-
tet ist. Diese Einstellung sollte nicht verändert werden, um einerseits in extremen Flugsituationen
und der Landung genügend Bremsweg zur Verfügung zu haben und andererseits den Gleitschirm
nicht ständig zu angebremst zu fliegen.
Zur besseren Übersicht und Sortierbarkeit haben die Leinen unterschiedliche Far-
ben:
A-Leinen und A-Gurt Rot
B-Leinen Gelb
C- und D-Leinen Blau
Stabilo Orange
Bremsleinen Orange
Die Leinen werden in dreieckigen Leinenschlössern eingeschlauft und mittels Gummiring fixiert.
Der blaue Trimmer ist mit Klett fixiert.
Der skywalk JOIN´T3 besitzt je Seite 5 Tragegurte, diese sind am Ende des Handbuchs schema-
tisch dargestellt.

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WICHTIGER SICHERHEITSHINWEIS:
Generell ist beim Fliegen mit einem Gleitschirm maximale Vorsicht ange-
bracht. Wir erinnern dich daran, dass du deinen Gleitschirm auf eigenes Ri-
siko fliegst! Als Pilot obliegt dir vor jedem Flug die Verantwortung der Si-
cherstellung der Flugfähigkeit deines Gleitschirms. Bedenke, dass auch
mentale Fitness einen Risikofaktor darstellt.
Der skywalk JOIN´T3 darf nicht geflogen werden:
> außerhalb des minimal und maximal zulässigen Startgewichts
> mit Motor
> im Regen, bei Schneefall, bei extrem turbulenten Wetterbedingungen oder starkem Wind
> in Wolken oder Nebel (Sichtflug)
> bei ungenügender Erfahrung des Piloten
Bereits während der Produktion hat der JOIN’T3 mehrere sorgfältig ausgewählte Qualitätskontrol-
len durchlaufen und wurde vor der Auslieferung nochmals einer Stückprüfung unterzogen. Be-
denke, dass ein Gleitschirm nur unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen
Landes geflogen werden darf.

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BESCHLEUNIGUNGSSYSTEM
Der JOIN´T3 ist mit einem sehr effizienten und langen Trimmer ausgestattet, welcher dir durch eine
Verlängerung der hinteren Tragegurte die Möglichkeit gibt, deinen Schirm um ca. 10km/h zu be-
schleunigen. Öffne den Trimmer immer beidseitig, um eine Asymmetrie und das daraus resultie-
rende negative Flugverhalten zu vermeiden.
Abbildungen der beschleunigten Tragegurte findest du auf Seite 28.
GURTZEUG
Verwende bei Flügen mit Passagier auf alle Fälle ein Tandemgurtzeug! Benutzt du ein ungeeignetes
Gurtzeug, dessen Airbagvolumen sehr groß ist, kann das enorme Gefahren mit sich bringen! Im
Zweifelsfall sollte immer professioneller Rat eingeholt werden.
Denke daran, dass sich mit der Höhe der Aufhängung auch der relative Bremsweg verändert.
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TANDEM SPREIZE
Die Tandem Spreize als Bestandteil des Gleitschirms muss in allen Beschlagsteilen eine
Bruchlast von mindestens dem 9-fachen des maximalen Startgewichts aufweisen können
(z.B. Karabiner). Beachte, dass bei einer ungeprüften Tandem Spreize zusätzliche Gefahren
entstehen und dein Versicherungsschutz ausnahmslos erlischt.
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Einhängeschlaufen
schwerer Passagier
Aufhängung Hauptkarabiner
(Stahlkarabiner)
Aufhängung Rettungsschirm
(Schraubkarabiner)
Einhängeschlaufe
Rettungsgerät
Einhängeschlaufe Pilot
Fixierung
Rettungsschirmband
Einhängeschlaufe
leichter Passagier
Der Einhängepunkt für den
Passagier (leicht/schwer) richtet
sich nach dem Pilotengewicht.

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FLUGPRAXIS UND FLUGEIGENSCHAFTEN
VORFLUGCHECK UND WARTUNG: Die gesamte Gleitschirm-Ausrüstung ist vor jedem
Flug sorgfältig auf eventuelle Mängel zu begutachten. Auch nach langen Flügen oder län-
gerer Lagerung des Schirms ist eine Überprüfung der Ausrüstung sinnvoll.
Überprüfe sorgfältig:
> alle Nähte am Gurtzeug, der Rettungsgeräte-Aufhängung und der Tragegurte
> alle Verbindungsteile, Leinenschlösser und Karabiner auf Verschluss
> den Bremsleinenknoten rechts und links, folge dabei den Bremsleinen bis zur Kappe
> alle anderen Leinen, vom Tragegurt bis zur Kappe
> alle Leinenaufhängepunkte an der Kappe
> das Ober- und Untersegel auf Beschädigung und Verschleiß
> die Profile und Crossports von innen
> die Tandem Spreizen und die zugehörigen Verbindungselemente
ACHTUNG:
SELBST BEI KLEINEN MÄNGELN DARF AUF KEINEN FALL GESTARTET WERDEN!
WENN DU IRGENDWELCHE ANZEICHEN VON BESCHÄDIGUNG ODER ABNORMA-
LEM VERSCHLEISS FESTSTELLST, WENDE DICH BITTE AN DEINE FLUGSCHULE
ODER DIREKT AN SKYWALK.
JET FLAP
Jeder unserer Schirme ist mit der von skywalk patentierten JET FLAP Technologie ausge-
stattet. Hierbei wird die Luft vom Untersegel (Druckbereich) aufs Obersegel (Sogbereich)
geleitet und dort ausgeblasen. Die Verbindung wird dabei durch düsenförmige Strömungs-
kanäle hergestellt, die im hinteren Bereich der Fläche sitzen. Die am Obersegel austretende,
zusätzliche Luftmasse verzögert die Strömungsablösung, der Stall tritt später ein, der flieg-
bare Minimumspeed wird geringer und der Pilot hat mehr Anstellwinkelreserve. Gerade in den
Phasen wie Start und Landung, ist dies von erheblicher Bedeutung. Die JET FLAPS verhel-
fen zudem zu überragender Steigleistung, da auch gefahrlos sehr langsam gekreist werden
kann. Das allgemeine Handling des Gleitschirms bleibt erhalten, es bedarf also keiner spezi-
ellen Kontrolle des JET FLAP Systems.

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AUSLEGEN DES SCHIRMS:
Wir empfehlen mit dem neuen Schirm zuerst einige Aufziehübungen und eventuell kleinere
Flüge an einem Übungshang zu machen. Dadurch kannst du dich mit deinem neuen Schirm
vertraut machen.
Die Kappe legst du am besten so aus, dass die Eintrittskante leicht bogenförmig liegt und
die Kappenmitte den höchsten Punkt des Gleitschirms bildet. Dadurch spannen sich beim
Aufziehen die A-Leinen in der Mitte zuerst, der Schirm füllt sich gleichmäßig und ein leichter,
richtungsstabiler Start ist gewährleistet.
Trenne und ordne Leinen und Tragegurte sorgfältig. Wenn die Tragegurte nicht verdreht sind,
verlaufen die Bremsleinen frei durch die Öse zur Hinterkante des Schirms. Alle Leinen müs-
sen frei und ohne Verschlingung oder Knoten vom Tragegurt zur Kappe laufen. Verknotete
Leinen lassen sich während des Flugs oft nicht lösen!
Die Bremsleinen liegen direkt auf dem Boden, deshalb achte besonders darauf, dass diese
beim Start nirgendwo hängen bleiben können. Es dürfen keine Leinen unter der Schirmkap-
pe liegen. Ein Leinenüberwurf kann verhängnisvolle Folgen haben!
DER START:
Der skywalk JOIN´T3 hat ein sehr einfaches und gutmütiges Startverhalten.
Um optimal in die Luft zu kommen, nimm beide A-Gurte und Bremsgriffe in deine Hände.
Zur besseren Orientierung und Kontrolle sind die A-Leinen, sowie die Manschetten in unter-
schiedlichen Farben gehalten. Achte auf die verschiedenen Farben der jeweiligen Ebenen (Si-
ehe Tabelle Seite 5).
Halte die Arme in Verlängerung der A-Gurte seitlich nach hinten gestreckt. Vor dem Anlauf
sind der ausgelegte Schirm, die Windrichtung und der Luftraum zu überprüfen. Mit konse-

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quentem Anlauf wird die Fläche konstant aufgezogen. Die leichte Kappe füllt sich schnell und
zuverlässig und steigt auch ohne Wind verzögerungsfrei über den Piloten. Sobald der Zug
beim Aufziehen nachlässt, hältst du die Gleitschirmkappe durch dosiertes Bremsen senk-
recht über dir und kannst jetzt gegebenenfalls notwendige Richtungskorrekturen durchfüh-
ren. Eingeklappte Zellen kannst du durch Pumpen auf der betroffenen Seite problemlos öff-
nen. Mit dem Kontrollblick kannst du dich noch mal vergewissern, dass die Kappe vollständig
geöffnet ist und alle Leinen entwirrt sind. Die endgültige Entscheidung zu starten bzw. zur
Beschleunigungsphase gehst du erst über, sobald du sicher bist, dass keine Störungen vor-
handen sind!!
Bei Rückwärts- und Starkwindstarts kann der Schirm stärker als gewöhnlich vorschießen
oder früher als beabsichtigt abheben. Beim Rückwärtsstarten empfiehlt es sich, nur die vor-
deren A-Gurte zu benutzen. Der Schirm öffnet dann etwas langsamer und der Druck ist bei
starkem Wind nicht sofort in vollem Umfang da.
Starts bei zu kräftigem Wind haben mit einem Tandem aus Rücksicht auf den Passagier zu
unterbleiben.
KURVENFLUG:
Der skywalk JOIN´T3 ist wendig, reagiert verzögerungsfrei auf Steuerimpulse und lässt jede
Schräglage hervorragend über die Bremse dosieren. Während des Kreisens kannst du durch
zusätzliches Anbremsen der kurvenäußeren Seite die Geschwindigkeit, den Kurvenradius und
die Querlage optimal kontrollieren. Gegenläufiges ziehen bzw. lösen der Bremsleinen verän-
dert diese Parameter am effektivsten. Enge Kurven und/oder Aufschaukeln in Bodennähe
hat beim Tandemfliegen nichts verloren!
VORSICHT:
BEI ZU WEITEM UND SCHNELLEM DURCHZIEHEN DER BREMSLEINEN BESTEHT
DIE GEFAHR EINES STRÖMUNGSABRISSES! EIN EINSEITIGER STRÖMUNGSA-
BRISS KÜNDIGT SICH DIR DURCH HOHE STEUERDRÜCKE UND LEICHTES AB-
KNICKEN DES AUSSENFLÜGELS NACH HINTEN AN. IN DIESER PHASE MUSST
DU DIE KURVENINNERE BREMSE UMGEHEND MIT BEDACHT LÖSEN.

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NOTSTEUERUNG:
Sollte dir eine Bremsleine reißen oder sich vom Bremsgriff lösen, kannst du mit Hilfe der D-
Gurte eingeschränkt steuern und landen.
AKTIV FLIEGEN:
Aktiv fliegen heißt in Harmonie mit deinem Gleitschirm zu fliegen. Damit ist gemeint, dass
du statt stets mit gleichbleibender Bremsstellung zu fliegen, die Unruhen der Luft bewusst
wahrnimmst und entsprechend, besonders bei Thermik und Turbulenzen, darauf reagierst.
Lasse die Bremsgriffe niemals aus den Händen, besonders in turbulenten Bedingungen!
Trotz der hohen Stabilität deines Schirms solltest du die Position der Kappe in Turbulenzen
mittels der Bremsleinen und Gewichtsverlagerung ständig korrigieren. Mit leichtem Zug an
den Bremsen hast du stets den wichtigen direkten Kontakt zur Kappe und spürst den Stau-
druck deines Schirms. Das erlaubt dir, ein Nachlassen des Staudrucks und einen anschlie-
ßenden Kollaps der Kappe rechtzeitig wahrzunehmen und frühzeitig zu reagieren. Beschleu-
nigte Klapper sind in der Regel impulsiver und erfordern erhöhte Reaktionsbereitschaft des
Piloten. Mit der nötigen Flugerfahrung werden diese Reaktionen instinktiv.
Der skywalk JOIN’T3 wird auch ohne Pilotenreaktion selten einklappen, jedoch kannst du
durch einen aktiven Flugstil die Sicherheit maßgeblich erhöhen.
BEISPIELE:
Um zu große Veränderungen des Anstellwinkels zu vermeiden, löse die Bremsen beim Ein-
fliegen in starke Aufwinde und ziehe sie beim Einfliegen in Abwinde.
Wenn Du in unruhiger Luft fliegst, und einen nachlassenden Druck in Teilen der Kappe ver-
spürst, ziehe die Bremse kurzzeitig progressiv und sanft tiefer, bis sich der Druck wieder
normalisiert hat. Bremst du deinen Schirm zu schnell und zu tief an, besteht Stallgefahr!
BESCHLEUNIGTES FLIEGEN:
Wir erinnern daran, nur bei Windverhältnissen zu fliegen, die unter dem Trimmspeed deines
Schirms liegen. Um den Gleitschirm zu beschleunigen, öffne beide Trimmer sukzessive. Ist die
gewünschte Geschwindigkeit erreicht, vergewissere Dich, dass beide Trimmer symmetrisch ge-
öffnet sind.
Bei Betätigung der Trimmer wird der Anstellwinkel durch Verlängerung der B-, C- und D-Trage-
gurte vergrößert. Trotz der hohen Klappresistenz des JOIN’T3 sollte der Trimmer bei stärkeren
Turbulenzen und vor allem bei unruhigen Verhältnissen im Landeanflug geschlossen werden.

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DIE LANDUNG:
Im langen Endanflug gegen den Wind lässt du den Schirm mit voller Fahrt angleiten. Der Pas-
sagier sollte schon vorher entsprechend instruiert werden, damit vor der Landung keine Hek-
tik aufkommen kann. In ca. 3m Höhe über Grund, erhöhst du den Anstellwinkel durch zuneh-
mendes Bremsen. Hast du die Minimalgeschwindigkeit knapp über dem Boden erreicht, ziehst
du die Bremsen vollständig durch, um sanft auf dem Boden zum Stehen zu kommen.
Bei starkem Gegenwind bremst du nur sehr dosiert und mit viel Gefühl. Erst wenn du sicher am
Boden stehst, bringst du die Kappe mit Vorsicht in den Strömungsabriss.
Gerade beim Tandemfliegen muss auf eine ordentliche Landeeinteilung erhöhter Wert gelegt
werden! Pendler oder Kurvenwechsel sollten schon im Vorhinein vermieden werden. Das deut-
lich höhere Gewicht von Passagier und Pilot und die längeren Leinen müssen bei der Landung
natürlich ebenfalls berücksichtigt werden. Gelegentliche Tandemflüge sollten daher wirklich nur
bei guten Bedingungen durchgeführt werden.
PACKEN:
Ein gewissenhaftes Einpacken deines Gleitschirms garantiert ein gleichbleibend hohes Quali-
tätsniveau. Als erstes solltest du den Schirm von Laub, Gras, Sand, etc. befreien und die Leinen
anschließend gleichmäßig sortieren und auf dem Schirm verteilen.
Achte bitte immer darauf, dass der Schirm trocken und sauber ist, bevor du ihn zusammen-
legst.
Beginne nun den Schirm ab der zweiten Zelle - von der Mitte aus - Zelle für Zelle aufeinander-
zulegen, sodass die Verstärkungen der Eintrittskanten sauber aufeinanderliegen. Wiederhole
diesen Vorgang ebenfalls an der Unterkante (Achterliek), indem du jeweils wieder von der Mit-
te ausgehend, jede zweite Bahn aufeinanderlegst und somit zur Mitte führst. Anschließend
das eingeraffte Tuch von unten her sauber aufeinanderlegen und die Luft nach oben heraus-
streichen. Nachdem du diesen Vorgang auf beiden Seiten wiederholt hast, lege die zwei neben-
einanderliegenden, gleichgroßen Bahnen auf eine zusammen und beginne die Bahn von un-
ten her in Richtung Eintrittskante umzufalten. Die Tragegurte kannst du entweder mit einfalten
oder unten hervorschauen bzw. am Gurtzeug eingehängt lassen. Bedenke beim Falten, die Lei-
nen an den Leinenschlössern umzulegen und glattzustreichen um keine Sollbruchstellen zu ris-
kieren. Lasse die sich noch im Schirm befindende Luft, nach jedem neuen Umschlag, Richtung
Einstrittskante entweichen. Lege zum Schluss das Kompressionsband locker um den Schirm
und lege ihn in den dafür vorgesehenen Innenpacksack. Verwendest du lieber einen Tube zum
packen, sind die Schritte bis zum Zusammenfalten auf nur eine verbleibende Bahn identisch.
Schnalle den Schirm anschließend fest und achte beim Zuziehen des Reißverschlusses darauf,
dass sich dort kein Tuch befindet.

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Du kannst allerdings jeden skywalk Schirm dank seiner elastischen Stäbchen (Kunststoff-
fäden) auch mit jeder anderen dir gewohnten Packart versorgen, ohne der Eintrittskante zu
schaden.
Lege deinen zusammengelegten Schirm nun an das untere Ende deines geöffneten Pack-
sacks, um beim späteren Tragen einen weichen Rückenbereich zu haben.
Das Gurtzeug wird nun mit dem Sitzbrett nach oben (bessere Lastverteilung) auf den Gleit-
schirm im Packsack gelegt und in den meisten Fällen per Reißverschluss geschlossen. Un-
ter dem Deckel des Packsacks findest du ausreichend Stauraum für Helm, Overall, Instru-
mente, etc.
Ein Tipp um die Lebensdauer noch zusätzlich zu erhöhen:
Packe deinen Schirm nie zu eng, behandle die Eintrittskante trotz ihrer Robustheit schonend
und öffne deinen Schirm bei langer Lagerung ein bisschen.
WINDENSCHLEPP:
Der skywalk JOIN´T3 ist gut für den Windenschlepp geeignet.
Achte darauf, nur von einer zugelassenen Winde in einem flachen Winkel vom Boden wegzu-
steigen.
Der Pilot muss über eine gültige Windenschleppausbildung verfügen und darauf achten, dass
der Windenfahrer eine Schleppausbildung besitzt, welche Gleitsegeln mit einschließt.
Beim Windenschlepp immer gefühlvoll steuern und nicht überbremsen, da der Schirm be-
reits mit erhöhtem Anstellwinkel fliegt. Um ein flacheres Aufsteigen zu erreichen, kann bei
ruhigen Verhältnissen auch der Trimmer geöffnet werden.
MOTORFLUG:
Zur Zeit besteht für den JOIN’T3 keine Zulassung für den Motorflug.
Den aktuellen Stand der Motorflugzulassung kannst du jederzeit beim Händler, beim Impor-
teur oder direkt bei skywalk erfragen.

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ABSTIEGSHILFEN
Dieses Handbuch ist nicht als Lehrbuch gedacht und skywalk empfiehlt dir in jedem Fall ein
Sicherheitstraining über Wasser. Eine gute Ausbildung muss laut Vorschrift der einzelnen
Länder in einer staatlich anerkannten Flugschule absolviert werden. Die folgenden Tipps hel-
fen dir, das Beste aus deinem Schirm herauszuholen.
Für alle Extremflugmanöver gilt:
> Übe erst unter Anleitung eines Lehrers im Rahmen eines Sicherheitstrainings.
> Vor dem Einleiten der Manöver vergewissere dich, dass der Luftraum unter dir frei ist.
> Während der Manöver muss der Pilot ständigen Blickkontakt zur Kappe haben.
STEILSPIRALE:
Der skywalk JOIN’T3 hat keine Tendenz zur stabilen Steilspirale, sondern leitet nach aufge-
ben der Bremse selbständig aus. Die Steilspirale kannst du durch vorsichtiges Erhöhen des
Bremsleinenzugs auf der Kurveninnenseite und deutlicher Gewichtsverlagerung einleiten.
Sollte sich keine erhöhte Querneigung einstellen und die Sinkgeschwindigkeit nicht zuneh-
men, so solltest du einen neuen Versuch starten, anstatt gefühllos nachzuziehen. Der An-
satz der Spirale zeigt sich durch eine hohe Seitenneigung an und mündet in eine schnelle,
steile Kurve. Die Schräglage und die Sinkgeschwindigkeit kontrollierst du durch dosiertes
Ziehen bzw. Nachlassen der kurveninneren Bremsleine.
Mit der Steilspirale kannst du sehr schnell Höhe abbauen, daher solltest
du einige Punkte unbedingt beachten:
> Hohe Sinkwerte führen durch die dabei auftretende Zentrifugalkraft zu einer starken
Körperbelastung und sind von ungeübten Piloten nicht lange durchzuhalten! Taste dich
daher langsam heran und achte vor allem auch auf deinen Passagier!
> Das Anspannen der Bauchmuskulatur während der Steilspirale ist sehr hilfreich!
> Sobald Schwindel oder Ohnmachtsgefühle auftreten, musst du die Steilspirale umgehend ausleiten!
> Wegen des extremen Höhenverlusts in der Steilspirale musst du immer ausreichend
Sicherheitshöhe einhalten.
> Um starke Pendelbewegungen bei der Ausleitung der Steilspirale zu vermeiden, musst du
die kurveninnere Bremse langsam lösen, wobei die kurvenäußere Bremse leicht
angebremst bleibt.
> Der Steuerdruck ist in der Steilspirale um einiges höher als im Normalflug!

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OHREN ANLEGEN:
Im Gegensatz zur Steilspirale ist mit “angelegten Ohren“ die Vorwärtsfahrt höher als die
Sinkgeschwindigkeit. Diese Abstiegshilfe wird verwendet, um Gefahrenbereiche in eine ge-
wünschte Richtung schnell horizontal zu verlassen.
Um den Außenflügel einzuklappen, werden die äußeren A-Leinen, die auf einem separaten A-
Gurt aufgehängt sind, hinuntergezogen.
Dadurch werden die Außenflügel eingeklappt und der Schirm befindet sich in einem stabilen
Sinkflug.
Behalte den Bremsgriff und die äußeren A-Leinen während des Manövers weiter in der Hand.
Der Schirm bleibt durch einseitiges Bremsen und Gewichtsverlagerung weiterhin steuerbar.
Um sowohl Sinken als auch die Vorwärtsgeschwindigkeit zu erhöhen, kannst du dieses Ma-
növer auch mit Hilfe des Trimmers optimieren. Die Gefahr von Kappenstörungen in turbu-
lenter Luft ist mit angelegten Ohren deutlich reduziert.
Zur Ausleitung werden die A-Leinen freigegeben, die Kappe öffnet in der Regel selbststän-
dig. Um die Öffnung zu beschleunigen, kannst du den Schirm leicht anbremsen. Bewährt hat
es sich, die Öffnung Seite für Seite durchzuführen, somit ist die Gefahr eines eventuellen
Strömungsabrisses gering.
Beispiele:
> Wird der Pilot von starkem Wind oder einer Gewitterwolke mit wenig Höhe über einem
Gipfel überrascht, können zunächst weder B-Stall noch eine Steilspirale aus der Not-
situation helfen.
> Befindet sich der Pilot in sehr starkem Steigen, empfiehlt es sich, diesen Bereich mit „an-
gelegten Ohren“ zu verlassen und nach Möglichkeit in sinkender Luft Höhe abzubauen.
B-STALL
Der B-Stall erfordert beim Tandem generell einen sehr hohen Kraftaufwand und ist somit
nicht so komfortabel wie bei Soloschirmen. Aufgrund der harten Kräfte ist bei der Muster-
prüfung kein B-Stall geflogen worden. Auch wegen des erhöhten Materialverschleisses raten
wir davon ab, ihn als Abstiegshilfe zu verwenden.

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EXTREM-FLUGMANÖVER
EINKLAPPER
Bei starken Turbulenzen ist auch immer mit Einklappern zu rechnen. In der Regel öffnet der
skywalk JOIN´T3 mit seinem gutmütigen Verhalten selbständig.
Das Wegdrehen einseitig kollabierter Tragflächen kann durch Anbremsen der offenen Flügel-
hälfte minimiert werden. Bei stark kollabierten Flächen musst du gefühlvoll Gegenbremsen,
um einen Strömungsabriss zu vermeiden.
Öffnet sich der Schirm trotz Gegenlenken und Gewichtsverlagerung zur offenen Seite hin
nicht, kannst du durch wiederholtes Ziehen der Bremse auf der eingeklappten Seite den Öff-
nungsvorgang beschleunigen.
VERHÄNGER / LEINENÜBERWURF
Dieser Flugzustand ist beim skywalk JOIN´T3 bei keinem unserer Testflüge aufgetreten.
Dennoch ist beim Gleitschirmfliegen nicht auszuschließen, dass sich die eingeklappte Fläche
durch extreme Turbulenzen oder einen Pilotenfehler zwischen den Leinen verhängt.
Der Pilot stabilisiert durch vorsichtiges Gegenbremsen den Schirm. Ohne Pilotenreaktion
geht ein verhängter Schirm in eine stabile Steilspirale über!
Um den Verhänger zu lösen, gibt es zwei Möglichkeiten:
> Pumpen auf der eingeklappten Seite
> Ziehen der Stabilo-Leine
FÜHREN DIESE MANÖVER NICHT ZUM ERFOLG ODER FÜHLT SICH DER
PILOT ÜBERFORDERT, IST SOFORT DAS RETTUNGSGERÄT ZU BETÄTIGEN!
Die auftretenden Kräfte an den Bremsleinen sind bei einem Tandem Schirm sehr groß und
können die Kräfte des Piloten überfordern. Daher ist zum Wohle des Passagiers und des Pi-
loten im Zweifelsfall immer die Reserve zu betätigen.
SYMMETRISCHER FRONTKLAPPER
Ein Gleitschirm gerät durch starkes Ziehen an den A-Gurten oder durch plötzlich auftretende
starke Abwinde in einen Frontstall.
Die Eintrittskante klappt impulsiv über die ganze Spannweite ein. Durch dosiertes Anbrem-
sen werden die Pendelbewegungen um die Querachse verringert und gleichzeitig der Öff-
nungsvorgang beschleunigt.
Der skywalk JOIN´T3 öffnet den Frontstall selbständig. Sollte sich die Öffnung aufgrund der

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Turbulenzen verzögern, so kann sie mit beidseitigem und gut dosiertem Bremseinsatz unter-
stützt werden. Achte allerdings darauf, den Schirm nicht zu überbremsen!
SACKFLUG
Der JOIN’T3 zeigte in der gesamten Entwicklungsphase niemals eine Tendenz zum Sackflug.
Trotzdem ist es möglich, einen Sackflug bewusst zu erfliegen. Besonders anfällig sind
Schirme mit porösem Tuch (UV-Strahlung) oder die durch häufige Windenschlepps stark be-
anspruchten Schirme mit hoher Last. Ein Sackflug kann auch auftreten, wenn der Gleit-
schirm im Regen geflogen wird (stark durchnässt). Der Gleitschirm hat keine Vorwärtsfahrt
und gleichzeitig stark erhöhte Sinkwerte.
Der skywalk JOIN´T3 leitet den Sackflug unter normalen Umständen selbständig aus. Ist das
nicht der Fall, beendet der Pilot den stabilen Sackflug durch Vordrücken der A-Gurte in Höhe
der Leinenschlösser oder durch Öffnen des Trimmers.
VORSICHT:
SOBALD IM SACKFLUG DIE BREMSEN BETÄTIGT WERDEN, GEHT DER GLEIT-
SCHIRM UNVERZÜGLICH IN DEN FULLSTALL ÜBER. IN BODENNÄHE SOLLTE
EIN STABILER SACKFLUG WEGEN DER PENDELBEWEGUNGEN NICHT AUSGE-
LEITET WERDEN. DER PILOT UND DER PASSAGIER RICHTEN SICH STATTDES-
SEN IM GURTZEUG AUF UND BEREITEN SICH AUF DEN LANDEFALL VOR.
TRUDELN
Ein Schirm dreht negativ, wenn auf einer Flügelhälfte die Strömung abreißt.
Dabei dreht die Schirmkappe um die Hochachse, mit dem Drehzentrum innerhalb der
Spannweite. Der Innenflügel fliegt dabei rückwärts.
Für das Trudeln gibt es zwei Ursachen:
> Eine Bremsleine wird zu weit und zu schnell durchgezogen (z. B. beim Einleiten einer Steil-
spirale).
> Im Langsamflug wird eine Seite zu stark gebremst (z. B. beim Thermikfliegen).
Wird eine versehentlich eingeleitete Negativkurve sofort wieder ausgeleitet, geht der sky-
walk JOIN´T3 ohne großen Höhenverlust in den Normalflug über. Die zu weit gezogene Brem-
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se wird zurückgenommen, bis die Strömung am Innenflügel wieder anliegt.
Nach einer länger gehaltenen Negativkurve schießt die Kappe eventuell einseitig sehr weit
vor. Dies kann ein impulsives Einklappen zur Folge haben.
WINGOVER
Es werden abwechselnd enge Kurven geflogen, die Querneigung des Schirms wird dabei zu-
nehmend erhöht. Bei Wingovers mit großer Schräglage beginnt der kurvenäußere Flügel zu
entlasten. Weiteres Erhöhen der Querneigung ist zu vermeiden, da ein eventuelles Einklappen
sehr impulsiv sein kann.
ACHTUNG:
TRUDELN UND WINGOVER ÜBER 90° SIND VERBOTENE KUNSTFLUGFIGUREN
UND DÜRFEN IM NORMALEN FLUGBETRIEB NICHT DURCHGEFÜHRT WERDEN.
FALSCHES AUSLEITEN ODER ÜBERREAKTIONEN DES PILOTEN KÖNNEN UNAB-
HÄNGIG VOM SCHIRMTYP SEHR GEFÄHRLICHE FOLGEN HABEN!
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