
DMontage und Inbetriebnahme
Zulässige Anströmgeschwindigkeiten für quer-angeströmte Schutzrohre in Wasser
Durch die Anströmung wird das Schutzrohr in Schwingung versetzt. Wird die angegebene Anströmgeschwindigkeit nur gering überschritten,
so kann sich dies negativ auf die Lebensdauer des Schutzrohres auswirken (Materialermüdung). Gasentladungen bzw. Druckstöße sind zu
vermeiden, denn diese beeinträchtigen die Lebensdauer negativ oder beschädigen die Schutzrohre irreparabel.
Bitte beachten Sie die max. zulässige Anströmgeschwindigkeiten
für Edelstahlschutzrohre 8x 0,75 mm (1.4571) (siehe Diagramm TH - VA ⁄ xx, TH - VA ⁄ xx ⁄ 90) sowie
für Messingschutzrohre 8 x 0,75 mm (siehe Diagramm TH - ms ⁄ xx) :
50 75
100 125 150 175 200 225 250 275
300 325 350 375
400
0
10
15
5
20
25
30
35
40
50 75
100 125 150 175 200 225 250 275
300 325 350 375
400
0
8
10
12
14
4
6
16
20
18
22
24
26
28
30
2
Max. zulässige Anströmgeschwindigkeiten für
TH - ms ⁄ xx
Max. zulässige Anströmgeschwindigkeiten für
TH - VA ⁄ xx, TH - VA ⁄ xx ⁄ 90
P = 1 bar ⁄ T = 100 - 200 °C (Dampf)
P = 20 bar ⁄ T = 100 °C (Wasser)
P = 20 bar ⁄ T = 200 °C (Wasser)
P = 1 bar ⁄ T = 100 - 200 °C (Dampf)
P = 20 bar ⁄ T = 100 °C (Wasser)
P = 20 bar ⁄ T = 200 °C (Wasser)
[v] = m ⁄ s
[v] = m ⁄ s
[l] = mm [l] = mm
Die Geräte sind im spannungslosen Zustand anzuschließen. Der
Anschluss der Geräte darf nur an Sicherheitskleinspannung erfolgen.
Folgeschäden, welche durch Fehler an diesem Gerät entstehen, sind
von der Gewährleistung und Haftung ausgeschlossen. Montage und
Inbetriebnahme der Geräte darf nur durch Fachpersonal erfolgen. Es
gelten ausschließlich die technischen Daten und Anschlussbedingungen
der zum Gerät gelieferten Geräteetikettdaten, der Montage- und
Bedienungsanleitung. Abweichungen zur Katalogdarstellung sind nicht
zusätzlich aufgeführt und im Sinne des technischen Fortschritts und
der stetigen Verbesserung unserer Produkte möglich. Bei Veränderun-
gen der Geräte durch den Anwender entfallen alle Gewährleistungs-
ansprüche. Der Betrieb in der Nähe von Geräten, welche nicht den
EMV-Richtlinien entsprechen, kann zur Beeinflussung der Funktions-
weise führen. Dieses Gerät darf nicht für Überwachungszwecke, wel-
che ausschließlich dem Schutz von Personen gegen Gefährdung oder
Verletzung dienen und nicht als NOT-AUS-Schalter an Anlagen und
Maschinen oder vergleichbare sicherheitsrelevante Aufgaben verwen-
det werden.
Die Gehäuse- und Gehäusezubehörmaße können geringe Toleranzen zu
den Angaben dieser Anleitung aufweisen.
Veränderungen dieser Unterlagen sind nicht gestattet.
Bei Reklamationen werden nur vollständige Geräte in Originalver-
packung angenommen.
Hinweise zur Montage:
Der Einbau hat unter Berücksichtigung der einschlägigen, für den
Messort gültigen Vorschriften und Standards (wie z.B. Schweißvor-
schriften usw.) zu erfolgen. Insbesondere sind zu berücksichtigen:
– VDE ⁄ VDI Technische Temperaturmessungen, Richtlinie,
Messanordnungen für Temperaturmessungen
– die EMV-Richtlinien, diese sind einzuhalten
– eine Parallelverlegung mit stromführenden Leitungen ist
unbedingt zu vermeiden
– es wird empfohlen abgeschirmte Leitungen zu verwenden,
dabei ist der Schirm einseitig an der DDC ⁄ SPS aufzulegen.
Der Einbau hat unter Beachtung der Übereinstimmung der vor-
liegenden technischen Parameter der Thermometer mit den realen
Einsatzbedingungen zu erfolgen, insbesondere:
– Messbereich
– zulässiger maximaler Druck, Strömungsgeschwindigkeit
– Einbaulänge, Rohrmaße
– Schwingungen, Vibrationen, Stöße sind zu vermeiden (< 0,5 g)
Achtung! Berücksichtigen Sie in jedem Fall die mechanischen und
thermischen Belastungsgrenzen der Schutzrohre nach DIN 43763
bzw. nach speziellen S+S-Standards!
Hinweise zur Inbetriebnahme:
Dieses Gerät wurde unter genormten Bedingungen kalibriert, abge-
glichen und geprüft. Bei Betrieb unter abweichenden Bedingungen
empfehlen wir Vorort eine manuelle Justage erstmals bei Inbetrieb-
nahme sowie anschließend in regelmäßigen Abständen vorzunehmen.
Eine Inbetriebnahme ist zwingend durchzuführen und darf nur von
Fachpersonal vorgenommen werden!
Hinweise zum Prozessanschluss von Einbaufühlern:
Wählen Sie den Werkstoff des Schutzrohres so aus, dass er möglichst
mit dem Werkstoff der Rohrleitung oder der Behälterwand überein-
stimmt, in die das Thermometer eingebaut wird!
Die Maximaltemperatur Tmax und der Maximaldruck pmax liegen bei:
TH-ms Messinghülsen bei +150 °C, pmax = 10 bar, und
TH-VA Edelstahlhülsen (Standard) bei +400 °C, pmax = 40 bar.
Einschraubgewinde:
Achten Sie beim Einbau auf die sachgemäße Unterlage der Dichtung
oder des Abdichtmaterials! Bei Einschraubgewinde gelten für das
Anzugsdrehmoment folgende zulässige Richtwerte:
M 18 x 1,5; M 20 x 1,5; G ½ " : 50 Nm
M 27 x 2,0; G ¾ " : 100 Nm
Flanschbefestigung:
Bei Flanschbefestigungen sind die Schrauben am Flanschteil gleich-
mäßig anzuziehen. Die seitliche Druckschraube muss sicher klemmen,
sonst kann es zum Durchrutschen des Fühlerschaftes kommen.
Einschweißhülsen:
Es sind spezielle Schweißvorschriften zu beachten. Prinzipiell dürfen
keine Unebenheiten oder ähnliches an Schweißstellen entstehen, die
die „CIP-Fähigkeit“ der Anlage beeinflussen.
Bei hochdruckführenden Leitungen sind Druckabnahmen und Über-
wachungen erforderlich.