Wilo CronoLine IL Series Operating manual

Pioneering for You
·
Wilo-Crono... IL/DL/BL... ATEX
Wilo-Vero... IPL-N/DPL-N... ATEX
2140021 • Ed.03/2019-10
de Zusatzanleitung
en Additional instructions
fr Instructions supplémentaires
nl Aanvullende instructies

3
Deutsch ............................................................................................................. 4
English ............................................................................................................... 18
Français ............................................................................................................. 32
Nederlands........................................................................................................ 47

de
4 Wilo SE 2019-10
Inhaltsverzeichnis
1 Über diese Anleitung................................................................................................................................................................ 5
2 Sicherheitsrelevante Informationen ...................................................................................................................................... 5
2.1 Kennzeichnung von Sicherheitshinweisen.....................................................................................................................................................5
2.2 Personalqualifikation.........................................................................................................................................................................................6
2.3 Pflichten des Betreibers....................................................................................................................................................................................6
2.4 Sicherheitshinweise für Montage- und Wartungsarbeiten .........................................................................................................................6
2.5 Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung .......................................................................................................................................7
2.6 Unzulässige Betriebsweisen.............................................................................................................................................................................7
2.7 Restgefahren ......................................................................................................................................................................................................7
3 Transport- und Zwischenlagerung ......................................................................................................................................... 7
4 Bestimmungsgemäße Verwendung........................................................................................................................................ 7
5 Beschreibung der Pumpe ......................................................................................................................................................... 8
5.1 Kennzeichnung...................................................................................................................................................................................................8
5.2 Zulässige Betriebsverhältnisse.........................................................................................................................................................................9
5.3 Betrieb mit brennbaren Flüssigkeiten und Explosionsschutz .................................................................................................................. 10
6 Hinweise zur Aufstellung und Inbetriebnahme................................................................................................................... 11
6.1 Kupplung/Kupplungsschutz .......................................................................................................................................................................... 11
6.2 Freigängigkeit der Antriebswelle..................................................................................................................................................................11
6.3 Elektrischer Anschluss.................................................................................................................................................................................... 11
6.4 Erdung ..............................................................................................................................................................................................................11
6.5 Trockenlaufschutz .......................................................................................................................................................................................... 12
6.6 Probelauf mit Produkt .................................................................................................................................................................................... 12
6.7 Zündquellenüberwachung............................................................................................................................................................................. 12
7 Hinweise zum Betrieb............................................................................................................................................................. 12
7.1 Unzulässige Betriebsweisen.......................................................................................................................................................................... 13
7.2 Explosionsschutz ............................................................................................................................................................................................ 13
8 Hinweise zur Wartung............................................................................................................................................................ 16
8.1 Motorlager........................................................................................................................................................................................................ 16
8.2 Statische Dichtungen..................................................................................................................................................................................... 16
8.3 Kupplungsschutz ............................................................................................................................................................................................ 16
8.4 Gleitringdichtung............................................................................................................................................................................................ 17
8.5 Freigängigkeit der Antriebswelle..................................................................................................................................................................17

Über diese Anleitung de
Zusatzanleitung Wilo-Crono... IL/DL/BL... ATEX, Wilo-Vero... IPL-N/DPL-N... ATEX 5
1 Über diese Anleitung Die Einbau- und Betriebsanleitung (bzw. Zusatz-Einbau- und Betriebsanleitung) ist ein
fester Bestandteil des Produkts. Vor allen Tätigkeiten diese Anleitung lesen und jeder-
zeit zugänglich aufbewahren. Das genaue Beachten dieser Anleitung ist die Vorausset-
zung für den bestimmungsgemäßen Gebrauch und die richtige Handhabung des Pro-
dukts.
Alle Angaben und Kennzeichnungen am Produkt beachten. Die Einbau- und Betriebs-
anleitung entspricht der Ausführung des Gerätes und dem Stand der zugrunde gelegten
sicherheitstechnischen Vorschriften und Normen bei Drucklegung.
Die Sprache der Originalbetriebsanleitung ist Deutsch. Alle weiteren Sprachen dieser
Anleitung sind eine Übersetzung der Originalbetriebsanleitung.
2 Sicherheitsrelevante Informa-
tionen Diese Zusatz-Einbau- und Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise für den
Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen, die bei Aufstellung, Betrieb, Überwachung
und Wartung beachtet werden müssen.
Missachtung dieser Betriebsanleitung hat eine Gefährdung für Personen, die Umwelt
und des Produkts/der Anlage zur Folge und führt zum Verlust jeglicher Schadenersatz-
ansprüche. Eine Missachtung zieht beispielsweise folgende Gefährdungen nach sich:
ƒGefährdung von Personen durch elektrische, mechanische und bakteriologische Ein-
wirkungen sowie elektromagnetische Felder
ƒGefährdung der Umwelt durch Leckage von gefährlichen Stoffen
ƒSachschäden
ƒVersagen wichtiger Funktionen des Produkts/der Anlage
ƒVersagen vorgeschriebener Wartungs- und Reparaturverfahren.
Zusätzlich die Anweisungen und Sicherheitshinweise in den weiteren Kapiteln be-
achten!
Neben der vorliegenden Zusatz-Einbau- und Betriebsanleitung müssen folgende Ein-
bau- und Betriebsanleitungen beachtet werden:
ƒEinbau- und Betriebsanleitung der Pumpenbaureihe
ƒEinbau- und Betriebsanleitung für den Motor
Diese Anleitungen berücksichtigen nicht die ortsbezogenen Bestimmungen, für deren
Einhaltung der Betreiber und das von ihm hinzugezogene Montagepersonal verant-
wortlich ist.
Für zusätzliche Informationen und Hinweise oder im Schadensfall den Wilo-Service-In-
ternational kontaktieren.
2.1 Kennzeichnung von Sicherheits-
hinweisen In dieser Einbau- und Betriebsanleitung werden Sicherheitshinweise für Sach- und Per-
sonenschäden verwendet und unterschiedlich dargestellt:
ƒSicherheitshinweise für Personenschäden beginnen mit einem Signalwort und haben
ein entsprechendes Symbol vorangestellt.
ƒSicherheitshinweise für Sachschäden beginnen mit einem Signalwort und werden
ohne Symbol dargestellt.
Signalwörter
ƒGefahr!
Missachtung führt zum Tode oder zu schwersten Verletzungen!
ƒWarnung!
Missachtung kann zu (schwersten) Verletzungen führen!
ƒVorsicht!
Missachtung kann zu Sachschäden führen, ein Totalschaden ist möglich.
ƒHinweis!
Nützlicher Hinweis zur Handhabung des Produkts
Symbole
In dieser Anleitung werden die folgenden Symbole verwendet:
Allgemeines Gefahrensymbol
Gefahr vor elektrischer Spannung
Warnung vor heißen Oberflächen

de Sicherheitsrelevante Informationen
6 Wilo SE 2019-10
Besonderer Sicherheitshinweis: Explosionsschutz
Persönliche Schutzausrüstung: Gehörschutz tragen.
Hinweise
2.2 Personalqualifikation Das Personal muss:
ƒIn den lokal gültigen Unfallverhütungsvorschriften unterrichtet sein.
ƒDie Einbau- und Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben.
ƒEventuelle interne Arbeits-, Betriebs- und Sicherheitsvorschriften des Betreibers
beachten.
Das Personal muss die folgenden Qualifikationen haben:
ƒElektrische Arbeiten: Eine Elektrofachkraft muss die elektrischen Arbeiten ausfüh-
ren.
ƒMontage-/Demontagearbeiten: Die Fachkraft muss im Umgang mit den notwendi-
gen Werkzeugen und erforderlichen Befestigungsmaterialien ausgebildet sein.
ƒDie Bedienung muss von Personen ausgeführt werden, die in die Funktionsweise der
kompletten Anlage unterrichtet wurden.
ƒWartungsarbeiten: Die Fachkraft muss im Umgang mit den verwendeten Betriebs-
mitteln und deren Entsorgung vertraut sein.
Definition „Elektrofachkraft“
Eine Elektrofachkraft ist eine Person mit geeigneter fachlicher Ausbildung, Kenntnissen
und Erfahrung, die die Gefahren von Elektrizität erkennen und vermeiden kann.
Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und Überwachung des Personals muss der Be-
treiber sicherstellen. Liegen dem Personal nicht die notwendigen Kenntnisse vor, muss
das Personal geschult und unterwiesen werden. Falls erforderlich kann das im Auftrag
des Betreibers durch den Hersteller des Produkts erfolgen.
2.3 Pflichten des Betreibers ƒEinbau- und Betriebsanleitung in der Sprache des Personals zur Verfügung stellen.
ƒDie benötigte Ausbildung des Personals für die angegebenen Arbeiten sicherstellen.
ƒVerantwortungsbereich und Zuständigkeiten des Personals sicherstellen.
ƒDas Personal über die Funktionsweise der Anlage unterrichten.
ƒGefährdungen durch elektrischen Strom ausschließen.
ƒGefährliche Bauteile (extrem kalt, extrem heiß, drehend usw.) mit einem bauseitigen
Berührungsschutz ausstatten.
ƒLeckagen gefährlicher Fördermedien (z.B. explosiv, giftig, heiß) so abführen, dass
keine Gefährdung für Personen und die Umwelt entsteht. Nationale gesetzliche Be-
stimmungen einhalten.
ƒLeicht entzündliche Materialien grundsätzlich vom Produkt fernhalten.
ƒDas Einhalten der Vorschriften zur Unfallverhütung sicherstellen.
ƒDas Einhalten lokaler oder genereller Vorschriften [z. B. IEC, VDE usw.] und der örtli-
chen Energieversorgungsunternehmen sicherstellen.
Direkt am Produkt angebrachte Hinweise beachten und dauerhaft lesbar halten:
ƒWarnhinweise
ƒTypenschild
ƒDrehrichtungspfeil/Fließrichtungssymbol
ƒKennzeichen von Anschlüssen
Dieses Gerät kann von Kindern ab 8 Jahren und darüber sowie von Personen mit verrin-
gerten physischen, sensorischen oder mentalen Fähigkeiten oder Mangel an Erfahrung
und Wissen genutzt werden, wenn sie beaufsichtigt oder bezüglich des sicheren Ge-
brauchs des Geräts unterwiesen wurden und sie die daraus resultierenden Gefahren
verstehen. Kinder dürfen nicht mit dem Gerät spielen. Reinigung und Benutzerwartung
dürfen nicht von Kindern ohne Beaufsichtigung durchgeführt werden.
2.4 Sicherheitshinweise für Montage-
und Wartungsarbeiten Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle Inspektions- und Montagearbeiten von au-
torisiertem und qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden, das sich auch durch
eingehendes Studium der Betriebsanleitung ausreichend informiert hat.
Die Arbeiten an dem Produkt/an der Anlage dürfen nur im Stillstand durchgeführt wer-
den. Die in der Einbau- und Betriebsanleitung beschriebene Vorgehensweise zum Still-
setzen des Produktes/der Anlage muss unbedingt eingehalten werden.

Transport- und Zwischenlagerung de
Zusatzanleitung Wilo-Crono... IL/DL/BL... ATEX, Wilo-Vero... IPL-N/DPL-N... ATEX 7
Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten müssen alle Sicherheits- und Schutzeinrich-
tungen wieder angebracht bzw. in Funktion gesetzt werden.
2.5 Eigenmächtiger Umbau und Er-
satzteilherstellung Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung gefährden die Sicherheit des Produk-
tes/Personals und setzen die vom Hersteller abgegebenen Erklärungen zur Sicherheit
außer Kraft.
ƒVeränderungen des Produkts nur nach Absprache mit dem Hersteller vornehmen.
ƒNur Originalersatzteile und vom Hersteller autorisiertes Zubehör verwenden.
Die Verwendung anderer Teile hebt die Haftung für die daraus entstehenden Folgen
auf.
2.6 Unzulässige Betriebsweisen Die Betriebssicherheit ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung entsprechend Ka-
pitel „Bestimmungsgemäße Verwendung“ dieser Zusatz-Einbau- und Betriebsanleitung
gewährleistet.
Die im Katalog/Datenblatt angegebenen Grenzwerte dürfen auf keinen Fall unter- oder
überschritten werden.
2.7 Restgefahren Folgende Restgefahren können von den Pumpen ausgehen:
Die Pumpen und Ausrüstungsteile, wie der Montageflansch und die Ab-
dichtung (Gleitringdichtung, Flachdichtung einschließlich der Verrohrung)
können durch Flüssigkeiten und Gase unter Druck oder hohen Temperatu-
ren stehen.
Auch wenn alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden, be-
steht eine Restgefahr durch Undichtigkeiten oder mechanische Schäden am
Pumpenkörper. An Dichtungen oder Verschraubungen können Gase, Dämpfe
oder Flüssigkeiten unkontrolliert austreten.
Bei Stillstand der Pumpe durch Ausfall von Motor oder Kupplung kann eine
unkontrollierte chemische Reaktion im Produktraum stattfinden.
Durch den Betrieb der Pumpe besteht - wie bei allen Umwälzprozessen
mit brennbaren Flüssigkeiten - die Möglichkeit, dass die umgewälzte Flüs-
sigkeit elektrostatisch aufgeladen wird und hierdurch Zündgefahren auf-
treten.
• Entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen (siehe Kapitel „Erdung“ und
Kapitel „Kupplungsschutz“).
3 Transport- und Zwischenlage-
rung Anweisungen in der Einbau- und Betriebsanleitung der jeweiligen Pumpenbaureihe be-
achten!
4 Bestimmungsgemäße Verwen-
dung Bestimmung
Explosionsgefährdete Bereiche der Kategorie 2 und 3, Atmosphäre G, unterliegen dem
Geltungsbereich der EG-Richtlinie 2014/34/EU. In diesem Bereich dürfen nur Pumpen
eingesetzt werden, die für diesen Einsatzzweck der Bauart nach zugelassen sind.
Für den Antriebsmotor und die elektrischen Einrichtungen müssen die nach Richtlinie
2014/34/EU vorgeschriebenen Baumusterprüfbescheinigungen vorliegen, die sich auf
die relevante Normenreihe DIN EN 60079 beziehen. Zudem müssen diese Bauteile ent-
sprechend gekennzeichnet sein.
Die Trockenläuferpumpen der folgenden Baureihen sind zum Einsatz als Umwälzpum-
pen in der Gebäudetechnik bestimmt:
ƒWilo-CronoLine-IL
ƒWilo-CronoTwin-DL
ƒWilo-CronoBloc-BL
ƒWilo-VeroLine IPL-N
ƒWilo-VeroTwin-DPL-N
Verwendung
Umwälzen von Medien in folgenden Anwendungsgebieten:
ƒWarmwasser-Heizungssysteme
ƒKühl- und Kaltwasserkreisläufe
ƒBrauchwassersysteme

de Beschreibung der Pumpe
8 Wilo SE 2019-10
ƒIndustrielle Umwälzsysteme
ƒWärmeträgerkreisläufe
Fehlgebrauch
Trockenläuferpumpen sind nicht für den Generatorbetrieb zugelassen!
Aufgrund der dabei möglichen Drehzahlen besteht die Gefahr einer Über-
hitzung und damit einer Überschreitung des zulässigen Temperaturbe-
reichs.
• Betriebsbedingungen sowie zulässige Fördermedien dem Kapitel „Zuläs-
sige Betriebsverhältnisse“ dieser Betriebsanleitung entnehmen.
5 Beschreibung der Pumpe
5.1 Kennzeichnung Ex-geschützte Trockenläuferpumpen sind wie folgt gekennzeichnet (Beispiele):
Pumpe: II 2G Ex h IIB T4...T3 Gb
Motor: (xxxx) EN60079 II 2G Ex eb IIC T3 Gb
Erklärung der Kennzeichnung anhand der Beispiele:
(xxxx) Zulassungsnummer der EG-Baumusterprüfbescheinigung des
Motors
EN60079 Norm für Zündschutzarten elektrischer Betriebsmittel
II Gerätegruppe
2Gerätekategorie
GEx-Atmosphäre aufgrund von Gasen, Dämpfen, Nebel
Ex Allgemeine Kennzeichnung eines explosionsgeschützten Bau-
teils / Geräts (Pumpe, Motor)
hSchutz durch konstruktive Sicherheit (c) und Zündquellenüber-
wachung (b)
IIC
IIB
IIA
Explosionsgruppe, entsprechend der Einteilung von Gasen und
Dämpfen in Abhängigkeit von der Zündtemperatur
(MESG=Grenzspaltweite):
MESG <0,5mm: IIC
0,5mm <MESG<0,9mm: IIB
MESG>0,9mm: IIA
T1
T2 - T2D
T3 - T3C
T4 - T4A
Temperaturklasse mit maximaler Oberflächentemperatur:
T1 = 450°C
T2 = 300°C, T2A = 280°C, T2B = 260°C, T2C = 230°C, T2D =
215°C
T3 = 200°C, T3A = 180°C, T3B = 165°C, T3C = 160°C
T4 = 135°C, T4A = 120°C
eb
db
ec
db eb
Zündschutzart des Motors:
eb = erhöhte Sicherheit (hohes Schutzniveau)
db = druckfeste Kapselung (hohes Schutzniveau)
ec = nicht funkende Betriebsmittel (erweitertes Schutzniveau)
db eb = druckfeste Kapselung, Klemmenkasten erhöhte Sicher-
heit (hohes Schutzniveau)
Tab.1: Kennzeichnung

Beschreibung der Pumpe de
Zusatzanleitung Wilo-Crono... IL/DL/BL... ATEX, Wilo-Vero... IPL-N/DPL-N... ATEX 9
Pumpen und Gleitringdichtungen müssen zusätzlich gegen Trockenlauf
geschützt werden. Dies gilt insbesondere für Pumpen der Baureihen Wilo-
VeroLine-IPL-N und Wilo-VeroTwin-DPL-N. Bei diesen Baureihen besteht
die Gefahr der elektrostatischen Aufladung des Kunststoff-Laufrads, so-
fern das Laufrad nicht von Medium umgeben ist.
Der Schutz gegen Trockenlauf kann durch eine Überwachung des Diffe-
renzdrucks oder eine Überwachung der Durchflussmenge erfolgen. Zu-
sätzlich ist eine Überwachung der Leistungsaufnahme der Pumpe möglich.
Alle Maßnahmen müssen einem Zündschutzsystem Typ b1 gemäß
ISO80079-37 entsprechen. (siehe Kapitel „Trockenlaufschutz“ und „Hin-
weise zum Betrieb“).
Die Pumpe darf nicht gegen geschlossene Ventile, Blenden, Schieber oder
sonstige Absperrorgane im Medienkreislauf betrieben werden.
5.2 Zulässige Betriebsverhältnisse
5.2.1 Für Baureihe IPL-N/DPL-N Medium Gleitringdichtung Einschränkung der maximal zulässi-
gen Medientemperatur
Motorpol-
zahl
T4
p = 10 bar
T3
p = 10 bar
Heizungswasser nach
VDI 2035
Standard (AQ1EGG) 2
4
120°C
120°C
120°C
120°C
Teilentsalztes Wasser
mit Leitfähigkeit
>80μs,
Silikate<10mg/l, pH-
Wert>9
Standard (AQ1EGG) 2
4
120°C
120°C
120°C
120°C
Mineralöl
Mit Fluor-Kau-
tschuk-Nebendich-
tung, z.B. Viton
(AQ1VGG)
2
4
105°C
115°C
120°C
120°C
Heizungswasser mit
Leitfähigkeit <850μs,
Silikate<10mg/l, Fest-
stoffgehalt <10mg/l
Standard (AQ1EGG) 2
4
120°C
120°C
120°C
120°C
Kondensat Standard (AQ1EGG) 2
4
100°C
100°C
100°C
100°C
Kühlsole, anorganisch,
pH-Wert >7,5, inhibiert
Standard (AQ1EGG) 2 und 4 30°C 30°C
Wasser mit Ölver-
schmutzung
Mit Fluor-Kau-
tschuk-Nebendich-
tung, z.B. Viton
(AQ1VGG)
2 und 4 90°C 90°C
Kühlwasser mit Frost-
schutz (pH-Wert:
7,5-10; keine verzinkten
Bauteile)
Standard (AQ1EGG) 2 und 4 40°C 40°C
Wasser-Glykol-Gemisch
(20%- 40% Glycol)
Standard (AQ1EGG) 2 und 4 40°C 40°C
Tab.2: Zulässige Betriebsverhältnisse für die Baureihe IPL-N/DPL-N
5.2.2 Für Baureihe IL/DL/BL Medium Gleitringdich-
tung
Einschränkung der maximal zulässigen
Medientemperatur
Mo-
tor-
pol-
zahl
T4
p =
10bar
T4
p =
16bar
T3
p =
10bar
T3
p =
16bar
Heizungswasser nach
VDI 2035
Standard
(AQ1EGG)
2
4
100°C
115°C
90°C
110°C
140°C
140°C
120°C
120°C

de Beschreibung der Pumpe
10 Wilo SE 2019-10
Medium Gleitringdich-
tung
Einschränkung der maximal zulässigen
Medientemperatur
Mo-
tor-
pol-
zahl
T4
p =
10bar
T4
p =
16bar
T3
p =
10bar
T3
p =
16bar
Teilentsalztes Wasser
mit Leitfähigkeit
>80μs,
Silikate<10mg/l, pH-
Wert>9
Standard
(AQ1EGG)
2
4
100°C
115°C
90°C
110°C
140°C
140°C
120°C
120°C
Mineralöl
Mit Fluor-Kau-
tschuk-Neben-
dichtung, z.B.
Viton
(AQ1VGG)
2
4
75°C
95°C
50°C
80°C
140°C
140°C
115°C
120°C
Heizungswasser mit
Leitfähigkeit <850μs,
Silikate<10mg/l, Fest-
stoffgehalt <10mg/l
Standard
(AQ1EGG)
2
4
100°C
115°C
90°C
110°C
120°C
120°C
120°C
120°C
Kondensat Standard
(AQ1EGG)
2
4
100°C
100°C
90°C
100°C
100°C
100°C
100°C
100°C
Kühlsole, anorganisch,
pH-Wert >7,5, inhibiert
Standard
(AQ1EGG)
2 und
4
20°C 20°C 20°C 20°C
Wasser mit Ölver-
schmutzung
Mit Fluor-Kau-
tschuk-Neben-
dichtung, z.B.
Viton
(AQ1VGG)
2 und
4
90°C 90°C 90°C 90°C
Kühlwasser mit Frost-
schutz (pH-Wert:
7,5-10; keine verzinkten
Bauteile)
Standard
(AQ1EGG)
2 und
4
40°C 40°C 40°C 40°C
Wasser-Glykol-Gemisch
(20%- 40% Glycol)
Standard
(AQ1EGG)
2 und
4
40°C 40°C 40°C 40°C
Tab.3: Zulässige Betriebsverhältnisse für die Baureihe IL/DL/BL
Die Verwendung von Lösungsmitteln ist nicht zulässig, da die Elastomere
der Dichtungen angegriffen werden können. Dies kann zu unkontrollierten
Leckagen führen.
5.3 Betrieb mit brennbaren Flüssig-
keiten und Explosionsschutz Für den Betrieb einer Pumpe mit brennbaren Flüssigkeiten sämtliche einschlägigen Vor-
schriften beachten! Dazu gehören insbesondere:
ƒTechnische Regeln für Betriebssicherheit (TRBS)
ƒTechnische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS)
ƒRichtlinie 2014/34/EU für Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen
Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen
ƒMaschinenrichtlinie (2006/42/EG)
ƒBetriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), gemäß Richtlinie 2009/104/EG
ƒExplosionsschutzverordnung (11. ProdSV), gemäß Richtlinie 2014/34/EU
ƒGefahrstoffverordnung (GefStoffV)
Beim Einsatz der Pumpe darauf achten, dass - wie bei allen Umwälzpro-
zessen mit brennbaren Flüssigkeiten - die Möglichkeit der elektrostati-
schen Aufladung der Flüssigkeit besteht. Hierdurch können Zündgefahren
auftreten.

Hinweise zur Aufstellung und Inbetriebnahme de
Zusatzanleitung Wilo-Crono... IL/DL/BL... ATEX, Wilo-Vero... IPL-N/DPL-N... ATEX 11
WARNUNG
Personenschäden durch Undichtigkeit oder mechanische Schäden!
Auch wenn alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, besteht ei-
ne Restgefahr durch Undichtigkeiten oder mechanische Schäden.
An Dichtungen, Verschraubungen und am Schlauchanschluss für das Entlüftungs-
ventil können Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten unkontrolliert austreten!
ƒWährend der Inbetriebnahme Abstand von der Pumpe halten!
ƒSchutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen!
Zonenverschleppung:
Beim Betrieb einer Pumpe mit brennbaren Flüssigkeiten kann im Fall einer undichten
Gleitringdichtung Medium (flüssig oder gasförmig) austreten. Dabei kann sich unter
ungünstigen Bedingungen in der Umgebung der Pumpe eine explosionsfähige Atmo-
sphäre bilden.
Für diesen Fall eine entsprechende Ex-Zone am Aufstellort der Pumpe einrichten!
6 Hinweise zur Aufstellung und
Inbetriebnahme
6.1 Kupplung/Kupplungsschutz Gemäß Betriebssicherheitsverordnung und Maschinenrichtlinie darf die Pumpe nur mit
Kupplungsschutz betrieben werden.
Die Kupplungsabdeckung bietet Schutz gegen ungewollte Berührung sich drehender
Teile.
Durch die Lüftungsschlitze (<5mm Breite) besteht jedoch die Gefahr, dass schmale
metallische Gegenstände (z.B. Werkzeuge) unbeabsichtigt mit der sich drehenden
Kupplung in Berührung kommen.
Bei Berühren der Kupplung durch Werkzeuge oder sonstige metallische
Gegenstände kann es zu einer unbeabsichtigten Funkenbildung kommen.
Fallen metallische Gegenstände aus größerer Höhe auf die Pumpe, kann es
bei horizontaler Aufstellung der Pumpe zu mechanischen Funken kom-
men.
Dies durch geeignete Maßnahmen unbedingt vermeiden!
6.2 Freigängigkeit der Antriebswelle Bevor der elektrische Anschluss vorgenommen wird, die Freigängigkeit der Antriebs-
welle überprüfen. Hierzu muss der Kupplungsschutz entfernt und die Welle auf Höhe
der Kupplung von Hand gedreht werden. Die Welle muss freigängig sein. Es dürfen kei-
ne Schleifgeräusche zu vernehmen sein.
Durch Schleifen des Laufrades kann es zu einer unzulässigen Temperatur-
erhöhung am Pumpengehäuse oder zu einer Blockierung der Pumpe kom-
men.
Im Anschluss an die Prüfung Kupplungsschutz wieder montieren!
6.3 Elektrischer Anschluss Wilo empfiehlt als zusätzliche Sicherheitseinrichtung die Verwendung einer Motor-
schutzeinrichtung. Diese Motorschutzeinrichtung muss der EN60079Teil14 entspre-
chen. In explosionsgefährdeten Bereichen ist die elektrische Installation nach
EN60079Teil14 erforderlich.
Wilo empfiehlt besonders bei Umrichterbetrieb vor Inbetriebnahme die Messung des
Isolationswiderstands nach DINVDE0100-600.
6.4 Erdung Um Gefahren durch statische Aufladung zu verhindern und um für einen
Potentialausgleich zu sorgen, muss das Aggregat an dem dafür vorgese-
henen Erdungsanschluss geerdet werden.
Eine alleinige Erdung über die Pumpenflansche ist aufgrund ihrer Be-
schichtung nicht ausreichend.

de Hinweise zur Aufstellung und Inbetriebnahme
12 Wilo SE 2019-10
6.5 Trockenlaufschutz Zur Vermeidung unzulässiger Temperaturen aufgrund eines Trockenlaufs
der Gleitringdichtung wird die Installation einer Druckdifferenz- oder
Durchflussmengenüberwachung empfohlen. Dadurch wird die Pumpe bei
plötzlichem Druckabfall oder plötzlichem Abfall des Fördervolumenstroms
abgeschaltet.
Siehe Kapitel „Betriebsweise der Pumpe“.
6.6 Probelauf mit Produkt Ein Probelauf ohne Medium (Trockenlauf) ist nicht zulässig. Neben einer
Vorschädigung der Gleitringdichtung ist mit nicht zulässigen Temperatu-
ren im Bereich der Gleitringdichtung zu rechnen!
Alle Hinweise zum Füllen und Entlüften im Kapitel „Füllen/Entlüften der
Pumpe“ in diesem Dokument und auch im Kapitel 8.1 der Einbau- und Be-
triebsanleitung der Pumpenbaureihe berücksichtigen!
Bei Inbetriebnahme einen Probelauf außerhalb der Ex-Atmosphäre durchführen! Bei
diesem Probelauf besonders auf folgende Punkte achten:
ƒRuhiger, vibrationsfreier Lauf der Pumpe
ƒStromaufnahme des Motors. Die Werte müssen mit den Angaben in der Betriebsan-
leitung des Motors vergleichen werden.
ƒGeräusch- und Temperaturentwicklung der Antriebseinheit
ƒLeckagen an den Flanschverbindungen
ƒLeckagen an der Dichtung
ƒDrehrichtungskontrolle (Drehrichtungspfeil auf Lüfterhaube beachten)
Die Drehrichtungskontrolle darf niemals durch kurzes Einschalten der ungefüllten
Pumpe erfolgen. Trockenlaufgefahr!
6.7 Zündquellenüberwachung Zusammenhang zwischen den funktionalen Sicherheitsnormen und Zündschutzar-
ten:
Hardware Fehlertoleranz (auf
wirksame Zündquelle bezo-
gen)
1 0 -1 0 -1
Zündschutzart unter Einbeziehung der Zündquellenüberwachung
Hardware Fehlertoleranz -01-0
Sicherheitsanforderungsstu-
fe IEC61508
-Sil1 Sil2 -Sil1
Performance Level/Kategorie
ISO13849-1
-PL c
Kat. 2
PL d
Kat. 3
-PL c
Kat. 2
Zündschutzart -b1 b2 -b1
Geräteschutzniveau unter Einbeziehung der Zündquellenüberwachung
EPL-Gruppe II Gb Gc
Erklärungen:
Hardware Fehlertoleranz (HFT):
-1: Zeigt eine wirksame Zündquelle im Normalbetrieb (zündfähig im Normalbetrieb) an.
0: Zeigt an, dass das Gerät im Normalbetrieb bei Überwachung sicher ist und keine
wirksamen Zündquellen zu erwarten sind.
Ein einziger Fehler kann zum Ausfall des Geräts führen. Somit ist ein einziges System
zur Vermeidung von Zündquellen im Normalbetrieb notwendig.
1: Zeigt an, dass das Gerät mit einem einzigen Fehler sicher ist.
Zwei unabhängige Fehler können zum Ausfall des Geräts führen.
"-": Bedeutet, dass keine Sicherheitseinrichtung erforderlich ist.
SIL1 oder SIL2: Gibt die Sicherheitsanforderungsstufe der Sicherheitseinrichtung nach
der Normenreihe IEC61508 an.
PL c oder PL d: Gibt das Performance-Level der Sicherheitseinrichtung nach Normen-
reihe ISO13849 an.

Hinweise zum Betrieb de
Zusatzanleitung Wilo-Crono... IL/DL/BL... ATEX, Wilo-Vero... IPL-N/DPL-N... ATEX 13
7 Hinweise zum Betrieb
7.1 Unzulässige Betriebsweisen Die Betriebssicherheit ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung entsprechend Ka-
pitel „Bestimmungsgemäße Verwendung“ dieser Zusatz-Einbau- und Betriebsanleitung
gewährleistet. Die im Kapitel „Beschreibung der Pumpe“ genannten Hinweise zu den
Betriebsverhältnissen müssen eingehalten werden.
Jegliche Überschreitung der zulässigen Betriebsverhältnisse sowie unzu-
lässige Betriebsweise kann zur Überschreitung der festgelegten Tempera-
turen führen (siehe Kapitel „Betriebsweise der Pumpe“ und „Temperatur-
grenzen“).
7.2 Explosionsschutz Werden die Aggregate/Pumpen in explosionsgefährdeten Bereichen mit Anforderungen
gemäß Richtlinie 2014/34/EU eingesetzt, müssen zur Gewährleistung des Explosions-
schutzes die Maßnahmen und Hinweise der nachfolgenden Kapitel beachtet werden:
ƒKapitel „Füllen/Entlüften der Pumpe”
ƒKapitel „Temperaturgrenzen”
7.2.1 Füllen/Entlüften der Pumpe Die Hinweise in der Einbau- und Betriebsanleitung der Pumpenbaureihe
zur Inbetriebnahme, speziell zur Entlüftung der Pumpe, müssen berück-
sichtigt werden.
Um ein unkontrolliertes Abfließen des Mediums in die Umgebung zu verhin-
dern, muss zur Entlüftung ein Schlauch am Entlüftungsventil angeschlossen
werden. Dies besonders beim Betrieb mit personen- oder umweltgefährden-
den Flüssigkeiten beachten!
WARNUNG
Verletzungen und Umweltschäden durch unkontrolliert austretendes
Medium!
Personen- und/oder umweltgefährdende Flüssigkeiten können bei Berührung zu
Verletzungen führen sowie Umweltschäden verursachen!
ƒUnkontrolliert ausgetretenes Medium unter Berücksichtigung der gesetzlichen Be-
stimmungen entsorgen!
ƒBeim Entlüftungsvorgang Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille tra-
gen.
Während des Betriebs der Pumpe muss das System der Saug- und Druck-
leitung und damit der flüssigkeitsberührte Innenraum der Pumpe ein-
schließlich Dichtungsraum ständig mit Förderflüssigkeit gefüllt sein. Somit
kann dort keine explosionsfähige Atmosphäre vorliegen. Wenn der Betrei-
ber das nicht sicherstellen kann, müssen entsprechende Überwachungs-
maßnahmen vorgesehen werden.
Bei unsachgemäßer Aufstellung kann die Selbstentlüftung des Dichtungs-
raums beeinträchtigt sein, sodass es zum Verbleib von Gasblasen in der
Pumpe und Trockenlauf an der Gleitringdichtung kommt.
Die Anlage so betreiben, dass kein saugseitiger Unterdruck auftreten kann.
Deshalb auf die richtige Auslegung und Wartung von Filtern, Membranbehäl-
tern sowie die Einhaltung und Überwachung des Systemdrucks achten!
Tritt saugseitiger Unterdruck auf, handelt es sich um eine unzulässige Be-
triebsweise. Mit dem Ansaugen von Luft über die Wellendichtung können
Gasblasen in der Pumpe entstehen. Dies kann zu einem Trockenlauf der
Gleitringdichtung führen. Gegebenenfalls geeignete Überwachungsmaß-
nahmen vorsehen.
Aus konstruktiven Gründen ist es nicht immer zu vermeiden, dass nach der
Befüllung zur Erstinbetriebnahme ein gewisses Restvolumen übrigbleibt, das
nicht mit Flüssigkeit gefüllt ist. Dieses Volumen wird jedoch nach dem Ein-
schalten des Motors durch die einsetzende Pumpwirkung umgehend mit För-
derflüssigkeit gefüllt.
Auf eine sorgfältige Füllung der Dichtungsräume und Hilfssysteme der
Gleitringdichtung achten! Die Kapitel der Einbau- und Betriebsanleitung
der Pumpenbaureihe zur Inbetriebnahme beachten.

de Hinweise zum Betrieb
14 Wilo SE 2019-10
7.2.2 Fördermedium Es dürfen nur die in Kapitel „Zulässige Betriebsverhältnisse“ aufgeführten Flüssigkeiten
gefördert werden.
Abrasive Bestandteile im Fördermedium sind nicht zulässig. Bei Eintritt
solcher Bestandteile in die Pumpe kann es zum Blockieren der Pumpe
kommen. Bei Gefahr des Eintretens von Feststoffpartikeln in die Pumpe
einen Filter im Einlass installieren!
7.2.3 Betriebsweise der Pumpe Sicherstellen, dass die Pumpe stets mit voll geöffnetem saugseitigem und leicht geöff-
netem druckseitigem Absperrorgan gestartet wird.
Die Pumpe kann aber gegen eine druckseitig montierte, geschlossene Rückschlagklap-
pe angefahren werden.
Erst nach Erreichen der vollen Drehzahl das druckseitige Absperrorgan auf den Betrieb-
spunkt einregeln.
GEFAHR
Verbrennungsgefahr durch hohe Oberflächentemperaturen!
In der Druckleitung muss eine Druckentlastungseinrichtung eingerichtet werden.
Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr, dass nach sehr kurzer Zeit hohe Oberflä-
chentemperaturen am Pumpengehäuse durch rasches Aufheizen der Flüssigkeit im
Pumpeninneren entstehen.
Es besteht Verbrennungsgefahr!
GEFAHR
Lebensgefahr bei hohem Druck durch geschlossene Absperrorgane!
Wenn saug- und druckseitig die Absperrorgane geschlossen sind, besteht infolge
des damit verursachten raschen Druckanstiegs im Inneren der Pumpe die Gefahr der
Überbeanspruchung bis zum Bersten!
Austretendes Medium führt zu schwersten Verbrühungen!
Umherfliegende Teile führen zu schwersten Verletzungen bis hin zum Tod!
Wenn Trockenlauf nicht ausgeschlossen werden kann, durch eine Druck-
differenzmessung sicherstellen, dass die Mindestmenge Qmin.=0,1 x Qmax.
nicht unterschritten wird.
Dazu die Kennlinie des jeweiligen Pumpentyps heranziehen.
Abschaltkriterium ist der Differenzdruck Δp, der der Förderhöhe bei Qmin.
des jeweiligen Pumpentyps entspricht.
Alternativ besteht die Möglichkeit der Durchflussmengenüberwachung.
Abschaltkriterium ist der Fördervolumenstrom Qmin.=0,1 x Qmax.der jeweili-
gen Pumpe.
Bei Unterschreitung muss die Pumpe abschalten.
Zusätzlich besteht die Überwachungsmöglichkeit der Leistungsaufnahme
P1 des Motors.
Hinsichtlich der Leistungsaufnahme P1 des Motors gelten folgende Ab-
schaltkriterien:
P1 < 0,2 x P2Nenn im Fall der 2-poligen und
P1 < 0,4 x P2Nenn im Fall der 4-poligen Antriebe.
Ein nur auf die Überwachung der Leistungsaufnahme basierendes Zünd-
schutzsystem ist nicht zulässig. Die Überwachung des Differenzdrucks
und/oder des Fördervolumenstroms ist in jedem Fall vorrangig.
Wenn diese beiden Überwachungsmöglichkeiten parallel genutzt werden,
das System so steuern, dass die Pumpe immer dann abgeschaltet wird, so-
bald eine der beiden Randbedingungen eintritt.
Die Steuerung der Überwachung muss mindestens den Anforderungen ei-
nes Zündschutzsystems Typ b1 gemäß ISO80079-37 entsprechen.
Die angegebene Mindestmenge bezieht sich auf Wasser und wasserähnliche
Flüssigkeiten. Liegen jedoch Flüssigkeiten mit abweichenden physikalischen
Kenngrößen vor, prüfen, ob die Gefahr zusätzlicher Erwärmung besteht.
Wenn das der Fall ist, ist eine Erhöhung der Mindestmenge notwendig (siehe
Medienliste in Kapitel „Zulässige Betriebsverhältnisse“).

Hinweise zum Betrieb de
Zusatzanleitung Wilo-Crono... IL/DL/BL... ATEX, Wilo-Vero... IPL-N/DPL-N... ATEX 15
7.2.4 Schutzeinrichtungen
WARNUNG
Personenschäden durch rotierende Bauteile!
Als Durchgreifschutz sind an der Laterne Abdeckungen aus Kunststoff (IL-Baureihe)
oder Metall (IPL-Baureihe) angebracht.
Fehlen diese Abdeckungen und berühren zum Beispiel Körperteile oder Gegenstände
rotierende Teile besteht erhebliche Verletzungsgefahr!
ƒPumpe nur mit dieser Abdeckung betreiben!
ƒRotierende Bauteile der Pumpe sichern, dass ein direkter Zugriff auf diese Bauteile
verhindert wird.
ƒTechnische Vorschriften für Schutzeinrichtungen einhalten!
7.2.5 Lärm der Maschine
WARNUNG
Dauerschallpegel!
Abhängig von den örtlichen Bedienungen kann ein Dauerschallpegel entstehen, der
Lärmschwerhörigkeit verursacht.
ƒDas Bedienpersonal mit den erforderlichen Schutzausrüstungen ausstatten (zum
Beispiel Gehörschutz) und weitere Schutzmaßnahmen (zum Beispiel Schulungen
durchführen, Warnhinweise anbringen) treffen.
Der Dauerschallpegel muss an den Bedien-, Überwachungs- und Wartungsplätzen ge-
messen und überwacht werden.
7.2.6 Bauliche Veränderungen an der
Maschine VORSICHT
Sachschäden durch Verwendung von nicht zugelassenen Ersatzteilen
Eine einwandfreie Funktion der Pumpe kann nur gewährleistet werden, wenn Origi-
nalersatzteile verwendet werden. Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet,
dass sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
ƒNur Originalersatzteile verwenden!
Die Verwendung anderer Teile hebt die Haftung für die daraus entstehenden Folgen
auf.
Bei jeder Ersatzteilbestellung sämtliche Daten des Typenschilds von Pumpe und Motor
angeben.
7.2.7 Temperaturgrenzen Im normalen Betriebszustand sind die höchsten Temperaturen an der Oberfläche des
Pumpengehäuses, an der Wellendichtung und im Bereich der Lager zu erwarten.
Sofern nicht zusätzlich beheizt wird, entspricht die am Pumpengehäuse auftretende
Oberflächentemperatur der Temperatur der zu fördernden Flüssigkeit. Die Temperatur
beruht auf der Annahme, dass zwischen Oberfläche und Atmosphäre freier Kontakt be-
steht.
In jedem Fall obliegt die Einhaltung der festgelegten Medientemperatur (Betriebstem-
peratur) dem Betreiber der Anlage. Die maximal zulässige Temperatur des Mediums ist
abhängig von der jeweils vorliegenden Temperaturklasse und der Erwärmung in der
Pumpe.
Angaben zur maximal zulässigen Temperatur des Mediums in Abhängigkeit
von Fördermedium, Gleitringdichtung, Motordrehzahl, geforderter Tem-
peraturklasse und Druck dem Kapitel „Zulässige Betriebsverhältnisse“
entnehmen.
Bei Fehlbedienungen oder Störungen können wesentlich höhere Temperatu-
ren auftreten. Hierzu die Ausführungen im Kapitel „Hinweise zum Betrieb”
beachten.

de Hinweise zur Wartung
16 Wilo SE 2019-10
Gleitringdichtungen können durch Trockenlauf die zulässigen Tempera-
turgrenzen überschreiten. Trockenlauf kann nicht nur bei zu gering gefüll-
tem Dichtungsraum auftreten, sondern auch bei zu hohen Gasanteilen im
Medium. Das Betreiben der Pumpe außerhalb des zulässigen Betriebsbe-
reichs kann ebenfalls einen Trockenlauf nach sich ziehen.
Hinsichtlich der Leckage Gleitringdichtungen regelmäßig überprüfen!
8 Hinweise zur Wartung Die Betriebssicherheit und die Lebensdauer der Pumpe sind neben mehreren Faktoren
auch von der ordnungsgemäßen Wartung und Instandsetzung abhängig.
Neben den nachfolgend aufgeführten Wartungsanweisungen dieser Zusatzbetriebsan-
leitung die Wartungsvorschriften der Einbau- und Betriebsanleitungen für die Pumpen-
baureihe, den Motor und die Gleitringdichtung beachten.
Folgende Grundsätze beachten:
ƒVorgeschriebene Wartungs- und Inspektionsarbeiten fristgemäß durchführen.
ƒBedienungspersonal vor Beginn der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten infor-
mieren.
ƒAlle der Maschine vor- und nachgeschalteten Anlagenteile und Betriebsmedien ge-
gen unbeaufsichtigte Inbetriebnahme absichern.
ƒBei allen Wartungs-, Inspektions- und Reparaturarbeiten Maschine spannungsfrei
schalten. Hauptschalter gegen unerwartetes Wiedereinschalten sichern.
ƒEin Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen.
ƒSicherheitsvorschriften für das zu fördernde Medium beachten.
ƒAus dem Sicherheitsdatenblatt u.a. die persönlichen Schutzmaßnahmen entnehmen.
ƒGefährdung durch Kontakt oder Einatmen von gefährlichen Flüssigkeiten, Gasen,
Nebeln, Dämpfen und Stäuben durch entsprechende Schutzmaßnahmen ausschlie-
ßen.
ƒGrößere Baugruppen beim Austausch sorgfältig an Hebezeugen befestigen und si-
chern.
ƒMangelhafte Maschinenteile sofort austauschen.
ƒSchraubverbindungen auf festen Sitz kontrollieren, Anzugsdrehmomente beachten.
Nach Beendigung der Wartungsarbeiten Sicherheitseinrichtungen auf Funktion über-
prüfen.
Wilo empfiehlt, bei erstmaligen Reparaturen an der Pumpe Wilo-Personal zu beanspru-
chen. Gleichzeitig kann hierbei das Wartungspersonal geschult werden. Wilo empfiehlt
ferner die Aufstellung eines Wartungsplans.
Nach Beendigung von Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten zur erneuten Inbe-
triebnahme das Kapitel „Hinweise zur Aufstellung und Inbetriebnahme“ beachten!
Für Schäden, die aufgrund der Verwendung von nicht originalen Ersatzteilen entstehen,
ist jede Haftung und Gewährleistung seitens der WILO SE ausgeschlossen!
8.1 Motorlager Die erreichte Lebensdauer der Motorlager wird im Wesentlichen stark von Betriebsweise
und Einsatzbedingungen bestimmt.
Alle Hinweise in der Betriebsanleitung des Motors zu Wartung und Lebensdauer beach-
ten!
Die Lager der Motoren dieser Baureihe sind auf 20.000 (2-polig) oder 30.000 (4-polig)
Betriebsstunden ausgelegt.
Wilo empfiehlt, nach Ablauf dieser Betriebsstundenzahl, die Motoren zu tauschen.
Ein eigenhändiger Austausch der Motorlager durch den Betreiber ist aufgrund einzuhal-
tender Spaltmaße nicht zulässig.
Generell die Motorlager täglich hinsichtlich auffälliger Geräusche, die auf einen vorzeiti-
gen Lagerschaden hindeuten, überprüfen.
Hinsichtlich erforderlicher Motorkomponenten die Einbau- und Betriebsanleitung des
Motorherstellers beachten!
8.2 Statische Dichtungen Wesentliche statische Dichtungen sind Dichtungen zwischen Pumpengehäuse und La-
terne sowie zwischen Pumpenflanschen und den Rohrleitungen. Diese Dichtungen täg-
lich hinsichtlich eventueller Leckagen überprüfen!
8.3 Kupplungsschutz Kupplungsschutz und sonstige Abdeckungen schnell drehender Teile täglich auf kor-
rekten Sitz, Verformungen und ausreichenden Abstand gegenüber den drehenden Tei-
len überprüfen!

Hinweise zur Wartung de
Zusatzanleitung Wilo-Crono... IL/DL/BL... ATEX, Wilo-Vero... IPL-N/DPL-N... ATEX 17
Um eine elektrostatische Aufladung der Kunststoffabdeckungen zu ver-
meiden, ist eine Reinigung nur mit einem feuchten Tuch zulässig.
8.4 Gleitringdichtung Die Funktion der Gleitringdichtung durch tägliche Überprüfung hinsichtlich evtl. Lecka-
gen sicherstellen. Nach einem Trockenlauf die Dichtung immer auswechseln.
Aufgrund des sehr großen Temperaturgradienten im Fall eines Trockenlaufs ist der Glei-
tringdichtungs-Typ mit der Materialpaarung SiC/SiC oder einer anderen hart/hart Paa-
rung grundsätzlich vom Betrieb ausgeschlossen.
Bei einem Gleitringdichtungs-Wechsel immer die beschriebene Vorgehensweise in der
Einbau- und Betriebsanleitung der Pumpenbaureihe einhalten! In jedem Fall zusätzlich
die Dichtung zwischen Pumpengehäuse und Laterne austauschen.
Bei Pumpen der Baureihe Wilo-VeroLine-IPL-N und Wilo-VeroTwin-DPL-N bei einem
Dichtungswechsel überprüfen und sicherstellen, dass die Bohrungen zur Spülung der
Gleitringdichtung freigängig und sauber sind.
Diese Bohrungen befinden sich in der Laterne (vom Entlüftungsventil zum Sitz des Ge-
genrings der Gleitringdichtung) und im Messing-Distanzstück zwischen Laufrad und ro-
tierendem Teil der Gleitringdichtung.
Abschließend muss die Freigängigkeit der Antriebswelle überprüft werden.
8.5 Freigängigkeit der Antriebswelle Pumpe täglich hinsichtlich der Freigängigkeit der Antriebswelle überprüfen.
Bei Betrieb auf auffällige Geräusche achten, die auf ein Schleifen oder Blockieren des
Laufrads hindeuten können.
Technische Änderungen vorbehalten!

en
18 Wilo SE 2019-10
Contents
1 About these instructions ....................................................................................................................................................... 19
2 Safety information ................................................................................................................................................................. 19
2.1 Identification of safety instructions............................................................................................................................................................. 19
2.2 Personnel qualifications................................................................................................................................................................................. 20
2.3 Operator responsibilities................................................................................................................................................................................20
2.4 Safety instructions for installation and maintenance work......................................................................................................................20
2.5 Unauthorised modification and manufacture of spare parts ................................................................................................................... 21
2.6 Improper use.................................................................................................................................................................................................... 21
2.7 Residual hazards.............................................................................................................................................................................................. 21
3 Transport and temporary storage......................................................................................................................................... 21
4 Intended use............................................................................................................................................................................ 21
5 Description of the pump ........................................................................................................................................................ 22
5.1 Identification marking....................................................................................................................................................................................22
5.2 Authorised operating conditions.................................................................................................................................................................. 23
5.3 Operation with flammable liquids and explosion protection ................................................................................................................... 24
6 Notes on installation and commissioning ............................................................................................................................ 25
6.1 Coupling/coupling guard ............................................................................................................................................................................... 25
6.2 Unobstructed movement of the drive shaft............................................................................................................................................... 25
6.3 Electrical connection...................................................................................................................................................................................... 25
6.4 Earthing ............................................................................................................................................................................................................ 25
6.5 Dry-running protection ................................................................................................................................................................................. 25
6.6 Test run with the product.............................................................................................................................................................................. 25
6.7 Ignition source monitoring............................................................................................................................................................................ 26
7 Notes on operation................................................................................................................................................................. 26
7.1 Improper use.................................................................................................................................................................................................... 26
7.2 Explosion protection ......................................................................................................................................................................................27
8 Maintenance instructions ...................................................................................................................................................... 29
8.1 Motor bearings ................................................................................................................................................................................................ 30
8.2 Static gaskets .................................................................................................................................................................................................. 30
8.3 Coupling guard ................................................................................................................................................................................................ 30
8.4 Mechanical seal ............................................................................................................................................................................................... 30
8.5 Unobstructed movement of the drive shaft............................................................................................................................................... 31

About these instructions en
Additional instructions Wilo-Crono... IL/DL/BL... ATEX, Wilo-Vero... IPL-N/DPL-N... ATEX 19
1 About these instructions These installation and operating instructions (or the additional installation and operat-
ing instructions) are an integral part of the device. Read these instructions before com-
mencing any work and keep them in an accessible place at all times. Strict adherence to
these instructions is a requirement for the intended use and correct operation of the
product.
All specifications and markings on the device must be observed. These installation and
operating instructions correspond to the relevant version of the device and the under-
lying safety standards applying at the time of going to print.
The language of the original operating instructions is German. All other languages of
these instructions are translations of the original operating instructions.
2 Safety information These supplementary installation and operating instructions contain fundamental in-
formation for application in potentially explosive atmospheres which have to be com-
plied with during installation, operation, control and maintenance.
Failure to follow the installation and operating instructions will result in injuries to per-
sons, damage to the environment and the device and result in the loss of any claims for
damages. Failure to follow the instructions will, for example, result in the following
risks:
ƒInjury to persons from electrical, mechanical and bacteriological factors as well as
electromagnetic fields
ƒEnvironmental damage from leakage of hazardous substances
ƒDamage to property
ƒFailure of important product/unit functions
ƒFailure of required maintenance and repair procedures
The directions and safety instructions in the other sections must also be observed!
In addition to the supplementary installation and operating instructions at hand, the
following installation and operating instructions must be observed:
ƒInstallation and operating instructions for the pump series
ƒInstallation and operating instructions for the motor
These installation and operating instructions do not take into account any local regula-
tions for whose compliance the operator and installation personnel called in by the op-
erator is responsible.
Please contact Wilo Service International for additional information and notes or in case
of damage.
2.1 Identification of safety instruc-
tions These installation and operating instructions set out safety instructions for preventing
personal injury and damage to property, which are displayed in different ways:
ƒSafety instructions relating to personal injury start with a signal word and are pre-
ceded by a corresponding symbol.
ƒSafety instructions relating to property damage start with a signal word and are dis-
played without a symbol.
Signal words
ƒDanger!
Failure to observe safety instructions will result in serious injury or death!
ƒWarning!
Failure to follow instructions can lead to (serious) injury!
ƒCaution!
Failure to follow instructions can lead to property damage and possible total loss.
ƒNotice!
Useful information on handling the product
Symbols
These instructions use the following symbols:
General danger symbol
Danger of electric voltage
Warning– hot surfaces

en Safety information
20 Wilo SE 2019-10
Specific safety instructions: Explosion protection
Personal protective equipment: Wear hearing pro-
tection.
Notes
2.2 Personnel qualifications Personnel must:
ƒBe instructed about locally applicable regulations governing accident prevention.
ƒHave read and understood the installation and operating instructions.
ƒObserve the operator’s internal work, company and safety regulations if provided.
Personnel must have the following qualifications:
ƒElectrical work: Electrical work must be performed by a qualified electrician.
ƒInstallation/dismantling work: The installation/dismantling must be carried out by a
qualified technician who is trained in the use of the necessary tools and fixation ma-
terials.
ƒThe product must be operated by persons who are instructed on how the complete
system functions.
ƒMaintenance tasks: The technician must be familiar with the use of operating fluids
and their disposal.
Definition of “qualified electrician”
A qualified electrician is a person with appropriate technical education, knowledge and
experience who can identify and prevent electrical hazards.
The operator must confirm and ensure the field of authority, the competence and the
monitoring of the personnel. If the personnel do not possess the necessary knowledge,
they must be trained and instructed. If required, this can be carried out by the product
manufacturer at the operator’s request.
2.3 Operator responsibilities ƒProvide installation and operating instructions in a language which the personnel can
understand.
ƒMake sure that personnel are suitably trained for the specified work.
ƒVerify the area of responsibility and individual responsibilities of personnel.
ƒTrain personnel with regard to the operating principles of the system.
ƒEliminate risks from electrical current.
ƒEquip hazardous components (extremely cold, extremely hot, rotating, etc.) with a
guard to be provided by the customer.
ƒRemove leakages of hazardous fluids (e.g. explosive, toxic or hot) in such a way that
no danger is posed to persons or the environment. Comply with national statutory
provisions.
ƒKeep highly flammable materials at a safe distance from the product.
ƒEnsure compliance with the regulations for accident prevention.
ƒEnsure compliance with local directives or general directives [e.g. IEC, VDE, etc.] and
instructions from local energy supply companies.
Follow all information that appears on the product and ensure that it remains perman-
ently legible:
ƒWarnings
ƒRating plate
ƒDirection of rotation arrow/symbol for direction of flow
ƒIdentification of connections
This device can be used by children from 8years of age as well as people with reduced
physical, sensory or mental capacities or lack of experience and knowledge if they are
supervised or instructed on the safe use of the device and they understand the dangers
that can occur. Children are not allowed to play with the device. Cleaning and user
maintenance must not be carried out by children without supervision.
2.4 Safety instructions for installation
and maintenance work The operator must ensure that all inspection and installation work is carried out by au-
thorised and qualified personnel who are also sufficiently informed from their own de-
tailed study of the installation and operating instructions.
Work on the product/unit may only be carried out when the system is at a standstill.
The procedure described in the installation and operating instructions for shutting
down the product/unit must be strictly observed.