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Deutsch
VORWORT
Diese Betriebsanleitung ist von jedem Bedie-
ner vor der ersten Inbetriebnahme sorgfältig
zu lesen. Sie soll helfen das Produkt kennen-
zulernen und dessen bestimmungsgemässe
Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hin-
weise um das Produkt sicher, sachgerecht und
wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung
hilft Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten
und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zu-
verlässigkeit und Lebensdauer des Produktes
zu erhöhen. Diese Betriebsanleitung muss
ständig am Einsatzort des Produktes verfügbar
sein. Neben der Betriebsanleitung und den
im Verwenderland und an der Einsatzstelle
geltenden verbindlichen Regelungen zur
Unfallverhütungsvorschrift sind auch die
anerkannten Regeln für sicherheits- und fach-
gerechtes Arbeiten zu beachten. Der Betreiber
ist für die sach- und fachgerechte Unterwei-
sung des Bedienpersonals verantwortlich.
Das Personal für Bedienung, Wartung oder
Reparatur des Produktes muss die Anweisun-
gen in dieser Betriebsanleitung lesen und be-
folgen. Die beschriebenen Schutzmaßnahmen
führen nur dann zu der erforderlichen Sicher-
heit, wenn das Produkt bestimmungsgemäß
betrieben und entsprechend den Hinweisen
installiert und gewartet wird. Der Betreiber ist
verpflichtet, einen sicheren und gefahrlosen
Betrieb zu gewährleisten.
TEMPERATURGRENZEN BEI
EXPLOSIONSGEFÄHRLICHEN GASEN
UND STÄUBEN
Der Temperaturbereich bezieht sich auf -10°C
bis + 40°C. Für andere Belastungen bzw.
Temperaturbereiche ist mit dem Hersteller
Rücksprache zu nehmen.
Geräte die in explosionsfähigen Gas/
Luft- bzw. Dampf/Luft-Atmosphären
oder explosionsfähigen Nebel
In Bereichen, die durch brennbare Gase oder
Flüssigkeiten explosionsgefährdet sind, darf
die Zündtemperatur (niedrigste Temperatur
einer heißen Oberfläche) nicht überschritten
werden. Die Oberflächentemperatur darf in
Ausnahmefällen 80 % der Zündtemperatur
des Gases in Grad Celsius (°C) nicht über-
schreiten.
D
Geräte für den Betrieb in Staub/
Luft-Atmosphären
In Bereichen, die durch brennbare Stäube ex-
plosionsgefährdet sind, darf die Oberflächen-
temperatur ⅔ der Mindestzündtemperatur in
Grad Celsius (°C) des Staub/Luft-Gemisches
nicht überschreiten. Temperaturen von
Oberflächen, auf denen sich Staub ablegen
kann, müssen um einen Sicherheitsabstand
niedriger sein als die Mindestzündtemperatur
der Schicht, die sich aus dem betreffenden
Staub bilden kann.
Hierbei wird ein Sicherheitsabstand von 75K
zwischen der Mindestzündtemperatur einer
Staubschicht und der Oberflächentemperatur
des Gerätes verwendet. Größere Sicher-
heitsabstände sind erforderlich, wenn die
Schichtdicke der Stäube 5 mm überschreitet.
Einstufung der Geräte
Diese Geräte haben bei bestimmungsge-
mäßer Verwendung keine Zündquelle. Aus
diesem Grund darf keine Schutzartkennzeich-
nung erfolgen. Gegen eventuelle Zündquellen,
die durch den Betreiber bei Missbrauch
auftreten können, wurden unterschiedliche
Maßnahmen getroffen (z. B. Anfahrpuffer,
Laufrollen aus Bronze).
Die Unterlagen wurden durch eine benannte
Stelle (0035) geprüft und sind beim
TÜV Rheinland Industrie Service GmbH,
Am Grauen Stein, 51101 Köln hinterlegt.
KENNZEICHNUNG
Zur genauen Identifizierung des Betriebs-
mittels finden Sie das Typenschild mit allen
wichtigen Angaben auf dem Seitenschild.
Sollten Fragen zum Umgang mit dem Produkt
auftreten, die in dieser Betriebsanleitung nicht
beantwortet werden, wenden Sie sich bitte an:
Yale Industrial Products GmbH
Am Lindenkamp 31 · D-42549 Velbert
Tel.: 02051/600-600 · Fax: 02051/600-127
FUNKENBILDUNG
Die Fahrwerke HTP/HTG sind ausschließlich
zum flurfreien horizontalen Bewegen von
Lasten geeignet.
Achtung: Fahrwerke sind nur mit Anfahr-
puffern zu verwenden.
Eine andere oder darüber hinausgehende
Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus resultierende Schäden haftet die
Firma Yale Industrial Products GmbH nicht.
Das Risiko trägt allein der Anwender.
Werkstoffe bei Reib- und Schlaggefahr
Eine erhöhte Zündgefahr geht vom Aufeinan-
dertreffen spezieller Werkstoffpaarungen aus.
Diese sind nicht korrosionsbeständiger Stahl
oder Gusseisen gegen Aluminium, Magnesium
oder entsprechende Legierungen. Dies gilt
insbesondere, wenn Rost (z.B. als Flugrost)
vorhanden ist. Für den bestimmungsgemäßen
Betrieb des Produktes ist deshalb sicherzu-
stellen, dass an diesen Reibstellen kein Rost
und im Einsatzbereich an möglichen Reib-,
Schlag- oder Schleifstellen keine Materialkom-
binationen aus o.a. Leichtmetallen und Stahl
(Ausnahme nichtrostender Stahl) vorhanden
sind. So kann eine Funkenbildung mit diesen
Materialkombinationen infolge mechanischer
Einwirkungen ausgeschlossen werden.
Handkette
Handkette und Last stets so führen, dass
eine schleifende oder reibende Berührung mit
fremden Anlagen- und Bauteilen unterbleibt.
Je nach Korrosionsgrad kann sich die Ableitfä-
higkeit der Handkette so verschlechtern, dass
sie nicht mehr ausreichend ist. Für den Betrieb
bedeutet dieses, dass rostige Hand- ketten
nicht mehr verwendet werden dürfen.
Achtung: Der Betreiber muss das Gerät
immer so bedienen, dass von der Handkette
keine Funkenbildung ausgehen kann.
Die Ausführung HTP/HTG ist immer von
unten zu bedienen.
Für erhöhte Sicherheit, zur Vermeidung von
Schlag- oder Reibfunken bei der Handhabung,
sind die Geräte mit Handkette aus Edelstahl
ausgerüstet.
Fahrwerke werden mit Bronzelaufrollen und
Anfahrpuffern ausgestattet.
Anschlagpunkte
Anschlagpunkte sind so zu wählen, dass die
zu erwartenden Kräfte sicher aufgenommen
werden können. Es ist dafür zu sorgen, dass
sich das Gerät unter Last frei ausrichten kann,
da sonst unzulässige Zusatzbelastungen
auftreten können.
STATISCHE ELEKTRIZITÄT
Für die Reinigung der Bauteile sind nur Mate-
rialien zu verwenden, die eine elektrostatische
Aufladung nicht zulassen.
TRANSPORT UND LAGERUNG
Sicheres Transportieren
Beim Transport des Gerätes sind folgende
Punkte zu beachten:
- Gerät vorsichtig absetzten, nicht
fallenlassen.
- Handkette so transportieren, dass sich
die Kette nicht verknoten kann bzw. sich
keine Schlaufen bilden können.
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