Nachschichten
Sollte durch einen Schichtfehler z.B. der
Dentinton zu kräftig erscheinen, Labialfläche
abtragen bzw. anrauen, mit etwas Mono-
mer befeuchten und mit Schmelzmasse über-
schichten. Die zur Korrektur verwendeten
Massen müssen die gleiche Konsistenz auf-
weisen wie die Massen der ersten Schich-
tung. Farbliche Charakterisierungen oder
Korrekturen der Kontaktflächen können jetzt
ebenfalls noch nachgetragen werden. Der
Obergang Kunststoff/Metall soll mit neuem
Material bedeckt werden.
Küvettentechnik (Flüssigkeit N)
Bei Verblendungen auf ausreichende Wand-
stärke (ca. 1 mm) achten.
Die Wachsform soll in Größe und Modellierung
der endgültigen Arbeit so genau wie
mög-
lich entsprechen, um Farbveränderungen
durch
umfangreiches Beschleifen zu vermeiden.
Bei Verblendarbeiten sind unbedingt mecha-
nische Haftpunkte anzubringen, möglichst im
interdentalen Raum.
Werkstück so einbetten, dass die Schneide in
einem Winkel von ca. 30°ansteigt. Die ge-
samte Labialfläche wie auch der größte Teil
der Approximalflächen liegen frei. Nach dem
Ausbrühen des Wachses die Gipsform auf
beiden Seiten mit DENTSPLY Isolant Isolierung
bestreichen.
Anmischen
Mischungsverhältnis Flüssigkeit/Pulver 1:2
Gwt. Flüssigkeit in das Mischgefäß geben
und so viel Pulver hinzustreuen, bis alles
Monomer aufgesogen ist. Kurz durchrühren.
Wirkt die Masse noch zu breiig, erneut Pul-
ver hinzugeben, bis eine nicht mehr vom
Spatel fließende Konsistenz erreicht ist. Nun
15 –30 Sekunden gut durchrühren.
Die Schmelzmasse wird mit etwas mehr Flüs-
sigkeit angemischt.
Es ist empfehlenswert, die Massen in der
Reihenfolge ihrer Verwendung anzumischen.
Die Anquellzeit für Dentin- und Halsmasse
beträgt ca. 6 Minuten. Die etwas dünner an-
gerührte Schmelzmasse kann ca. 21
/2Minu-
ten nach dem Anmischen verarbeitet werden.
Das Arbeitssortiment enthält für jede Massen
-
art ein Mischgefäß. Das raue Feld auf dem
Glasdeckel kann beschriftet werden.
Schichtung
Die Massen werden in der Reihenfolge
Dentinmasse, Halsmasse (10 Minuten vor-
polymerisieren), Schmelzmasse geschichtet
(s. Abb. 4–6).
Bei dicken Kronen palatinal im Bereich der
Schneide zusätzlich Transpamasse keilförmig
einlegen –oder Schmelz mit Transpamasse
gemischt (Abb. 4 T). Bei Verblendungen im
ersten Arbeitsgang das Metallgerüst mit
Opaker abdecken (s. Abschnitt „Opaker“).
Dentin- und Halsmasse
Zuerst die Dentinmasse anrühren. Nach Ab-
lauf der Anquellzeit (ca. 6 Minuten) die Hohl-
form völlig mit Dentinmasse ausfüllen. Dentin-
masse mit Folie abdecken und pressen.
Während die Küvette unter der Presse steht,
Halsmasse anmischen.
Nach dem Öffnen der Küvette das Dentin
im Zervikalbereich ausschneiden und die ver-
arbeitungsbereite Halsmasse einlegen.
Nach einer Probepressung –gegebenenfalls
Korrektur im Zervikalbereich –Küvette in den
Bügel spannen und 10 Minuten vorpolymeri-
sieren.
Schmelzmasse
Nach der Vorpolymerisation das Dentin im
Inzisalbereich entsprechend dem Biodent-
Schichtschema beschleifen (Abb. 7–10).
Anschließend Schmelzmasse anrühren, auf-
schichten und –abgedeckt mit Folie –pressen.
Deutsch
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